-
Die
vorliegende Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 einen Haarbehandlungsmittelapplikator, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
5 eine Einführvorrichtung
und gemäß Anspruch
8 eine Haarbehandlungsvorrichtung- zum Behandeln, insbesondere Färben und/oder
Bleichen von Haarsträhnen.
Die Erfindung betrifft dabei einerseits einen Haarbehandlungsmittelapplikator
zum Aufbringen von Haarbehandlungsmittel, insbesondere Färbe- und/oder
Bleichmittel, auf Haarsträhnen. Mit
der Vorrichtung können
auch Pflege- oder Stylingmittel oder sonstige Zusätze eingebracht
werden. Andererseits betrifft die Erfindung eine Einführvorrichtung
zum Einführen
von Haarsträhnen
in einen solchen Haarbehandlungsapplikator.
-
Das
Färben
und Bleichen von Haarsträhnen ist
bislang relativ umständlich,
zeitaufwendig und heikel hinsichtlich der Verschmutzung von Kleidung, Händen etc.
Das Färben
von Haarsträhnen
erfolgt in der Regel dadurch, daß die jeweilige Strähne von Hand
mit Färbe-
oder Bleichmittel eingestrichen und einzeln in eine Folie verpackt
wird. Dies ist einerseits zeitaufwendig. Andererseits passiert es
beim Einstreichen der Haarsträhnen
häufig,
daß die
Kleidung der jeweiligen Person verschmutzt wird. Schließlich ist
es nahezu unmöglich,
Strähnen
des eigenen Kopfhaars selbst zu färben, so daß eine zweite Person notwendig
ist. Da die Anwendung Erfahrung erfordert, wird sie häufig beim
Friseur durchgeführt.
-
Aus
der
US 2 819 721 A ist
ein Haarbehandlungsmittel-Applikator zum Aufbringen von Haarbehandlungsmittel
auf Haarsträhnen
bekannt, der als Schlauch ausgebildet ist. Nach Einbringen einer Haarsträhne am kopfseitigen
Ende des Schlauches wird der Schlauch mittels einer Klammer wasserdicht verschlossen,
so dass Färbemittel
mittels eines Färbemittelbehälters in
diesen Schlauch eingebracht werden und die Haarsträhne in Kontakt
mit dem Färbemittel
treten kann.
-
Aus
der
JP 10117836 A (Abstract)
ist ein Haarbehandlungsmittel-Applikator bekannt der als Streifen,
bestehend aus Aluminiumfolie oder Kunststoff, ausgebildet ist und
an dem ein schwammartiger Streifen, welcher vorher mit Färbe- oder
Bleichmittel beauf schlagt wurde, befestigt ist. Der Haarbehandlungsmittel-Applikator
kann um eine Mittelachse gefaltet werden. Das Färbe- oder Bleichmittel wird
zum Zeitpunkt der Benutzung des Haarbehandlungsmittel-Applikators
ausgewählt
und auf dem schwammartigen Streifen aufgebracht.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Haarbehandlungsvorrichtung, einen verbesserten Haarbehandlungsmittelapplikator
und eine verbesserte Einführvorrichtung
hierfür
zu schaffen, welche den Stand der Technik in vorteilhafter Weise
weiterbilden. Vorzugsweise sollen je ein einfach von der jeweiligen
Person selbst zu handhabender Haarbehandlungsmittelapplikator, eine
Einführvorrichtung
bzw. eine Haarbehandlungsvorrichtung geschaffen werden, mit denen
Haarsträhnen
ohne Verschmutzungsgefahr gefärbt
oder gebleicht werden können.
-
Diese
Aufgabe wird hinsichtlich des Aufbringens des Haarbehandlungsmittels
durch einen Haarbehandlungsmittelapplikator mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Die Aufgabe wird hinsichtlich der Haarbehandlungsvorrichtung durch
die Merkmale des Anspruches 8 gelöst. Hinsichtlich des Einführens der
Haarsträhnen
in den Haarbehandlungsmittelapplikator wird die Aufgabe durch eine Einführvorrichtung
mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch
5 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Erfindungsgemäß wird also
als Haarbehandlungsmittelapplikator ein röhrenförmiger Behandlungsmittelträger vorgeschlagen,
dessen Innenwandung mit dem Haarbehandlungsmittel beschichtet ist. Die
zu behandelnden Haarsträhnen
brauchen lediglich in den länglichen
Hohlkorpus bzw. dessen Durchgangsbohrung eingeführt werden. Die Haarsträhnen kommen
erst und allein in dem länglichen
Aufnahmekanal des Behandlungsmittelträgers mit dem Haarbehandlungsmittel
in Berührung.
Es ist kein vorheriges Einstreichen freier Haarsträhnen erforderlich, wodurch
die Gefahr, die Kleidung der jeweiligen Person zu verschmutzen,
oder mit den Fingern mit dem Färbe-
oder Bleichmittel in Berührung
zu kommen, beseitigt ist. Das Haarbehandlungsmittel ist vorbereitet
zur Anwendung auf die Innenwandung des Behandlungsmittelträgers aufgebracht,
so daß keine Berührungsgefahr
mit Händen
oder Kleidung besteht. Dadurch können
die Substanzträger
gleichmäßiger auf
dem Kopf verteilt werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist der Behandlungsmittelträger als
vorzugsweise flexibler Schlauch ausgebildet. Um die Handhabung zu
erleichtern, ist der Schlauch dabei formstabil, kann jedoch von
Hand oder von einem Werkzeug verformt werden.
-
Um
eine materialeffiziente Behandlung der Haarsträhnen zu erreichen, ist der
Behandlungsmittelträger
als Endlosware ausgebildet, wobei entsprechend der jeweiligen Strähnenlänge individuelle
Stücke
abtrennbar sind. Es braucht also nur jeweils so viel Behandlungsmittelträger verwendet
werden, wie für
die jeweilige Strähnenlänge notwendig
ist. Je nach individueller Strähnenlänge wird
ein passendes Schlauchstück
heruntergeschnitten.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist das Haarbehandlungsmittel auf der
Innenwandung des Behandlungsmittelträgers zunächst inaktiv. Es bedarf Energiezufuhr,
um aktiviert zu werden. Hierdurch kann gegebenenfalls eine Haarsträhne aus
dem Behandlungsmittelträger
auch wieder herausgezogen werden, ohne daß das Haarbehandlungsmittel
bereits auf die Haarsträhne
eingewirkt hätte.
Bleich- und Färbemittel
sind Zweikomponentenmittel. Vor der Anwendung muß die richtige Menge gemischt werden.
Gemischte nicht verbrauchte Substanz kann nicht für eine spätere Anwendung verwendet
werden. Mit dieser Erfindung wird nur die Substanz aktiviert, die
auch tatsächlich
verwendet wird.
-
Die
Berührung
der Kopfhaut mit der Substanz wird vermieden. Damit können auch
Allergiker diese Substanzen durch eine zweite Person für sich verwenden
lassen. Vorzugsweise ist das Haarbehandlungsmittel im Inneren des
Behandlungsmittelträgers
durch thermische und/oder mechanische äußere Einwirkung auf den Behandlungsmittelträger aktivierbar.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Haarbehandlungsmittel
durch Fönen,
also Wärmezufuhr
durch Beaufschlagung des Behandlungsmittelträgers mit einem Luftstrom, aktiviert
werden kann. Es kann auch vorgesehen sein, daß das Haarbehandlungsmittel
durch Zusammendrücken
des Behandlungsmittelträgers
auf die darin befindliche Haarsträhne appliziert wird. Insbesondere
kann durch Walken des Behandlungsmittelträgers das Bleich- oder Färbemittel
auf die Haarsträhne
aufgebracht werden. In Weiterbildung der Erfindung kann ein Schlauch
ohne Substanz verwendet werden. Die Substanzen werden dafür z. B.
in eine Schnur appliziert, die vor dem Einziehen der Haare in den Schlauch
gezogen wird. Der Schlauch ist dann ein Standardteil. Das Färbemittel
wird in größerer Auswahl
in Form von Schnüren
geliefert.
-
In
Weiterbildung der Erfindung wird das Färbemittel nach dem Einziehen
der Haare in den Schlauch eingebracht. Der Schlauch ist dann ein Standardteil.
Das Färbemittel
wird in größerer Auswahl,
z. B. in Flaschen, geliefert, mit denen das Mittel in den Schlauch
dosiert wird.
-
Grundsätzlich könnte die
Haarbehandlungsvorrichtung auch ohne spezielle Einführvorrichtung verwendet
werden. Die Haarsträhnen
könnten
von Hand in den Aufnahmekanal des Behandlungsmittelträgers eingeschoben
werden. Wesentlich vereinfacht wird dies jedoch durch die erfindungsgemäße Einführvorrichtung,
die sich durch einen stabförmigen
Schieber auszeichnet, der an seinem einen Ende einen Haarsträhnengreifer
und an seinem anderen Ende einen Greifabschnitt aufweist, wobei
der Schieber mit dem Haarsträhnengreifer
in den röhrenförmigen Behandlungsmittelträger des
Haarbehandlungsapplikators einschiebbar ist. Zunächst wird dabei mit dem Haarsträhnengreifer
eine Haarsträhne
vereinzelt und gegriffen.
-
Der
Haarsträhnengreifer
wird dann zusammen mit der gegriffenen Haarsträhne durch den stabförmigen Schieber
in den röhrenförmigen Pflegemittelträger eingeschoben.
Hierdurch wird das Einfädeln der
Haarsträhnen
in den röhrenförmigen Haarbehandlungsmittelträger beträchtlich
erleichtert.
-
In
einfachster Ausgestaltung könnte
der Haarsträhnengreifer
von einem Haken nach Art einer Häkelnadel
gebildet sein. In Weiterbildung der Erfindung jedoch besitzt der
Haarsträhnengreifer
ein Greifmaul, das mittels mindestens einer beweglichen Verschlußbacke zu öffnen und
zu verschließen
ist. Wird das Greifmaul geöffnet,
kann das Greifmaul über
bzw. um eine Haarsträhne
gelegt werden. Nach Schließen
des Greifmauls kann die Haarsträhne
in den Haarbehandlungsmittelträger
eingeschoben werden, ohne daß die
Haarsträhne
unbeabsichtigt wieder aus dem Greifmaul herausrutschen könnte.
-
Insbesondere
kann der Haarsträhnengreifer zwei
schwenkbare Greiferarme besitzen, die gegenläufig auf- und zusammenschwenkbar
sind. Dies erlaubt es in besonders einfacher Weise, Haarsträhnen vom
restlichen Haar zu vereinzeln und in den Haarbehandlungsmittelträger einzuschieben.
-
Um
eine einfache Bedienung zu erreichen, ist der Haarsträhnengreifer
vom Greifabschnitt am gegenüberliegenden
Ende des stabförmigen
Schiebers aus zu öffnen
und zu schließen.
Hierzu kann der Haarsträhnengreifer über einen
Betätiger
mit einem Bedienelement verbunden sein, das im Bereich des Greifabschnitts
des Schiebers angeordnet ist. Vorzugsweise kann der Betätiger aus
einem Zug- oder Druckelement bestehen, daß parallel zur Längsachse
des Schiebers verschieblich geführt
und getrieblich mit den Greiferarmen verbunden ist. Vorzugsweise
ist der Betätiger
dabei ein Druckstößel, der
in den Schieber eingedrückt
werden kann, um hierdurch das Greifmaul zu öffnen. Durch Zurückziehen
des Druckstößels wird
das Greifmaul geschlossen. Vorteilhafterweise kann hier eine Federeinrichtung
vorgesehen sein, die das Greifmaul in seine geschlossene Stellung
vorspannt. Um eine Haarsträhne
einzufangen, braucht dementsprechend lediglich der Druckstößel in den
Schieber eingedrückt
zu werden, was leicht mit dem Daumen bewerkstelligt werden kann,
wenn die restlichen Finger den Greifabschnitt greifen. Um das Greifmaul
zu schließen
braucht lediglich der Druckstößel losgelassen
zu werden. Die Federeinrichtung verschließt dann das Greifmaul.
-
In
Weiterbildung der Erfindung besitzt der Schieber eine größere Länge als
der röhrenförmige Behandlungsmittelträger, so
daß der
Schieber vollständig
durch den Behandlungsmittelträger
hindurchschiebbar ist. Im in den Behandlungsmittelträger eingeschobenen
Zustand schaut der Schieber an einem Ende des Behandlungsmittelträgers mit
dem Haarsträhnengreifer
und an dem anderen Ende des Behandlungsmittelträgers mit dem Greifabschnitt
heraus. Nachdem eine Haarsträhne
gegriffen ist, kann der Schieber zurückgezogen werden, um hierdurch die
gegriffene Haarsträhne
in den Haarbehandlungsmittelträger
hineinzuziehen. Die Haarsträhne
verläuft dabei
schlaufenförmig
durch den Greifer. Beim Zurückziehen
läuft die
Haarsträhne
durch den Greifer, so daß sie
nach vollständigem
Zurückziehen
des Schiebers einsträngig
in dem Behandlungsmittelträger
liegt.
-
Weitere
Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt:
-
1 eine
Haarbehandlungsvorrichtung nach einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung bestehend aus einem Haarbehandlungsmittelapplikator und
einer Einführvorrichtung
zum Einführen von
Haarsträhnen
in diesen Haarbehandlungsmittelapplikator, wobei die Einführvorrichtung
durch den röhrenförmigen Behandlungsmittelträger des
Haarbehandlungsmittelapplikators hindurchgeschoben und mit geöffnetem
Haarsträhnengreifer
gezeigt ist,
-
2 die
Haarbehandlungsvorrichtung aus 1 nach dem
Vereinzeln und Greifen einer Haarsträhne, wobei der Greifer der
Einführvorrichtung
geschlossen, jedoch noch nicht in den Behandlungsmittelträger zurückgezogen
ist, und
-
3 den
Haarbehandlungsmittelapplikator aus den vorhergehenden Figuren,
wobei die Einführvorrichtung
herausgezogen und die zu behandelnde Haarsträhne in den Behandlungsmittelträger eingezogen
ist.
-
Die
in den Figuren gezeigte Haarbehandlungsvorrichtung 1 besitzt
einen Haarbehandlungsmittelapplikator 2, der im wesentlichen
aus einem formstabilen, jedoch verformbaren Schlauch 3 besteht,
dessen Innenwandung mit einem Haarbehandlungsmittel, wie z.B. einem
Färbemittel
oder einem Bleichmittel beschichtet ist. Um den Schlauch 3 kann gegebenenfalls
eine Hülle
gelegt sein.
-
Der
Schlauch 3 wird vorteilhafterweise als Endlosware hergestellt.
Der Benutzer schneidet sich dann je nach Haarlänge passende Schlauchstücke herunter,
die lang genug sind, um die jeweiligen Haarsträhnen vollständig aufzunehmen.
-
Ferner
umfaßt
die in den Figuren gezeigte Haarbehandlungsvorrichtung 1 die
Einführvorrichtung 5,
die im wesentlichen aus einem stabförmigen Schieber 6 besteht,
an dessen einem Ende ein Haarsträhnengreifer 7 vorgesehen
ist. Am gegenüberliegenden
Ende des Schiebers 6 ist ein Greifabschnitt 8 vorgesehen,
an dem der Schieber 6 gegriffen werden kann.
-
Wie
die Figuren zeigen, besteht in der gezeichneten Ausführung der
Haarsträhnengreifer 7 aus
zwei am Schieber 6 schwenkbar gelagerten Greiferarmen 9,
die ein Greifmaul 10 bilden, das auf- und zugeschwenkt
werden kann. Im Inneren des Schiebers 6 ist ein koaxial
zu diesem verlaufender Betätiger 11 vorgesehen,
der mit den Greiferarmen 9 gekoppelt ist und am gegenüberliegenden
Ende des als hohler Schaft ausgebildeten Schiebers 6 herausragt. Wie
die 1 und 2 zeigen, sind sowohl der Schieber 6 als
auch der Betätiger 11 mit
jeweils scheibenförmigen
Greifflächen
bzw. Betätigungsflächen versehen.
-
Durch
Eindrücken
des in dem Schieber 6 verschieblichen Betätigers 11 können die
Greiferarme 9 aufgeschwenkt werden. Durch Zurückziehen des
Betätigers 11 schwenken
die Greiferarme 9 zusammen. Letzteres kann dabei vorteilhafterweise
federunterstützt
durch Loslassen des Betätigers 11 erfolgen.
-
Die
Einführvorrichtung 5 ist
dabei über
die Länge
des Schiebers 6 und mit dem Haarsträhnengreifer 7 derart
schlank ausgebildet, daß sie
bei geschlossenem Greifer durch den Schlauch 3 hindurchgeschoben
werden kann. Der Schieber 6 ist dabei so lang, daß im vollständig eingeschobenen
Zustand der Haarsträhnengreifer 7 auf
der einen Seite aus dem Schlauch 3 herausschaut, während an
dem anderen Ende des Schlauchs 3 der Greifabschnitt 8 der Einführvorrichtung 5 herausschaut.
-
Die
Haarbehandlungsvorrichtung 1 arbeitet dabei folgendermaßen:
Zunächst wird
durch den in passender Länge
zugeschnittenen Schlauch 3 die Einführvorrichtung 5 hindurchgeschoben,
so daß der
Haarsträhnengreifer 7 aus
dem Schlauch 3 herausschaut. Durch Eindrücken des
Betätigers 11 werden
die Greiferarme 9 auseinandergeschwenkt und das Greifmaul 10 geöffnet, wie
dies 1 zeigt. Mit den Greiferarmen 9 wird sodann
eine Haarsträhne
vereinzelt. Um das Greifmaul 10 zu schließen, wird
sodann der Betätiger 11 losgelassen,
so daß die
Greiferarme 9 zusammenschwenken und eine Haarsträhne zwischen
den Greiferarmen 9. eingeschlossen ist, wie dies 2 zeigt.
-
Sodann
wird der Schieber 6 aus dem Schlauch 3 herausgezogen.
Hierdurch wird die in dem Haarsträhnengreifer 7 gefangene
Haarsträhne in
den Schlauch 3 hineingezogen.
-
Schließlich wird
der Schlauch 3 zunächst
von einem Ende zum anderen Ende gewalkt, d.h. er wird sukzessive
von einem Ende zum anderen Ende zusammengedrückt. Zusätzlich kann der Schlauch 3 von
außen
mit Warmluft beaufschlagt werden. Hierdurch wird die Färbe- oder
Bleichmittelschicht, die auf der Innenwandung des Schlauchs 3 aufgebracht ist,
aktiviert und auf die Haarsträhne
appliziert. Nach Ablauf der notwendigen Einwirkzeit wird der Schlauch 3 von
der Strähne
heruntergezogen.
-
Mit
der erfindungsgemäßen Haarbehandlungsvorrichtung 1 wird
eine einfache Haarsträhnenbehandlung
ermöglicht.
Dabei ist sichergestellt, daß kein
Kontakt der behandelten Strähnen
mit den restlichen Haaren, keine Verschmutzung der Kleidung und
kein Hautkontakt mit Färbe-
und Bleichmitteln erfolgt. Zudem ist mit geringem Zeitaufwand eine
Eigenanwendung möglich.