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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
bzw. ein Verfahren zur Verpackung von Gebinden mit den Merkmalen
der Oberbegriffe der Ansprüche
1 und 18. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Verpackung von Gebinden mit den Merkmalen der Oberbegriffe der
Ansprüche
19 und 36.
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Vorrichtungen und Verfahren dieser
Art sind aus der
DE-OS
26 04 729 bekannt.
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Beim Verpacken von Gebinden aus Stückgut, wie
beispielsweise Flaschen, wird üblicherweise eine
Folienhülse über das
Gebinde geschoben, die das Stückgut
umgibt und hält.
Daneben ist es auch bekannt, Gebinde zum Verpacken mit einer Folienbahn
zu umwickeln. Zur Sicherung der Verpackung wird häufig eine
so genannte Schrumpffolie verwendet, die unter Einfluss von Wärme um das
Gebinde schrumpft und dieses somit fest umgibt. Anstelle der Schrumpffolie
kann auch eine so genannte Stretchfolie verwendet werden, die vor
dem Verpacken etwas gedehnt wird und sich beim Verpacken um das
Gebinde zusammenzieht. Die Verwendung einer Folie, die die vorgenannten
Eigenschaften kombiniert, d.h. die sowohl dehnbar als auch schrumpfbar
ist, ist ebenfalls möglich.
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Bei Verwendung einer Folienhülse zum
Verpacken eines Gebindes wird diese zunächst mit Hilfe einer Spanneinrichtung
geöffnet,
aufgespannt und eventuell gedehnt. Die aufgespannte Folienhülse wird
dann über
das Gebinde gestülpt,
wobei die Folienhülse
von der Spanneinrichtung abgezogen und auf das Gebinde übertragen
wird.
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Das Problem bei der Verwendung einer
Folienhülse
zum Verpacken von Gebinden besteht prinzipiell darin, die aufgespannte
Folienhülse
von der Spanneinrichtung auf das Gebinde zu übertragen und dabei das Gebinde
optisch ansprechend und gleichzeitig fest zu verpacken, ohne die
Folienhülse oder
das Gebinde zu beeinträchtigen.
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Die gattungsbestimmende
DE-OS 26 04 729 sieht dazu eine Verpackungsvorrichtung
mit einer Spanneinrichtung vor, die in vertikaler Richtung von oben
auf ein Gebinde bewegt wird, das auf einem Förderband unter die Spanneinrichtung
gebracht wird. Diese Spanneinrichtung umfasst zwei in vertikaler
Richtung nachfolgend angeordnete Vorschubeinheiten, die jeweils
einen Folienschlauch bzw. eine von dem Folienschlauch geschnittene
Hülse nach
unten in Richtung des Förderbandes
transportieren. Die beiden Vorschubeinheiten weisen nach unten in
Richtung des Förderbandes
verlaufende Umlaufriemen auf, die symmetrisch angeordnet sind und
gegenüber
der Symmetrieachse abschnittsweise schräg nach außen geneigt sind.
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Im Betrieb wird ein Folienschlauch
aus einer Verpackungsmittelzufuhr der ersten der beiden Vorschubeinheiten
zugeführt,
die den Folienschlauch weitertransportiert und dabei durch die nach
außen geneigten
Umlaufriemen auffaltet. Der aufgefaltete Folienschlauch wird dann
an die nachgeordnete zweite Vorschubeinheit übergeben.
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Zwischen der ersten und der zweiten
Vorschubeinheit ist ein Schneidwerk vorgesehen, das vom Folienschlauch
Hülsen
abschneidet, die von der zweiten Vorschubeinheit weiter nach unten
in Richtung des Förderbandes
befördert
und durch deren ebenfalls nach außen geneigte Umlaufriemen weiter aufgefaltet
werden.
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Zum Überstülpen der einzelnen Folienhülsen über ein
auf dem Förderband
befindliches Gebinde ist die zweite Vorschubeinheit in Richtung
des Förderbandes
bewegbar.
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Dazu sind im unteren Bereich der
Umlaufriemen der zweiten Vorschubeinheit Riemenscheiben vorgesehenen,
die an einem Rahmen angebracht sind. Dieser Rahmen und somit auch
die daran angebrachten Riemenscheiben sind vertikal in Richtung des
Förderbandes
verschieblich. Auf diese Weise kann der untere Bereich der Umlaufriemen
der zweiten Vorschubeinheit in Richtung des Förderbandes bewegt werden.
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Eine von den Umlaufriemen in diesem
unteren, vertikal verschieblichen Bereich aufgespannte Folienhülse wird
bei einer Abwärtsbewegung
des Rahmens mitgenommen und über
ein unter der zweiten Vorschubeinheit befindliches Gebinde von oben übergestülpt.
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Um die Folienhülse von den Umlaufriemen auf
das Gebinde zu übertragen,
wird der Rahmen und somit der untere Bereich der Umlaufriemen nach oben
bewegt, wobei die Umlaufriemen gleichzeitig nach unten umlaufen.
Diese kombinierte Bewegung der Umlaufriemen bewirkt, dass die Folienhülse vom unteren
Bereich der Umlaufriemen auf das Gebinde abgestreift wird, ohne
die Lage bezüglich
des Gebindes zu verändern.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird also die Folienhülse von
oben in vertikaler Richtung auf das Gebinde gestülpt.
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Der für die vertikale Bewegung der
Spanneinrichtung erforderliche verschiebliche Rahmen mit den daran
angebrachten Riemenscheiben macht die Konstruktion der Vorschubeinheit
dieser bekannten Vorrichtung aufwendig. Außerdem streifen beim Überstülpen und
vor allem beim Freigeben der Folienhülse die unteren Riemenscheiben
an den im Gebinde außen
angeordneten Flaschen, die dadurch verkratzen.
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Eine weitere Vorrichtung zur Verpackung
von Gebinden ist aus der
EP
0 461 461 A1 bekannt.
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Diese Vorrichtung umfasst einen mehrteiligen
Spannrahmen, dessen Teile aufeinander zu- bzw. voneinander wegbewegt
werden können,
wodurch der Umfang des Spannrahmens verändert wird. Mit Hilfe eines
dem Spannrahmen vorgeordneten Schneidwerkes wird von einem Folienschlauch eine
Hülse abgeschnitten.
Diese Hülse
wird mit Hilfe von Greifern über
die Unterseite des mehrteiligen Spannrahmens gezogen. Der Spannrahmen
wird dann zusammen mit der aufgespannten Folienhülse über das Gebinde von oben gezogen,
wobei die Folienhülse
vom Spannrahmen abgezogen wird und sich eng um das Gebinde legt.
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Auch diese Lösung ist aufgrund des mehrteiligen
Spannrahmens aufwendig. Ferner ist das Aufziehen der Folienhülse auf
den Spannrahmen mit Hilfe der Greifer als auch das Übertragen
der Folienhülse
vom Spannrahmen auf das Gebinde problematisch.
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Neben der aufwendigen Konstruktion
ist ein weiterer Nachteil der aus
DE-OS 26 04 729 und
EP 0 461 461 A1 bekannten
Vorrichtungen die Notwendigkeit eines Schrumpftunnels. Durch diesen
Schrumpftunnel müssen
die von der Folienhülse
umgebenen Gebinde geführt
werden müssen,
um die Hülse
auf das Gebinde aufzuschrumpfen und eine feste Verpackung zu erzielen.
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Die Verwendung eines Schrumpftunnels
erhöht
sowohl die Herstellungskosten als auch die Betriebkosten.
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Ein weiterer gravierender Nachteil
dieser bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass die Erzielung
eines glatten Schnittes beim Abtrennen der Folienhülse vom
Folienschlauch problematisch oder nur durch eine umständliche
Konstruktion ermöglicht wird.
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So ist in der
DE-OS 26 04 729 eine Schneideinrichtung
zwischen den beiden vertikal nachfolgend angeordnete Vorschubeinheiten
vorgesehen. Zwischen diesen Vorschubeinheiten wird der Folienschlauch
gespannt, so dass an dieser Stelle beim Abschneiden mit Hilfe der
Schneideinrichtung ein glatter Schnitt erzeugt werden kann.
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Aufgrund der dafür erforderlichen zwei Vorschubeinheiten
ist diese Lösung
jedoch sehr umständlich.
Darüber
hinaus müssen
die Transportgeschwindigkeiten der beiden Einheiten aufeinander abgestimmt
werden, um die gewünschte
Spannung des Folienschlauches zwischen den beiden Vorschubeinheiten
zu erzielen, ohne den Schlauch dabei zu zerreißen.
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Bei der in der
EP 0 461 461 A1 beschriebenen
Vorrichtung ist das Schneidwerk zwischen Spannrahmen und Verpackungsmittelzufuhr
angeordnet. Der Folienschlauch steht, während der Schnitt gelegt wird,
nicht unter Spannung, da ein Teil des Folienschlauches entlang dem
Spannrahmen in Vorschubrichtung gerafft ist. Dabei besteht die Gefahr,
dass der Folienschlauch beim Schneiden verwendet, so dass eine ungleichmäßige Schneidkante erzeugt
wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, die auf
einfache und zuverlässige
Weise eine sichere und feste Verpackung von Gebinden erlauben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung gemäß Anspruch
1 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch
18 gelöst.
Ferner wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch
19 und ein Verfahren gemäß Anspruch
36 gelöst.
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Im Unterschied zu den bekannten Vorrichtungen,
bei denen die Spanneinrichtung nur in vertikaler Richtung bewegt
werden kann, ist erfindungsgemäß die Spanneinrichtung
der Vorrichtung gemäß Anspruch
1 in horizontaler Richtung bewegbar. Dadurch ist es möglich, das
Packmaterial, insbesondere den Folienschlauch, seitlich auf das
Gebinde zu stülpen.
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Dies bringt den Vorteil, dass nicht
mehr, wie im Stand der Technik, die gesamte Folienhülse in einem
Schrumpftunnel geschrumpft werden muss, um einen sicheren Halt des
Packmaterials zu gewährleisten.
Vielmehr entsteht durch das seitliche Überstülpen des Packmaterials über das
Gebinde auf beiden Seiten des Gebindes jeweils ein relativ kleines Folienauge,
das lokal geschrumpft werden kann, um den erforderlichen Halt der
Verpackung zu erreichen. Damit erübrigt sich der bisher erforderliche Schrumpftunnel,
der durch lokale Wärmequellen
ersetzt werden kann, die auf die Folienaugen abstrahlen.
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Da mit Hilfe der Erfindung der Schrumpftunnel überflüssig wird,
sinken die Herstellungskosten sowie die Energiekosten beim Betrieb
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. beim Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens. Außerdem verkürzt sich
die Baulänge
der Vorrichtung.
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Aufgrund der horizontalen Bewegbarkeit
der Spanneinrichtung können
die Fördereinrichtung
für die
Gebinde, die Spanneinrichtung und die Verpackungsmittelzufuhr im
Wesentlichen in einer Ebene, d.h. horizontal, angeordnet, was die
Konstruktion der Vorrichtung vereinfacht.
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Ferner vereinfacht die horizontale
Bewegbarkeit der Spanneinrichtung und das dadurch ermöglichte
seitliche Überstülpen des
Packmaterials das Abziehen des Packmaterials von der Spanneinrichtung
und die Übertragung
auf das Gebinde. Durch das seitliche Überstülpen wird das Packmaterial,
insbesondere beim Verpacken von Flaschengebinden entlang den Flaschenböden und
Flaschenköpfen
geführt
und nicht, wie im Stand der Technik, entlang den glatten Seitenwänden.
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Da die Flaschenböden und Flaschenköpfe einen
größeren Widerstand
als die glatten Seitenwände
bieten und deshalb die Folienhülse
beim Abziehen von der Spannein richtung besser halten, wird dadurch
das Abziehen der Folienhülse
von der Spanneinrichtung erleichtert. Insbesondere kann auf die nachteilige
Verwendung der vertikal bewegbaren Riemenscheiben verzichtet werden,
so dass ein Verkratzen der Seitenwände der im Gebinde außen angeordneten
Flaschen weitgehend vermieden wird.
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Außerdem verhindert die Erfindung
ein Durchrutschen des Gebindes, da sich die Öffnungen der Folienhülse nicht
mehr wie bisher an der Oberseite bzw. an der Unterseite des Gebindes,
sondern seitlich am Gebinde befinden. Dies erleichtert auch die
Anbringung eines Henkels an der Oberseite des Gebindes.
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Erfindungsgemäß ist bei der Vorrichtung gemäß Anspruch
19 die Schneideinrichtung zwischen der Spanneinrichtung und der
Fördereinrichtung
vorgesehen, wodurch sich ebenfalls die Konstruktion der Vorrichtung
vereinfacht. Nach dem Vertahren gemäß Anspruch 36 wird erfindungsgemäß der zwischen
dem Gebinde und der Spanneinrichtung befindliche Folienschlauch
erst nach dem Überstülpen geschnitten.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung
der Schneidvorrichtung zwischen der Fördereinrichtung und der Spanneinrichtung
bzw. durch das Schneiden nach dem Überstülpen des Folienschlauches über das
Gebinde wird vorteilhafterweise erreicht, dass der Folienschlauch
auf der einen Seite vom Gebinde und auf der anderen Seite von der
Spanneinrichtung gehalten wird. Der sich zwischen dem Gebinde und der
Spanneinrichtung befindliche Abschnitt des Folienschlauches kann
somit durch eine entsprechende Bewegung der Spanneinrichtung gespannt
und dann geschnitten werden kann. Damit ist auf sehr einfache Weise
gewährleistet,
dass in jedem Fall ein glatter und gleichmäßiger Schnitt gelegt werden
kann.
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Eine erste und zweite Vorschubeinheit,
wie in der
DE-OS 26
04 729 beschrieben, zwischen denen der Folienschlauch zum
Schneiden gespannt wird, ist erfindungsgemäß nicht erforderlich. Vielmehr
wird die Funktion der zweiten Vorschubeinheit erfindungsgemäß durch
das Gebinde wahrgenommen, das den Folienschlauch auf der einen Seite
hält.
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Durch die Maßnahme, den Folienschlauch erst
nach dem Überstülpen zu
schneiden bzw. die Schneidvorrichtung zwischen der Fördereinrichtung und
der Spanneinrichtung vorzusehen, kann der Folienschlauch ohne zusätzliche
Bauteile gespannt werden. Dadurch wird die Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vereinfacht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Verpackungsmittelzufuhr horizontal und synchron
mit der Spanneinrichtung bewegbar. Dadurch wird erreicht, dass die
Verpackungsmittelzufuhr der Horizontalbewegung der Spanneinrichtung
nachgeführt
wird, was eine gleichmäßig Zufuhr von
Packmaterial zwischen Verpackungsmittelzufuhr und Spanneinrichtung
verbessert. Dies kann auf einfache Weise dadurch verwirklicht werden,
dass die Verpackungsmittelzufuhr und die Spanneinrichtung auf einem
horizontal verschieblichen Schlitten angebracht sind.
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In bevorzugter Weise umfasst die
Fördereinrichtung
eine Halteeinrichtung, die in einem Bereich der Fördereinrichtung
vorgesehen ist, der mit der Spanneinrichtung zusammenwirkt. Durch
die Halteeinrichtung wird verhindert, dass das Gebinde beim seitlichen Überstülpen mit
Packmaterial verschoben wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Halteeinrichtung Bewegungsmittel, zwischen die die Spanneinrichtung
derart bewegbar ist, dass das Packmaterial mit den Bewegungsmitteln in
Berührung
kommt, wobei die Bewegungsmittel eine Vorwärtsbewegung des Packmaterials
zwischen die Bewegungsmittel unterstützen. Der Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, dass das Packmaterial zwischen der Spanneinrichtung
und den Bewegungsmitteln sicher geführt wird. Dadurch, dass die Vorwärtsbewegung
des Packmaterials durch die Bewegungsmittel unterstützt wird,
kann das Packmaterial leichter über
das Gebinde gestülpt
werden. In bevorzugter Weise wirken die Bewegungsmittel einer Rückwärtsbewegung
des Packmaterials, also einer der Vorwärtsbewegung entgegengesetzten
Bewegung entgegen, so dass die Spanneinrichtung leichter zurückgezogen
werden kann, ohne den über
das Gebinde gestülpten
Folienschlauch mitzunehmen.
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Die Bewegungsmittel können zwei
parallele gegenüberliegende
Umlaufriemen umfassen, die jeweils in einer Richtung umlaufen, die
der Vorwärtsbewegung
des Packmaterials entspricht. Die Umlaufriemen können eine Rücklaufsperre aufweisen, die
eine der Rückwärtsbewegung
des Packmaterials entsprechende Bewegung der Umlaufriemen verhindert.
Mit Hilfe der Umlaufriemen lassen sich die Bewegungsmittel auf einfache
Weise verwirklichen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung umfasst die Halteeinrichtung eine Überschubplatte, die ein zu
verpackendes bzw. ein verpacktes Gebinde abstützt, wobei die Überschubplatte
horizontal und synchron mit der Spanneinrichtung bewegbar ist. Indem
die Überschubplatte
der Horizontalbewegung der Spanneinrichtung nachgeführt wird,
wird das Gebinde während
des gesamten Überstülp- bzw.
Abziehvorganges gleichmäßig durch die Überschubplatte
und die Spanneinrichtung abgestützt.
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Die Halteeinrichtung weist ferner
in einer bevorzugten Ausführungsform
zwei gegenüberliegende und
gegenläufig
arbeitende Klemmbalken auf, die das über das Gebinde gestülpte Packmaterial
festklemmen. Durch das Festklemmen des Packmaterials wird vorteilhafterweise
das Packmaterial bei der Rückhubbewegung
der Spanneinrichtung im Bereich des Gebindes gehalten, so dass ein
Abziehen des Packmaterials vom Gebinde vermieden wird.
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Die Halteeinrichtung kann einen Anschlag umfassen,
der entgegen der Vorhubbewegung der Spanneinrichtung ein an diesem
anliegendes Gebinde abstützt.
Vorteilhafterweise wird dadurch das Gebinde während der Vorhubbewegung der
Spanneinrichtung, also beim Überstülpen des
Gebindes mit Packmaterial, in Position gehalten. Der Anschlag kann
axial beweglich sein, um eine Rückhubbewegung
auszuführen,
wenn die Klemmbalken das Gebinde fixieren.
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Die Fördereinrichtung kann in bevorzugter Weise
wenigstens einen Mitnehmerrahmen aufweisen, der ein verpacktes Gebinde
aus der Halteeinrichtung transportiert. Auf diese Weise wird die
Halteeinrichtung für
ein neues, zu verpackendes Gebinde geräumt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung umfasst die Spanneinrichtung einen Spanndorn mit wenigstens
drei Fingern, wobei die beiden unteren Finger eine im Wesentlichen
horizontale Ebene aufspannen. Der Spanndom bietet vorteilhafterweise
eine einfache Möglichkeit,
den Folienschlauch in geeigneter Weise aufzuspannen, um ihn dann über das
Gebinde zu schieben. Der Spanndorn kann an unterschied liche Gebindeformate
angepasst werden. Vorteilhafterweise eignet sich ein Spanndorn mit
6 Fingern insbesondere für
die Verpackung von Gebinden aus PET-Flaschen.
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Die oberen Finger des Spanndorns
können auf
der zur Verpackungsmittelzufuhr weisenden Seite nach innen geneigte
Endabschnitte aufweisen, wodurch wird ein Auffalten des Packmaterials
erleichtert wird.
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Bevorzugterweise sind wenigstens
zwei lokale Wärmequellen
vorgesehen, mit deren Hilfe die beim Verpacken entstehenden Folienaugen
geschrumpft werden können.
Dies erlaubt einen energiesparenden Betrieb der Vorrichtung.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer
Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert. Dabei
zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine Vorrichtung gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wobei die Spanneinrichtung sich in der Ausgangsstellung
A befindet;
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2 die
Vorrichtung nach 1,
wobei sich die Spanneinrichtung in der Arbeitsstellung B befindet;
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3 die
Vorrichtung nach 1,
wobei die Klemmbalken das Gebinde fixieren;
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4 die
Vorrichtung nach 1,
wobei sich die Spanneinrichtung wieder in der Ausgangsstellung A
befindet und der Folienschlauch über
das Gebinde gestülpt
ist;
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5 die
Vorrichtung nach 1,
wobei die Schneideinrichtung in Schneidstellung ist;
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6 die
Vorrichtung nach 1,
wobei die Verpackung des Gebindes abgeschlossen ist;
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7 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung nach 1 und
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8A bis 8D vier Schritte des Verfahrens gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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In 1 ist
eine Vorrichtung gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung im Querschnitt und in schematischer Weise gezeigt.
Diese Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Verpacken von Flaschengebinden.
Selbstverständlich
kann mit Hilfe dieser Vorrichtung auch anderes Stückgut zu
Gebinden verpackt werden. Als Verpackungsmaterial wird ein dehnbarer
und/oder schrumpfbarer Folienschlauch verwendet.
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Die Vorrichtung umfasst eine Spanneinrichtung 2,
eine Verpackungsmittelzufuhr 4 und eine Fördereinrichtung 5,
wobei die Spanneinrichtung 2 und die Verpackungsmittelzufuhr 4 im
Wesentlichen senkrecht zur Fördereinrichtung 5 stehen.
Dieser prinzipieller Aufbau ist besonders gut in 7 zu erkennen.
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Mittels dieser Vorrichtung wird das
Packmaterial, hier ein Folienschlauch 3, über die
Verpackungsmittelzufuhr 4 der Spanneinrichtung 2 zugeführt, die
den Folienschlauch 3 auffaltet und spannt. Der aufgefaltete
Folienschlauch 3 wird mittels der Spanneinrichtung 2 in
horizontaler Richtung bewegt, so dass der von der Spanneinrichtung 2 aufgespannte
Folienschlauch 3 seitlich über ein auf der Fördereinrichtung 5 befindliches
Gebinde 1 gestülpt
wird.
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Die Verpackungsmittelzufuhr 4 weist
zwei Klemmwalzen 41, 42 auf. Auf dem Umfang der
einen Klemmwalze 41 sind zwei Führungswalzen 43 und 44 angeordnet.
Desgleichen sind auf dem Umfang der anderen Klemmwalze 42 ebenfalls
zwei Führungswalzen 45 und 46 angeordnet.
Wie in 1 gezeigt, sind
die Führungswalzen 43, 44, 45, 46 symmetrisch
angeordnet, wobei jeweils die einer Klemmwalze 41, 42 zugeordneten
Führungswalzen 43, 44 und 45, 46 auf
einer Achse angeordnet sind, die quer zur Vorschubrichtung C verläuft. Dabei
sind die zueinander gehörigen
Führungswalzen 43, 44 bzw. 45, 46 jeweils
auf den sich unmittelbar gegenüberliegenden
Umfangshälften
der Klemmwalzen 41, 42 vorgesehen.
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Beide Klemmwalzen 41, 42 weisen
eine Rücklaufsperre
auf. Der noch zusammengefaltete Folienschlauch 3 wird an
der Kante 47 der Verpackungsmittelzufuhr 4 aufgefaltet und
jeweils zwischen den Klemmwalzen 41, 42 und den
zugehörigen
Führungswalzen 43, 44 bzw. 45, 46 in
Vorschubrichtung C geführt.
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Im Anschluss an die Verpackungsmittelzufuhr 4 ist,
wie in 1 gezeigt, die
Spanneinrichtung 2 vorgesehen, die einen Spanndorn 21 umfasst.
Der Spanndom 21 weist in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel 6 Finger 22, 23, 24 auf,
was insbesondere in den 8A und 8B dargestellt ist. Die unteren
Finger 22, 23 spannen eine im Wesentlichen horizontale
Ebene auf, wie in 8A gezeigt.
Die oberen Finger 24 des Spanndorns 21 besitzen
auf der zur Verpackungsmittelzufuhr 4 weisenden Seite nach
innen geneigte Endabschnitte 25, die ein Auffalten des
Folienschlauches 3 begünstigen.
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Selbstverständlich kann der Spanndom 21 auch
eine andere Anzahl von Fingern aufweisen, was sich im Wesentlichen
nach dem Format des zu verpackenden Gebindes richtet.
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Die Spanneinrichtung 2 mit
dem Spanndom 21 ist in horizontaler Richtung bewegbar.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Verpackungsmittelzufuhr 4 ebenfalls horizontal
bewegbar und wird der horizontal bewegbaren Spanneinrichtung 2 nachgeführt. Dies
wird dadurch erreicht, dass die Spanneinrichtung 2 und
die Verpackungsmittelzufuhr 4 auf einem gemeinsamen Schlitten
angebracht sind, der horizontal verschieblich ist. Dadurch wird
gewährleistet,
dass zwischen der Spanneinrichtung und der Verpackungsmittelzufuhr 4 stets
der gleiche Abstand eingehalten wird, so dass der Folienschlauch 3 der Spanneinrichtung 2 gleichmäßig zugeführt werden kann.
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Die Verpackungsmittelzufuhr 4 kann
der Spanneinrichtung 2 auch separat nachgeführt werden,
was eine Steuerung der jeweiligen Bewegungsabläufe der Spanneinrichtung 2 und
der Verpackungsmittelzufuhr 4 erfordert.
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Die Fördereinrichtung 5 umfasst
eine Flaschenzuführung 9,
die im vorliegenden Beispiel dreireihig ist. Selbstverständlich können auch
Flaschenzuführungen
mit mehr oder weniger Reihen gewählt werden.
Die Flaschenzuführung 9 besitzt
gesteuerte Anschläge 10,
die der Halteeinrichtung 51 vorgeordnet sind und zur Gruppierung
von Flaschenbündeln verwendet
werden. In 7 ist im
Anschluss an die gesteuerten An schläge 10 ein zur Verpackung
anstehendes Flaschenbündel 1 gezeigt,
das aus sechs Flaschen besteht. Eine andere Anzahl von Flaschen pro
Gebinde ist in Abhängigkeit
von der Flaschengröße möglich.
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Die Fördereinrichtung 5 weist
ferner eine Halteeinrichtung 51 auf, die gegenüber der
Spanneinrichtung 2 vorgesehen ist, wie in 7 gezeigt. Der Aufbau dieser Halteeinrichtung 51 ist
insbesondere in 1 mit
einem darin befindlichen Flaschengebinde 1 dargestellt.
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Wie in 1 zu
sehen, umfasst die Halteeinrichtung 51 Bewegungsmittel 52,
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
Umlaufriemen 53, 54 aufweisen. Diese Umlaufriemen 53, 54 sind
parallel und einander gegenüberliegend
angeordnet. Der Abstand zwischen den Umlaufriemen 53, 54 richtet
sich nach den Abmessungen des Spanndorns 21 und somit im Wesentlichen
nach der Höhe
des zu verpackenden Gebindes 1. Der Abstand zwischen den
Umlaufriemen 53, 54 ist so gewählt, dass der Spanndorn 21 mit einem
aufgespannten Folienschlauch 3 zwischen die parallelen
Umlaufriemen 53, 54 bewegt werden kann, wobei
der Folienschlauch 3 mit beiden Umlaufriemen 53, 54 in
Berührung
kommt. Um die Vorhubbewegung des Spanndorns 21 und somit
des von diesem aufgespannten Folienschlauches 3 zu unterstützen, drehen
die Umlaufriemen 53, 54 in Richtung der Vorhubbewegung
C. Eine Rücklaufsperre 55 verhindert
eine Drehung in Richtung der Rückhubbewegung
D.
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Alternativ können auch andere Bewegungsmittel,
beispielsweise Rollen oder Walzen, verwendet werden.
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Wie weiter in 1 gezeigt, weist die Halteeinrichtung 51 zwei
Klemmbalken 57, 58 auf, die parallel einander
gegenüberliegen
und gegenläufig
arbeiten. Die Klemmbalken 57, 58 können hydraulisch, pneumatisch
oder mechanisch angetrieben sein. Durch eine Zustellbewegung können die
beiden Klemmbalken 57, 58 aufeinander zu bewegt
werden, um einen über
das Gebinde 1 gestülpten
Folienschlauch 3 festzuklemmen. Zum Lösen werden die beiden Klemmbalken 57, 58 voneinander
wegbewegt.
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Die Halteeinrichtung 51 umfasst
des Weiteren einen Anschlag 59, der in axialer Richtung,
d.h. in Vorschubrichtung C bzw. in Rückhubrichtung D bewegt werden
kann. Wie in 7 gezeigt,
umfasst der Anschlag 59 einen länglichen Balken, der hydraulisch,
pneumatisch oder mechanisch bewegt werden kann.
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Eine Überschubplatte 56 der
Halteeinrichtung 51 ist, wie in 1 gezeigt, vorgesehen, um ein zu verpackendes
bzw. ein fertig verpacktes Gebinde 1 abzustützen. Diese Überschubplatte 56 kann
horizontal und synchron mit der Spanneinrichtung 2 bewegt
werden.
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Ein Mitnehmerrahmen 511 der
Fördereinrichtung 5 schließt sich
an die Halteeinrichtung 51 in Förderrichtung an, mit dessen
Hilfe ein fertig verpacktes Gebinde 1 aus der Halteeinrichtung 51 abtransportiert
und weiteren möglichen
Bearbeitungsstationen zugeführt
wird. Dies können
beispielsweise zwei lokale Wärmequellen 7, 8 sein,
die beim Verpacken entstehende Folienaugen schrumpfen.
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Zwischen der Halteeinrichtung 51 und
der Spanneinrichtung 2 ist, wie in 1 gezeigt, eine Schneidvorrichtung 6 mit
Folienmessern vorgesehen. Diese Folienmesser können zugestellt werden und
bewegen sich dabei in die Bahn des Folienschlauches 3 zwischen
Halteeinrichtung 51 und Spanneinrichtung 2.
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Nachfolgend wird die Wirkungsweise
der in 1 gezeigten Vorrichtung
erläutert.
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In den 1 und 7 befindet sich der Spanndorn 21 in
der Ausgangsausstellung A. Dabei ist der aus der Verpackungsmittelzufuhr 4 zugeführte und aufgefaltete
Folienschlauch 3 über
die Finger 22, 23, 24 des Spanndorns 21 gespannt.
Dies ist auch in 8A dargestellt,
die eine Vorderansicht des Spanndorns 21 zeigt. Während sich
die Spanneinrichtung 2 in der Ausgangsstellung A befindet,
wird die Halteeinrichtung 51 mit einem Gebinde 1 bestückt, wie
in den 1 und 7 gezeigt.
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Bei der in 2 gezeigten Betriebsstellung hat der
Schlitten mit dem Spanndorn 21 und der Verpackungsmittelzufuhr 4 eine
Vorhubbewegung in Pfeilrichtung C ausgeführt. Diese Vorhubbewegung verläuft, wie
in 2 zu erkennen, in
horizontaler Richtung. Dadurch wird der Spanndom 21 zusammen
mit dem durch die Finger 22, 23, 24 gespannten Folienschlauch 3 über dem
Gebinde 1 platziert. Dies ist auch in 8B zu sehen.
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Während
der Schlitten mit dem Spanndom
21 und der Verpackungsmittelzufuhr
4 die
horizontale Vorwärtsbewegung
ausführt,
wird der Spanndorn
21 zwischen die Umlaufriemen
53,
54 bewegt.
Dabei kommt der auf den Fingern
22,
23,
24 aufgespannte Folienschlauch
3 in
Berührung
mit den Flächen
der Umlaufriemen
53,
54. Die Umlaufriemen
53,
54 laufen
in Vorschubrichtung C um und unterstützen dadurch die Bewegung des
Folienschlauches
3 zwischen die Umlaufriemen
53,
54 und
somit über
das Gebin
de 1 .
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Ferner liegt das Gebinde 1 während der
Vorhubbewegung des Schlittens am Anschlag 59 an, so dass
das Gebinde 1 der Vorhubbewegung des Spanndorns 21 nicht
ausweichen kann. Synchron mit der Vorhubbewegung des Spanndorns 21 wird
die Überschubplatte 56 horizontal
zurückgezogen,
so dass die Überschubplatte 56 nach
und nach durch die nachfolgenden Finger 22, 23 ersetzt
wird, bis das Gebinde 1 vollständig von den Fingern 22, 23 abgestützt wird.
Auf diese Weise bleibt das Gebinde 1 während der gesamten Vorhubbewegung
des Spanndorns 21 gleichmäßig abgestützt.
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In einem weiteren Schritt wird, wie
in 3 gezeigt, das Gebinde 1 fixiert,
indem die Klemmbalken 57, 58 zugestellt werden.
Dabei wird ein leichter Druck auf die Flaschen und den zwischen
den Umlaufriemen 53, 54 und den Fingern 22, 23, 24 des Spanndorns 21 befindlichen
Folienschlauch 3 ausgeübt.
Wie in 3 weiter zu erkennen,
wird der Anschlag 59 zurückgezogen und gibt somit das
Gebinde 1 frei.
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Daraufhin wird, wie in 4 gezeigt, der Schlitten
zusammen mit dem Spanndorn 21 und der Verpackungsmittelzufuhr 4 in
Pfeilrichtung D zurückgezogen.
Diese Rückhubbewegung
erfolgt ebenfalls in horizontaler Richtung.
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Gleichzeitig wird die Überschubplatte 56 der Rückhubbewegung
des Spanndorns 21 nachgeführt, so dass das Gebinde 1 wieder
von der Überschubplatte 56 abgestützt wird.
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Da der Folienschlauch 3 im
Bereich des Gebindes 1 sowohl durch die mit der Rücklaufsperre 55 versehenen
Umlaufriemen 53, 54 als auch durch die zugestellten
Klemmbalken 57, 58 an einer Rückwärtsbewegung in Pfeilrichtung
D gehindert ist, wird der Folienschlauch 3 vom sich rückwärts bewegenden
Spanndorn 21 abgezogen und somit vom Spanndorn 21 auf
das Gebinde 1 gebracht. Der Folienschlauch 3 ist
damit über
das Gebinde 1 gestülpt
und umgibt dieses bereits teilweise. Dabei bildet sich, wie in 8C gezeigt, auf einer Seite
des Gebindes 1, in 3 und 4 der linken Seite ein Folienauge.
Die Bildung dieses Folienauges wird durch den Anschlag 59 nicht
behindert, da dieser, wie in 3 und
in 4 gezeigt, zurückgezogen
ist und das Gebinde 1 freigibt.
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Der über das Gebinde 1 gestülpte Folienschlauch 3 bleibt
dabei noch mit dem vom Spanndom 21 aufgespannten Abschnitt
des Folienschlauches 3 verbunden.
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Zusammen mit der Rückhubbewegung
des Spanndorns 21 und der Verpackungsmittelzufuhr 4 wird
weiteres Packmaterial, d.h. weiterer Folienschlauch 3,
dem Spanndorn 21 zugeführt.
Dabei führt der
Spanndorn 21 im Inneren des Folienschlauches 3 die
horizontale Rückhubbewegung
in Pfeilrichtung D aus, während
das freie Ende des Folienschlauches 3, das über das
Gebinde 1 gestülpt
ist, von diesem gehalten wird. Auf einfache Weise wird dem Spanndorn 21 dadurch
weiterer Folienschlauch 3 zugeführt.
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Wie in 5 dargestellt,
werden die Folienmesser der Schneideinrichtung 6 zugestellt
und bewegen sich dabei in die Bahn des Folienschlauches 3.
Durch die Zustellung der Folienmesser wird der das Gebinde 1 umgebende
Abschnitt des Folienschlauches 3 von dem auf dem Spanndorn 21 befindlichen
Abschnitt des Folienschlauches 3 getrennt. Dabei bildet
sich ein weiteres Folienauge, in 5 auf
der rechten Seite des Gebindes 1, das dem in 8C gezeigten Folienauge
entspricht. Um die Ausbildung des weiteren Folienauges zu gewährleisten,
sind die Folienmesser der Schneideinrichtung 6 näher am Spanndorn 21 als
am Gebinde 1 angeordnet.
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Nach dem Schneiden des Folienschlauches ist
der Spanndorn 21, wie in 6 gezeigt,
automatisch mit dem Folienschlauch 3 bespannt und steht für die Verpackung
eines weiteren Gebindes bereit. Das verpackte Gebinde 1 wird
daraufhin aus der Halteeinrichtung 51 ausgeschoben, wobei
der Anschlag 59 eine Vorhubbewegung ausführt und
als Führung beim
Ausschieben des Gebindes 1 dient. Das verpackte Gebinde 1 wird
mit Hilfe des Mitnehmerrahmens 511 zwischen zwei lokale
Wärmequellen 7, 8 beför dert, die
das Gebilde 1 seitlich im Bereich der Folienaugen bestrahlen,
so dass die Folienaugen schrumpfen.
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Die wesentliche Vereinfachung bzw.
der Verzicht auf den Schrumpftunnel wird insbesondere dadurch erreicht,
dass die Spanneinrichtung in horizontaler Richtung bewegbar ist,
bzw. dass der Folienschlauch im Wesentlichen in horizontaler Richtung über das
Gebinde gestülpt
wird. Durch die horizontale Bewegungsrichtung wird der Folienschlauch
seitlich über
das Gebinde gebracht, so dass auf beiden Seiten des Gebindes und
nicht auf der Oberseite und der Unterseite des Gebindes Folienaugen
entstehen. Diese Folienaugen können
auf einfache Weise unter Verzicht auf den Schrumpftunnel mittels
lokaler Wärmequellen
geschrumpft werden.
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Alternativ zu der horizontalen Bewegungsrichtung
beim Überstülpen des
Folienschlauches wird eine Vereinfachung der Vorrichtung bzw. des Verfahrens
dadurch erreicht, dass bei der Vorrichtung die Schneideinrichtung 6 zwischen
der Spanneinrichtung 2 und der Fördereinrichtung 5 vorgesehen
ist, bzw. dass beim Verfahren der zwischen dem Gebinde 1 der
Spanneinrichtung 2 befindliche Folienschlauch 3 nach
dem Überstülpen geschnitten
wird. Durch diese spezielle Anordnung der Schneideinrichtung bzw.
durch den Zeitpunkt des Schneidens nach dem Überstülpen wird vorteilhafterweise
erreicht, dass der Folienschlauch auf der einen Seite vom Gebinde 1 und
auf der anderen Seite von der Spanneinrichtung 2 gehalten
wird und durch eine Bewegung der Spanneinrichtung 2 gespannt
werden kann.
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Im Gegensatz dazu wird im Stand der
Technik der Folienschlauch vorab geschnitten und die abgeschnittene
Hülse über das
Gebinde gestülpt. Durch
das späte
Schneiden bzw. durch die Anordnung der Schneideinrichtung 6 zwischen
der Fördereinrichtung 5 und
der Spanneinrichtung 2 kann der Folienschlauch 3 auf
einfache Weise mit Hilfe bereits vorhandener Mittel gespannt werden,
so dass ein glatter Schnitt gelegt werden kann. Ferner wird dabei automatisch
ein nächster
Abschnitt des Folienschlauches 3 auf den Spanndorn 21 gezogen
und steht zur weiteren Verpackung bereit.
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Diese das Schneiden des Folienschlauches 3 betreffende
Alternative ist nicht auf eine horizontale Bewegung des Spanndorns 21 beschränkt. Vielmehr kann
die alternative Lösung
auch bei einer vertikalen Bewegung des Spanndorns 21 durchgeführt werden, d.h.,
wenn der Folienschlauch 3 von oben über das Gebinde 1 gestülpt wird.