DE1029119B

DE1029119B - Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von Brennstoffen, vorzugsweise Gas oder fluessigen Brennstoffen

Info

Publication number: DE1029119B
Application number: DED26237A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wilhelm Zankl; Ulrich Brodnicke
Original assignee: Didier Werke AG
Current assignee: Didier Werke AG
Priority date: 1957-08-19
Filing date: 1957-08-19
Publication date: 1958-04-30

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von Brennstoffen, vorzugsweise Gas oder flüssigen Brennstoffen Es ist bekannt, Flüssiggas oder Erdgas in mit Katalysatormasse gefüllten Rohren in Z'erbindnng mit Wasserdampf bzw. Wasserdampf-Luft zu spalten. Die Rohre werden aus Metall oder keramischem Werkstoff hergestellt und zur Deckung der Spaltenergie von außen geheizt. Praktisch erfolgt die Heizung dadurch, daß die Spaltrohre in einem durch Brenner beheizten Ofen eingesetzt werden. Es hat sich dabei als nachteilig erwiesen, daß bei der Verwendung von keramischen Rohren die Porosität derselben bei vorhandenem Druckunterschied zwischen Spaltraum und Heizungsraum zul.äßt, daß Gas aus dem Spaltraum in den Heizungsraum übertritt, oder umgekehrt, und dabei unerwünschte Gasmischungen erfolgen, die zur Verdünnung von Spaltgas führen oder die Verbnennung im Heizraum stören. Es ist eine der Aufgaben dieser Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Spaltung von Brennstoffen, vorzugsweise Gas oder flüssigen Brennstoffen, mit Hilfe von Spaltkatalysatoren in von außen beheizten Räumen, die mit Abstand von einem Mantel umgeben sind, und besteht darin, daß in dem Raum zwischen Spaltraum und Außenmantel Verbrennungsluft eingeführt wird und durch an sich 1>ekannte poröse Spaltraumwä nde oder durch gegebenenfalls einstellbare Wandöffnungen der Spaltraumwände in diesen Raum eintretendes Spaltgas mittels auf der Wandoberfläche aufgebrachte Verbrennungskatalysatoren zur Entzündung gebracht wird. Poröse Wandungen von Reaktionsräumen sind z. B. bekannt, um durch Diffusion Produkte verschiedener Zusammensetzung zu erzielen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem in der wesentlichen Vereinfachung der Beheizung der Spalträume zu sehen, wobei auf einfache Weise, z. B. durch Druckunterschiedeinstellung, die Menge des durch die Wand austretenden Heizgases geregelt werden kann und es nicht mehr notwendig ist, besondere Brenner sowie zugeordnete Einrichtungen zur Brennmittelaufbereitung anzuordnen.
Zur Durchführung des Verfahrens können beispielsweise poröse Keramikrohre oder gesinterte poröse Metallrohre als Spalträume benutzt werden, die eine zweckmäßig ebenfalls poröse Auflage aus einem Verbrennungskatalysator, z. B. aus Metallsalzen, und gegebenenfalls eine Zündvorrichtung, z. B. Zündflamme oder Zünddraht, erhalten, welche die Zündung des aus dem Spaltraum austretenden Gases bewirkt.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung erläutert, die eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens als Ausführungsbeispiel darstellt; es zeigt die Figur einen Schnitt durch einen Spaltofen nach der Erfindung. Der Spaltofen besteht aus einem Ofenaußenmantel 1, in dem poröse Spaltrohre 2 angeordnet sind, in die in Richtung der Pfeile 3 z. B. Erdgas, Luft und Dampf einströmen, während in den Außenmantel in Richtung des Pfeiles 4 Verbrennungsluft eintritt und als Rauchgas in Richtung des Pfeiles 5 den Ofenaußenmantel v@erlä.ßt. Die porösen Spaltrohre 2 tragen auf ihrem Außenmantel eine Auflage 5 aus einem Verbrennungskatalysator. Außerdem ist im Außenmantel der Spaltrohre noch die Zündvorrichtung 7 angeordnet. Durch die Porosität der Spaltrohre 2 strömt Spaltgas in den Mantel 8 durch den Verbrennungskatalysator hindurch und wird auf der Oberfläche der Rohre 2 zur Entzündung gebracht, so daß die Spaltrohre 2 durch eigens aus den Wandungen infolge des Überdruckes im Spaltrohr 2 in Richtung der Pfeile 9 eintretende Gase, und zwar in für die Spaltung in den Rohren 2 benötigter Temperatur, geheizt werden. Das geheizte Spaltgas verläßt die Spaltrohre 2 in Richtung des Pfeiles 10.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Spaltung von Brennstoffen, vorzugsweise Gas oder flüssigen Brennstoffen, mit Hilfe von Spaltkatalysatoren in von außen geheizten Räumen, die mit Abstand von einem Mantel umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum zwischen Spaltraum und Außenmantel Verbrennungsluft eingeführt wird und durch an sich bekannte poröse Spaltraumwände oder durch gegebenenfalls einstellbare Wandöffnungen der Spaltraumwände in diesen Rauin eintretendes Spaltgas mittels auf der Wandoberfläche aufgebrachte Verbrennungskatalysatoren zur Entzündung gebracht wird. 2. ""orrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB der Spaltraum aus poröser Keramik oder porösen Metallrohren besteht und letztere eine Auflage aus einem Verbrennungskatalysator aufweisen sowie in einem luftumspülten Raum aufgestellt und gegebenenfalls mit Zündvorrichtung für aus der Wand des Spaltraumes austretendes Gas versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften USA.-Patentschrift Nr. 2 609 382.