DE1026283B - Vorrichtung zum Umwaelzen von Fluessigkeiten mittels Gaszufuhr bei teilweiser oder vollstaendiger Emulgierung derselben - Google Patents

Vorrichtung zum Umwaelzen von Fluessigkeiten mittels Gaszufuhr bei teilweiser oder vollstaendiger Emulgierung derselben

Info

Publication number
DE1026283B
DE1026283B DEL15495A DEL0015495A DE1026283B DE 1026283 B DE1026283 B DE 1026283B DE L15495 A DEL15495 A DE L15495A DE L0015495 A DEL0015495 A DE L0015495A DE 1026283 B DE1026283 B DE 1026283B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
liquid
guide plate
gas
guide cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL15495A
Other languages
English (en)
Inventor
Louis Alfred August Lefrancois
Charles Georges Celes Mariller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHARLES GEORGES CELESTIN MARIL
LOUIS ALFRED AUGUSTE LEFRANCOI
Original Assignee
CHARLES GEORGES CELESTIN MARIL
LOUIS ALFRED AUGUSTE LEFRANCOI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHARLES GEORGES CELESTIN MARIL, LOUIS ALFRED AUGUSTE LEFRANCOI filed Critical CHARLES GEORGES CELESTIN MARIL
Publication of DE1026283B publication Critical patent/DE1026283B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/40Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
    • B01F33/405Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes in receptacles having guiding conduits therein, e.g. for feeding the gas to the bottom of the receptacle
    • B01F33/4051Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes in receptacles having guiding conduits therein, e.g. for feeding the gas to the bottom of the receptacle with vertical conduits through which the material is being moved upwardly driven by the fluid
    • B01F33/40511Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes in receptacles having guiding conduits therein, e.g. for feeding the gas to the bottom of the receptacle with vertical conduits through which the material is being moved upwardly driven by the fluid with a central conduit or a central set of conduits

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Umwälzen von Flüssigkeiten mittels Gaszufuhr bei teilweiser oder vollständiger Emulgierung derselben Auf vielen Gebieten wird ein inniges Gemisch von Flüssigkeiten mit anderen Flüssigkeiten, mit Gasen oder selbst mit Erzeugnissen in sehr feinem, aber festem Zustand gebraucht.
  • Es bestehen zahlreiche Systeme zur Umwälzung der Flüssigkeiten in Behältern. In bestimmten Fällen ist man jedoch daran interessiert, das Mischen durch Gaseinblasen vorzunehmen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Emulsionen durch Umwälzen von Flüssigkeiten mittels Gaszufuhr, mit oder ohne Einwirkung des Gases auf die Flüssigkeit, bei der das auf die Flüssigkeit zu verteilende Gas vom Boden eines Behälters eingeblasen wird.
  • Es ist bekannt, daß bei sorgfältiger Wahl der Form des Behälters eine einfache Gaszuführung in den unteren Teil desselben zuweilen eine Umwälzung mit einer geregelten und wirksamen Strömung der gesainten in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeitsmenge verursachen kann. Doch gilt dieses nur für kleine Umwälzgeschwindigkeiten, d. h. bei einer stündlich eingeblasenen Gasmenge, welche z. B. das 1- bis 2fache des Flüssigkeitsvolumens im Behälter beträgt. Für solche langsamen Umwälzbewegungen werden hierbei sehr gute Ergebnisse erzielt.
  • Es gibt jedoch Fälle, in denen man eine weit heftigere Umwälzung braucht, indem man z. B. das 1/2 bis 1t/2fache Volumen je Minute einblasen muß (dabei ist das Volumen des angesaugten Gases bei normalem atmosphärischem Druck gemessen und steht im Verhältnis zu dem noch nicht vermischten. umzuwalzenden Flüssigkeitsvolumen). Mit Rücksicht auf den sehr großen Querschnitt der eintretenden Gassäule muß das Gas bei seinem Eintritt in einen Behälter von normaler Höhe mit Hilfe von Führungen oder Leitblechen verteilt werden.
  • Außerdem wünscht man beim Einblasen derartiger Mengen eine maximale Umlaufbewegung jedes einzelnen Flüssigkeitsteilchens, und zwar möglichst mit im wesentlichen konstanten Geschwindigkeiten an jedem Punkt. Die Umwälzung muß daher planmäßig gestaltet und demgemäß genau gelenkt werden. So besteht beispielsweise das Erfordernis einer raschen Umwälzung auf dem Gebiete der luftbiologischen Gärung und besonders bei der Hefeherstellung, bei der die Zellen viel Luft zur schnellen Neubildung durch Zellteilung benötigen.
  • Es ist andererseits bekannt, daß in Wirklichkeit nicht so sehr die Belüftung, als vielmehr die Um wälzung einen außerordentlichen Aufwand an Energie erfordert.
  • Die Belüftungsverfahren sind Gegenstand umfangreicher Arbeiten gewesen, und es wurden zahlreiche Systeme vorgeschlagen. Das Problem war besonders deswegen schwierig, weil die als Kernsubstanz für organische Kulturen benutzten organischen Flüssigkeiten besonders schaumbildend sind. Die am feinsten vervollkommneten Systeme verwandeln hierbei die Flüssigkeit in eine Emulsion, und zwar in Behältern, die genügend hoch sind, um den Schaum aufzunehmen.
  • Die Emulsion wird dabei durch Emulsionspumpen in Bewegung gehalten, die auf die ganze Länge der Behälterwandungen angeordnet sind. Diese Pumpen saugen die Emulsion vom Behälterboden an, um sie bis über den obersten Schaumspiegel zu fördern, und stellen so eine intensive Umwälzung, manchmal von mehreren Umläufen je Minute, sicher. Die zum Einblasen der Luft benutzten Porenkörper sind durch Metallvorrichtungen mit feinen Löchern ersetzt worden.
  • Indem man auf diese Weise die notwendige Belüftung sicherstellt, kommt man zu einer planmäßigen Zirkulation in einem bestimmten gewünschten Rhythmus, welcher lediglich eine Funktion des Luftverbrauches ist.
  • Diese Systeme weisen jedoch Nachteile auf. Ein beträchtlicher Kraftaufwand ist erforderlich, um die Luft zu verteilen und die Flüssigkeit merklich über den obersten Schaumspiegel zu heben; außerdem entstehen bedeutende Kraftverluste dadurch, daß die Flüssigkeit in Umlauf zu setzen ist; auch ist eine relativ komplizierte und teure Anlage notwendig.
  • Die Erfindung bezweckt eine Beseitigung dieser Nachteile und besteht in der Hauptsache darin, daß eine im wesentlichen waagerechte Führungsplatte so dicht über dem Boden des Behälters angeordnet ist, daß das unter die Führungsplatte eingeführte Gas aus dem Spalt zwischen Führungsplatte und Behälterboden mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 bis 20 m/s austritt. Die Führungsplatte ist dabei zwedmäßig mit dem senkrecht in der Mitte des Behälters angeordneten Gaseintrittsrohr verbunden.
  • Vorteilhaft ist die Führungsplatte eben oder konisch und an ihrem äußeren Rand nach oben umgebogen.
  • Der Leitzylinder besteht dabei aus einem senkrechten, zentralen Rohr, der das Gaseintrittsrohr konzentrisch umschließt. Zur Begrenzung des Schaumniveaus befindet sich zweckmäßig konzentrisch zwischen Leitzylinder und Gaseintrittsrohr ein an seiner Oberseite trichterförmig ausgebildetes Flüssigkeitszufuhrrohr, durch welches der Schaum nach unten abfließen kann bzw. abgesaugt wird. Das untere Ende des Flüssigkeitszufuhrrohres mündet dabei vorteilhaft kurz unterhalb der nach oben umgebogenen Aufkantelung der Führungsplatte.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Zeichnungen von Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Es zeigen Fig. 1, 2, 3 und 4 schematische Schnitte durch Behälter mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 5 und 6 zwei Ausführungsvarianten einer Einzelheit der Erfindung.
  • I. Verteilung der Luft Die Luft wird gegen den Boden 1 eines Hefebehälters 2 mit einer solchen Geschwindigkeit geblasen, daß sie sich sofort auf ihrer ganzen Austrittszone mit der Flüssigkeit vermischt; hierbei ist eine Austrittsgeschwindigkeit von etwa 15 als zweckmäßig. In der Zeichnung ist der Lufteintritt mit 3 und der Eintritt der Flüssigkeit mit 4 bezeichnet.
  • Die vorgenannte Geschwindigkeit der eingeführten Luft genügt, ohne daß es erforderlich ist, sie zwecks inniger Vermischung mit der Flüssigkeit durch besonders feine Öffnungen noch zu verteilen. Zu diesem Zweck sieht man eine geeignete Führungsplatte 5 vor, die aus einer Platte (Fig. 5), aus einem Konus (Fig. 6) oder aus irgendeiner anderen Konstruktionsform gebildet sein kann. Diese Führungsplatte wird in der Regel in der Mitte des Behälterbodens 1 und parallel zum Boden endend so angebracht, daß der Abstand z. B. 2 bis 3 cm beträgt. Der Durchgangsquerschnitt ist so berechnet, daß die Luft eine Geschwindigkeit von etwa 10 bis 20 mit erhält. Man kann statt eines Spaltes auch eine Anzahl waagerechter Austrittsöffnungen von beispielsweise 3 bis 5 cm2 Querschnitt vorsehen. Doch sollten die vorgesehenen Einrichtungen stets fest angeordnet, von einfacher Bauart, wirtschaftlich und derart ausgebildet sein, daß sie keine Gefahr laufen, sich zu verstopfen.
  • II. Erzeugung einer planmäßigen Umwälzung Ein senkrechtes zentrales Rohr 6 ist in dem Behälter 2 derart angeordnet, daß es das Lufteintrittsrohr 3 umschließt und als Emulsionspumpe wirkt, sobald das hydrostatische Niveau im Behälter hoch genug ist. Das Rohr 6 lenkt also die Zirkulationsströmung und wird daher nachstehend Leitzylinder genannt. Sein Durchmesser und seine Höhe über dem Boden 1 sind so berechnet, daß die Geschwindigkeiten der Durchgangsflüssigkeit nicht zu große Strömungsverluste erleiden, beispielsweise 2,5 bis 3 m/s für die Flüssigkeit im Innern des Leitzylinders 6, d. h. für die am Behälterboden mit der eingeblasenen Luft vermischte emulsionierte Flüssigkeit, und etwas weniger für die Flüssigkeit, welche bei ihrem Durchtritt am Behälterboden unterhalb des Leitzylinders 6 in Pfeilrichtung7 (Fig. 1) emulsioniert wird.
  • Die Höhe der oberen Austrittsöffnung 8 des Leitzylinders 6 ist als Funktion des bewegten Flüssigkeitsgewichtes so berechnet, daß die Emulsionssäule mit einer geeigneten Geschwindigkeit aus dem Leitzylinder austritt und somit eine Vermischung und genügende Belüftung bei geregelter Umwälzung gewährleistet ist. Beispielsweise kann die Höhe der oberen Austrittsöffnung des Leitzylinders über dem Boden des Behälters um 60ovo größer sein als die hydrostatische Höhe der nicht emulsionierten Flüssigkeit Je nach den Umständen kann die Öffnung auch höher oder niedriger liegen. Kurz nachdem eine kräftige Umwälzströmung ausgelöst worden ist, wird die ganze Masse des Behälterinhaltes in Emulsion verwandelt; die Dichte derselben wächst von oben nach unten; z. B. kann bei wäßrigen Lösungen die Dichte je nach der Belüftung und vor allem je nach der Oberflächenspannung der Flüssigkeit 0,5 bis 0,4 betragen und sogar bis auf 0,3 absinken.
  • Es ist leicht einzusehen, daß 1 ms Luft mehreren Tonnen Flüssigkeit Auftrieb verleihen kann, insbesondere wenn sie aus Emulsion besteht; denn man muß für den Auftrieb der Masse nur den Ausgleich der Strömungsverluste in Rechnung stellen. Erfindungsgemäß können diese sowohl für die Luft als auch für die Emulsion so gering wie möglich gehalten werden. Sie sind in der Tat sehr geringfügig.
  • Wenn man gezwungen ist, den Luftdruck zu erhöhen, kann man den Luftverbrauch herabsetzen.
  • Der Leitzylinder 6 ist um so länger, je mehr man die Umwälzung zu beschleunigen wünscht; er kann kurz sein; er kann sogar weggelassen werden, wobei immer noch eine Umwälzbewegung aufrechterhalten wird, die indessen viel unregelmäßiger ist.
  • Andererseits zeigt die Erfindung, daß die biologisch notwendige Belüftung bei diesen heftigen Umwälzbewegungen immer sichergestellt ist. Man kann auf diese Weise erreichen, daß für 1 kg Trockenhefe nur 0,7 PSh für die Zufuhr des Gases in den Behälter aufgewendet werden müssen.
  • III. Begrenzung des Schaumniveaus Der leichte Schaum, der sich im oberen Teil der Emulsion bildet, würde, wenn er zu leicht wird und zu hoch steigt, zur Anwendung eines Schaumvernichtungsmittels zwingen. Um dies zu vermeiden, ist es bei Verwendung von mit Mikroorganismen durchsetzten organischen Flüssigkeiten zunächst notwendig, einen Teil der Emulsionsoberfläche der Wirkung der Luft- und/oder Kohlensäurebläschen zu entziehen, welche sich von der Emulsionsmasse loslösen, und dann den so abgesonderten und, wenn möglich, schon zum Teil vernichteten Schaum in die Emulsionsflüssigkeit zurückgelangen zu lassen.
  • Die zu diesem Zweck vorgesehene Vorrichtung besteht aus dem konzentrisch zum Leitzylinder 6 und einem im Innern desselben angeordneten Rohr 9, das einen weit geringeren Querschnitt als der Leitzylinder 6 besitzt und sich in seinem oberen Teil zu einem Trichter 10 erweitert; die aufsteigende Flüssigkeitssäule wird so durch die untere Außenfläche des Trichters 10 nach Pfeil 11 der Fig. 1, 2 und 4 in die waagerechte Richtung geleitet, und der Schaum fällt durch die obere Mündung dieses Trichters wieder zurück. Die Höhe des oberen Randes der Trichteröffnung 12 überragt wesentlich die Höhe 8 des Leitzvlinders 6. Diese Höhendifferenz ist eine Funktion der mittleren Emulsionsdichte und kann in genügend weiten Grenzen variieren.
  • Der obere DurchmesserD des Trichters 10 ist z. B. von der gleichen Größenordnung wie der Durchmesser d des Leitzylinders 6. Der Querschnitt des Rohres 9 soll dem Schaum ein Abfließen mit einer Geschwindigkeit von wenigen Dezimetern je Sekunde erlauben.
  • Wesentlich ist, daß der untere Austritt 13 für die Flüssigkeit in eine Zone mündet, wo die eingeblasene Luft nicht aufsteigen kann. Es ist also notwendig, daß das Rohr 9 bis dicht an die Zuführungsplatte 5 hinunterreicht, unter der die Luft eingeblasen wird (sofern eine solche Einblasevorrichtung Anwendung findet), und daß diese Platte 5 an ihrem äußeren Rand mit einer nach oben umgebogenen, z. B. 10 cm hohen Aufkantelung 14 versehen ist, wie es die Fig. 1, 2, 3, 5 und 6 zeigen. Das Flüssigkeitszufuhrrohr 9 mündet also in eine luftwirbelfreie Zone. In diesem Fall findet sogar ein Ansaugen der Flüssigkeit von oben nach unten in dem Rohr 9 statt. Ohne die Aufkantelung 14 oder eine gleichwertige Vorrichtung könnte die Luft dagegen in dem an seinem oberen Teil zum Trichter 10 erweiterten Rohr 9 hochsteigen.
  • Selbstverständlich müssen alle Durchgangsquerschnitte abgestimmt sein, um jegliche Stauung zu vermeiden.
  • Die zur Verwendung kommende Flüssigkeit wird in den Trichter 10 gegeben. Auf diese Weise wird die Wirkung der Schaumbildung und gegebenenfalls die gleichzeitige Vernichtung des über den Rand des Trichters tretenden Schaumes am besten erreicht.
  • Außerdem wird die Flüssigkeitszufuhr durch den Trichter so rationell wie möglich ihrem eigentlichen Zweck zugeführt.
  • Die Fig. 1 bis 6 der Zeichnung zeigen Ausführungsbeispiele aus einer Vielzahl möglicher Varianten. Das Gas bzw. die Luft kann von oben in Pfeilrichtung durch das Gaseintrittsrohr 3, das konzentrisch zu den anderen Rohren 6 und 9 angeordnet ist (Fig. 1 und 3), oder durch den Boden 1 (Fig. 2 und 4) zugeführt werden.
  • Man kann den Inhalt des Behälters kontinuierlich durch Überlaufen des Schaumes ablassen, beispielsweise nach Fig. 4 in Richtung des Pfeiles 15. Bei kleinen Behältern oder wenn der Schaum nicht stört, bedient man sich nur Vorrichtungen nach Fig. 1 bis 3.
  • Bei Verwendung der beschriebenen und in Fig. 1 und 4 veranschaulichten Vorrichtungen oder bei Kombination dieser Vorrichtungen wird stets eine günstigste Zirkulation sowie eine wirksamste Berührung zwischen der Flüssigkeit bzw. dem betreffenden Medium und dem Gas erreicht und gleichzeitig der Kraftverbrauch auf ein Minimum herabgedrückt und ein Verbrauch an Schaumvernichtungsmitteln eingespart. Zugleich wird infolge des durch den Trichter praktisch stets gleichgehaltenen Niveaus eine Infektionsgefahr in den Zonen des auf- und absteigenden Schaumes beseitigt.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen können aus allen geeigneten Materialien hergestellt werden, beispielsweise aus Blech, wobei die inneren Blechteile, wenn notwendig, zur Führung von Kühlmitteln dienen können; hierfür genügt es, daß eine oder mehrere der Rohrwandungen (diejenige des Leitzylinders ist in dieser Hinsicht die geeignetste) verdoppelt werden und daß ein rundes oder viereckiges Stahlprofil von einigen Millimetern Durchmesser schrauhenförmig zwischen die beiden Wandungen gewickelt wird, um den Abstand zwischen denselben zu gewährleisten und das Kühlwasser zu einem schnellen Umlauf zu zwingen. Man erhält hierdurch in an sich bekannter Weise einen sehr sparsamen und wirksamen Lamellenkühler. Man kann z. B. einen Viereckstahl von 8 mm Durchmesser wählen, der in Spiralen von 12 cm Ganghöhe für einen mehr oder weniger großen stündlichen Wasserverbrauch gewickelt ist. Die innere Wandung des Rohres 9 hat auf Grund der großen Auftriebsgeschwindigkeit der Emulsion trotz der geringen Emulsionsdichte einen ausgezeichneten Wärmekoeffizienten. Es kann im allgemeinen jegliche Kühlschlange innerhalb des Behälters selbst bei sehr exothermen Vorgängen wegfallen.
  • Was im vorstehenden für einen Behälter zur Hefeherstellung angegeben wurde, ist auch für andere Herstellungsarten mit oder ohne Einwirkung des Gases gültig.
  • Für den Fall einer nicht luftbiologischen Gärung, bei welcher eine langsame Umwälzbewegung ausreicht, kann man wie bisher Kohlensäure verwenden.
  • Aber für eine solche Umwälzung, die nur annähernd den Gärungsprozeß innerhalb der gesamten Masse verhindern soll, braucht man keinen I,eitzylinder 6, so daß in solchen Fällen die Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 3 zweckmäßig ist.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zum Umwälzen von Flüssigkeiten mittels Gaszufuhr bei teilweiser oder vollständiger Emulgierung derselben und mit oder ohne Einwirkung des Gases auf die Flüssigkeit, bei der das auf die Flüssigkeit zu verteilende Gas vom Boden eines Behälters eingeblasen wird, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen waagerechte Führungsplatte (5), die so dicht über dem Boden des Behälters (2) angeordnet ist, daß das unter die Führungsplatte eingeführte Gas aus dem Spalt zwischen Führungsplatte und Behälterboden (1) mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 bis 20 m/s austritt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (5) mit dem senkrecht in der Mitte des Behälters (1) angeordneten Gaseintrittsrohr (3) verbunden ist (Fig. 1, 3, 5 und 6).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (5) eben oder konisch ist und an ihrem äußeren Rand nach oben umgebogen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrechtes, zentrales Rohr (6) als Leitzylinder das Gaseintrittsrohr (3) innerhalb des Behälters (2) konzentrisch umschließt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerhalb des Leitzylinders (6) das Gaseintrittsrohr (3) etwa konzentrisch umschließendes Rohr (9) für eine Flüssigkeitszufuhr an seinem oberen Teil zu einem Trichter (10) erweitert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Flüssigkeitszufuhrrohres (9) kurz oberhalb des Randes einer nach oben umgebogenen Aufkantelung (14) der Führungsplatte (5) mündet (Fig. 1 und 3).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (12) des Trichters (10) wesentlich höher als die Oberkante des Leitzylinders (6) liegt und die Durchmesser der beiden Oberkanten gleich oder annähernd gleich sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitzylinder (6) und gegebenenfalls das Flüssigkeitszufuhrrohr (9) aus Doppelwänden für den Durchfluß von Kühlwasser bestehen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 435 211, 499295.
DEL15495A 1952-05-16 1953-05-11 Vorrichtung zum Umwaelzen von Fluessigkeiten mittels Gaszufuhr bei teilweiser oder vollstaendiger Emulgierung derselben Pending DE1026283B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1026283X 1952-05-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1026283B true DE1026283B (de) 1958-03-20

Family

ID=9579993

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL15495A Pending DE1026283B (de) 1952-05-16 1953-05-11 Vorrichtung zum Umwaelzen von Fluessigkeiten mittels Gaszufuhr bei teilweiser oder vollstaendiger Emulgierung derselben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1026283B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196136B (de) * 1959-03-12 1965-07-01 Overhoff Fa Julius Vorrichtung zum Belueften von Wasser
DE102008017921B3 (de) * 2008-04-08 2009-07-30 Plinke Gmbh Blasenmischer

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE435211C (de) * 1924-05-21 1926-10-08 Theodor Steen Verfahren und Vorrichtung fuer die mechanische oder chemische Behandlung von Massenguetern in Behaeltern mit Mischgasfluessigkeitshebern als Ruehrwerk
DE499295C (de) * 1924-12-16 1930-06-04 Fritz L Richter Dipl Ing Druckluftruehrwerk

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE435211C (de) * 1924-05-21 1926-10-08 Theodor Steen Verfahren und Vorrichtung fuer die mechanische oder chemische Behandlung von Massenguetern in Behaeltern mit Mischgasfluessigkeitshebern als Ruehrwerk
DE499295C (de) * 1924-12-16 1930-06-04 Fritz L Richter Dipl Ing Druckluftruehrwerk

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196136B (de) * 1959-03-12 1965-07-01 Overhoff Fa Julius Vorrichtung zum Belueften von Wasser
DE102008017921B3 (de) * 2008-04-08 2009-07-30 Plinke Gmbh Blasenmischer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2246187A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erhoehung des sauerstoffgehaltes einer stroemenden fluessigkeit
DE2722921C3 (de) Zuchten von tierischen und humanen Gewebezellen und Vorrichtung dafür
CH431463A (de) Vorrichtung zur Begasung von Flüssigkeiten in einem Behälter
DE1457065A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ruehren von und zur Erzeugung einer Zirkulation in Fluessigkeitsmengen
DE1667231B2 (de) Vorrichtung zur durchfuehrung eines stoffaustauschs zwischen gas- und fluessigen phasen
DE2635137A1 (de) Anlage und verfahren zur abfallbehandlung und festkoerpertrennung
EP0036599B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Absorption von Ozon
DD157077A5 (de) Verfahren zur beeinflussung der schaumbildung bei chemischen oder biochemischen gas-fluessigkeits-reaktionen in begasungsreaktoren und begasungsreaktor zur durchfuehrung des verfahrens
DE1026283B (de) Vorrichtung zum Umwaelzen von Fluessigkeiten mittels Gaszufuhr bei teilweiser oder vollstaendiger Emulgierung derselben
DE2728585C3 (de) Vorrichtung zur anaeroben Reinigung von Abwasser
DE2443568A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herunterfuehren von gasblasen in fluessigkeiten
DE60210608T2 (de) Verbessertes verfahren und vorrichtung zum belüften von flüssigkeiten
DE1232913B (de) Belueftungsvorrichtung fuer Gaerungen im Kreislaufverfahren, insbesondere zur Erzeugung von Backhefe
DE2904101A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von abwaessern in belebtschlammbecken
DE2518878A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontaktieren eines gases mit einer fluessigkeit
CH349552A (de) Belüftungs- und Belebungsbecken für Wasserreinigungsanlagen
DE2361298C2 (de) Anlage zur Begasung von Flüssigkeiten, insbesondere von Fermentationsflüssigkeiten
DE3536057C2 (de)
EP0117463B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Be- und Entgasung von Flüssigkeiten
DE3122493C2 (de) Vorrichtung zum Belüften eines fließenden Gewässers
AT389298B (de) Verfahren zur begasung einer fluessigkeit und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
AT340856B (de) Vorrichtung fur die aerobe zuchtung von mikroorganismen
DE2542656A1 (de) Verfahren zum eindispergieren von gasen in eine zusammenhaengende fluessigkeitsphase
DE723204C (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Saturation von Zuckersaeften
DE946289C (de) Vorrichtung fuer die Kohenoxydhydrierung