DE10261242B4 - Haarbehandlungsmittelapplikator, Einführvorrichtung und Haarbehandlungsvorrichtung - Google Patents

Haarbehandlungsmittelapplikator, Einführvorrichtung und Haarbehandlungsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE10261242B4
DE10261242B4 DE10261242A DE10261242A DE10261242B4 DE 10261242 B4 DE10261242 B4 DE 10261242B4 DE 10261242 A DE10261242 A DE 10261242A DE 10261242 A DE10261242 A DE 10261242A DE 10261242 B4 DE10261242 B4 DE 10261242B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hair
treatment agent
hair treatment
strand
hose
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10261242A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10261242A1 (de
Inventor
Rita Beinhölzl
Georg Börger
Ulrich Fandrey
Jürgen Kampmeier
Marita Köhler
Dieter Liebenthal
Dirk Markgraf
Peter Schmidt
Claudia Tretter
Duy Phong Vu
Uwe Neumann
Matthias Gradl
Andreas Reklau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Braun GmbH
Original Assignee
Braun GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Braun GmbH filed Critical Braun GmbH
Priority to DE10261242A priority Critical patent/DE10261242B4/de
Publication of DE10261242A1 publication Critical patent/DE10261242A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10261242B4 publication Critical patent/DE10261242B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D19/00Devices for washing the hair or the scalp; Similar devices for colouring the hair
    • A45D19/012Devices for colouring or bleaching separated strands of hair, e.g. highlighting
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D2/00Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
    • A45D2002/003Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
    • A45D2002/008Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for for threading hair strands through hair or objects, e.g. beads

Landscapes

  • Cleaning And Drying Hair (AREA)

Abstract

Haarbehandlungsmittelapplikator (2) zum Aufbringen von Haarbehandlungsmittel, insbesondere Färbe- und/oder Bleichmittel auf Haarsträhnen, der als Schlauch (3) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (3) als Behandlungsmittelträger ausgebildet ist, wobei eine Innenwandung des Schlauches (3) mit dem Haarbehandlungsmittel beschichtet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 einen Haarbehandlungsmittelapplikator, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5 eine Einführvorrichtung und gemäß Anspruch 8 eine Haarbehandlungsvorrichtung- zum Behandeln, insbesondere Färben und/oder Bleichen von Haarsträhnen. Die Erfindung betrifft dabei einerseits einen Haarbehandlungsmittelapplikator zum Aufbringen von Haarbehandlungsmittel, insbesondere Färbe- und/oder Bleichmittel, auf Haarsträhnen. Mit der Vorrichtung können auch Pflege- oder Stylingmittel oder sonstige Zusätze eingebracht werden. Andererseits betrifft die Erfindung eine Einführvorrichtung zum Einführen von Haarsträhnen in einen solchen Haarbehandlungsapplikator.
  • Das Färben und Bleichen von Haarsträhnen ist bislang relativ umständlich, zeitaufwendig und heikel hinsichtlich der Verschmutzung von Kleidung, Händen etc. Das Färben von Haarsträhnen erfolgt in der Regel dadurch, daß die jeweilige Strähne von Hand mit Färbe- oder Bleichmittel eingestrichen und einzeln in eine Folie verpackt wird. Dies ist einerseits zeitaufwendig. Andererseits passiert es beim Einstreichen der Haarsträhnen häufig, daß die Kleidung der jeweiligen Person verschmutzt wird. Schließlich ist es nahezu unmöglich, Strähnen des eigenen Kopfhaars selbst zu färben, so daß eine zweite Person notwendig ist. Da die Anwendung Erfahrung erfordert, wird sie häufig beim Friseur durchgeführt.
  • Aus der US 2 819 721 A ist ein Haarbehandlungsmittel-Applikator zum Aufbringen von Haarbehandlungsmittel auf Haarsträhnen bekannt, der als Schlauch ausgebildet ist. Nach Einbringen einer Haarsträhne am kopfseitigen Ende des Schlauches wird der Schlauch mittels einer Klammer wasserdicht verschlossen, so dass Färbemittel mittels eines Färbemittelbehälters in diesen Schlauch eingebracht werden und die Haarsträhne in Kontakt mit dem Färbemittel treten kann.
  • Aus der JP 10117836 A (Abstract) ist ein Haarbehandlungsmittel-Applikator bekannt der als Streifen, bestehend aus Aluminiumfolie oder Kunststoff, ausgebildet ist und an dem ein schwammartiger Streifen, welcher vorher mit Färbe- oder Bleichmittel beauf schlagt wurde, befestigt ist. Der Haarbehandlungsmittel-Applikator kann um eine Mittelachse gefaltet werden. Das Färbe- oder Bleichmittel wird zum Zeitpunkt der Benutzung des Haarbehandlungsmittel-Applikators ausgewählt und auf dem schwammartigen Streifen aufgebracht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Haarbehandlungsvorrichtung, einen verbesserten Haarbehandlungsmittelapplikator und eine verbesserte Einführvorrichtung hierfür zu schaffen, welche den Stand der Technik in vorteilhafter Weise weiterbilden. Vorzugsweise sollen je ein einfach von der jeweiligen Person selbst zu handhabender Haarbehandlungsmittelapplikator, eine Einführvorrichtung bzw. eine Haarbehandlungsvorrichtung geschaffen werden, mit denen Haarsträhnen ohne Verschmutzungsgefahr gefärbt oder gebleicht werden können.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Aufbringens des Haarbehandlungsmittels durch einen Haarbehandlungsmittelapplikator mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Die Aufgabe wird hinsichtlich der Haarbehandlungsvorrichtung durch die Merkmale des Anspruches 8 gelöst. Hinsichtlich des Einführens der Haarsträhnen in den Haarbehandlungsmittelapplikator wird die Aufgabe durch eine Einführvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 5 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß wird also als Haarbehandlungsmittelapplikator ein röhrenförmiger Behandlungsmittelträger vorgeschlagen, dessen Innenwandung mit dem Haarbehandlungsmittel beschichtet ist. Die zu behandelnden Haarsträhnen brauchen lediglich in den länglichen Hohlkorpus bzw. dessen Durchgangsbohrung eingeführt werden. Die Haarsträhnen kommen erst und allein in dem länglichen Aufnahmekanal des Behandlungsmittelträgers mit dem Haarbehandlungsmittel in Berührung. Es ist kein vorheriges Einstreichen freier Haarsträhnen erforderlich, wodurch die Gefahr, die Kleidung der jeweiligen Person zu verschmutzen, oder mit den Fingern mit dem Färbe- oder Bleichmittel in Berührung zu kommen, beseitigt ist. Das Haarbehandlungsmittel ist vorbereitet zur Anwendung auf die Innenwandung des Behandlungsmittelträgers aufgebracht, so daß keine Berührungsgefahr mit Händen oder Kleidung besteht. Dadurch können die Substanzträger gleichmäßiger auf dem Kopf verteilt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Behandlungsmittelträger als vorzugsweise flexibler Schlauch ausgebildet. Um die Handhabung zu erleichtern, ist der Schlauch dabei formstabil, kann jedoch von Hand oder von einem Werkzeug verformt werden.
  • Um eine materialeffiziente Behandlung der Haarsträhnen zu erreichen, ist der Behandlungsmittelträger als Endlosware ausgebildet, wobei entsprechend der jeweiligen Strähnenlänge individuelle Stücke abtrennbar sind. Es braucht also nur jeweils so viel Behandlungsmittelträger verwendet werden, wie für die jeweilige Strähnenlänge notwendig ist. Je nach individueller Strähnenlänge wird ein passendes Schlauchstück heruntergeschnitten.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist das Haarbehandlungsmittel auf der Innenwandung des Behandlungsmittelträgers zunächst inaktiv. Es bedarf Energiezufuhr, um aktiviert zu werden. Hierdurch kann gegebenenfalls eine Haarsträhne aus dem Behandlungsmittelträger auch wieder herausgezogen werden, ohne daß das Haarbehandlungsmittel bereits auf die Haarsträhne eingewirkt hätte. Bleich- und Färbemittel sind Zweikomponentenmittel. Vor der Anwendung muß die richtige Menge gemischt werden. Gemischte nicht verbrauchte Substanz kann nicht für eine spätere Anwendung verwendet werden. Mit dieser Erfindung wird nur die Substanz aktiviert, die auch tatsächlich verwendet wird.
  • Die Berührung der Kopfhaut mit der Substanz wird vermieden. Damit können auch Allergiker diese Substanzen durch eine zweite Person für sich verwenden lassen. Vorzugsweise ist das Haarbehandlungsmittel im Inneren des Behandlungsmittelträgers durch thermische und/oder mechanische äußere Einwirkung auf den Behandlungsmittelträger aktivierbar. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Haarbehandlungsmittel durch Fönen, also Wärmezufuhr durch Beaufschlagung des Behandlungsmittelträgers mit einem Luftstrom, aktiviert werden kann. Es kann auch vorgesehen sein, daß das Haarbehandlungsmittel durch Zusammendrücken des Behandlungsmittelträgers auf die darin befindliche Haarsträhne appliziert wird. Insbesondere kann durch Walken des Behandlungsmittelträgers das Bleich- oder Färbemittel auf die Haarsträhne aufgebracht werden. In Weiterbildung der Erfindung kann ein Schlauch ohne Substanz verwendet werden. Die Substanzen werden dafür z. B. in eine Schnur appliziert, die vor dem Einziehen der Haare in den Schlauch gezogen wird. Der Schlauch ist dann ein Standardteil. Das Färbemittel wird in größerer Auswahl in Form von Schnüren geliefert.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird das Färbemittel nach dem Einziehen der Haare in den Schlauch eingebracht. Der Schlauch ist dann ein Standardteil. Das Färbemittel wird in größerer Auswahl, z. B. in Flaschen, geliefert, mit denen das Mittel in den Schlauch dosiert wird.
  • Grundsätzlich könnte die Haarbehandlungsvorrichtung auch ohne spezielle Einführvorrichtung verwendet werden. Die Haarsträhnen könnten von Hand in den Aufnahmekanal des Behandlungsmittelträgers eingeschoben werden. Wesentlich vereinfacht wird dies jedoch durch die erfindungsgemäße Einführvorrichtung, die sich durch einen stabförmigen Schieber auszeichnet, der an seinem einen Ende einen Haarsträhnengreifer und an seinem anderen Ende einen Greifabschnitt aufweist, wobei der Schieber mit dem Haarsträhnengreifer in den röhrenförmigen Behandlungsmittelträger des Haarbehandlungsapplikators einschiebbar ist. Zunächst wird dabei mit dem Haarsträhnengreifer eine Haarsträhne vereinzelt und gegriffen.
  • Der Haarsträhnengreifer wird dann zusammen mit der gegriffenen Haarsträhne durch den stabförmigen Schieber in den röhrenförmigen Pflegemittelträger eingeschoben. Hierdurch wird das Einfädeln der Haarsträhnen in den röhrenförmigen Haarbehandlungsmittelträger beträchtlich erleichtert.
  • In einfachster Ausgestaltung könnte der Haarsträhnengreifer von einem Haken nach Art einer Häkelnadel gebildet sein. In Weiterbildung der Erfindung jedoch besitzt der Haarsträhnengreifer ein Greifmaul, das mittels mindestens einer beweglichen Verschlußbacke zu öffnen und zu verschließen ist. Wird das Greifmaul geöffnet, kann das Greifmaul über bzw. um eine Haarsträhne gelegt werden. Nach Schließen des Greifmauls kann die Haarsträhne in den Haarbehandlungsmittelträger eingeschoben werden, ohne daß die Haarsträhne unbeabsichtigt wieder aus dem Greifmaul herausrutschen könnte.
  • Insbesondere kann der Haarsträhnengreifer zwei schwenkbare Greiferarme besitzen, die gegenläufig auf- und zusammenschwenkbar sind. Dies erlaubt es in besonders einfacher Weise, Haarsträhnen vom restlichen Haar zu vereinzeln und in den Haarbehandlungsmittelträger einzuschieben.
  • Um eine einfache Bedienung zu erreichen, ist der Haarsträhnengreifer vom Greifabschnitt am gegenüberliegenden Ende des stabförmigen Schiebers aus zu öffnen und zu schließen. Hierzu kann der Haarsträhnengreifer über einen Betätiger mit einem Bedienelement verbunden sein, das im Bereich des Greifabschnitts des Schiebers angeordnet ist. Vorzugsweise kann der Betätiger aus einem Zug- oder Druckelement bestehen, daß parallel zur Längsachse des Schiebers verschieblich geführt und getrieblich mit den Greiferarmen verbunden ist. Vorzugsweise ist der Betätiger dabei ein Druckstößel, der in den Schieber eingedrückt werden kann, um hierdurch das Greifmaul zu öffnen. Durch Zurückziehen des Druckstößels wird das Greifmaul geschlossen. Vorteilhafterweise kann hier eine Federeinrichtung vorgesehen sein, die das Greifmaul in seine geschlossene Stellung vorspannt. Um eine Haarsträhne einzufangen, braucht dementsprechend lediglich der Druckstößel in den Schieber eingedrückt zu werden, was leicht mit dem Daumen bewerkstelligt werden kann, wenn die restlichen Finger den Greifabschnitt greifen. Um das Greifmaul zu schließen braucht lediglich der Druckstößel losgelassen zu werden. Die Federeinrichtung verschließt dann das Greifmaul.
  • In Weiterbildung der Erfindung besitzt der Schieber eine größere Länge als der röhrenförmige Behandlungsmittelträger, so daß der Schieber vollständig durch den Behandlungsmittelträger hindurchschiebbar ist. Im in den Behandlungsmittelträger eingeschobenen Zustand schaut der Schieber an einem Ende des Behandlungsmittelträgers mit dem Haarsträhnengreifer und an dem anderen Ende des Behandlungsmittelträgers mit dem Greifabschnitt heraus. Nachdem eine Haarsträhne gegriffen ist, kann der Schieber zurückgezogen werden, um hierdurch die gegriffene Haarsträhne in den Haarbehandlungsmittelträger hineinzuziehen. Die Haarsträhne verläuft dabei schlaufenförmig durch den Greifer. Beim Zurückziehen läuft die Haarsträhne durch den Greifer, so daß sie nach vollständigem Zurückziehen des Schiebers einsträngig in dem Behandlungsmittelträger liegt.
  • Weitere Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine Haarbehandlungsvorrichtung nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung bestehend aus einem Haarbehandlungsmittelapplikator und einer Einführvorrichtung zum Einführen von Haarsträhnen in diesen Haarbehandlungsmittelapplikator, wobei die Einführvorrichtung durch den röhrenförmigen Behandlungsmittelträger des Haarbehandlungsmittelapplikators hindurchgeschoben und mit geöffnetem Haarsträhnengreifer gezeigt ist,
  • 2 die Haarbehandlungsvorrichtung aus 1 nach dem Vereinzeln und Greifen einer Haarsträhne, wobei der Greifer der Einführvorrichtung geschlossen, jedoch noch nicht in den Behandlungsmittelträger zurückgezogen ist, und
  • 3 den Haarbehandlungsmittelapplikator aus den vorhergehenden Figuren, wobei die Einführvorrichtung herausgezogen und die zu behandelnde Haarsträhne in den Behandlungsmittelträger eingezogen ist.
  • Die in den Figuren gezeigte Haarbehandlungsvorrichtung 1 besitzt einen Haarbehandlungsmittelapplikator 2, der im wesentlichen aus einem formstabilen, jedoch verformbaren Schlauch 3 besteht, dessen Innenwandung mit einem Haarbehandlungsmittel, wie z.B. einem Färbemittel oder einem Bleichmittel beschichtet ist. Um den Schlauch 3 kann gegebenenfalls eine Hülle gelegt sein.
  • Der Schlauch 3 wird vorteilhafterweise als Endlosware hergestellt. Der Benutzer schneidet sich dann je nach Haarlänge passende Schlauchstücke herunter, die lang genug sind, um die jeweiligen Haarsträhnen vollständig aufzunehmen.
  • Ferner umfaßt die in den Figuren gezeigte Haarbehandlungsvorrichtung 1 die Einführvorrichtung 5, die im wesentlichen aus einem stabförmigen Schieber 6 besteht, an dessen einem Ende ein Haarsträhnengreifer 7 vorgesehen ist. Am gegenüberliegenden Ende des Schiebers 6 ist ein Greifabschnitt 8 vorgesehen, an dem der Schieber 6 gegriffen werden kann.
  • Wie die Figuren zeigen, besteht in der gezeichneten Ausführung der Haarsträhnengreifer 7 aus zwei am Schieber 6 schwenkbar gelagerten Greiferarmen 9, die ein Greifmaul 10 bilden, das auf- und zugeschwenkt werden kann. Im Inneren des Schiebers 6 ist ein koaxial zu diesem verlaufender Betätiger 11 vorgesehen, der mit den Greiferarmen 9 gekoppelt ist und am gegenüberliegenden Ende des als hohler Schaft ausgebildeten Schiebers 6 herausragt. Wie die 1 und 2 zeigen, sind sowohl der Schieber 6 als auch der Betätiger 11 mit jeweils scheibenförmigen Greifflächen bzw. Betätigungsflächen versehen.
  • Durch Eindrücken des in dem Schieber 6 verschieblichen Betätigers 11 können die Greiferarme 9 aufgeschwenkt werden. Durch Zurückziehen des Betätigers 11 schwenken die Greiferarme 9 zusammen. Letzteres kann dabei vorteilhafterweise federunterstützt durch Loslassen des Betätigers 11 erfolgen.
  • Die Einführvorrichtung 5 ist dabei über die Länge des Schiebers 6 und mit dem Haarsträhnengreifer 7 derart schlank ausgebildet, daß sie bei geschlossenem Greifer durch den Schlauch 3 hindurchgeschoben werden kann. Der Schieber 6 ist dabei so lang, daß im vollständig eingeschobenen Zustand der Haarsträhnengreifer 7 auf der einen Seite aus dem Schlauch 3 herausschaut, während an dem anderen Ende des Schlauchs 3 der Greifabschnitt 8 der Einführvorrichtung 5 herausschaut.
  • Die Haarbehandlungsvorrichtung 1 arbeitet dabei folgendermaßen:
    Zunächst wird durch den in passender Länge zugeschnittenen Schlauch 3 die Einführvorrichtung 5 hindurchgeschoben, so daß der Haarsträhnengreifer 7 aus dem Schlauch 3 herausschaut. Durch Eindrücken des Betätigers 11 werden die Greiferarme 9 auseinandergeschwenkt und das Greifmaul 10 geöffnet, wie dies 1 zeigt. Mit den Greiferarmen 9 wird sodann eine Haarsträhne vereinzelt. Um das Greifmaul 10 zu schließen, wird sodann der Betätiger 11 losgelassen, so daß die Greiferarme 9 zusammenschwenken und eine Haarsträhne zwischen den Greiferarmen 9. eingeschlossen ist, wie dies 2 zeigt.
  • Sodann wird der Schieber 6 aus dem Schlauch 3 herausgezogen. Hierdurch wird die in dem Haarsträhnengreifer 7 gefangene Haarsträhne in den Schlauch 3 hineingezogen.
  • Schließlich wird der Schlauch 3 zunächst von einem Ende zum anderen Ende gewalkt, d.h. er wird sukzessive von einem Ende zum anderen Ende zusammengedrückt. Zusätzlich kann der Schlauch 3 von außen mit Warmluft beaufschlagt werden. Hierdurch wird die Färbe- oder Bleichmittelschicht, die auf der Innenwandung des Schlauchs 3 aufgebracht ist, aktiviert und auf die Haarsträhne appliziert. Nach Ablauf der notwendigen Einwirkzeit wird der Schlauch 3 von der Strähne heruntergezogen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Haarbehandlungsvorrichtung 1 wird eine einfache Haarsträhnenbehandlung ermöglicht. Dabei ist sichergestellt, daß kein Kontakt der behandelten Strähnen mit den restlichen Haaren, keine Verschmutzung der Kleidung und kein Hautkontakt mit Färbe- und Bleichmitteln erfolgt. Zudem ist mit geringem Zeitaufwand eine Eigenanwendung möglich.

Claims (8)

  1. Haarbehandlungsmittelapplikator (2) zum Aufbringen von Haarbehandlungsmittel, insbesondere Färbe- und/oder Bleichmittel auf Haarsträhnen, der als Schlauch (3) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (3) als Behandlungsmittelträger ausgebildet ist, wobei eine Innenwandung des Schlauches (3) mit dem Haarbehandlungsmittel beschichtet ist.
  2. Haarbehandlungsmittelapplikator (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (3) flexibel ausgebildet ist.
  3. Haarbehandlungsmittelapplikator (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsmittelträger als Endlosware ausgebildet und entsprechend der jeweiligen Strähnenlänge in individuelle Stücke zerteilbar ist.
  4. Haarbehandlungsmittelapplikator (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarbehandlungsmittel auf der Innenwandung des Behandlungsmittelträgers durch thermische und/oder mechanische Einwirkung, insbesondere durch Verformung und/oder Erwärmung des Behandlungsmittelträgers aktivierbar ist.
  5. Einführvorrichtung (5) zum Einführen von Haarsträhnen in einen Haarbehandlungsmittelapplikator (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem stabförmigen Schieber (6), der an seinem einen Ende einen Haarsträhnengreifer (7) und an seinem anderen Ende einen Greifabschnitt (8) aufweist, wobei der Schieber (6) mit dem Haarsträhnengreifer (7) in den röhrenförmigen Behandlungsmittelträger des Haarbehandlungsmittelapplikators (2) einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Haarsträhnengreifer (7) zwei schwenkbare Greiferarme (9) besitzt, die gegenläufig auf- und zuschwenkbar sind.
  6. Einführvorrichtung (5) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haarsträhnengreifer (7) über einen Betätiger (11) mit einem Bedienelement, das im Bereich des Greifabschnitts (8) angeordnet ist, verbunden ist, wobei der Betätiger (11) ein parallel zur Längsachse des Schiebers (6) verschieblich geführtes Zug- oder Druckelement ist.
  7. Einführvorrichtung (5) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (6) eine größere Länge als der röhrenförmige Behandlungsmittelträger besitzt und derart durch den Behandlungsmittelträger hindurch schiebbar ist, dass an einem Ende der Haarsträhnengreifer (7) und am anderen Ende der Greifabschnitt (8) des Schiebers (6) heraus schaut und eine vom Haarsträhnengreifer (7) gegriffene Haarsträhne durch Zurückziehen des Schiebers (6) in den Behandlungsmittelträger einziehbar ist.
  8. Haarbehandlungsvorrichtung (1) mit einem Haarbehandlungsmittelapplikator (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in Kombination mit einer Einführvorrichtung (5) nach einem der Ansprüche 5 bis 7.
DE10261242A 2002-12-20 2002-12-20 Haarbehandlungsmittelapplikator, Einführvorrichtung und Haarbehandlungsvorrichtung Expired - Fee Related DE10261242B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10261242A DE10261242B4 (de) 2002-12-20 2002-12-20 Haarbehandlungsmittelapplikator, Einführvorrichtung und Haarbehandlungsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10261242A DE10261242B4 (de) 2002-12-20 2002-12-20 Haarbehandlungsmittelapplikator, Einführvorrichtung und Haarbehandlungsvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10261242A1 DE10261242A1 (de) 2004-07-15
DE10261242B4 true DE10261242B4 (de) 2008-05-29

Family

ID=32519417

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10261242A Expired - Fee Related DE10261242B4 (de) 2002-12-20 2002-12-20 Haarbehandlungsmittelapplikator, Einführvorrichtung und Haarbehandlungsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10261242B4 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB0423563D0 (en) 2004-10-22 2004-11-24 Dezac Ltd Hair treatment
FR2906979B1 (fr) * 2006-10-12 2008-12-12 Oreal Dispositif pour isoler au moins une meche de cheveux
ES2442815B1 (es) 2012-04-16 2015-01-05 Rafael CÓRDOBA RAMOS Dispositivo y procedimiento para decolorar o teñir selectivamente una pluralidad de mechones de pelo
USD822284S1 (en) * 2016-08-10 2018-07-03 Takeshi Hosoi Hair braiding tool

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2819721A (en) * 1955-06-14 1958-01-14 Otho L Zakon Method and apparatus for selective hair dyeing
JPH10117836A (ja) * 1996-10-16 1998-05-12 Kikuboshi:Kk 頭髪用部分染め具

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2819721A (en) * 1955-06-14 1958-01-14 Otho L Zakon Method and apparatus for selective hair dyeing
JPH10117836A (ja) * 1996-10-16 1998-05-12 Kikuboshi:Kk 頭髪用部分染め具

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Abstract & JP 10117836 A *
JP 101 17 836 A (Abstract)

Also Published As

Publication number Publication date
DE10261242A1 (de) 2004-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0251190B1 (de) Haarclip und Verfahren zum Betrieb desselben
DE69417697T2 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Haaren mit Dampf
DE69804718T2 (de) Vorrichtung zum Auftragen eines Haarpflegeproduktes auf Strähnen im Haar
DE60211015T2 (de) Haarpflegeaufsätze und -vorrichtungen
EP2272392A1 (de) Applikator für Haarfärbemittel
DE19810598A1 (de) Gerät zum Behandeln von Haaren
DE19707382A1 (de) Clipeinrichtung
DE20200971U1 (de) Warmlufthaarformgerät sowie als Aufsatz ausgebildetes Haarpflegeteil
DE2406800A1 (de) Zylindrische haarbuerste
DE2550265B2 (de) Haarbuerste
DE102005035609A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Umhüllen einer Haarsträhne
DE69910057T2 (de) Zubehör zum glätten von haaren
DE69008586T2 (de) Zahnregulier-O-Ring-Anbringungsvorrichtung.
DE10261242B4 (de) Haarbehandlungsmittelapplikator, Einführvorrichtung und Haarbehandlungsvorrichtung
DE69215100T2 (de) Gerät zum bleichen von haarsträhnen
CH646315A5 (en) Hair-brush and curler set
DE2805615A1 (de) Mop, insbesondere zur nassreinigung von fussboeden
US6295993B1 (en) Method and apparatus for highlighting hair
EP2272393A1 (de) Applikator für Haarfärbemittel
EP2566365A1 (de) Lockenstab
DE102022106582B3 (de) Vorrichtung zum Färben oder Blondieren von Haarsträhnen
DE3618414C2 (de)
DE60302496T2 (de) Einheit zum strähnenweisen Auftragen eines Haarpflegeprodukts und Verfahren zum strähnenweisen Auftragen eines Haarpflegeprodukts
DE2742626C2 (de) Warmluft-Handfrisiergerät mit einem Griffkörper und einer Rundbürste
DE8125011U1 (de) Vorrichtung zur farbbehandlung einzelner haarstraehnen

Legal Events

Date Code Title Description
ON Later submitted papers
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140701