DE1026127B - Arbeitszylinder von Verbrennungskraftmaschinen mit trockenen Buechsen - Google Patents

Description

• Arbeitszylinder von Verbrennungskraftmaschinen mit trockenen Büchsen Bei Verbrennungskraftmaschinen mit »trockenen« Zylinderla.ufbüchsen kann es vorkommen, daß durch das Anziehen der Zylinderkopfschrauben ein. Verformen des Zylinders und damit auch der eingesetzten trockenen Büchsen entsteht. In der Zeichnung Abb. 1 ist die trockene Laufbüchse. mit 1, der Zylinderblock mit 2 und die j eweils für die Befestigung der Zylinderköpfe notwendigen Gewindelöcher mit 3 bezeichnet; der Innendurchmesser der trockenen Laufbüchse ist mit D angegeben.
• Beim Anziehen der Zylinderkopfschrauben tritt in der Hauptsache durch die Keilwirkung in den Gewindelöchern jeweils eine mehr oder weniger starke Ausbeulung a (Abb. 2) nach innen auf.
• Je nach der Tiefe der Gewindelöcher wirken sich diese Ausbuchtungen, die auf die trockene Büchse mit übertragen werden, auch auf eine gewisse Höhe aus. Abhängig von der Anzahl der Gewindelöcher entsteht dadurch eine mehr oder weniger starke Unregelmäßigkeit gegenüber der gewünschten Kreisform. Diese Verformungen können bis in die Zone der Kolbenringe gehen, wenn der Kolben sich in seiner oberen Totpunktlage befindet. Die Kolbenringe, insbesondere der oberste Kolbenring, können einer solchen Verformung aber nicht mehr folgen, so, daß der oder die Ringe demzufolge zwischen den jeweiligen Schraubenlöchern Spalte aufweisen, durch die bei höheren Gasdrücken zum Teil erhebliche Gasdurchtritte entstehen. Das Gas strömt dabei mit hoher Geschwindigkeit und Temperatur außen am Ring vorbei, und der Ring verliert seine Wirkung als Dichtungselement: er kann bis zum Bruch zusammengeschlagen werden, und es können Gase nicht nur am Ringaußendurchmesser, sondern auch hinter dem Ring durchtreten. Da um die Ringe, d. h. besonders hinter dem Ring, immer etwas Ölfeuchtigkeit besteht, kommt dieses Öl durch diese Gasdurchtritte zum Verkoken, und die Ringe werden fest. Mit der vorliegenden Erfindung wird bezweckt, eine Übertragung der zunächst am Zylinder 2 erzeugten Verformung auf die trockenen Büchsen zu vermeiden, und zwar durch eine leichte Abflachung A im Außendurchmesser der trockenen Büchse. Die Höhe dieser Abflachung kann beliebig sein, mindestens aber So hoch wie die zu erwartende Verformungshöhe des Zylinders.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Arbeitszylinder von Verbrennungskraftmaschinen, welcher mit mindestens einer »trockenen« Laufbüchse ausgestattet und an seinem zylinderkopfseitigen Ende mit Gewindelöchern für die Zylinderkopfschrauben versehen ist, dadurch gekennzeichnet, d'aß die trockene Büchse (1) an ihrer Außenseite (A) im Bereich der genannten Gewindelöcher (3) abgeflacht ist.