DE1028696B - Verfahren zur Erzielung genauer Elektrodenabstaende bei der Herstellung von Elektronenroehren - Google Patents
Verfahren zur Erzielung genauer Elektrodenabstaende bei der Herstellung von ElektronenroehrenInfo
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- DE1028696B DE1028696B DES43505A DES0043505A DE1028696B DE 1028696 B DE1028696 B DE 1028696B DE S43505 A DES43505 A DE S43505A DE S0043505 A DES0043505 A DE S0043505A DE 1028696 B DE1028696 B DE 1028696B
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J21/00—Vacuum tubes
- H01J21/36—Tubes with flat electrodes, e.g. disc electrode
Landscapes
- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzielung genauer Elektrodenabstände bei der Herstellung
schichtförmiger Elektronenröhren und insbesondere solcher, deren Abmessungen außerordentlich
klein sind und bei denen die Abmessungen innerhalb sehr enger Toleranzen gehalten werden. Beispielsweise
beträgt in Röhren dieses Typs der Abstand zwischen Gitter und Kathode etwa 0,076 mm, und die
Toleranz liegt in der Größenordnung von 0,02 mm. Die Erfindung betrifft weiterhin Elektronenröhren, die
nach dem neuen Verfahren hergestellt sind.
Wegen der weiten Größenschwankungen der nicht zusammengesetzten Isolationselemente der Röhre, z.B.
der keramischen Träger oder der Abstandstücke, war es bisher schwierig, die notwendigen Toleranzen einzuhalten.
Diese Isolatoren durch Schleifen oder auf andere Weise auf die richtige Größe zu bringen, ist
wegen des zerbrechlichen Charakters des keramischen Körpers oder seiner Härte oder aus beiden Gründen
schwierig. Im Interesse der Festigkeit und des Widerstandes hat es sich als zweckmäßig erwiesen, keramische
Materialien, wie z.B. Aluminiumoxyd,Magnesiumsilikate oder Zirkonoxyd, zu verwenden. Beim
Brennen von Gegenständen aus solchen Stoffen war es jedoch nicht möglich, die Normalgrößen mit ausreichender
Genauigkeit einzuhalten.
Es wurde nun ein \Terfahren gefunden zur Erzielung
genauer Elektrodenabstände bei der Herstellung von aus keramischen Hüllenteilen bestehenden Elektronenröhren
mit ebenen Elektroden, bei denen der metallische, auf einer Grundplatte befestigte Kathodenträger
eine ebene obere Fläche besitzt. Nach der Erfindung wird hierbei' nach dem Verbinden der
Grundplatte mit dem Kathodenträger und dem an ihn angrenzenden kegelstumpfförmigen Teil auf der
freien Stirnfläche dieses Teils ein metallischer Zwischenring befestigt, der etwa in der gleichen Höhe mit
dem Rahmen des Kathodenträgers liegt, und dann werden die oberen Flächen des Zwischenringes und
des Rahmens gemeinsam derart abgeschliffen, daß beide Flächen in einer Ebene liegen.
Die Erfindung wird in der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist ein Querschnitt durch die Röhre;
Fig. 2 ist eine Ansicht der auseinandergenommen«! Teile der Röhre;
Fig. 3 ist eine Ansicht der vorgeformten, für das Zusammensetzen zur Röhre bereitstehenden TeHe.
In den Zeichnungen ist 10 eine Grundplatte, die vorzugsweise aus einem keramischen Material, wie
z.B. Aluminiumoxyd,Magnesiumsilikate oder Zirkonoxyd, besteht. Die Grundplatte ist eine ziemlich
dicke, in der Draufsicht runde Scheibe, die mit einem ringförmigen Absatz 12 versehen ist, auf dem ein
Verfahren zur Erzielung
genauer Elektrodenabstände
bei der Herstellung von Elektronenröhren
Anmelder:
Sylvania Electric Products, Inc.,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. April 1954
V. St. v. Amerika vom 19. April 1954
Thomas LaVerne Evans, Hicksville, Long Island, N. Y.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
metallischer Aufsatz 14 von geringer Wärmeleitfähigkeit und einem niedrigen, dem des keramischen
Materials für den Mantel der Röhre nahekommenden Ausdehnungskoeffizienten ruht. Ein Metall, das sich
bei Verwendung von Aluminiumoxyd als zufriedenstellend erwiesen hat, ist eine Legierung, die aus 6%
Chrom, 36% Nickel und 58<Vo Eisen besteht. Der Aufsatz besitzt einen Flansch 16, der auf dem Absatz
12 ruht, und der Flansch ist breiter als die Schulter, um die Verbindung der Kathode mit einem außen befindlichen
Stromkreis zu erleichtern. Von dem Flansch ragt eine mit ihm aus einem Stück gefertigte kreisförmige
hohle Säule 18 nach oben, die zwei bogenförmige Fortsetzungen 20 mit nach innen gebogenen
Enden 22 besitzt. Mit diesen nach innen gebogenen Enden ist ein Rahmen 24 beliebiger Form verbunden,
der hier rechteckig ist und senkrechte Wände besitzt. Die schmalen Seiten 26 des Rechtecks sind hier mit
den nach innen gebogenen Enden 22 verbunden, und die längeren dünnen Seiten 28 des Rechtecks überbrücken
den Raum zwischen den Fortsetzungen 20 und stellen die Vorrichtung dar, an der die Mantelkathode
40 befestigt werden kann. Wie bei 30 gezeigt ist, ist der Aufsatz 14 luftdicht mit der Grundplatte
10 verschweißt. Der kegelstumpfförmige Zylinder 34,
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der gleichfalls aus Aluminiumoxyd, Zirkonoxyd od. dgl. bestehen kann, umgibt denAufsatz und ist auf
dem Flansch 16 innerhalb des äußeren Umfangs des
Flansches hartverlötet.
Auf der oberen Fläche des Kegelstumpfes 34 ist, wie bei 36 gezeigt, ein metallischer Ring 38 durch Hartlöten
angebracht, der vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl besteht. Die Teile sind so gefestigt, daß
trotz geringer Unregelmäßigkeiten bei der Herstellung des Kegelstumpfes 34 die obere Fläche des Rings
38 und die obere Fläche des rechteckigen Rahmens 24 in der gleichen Ebene liegen. Um sicherzustellen, daß
diese gemeinsame Ebene vorhanden ist, werden erfindungsgemäß die Flächen des Rahmens und des Ringes
nach dem Zusammensetzen der Teile durch ein einzelnes ebenes, beide Flächen deckendes Element
gleichzeitig abgeschliffen.
Auf der oberen Fläche des Rahmens ist die Mantelkathode 40 befestigt. Diese wird vorzugsweise, wie bei
42 gezeigt ist, auf der langen Seite 28 des Rechtecks durch Punktschweißung befestigt, wobei einzelne
Punktschweißungen an den Wänden des Rahmens nahe jedem Ende des Mantels erfolgen. Die Mantelkathode
besteht vorzugsweise aus Nickel und hat einen rechteckigen Querschnitt mit einem ahgeschrägten
Ende, wie bei 44 gezeigt ist. Das abgeschrägte Ende hängt dabei über die Kathodenheizleiter und
schirmt sie elektrostatisch von dem Gitter und der Anode ab.
Der in die Mantelkathode einzusetzende Heizfaden ist bei 46 in Fig. 3 gezeigt; er besteht aus einem isolierten
Faden mit den Anschlußstücken 48, die an die Leiter 50 angeschweißt werden, die sich durch die
Grundplatte erstrecken und in ihr auf geeignete Weise abgedichtet sind. Durch die Grundplatte erstreckt sich
weiter eine in ihr abgedichtete Getterhaltestange 52, die einen Getterarm 54 zum Halten der Gettermaterialien
56 trägt. Da die Kathode nur an den dünnen Wänden 28 des rechteckigen Rahmens punktgeschweißt
ist, die den Raum zwischen den bogenförmigen Teilen 20 überbrücken und die bei Ausdehnung der Kathode
leicht seitlich nachgeben, kann sich die Kathode in Längsrichtung verhältnismäßig frei ausdehnen. Praktisch
tritt nur eine sehr geringe Bewegung des Kathodenmantels in Richtung auf das Gitter 60 ein, so daß
Kurzschlüsse zwischen den einzelnen Teilen oder Veränderungen der Betriebsbedingungen infolge
geringer Änderungen der Heizbedingungen vermieden werden, die bei Verwendung der Röhre enweder auf
Grund der veränderlichen Umgebungstemperaturen So oder Spannungsschwankungen auftreten können.
Um das Gitter 60, 66 in bestimmtem Abstand von der oberen Fläche der Kathode zu halten, wird ein
metallischer Ring 58, z. B. aus Nickel, verwendet.
Hierbei ist es möglich, die Dicke dieses Ringes innerhalb sehr enger Toleranzen zu halten. Dieser Ring
wird mit dem Ring 38 hartverlötet.
Am Ring 58 ist ein Bauteil hartverlötet, der aus dem Gitter 60, 66 und der Anode 62 besteht, die von
einer keramischen Kappe 64 aus Aluminiumoxyd od. dgl. getragen wird. Das Gitter besteht aus Gitterstäben aus Wolfram 66, die auf einem ringförmigen
Rahmen 60 aus Molybdän oder einer Molybdän-Mangan-Legierung angelötet sind. Die Gitterstäbe liegen
auf der Seite der Kathode. Die Anode 62 besteht aus einem Metall, vorzugsweise Molybdän, und bildet mit
dem unteren Ende eines durch eine öffnung 70 der Kappe ragenden Molybdänzapfens 68 ein einheitliches
Stück. Der Zapfen wird in seiner Stellung derart verlötet, daß ein Ring 72 aus Molybdän oder einer Molybdänlegierung
um den Zapfen geschmolzen wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:L Verfahren zur Erzielung genauer Elektrodenabstände bei der Herstellung von aus keramischen Hüllenteilen bestehenden Elektronenröhren mit ebenen Elektroden, bei denen der metallische, auf einer Grundplatte befestigte Kathodenträger eine ebene obere Fläche besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verbinden der Grundplatte (10) mit dem Kathodenträger (14) und dem an ihn angrenzenden kegelstumpfförmigen Teil (34) auf der freien Stirnfläche dieses Teils ein metallischer Zwischenring (38) befestigt wird, der etwa in der gleichen Höhe mit dem Rahmen (24) des Kathodenträgers liegt, und daß dann die oberen Flächen des Zwischenringes und des Rahmens gemeinsam derart abgeschliffen werden, daß beide Flächen in einer Ebene liegen.
- 2. Röhre, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rahmen (24) des Kathodenträgers (14) eine flache Kathode (40) befestigt ist.
- 3. Röhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenträger (14) oben in einem hohlen rechteckigen Rahmen (24) mit aufrecht stehenden Seitenwänden endet und daß die Kathode (40) einen rechteckigen Querschnitt hat und an ihrer unteren Seite an den oberen Rändern zweier gegenüberliegender Wände des Rahmens (24) befestigt ist.
- 4. Röhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (24) von einer Säule (18), die auf der Grundplatte (10) ruht, getragen wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 838167, 904 087; deutsche Patentanmeldung S 14816 VIIIc/21g.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 507/315 4.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1028696XA | 1954-04-19 | 1954-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1028696B true DE1028696B (de) | 1958-04-24 |
Family
ID=22292082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES43505A Pending DE1028696B (de) | 1954-04-19 | 1955-04-14 | Verfahren zur Erzielung genauer Elektrodenabstaende bei der Herstellung von Elektronenroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1028696B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE838167C (de) * | 1950-09-19 | 1952-05-05 | ||
DE904087C (de) * | 1944-06-06 | 1954-02-15 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung einer Elektronenroehre mit keramischer Gefaesswand |
-
1955
- 1955-04-14 DE DES43505A patent/DE1028696B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE904087C (de) * | 1944-06-06 | 1954-02-15 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung einer Elektronenroehre mit keramischer Gefaesswand |
DE838167C (de) * | 1950-09-19 | 1952-05-05 |
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