DE1027118B

DE1027118B - Wickelmulde zum Herumlegen des Deckblattes um die Spitze von Zigarrenwickeln

Info

Publication number: DE1027118B
Application number: DEK29856A
Authority: DE
Inventors: Carl Burchard
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1956-09-14
Filing date: 1956-09-14
Publication date: 1958-03-27

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Wickelmulde zum Herumlegen des Deckblattes um die Spitze von Zigarrenwickeln, die, in einem Walzennest liegend·, von diesem in Umdrehung versetzt werden. Die Innenwanduiig solcher Mulden bildet bekanntlich zuerst einen Halbzylinder und verjüngt sich nach der Wickelspitze hin etwa kegelförmig. Wenn nun das im Vorwege dem Wickel entsprechend zugeschnittene Deckblatt, schräg tangential in das Walzennest eingeführt, schraubenförmig in die Mulde eintritt, kann es bei den bekannten Mulden beim Herumlegen des Deckblattes um die Spitze der Zigarrenwickel zu unerwünschten Faltenbildungen kommen. Zur Verbesserung der Spitzenbildung einer Zigarre ist es bereits bekannt, deren Form entsprechende Einführungskanten zu verwenden. Auch hat man bereits vorgeschlagen, das Deckblatt mittels einer konischen Scheibe oder eines beweglichen Streichblattes um die Wickelspitze herumzulegen.

Diese Vorschläge haben nicht den gewünschten Erfolg mit sich gebracht, weil das Deckblatt auf seiner gesamten Breite erfaßt wird und die dem Wickelprozeß voreilende vordere Deckblattkante keine Möglichkeit zum Ausweichen hat.

Nach der Erfindung ist daher vorgesehen, daß die Einlauf kante der Wickelmulde im Bereich des Muldenkopfes zur Wickelachse geneigt und zum Muldenende hin wieder ansteigend verläuft, so daß nur der hintere Deckblattrand an den Wickel herangedrückt wird.

Es braucht also lediglich die vordere, in Wickelrichtung vorgelagerte Ecke einer Wickelmulde bekannter Bauart erfindungsgemäß ausgenommen zu werden, um ein faltenlos aufgewickeltes Deckblatt zu erhalten. Datei ist es zweckmäßig, die Muldenecke so wegzuschneiden, daß die Schnittlinie annähernd dem Wickeldrall spiegelbildlich entsprechend verläuft.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Wickelmulde nach der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Wickelmulde in Seitenansicht mit eingelegtem Wickel- und zum Teil herumgewickeltem Deckblatt,

Fig. 2 die Mulde in Draufsicht und

Fig. 3 in Stirnansieht.

Die Wickelmulde besteht aus dem Muldenkörper 1 mit der Mulde 2. die stirnseitig im Bereich des Muldenkopfes 2 b der Form der Spitze 4 a des Zigarrenwickels entsprechend ausgebildet ist. Mit 2a ist die Einlaufkante für das um den Zigarrenwickel herumzuwickelnde Deckblatt 5 bezeichnet. Im Bereich des Muldenkopfes 2 6 der Mulde2 ist die vordere Muldenecke, an deren oberer Kante das Deckblatt einläuft, Wickelmulde zum Herumlegen

des Deckblattes um die Spitze

von Zigarrenwickeln

Anmelder:

Kurt Körber & Co. K.-G.,
Hamburg-Bergedorf, Kampchaussee 14-18

Carl Burdiard, Hamburg-Bergedorf,
ist als Erfinder genannt worden

schräg abgeschnitten, so daß der schattiert gezeichnete Teil la des Muldenkopfes übrigbleibt.

Dabei entsteht eine geneigt zur Zigarrenwickel achse und dann gemäß Fig. 3 wieder nach oben zur Muldenoberkante Ic verlaufende Schnittkante 3, welche die Einlaufkante für das Deckblatt 5 im Bereich des Muldenkopfes bildet und etwa dem Wickeldrall spiegelbildlich entsprechend verläuft. Durch die Abschrägung wird beim Herumwickeln des Deckblattes 5 um den Zigarrenwickel nur der hintere Deckblattrand a an den Wickel 4 herangedrückt. Der voreilende Rand des Deckblattes 5 wird noch nicht angepreßt, so daß dieser ausweichen kann, wodurch eine unerwünschte Faltenbildung weitgehend verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Wickelmulde zum Herumlegen des Deckblattes um die Spitze von Zigarrenwickeln, bei der die Wickelmulde der Form der Spitze der Zigarren entsprechend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlauf kante (2 a) der Wickelmulde im Bereich des Muldenkopfes (26) zur Wickelachse geneigt (3) und zum Muldenende (1 c) hin wieder ansteigend verläuft, so daß nur der hintere Deckblattrand (5 ei) mittels der Einlaufkante (3) an den Wickel herangedrückt wird.

2. Wickelmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufkante (3) im Bereich des Muldenkopfes (2 6) dem Wickeldrall spiegelbildlich entsprechend oder annähernd entsprechend verläuft.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 180 174, 597 485;
schweizerische Patentschrift Nr. 169 032.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen