DE1027947B

DE1027947B - Mischhahn fuer Waschbecken oder Bad- und Brauseeinrichtungen

Info

Publication number: DE1027947B
Application number: DER14496A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-06-25
Filing date: 1954-06-25
Publication date: 1958-04-10

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen. Mischhahn für Flüssigkeiten, vorzugsweise für warmes und kaltes Wasser für Waschbecken, Bade- und Brauseanlagen u. dgl.

Es gibt Mischventile für den genannten Zweck, bei denen der Zufluß von kaltem und warmem Wasser durch einen einzigen, zwei Längskanäle aufweisenden Anschlußstutzen erfolgt, der durch die Wand des Waschbeckens geführt wird. Die Kanäle liegen teils parallel nebeneinander, teils konzentrisch zueinander. Zum Steuern des Flüssigkeitsaustrittes werden die üblichen Ventilbauarten verwendet. Zwar erlauben diese Ventilkonstruktionen, bei denen die Freigabe und das Absperren des Zuflusses mittels einer Spindel und einer von dieser betätigten Dichtungsscheibe erfolgt, das Öffnen und Schließen und somit das Ändern des Mischverhältnisses die Anordnung eines einzigen Bedienungsgriffes; die Verwendung solcher Spindelventile oder auch eines Kolbendrehschiebers erfordert aber eine bestimmte Bauhöhe des ganzen Ventils und damit einen größeren Materialverbrauch. Es gibt andererseits Mischhähne unter Verwendung von Flachdrehschiebern. Bei diesen Mischhähnen ist die Anordnung so^; getroffen, daß der Hahnkörper mit zwei oder drei Anschlußstutzen versehen ist. Diese verlaufen in einer Ebene zu der Längsachse des Hahns. Solche Mischhähne sind nicht zum Aufsetzen auf die Umrandung eines Waschbeckens bestimmt und geeignet, sondern dienen zum Anschrauben an die Rückwandung des Beckens od. dgl.

Die Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung und A^rerbesserung von Mischhähnen zum Gegenstand, bei denen nur ein Anschlußstutzen für beide Zuflußlei tungen und ein einziger Bedienungsgriff vorhanden ist. Sie zeichnet sich darin aus, da,ß statt eines Ventils, wie bei den bekannten Armaturen, ein an. sich bekannter Flachschieber zum Einstellen, des Mischverhältnisses verwendet wird und daß der Zuflußstutzen so' ausgebildet ist, daß die Austrittsenden der Zuflußkanäle exzentrisch zu der Längsachse abgewinkelt sind. Diese Anordnung erlaubt es, einen Flachschieber zusammen, mit einem einzigen. Anschlußstutzen zu verwenden und dabei die Armaturen niedrig sowie raum- und materialsparend zu halten. Durch das Versetzen der Austritte aus den. Anschlußstutzen gegen die Kanäle selbst wird zwar der lichte Durchmesser etwas kleiner. Die Größe der versetzten Kanäle kann jedoch noch so* groß gehalten werden, daß der zusätzliche Durchflußwiderstand in erträglichen Grenzen bleibt. Die Versetzung der Austrittsöffnung ermöglicht es weiterhin, daß trotz niedriger Bauart ein genügender Spielraum für die verschiedenen Winkelstellungen zum Regeln des Mischverhältnisses der beiden Flüssigkeiten erhalten wird.

Mischhahn für Waschbecken
oder Bad- und Brauseeinrichtungen

Anmelder:

Hans Rump,

Evingsen bei Altena (Westf.),
Springer 80

Bei dem erfmdungsgemäßen Mischhahn können ferner die Kanäle aus dem Flachschieber radial in die Mischkammer münden. Dies trägt dazu bei, daß die Welle des Drehschiebers nicht unmittelbar vom heißen Wasser beaufschlagt wird, was sich für das Kühlbleiben des Griffes auswirken kann.

Man hat bereits einen Reservebenzinhahn vorgeschlagen, der als Drehschieber ausgebildet ist. Um aus Fertigungsgründen tiefe Kanäle zu vermeiden, liegen hierbei die Öffnungen im Schieberspiegel weiter auseinander als die beiden Zuflußkanäle im Anschluß-Stutzen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Mischhahn ;

Fig. 2 ist ein Grundriß gemäß der Linie H-II der Fig. 1.

Das Hahngehäuse besteht aus dem Mittelteil 1, der den Mischraum bildet, an den sich, unten der Anschlußstutzen 2 und seitlich der Auslaufstutzen 3 anschließen. Oben sitzt auf dem Mittelteil 1 die aufgeschraubte Abschlußkappe 4. Der Anschlußstutzen 2 wird mit seinem Außengewinde in den (nicht gezeichneten) Grundkörper der Zapfstelle eingeschraubt. Im Anschlußstutzen. 2 sind zwei eng nebeneinander liegende Bohrungen. 5 und 6 angeordnet, welche die Zufuhrleitungen für die zu mischenden Flüssigkeiten, beispielsweise kaltes und warmes Wasser, bilden. Beim Einschrauben des Anschlußstutzens 2 in den Grundkörper schließen sich die Bohrungen 5 und 6 als Fortsetzungen an die im Grundkörper vorgesehenen Leitungen an. Die Bohrungen 5 und 6, die im Inneren des Anschlußstutzens 2 in einer durch den Mittelpunkt des Stutzenquerschnittes gehenden Ebene eng nebeneinander liegen, sind am Ende ihres Aus-

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trittes in den Mischraum 1 seitlich abgesetzt, so> daß die beiden Endstücke 7 und 8, die einen etwas kleineren Durchmesser haben können, seitlich von der Längsachse des Stutzens 2, aber in gleichen. Abständen von dieser Längsachse liegen. Die Bohrungsenden. 7 und 8 münden in eine den Stutzen 2 im Inneren des Mischraumes 1 abschließende Schieberfläche 9, die zweckmäßig eine senkrecht zur Längsachse des Stutzens 2 stehende kreisförmige Ebene ist, aber auch, anders, z. B. zylindrisch, gestaltet sein könnte.

Erfindungsgemäß ist über der Schieberfläche 9 ein Flachschieber 10 gleitbar, der gegen die Schieberfläche 9 durch eine Gummischeibe 11 abgedichtet ist und zwei Durchbohrungen 12 und. 13 hat, die in gleichem Abstände voneinander wie die inneren Enden 7 und 8 der Zufuhrbohrungen 5 und 6 liegen. Entsprechend der kreisförmigen. Ebene der Schieberfläche: 9 ist auch, der Schieber 10 mit der Gummischeibe 11 kreisförmig gestaltet, also ein Drehschieber. Die Durchbohrungen 12 und 13 im Körper des Dreh-Schiebers 10' sind knieförmig gebogen und münden am Umfang des Drehschiebers 10 radial in Richtung auf den Mischraum 1. Wenn die beiden Durchbohrungen 12 und 13 des Drehschiebers 10 genau, über den oberen Mündungen 7 und 8 der Zuführungskanäle 5 und. 6 stehen, können die aus diesen beiden Leitungen kommenden. Flüssigkeiten ungedrosselt in den Mischraum des Gehäuses fließen. Bei Verdrehung des Schiebers 10 mittels des Handgriffes 17 nach der einen oder anderen Richtung wird die eine der Bohrungen 7 oder 8 etwas abgedeckt, während die andere geöffnet bleibt. Der Schieber läßt sich so* drehen, daß die eine der beiden Bohrungen ganz verschlossen ist, so daß nur die eine Flüssigkeitsart geliefert wird. Ferner können beide Bohrungen 7 und 8 vollständig geschlossen sein.

Der Drehschieber 10 erhält seine Führung durch eine Überwurfkappe 14, die ihn übergreift und durch Bajonettverschluß mit ihm verbunden ist. Der Bajonettverschluß bietet auch die! Begrenzung der Drehung des Schiebers 10. Die Überwurfkappe 14 wird durch die Abschlußkappe 4 des Gehäuses an ihrer Sitzstelle gehalten, Der Drehschieber 10 trägt auf seinem äußeren Ende einen Zapfen, in den die Welle eingeschraubt ist, die zum Drehen des Schiebers dient. Auf das äußere Vierkantende 16 der Welle 15 ist der Handgriff 17 aufgesetzt.

Claims

Patentanspruch

Mischhahn für Waschbecken oder Bade- und Brauseeinrichtungen, bei dem der Zufluß von kaltem und warmem Wasser durch einen einzigen, zwei Längskanäle aufweisenden Anschlußstutzen erfolgt und bei dem ein einziger Bedienungsgriff zum Öffnen und Schließen, sowie zum Ändern des Mischverhältnisses vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Austritt aus den. in die Mischkammer des Hahngehäuses (1) führenden Austrittsenden (7, 8) der beiden Zuflußkanäle (5j 6) in an sich bekannter Weise durch einen mittels des Bedienungsgriffes (17) verstellbaren Flachdrehschieber (10) gesteuert wird und die Austrittsenden (7, 8) zu der Längsachse der Zuflußkanäle (5, 6) etwas exzentrisch abgesetzt sind, wobei die in den Flachdrehschieber (10) führenden Durchlässe (12, 13) aus dem Flachschieber radial in die Mischkammer des Gehäuses (1) münden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 112 225, 354 820,

900036"; schweizerische Patentschriften Nr. 116414, 120470,

195 137.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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