DE1029164B - Verfahren zur Trennung von mit Edelmetallen oder deren Legierungen plattierten Kupfer- bzw. Kupferlegierungsabfaellen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von mit Edelmetallen oder deren Legierungen plattierten Kupfer- bzw. Kupferlegierungsabfaellen

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DE1029164B
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/006Wet processes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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Description

  • Verfahren zur Trennung von mit Edelmetallen oder deren Legierungen plattierten Kupfer- bzw. Kupferlegierungsabfällen In der chemischen Industrie, der Schmuckwarenindustrie und vor allem der elektrotechnischen Kontaktindustrie fallen laufend größere Mengen von mit Edelmetallen, insbesondere Platinmetallen. bzw. deren Legierungen plattierten Kupfer- bzw. Kupferlegierungsabfällen an. Diese Abfälle stellen infolge des hohen Preises ihrer Bestandteile einen beträchtlichen Wert dar. Sie müssen daher aufgearbeitet werden, was bisher nach bekannten und kostspieligen Verfahren geschieht. Infolge der Unwirtschaftlichkeit dieser Verfahren werden die Abfälle im allgemeinen zu Barren eingeschmolzen, analytisch quantitativ auf ihren Edelmetall und Kupfergehalt untersucht und Scheideanstalten zur Scheidung und Rücklieferung der Edelmetalle und des Kupfers übergeben. Dieses Scheiden der eingeschmolzenen Abfälle erfordert eine umfangreiche technische Einrichtung, spezielle Kenntnisse und eine hohe Investierung an Edelmetallen. Es muß daher in Scheideanstalten vorgenommen und kann schlecht im eigenen Betrieb durchgeführt werden. Auch die erwähnten bekannten, z. B. Hüttenmännischen Verfahren sind teuer und erfordern viel Aufwand.
  • Auch sind zur Erzeugung von Kupfersulfat aus Rohkupfer und Altkupfer, die einen geringen Prozentgehalt von im allgemeinen 3 bis 6% an Verunreinigungen metallischer Art besitzen, Verfahren bekannt, bei welchen die Oxydation des Kupfers mit Luftsauerstoff erfolgt, wobei zur Erzeugung einer größeren Oberfläche des Kupfers bei der Oxydation dieses Kupfers in Form von Granalien eingesetzt wird. Nach diesem bekannten Verfahren ist es aber bisher nicht möglich, aus Kupferabfällen mit einem höheren Gehalt als 10% an Beimengungen das Kupfer in Sulfat zu überführen und die Edelmetalle zurückzugewinnen, da sich die Granalien mit einer Edelmetallschutzhaut überziehen und damit eine weitere Lösung des Kupferkornes unterblieb. Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, auf stärkere Oxydationsmittel, wie beispielsweise Salpetersäure, zurückzugreifen und damit aus Kupferlegierungen mit über 10% Gehalt an Silber, Gold, Platin usw. das Kupfer vollständig in Sulfat zu überführen. Die Anwendung von Salpetersäure verteuert aber das Verfahren und die notwendige Vorrichtung; gleichzeitig ist die Durchführung durch das Auftreten nitroser Gase nicht ungefährlich.
  • Versuche haben nun überraschenderweise gezeigt, daß die an sich bekannte Verfahrensweise ohne Salpetersäure auch bei Kupferabfällen mit einem weit über 10% liegenden Gehalt an Edelmetallen dann an-%vendbar ist, wenn diese Edelmetalle nicht mit dem Kupfer selbst legiert sind, sondern wenn es sich um mit Edelmetallen plattierte Kupferabfälle handelt. Die durch zahlreiche Versuche belegte Erkenntnis ist neu, fortschrittlich und erfinderisch, denn sie widerlegt fachmännische Vorurteile, welche diese so einfache Verfahrensweise bisher nicht zur Anwendung kommen ließen. Es ist nunmehr nicht mehr notwendig, die plattierten Kupferabfälle zuerst, wie bisher üblich, einzuschmelzen und dann auf Grund ihres hohen Edelmetallanteiles mittels Salpetersäurezusatzes zu lösen, sondern man wendet die für Kupferabfälle in Form von Granalien mit nur geringen Edelmetal.lverunreinigungen bekannte Verfahrensweise erfindungsgemäß bei mit Edelmetallen plattierten Kupferabfällen direkt an, woraus sich eine ganz bedeutende Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens ergibt.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich hiernach durch die Anwendung eines an sich bekannten Verfahrens zur Gewinnung von Kupfersulfat (CU S 04 - 5H20), bei welchem das unreine Kupfer unter Berieselung mit verdünnter Schwefelsäure in einem Reaktionsturm unter gleichzeitigem Einleiten von Wasserdampf eingeblasener Luft ausgesetzt wird zur Trennung von mit Edelmetallen oder deren Legierungen plattierten Kupfer- bzw. Kupferlegierungsabfällen. Hierbei dient der Sauerstoffanteil der eingeblasenen Luft als Oxydationsmittel zur Lösung des Kupfers und dessen unedler Verunreinigungen als Sulfate, wobei die unlösbaren Edelmetalle auf dem Boden des Gefäßes als Rückstand anfallen.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Die Zeichnung zeigt einen Löseturm 1, der den Reaktionsraum darstellt und der von oben mit den edelmetallplattierten KupferabfällenA beschickt wird. In dem Turm 1 findet die Berieselung dieser Abfälle mittels der aus dem Vorratsbehälter 2 kommenden verdünnten Schwefelsäure statt. Gleichzeitig werden in diesen Turm 1 von unten, d. h. im Gegenstrom, Wasserdampf und Luft bzw. Sauerstoff eingeblasen. Die Säurelösung fließt in den unterhalb des Löseturmes 1 liegenden Sammelbehälter 3 ab und wird von der im Kreislauf über die Umlaufpumpe 4 wieder von oben dem Turm 1 zur neuen Berieselung zugeführt. Periodenweise wird aus dem Löseturm 1 die konzentrierte, an Kupfersulfat reiche Lösung in den Klarbehälter 5 abgelassen, in dem sich mitgerissene, ungelöste Edelmetall- bzw. Edelmetallegierungsteilchen N absetzen, die hier und am Lösebehälter 1 entnommen werden. Von hier fließt die Lösung in den Kristallisierbehälter 6 ab, in welchem in der Kälte das Cu S 04 * 5 H2 O auskristallisiert, das in der Nutsche 7 oder in einer Zentrifuge von seiner Mutterlauge abgetrennt wird, welche ihrerseits direkt in den Sammelbehälter 3 und damit in den Kreislauf zurückfließt.
  • Wie aus dieser Beschreibung hervorgeht, ist die Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens einfach und ohne spezielle Fachkenntnisse möglich, und seine Anwendung ist billig und erfolgt ohne große technische Einrichtungen. Die Abfälle können, so wie sie anfallen, aufgearbeitet werden, ein Einschmelzen, Analysieren und ein Scheiden ist daher nicht mehr notwendig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Anwendung eines an sich bekannten Verfahrens zur Gewinnung von Kupfersulfat (Cu S 04.5 H2 0), bei welchem das unreine Kupfer unter Berieselung mit verdünnter Schwefelsäure in einem Reaktionsturm unter gleichzeitigem Einleiten von Wasserdampf, eingeblasener Luft ausgesetzt wird zur Trennung von mit Edelmetallen oder deren Legierungen plattierten Kupfer- bzw. Kupferlegier ungsabfällen. In Betracht gezogene Druckschriften: V. T a f e 1, »Lehrbuch der Metallhüttenkunde«, Bd. 1, 2. Aufl., Leipzig, 1951, S. 567, 568.
DEB39076A 1956-02-10 1956-02-10 Verfahren zur Trennung von mit Edelmetallen oder deren Legierungen plattierten Kupfer- bzw. Kupferlegierungsabfaellen Pending DE1029164B (de)

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