DE10260662A1 - Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil - Google Patents

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DE10260662A1
DE10260662A1 DE2002160662 DE10260662A DE10260662A1 DE 10260662 A1 DE10260662 A1 DE 10260662A1 DE 2002160662 DE2002160662 DE 2002160662 DE 10260662 A DE10260662 A DE 10260662A DE 10260662 A1 DE10260662 A1 DE 10260662A1
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pressure relief
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DE2002160662
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Sabine Lohe
Karl Josef Meyer
Peter Lauer
Günter KRENZER
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Bosch Rexroth AG
Original Assignee
Bosch Rexroth AG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/0466Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with a special seating surface

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Offenbart ist ein direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil mit einem stromabwärts vom Ventilsitz ausgebildeten Stauraum, der schon bei geschlossenem Ventilsitz zu einem Arbeitsanschluss über eine umlaufende Schieberkante geöffnet ist, wobei der Durchflussquerschnitt zwischen dem Stauraum und dem radialen Arbeitsanschluss in jeder Position des Schließkörpers größer ist als der Durchflussquerschnitt am Ventilsitz. Offenbart ist des Weiteren ein Bausatz für Druckbegrenzungsventile mit Ventilgehäusen, deren Außenabmessungen bei identischem inneren Aufbau an verschiedene herstellerspezifische Einbaubohrungsmuster angepasst ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und einen Bausatz für ein Druckbegrenzungsventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12.
  • Druckbegrenzungsventile (DBV) sollen einen Systemdruck auf einer vorgegebenen Druckhöhe halten. Wenn dieser Einstelldruck erreicht ist, öffnet das DBV und leitet den überflüssigen Volumenstrom vom System in einen Behälter zurück.
  • Ein direktgesteuertes DBV ist in der DE 25 41 155 A1 beschrieben. Bei diesem Ventil ist ein Ventilkegel in einem Ventilgehäuse über eine Feder gegen einen Ventilsitz vorgespannt und federraumseitig mit einem Tank verbunden. Da bei zunehmenden Hub des Ventilkegels die Federkennlinie der Feder ansteigt, kann der eingestellte Soll-Einstelldruck des Ventils durch einen sich bei Öffnung des Ventils einstellenden Ist-Einstelldruck beträchtlich überschritten werden und somit nicht genügend Systemdruck über das Ventil abgebaut werden.
  • Um den Soll-Einstelldruck unabhängig vom Hub halten zu können, ist bei der bekannten Lösung dem ersten Ventilsitz ein Stauraum mit einem konstanten und einem variablen Öffnungsquerschnitt zum Behälter nachgeschaltet. Der Stauraum ist axial durch eine mit einem zweiten Ventilsitz zusammenwirkende Kegelkante des Ventilkegels begrenzt. Der konstante Öffnungsquerschnitt wird durch zwei Nachdrosselspalte gebildet, von denen der eine als Radialbohrung durch das Ventilgehäuse und der andere als eine Kerbe im zweiten Ventilsitz ausgebildet ist. Der variable Öffnungsquerschnitt wird durch den Hub der Kegelkante vom zweiten Ventilsitz bestimmt. Dabei wirken bei geöffnetem Ventil Impulskräfte des strömenden Druckmittels auf eine Ringstirnfläche der Kegelkante und wirken so einer steigenden Federkennlinie entgegegen.
  • Nachteilig an der vorbeschriebenen Lösung ist, daß bei der Fertigung des DBV aufgrund der zwei Ventilsitze äußerst enge Toleranzen eingehalten werden müssen, um Undichtigkeiten am ersten Ventilsitz zu vermeiden.
  • Des Weiteren ist nachteilig, daß aufgrund der verschiedenen Drosselquerschnitte eine Vielzahl von einzelnen Fertigungsschritten durchgeführt werden müssen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile beseitigt sowie einfach und kostengünstig herzustellen ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch 1. Die Aufgabe wird des Weiteren durch einen Bausatz für ein Druckbegrenzungsventil mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch 12 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße direktgesteuerte Druckbegrenungsventil (DBV) hat ein Ventilgehäuse, in dem ein Schließkörper gegen einen Ventilsitz vorgespannt ist. Stromabwärts des Ventilsitzes ist ein Stauraum ausgebildet, der schon bei geschlossenem Ventilsitz zu einem Arbeitsanschluß über eine umlaufende Schieberkante geöffnet ist, wobei ein Durchflußquerschnitt zwischen dem Stauraum und dem radialen Arbeitsanschluß in jeder Position des Schließkörpers größer ist als der Durchflußquerschnitt am Ventilsitz.
  • Durch die erfindungsgemäße Öffnung des Stauraums zum radialen Arbeitsanschluß wirkt die Schließkörperkante als Schieberkante und nicht als Sitzkante. Folglich ist in dem Ventilgehäuse nur ein Ventilsitz auszuarbeiten und die Fertigung entsprechend einfach. Des Weiteren ist die umlaufende Schieberkante sehr einfach herzustellen, so dass der fertigungstechnische Aufwand minimal ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind der Schließkörper und der Ventilsitz kegelig ausgebildet, wobei ein Kegelwinkel des Schließkörpers kleiner als ein Kegelwinkel des Ventilsitzes gewählt ist. Vorzugsweise hat der Schließkörper einen Kegelwinkel von 30° und der Ventilsitz einen Kegelwinkel von 45°.
  • Aus fertigungstechnischer Sicht ist es besonders günstig, wenn der kegelige Ventilsitz in eine zylindrische Innenumfangwandung übergeht, die sich vom Ventilsitz bis zum radialen Arbeitsanschluß erstreckt.
  • Um Impulskräfte des Druckmittels zum Abheben des Ventilkegels effektiv nutzen zu können, ist bei einem Hub eine Flächenänderung des Öffnungsquerschnitts zwischen dem Stauraum und dem radialen Arbeitsanschluß kleiner oder gleich einer Flächenänderung des Öffnungsquerschnitts des Ventilsitzes.
  • Damit das DBV nicht nur in eine Strömungsrichtung, sondern mit minimalen Änderungen in beide Richtungen verwendbar ist, ist es von Vorteil, wenn der Schließkörper in beide Richtungen – ohne die Berücksichtigung des Drucks im Federraum – mit etwa gleichen Druckkräften beaufschlagbar ist, um den Ventilkegel vom Ventilsitz abzuheben. Dazu ist eine Ringfläche im Bereich des Stauraums gleich einer Ventilsitzfläche.
  • Es ist vorteilhaft, wenn ein axialer Abstand zwischen dem radialen Arbeitsanschluß und dem Ventilsitz von solcher Größe vorhanden ist, daß eine Axialströmung des abfließenden Druckmittels am Schließkörper entlang auf tritt.
  • Zum Abgreifen des Drucks am radialen Arbeitsanschluß zum Federraum ist der Schließkörper abschnittsweise außen radial zurückgesetzt, so daß sich ein vom radialen Arbeitsanschluß und einer Querbohrung im Schließkörper axial begrenzter Ringraum ergibt. Die Querbohrung steht mit einer Axialbohrung, die in den Federraum mündet, in Verbindung.
  • Zur Dämpfung einer Hubbewegung des Schließkörper ist vom Ringraum aus betrachtet der Querbohrung ein Dämpfungselement vorstellbar. Bevorzugterweise ist das Dämpfungselement eine im Schließkörper angeordnete Radialdichtung.
  • Bei einer Ausführungsform hat der Schließkörper einen im Federraum aufgenommenen Federteller, der beweglich am Schließkörper abgestützt ist.
  • Der erfindungsgemäße Bausatz für ein Druckbegrenzungsventil hat ein Ventilgehäuse, in dem für den Betrieb des Ventils notwendige Komponenten wie ein Schließkörper, eine Feder und ein Ventilsitz angeordnet sind. Dabei werden mehrere Ventilgehäuse zur Verfügung gestellt, die bei identischem inneren Aufbau individuell an verschiedene Einbaubohrungen angepaßt sind. Somit ist es möglich, bzgl. der Komponenten eine Serienproduktion zu etablieren, die unabhängig der herstellerspezifischen Einbaubohrungen in die jeweiligen Ventilgehäuse eingepaßt sind. D.h. der innere Aufbau bzw. die Ausbildung der einzelnen inneren Komponenten des Ventilgehäuses sind von äußeren Bedingungen, wie der Geometrie der Einbaubohrungen, entkoppelt.
  • Sonstige vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
  • Im Folgenden erfolgt eine ausführliche Erläuterung der Erfindung anhand schematischer Darstellungen. Es zeigen
  • 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Druckbegrenzungsventils,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung eines ventilsitzseitigen Bereiches der Ausführungsform nach 1,
  • 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Druckbegrenzungsventils und
  • 4 einen Bausatz für Druckbegrenzungsventile.
  • 1 zeigt eine geschnitte Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines direktgesteuerten Druckbegrenzungsventils 2 (DBV) mit einer einstellbaren Vorspanneinrichtung 4. Das DBV hat ein Ventilgehäuse 6 mit einer Längsbohrung 48, in der ein Schließkörper 8 aufgenommen ist. Der Schließkörper 8 ist in seiner Grundstellung über eine Feder 10 gegen einen Ventilsitz 12 vorgespannt. Die Feder 10 ist in einem Federraum 14 angeordnet und greift mit ihrem einen Endabschnitt 16 an einem Federteller 18 des Schließkörpers 8 an. Mit ihrem zweiten Endabschnitt 20 stützt sich die Feder 10 an einem Vorspannteller 22 der Vorspanneinrichtung 4 ab.
  • Das Ventilgehäuse 6 ist zweiteilig ausgeführt und hat ein Federraumgehäuse 24 und ein Schließkörpergehäuse 26.
  • Das Federraumgehäuse 24 begrenzt den Federraum 14 und ist mit seinem stufenartigen Endabschnitt 28 in eine stirnseitige entsprechend ausgebildete Ausnehmung 30 des Schließkörpergehäuses 26 eingeschraubt.
  • In dem Schließkörpergehäuse 26 sind ein axialer Arbeitsanschluß A und ein radialer Arbeitsanschluß B zum Anschluß von Arbeitsleitungen (nicht dargestellt) und der Ventilsitz 12 ausgebildet. Zum Arbeitsanschluß A hin ist die Längsbohrung 48, in der Ventilsitz 12 ausgebildet ist, offen. Zwischen der Längsbohrung 48 und dem Arbeitsanschluß B erstrecken sich mehrere Radialbohrungen 27 gleichmäßig verteilt durch das Schließkörpergehäuse 26 hindurch.
  • Die Längsbohrung 48 ist in Richtung des Federraums 16 über vier Stufen 38, 40, 42, 44 radial erweitert. Die erste Stufe 38 ist zwischen den beiden Arbeitsanschlüssen A, B ausgeformt und dient zur Ausbildung des Ventilsitzes 12. Die zweite Stufe 40 dient in vorgespannter Grundstellung des Schließkörpers 8 zur Aufnahme des Federtellers 18 und des an der Rückseite des Federtellers 18 angreifenden Endabschnitts 16 der Feder 10. Die dritte und vierte Stufe 42, 44 dienen zur Aufnahme des stufenartigen Endabschnitts 28 des Federraumgehäuses 26, wobei zur Begrenzung einer axialen Einsetztiefe des Federraumgehäuses 24 der stufenförmige Endabschnitt 28 an einer stirnseitigen Übergangsfläche 104 von der zweiten zur dritten Stufe anliegt 38, 40.
  • Der Schließkörper 8 – eine ausführliche Beschreibung erfolgt unter 2 – hat stromabwärts vom Ventilsitz 12 aus betrachtet eine umlaufende Schließkörperkante 66 bzw. Schieberkante, die einen Stauraum 68 abschnittsweise axial begrenzt. Der Stauraum 68 ist zu den Radialbohrungen 27 hin über kreissegmentartige Durchflußquerschnitte 70 zwischen der Schließkörperkante 66 und den Innenkanten 124 der Radialbohrungen 27 des Schließkörpergehäuses 26 geöffnet. Vorteilhafterweise befinden sind die Schließkörperkante 66 und die Radialbohrungen 27 in gewisser Entfernung vom Ventilsitz 12 bzw. vom axialen Arbeitsanschluß A, so daß eine Axialströmung des abfließenden Druckmittels am Schließkörper 8 entlang gegen eine Ringstirnfläche 34 auftritt. Von den Radialbohrungen 27 aus bis zu einer in dem Schließkörper 8 eingebrachten Querbohrung 56 ist der Schließkörper 8 radial zurückgesetzt, so daß zwischen gegenüberliegenden Umfangsflächen 58, 60 der Längsbohrung und des Schließkörpers 8 ein enger Ringraum 62 gebildet ist. Die Querbohrung 56, die ebenfalls als Bohrungsstern ausgeführt sein kann, kreuzt eine Axialbohrung 94, die im Federraum 14 mündet. Somit steht der Druck vom Arbeitsanschluß B statisch im Federraum 14 an. Wegen des engen Ringraums 62 ist nur ein gedrosselter Druckmittelaustausch zwischen dem Arbeitsanschuß B und dem Federraum 14 möglich, so daß die Bewegung des Schließkörpers 8 gedämpft ist. Außerdem wird der Einfluß von Strömungturbulenzen im Arbeitsanschluß B auf den Druck im Federraum 14 gering gehalten.
  • Eine radiale Führung des Schließkörpers 8 in der Längsbohrung 48 erfolgt lediglich über seine Außenwandung 72 zwischen der Querbohrung 56 und dem Federteller 18. Zur weiteren Dämpfung einer Hubbewegung des Schließkörpers 8 ist in dieser Außenwandung 72 eine Umfangsnut 78 zur Aufnahme eines Dämpfungselements (nicht dargestellt) ausgebildet. Vorzugsweise ist das Dämpfungselement eine Radialdichtung.
  • Die einstellbare Vorspanneinrichtung 2 ist im wesentlichen im hinteren Bereich des Federtellergehäuses 24 angeordnet. Sie weist die Feder 10, den Vorspannteller 22, eine Vorspannschraube 74 und eine Feststellmutter 76 auf. Die Vorspannschraube 76 ist in einer stirnseitigen Durchgangsbohrung 78 mit Innengewinde in dem Federraumgehäuse 24 aufgenommen. Sie liegt stirnseitig an dem Vorspannteller 22 an, so daß dieser bei einer Drehung der Vorspannschraube 74 axial im Federraumgehäuse 24 verschoben wird und die Vorspannung der Feder 10 veränderbar ist. Der Vorspannteller 22 ist über seine Umfangswandung 80 in dem Federraumgehäuse 24 aufgenommen. Zur Feststellung der eingestellten Vorspannung steht außerhalb des Federraumgehäuses 24 die Feststellmutter 76 mit der Vorspannschraube 74 im Wirkeingriff.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht des Schließkörpers 8 und des Schließkörpergehäuses 26 zwischen der Umfangsnut 78 zur Aufnahme des Dämpfungselementes und dem axialen Arbeitsanschluß A zum Anschluß einer Druckleitung.
  • Der Ventilsitz 12 ist im Bereich der ersten Stufe 38, d.h. im Übergang von dem axialen Arbeitsanschluß A in die Längsbohrung 48, mit einer kegeligen Sitzfläche 82 ausgebildet. Dabei geht die kegelige Sitzfläche 82 direkt in eine zylindrische Innenumfangswandung 86 der Längsbohrung 48 über. Der Schließkörper 8 hat eine entsprechend ausgebildete Schließkörperfläche 84, wobei ein Kegelwinkel α der Schließkörperfläche 84 kleiner als ein Kegelwinkel β der Sitzfläche 82 gewählt ist. Vorzugsweise beträgt der Kegelwinkel α = 30° und der Kegelwinkel β = 45°.
  • Der Stauraum 68 ist axial von dem Innendurchmesser des Ventilsitzes 12 und von der die Schließkörperkante 66 bildenden Ringstirnfläche 34 begrenzt. Radial ist der Stauraum 68 von einem Außenumfangsabschnitt 90 des Schließkörpers 8, der sich von der Schließkörperfläche 84 bis zur Schließkörperkante 66 erstreckt, und eines gegenüberliegenden Innenumfangsabschnitt 92 der Längsbohrung 48 begrenzt. Der Stauraum 68 ist erfindungsgemäß über die Durchflußquerschnitte 70 zum radialen Arbeitsanschluß B hin geöffnet, so daß in vorgespannter Grundstellung des Schließkörpers 8 Druckmittel aus dem Stauraum 68 abströmen kann.
  • Bei Erhöhung des Volumenstroms nimmt der Hub des Schließkörpers 8 und somit die Stauchung der Feder 10 zu, wodurch die Kraft der Feder 10 erhöht wird. Zusätzlich steigen die Strömungskräfte an. Der Druckabfall über dem Ventil 2 wird größer. Dem Anstieg des Druckabfalls wird beim erfindungsgemäßen DBV durch das Vorsehen des Stauraums 68 entgegengewirkt. Dabei wirkt der Stauraum 68 aufgrund der begrenzten Durchflußquerschnitte 70 zu den Radialbohrungen 27 als Hubhilfe für den Schließkörper 8. Der Durchflußquerschnitt 70 wird von der als Schieberkante zu betrachtenden Schließkörperkante 66 bestimmt, wobei der Durchflußquerschnitt 70 selber die in Öffnungsrichtung auf die Ringstirnfläche 34 des Schließkörper 8 wirkenden Impulskräfte bestimmt. Somit beaufschlagen die Impulskräfte den Schließkörper 8 in Öffnungsrichtung und wirken der steigenden Federkennlinie entgegen.
  • Damit genügend Staudruck in dem Stauraum 68 aufgebaut wird und nicht das Druckmittel bei abgehobenen Schließkörper 8 ohne auf die Ringfläche 34 zu wirken über den Ventilsitz 12 abfließt, ist der Öffnungsquerschnitt des Ventilsitzes 12 und der Drosselquerschnitt der Durchflußquerschnitte 70 so gewählt, daß bei einem Hub des Schließkörpers 8 eine jeweilige Flächenänderung des Drosselquerschnitts der Durchflußquerschnitte 70 kleiner oder gleich einer jeweiligen Flächenänderung des Öffnungsquerschnitts am Ventilsitz 12 ist.
  • Zur Verwendung des DBV nicht nur in eine Strömungsrichtung, sondern in beide Richtungen, sind eine in Öffnungsrichtung wirksame Ringfläche des Schließkörpers 8 im Bereich des radialen Arbeitsanschlusses B und eine wirksame Ventilsitzfläche etwa gleich groß ausgebildet. Es ist selbstredend, daß die interne Bohrungen (Querbohrung 56, Axialbohrung 94) entsprechend der Strömungsrichtung anzupassen sind. Die Ringfläche hat in Öffnungsrichtung die radiale Breite, die sich aus dem Außendurchmesser des Schließkörpers 8 minus dem Innendurchmesser des Ventilsitzes 12 ergibt.
  • Der Ringraum 62 ist stromabwärts zwischen den Radialbohrungen 27 und der Querbohrung 56 durch eine Radialstufe 88 des Schließkörpers 8 ausgebildet. Somit ist der Schließkörper 8 in diesem Bereich mit seiner Umfangsfläche 60 von der gegenüberliegenden Umfangsfläche 58 der Längsbohrung 48 beabstandet.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform (untere Hälfte der 3) eines erfindungsgemäßen direktgesteuerten DBV 2, die an ihrer Längsachse der vorbeschriebenen Ausführungsform (obere Hälfte der 3) gegenübergestellt ist. Diese weitere Ausführungsform ist ähnlich der vorbeschriebenen aufgebaut, jedoch sind Schließkörper 8 und Federteller 18 zweistückig ausgebildet und es ist eine Hubhilfe 102 vorhanden. Der Federteller 18 liegt mit einer Kugelfläche auf einer Kante des Schließkörpers 8 auf. Der Raum innerhalb der Kante zwischen dem Federteller 18 und dem Schließkörper 8 ist zur Axialbohrung 94 offen. Der Raum außerhalb der Kante zwischen dem Federteller 18 einerseits und dem Schließkörper 8 und dem Boden 106 des Federraums 14 andererseits ist außen um den Federteller 18 herum zum Federraum 14 offen.
  • Die Hubhilfe 102 ist stirnseitig am Ventilkegel 8 als zylindrischer Zapfen mit einer umlaufenden Umfangskerbe 110 ausgebildet. Ihre Stirnfläche 32 ist abschnittsweise axial konisch verjüngt, so daß sich eine trichterförmige Ausgestaltung der Stirnfläche 32 ergibt.
  • 4 zeigt erfindungsgemäße Bausätze 116a, 116b, 116c für Druckbegrenzungsventile mit unterschiedlichen Schließkörpergehäusen 26 zur Anpassung an verschiedene Einbaubohrungsmuster unterschiedlicher Hersteller. Den Schließkörpergehäusen 26 ist jeweils ein Federraumgehäuse (nicht dargestellt) zugeordnet, so daß sich ein komplettes Ventilgehäuse 6 ergibt.
  • Erfindungsgemäß verfügen sämtliche Ventilgehäuse 6 über einen identischen inneren Aufbau, wie ausführlich in den 1 bis 3 beschrieben, so daß sich die Geometrie der Längsbohrung 48 und folglich auch die Geometrie der einzelnen im Ventilgehäuse 6 aufgenommen Komponenten wie ein Schließkörper oder eine Feder unabhängig von wechselnden äußeren Abmessungen der Schließkörpergehäuse 26 nicht ändern. D.h. die Ventilgehäuse 6 werden über ihre äußeren Abmessungen an die verschiedenen herstellerspezifischen Einbaubohrungsmuster individuell angepaßt, während das "Innenleben" gleich bleibt.
  • Dies ist insofern vorteilhaft, als daß die erfindungsgemäß hergestellten Druckbegrenzungsventile so herstellerübergreifend verwendet werden können und eine höhere Flexibilität bei einer Auswahl von Druckbegrenzungsventilen zum Bau oder zur Wartung einer Anlage realisiert ist.
  • Offenbart ist ein direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil mit einem stromabwärts vom Ventilsitz ausgebildeten Stauraum, der schon bei geschlossenem Ventilsitz zu einem Arbeitsanschluß über eine umlaufende Schieberkante geöffnet ist, wobei der Durchflußquerschnitt zwischen dem Stauraum und dem radialen Arbeitsanschluß in jeder Position des Schließkörpers größer ist als der Durchflußquerschnitt am Ventilsitz. Offenbart ist des Weiteren ein Bausatz für Druckbegrenzungsventile mit Ventilgehäusen deren Außenabmessungen bei identischen inneren Aufbau an verschiedene herstellerspezifische Einbaubohrungsmuster angepaßt ist.
  • 2
    Druckbegrenzungsventil
    4
    Vorspanneinrichtung
    6
    Ventilgehäuse
    8
    Schließkörper
    10
    Feder
    12
    Ventilsitz
    14
    Federraum
    16
    Endabschnitt
    18
    Federteller
    20
    zweiter Endabschnitt
    22
    Vorspannteller
    24
    Federraumgehäuse
    26
    Schließkörpergehäuse
    27
    Radialbohrung
    28
    stufenartiger Endabschnitt
    30
    Ausnehmung
    32
    Stirnfläche
    34
    Ringstirnfläche
    36
    Längsbohrung
    38
    erste Stufe
    40
    zweite Stufe
    42
    dritte Stufe
    44
    vierte Stufe
    48
    Längsbohrung
    50
    Mittelbereich
    52
    Außenumfangsbohrung
    54
    Innenumfangsbohrung
    56
    Querbohrung
    58
    Umfangsfläche
    60
    Umfangsfläche
    62
    Ringraum
    64
    Axialbohrung
    66
    Schließkörperkante
    68
    Stauraum
    70
    Ringspalt
    72
    Außenwandung
    74
    Vorspannschraube
    76
    Feststellmutter
    78
    Umfangsnut
    80
    Umfangswandung
    82
    Sitzfläche
    84
    Schließkörperfläche
    86
    Innenumfangswandung
    88
    Radialstufe
    90
    Außenumfangsabschnitt
    92
    Innenumfangsabschnitt
    94
    Axialbohrung
    96
    Umfangsnut
    102
    Hubhilfe
    104
    Übergangsfläche
    106
    Boden
    108
    Stirnfläche
    110
    Umfangskerbe
    116
    Bausatz
    124
    Innenumfangskante

Claims (12)

  1. Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil mit einem in einem Ventilgehäuse (6) geführten Schließkörper (8), der gegen einen Ventilsitz (12) vorgespannt ist, und mit einem stromabwärts ausgebildeten Stauraum (68), der zu einem radialen Arbeitsanschluß (B) hin geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (68) schon bei geschlossenem Ventilsitz (12) zum Arbeitsanschluß (B) über eine umlaufende Schieberkante (66) geöffnet ist und daß der Durchflußquerschnitt zwischen dem Stauraum (68) und dem radialen Arbeitsanschluß (B) in jeder Position, des Schließkörpers (8) größer ist als der Durchflußquerschnitt am Ventilsitz (12).
  2. Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (8) und der Ventilsitz (12) kegelig ausgebildet sind, wobei ein Kegelwinkel α des Schließkörpers (8) kleiner als ein Kegelwinkel β des Ventilsitzes (12) ist.
  3. Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schließkörper (12) ein Kegelwinkel α von etwa 30° und auf dem Ventilsitz ein Kegelwinkel β von etwa 45° abgetragen ist.
  4. Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach einem der Patentansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelige Ventilsitz (12) in eine zylindrische Innenumfangswandung (86) übergeht.
  5. Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Hub des Schließkörpers (8) eine Flächenänderung des Öffnungsquerschnitts zwischen dem Stauraum (68) und dem radialen Arbeitsanschluß (B) kleiner oder gleich einer Flächenänderung eines Öffnungsquerschnitts am Ventilsitz (12) ist.
  6. Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringfläche (34) im Bereich des Stauraums (68) gleich einer Ventilsitzfläche ist.
  7. Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein axialer Abstand zwischen dem Ventilsitz (12) und dem radialen Arbeitsanschluß (B) von solcher Größe vorhanden ist, daß eine Axialströmung des abfließenden Druckmittels am Schließkörper (8) entlang auftritt.
  8. Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Schließkörper (8) ein radial außenliegender Ringraum (62) ausgebildet ist, der sich vom radialen Arbeitsanschluß (B) bis zu einer Querbohrung (56) erstreckt, die über eine Axialbohrung (94) mit einem Federraum (14) in Verbindung steht.
  9. Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung eines Schließkörperhubs vom Ringraum (62) ausgesehen jenseits der Querbohrung (56) ein radiales Dämpfungselement angeordnet ist.
  10. Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement eine im Schließkörper (8) angeordnete Radialdichtung ist.
  11. Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schließkörper (8) ein im Federraum (14) aufgenommener Federteller (18) beweglich abgestützt ist.
  12. Bausatz für Druckbegrenzungsventile nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 mit einem Ventilgehäuse (6), in dem für den Betrieb des Ventils notwendige Komponenten wie ein Schließkörper, eine Feder und ein Ventilsitz (12) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei identischem inneren Aufbau mehrere Ventilgehäuse (6) zur Verfügung gestellt werden, deren Außenabmessungen individuell an verschiedene Einbaubohrungen angepaßt sind.
DE2002160662 2002-12-23 2002-12-23 Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil Withdrawn DE10260662A1 (de)

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