CH195137A

CH195137A - Absperr- und Mischventil.

Info

Publication number: CH195137A
Authority: CH
Inventors: Fa-Wa-Gas-Apparate A-G Zuerich
Original assignee: Wa Gas Apparate A G Zuerich Fa
Priority date: 1937-01-28
Filing date: 1937-01-28
Publication date: 1938-01-15

Description

Absperr- und Mischventil. Die vorliegende Erfindung betrifft ein. Absperr- und Mischventil mit zwei Zuflüssen und einem gemeinsamen Ausflul3, anwendbar für flüssige und gasförmige ll1sdien. Sie ist dadurch ,gekennzeichnet, @dass,

eine von Hand betätigbare Hauptspindel und eine gleich achsige, durch eine Feder so mit ihr ver bundene Nebenspindel beim Drehen der Hauptspindel der erste Zufluss freigegeben wird, ohne,dass,

die Nebenspindel den zweiten Zuflussi freigibt, bei weiterem Drehen der Hauptspindel ,die Nebenspindel sich zu heben beginnt und den, zweiten Zufluss, öffnet, und da3 bei noch weiterem Drehen der Haupt spindel .die Nebenspindel den;

ersten Zufluss mehr und mehr drosselt, so dass. zum Schluss nur noch der zweite Zufluss geöffnet isst.

Die Anwendung des Erfindungsgegen- standes kommt überall @da in Frage, wo es sich um Mischung zweier flüssiger öder gas- förmig:

er Medien handelt und der Vorgang in der eben beschriebenen, bestimmten Rei henfolge vor sich gehen muss. .Solche Pro- bleme kommen ziemlich häufig vor, so beim Mischen. von kaltem und heissem Wasser, beim Verdünnen von Säuren und Laugen,

beim Mischen von Dämpfen und Gasen aus Behältern unter verschiedenem Druck, unter sich oder mit Flüssigkeiten. Ein Ausführungsbenspiel,des Erfindungs- gegenstandes, und zwar ein Abspemr- und Mischventil für galt- und Heisswasser, ist in der Zeichnung !dargestellt.

In diesem Falle muss die erwähnte Reihenfolge aus. zwei Gründen eingehalten werden. Der Übergang von galt über Warm nach Heiss schliesst die Möglichkeit von Verbrührungen, die bei un- geschickter Bedienung getrennter, norma ler Ventile deicht möglich sind, praktisch aus.

Naben der Verminderung (der Unfall gefahr wund aber gleichzeitig auch die Scho- nung ödes Materials, z. B. :

des Wasserbehäl- ters oder Waschbeckens, erreicht. Insbeson- d,eme sind keramische oder emaillierte Werk stoffe empfindlich ,gegen schroffen Tempera turwechsel.

Das: Auftreffen von heissem Wasser auf die oft kalte Unterlage erzeugt Spannungen, welche Risse oder Abblätterun- gen zur Folge haben.

Die Zeichnung stellt einen .Schnitt durch das Ausführungsbeispiel dar. 1 isst das ge meinsame Gehäuse für die beiden: Ventile 2 und 3 sowie den Auslauf 4. Die Hauptspin del 5 wird durch das Handrad 6 betätigt. Die Dichtung 7 ,schliesst den ersten Zufluss 8 (Kaltwasser) ab.

Die Nebenspindel 9 be dient das; Ventil 3 des. zweiten Zuflusses <B>10</B> (Heisswasser). Sie ragt ,in den Hohlraum der Spindel 5.

Die Feder 11 drückt auf das als Federteller ausgebildete Ende 12 der Spindel 9, wobei dasselbe so ausgebildet ist, dass, es als Anschlag für .die Spindel 5 dient, wobei das Ventil 3 durch Anheben der Spindel 5 geöffnet wird: Die Wirkungsweise des Ausführungsbei spiels ist wie folgt:

Im Ausgangszustande seien beide Ventile, 2 und 3, geschlossen, das Kaltwasserventil 2 durch !den: direkten Spin- deldruck, das Ileisswasserventil 3. durch den Druck der Feder 11.

Wird nun durch Dre- hen des Handrades. 6 die Hauptspindel 5 an gehoben, so kann dieser Hub einen Betrag "S" erreichen, ohne da3 die Nebenspindel 9 beeinflusst wird. Dem Ventil 2, entströmt kaltes Wasser.

Beim gleichsinnigen Weiter- drehen der Hauptspindel 5 wird der Hub "AS"\ nun so gross, @dass der Anschlag 12 der Spindel 9 erfasst wird und das Ventil 3 frei gegeben, wird.

Es fliesst nun heisses Wasser aus, das sich mit dem kalten mischt. Die Drehung der Ventilspindel 5 kann nun fort gesetzt werden, wodurch eine Drosselung des Zuflusses aus der Kaltwaaserzuleitung er folgt.

Umdiesen dritten Vorgang zu errei chen, ist im vorliegenden Beispiele die untere Seite -des Ventilsitzes des Ventils 2 konisch ausgebildet und die Spindel 9 erhält einen dazu passenden kegeligen Ansatz.

Durch diese besondere Gestaltung von Spindel und Ventilsitz wird die Drosselung,der Kaltwas- serzuleitung bis zu ihrem völligen Absehluss möglich. Da., wie aus der Beschreibung her vorgeht, die Reihenfolge der Vorgänge zwangsläufig ist, ist ein falsches Manöver, das zu Unfall oder Beschädigung führen könnte, weitgehend ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Absperr- und Mischventil: mit zwei Zu flüssen und einem gemeinsamen Ausfluss, gekennzeichnet durch eine von Hand betä- tigbare Hauptspindel und eine gleichachsige, durch eine Feder so mit ihr verbundene Ne benspindel, dass beim Drehen der Ilauptsrin- del der erste Zufluss freigegeben wird, ohne d-ass die Nebenspindel den zweiten Zufluss freigibt,

bei weiterem Drehender Hauptspin del die Nebenspindel sich zu heben beginnt und den zweiten Zufluss öffnet, und dass bei noch weiterem Drehen der Hauptspindel die Nebenspindel den ersten Zufluss mehr und mehr drosselt, so dass zum Schluss nur noch der zweite Zufluss geöffnet ist.

UNTERANSPRUCH: Absperr- und Mischventil mit zwei Zu flüssen und einem gemeinsamen Aus.fluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, da 3 der erste Zufluss an eine Kaltwasser leitung, der zweite Zufluss dagegen an eine Heisswasserleitung angeschlossen ist.