DE10260495A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Fraktionierung von langgestreckte Gegenstände enthaltendem Abfall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Fraktionierung von langgestreckte Gegenstände enthaltendem Abfall Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/04Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices according to size

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Abstract

Bei der Fraktionierung von langgestreckten Gegenstände enthaltendem Abfallmaterial, insbesondere bei der Fraktionierung von Kabelmaterial enthaltenden Elektro- und/oder Elektronikschrott, lässt sich dadurch eine gute Wirtschaftlichkeit erreichen, dass ein über seiner Breite mit vorzerkleinertem Material beaufschlagbarer, als Schwingtisch ausgebildeter Separationstisch (2) vorgesehen ist, der über seiner Breite mehrere, nebeneinander angeordnete Rinnen (9) enthält, deren Boden mit in Längsrichtung hintereinander angeordneten Durchgangsöffnungen (10, 15, 16) versehen ist, wobei über der Länge des Separationstisches verschiedene Durchgangsöffnungen (10, 15, 16) mit in Transportrichtung zunehmender lichter Weite vorgesehen sind und wobei das in Transportrichtung vordere Ende der Oberseite der seitlichen Rinnenbegrenzungen eine Abwurfkante (19) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fraktionierung von langgestreckte Gegenstände enthaltendem Abfall, insbesondere zur Fraktionierung von Kabelmaterial enthaltendem Elektro- und/oder Elektronikschrott.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Bei der stofflichen Verwertung von Wertstoffe enthaltenden Abfällen, wie Elektro- oder Elektronikschrott, müssen die Wertstoffe separiert werden. Vorher muss jedoch die Separationsfähigkeit des Materialgemenges hergestellt werden. Dies ist bei Anwesenheit von Kabelmaterialien, die Verbunde aus Kupfer, anderen Metallen und Kunststoff darstellen, sehr schwierig. Gerade die Kabelmaterialien bilden jedoch in Folge ihrer hohen Metallanteile ein nicht unerhebliches Wertschöpfungspotential. Andererseits ist für eine Verwertung der Kunststoffe ein möglichst geringer Metallanteil erforderlich.
  • Bisher wurde die Separationsfähigkeit von Elektronikschrott durch sehr intensive Zerkleinerung in Hammermühlen oder mehrmaliges Durchlaufen von Prallmühlen etc. hergestellt. Nachteilig dabei sind der sehr hohe Energiebedarf und der nicht vermeidbare hohe Verschleiß sowie die geringe Durchsatzleistung, was zu hohen Betriebskosten führt. Außerdem ist in Folge des nicht vermeidbaren Abriebs, der mit der Staubfraktion verloren geht, auch ein nicht unerheblicher Verlust an Metallausbeute zu befürchten, so dass sich insgesamt keine zufriedenstellende Wirtschaftlichkeit ergibt.
  • Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, das bzw. die bei vergleichsweise geringem Energiebedarf und Verschleiß eine hohe Durchsatzleistung sowie geringe Verluste an Wertstoffausbeute ermöglichen.
  • Der auf das Verfahren sich beziehende Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein aus nur vorzerkleinertem Abfall bestehender Materialstrom durch Wurfbeschleunigung transportiert und entmischt wird, dass die länglichen Teilchen in Längsrichtung ausgerichtet werden und dass nacheinander zunächst wenigstens eine Feinkornfraktion, dann wenigstens eine Grobkornfranktion und schließlich wenigstens eine die länglichen Teilchen enthaltende Fraktion durch Siebung ausgeschleust werden und dass am Schluss zusammenhängende Materialanteile und übergroße Störstoffe über eine Abwurfkante abgeworfen werden.
  • Die zum Materialtransport eingesetzte Wurfbeschleunigung führt in vorteilhafter Weise gleichzeitig zu einer Entmischung des Materialstroms inform einer Schichtung, wobei sich die kleineren Teilchen weiter unten und die größeren Teilchen weiter oben versammeln. Das Feinkorn wird dementsprechend in der untersten Schicht versammelt. Darauf folgt eine Grobkornschicht. Darauf liegen die länglichen Teilchen und ganz oben befindet sich das trotz der Vorzerkleinerung noch zusammenhängende Material. Diese oberste Schicht kann einfach über eine Abwurfkante abgeworfen, gesammelt und dem Prozess nochmals zugeführt werden. Das Feinkorn und das Grobkorn können abgesiebt werden. Infolge der Längsausrichtung der länglichen Teilchen gilt dies in vorteilhafter Weise auch für die länglichen Teilchen, wie Kabelabschnitte. Jede der auf diese Weise gebildeten Fraktionen kann anschließend einem für sie optimalen Weiterverwertungsprozess unterzogen werden.
  • Der auf die Vorrichtung gehende Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein über seiner Breite mit vorzerkleinertem Material beaufschlagbarer, als Schwingtisch ausgebildeter Separationstisch vorgesehen ist, der über seiner Breite mehrere, nebeneinander angeordnete Rinnen enthält, deren Boden mit in Längsrichtung hintereinander angeordneten Durchgangsöffnungen versehen ist, wobei über der Länge des Separationstisches verschiedene Durchgangsöffnungen mit in Transportrichtung zunehmender lichter Weite vorgesehen sind und wobei das in Transportrichtung vordere Ende der Oberseite der seitlichen Rinnenbegrenzungen eine Abwurfkante bildet.
  • Der Schwingtisch ergibt eine Wurfbeschleunigung des aufgebrachten Guts, was einen Vorwärtstransport und gleichzeitig eine Entmischung mit der gewünschten Schichtung bewirkt. Die in Längsrichtung verlaufenden Rinnen des Schwingtisches bewerkstelligen gleichzeitig eine Längsausrichtung der länglichen Teilchen, so dass diese einfach über eine zugeordnete, bodenseitige Durchgangsöffnung geeigneter Länge durch Schwerkraft ausgeschleust werden können. Die seitlichen Begrenzungen der Rinnen bilden in vorteilhafter Weise eine Auflage für noch zusammenhängende Materialanteile, die am in Transportrichtung vorderen Ende gesondert abgeworfen werden. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben daher eine sowohl für die Vorrichtung als auch für das zu fraktionierende Material schonende Arbeitsweise, wodurch der Verschleiß reduziert und die Materialausbeute erhöht werden kann. Da die Nutzfraktionen ausgesiebt, das heißt durch Schwerkraftwirkung ausgeschleust werden, bleibt auch der erforderliche Energiebedarf vergleichsweise gering.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So können die dem Feinkorn und die dem Grobkorn jeweils zugeordneten Durchgangsöffnungen als über die Breite des Separationstisches durchgehende Schlitze ausgebildet sein, was eine besonders einfache und kostengünstige Bauweise ergibt und gleichzeitig eine leichte Reinigung der Durchgangsöffnungen ermöglicht.
  • Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass der Separationstisch eine Tischplatte enthält, über die die Rinnen seitlich begrenzende, voneinander beabstandete Leisten hinweggehen, die die in Transportrichtung vordere Kante der Tischplatte mit einer der Länge der den länglichen Teilchen zugeordneten Durchgangsöffnungen zumindest entsprechenden Länge überragen. Diese Maßnahmen ergeben eine besonders einfache und sinnfällige Bauweise. Die Durchgangsöffnungen für Feinkorn können hier einfach als Schlitz bzw. Schlitze in die Tischplatte eingearbeitet sein. Zur Bildung von Durchgangsöffnungen für Grobkorn kann der in Transportrichtung vorderen Kante der Tischplatte ein benachbartes Trennblech zugeordnet sein, das von den im Anschluss an die Tischplatte nach unten offenen Rinnen Durchgangsöffnungen für das Grobkorn abtrennt. Im Anschluss an das Trennblech ergeben sich in Folge der fehlenden Tischplatte die den länglichen Teilchen zugeordneten Durchgangsöffnungen. Das in Transportrichtung vordere Ende der Oberseite der Leiste bildet eine Abwurfkante für zusammenhängende Materialteile, wie Gewölle und dergleichen.
  • Zweckmäßig kann das Trennblech in Transportrichtung und gegenüber der Unterseite der Leisten in vertikaler Richtung einstellbar sein. Hierdurch lässt sich die Größe der den Grobkorn zugeordneten Durchgangsöffnungen variieren.
  • Eine andere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass dem Separationstisch ein diesen beaufschlagender Aufgabetisch vorgeordnet ist, der seinerseits mit vorzerkleinertem Material beaufschlagt wird. Der Aufgabetisch bewirkt in vorteilhafter Weise eine Vergleichmäßigung des Materialstroms und dessen Verteilung über die ganze Breite.
  • Eine weitere zweckmäßige Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, dass ein mit einem Schwingantrieb verbundener Kasten vorgesehen ist, der den Separationstisch und weitere, diesem zugeordnete, einen Materialtransport bewirkende Einrichtungen enthält. Hierdurch wird erreicht, dass für sämtliche schwingenden Organe nur ein Schwingantrieb benötigt wird, was eine einfache und kompakte Bauweise ermöglicht.
  • Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass den Durchgangsöffnungen Räumorgane zugeordnet sind. Hierdurch wird auch im Langzeitbetrieb eine hohe Betriebssicherheit und Störungsfreiheit gewährleistet.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßig Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
  • In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Fraktioniervorrichtung,
  • 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 1,
  • 3 einen Querschnitt durch den Separationstisch der Anordnung gemäß 1 und 2 geschnitten entlang der Linie III/III in 2 und
  • 4 einen Querschnitt durch den Separationstisch der Anordnung gemäß 1 und 2 geschnitten entlang der Linie IV/IV in 2.
  • Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist die Fraktionierung von Elektro- und/oder Elektronikschrott, der unter anderem auch Kabelmaterialien enthält. Ziel der Fraktionierung ist, das anfallende Materialgemenge so aufzubereiten und in verschiedene Fraktionen zu trennen, dass anschließend die hierin enthaltenen Wertstoffe einfach und kostengünstig separiert werden können. Es soll also eine gute Separationsfähigkeit erreicht werden.
  • Die der 1 zugrundeliegende Vorrichtung enthält einen in einem Schwingkasten 1 aufgenommenen Separiertisch 2, dem ein ebenfalls im Schwingkasten 1 aufgenommener Aufgabetisch 3 vorgeordnet ist. Der hintere Bereich des Separationstisches 2 übergreift einen nach unten geschlossenen Kanal 4 des Schwingtisches 1. Dieser ist mit einem Schwing- bzw. Vibrationsantrieb 5 verbunden, dessen Frequenz und Amplitude einstellbar sind. Die mit Hilfe des Schwing- bzw. Vibrationsantriebs erzeugbare Schwingbewegung des ganzen Schwingkastens 1 bewirkt eine Wurfbeschleunigung des aufgebrachten Guts und damit einen entsprechenden Vorwärtstransport bei gleichzeitiger Schichtung mit von unten nach oben zunehmender Größe.
  • Der zu fraktionierende Elektro- bzw. Elektronikschrott wird in einer Verkleinerungseinrichtung 6, beispielsweise einem Shredder oder einer Prallmühle, so zerkleinert, dass ein gewünschter Aufschlussgrad erreicht wird. Dieser ist im vorliegenden Fall bereits erreicht, wenn das im Schrott vorhandene Kabelmaterial in weitgehend längliche Teile unterteilt ist, wobei ein Rest in Form von Gewölle etc. übrigbleiben kann. Eine derartige Vorzerkleinerung ist beispielsweise bei einmaligem Durchgang des zu zerkleinernden Elektro- bzw. Elektronikschrotts durch eine Prallmühle erreichbar. Selbstverständlich fallen dabei neben länglichen Kabelabschnitten und in Form von Gewölle oder dergleichen zusammenhängenden Materialanteilen auch Feinkornanteile und Grobkornanteile an.
  • Das in der genannten Weise vorzerkleinerte Material gelangt, wie in 1 durch einen vertikalen Richtungspfeil angedeutet ist, auf den Aufgabetisch 3 und wird von diesem auf den nachgeordneten, etwa tiefer gelegten Separationstisch 2 abgeworfen, dessen rückwärtiges Ende das vordere Ende des Aufgabetisches 3 etwas untergreift. Der Aufgabetisch 3 bewirkt dabei eine Vergleichmäßigung und Verteilung des Massestroms über die ganze Arbeitsbreite des Separationstisches 2.
  • Dieser enthält eine Tischplatte 7, über die seitlich voneinander beabstandete Leisten 8 hinweggehen, die über das vordere Ende der Tischplatte 7 hinausragen. Die Leisten 8 begrenzen, wie die 2 bis 4 zeigen, nebeneinander angeordnete, in Längsrichtung sich erstreckende Rinnen 9, die im Bereich der Tischplatte 7, wie aus 3 ersichtlich ist, durch diese bodenseitig begrenzt werden, und die im Bereich des Überstands über die Tischplatte 7, wie aus 4 ersichtlich ist, nach unten über ihrer Breite ganz oder jedenfalls teilweise offen sind. Die Leisten 8 können an der Tischplatte 7 befestigt sein.
  • Das auf den Separationstisch 2 aufgegebene Gut wird durch die Schwingbewegung des Separationstisches 2, wie durch eine horizontalen Richtungspfeil angedeutet ist, transportiert. Dabei erfolgt gleichzeitig eine Entmischung inform einer Schichtung, wobei die Teilchengröße von unten nach oben zunimmt. Gleichzeitig erfolgt durch die Wirkung der Rinnen 9 eine Ausrichtung der im aufgegebenen Gut vorhandenen, länglichen Kabelabschnitte in Längsrichtung. Zusammenhängende Materialanteile, wie Gewölle aus Drähten und Litzen, sowie übergroße Störstoffe, bleiben auf der Oberseite der Leisten 8 liegen und werden dort weitertransportiert. Durch die genannte Schichtung innerhalb der Rinnen 9 werden die Feinkornanteile ganz unten, d.h. bodenseitig, versammelt. Darüber befinden sich die Grobkornanteile, d.h. die kubischen und flächigen Teile. Darüber befinden sich die länglichen Teile in Form von Kabelabschnitten. Gewölle etc. gelangen, wie schon erwähnt, nicht in die Rinnen 9 sondern werden auf der Oberseite der Leisten 8 abgefangen.
  • Das Feinkorn wird im Bereich der Tischplatte 7 ausgeschleust. Hierzu ist die Tischplatte 7, die dem hinteren Bereich der Kanäle 9 bodenseitig verschließt, wie die 1 und 2 zeigen, mit wenigstens einem über ihre Breite durchgehenden und dementsprechend alle Rinnen 9 querenden Schlitz 10 versehen, dessen lichte Weite in Transportrichtung der gewünschten Feinkorngröße entspricht. Das Feinkorn fällt, wie aus 1 ersichtlich ist, durch Schwerkraftwirkung in den unterhalb der Tischplatte vorgesehenen Kanal 4 und wird in diesem aufgrund der Schwing- bzw. Vibrationsbewegung des Schwingkastens 1 vorwärts bewegt. Die in Transportrichtung vordere Kante des Bodens des Kanals 4 bildet eine Abwurfkante 11, über die das ausgeschleuste Feinkorn in einen zugeordneten Sammelschacht 12 abgeworfen wird. Selbstverständlich wäre es denkbar, im Bereich der Tischplatte 7 mehrere Schlitze 10 mit in Transportrichtung zunehmender lichter Weite und mit zugeordnetem Kanal und zugeordnetem Sammelschacht vorzusehen, um verschiedene Feinkorngrößen auszuschleusen. In der Regel genügt jedoch eine Feinkorngröße. Im dargestellten Beispiel sind zwei gleiche, in Transportrichtung hintereinander angeordnete Schlitze 10 zur Feinkornausschleusung vorgesehen, die in denselben Kanal 4 münden.
  • Dem in Transportrichtung vorderen Ende der Tischplatte 7 ist ein gegenüber der Unterkante der Leisten 8 nach unten gerichtetes Trennblech 14 zugeordnet, das mit der Vorderkante 13 der Tischplatte 7 über der ganzen Breite des Separationstisches 2 zwischen den in Transportrichtung über die Tischplatte 7 hinauslaufenden Leisten 8 nach unten offene Durchgangsöffnungen 15 begrenzt, die praktisch ebenfalls einen über die ganze Arbeitsbreite durchgehenden Schlitz bilden. Die in Transportrichtung gesehene lichte Weite der Durchgangsöffnungen 15 ist so bemessen, dass Grobkornanteile der gewünschten Größe durchfallen können. Das Trennblech 14 ist zweckmäßig in vertikaler Richtung und/oder in Transportrichtung einstellbar, wodurch sich die lichte Weite der Durchgangsöffnungen 15 und damit die Grobkorngröße einstellen lassen. Unterhalb des durch die Durchgangsöffnungen 15 gebildeten, über die Tischbreite durchgehenden Schlitzes befindet sich ein Schacht 16, in den die Grobkornteile eingeworfen werden.
  • Durch das Trennblech 14 werden die durch die über die Tischplatte 7 hinausragenden Abschnitte der Leisten 8 seitlich begrenzten Schlitze in die den Grobkornanteilen zugeordneten Durchgangsöffnungen 15 und in diesen in Transportrichtung nachgeordnete, längliche Durchgangsöffnung 16 unterteilt, durch welche die länglichen Kabelabschnitte, die innerhalb der Rinnen 9 bereits in Längsrichtung ausgerichtet sind, nach unten durchfallen können. Diese länglichen Kabelabschnitte werden durch eine an das Trennblech 14 angesetzte Rutsche 17 in einen zugeordneten Sammelschacht 18 geleitet. Der Überstand der Leisten 8 über die in Transportrichtung vordere Tischkante 13 entspricht zumindest der gewünschten Länge der länglichen Kabelabschnitte zuzüglich der lichten Weite der dem Grobkorn zugeordneten Durchgangsöffnungen der Dicke des Trennblechs 14.
  • Die Durchgangsöffnungen 15 und 16 sind im dargestellten Beispiel auf der ganzen Breite zwischen zwei einander benachbarten Leisten 8 offen. Es wäre aber auch denkbar, diese Durchgangsöffnungen über ihrer Breite teilweise zu verschließen. Hierzu könnten an die über die Tischkante 13 überstehenden Bereiche der Leisten 8 untere, einander zugewandte, einander sich aber nicht berührende Flansche angesetzt sein.
  • Das auf der Oberseite der Leisten 8 liegenbleibende zusammenhängende Material inform von Gewölle aus Drähten und Litzen etc. bzw. in Form von übergroßen Störstoffen etc. wird, wie aus 1 erkennbar ist, auf der Oberseite der Leisten 8 nach vorne transportiert und am in Transportrichtung vorderen Ende der Leisten 8 über die durch die dortige Endkante der Leisten 8 gebildete Abwurfkante 19 in einen darunter sich befindenden, zugeordneten Sammelschacht 20 abgeworfen.
  • Um eine hohe Störungsfreiheit zu gewährleisten können sämtlichen Durchgangsöffnungen Räumorgane zugeordnet sein, die eine Zwangsräumung ermöglichen, wie dies in 4 für die Durchgangsöffnungen 16 angedeutet ist. Dabei ist unterhalb der Leisten 8 ein Rechen 21 vorgesehen, der mit in die zugeordneten Durchgangsöffnungen 16 einführbaren Räumstiften 22 versehen ist. Der Rechen 21 ist zweckmäßig so bewegbar, dass die zugeordneten Durchgangsöffnungen 16 auf ihrer ganzen Länge und Breite geräumt werden können. Ähnliche Räumeinrichtungen können den Durchgangsöffnungen 15 für Grobkorn und den Durchgangsöffnungen 10 für Feinkorn zugeordnet sein.
  • Im dargestellten Beispiel werden vier Fraktionen gebildet, nämlich Feinkorn, Grobkorn, längliche Teile und zusammenhängende Materialbereiche. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, noch mehr Fraktionen zu bilden, indem im Bereich der Tischplatte 7 mehrere unterschiedliche Durchgangsöffnungen vorgesehen und/oder mehrere hintereinander angeordnete Trennbleche vorgesehen werden.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Fraktionierung von langgestreckte Gegenstände enthaltendem Abfall, insbesondere zur Fraktionierung von Kabelmaterial enthaltendem Elektro- und/oder Elektronikschrott, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus vorzerkleinertem Abfall bestehender Materialstrom durch Wurfbeschleunigung transportiert wird, dass die länglichen Teilchen in Längsrichtung ausgerichtet werden und dass nacheinander wenigstens eine Feinkornfraktion, wenigstens eine Grobkornfraktion und wenigstens eine die länglichen Teilchen enthaltende Fraktion durch Siebung ausgeschleust werden und dass am Schluss zusammenhängende Materialanteile und übergroße Störstoffe über eine Abwurfkante abgeworfen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorzerkleinerung durch einen einmaligen Durchgang durch eine Prallmühle erfolgt.
  3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen über seiner Breite mit vorzerkleinertem Material beaufschlagbaren, als Schwingtisch ausgebildeten Separationstisch (2), der über seiner Breite mehrere, nebeneinander angeordnete Rinnen (9) enthält, deren Boden mit in Längsrichtung hintereinander angeordneten Durchgangsöffnungen (10, 15, 16) versehen ist, wobei über der Länge des Separationstisches verschiedene Durchgangsöffnungen (10, 15, 16) mit in Transportrichtung zunehmender lichter Weite vorgesehen sind und wobei das in Transportrichtung vordere Ende der Oberseite der seitlichen Rinnenbegrenzungen eine Abwurfkante (19) bildet.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine in Transportrichtung hintere Durchgangsöffnung (10) mit dem Feinkornmaterial zugeordneter lichter Weite in Transportrichtung, wenigstens eine mittlere Durchgangsöffnung (15) mit dem Grobkornmaterial zugeordneter lichter Weite in Transportrichtung und wenigstens eine in Transportrichtung vordere Durchgangsöffnung (16) mit der Länge der länglichen Teilchen zumindest entsprechender Länge in Transportrichtung vorgesehen sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in Transportrichtung vorderen Durchgangsöffnungen (16) von ihrem hinteren Ende bis zum vorderen Ende des Separationstisches (2) durchgehen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die den Feinkornanteilen und den Grobkornanteilen zugeordneten Durchgangsöffnungen (10 bzw. 15) durch über die Breite des Separationstisches (2) durchgehende Schlitze gebildet werden, die durch die seitlichen Begrenzungen der Rinnen (9) unterteilt sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Feinkornanteilen mehrere, hintereinander angeordnete, gleiche Durchgangsöffnungen (10) zugeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass den Grobkornanteilen eine Durchgangsöffnung (15) zugeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Separationstisch (2) eine Tischplatte (7) enthält, über die die Rinnen (9) seitlich begrenzende, voneinander beabstandete Leisten (8) hinweggehen, welche die in Transportrichtung vordere Kante (13) der Tischplatte (7) in Transportrichtung überragen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den Feinkornanteilen zugeordneten Durchgangsöffnungen (10) in die Tischplatte (7) eingearbeitet sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die den Grobkornanteilen zugeordneten Durchgangsöffnungen (15) durch die in Transportrichtung vordere Kante (13) der Tischplatte (7) und ein dieser benachbartes, von der Unterseite der über die Tischplatte (7) überstehenden Leisten (9) nach unten gerichtetes Trennblech (14) begrenzt wird.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennblech (14) in Transportrichtung und in vertikaler Richtung einstellbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Separationstisch (2) ein diesen beaufschlagender Aufgabetisch (3) vorgeordnet ist, der seinerseits mit vorzerkleinertem Material beaufschlagbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem Separationstisch (2) eine der Anzahl der gebildeten Fraktionen entsprechende Anzahl von Sammelschächten (12, 16, 18, 20) zugeordnet ist in die eine jeweils zugeordnete Fraktion einleitbar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der rückwärtige Bereich des Separationstisches 2 von einem Kanal (4) unterfasst ist, der eine über dem den Feinkornanteilen zugeordneten Sammelschacht (12) angeordnete Abwurfkante (11) aufweist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennblech (14) mit einer Rutsche (17) verbunden ist, die in den den länglichen Teilen zugeordneten Sammelschacht (18) mündet.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das in Transportrichtung vordere Ende des Separationstisches (2) den den zusammen hängenden Materialanteilen zugeordneten Sammelschacht (20) übergreift.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem Schwing- bzw. Vibrationsantrieb (5) verbundener Schwingkasten (1) vorgesehen ist, der den Separationstisch (2) sowie den Aufgabetisch (3) und den Kanal (4) enthält.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz und Amplitude des zumindest dem Separationstisch (8) zugeordneten Schwingantriebs (5) einstellbar sind.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass den Durchgangsöffnungen (10, 15, 16) zumindest teilweise Räumorgane (22) zugeordnet sind.
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