DE1026583B

DE1026583B - Muffenverbindung fuer Rohre

Info

Publication number: DE1026583B
Application number: DEL18550A
Authority: DE
Inventors: Karl Lindeke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-04-12
Filing date: 1954-04-12
Publication date: 1958-03-20

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Muffenverbindung für Rohre aus stoßempfindlichem Werkstoff für Leitungen zur drucklosen Förderung angreifender Medien.

Es ist bekannt, bei derartigen Muffenverbindungen, bei denen der Muffengrund einen Anschlag für das Einsteckrohr aufweist, in dem Ringraum zwischen Muffeninnenwand und Oberfläche des Einsteckrohres einen elastischen Dichtungsring einzusetzen, der mit einem radialen Bund gegen die Stoßkante des Einsteckrohres liegt und bei dem über dem Dichtungsring innerhalb der Muffe eine Stemmpackung angeordnet ist.

Bei einer bekannten derartigen Ausführungsform ist der Dichtungsring mit einer Hohlkehle versehen, wodurch lippenartige Anschlagflächen gebildet werden, die sich unter der Wirkung des im Rohrinneren stehenden Druckes gegen die Rohrteile pressen. Diese bekannte Ausführungsform ist daher nur zur Dichtung von Rohren verwendbar, die unter einem Innendruck stellen.

Bei einer anderen bekannten Ausführungsform ist ein im Querschnitt L-förmiger Dichtungsring vorgesehen, welcher mit Liderungslappen versehen ist. Bei dieser Art der Dichtung besteht die Gefahr, daß das Stemmmaterial den Dichtungsring zusammenquetscht, wodurch die beabsichtigte Dichtwirkung aufgehoben wird.

Die Erfindung beseitigt die bestehenden Übelstände und schafft einen Dichtungsring für Muffenverbindüngen, welcher eine sichere Abdichtung über lange Zeiträume gewährleistet.

Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß der elastische Dichtungsring in seinem axialen Teil verhältnismäßig weich ist und in eine ringförmige Hohlkehle mit Lippen übergeht, während der radiale Bund in unverformtem Zustand etwas größeren Durchmesser aufweist als die Innenwand der Rohre. Durch die Bildung der Lippen infolge der Anordnung der Hohlkehle wird erreicht, daß sich der Dichtungsring beim Einfügen der Stemmpackung zwangläufig an die gegeneinander abzudichtenden Teile, nämlich an den äußeren Umfang des Einsteckrohres und den inneren Umfang der Muffe, anpreßt. Um zu verhindern, daß nach Zusammenfügen der Rohre der radiale Bund gegenüber dem Rohrinnendurchmesser vorsteht und damit Strömungswiderstände bildet, wird der radiale Bund im Durchmesser so gestaltet, daß er auch bei der durch das Zusammenfügen der Rohre erfolgten Deformation nicht über den Innendurchmesser der Rohre heraustritt.

Um ein gewisses Spiel der zusammengesetzten Rohrteile gegeneinander zu ermöglichen, ist der zylindrische Teil der Dichtung aus weicherem Werk-Muffenverbindung für Rohre

Anmelder:

Karl Lindeke,
Dresden-A 20, Bärenklauser Str. la

Karl Lindeke, Dresden,
ist als Erfinder genannt worden

stoff gefertigt als der radiale Bund. Diese Ausbildung erweist sich insbesondere für stehende Leitungen als zweckmäßig. Bei liegenden Leitungen kann die gesamte Dichtung aus homogenem Dichtungswerkstoff bestehen.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung einen axialen Schnitt durch zwei miteinander verbundene Rohre.

Auf das Ende des Einsteckrohres 1 ist ein im Querschnitt im wesentlichen L-förmig gestalteter Dichtungsring 3 aufgezogen, welcher einen radialen Bund 2 aufweist. Der Dichtungsring 3 stützt sich außenseitig mit seiner Schrägfläche 4 gegen die entsprechende Schrägfläche 5 der Rohrmuffe 9 ab. Die obere Ringfläche des Dichtungsringes 3 ist mit einer Hohlkehle 6 versehen, deren Lippen 7 und 8 sich an die Wandungen der Muffe 9 und des Rohres 1 elastisch anpressen. Dieser Anpreßdruck wird unterstützt durch die zwischen Rohr 1 und Muffe 9 in bekannter Weise eingefügte Stemmpackung 10. Der radiale Bund 2 besitzt einen Innendurchmesser, der in unverformtem Zustande etwas größer ist als der Innendurchmesser des Rohres 1.

Claims

Patentansprüche

1. Muffenverbindung für Rohre aus stoßempfindlichem Werkstoff für Leitungen zur drucklosen Förderung angreifender Medien, bei der der Muffengrund einen Anschlag für das Einsteckrohr aufweist und der Ringraum zwischen Muffeninnenwand und Oberfläche des Einsteckrohres durch einen elastischen Dichtungsring mit einem radialen Bund und durch eine Stemmpackung ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Dichtungsring (3) in seinem

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axialen Teil verhältnismäßig weich ist und in eine ringförmige Hohlkehle (6) mit den Lippen (7, 8) übergeht, während der radiale Bund (2) in unverformtem Zustand etwas größeren Durchmesser aufweist als die Innenwand der Rohre.

2. Muffenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Bund (2) in an sich bekannter Weise aus härterem Dichtungswerkstoff besteht als der elastische Dichtungsring (3) in seinem axialen Teil.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 644 601, 720 239; USA.-Patentschriften Nr. 2 209 235, 2 561 884.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen