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Die vorliegende Erfindung die Verwendung
von Copolymerisaten, die mindestens 2 monoethylenisch ungesättigte Monomere
B1 und B2 einpolymerisiert enthalten, wobei B1 und B2 jeweils mindestens
einen stickstoffhaltigen Heterocyclus enthalten, als Hilfsmittel
für die
Textilfärberei.
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In der modernen Textilfärberei werden üblicherweise
neben Farbmitteln auch Hilfsmittel für die Textilfärberei verwendet.
Gewünschte
Effekte von Hilfsmitteln für
die Textilfärberei
sind beispielsweise die Entfernung unerwünschter Färbungen. Andere Hilfsmittel
für die
Textilfärberei
sorgen unter anderem für
besonders gute und gleichmäßige Färbung und/oder
eine gute Auszehrung der Farbmittel.
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Besondere Beispiele für Hilfsmittel
für die
Textilfärberei
sind dem Fachmann als Egalisiermittel bekannt. Andere besondere
Beispiele für
Hilfsmittel für
die Textilfärberei
sind dem Fachmann als Abziehmittel bekannt.
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Textilien – beispielsweise natürliche und
synthetische Textilien – sind
häufig
nicht absolut homogen in ihrer Zusammensetzung, sondern besitzen über die
Länge der
Fäden unterschiedliche
Zusammensetzung oder Dicke. Das kann zur Folge haben, dass nach
das Textil nach der Färbung
stärker
und schwächer
gefärbte Stellen
aufweist, was im Allgemeinen unerwünscht ist. Zur Erzielung einer
gleichmäßigen Färbung verwendet man
beispielsweise Egalisiermittel. Darunter werden solche Mittel verstanden,
die eine gleichmäßige Färbung über die
Fläche
des zu färbenden
Textils und speziell über
die Länge
des Fadens verteilt hervorrufen. Aus dem Stand der Technik sind Ölsulfonate,
Fettalkoholsulfonate, Fettsäure-Kondensationsprodukte,
Alkyl- und Alkylarylpolyglykolether als Egalisiermittel bekannt.
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Weiterhin beeinflussen Egalisiermittel
das Färbeverhalten
der Farbstoffe, insbesondere das Aufziehverhalten. Sehr faseraffine
Farbstoffe sollen länger
in der Flotte zurückgehalten
werden und leichter auf der Faser migrieren. Es ist erwünscht, dass
Egalisiermittel dadurch zu gleichmäßigeren („egaleren") Färbungen führen.
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Bekannt sind bisher Egalisiermittel
auf Basis von Polyvinylpyrrolidon, s. Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry
(5. Auflage) Band A26, Seite 291, linke Spalte. Weitere handelsübliche Egalisiermittel
sind Kondensate aus Adipinsäure
und Aminen wie beispielsweise HN2-CH2CH2-NH-(CH2)3-NH2 oder H2N-CH2CH2-NH-(CH2)3-NH-CH2CH2-NH2.
Die anwendungstechnischen Eigenschaften derartiger herkömmlicher
Egalisiermittel, beispielsweise als Egalisiermittel für die Egalisierung
von Küpen-,
Direkt-, Reaktiv- oder Schwefelfarbstoffen, lassen sich jedoch noch
verbessern.
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Unter Abziehmitteln versteht man
im Allgemeinen solche Mittel, die sich zur Beseitigung von beispielsweise
Färbungen,
Bedruckungen und Imprägnierungen
durch Wiederablösen,
Verändern
oder Zerstören
eines Farbstoffs eignen. Ein besonders wichtiges Einsatzgebiet für Abziehmittel
ist die Reparatur von Fehlfärbungen. Dabei
wird Farbstoff auf Fehlfärbungen
aufgehellt, damit die Fehlfärbung
neu überfärbt werden
kann.
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Abziehmittel sind auch als Komponente
von Ätzdruckpasten
bekannt. Diese werden zur Entfernung bestimmter Farben im Ätzdruck
verwendet. Im Ätzdruck
wird eine Farbe in der Regel vollflächig gedruckt. Danach wird
mit einer nachfolgenden Farbe überdruckt.
Die nachfolgende Farbe wird dann mit Hilfe einer Ätzdruckpaste
stellenweise wieder entfernt.
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Bisher bekannte Abziehmittel lassen
sich jedoch in ihren anwendungstechnischen Eigenschaften noch verbessern.
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Demgemäß wurde die eingangs definierten
Hilfsmittel für
die Textilfärberei
gefunden.
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Unter Textil bzw. Textilien sind
im Rahmen der vorliegenden Erfindung Textilfasern, textile Halb- und Fertigfabrikate
und daraus hergestellte Fertigwaren zu verstehen, die neben Textilien
für die
Bekleidungsindustrie beispielsweise auch Teppiche und andere Heimtextilien
sowie technischen Zwecken dienende textile Gebilde umfassen. Dazu
gehören
auch ungeformte Gebilde wie beispielsweise Flocken, linienförmige Gebilde wie
Bindfäden,
Fäden,
Garne, Leinen, Schnüre,
Seile, Zwirne sowie Körpergebilde
wie beispielsweise Filze, Gewebe, Vliesstoffe und Watten. Die Textilien
können
natürlichen
Ursprungs sein, beispielsweise Baumwolle, Wolle oder Flachs, oder
synthetisch, beispielsweise Polyamid.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind in den erfindungsgemäßen Hilfsmitteln für die Textilfärberei verwendeten
Copolymerisate, die im Folgenden auch als erfindungsgemäß verwendete
Copolymerisate bezeichnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens 2 monoethylenisch ungesättigte Monomere B1 und B2 einpolymerisiert
enthalten, die jeweils mindestens einen stickstoffhaltigen Heterocyclus
enthalten.
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Bei den erfindungsgemäß verwendeten
Copolymeren kann es sich um statistische Copolymere, Blockcopolymere
oder Pfropfpolymerisate handeln.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Copolymerisate
als Monomer B1 vorzugsweise mindestens ein cyclisches Amid der allgemeinen
Formel 1
einpolymerisiert, wobei in
Formel I die Variablen folgende Bedeutung haben:
x ist eine
ganze Zahl im Bereich von 1 bis 6
R
1 Wasserstoff
oder C
1-C
4-Alkyl,
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl
und tert.-Butyl.
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Im einzelnen seien als einpolymerisiertes
Monomer B1 beispielsweise N-Vinylpyrrolidon, N-Vinyl-δ-valerolactam
und N-Vinyl-ε-caprolactam
genannt, wobei N-Vinylpyrrolidon bevorzugt ist.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere mindestens
ein Monomer B2 einpolymerisiert, das einen stickstoffhaltigen Heterocyclus,
ausgewählt
aus der Gruppe der Pyrrole, Pyrrolidine, Pyridine, Chinoline, Isochinoline,
Purine, Pyrazole, Imidazole, Triazole, Tetrazole, Indolizine, Pyridazine,
Pyrimidine, Pyrazine, Indole, Isoindole, Oxazole, Oxazolidone, Oxazolidine,
Morpholine, Piperazine, Piperidine, Isoxazole, Thiazole, Isothiazole,
Indoxyle, Isatine, Dioxindole und Hydanthoine und deren Derivaten,
z.B. Barbitursäure
und Uracil und deren Derivate, enthält.
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Bevorzugte Heterocyclen sind dabei
Imidazole, Pyridine und Pyridin-N-oxide, wobei Imidazole besonders
bevorzugt sind.
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Beispiele für besonders geeignete Comonomere
B2 sind N-Vinylimidazole, Alkylvinylimidazole, insbesondere Methylvinylimidazole
wie 1-Vinyl-2-methylimidazol, 3-Vinylimidazol-N-oxid, 2- und 4-Vinylpyridine,
2- und 4-Vinylpyridin-N-oxide sowie betainische Derivate und Quaternisierungsprodukte
dieser Monomere.
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Ganz besonders bevorzugte einpolymerisierte
Comonomere B2 sind N-Vinylimidazole der allgemeinen Formel II a,
betainische N-Vinylimidazole der allgemeinen Formel II b, 2- und
4-Vinylpyridine
der allgemeinen Formel II c und II d sowie betainische 2- und 4-Vinylpyridine
der allgemeinen Formel II e und II f
in denen die Variablen folgende
Bedeutung haben:
R
2, R
3,
R
4, R
6 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl
und tert.-Butyl; oder Phenyl, vorzugsweise Wasserstoff;
A
1 C
1-C
20-Alkylen, beispielsweise
-CH
2-, -CH(CH
3)-,
-(CH
2)
2-, -CH
2-CH(CH
3)-, -(CH
2)
3-, -(CH
2)
4-, -(CH
2)
5-, -(CH
2)
6-, vorzugsweise
C
1-C
3-Alkylen; insbesondere
-CH
2-, -(CH
2)
2- oder -(CH
2)
3-.
X
– -SO
3
– , -OSO
3
–,
-COO
–,
-OPO(OH)O
–,
-OPO(OR
5)O
– oder
-PO(OH)O
–;
R
C
1-C
24-Alkyl, wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl,
iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl,
n-Decyl; besonders bevorzugt C
1-C
4-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl,
sec.-Butyl und tert.-Butyl.
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Beispiele für insbesondere bevorzugte betainische
einpolymerisierte Monomere B2 sind Monomere der Formeln II b, II
e und II f, in denen die Gruppierung A1 – X– für -CH2-COO–, -(CH2)2-SO3– oder (CH2)3-SO3- steht und
die übrigen
Variablen jeweils für
Wasserstoff.
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Es eignen sich auch Vinylimidazole
und Vinylpyridine als einpolymerisierte Monomere B2, die vor oder nach
der Polymerisation quaternisiert wurden.
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Die Quaternisierung kann insbesondere
mit Alkylierungsmitteln wie Alkylhalogeniden, die in der Regel 1
bis 24 C-Atome im Alkylrest aufweisen, oder Dialkylsulfaten, die
im allgemeinen Alkylreste mit 1 bis 10 C-Atomen enthalten, vorgenommen
werden. Beispiele für
geeignete Alkylierungsmittel aus diesen Gruppen sind Methylchlorid,
Methylbromid, Methyliodid, Ethylchlorid, Ethylbromid, Propylchlorid,
Hexylchlorid, Dodecylchlorid und Laurylchlorid sowie Dimethylsulfat
und Diethylsulfat. Weitere geeignete Alkylierungsmittel sind z.B.:
Benzylhalogenide, insbesondere Benzylchlorid und Benzylbromid; Chloressigsäure; Fluorschwefelsäuremethylester;
Diazomethan; Oxoniumverbindungen, wie Trimethyloxoniumtetrafluoroborat;
Alkylenoxide, wie Ethylenoxid, Propylenoxid und Glycidol, die in
Gegenwart von Säuren
zum Einsatz kommen; kationische Epichlorhydrine. Bevorzugte Quaternisierungsmittel
sind Methylchlorid, Dimethylsulfat und Diethylsulfat.
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Beispiele für besonders geeignete einpolymerisierte
quaternisierte Monomere B2 sind 1-Methyl-3-vinylimidazoliummethosulfat und -methoclorid.
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Das Gewichtsverhältnis der einpolymerisierten
Monomere B1 und B2 beträgt
in der Regel 99:1 bis 1:99, bevorzugt 90:10 bis 30:70, besonders
bevorzugt 90:10 bis 50:50, ganz besonders bevorzugt 80:20 bis 50:50
und insbesondere 80:20 bis 60:40.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Copolymerisate
können
ein oder mehrere weitere Monomere B3 einpolymerisiert enthalten,
beispielsweise carboxylgruppenhaltige monoethylenisch ungesättigte Monomere, beispielsweise
C
2-C
10-ungesättigte Mono-
oder Dicarbonsäuren
und deren Derivate wie Salze, Ester, Amide und Anhydride. Beispielhaft
seien genannt:
Säuren
und ihre Salze wie beispielsweise (Meth)-acrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure und
die jeweiligen Alkali- oder Ammoniumsalze;
Anhydride wie beispielsweise
Maleinsäureanhydrid;
Ester
wie beispielsweise (Meth)-acrylsäuremethylester,
(Meth)-acrylsäureethylester,
(Meth)-acrylsäure-n-butylester,
Dimethylmaleat, Diethylmaleat, Dimethylfumarat, Diethylfumarat,
Di-n-butylfumarat,
Weitere
Beispiele für
B3 sind Vinylacetat und Vinylpropionat sowie ethylenisch ungesättigte Verbindungen
der allgemeinen Formel III a bis III d,
wobei die Formeln wie folgt
definiert sind:
R
1 ist wie oben definiert,
Y
1 ist gewählt
aus Sauerstoff oder NH,
y ist eine ganze Zahl, gewählt aus
1 oder 0,
Y
2 [A
2-O]
s-[A
3-O]
u-[A
4-O]
v-R
8 A
2 bis A
4 gleich oder
verschieden und unabhängig
voneinander -(CH
2)
2-,
-(CH
2)
3-, -(CH
2)
4-, -CH
2-CH(CH
3)-, -CH
2-CH(CH
2-CH
3)-, -CH
2-CHOR
10-CH
2-;
R
8 Wasserstoff, Amino-C
1-C
6-alkyl, wobei es sich um eine primäre, sekundäre oder
tertiäre
Aminogruppe handeln kann, beispielsweise CH
2-NH
2, -(CH
2)
2-NH
2, -CH
2-CH(CH
3)-NH
2, -CH
2-NHCH
3, -CH
2-N(CH
3)
2, -N(CH
3)
2, -NHCH
3, -N(C
2H
5)
2; C
1-C
24-Alkyl; R
9-CO-,
R
9-NH-CO-;
R
9 C
1-C
24-Alkyl;
R
10 Wasserstoff, C
1-C
24-Alkyl, R
9-CO-;
s
ganze Zahlen im Bereich von 0 bis 500;
u gleich oder verschieden
und ganze Zahlen im Bereich von jeweils 1 bis 5000;
v gleich
oder verschieden und ganze Zahlen im Bereich von jeweils 0 bis 5000;
w
gleich oder verschieden und ganze Zahlen im Bereich von jeweils
0 bis 5000.
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Die C,-C24-Alkylreste
in Formel III a bis III d können
verzweigte oder unverzweigte C1-C24-Alkylreste sein, wobei C1-C12-Alkylreste bevorzugt und C1-C6-Alkylreste besonders bevorzugt sind. Als
Beispiele seien Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl,
1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl,
n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethylbutyl,
1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl,
3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl,
1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-l-methylpropyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl,
n-Heptyl, 2-Ethylhexyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl,
n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, n-Heptadecyl,
n-Octadecyl, n-Nonadecyl und n-Eicosyl genannt.
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Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten
Copolymerisate ist an sich bekannt und beispielsweise in WO 94/26796
beschrieben.
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In einer speziellen Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, dass man als Copolymer im erfindungsgemäßen Verfahren
ein oder mehrere Pfropfpolymerisate einsetzt.
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Bevorzugt verwendeten Pfropfpolymerisate
sind beispielsweise solche, die neben den Monomeren B1 und B2 auch
solche Comonomere B3 einpolymerisiert enthalten, die den Formeln
III a bis III d entsprechen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
verwendet man solche Pfropfpolymerisate, welche aufgebaut sind aus
einer polymeren Pfropfgrundlage A, die keine monoethylenisch ungesättigten
Einheiten aufweist, und polymeren Seitenketten B, gebildet aus Copolymeren
von mindestens zwei monoethylenisch ungesättigten Monomeren B1 und B2,
die jeweils mindestens einen stickstoffhaltigen Heterocyclus enthalten,
und optional weiteren Comonomeren B3.
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Die in der im Folgenden beschriebenen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendeten Pfropfpolymerisate, die kammartig aufgebaut sein können, können durch
ihr Verhältnis
von Seitenketten B zu polymerer Pfropfgrundlage A charakterisiert
werden. Der Anteil der Seitenketten B an den Pfropfpolymerisaten
ist vorteilhaft größer als
35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt-Pfropfpolymerisat. Erst dann ist die
Seitenkettendichte und -länge
groß genug.
Bevorzugt beträgt
der Anteil 55 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 70 bis 90 Gew.-%.
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Die Seitenketten B der Pfropfpolymerisate
enthalten als Monomer B1 vorzugsweise mindestens ein cyclisches
Amid der allgemeinen Formel I
einpolymerisiert, wobei in
Formel I die Variablen wie oben definiert sind.
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Im einzelnen seien als einpolymerisiertes
Monomer B1 beispielsweise N-Vinylpyrrolidon, N-Vinyl-δ-valerolactam und N-Vinyl-ε-caprolactam
genannt, wobei N-Vinylpyrrolidon bevorzugt ist.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthalten die Seitenketten B vorzugsweise mindestens ein
monoethylenisch ungesättigtes
Monomer B2 einpolymerisiert, das einen stickstoffhaltigen Heterocyclus,
ausgewählt
aus der Gruppe der Pyrrole, Pyrrolidine, Pyridine, Chinoline, Isochinoline,
Purine, Pyrazole, Imidazole, Triazole, Tetrazole, Indolizine, Pyridazine,
Pyrimidine, Pyrazine, Indole, Isoindole, Oxazole, Oxazolidone, Oxazolidine,
Morpholine, Piperazine, Piperidine, Isoxazole, Thiazole, Isothiazole,
Indoxyle, Isatine, Dioxindole und Hydanthoine und deren Derivaten,
z.B. Barbitursäure
und Uracil und deren Derivate, enthält.
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Bevorzugte Heterocyclen sind dabei
Imidazole, Pyridine und Pyridin-N-oxide, wobei Imidazole besonders
bevorzugt sind.
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Beispiele für besonders geeignete Comonomere
B2 sind N-Vinylimidazole, Alkylvinylimidazole, insbesondere Methylvinylimidazole
wie 1-Vinyl-2-methylimidazol, 3-Vinylimidazol-N-oxid, 2- und 4-Vinylpyridine,
2- und 4-Vinylpyridin-N-oxide sowie betainische Derivate und Quaternisierungsprodukte
dieser Monomere.
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Ganz besonders bevorzugte einpolymerisierte
Comonomere B2 sind N-Vinylimidazole der allgemeinen Formel II a,
betainische N-Vinylimidazole der allgemeinen Formel II b, 2- und
4-Vinylpyridine der allgemeinen Formel II c und II d sowie betainische
2- und 4-Vinylpyridine der allgemeinen Formel II e und II f.
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Beispiele für ganz besonders bevorzugte
betainische einpolymerisierte Monomere B2 sind Monomere der Formeln
II b, II e und II f, in denen die Gruppierung A1 – X– für -CH2-COO–, -(CH2)2-SO3
– oder
-(CH2)3-SO3
– steht und die übrigen Variablen
jeweils für
Wasserstoff.
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Es eignen sich auch Vinylimidazole
und Vinylpyridine als einpolymerisierte Monomere B2, die vor oder nach
der Polymerisation quaternisiert wurden.
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Die Quaternisierung kann insbesondere
wie oben beschrieben vorgenommen werden.
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Beispiele für besonders geeignete einpolymerisierte
quaternisierte Monomere B2 sind 1-Methyl-3-vinylimidazoliummethosulfat und -methoclorid.
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Das Gewichtsverhältnis der einpolymerisierten
Monomere B1 und B2 beträgt
in der Regel 99:1 bis 1:99, bevorzugt 90:10 bis 30:70, besonders
bevorzugt 90:10 bis 50:50, ganz besonders bevorzugt 80:20 bis 50:50
und insbesondere 80:20 bis 60:40.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Pfropfpolymerisate
können
ein oder mehrere weitere Monomere B3 in den Seitenketten einpolymerisiert
enthalten, z.B. carboxylgruppenhaltige monoethylenisch ungesättigte Monomere,
beispielsweise C2-C10-ungesättigte Mono-
oder Dicarbonsäuren
und deren Derivate wie Salze, Ester, Anhydride und die wie oben
stehend definiert sind.
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Die polymere Pfropfgrundlage A der
erfindungsgemäß verwendeten
Pfropfpolymerisate ist bevorzugt ein Polyether. Der Begriff "polymer" soll dabei auch
oligomere Verbindungen mit umfassen.
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Besonders bevorzugte polymere Pfropfgrundlagen
A haben ein mittleres Molekulargewicht Mn von mindestens
300 g.
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Besonders bevorzugte polymere Pfropfgrundlagen
A weisen die allgemeine Formel IV a
auf oder IV b
auf, in
denen die Variablen folgende Bedeutung haben:
R
7 Hydroxy,
Amino, C
1-C
24-Alkoxy
wie beispielsweise Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso-Propoxy, n-Butoxy, iso-Butoxy,
sec.-Butoxy, tert.-Butoxy, n-Pentoxy, iso-Pentoxy, n-Hexoxy iso-Hexoxy,
R
9-COO-, R
9-NH-COO-, Polyalkoholrest
wie beispielsweise Gylcerinyl;
A
2 bis
A
4 gleich oder verschieden und jeweils -(CH
2)
2-, -(CH
2)
3-, -(CH
2)
4-, -CH
2-CH(CH
3)-, -CH
2-CH(CH
2-CH
3)-, -CH
2-CHOR
10-CH
2-;
R
8 Wasserstoff, Amino-C
1-C
6-alkyl, wobei es sich um eine primäre, sekundäre oder
tertiäre
Aminogruppe handeln kann, beispielsweise CH
2-NH
2, -(CH
2)
2-NH
2, -CH
2-CH(CH
3)-NH
2, -CH
2-NHCH
3, -CH
2-N(CH
3)
2, -N(CH
3)
2, -NHCH
3, -N(C
2H
5)
2;
C
1-C
24-Alkyl;
R
9-CO-, R
9-NH-CO-;
A
5 -CO-O-, -CO-B-CO-O-, -CO-NH-B-NH-CO-O-;
A
6 C
1-C
20-Alkylen,
dessen Kohlenstoffkette durch 1 bis 10 Sauerstoffatome als Etherfunktionen
unterbrochen sein kann;
B -(CH
2)
1-, Arylen, beispielsweise para-Phenylen,
meta-Phenylen, ortho-Phenylen, 1,8-Naphthylen, 2,7-Naphthylen, substituiert
oder unsubstituiert;
n 1 oder, wenn R' einen Polyalkoholrest bedeutet, 1 bis
8;
t ganze Zahlen im Bereich von 1 bis 12;
und die übrigen Variablen
wie oben stehend definiert sind.
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Bei polymere Pfropfgrundlagen A der
Formel IV a handelt es sich vorzugsweise um Polyether aus der Gruppe
der Polyalkylenoxide auf Basis von Ethylenoxid, Propylenoxid und
Butylenoxiden, Polytetrahydrofuran sowie Polyglycerin. Je nach Art
der Monomerbausteine ergeben sich Polymerisate mit folgenden Struktureinheiten:
-(CH2)2-O-, -(CH2)3-O-, -(CH2)4-O-, -CH2-CH(CH3)-O-, -CH2-CH(CH2-CH3)-O-, -CH2-CHOR8-CH2-O-
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Geeignet sind sowohl Homopolymerisate
als auch Copolymerisate, wobei es sich bei den Copolymerisaten um
statistische Copolymerisate oder um Blockcopolymerisate handeln
kann.
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Die endständigen primären Hydroxylgruppen der auf
Basis von Alkylenoxiden oder Glycerin hergestellten Polyether sowie
die sekundären
OH-Gruppen von Polyglycerin können
frei vorliegen oder auch mit C1-C24-Alkoholen verethert, mit C1-C24-Carbonsäuren verestert oder mit Isocyanaten
zu Urethanen umgesetzt sein. Für
diesen Zweck geeignete Alkohole sind z.B.: primäre aliphatische Alkohole, wie
Methanol, Ethanol, Propanol und Butanol, primäre aromatische Alkohole, wie
Phenol, Isopropylphenol, tert.-Butylphenol, Octylphenol, Nonylphenol
und Naphthol, sekundäre
aliphatische Alkohole, wie Isopropanol, tertiäre aliphatische Alkohole, wie
tert.-Butanol und mehrwertige Alkohole, z.B. Diole, wie Ethylenglykol,
Diethylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Propandiol und Butandiol, und Triole,
wie Glycerin und Trimethylolpropan. Die Hydroxylgruppen können jedoch
auch durch reduktive Aminierung mit Wasserstoff-Ammoniak-Gemischen
unter Druck gegen primäre
Aminogruppen ausgetauscht oder durch Cyanethylierung mit Acrylinitril
und Hydrierung in Aminopropylenendgruppen umgewandelt sein. Die
Umwandlung der Hydroxyl-Endgruppen kann dabei nicht nur nachträglich durch
Umsetzung mit Alkoholen oder mit Alkalimetallaugen, Aminen und Hydroxylaminen
erfolgen, sondern diese Verbindungen können wie Lewis-Säuren, z.B.
Bortrifluorid, auch zu Beginn der Polymerisation als Starter verwendet
werden. Schließlich
können
die Hydroxyl-Endgruppen auch durch Umsetzung mit Alkylierungsmitteln,
wie Dimethylsulfat, verethert werden.
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Die C1-C24-Alkylreste in Formel IV a und IV b können verzweigte
oder unverzweigte C1-C24-Alkylreste sein,
wobei C1-C1
2-Alkylreste bevorzugt und C1-C6-Alkylreste besonders bevorzugt sind. Als
Beispiele seien Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl,
1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethyl propyl, 1-Ethylpropyl,
n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethylbutyl,
1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl,
3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl,
1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-l-methylpropyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl,
n-Heptyl, 2-Ethylhexyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl,
n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, n-Heptadecyl,
n-Octadecyl, n-Nonadecyl und n-Eicosyl genannt.
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Das mittlere Molekulargewicht Mn der Polyether der allgemeinen Formel IV
a beträgt
mindestens 300 g/mol und ist in der Regel ≤ 100.000 g/mol. Es beträgt bevorzugt
500 g/mol bis 50.000 g/mol, besonders bevorzugt bis 10.000/mol g
und ganz besonders bevorzugt bis 2000 g/mol. Die Polydispersität der Polyether
der allgemeinen Formel IV a ist in den meisten Fällen gering, beispielsweise
im Bereich von 1,1 bis 1,8.
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Man kann Homo- und Copolymerisate
von Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid und Isobutylenoxid, die
linear oder verzweigt sein können,
als polymere Pfropfgrundlage A verwenden. Der Begriff Homopolymerisate
umfasst im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch solche Polymerisate,
die außer
der polymerisierten Alkylenoxideinheit noch die reaktiven Moleküle enthalten,
die zur Initiierung der Polymerisation der cyclischen Ether bzw.
zur Endgruppenverschließung
des Polymerisats verwendet wurden.
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Verzweigte Polymerisate können hergestellt
werden, indem man beispielsweise an niedrigmolekulare Polyalkohole
(Reste R7 in Formel IV a und IV b), z.B.
Pentaerythrit, Glycerin und Zucker bzw. Zuckeralkohole, wie Saccharose,
D-Sorbit und D-Mannit, Disaccharide, Ethylenoxid und gewünschtenfalls
Propylenoxid und/oder Butylenoxide oder auch Polyglycerin anlagert.
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Dabei können Polymerisate gebildet
werden, bei denen mindestens eine, bevorzugt eine bis acht, besonders
bevorzugt eine bis fünf
der in dem Polyalkoholmolekül
vorhandenen Hydroxylgruppen in Form einer Etherbindung mit dem Polyetherrest
gemäß Formel
IVa bzw. IVb verknüpft
sein können.
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Vierarmige Polymerisate können erhalten
werden, indem man die Alkylenoxide an Diamine, vorzugsweise Ethylendiamin,
anlagert.
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Weitere verzweigte Polymerisate können hergestellt
werden, indem man Alkylenoxide mit höherwertigen Aminen, z.B. Triaminen,
oder insbesondere Polyethyleniminen umsetzt. Hierfür geeignete
Polyethylenimine haben in der Regel mittlere Molekulargewichte Mn von 300 bis 20000 g, bevorzugt 500 bis
10000 g und besonders bevorzugt 500 bis 5000 g. Das Gewichts verhältnis von
Alkylenoxid zu Polyethylenimin beträgt üblicherweise im Bereich von
100:1 bis 0,1:1, vorzugsweise im Bereich von 20:1 bis 0,5:1.
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Es ist auch möglich, Polyester von Polyalkylenoxiden
und aliphatischen C1-C12-,
bevorzugt C1-C6-Dicarbonsäuren oder
aromatischen Dicarbonsäuren,
z.B. Oxalsäure,
Bernsteinsäure,
Adipinsäure
oder Terephthalsäure,
mit mittleren Molekulargewichten Mn von
1500 bis 25000 g/mol als polymere Pfropfgrundlage A zu verwenden.
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Es ist weiterhin möglich, anstatt
IV a und IV b durch Phosgenierung hergestellte Polycarbonate von Polyalkylenoxiden
oder auch Polyurethane von Polyalkylenoxiden und aliphatischen C1-C1
2-,
bevorzugt C1-C6-Diisocyanaten
oder aromatischen Diisocyanaten, z.B. Nexamethylendiisocyanat oder
Phenylendiisocyanat, als polymere Pfropfgrundlage A zu verwenden.
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Diese Polyester, Polycarbonate oder
Polyurethane können
bis zu 500, bevorzugt bis zu 100 Polyalkylenoxideinheiten enthalten,
wobei die Polyalkylenoxideinheiten sowohl aus Homopolymerisaten
als auch aus Copolymerisaten unterschiedlicher Alkylenoxide bestehen
können.
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Besonders bevorzugt werden Homo-
und Copolymerisate von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid als polymere
Pfropfgrundlage A für
das erfindungsgemäße Verfahren
verwendet, die einseitig oder beidseitig endgruppenverschlossen
sein können.
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Ein Effekt von Polypropylenoxid und
copolymeren Alkylenoxiden mit hohem Propylenoxidanteil liegt darin,
dass die Pfropfung leicht erfolgt.
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Ein Effekt von Polyethylenoxid und
copolymeren Alkylenoxiden mit hohem Ethylenoxidanteil besteht darin,
dass bei erfolgter Pfropfung und gleicher Pfropfdichte wie bei Polypropylenoxid
das Gewichtsverhältnis von
Seitenkette zu polymere Pfropfgrundlage größer ist.
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Die K-Werte der Pfropfpolymerisate
betragen üblicherweise
10 bis 150, bevorzugt 10 bis 80 und besonders bevorzugt 15 bis 60
(bestimmt nach H. Fikentscher, Cellulose-Chemie, Bd. 13, S. 58 bis
64 und 71 bis 74 (1932) in Wasser bzw. wässrigen Natriumchloridlösungen bei
25°C und
Polymerkonzentrationen, die je nach K-Wert-Bereich bei 0,1 Gew.-%
bis 5 Gew.-% liegen). Der jeweils gewünschte K-Wert lässt sich
durch die Zusammensetzung der Einsatzstoffe einstellen. Bei 100%
theoretischem Pfropfgrad wird das Molekulargewicht der Produkte
gegeben durch Molekulargewicht der Pfropfbasis und dem Anteil der
Comonomere, die als Seitenketten abreagieren. Je mehr Moleküle man als
Pfropfbasis einsetzt, desto mehr Endmoleküle hat man und umgekehrt. Die
Seitenkettendichte ist durch die Startermenge und die Reaktionsbedingungen
einstellbar.
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Bei einem weiteren Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten
Pfropfpolymerisate werden die Monomere B1 und B2 und gegebenenfalls
weitere Comonomere in B3 Gegenwart der polymeren Pfropfgrundlage
A radikalisch polymerisiert.
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Die Polymerisation kann beispielsweise
im Sinne einer Lösungspolymerisation,
Polymerisation in Substanz, Emulsionspolymerisation, umgekehrten
Emulsionspolymerisation, Suspensionspolymerisation, umgekehrten
Suspensionspolymerisation oder Fällungspolymerisation
geführt
werden. Bevorzugt sind die Polymerisation in Substanz und vor allem
die Lösungspolymerisation,
die insbesondere in Gegenwart von Wasser durchgeführt wird.
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Bei der Polymerisation in Substanz
kann man so vorgehen, dass man die Monomere B1 und B2 in der polymeren
Pfropfgrundlage A löst,
die Mischung auf die Polymerisationstemperatur erhitzt und nach
Zugabe eines Radikalstarters auspolymerisiert. Die Polymerisation
kann auch halbkontinuierlich durchgeführt werden, indem man zunächst einen
Teil, z.B. 10 Gew.-%, der Mischung aus polymerer Pfropfgrundlage
A, Monomer B1 und B2 und Radikalstarter vorlegt und auf Polymerisationstemperatur
erhitzt und nach dem Anspringen der Polymerisation den Rest der
zu polymerisierenden Mischung nach Fortschritt der Polymerisation
zugibt. Man kann jedoch auch die polymere Pfropfgrundlage A in einem
Reaktor vorlegen und auf Polymerisationstemperatur erhitzen und
Monomer B1 und B2 (getrennt oder als Mischung) und den Radikalstarter
entweder auf einmal, absatzweise oder vorzugsweise kontinuierlich
zufügen
und polymerisieren.
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Die oben beschriebene Pfropfpolymerisation
kann in einem oder mehreren Lösungsmittel
durchgeführt
werden. Geeignete organische Lösungsmittel
sind beispielsweise aliphatische und cycloaliphatische einwertige
Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sek.-Butanol,
tert.-Butanol, n-Hexanol und Cyclohexanol, mehrwertige Alkohole,
z.B. Glykole, wie Ethylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol,
und Glycerin, Alkylether mehrwertiger Alkohole, z.B. Methyl- und
Ethylether der genannten zweiwertigen Alkohole, sowie Etheralkohole,
wie Diethylenglykol und Triethylenglykol, sowie cyclische Ether,
wie Dioxan.
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Bevorzugt wird die Pfropfpolymerisation
in Wasser als Lösungsmittel
durchgeführt.
Hierbei sind A, B1 und B2 und gegebenenfalls weitere Comonomere
B3 in Abhängigkeit
von der verwendeten Wassermenge mehr oder weniger gut gelöst. Das
Wasser kann – teilweise
oder ganz – auch
im Laufe der Polymerisation zugegeben werden. Selbstverständlich können auch
Mischungen von Wasser und den oben genannten organischen Lösungsmitteln
zum Einsatz kommen.
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Üblicherweise
verwendet man 5 bis 250 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 150 Gew.-%,
organisches Lösungsmittel,
Wasser oder Gemisch aus Wasser und organischem Lösungsmittel, bezogen auf das
Pfropfpolymerisat.
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Bei der Polymerisation in Wasser
werden in der Regel 10 bis 70 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 50 Gew.-% Lösungen bzw.
Dispersionen der erfindungsgemäßen Pfropfpolymerisate
erhalten, die mit Hilfe verschiedener Trocknungsverfahren, z.B.
Sprühtrocknung,
Fluidized Sprühtrocknung,
Walzentrocknung oder Gefriertrocknung, in Pulverform überführt werden
können.
Durch Eintragen in Wasser kann dann zum gewünschten Zeitpunkt leicht wieder
eine wässrige
Lösung
bzw. Dispersion hergestellt werden.
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Als Radikalstarter eignen sich vor
allem Peroxoverbindungen, Azoverbindungen, Redoxinitiatorsysteme
und reduzierende Verbindungen. Selbstverständlich kann man auch Mischungen
von Radikalstartern verwenden.
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Beispiele für geeignete Radikalstarter
sind im einzelnen: Alkalimetallperoxodisulfate, z.B. Natriumperoxodisulfat,
Ammoniumperoxodisulfat, Wasserstoffperoxid, organische Peroxide,
wie Diacetylperoxid, Di-tert.-butylperoxid, Diamylperoxid, Dioctanoylperoxid,
Didecanoylperoxid, Dilauroylperoxid, Dibenzoylperoxid, Bis-(o-toloyl)peroxid,
Succinylperoxid, tert.-Butylperacetat, tert.-Butylpermaleinat, tert.-Butylperisobutyrat, tert.-Butylperpivalat,
tert.-Butylperoctoat, tert.-Butylperneodecanoat, tert.-Butylperbenzoat,
tert.-Butylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, Cumolhydroperoxid,
tert.-Butylperoxi-2-ethylhexanoat und Diisopropylperoxidicarbamat;
Azobisisobutyronitril, Azobis(2-amidopropan)dihydrochlorid und 2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril);
Natriumsulfit, Natriumbisulfit, Natriumformaldehydsulfoxilat und
Hydrazin und Kombinationen der vorgenann-ten Verbindungen mit Wasserstoffperoxid;
Ascorbinsäure/Eisen(II)sulfat/Na2S2O8,
tert.-Butylhydroperoxid/Natriumdisulfit und tert.-Butylhydroperoxid/Natriumhydroxymethansulfinat.
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Bevorzugte Radikalstarter sind z.B.
tert.-Butylperpivalat, tert.-Butylperoctoat, tert.-Butylperneodecanoat,
tert.-Butylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, Azobis(2-methylpropion-amidin)dihydrochlorid,
2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril),
Wasserstoffperoxid und Natriumperoxodisulfat, denen Redoxmetallsalze,
z.B. Eisensalze, in geringen Mengen zugesetzt werden können.
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Üblicherweise
werden, bezogen auf die Monomere B1 und B2, 0,01 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, Radikalstarter eingesetzt.
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Gewünschtenfalls können auch
Polymerisationsregler zum Einsatz kommen. Geeignet sind die dem Fachmann
bekannten Verbindungen, z.B. Schwefelverbindungen, wie Mercaptoethanol,
2-Ethylhexylthioglykolat, Thioglykolsäure und Dodecylmercaptan, aber
auch andere Reglertypen wir z.B. Bisulfit und Hypophosphit. Wenn
Polymerisationsregler verwendet werden, beträgt ihre Einsatzmenge in der
Regel 0,1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% und besonders
bevorzugt 0,1 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf Monomere B1 und B2.
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Die Polymerisationstemperatur liegt
in der Regel bei 30 bis 200°C,
bevorzugt bei 50 bis 150°C
und besonders bevorzugt bei 75 bis 110°C.
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Die Polymerisation wird üblicherweise
unter atmosphärischem
Druck durchgeführt,
kann jedoch auch unter vermindertem oder erhöhtem Druck, z.B. bei 0,5 oder
5 bar, ablaufen.
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Erfindungsgemäß lassen sich die oben beschriebenen
Copolymerisate beispielsweise als Abziehmittel verwenden. Erfindungsgemäß lassen
sich die oben beschriebenen Copolymerisate als Egalisiermittel verwenden.
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In einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet man erfindungsgemäß mindestens
ein Pfropfpolymerisat als Hilfsmittel für die Textilfärberei,
das als Pfropfgrundlage ein Copolymer aufweist, das Monomere B1
und B2 einpolymerisiert enthält
und optional weitere Comonomere B3, wobei die Monomere B1, B2 und
B3 wie oben stehend definiert sind.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung sind Hilfsmittel für
die Textilfärberei,
beispielsweise Abziehmittel und Egalisiermittel, enthaltend die
oben beschriebenen Copolymerisate.
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Die erfindungsgemäßen Hilfsmittel für die Textilfärberei,
beispielsweise Abziehmittel und Egalisiermittel, enthalten besonders
bevorzugt mindestens ein Pfropfpolymerisat, welches aufgebaut ist
aus
einer polymeren Pfropfgrundlage A, die keine monoethylenisch
ungesättigten
Einheiten aufweist, und polymeren Seitenketten B, gebildet aus Copolymeren
von mindestens zwei monoethylenisch ungesättigten Monomeren B1 und B2,
die jeweils mindestens einen stickstoffhaltigen Heterocyclus enthalten,
und optional weiteren Comonomeren B3.
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Bevorzugt ist der Anteil der Seitenketten
B in den erfindungsgemäßen Hilfsmitteln
für die
Textilfärberei, beispielsweise
in den erfindungsgemäßen Abziehmitteln
und Egalisiermitteln, größer als
35 Gew.-%.
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Bevorzugte erfindungsgemäße Hilfsmittel
für die
Textilfärberei
enthalten zusätzlich
zu den oben beschriebenen Copolymerisaten und insbesondere den oben
beschriebenen Pfropfpolymerisaten noch weitere Komponenten, beispielsweise
Phosphorverbindungen, Komplexbildner und ionische oder nicht-ionische
Tenside, wobei besonders geeignete Phosphorverbindungen beispielsweise
Phosphonsäureverbindungen
sind, beispielsweise Hydroxymethylidendiphosphonsäure. Geeignete
Komplexbildner sind Aminocarbonsäurederivate
und deren Alkalisalze, beispielsweise Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure sowie
die entsprechenden Di- und Trinatriumsalze sowie das Tetranatriumsalz
von Ethylendiamintetraessigsäure.
Geeignete nichtionische Tenside sind beispielsweise Ethoxylierungsprodukte
von langkettigen Alkoholen. Bevorzugte Alkohole stammen beispielsweise
aus der Reihe der 1-Alkanole mit 8 bis 30 C-Atomen, bevorzugt 8
bis 18 C-Atomen, oder der Reihe der 2-Alkanole mit 8 bis 30, vorzugsweise
8 bis 18 C-Atomen. Der Ethoxylierungsgrad beträgt 4 bis 30, vorzugsweise 6
bis 15.
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Weiterhin bevorzugt sind Alkoxylierungsprodukte
der oben genannten Alkanole, mit einem mittleren Alkoxylierungsgrad
von 8 bis 30, bevorzugt 8 bis 18, wobei mindestens 1 mol Propylenoxid
eingesetzt wurde. Beispielhaft seien solche Alkoxylierungsprodukte
genannt, die durch Umsetzung von Alkanolen zunächst mit Propylenoxid und anschließend Ethylenoxid
erhalten werden.
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Geeignete ionische Tenside basieren
beispielsweise auf Mono- oder Diestern der Sulfobernsteinsäure. Geeignete
Alkohole zur Herstellung der Ester sind verzweigte oder unverzweigte
Alkohole mit einer Kettenlänge
von 2 bis 30 C-Atomen, bevorzugt 4 bis 18 C-Atomen.
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Die erfindungsgemäßen Hilfsmittel für die Textilfärberei kann
man als Pulver einsetzen. Man kann sie aber auch als wässrige Formulierung
einsetzen, wobei der Wasseranteil im Bereich von 5 bis 95, bevorzugt
20 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten, liegen
kann. Bevorzugt ist der Einsatz als flüssige Formulierung, deren Dosierung
beispielsweise mittels einer automatischen Dosieranlage geschehen
kann.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Egalisieren von Fehlfärbungen
oder unegalen Färbungen
bei textilen Materialien, im Folgenden auch als erfindungsgemäßes Egalisierverfahren
bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass man als Egalisiermittel
mindestens ein Copolymerisat einsetzt, welches mindestens 2 monoethylenisch
ungesättigte
Monomere B1 und B2 einpolymerisiert enthält, wobei B1 und B2 jeweils
mindestens einen stickstoffhaltigen Heterocyclus enthalten.
-
In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bezieht sich das erfindungsgemäße Egalisierverfahren auf die
Beseitigung von Fehlfärbungen
oder unegale Färbungen
durch Küpen-,
Direkt-, Reaktiv- oder Schwefelfarbstoffe.
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In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Egalisierverfahrens
setzt man die oben beschriebenen Pfropfpolymerisate ein.
-
Das erfindungsgemäße Egalisierverfahren kann
man unter ansonsten bekannten Bedingungen durchführen.
-
Vorzugsweise führt man das erfindungsgemäße Egalisierverfahren
in wässriger
Flotte durch, wobei das Flottenverhältnis im Bereich von 1:100
bis 1:5, bevorzugt im Bereich von 1:25 bis 1:5 liegen kann.
-
Die Konzentration der erfindungsgemäßen Egalisiermittel,
bezogen auf den Gehalt an oben beschriebenem Copolymerisat, liegt
im Bereich von 0,01 bis 10 g/l Flotte, insbesondere im Bereich von
0,1 bis 1 g/l und insbesondere bis 1 g/l Flotte.
-
In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung setzt man der Flotte ein oder mehrere Dispergiermittel
zu. Beispiele für
geeignete Dispergiermittel sind Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensationsprodukte,
die sich beispielsweise durch Sulfonierung von Naphthalin mit Oleum,
partielle oder vollständige Neutralisation
mit beispielsweise wässriger
Alkalilauge und Umsetzung mit Formaldehyd darstellen lassen. Andere
geeignete Dispergiermittel sind beispielsweise in
US 4,218,218 beschrieben. Im Allgemeinen
sind Mengen von 0,1 bis 5 g Dispergiermittel/l Flotte, bevorzugt
1 bis 2 g/l geeignet.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung setzt man der Flotte ein oder mehrere Reduktionsmittel
zu, beispielsweise Natriumdithionit Na2S2O4. Im Allgemeinen
sind Mengen von 0,1 bis 10 g Reduktionsmittel/l Flotte, insbesondere
1 bis 6 g/l geeignet.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung setzt man der Flotte Schutzkolloide zu, beispielsweise
Schutzkolloide auf der Basis von auf der Basis von partiell oder
vollständig
neutralisierten Polyacrylsäuren.
Geeignete Polyacrylsäuren
weisen ein mittleres Molekulargewicht Mw von
beispielsweise 1000 bis 200000 g/mol, vorzugsweise 1000 bis 100000
g/mol und insbesondere 3000 bis 70000 g/mol auf. Ganz besonders
bevorzugt sind die vollständig
neutralisierten Polyacrylsäuren.
Im Allgemeinen sind Mengen von 0,1 bis 5 g Schutzkolloid/l Flotte,
insbesondere 1 bis 2 g/l geeignet.
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Das erfindungsgemäße Egalisierverfahren wird üblicherweise
bei einem pH-Wert von 9 bis 13 durchgeführt.
-
Das erfindungsgemäße Egalisierverfahren wird üblicherweise
bei einer Temperatur oberhalb Zimmertemperatur durchgeführt. Besonders
geeignet sind Temperaturen im Bereich von 50°C bis Kochtemperatur, bevorzugt
bei mindestens 60°C.
-
Die Dauer des erfindungsgemäßen Egalisierverfahrens
beträgt üblicherweise
mindestens 5 Minuten bis 2 Stunden, bevorzugt 30 bis 90 Minuten.
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Im Anschluss an die Behandlung mit
den erfindungsgemäßen Egalisiermitteln
kann man noch spülen, waschen
und/oder trocknen. Außerdem
ist es sinnvoll, mit Säuren,
insbesondere mit schwerflüchtigen
Säuren wie
beispielsweise Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Weinsäure
oder Citronensäure,
zu neutralisieren.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Abziehen von Fehlfärbungen
von textilen Materialien, im Folgenden auch als erfindungsgemäßes Abziehverfahren
bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass man als Abziehmittel mindestens
ein Copolymerisat einsetzt, welches mindestens 2 monoethylenisch
ungesättigte
Monomere B1 und B2 einpolymerisiert enthält, wobei B1 und B2 jeweils
mindestens einen stickstoffhaltigen Heterocyclus enthalten.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bezieht sich das erfindungsgemäße Abziehverfahren auf die
Beseitigung von Fehlfärbungen
durch Küpen-,
Direkt-, Reaktiv- oder Schwefelfarbstoffe.
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In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abziehverfahrens
setzt man die oben beschriebenen Pfropfpolymerisate ein.
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Das erfindungsgemäße Abziehverfahren kann man
unter ansonsten bekannten Bedingungen durchführen.
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Vorzugsweise führt man das erfindungsgemäße Abziehverfahren
in wässriger
Flotte durch, wobei das Flottenverhältnis im Bereich von 1:100
bis 1:5, bevorzugt im Bereich von 1:25 bis 1:5 liegen kann.
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Die Konzentration der erfindungsgemäßen Abziehmittel,
bezogen auf den Gehalt an erfindungsgemäß eingesetztem Copolymerisat,
liegt im Bereich von 0,5 bis 10 g/l Flotte, insbesondere im Bereich
von 2 bis 4 g/l Flotte.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung setzt man der Flotte ein oder mehrere Dispergiermittel
zu. Beispiele für
geeignete Dispergiermittel sind Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensationsprodukte,
die sich beispielsweise durch Sulfonierung von Naphthalin mit Oleum,
partielle oder vollständige Neutralisation
mit beispielsweise wässriger
Alkalilauge und Umsetzung mit Formaldehyd darstellen lassen. Andere
geeignete Dispergiermittel sind beispielsweise in
US 4,218,218 beschrieben. Im Allgemeinen
sind Mengen von 0,1 bis 5 g Dispergiermittel/l Flotte, bevorzugt
1 bis 2 g/l geeignet.
-
In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung setzt man der Flotte ein oder mehrere Reduktionsmittel
zu, beispielsweise Natriumdithionit Na2S2O4. Im Allgemeinen
sind Mengen von 0,1 bis 10 g Reduktionsmittel/l Flotte, insbesondere
1 bis 6 g/l geeignet.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung setzt man der Flotte Schutzkolloide zu, beispielsweise
Schutzkolloide auf der Basis von auf der Basis von partiell oder
vollständig
neutralisierten Polyacrylsäuren.
Geeignete Polyacrylsäuren
weisen ein mittleres Molekulargewicht Mw von
beispielsweise 1000 bis 200000 g/mol, vorzugsweise 1000 bis 100000
g/mol und insbesondere 3000 bis 70000 g/mol auf. Ganz besonders
bevorzugt sind die vollständig
neutralisierten Polyacrylsäuren.
Im Allgemeinen sind Mengen von 0,1 bis 5 g Schutzkolloid/l Flotte,
insbesondere 1 bis 2 g/l geeignet. Im Allgemeinen sind Mengen von
0,1 bis 5 g Schutzkolloid/l Flotte, insbesondere 1 bis 2 g/l geeignet.
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Das erfindungsgemäße Abziehverfahren wird üblicherweise
bei einem pH-Wert von 9 bis 13 durchgeführt.
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Das erfindungsgemäße Abziehverfahren wird üblicherweise
bei einer Temperatur oberhalb Zimmertemperatur durchgeführt. Besonders
geeignet sind Temperaturen im Bereich von 50°C bis Kochtemperatur, bevorzugt
bei mindestens 60°C.
-
Die Dauer des erfindungsgemäßen Abziehverfahrens
beträgt üblicherweise
mindestens 5 Minuten bis 2 Stunden, bevorzugt 30 bis 90 Minuten.
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Im Anschluss an die Behandlung mit
den erfindungsgemäßen Abziehmitteln
kann man spülen,
waschen und/oder trocknen. Außerdem
ist es sinnvoll, mit Säuren,
insbesondere mit schwerflüchtigen
Säuren
wie beispielsweise Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Weinsäure
oder Citronensäure,
zu neutralisieren.
-
Die Erfindung wird durch Arbeitsbeispiele
erläutert.
-
Beispiele
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1. Synthese von erfindungsgemäß verwendeten
Pfropfpolymerisaten
-
1.1. Synthese von Pfropfpolymerisat
1
-
In einem Reaktor mit Stickstoffzuführung, Rückflusskühler, Rühr- und
Dosiervorrichtung wurden 10 g Polyethylenglykol mit einem mittleren
Molekulargewicht Mw von 600 g/mol (Pluriol ®E,
BASF Aktiengesellschaft) und 56,2 g Wasser unter Stickstoffzufuhr
auf ca. 85°C
Innentemperatur erhitzt. Dann wurde eine Mischung von 27,5 g N-Vinylpyrrolidon
und 12,5 g N-Vinylimidazol kontinuierlich innerhalb von 3¼ Stunden
zugegeben. Gleichzeitig mit dieser Mischung wurden kontinuierlich
innerhalb von 3¼ Stunden
0,8 g 2,2'-Azobis(2-methylpropionamidin)dihydrochlorid
(V50®,
Fa. Wako Chemicals) zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde
auf 60°C
abgekühlt.
Nach Erreichen dieser Temperatur wurden 0,3 g tert.-Butylhydroperoxid
in 1,72 ml Wasser zugegeben. Anschließend wurden 0,2 g Na2S2O5 in
6,26 ml Wasser zugefügt.
Es wurde eine klare, leicht gelbe Polymerlösung erhalten. Der Feststoffanteil
betrug 42 Gew.-%.
-
Der K-Wert wurde nach H. Fikentscher,
Cellulose-Chemie Bd. 13, S. 58–64
und 71–74
bei 25°C
in 3 Gew.-% wässriger
NaCl-Lösung
bestimmt und betrug 40.
-
2. Anwendungstechnische
Prüfung
-
2.1. Anwendungstechnische
Prüfung
auf die Verwendung als Egalisiermittel
-
Prozentuale Mengenangaben sind auf
das Warengewicht des Textils bezogen. Mengenangaben, die nicht in
Prozenten angegeben sind, sind auf das Flottenvolumen zu beziehen.
-
Erfindungsgemäßes Beispiel
2.1.1:
-
Eine Flotte bestehend aus 0,3 Gew.-%
Indanthren Goldorange G Colliosol, 0,5 Gew.-% Indanthren Dunkelblau
BOA Colliosol, 12 ml Natronlauge 38°BE, 0,5 g/l Pfropfpolymerisat
1, 5 g/l Na2S2O4, aufgefüllt
auf 1 l Flottenvolumen, wurden 10 min bei 60°C ohne Textil verküpt. 25 g
gebleichtes Baumwollnessel (Probe 1) wurden auf ein gelochtes Metallkörbchen gewickelt
und in einem luftdicht verschließbaren Edelstahlzylinder von
15 cm Durchmesser und 30 cm Höhe,
der als Färbegefäß diente, über einen
Zeitraum von 3 min 40 s bei 60°C
gefärbt.
Anschließend
wurde das Färbegefäß geöffnet und
nach insgesamt 4 min Färbezeit
weitere 25 g gebleichtes Baumwollnessel (Probe 2) auf ein gelochtes
Metallkörbchen
gewickelt in das Färbegefäß gegeben.
Das Färbegefäß wurde
wieder verschlossen und weitere 45 min bei 60°C ge färbt. Anschließend wurde das
gefärbte
Baumwollnessel entnommen und dreimal durch Eintauchen in 1 l kaltes
Wasser gespült.
-
Anschließend wurde das gefärbte Baumwollnessel
(Proben 1 und 2) in 1 l Flotte enthaltend 2 ml/l 50 Gew.-% Wasserstoffperoxidlösung 5 min
bei 55°C
oxidiert. Anschließend
erfolgte für
5 min ein Spülen
bei Raumtemperatur mit Wasser im Überlauf.
-
Anschließend wurden die Proben 1 und
2 15 min lang bei 98°C
in einem Seifbad gereinigt. Das Seifbad war wie folgt zusammengesetzt:
Flüssigkeitsvolumen
1 l, enthaltend 1 g/l 90 Gew.-% wässriges C1
3H27-(OCH2CH2)4-OH
und 0,5 g/l Na2CO3.
Anschließend
wurde die Probe nochmals 1 min bei 55°C gespült. Zum Schluss wurden die
Proben 1 und 2 geschleudert und getrocknet. Man erhielt auf diesem
Wege egalisierte Proben 1 und 2.
-
Um die Wirksamkeit von Pfropfpolymerisat
1 als Egalisiermittel zu beurteilen, wurde die Farbtiefe von Probe
1 und Probe 2 farbmetrisch verglichen.
-
Zur Auswertung wurde von Probe 1
als Referenz und anschließend
von dem gebleichten Baumwollnessel das Remissionsspektrum mit einem
Spektrometer (X-rite CA22) aufgenommen. Für beide wurden die K/S-Werte
nach Kubelka-Munk berechnet. Anschließend wurden die K/S-Werte des gebleichten
Baumwollnessels von dem der Probe 1 abgezogen, um den reinen Farbstoffanteil
des K/S-Werts der Probe 1 zu erhalten.
-
Analog wurde mit Probe 2 vorgegangen.
Man erhielt den reinen Farbstoffanteil des K/S-Werts von Probe 2.
-
Die erhaltenen reinen Farbstoffanteile
der K/S-Werte wurden dann im Bereich des Maximums der wellenlängenabhängigen Darstellung
der K/S-Werte von Probe 2 ins Verhältnis gesetzt. Hierbei wurde
der K/S-Wert von Probe 1 gleich 100% gesetzt. Je höher der
K/S-Wert von Probe 2 im Vergleich zum K/S-Wert von Probe 1 war,
desto besser wurde der Egalisiereffekt bewertet.
-
Bei sehr gutem Egalisierverhalten
der zu überprüfenden Egalisiermittel
sollten Probe 1 und Probe 2 identische Farbtiefe aufweisen.
-
Vergleichsbeispiel V 2.1.2
-
Beispiel 2.1.1 wurde wiederholt,
aber Pfropfpolymerisat 1 wurde ersetzt durch Polyvinylpyrrolidon
1 mit einem Molekulargewicht Mw von 45.000
g/mol und einem K-Wert nach Fikentscher von 31, bestimmt in 1 Gew.-%
wässriger
Lösung.
-
Tabelle
1 Farbmetrische Werte der anwendungstechnischen Untersuchungen von
Egalisiermitteln
-
2.2. Anwendungstechnische
Prüfung
auf die Verwendung als Abziehmittel
-
Für
die anwendungstechnische Prüfung
auf die Verwendung als Abziehmittel wurde eine Vorfärbung mit
einem Küpenfarbstoff
verwendet. Prozentangaben sind auf das Warengewicht des gebleichten
Textils bezogen. Alle anderen Mengenangaben sind auf das Flottenvolumen
bezogen.
-
Beispiel 2.2.1: Erfindungsgemäße Verwendung
von Pfropfpolymerisat 1 als Abziehmittel
-
Nach folgender Vorschrift wurde eine
Vorfärbung
durchgeführt:
In
einem luftdicht verschließbaren
Edelstahlzylinder von 15 cm Durchmesser und 30 cm Höhe, der
als Färbegefäß diente,
wurden 1 Gew.-% Vat Orange 2, 0,5 g/l eines Kondensats aus 1 Äquivalent
Adipinsäure
und je 0,5 Äquivalenten
N3-Amin: H2N-CH2CH2-NH-(CH2)3-NH2; N4-Amin: H2N-CH2CH2-NH-(CH2)3-NH-CH2CH2-NH2, 12
ml Natronlauge 38°Be
und 5 g/l Na2S2O4 (als 88 Gew.-% Pulver) gemischt, mit Wasser
auf 1 l aufgefüllt
und 50 g gebleichtes Baumwollnessel hinzugefügt. Das Färbegefäß wurde verschlossen. Zur Färbung wurde
dann innerhalb von 10 min von Raumtemperatur auf 60°C aufgeheizt
und diese Temperatur für
45 min gehalten. Anschließend
wurde das vorgefärbte
Baumwollnessel entnommen und dreimal mit 1 Liter Wasser von Zimmertemperatur
gespült.
-
Anschließend wurde das vorgefärbte Baumwollnessel
5 min bei 55°C
in 1 l Flotte, enthaltend 2 ml/l 50 Gew.-%ige Wasserstoffperoxidlösung oxidiert,
1 min bei Raumtemperatur im Überlauf
gespült
und anschließend
geschleudert und getrocknet.
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Zum Abziehen wurde eine blinde Färbeflotte,
d.h. eine Färbeflotte
ohne Farbmittel, hergestellt, welche 12 ml/l Natronlauge 38°Be, 6 g/l
Na2S2O4 und
2 g/l Pfropfpolymerisat 1 enthielt. Zum Abziehen wurden 50 g des
oben beschriebenen vorgefärbten
Baumwollnessels in die blinde Färbeflotte
gegeben, innerhalb von 20 min auf 80°C aufgeheizt und danach 45 min
bei 80°C
behandelt. Anschließend
wurde innerhalb von 10 min auf 60°C
abgekühlt
und das so vorbehan- delte
Baumwollnessel bei dieser Temperatur entnommen. Es wurde wiederum
3 mal in ca. 1 l kaltem Wasser gespült und anschließend mit
1 l Flotte enthaltend 2 ml/l 50 Gew.-%iger Wasserstoffperoxidlösung bei
55°C 5 min
oxidiert.
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Im Anschluss hieran wurde 1 min im Überlauf
gespült
und anschließend
15 min bei 98°C
geseift in einer Flotte enthaltend 1 g/l 90 Gew.-% wässriges
C1
3H27-(OCH2CH2)4-OH
und 0,5 g/l Na2CO3.
Zum Schluss wurde nochmals 1 min bei 55°C im Überlauf mit Wasser gespült und anschließend geschleudert
und getrocknet. Man erhielt behandeltes Baumwollnessel.
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Zur Auswertung wurde von dem vorgefärbten Baumwollnessel
als Referenz und anschließend
von dem gebleichten Baumwollnessel das Remissionsspektrum mit einem
Spektrometer (X-rite CA22) aufgenommen. Für beide wurden die K/S-Werte
nach Kubelka-Munk berechnet. Anschließend wurden die K/S-Werte des
gebleichten Baumwollnessels von dem des vorgefärbten Baumwollnessels abgezogen,
um den reinen Farbstoffanteil des K/S-Werts des vorgefärbten Baumwollnessels
zu erhalten.
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Analog wurde mit der nachgereinigten
Probe vorgegangen. Man erhielt den reinen Farbstoffanteil des K/S-Werts
des behandelten Baumwollnessels.
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Die erhaltenen reinen Farbstoffanteile
der K/S-Werte wurden dann im Bereich des Maximums der wellenlängenabhängigen Darstellung
der K/S-Werte des vorgefärbten
Baumwollnessels ins Verhältnis
gesetzt. Hierbei wurde der K/S-Wert des vorgefärbten Baumwollnessels gleich
100% gesetzt. Je höher
der K/S-Wert des behandelten Baumwollnessels im Vergleich zum K/S-Wert
des vorgefärbten
Baumwollnessels war, desto schlechter wurde das Abziehergebnis bewertet.
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Bei sehr gutem Abziehergebnis sollte
die Probe eine Farbtiefe vergleichbar der verwendeten Baumwollware
aufweisen bzw. keine Färbung
mehr nachweisbar sein. Die Werte für das Abziehergebnis sind in
% Farbtiefe von dem vorgefärbten
Baumwollnessel angegeben.
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Vergleichsbeispiel V 2.2.2
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Beispiel 2.2.1 wurde wiederholt,
aber Pfropfpolymerisat 1 wurde ersetzt durch Polyvinylpyrroli-don 1 mit einem Molekulargewicht
Mw von 45.000 g/mol und einem K-Wert nach
Fikentscher von 31, bestimmt in 1 Gew.-% wässriger Lösung.
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Tabelle
2: Versuche mit Abziehmitteln