DE10261619A1

DE10261619A1 - Vorrichtung zum platzsparenden und knitterfreien Hängen von Kleidungstücken in Kleidersäcken und Kleiderschränken

Info

Publication number: DE10261619A1
Application number: DE10261619A
Authority: DE
Inventors: Willi Foldenauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-12-27
Filing date: 2002-12-27
Publication date: 2004-07-15

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum knitterfreien Hängen von Kleidungsstücken in Kleidersäcken und Kleiderschränken, wobei die Vorrichtung aus einer bevorzugt parabelförmigen Lochplatte besteht, in der sich entlang der Außenkanten Hänger-Öffnungen für Kleiderbügel befinden, und die Lochplatte in ihrem breiteren Ende ein sattelförmiges Halteteil trägt. Durch diese Anordnung werden die Aufhängepunkte eng aneinander liegender Kleiderbügel auf einer horizontalen Kleiderstange sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung zueinander versetzt. Dadurch kommen leicht verformbare Teile von Kleidungsstücken, wie Kragen und Revers, nicht mehr deckungsleich aufeinander zu liegen und werden bei gleichem Platzangebot nicht mehr gegeneinander gedrückt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum platzsparenden und knitterfreien Hängen von Kleidungsstücken in Kleidersäcken und Kleiderschränken.
Der Lebensablauf in den Industrieländern ist geprägt durch ein sehr hohes Maß an Mobilität. Nicht nur im Urlaub haben wir uns daran gewöhnt, möglichst oft zu verreisen, sondern auch beruflich sind viele Menschen verpflichtet fast regelmäßig zu reisen. Der Transport der mitgenommenen Kleidung von A nach B erfolgt praktischerweise immer häufiger in sogenannten Kleidersäcken, in die die Kleidungsstücke auf ihren Kleiderbügeln auf eine kleine Kleiderstange im Inneren des Sackes eingehängt werden. Die Kleidungsstücke haben dadurch viel weniger Falten, als dies beim Zusammenlegen und Transport in einem Koffer der Fall wäre. Ein Problem ist allerdings nach wie vor auch beim Transport von Kleidungsstücken im Kleidersack der Bereich der Hemden- und Blusenkragen, sowie der Revers bei Sakkos und Kostümen, die leicht gequetscht und verformt werden. Da die Kleiderbügel im Kleidersack alle parallel zueinander auf einer kleinen Kleiderstange hängen, kommen die Schulter- und Kragen-Partien aller Kleidungsstücke auch auf gleicher Höhe nebeneinander zu liegen. Dies hat zur Folge, da gerade in dem Bereich der Kragen, an dem formbedingt mehr Stoff vorhanden ist, auch mehr Platz als am übrigen Kleidungsstück benötigt wird, dieser besonders delikate Bereich der Kleidung einem erhöhten Druck ausgesetzt ist und somit Falten bildet oder verformt wird. Leider sind dann nach einer Reise oftmals gerade die Partien der Hemden, Sakkos oder Blusen verformt und faltig, die beim Tragen am stärksten auffallen. Ein anderes Ärgernis bei der Verwendung vieler Kleidersäcke ist die Tatsache, dass beim Transport der Kleidersäcke, besonders auf den Fließbändern in Flughäfen die Bügel im Inneren des Sackes zumindest teilweise von der Kleiderstange rutschen und dann im Kleidersack verrutschen, was dann auch wieder zu unschönem Knittern der Kleidung führt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, die die beschriebenen Nachteile der Aushängungen in bekannten Kleidersäcken aushebt, die leicht und kostengünstig herstellbar ist, die auch in bestehenden Kleidersäcken nachrüstbar ist, die wirksam dem Verknittern der Kleidungsstücke vorbeugt ohne mehr Platz in Anspruch zu nehmen und die mit den gleichen Vorteilen auch in jedem Kleiderschrank integrierbar ist.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass durch die erfindungsgemäße Vorrichtung der Aushängepunkt nebeneinanderliegender Kleiderbügel sowohl in vertikaler, als auch horizontaler Richtung von der horizontalen Kleiderstange weg auf unterschiedliche Lagen unterhalb der Stange verteilt wird. Erfindungsgemäß wird dies durch eine Lochplatte ermöglicht, deren Aussparungen so zueinander angeordnet sind, dass nebeneinanderliegende Bügel schräg versetzt zueinander auf unterschiedlicher Höhe aufgehängt sind. Damit wird sichergestellt, dass gerade sehr druckempfindliche Bereiche der Kleidungsstücke, wie eben die Kragenpartien nicht alle nebeneinander sind, sondern durch die unterschiedlichen Aufhängepunkte bedingt, höhenversetzt zueinander zu liegen kommen. Durch diese einfache Maßnahme wird bei gleichem Platzangebot mehr Raum zwischen den Kleidungsstücken geschaffen und damit auch mehr Schutz vor Verformungen und Verknittern gesichert. Die Lochplatte der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bevorzugt platten- und parabelförmig ausgeformt mit Hänger-Öffnungen entlang der beiden Parabel-Außenlinien. Dies hat den Vorteil, dass auch bei vollem Kleidersack, anders als bei herkömmlichen rein horizontalen Aufhängungen, weiter innen aufgehängte Kleidungsstücke leichter unter den anderen entnommen und wieder aufgehängt werden können. An dem breiteren Ende der parabelförmigen Lochplatte geht die Lochplatte in einen Halteteil über, der sattelförmig einer bekannten Kleiderstange übergestülpt werden kann. Die Vorrichtung ist so einfach konstruiert, dass sie aus einem einzigen Metall- oder Kunststoffteil gefertigt werden kann. Diese starre Verbindung der Vorrichtung in sich, sichert einen festen Halt im Kleidersack oder auf einer Kleiderstange eines Kleiderschrankes. Kippmomente sind dadurch minimalisiert.
Bei einer besonders vorteilhaften erfindungsgemäßen Vorrichtung hat der Aushängeteil zwei unterschiedlich große Passformen. Eine davon ist in der Normgröße von Kleiderschrankstangen und die andere ist in der Passgröße der Schienen von Kleidersäcken. Dadurch wird es möglich die Aufhängevorrichtung aus dem Kleidersack zu entnehmen und im Kleiderschrank zu benützen.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Aufhängeteil als röhrenfömiger Hohlkörper ausgebildet. Diese Ausführungsform eignet sich besonders gut für die Verwendung in Kleiderschränken von Hotels oder Umkleideschränken von Sportstätten. Auf die Kleiderschiene vor Montage der Schiene aufgeschoben, lässt sich dann die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht mehr entfernen, was gerade in derartigen Einrichtungen wichtig erscheint.
Eine andere besonders universell verwendbare erfindungsgemäße Vorrichtung hat an einem sattelförmigen Aufhängeteil zwei symmetrisch angeordnete, aber nicht unbedingt identische, Lochplatten. Diese Form eignet sich besonders gut für die Nachrüstung von bereits auf dem Markt befindlichen Kleidersäcken. Das sattelförmige Aushängeteil lässt sich über die Kleiderstange im Kleidersack schieben. Anschließend werden die beiden symmetrisch angeordneten Lochplatten, die sich nun wenigsten teilweise überdecken mit einer Arretierung fest verbunden. Durch diese schlaufenförmige Ausführungsform ist sichergestellt, dass die Vorrichtung universell für alle marktüblichen Kleidersäcke passt und zudem auch bei sehr unruhigen Transportbedingungen nicht von der Kleiderschiene rutschen kann.
Die Hänger-Öffnungen in der Lochplatte sind bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform tropfenförmig ausgebildet, wobei die breitere Basis der Aussparung zum Aufhängeteil hin gerichtet und die schmalere nach unten weist. Dies hat den Vorteil, dass die Kleiderbügel einerseits einfach in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingeführt werden können und dann aber andererseits durch das Eigengewicht nach unten hin in dem schrmaleren Bereich verrutschungssicher festgehalten werden.
Ist zudem zumindest ein Teilbereich der Lochplatte doppelt und verschiebbar gegen die Lochplatte ausgeformt, so kann dieser Teil nach einer Drehung oder einem Verschieben die Hänger-Öffnungen in der Lochplatte so einengen, dass eine zusätzliche Arretierung der Kleiderbügel in der Lochplatten-Hänger-Öffnungen entstehen.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind mehrere Vorrichtungen miteinander verbunden. Zugleich ist das gemeinsame Aufhängeteil aller einzelnen aneinandergereihten Lochplatten der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwindungssteif ausgeformt. Durch diese Anordnung lassen sich stabile Kleiderstangen für Kleiderschränke aus Kunststoff herstellen, die über den gesamten Aushängebereich die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufweist.
Es zeigen:
1: Eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Kleidersack in seitlicher Ansicht.
2: Eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einer Kleiderstange eines Kleiderschrankes.
3: Eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit sattelförmigem Aushängeteil und 2 symmetrisch angeordneten, teilweise sich überdeckenden Lochplatten.
4: Mehrere Kleiderbügel in der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit sowohl horizontal als auch vertikal abgestuften Aushängepunkten, a) seitliche, b) frontale Ansicht.
5: Mehrere erfindungsgemäße Lochplatten an einem starren gemeinsamen Außhängeteil, als Kunststoffkleiderstange mit über die gesamte Länge gehenden horizontal und vertikal abgestuften Aushängepunkten.

Claims

Vorrichtung zum knitterfreien Hängen von Kleidungsstücken in Kleidersäcken und Kleiderschränken, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lochplatte (1) mit sowohl horizontal, als auch vertikal gegeneinander versetzten Hänger-Öffnungen (2) zur Aufnahme von Kleiderbügeln (3) entlang beider Außenkanten (4), bestückt ist, und an ihrer breiteren Basis (5) in ein Aushängeteil (6) übergeht, das einer Kleiderstange (7) sattelförmig (8) aufliegt.
Vorrichtung zum knitterfreien Hängen von Kleidungsstücken in Kleidersäcken und Kleiderschränken, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Lochplatten (1) sattelförmig mit einem gemeinsamen Aushängeteil (2) verbunden ist, wobei die beiden Lochplatten (9) sich zumindest teilweise überdecken und durch eine Arretierung (10) fest miteinander verbunden werden.
Vorrichtung zum knitterfreien Hängen von Kleidungsstücken in Kleidersäcken und Kleiderschränken nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhängeteil (6) zwei unterschiedlich große sattelförmige Teile (11) zur passgenauen Befestigung in einem Kleiderschrank und einem Kleidersack trägt.
Vorrichtung zum knitterfreien Hängen von Kleidungsstücken in Kleidersäcken und Kleiderschränken nach einem der vorausgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhängeteil als rohrförmiger Hohlkörper (12) ausgeformt ist.
Vorrichtung zum knitterfreien Hängen von Kleidungsstücken in Kleidersäcken und Kleiderschränken nach einem der vorausgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet; dass die Hänger-Öffnungen (2) tropfenförmig (13) ausgebildet sind, wobei die breitere Basis des Tropfens zum Aufhängeteil hin zu liegen kommt.
Vorrichtung zum knitterfreien Hängen von Kleidungsstücken in Kleidersäcken und Kleiderschränken, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lochplatten (1) starr mit einem gemeinsamen Aufhängeteil (6) verbunden sind und auf der gesamten Länge der dadurch geformten Kleiderstange sowohl horizontal als auch vertikal abgestufte Aufhängepunkte (2) ergeben.