DE1026028B - Bakterizides Wasch-, Reinigungs- und Spuelmittel - Google Patents

Bakterizides Wasch-, Reinigungs- und Spuelmittel

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DE1026028B
DE1026028B DEC13647A DEC0013647A DE1026028B DE 1026028 B DE1026028 B DE 1026028B DE C13647 A DEC13647 A DE C13647A DE C0013647 A DEC0013647 A DE C0013647A DE 1026028 B DE1026028 B DE 1026028B
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DE
Germany
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sodium
alkali
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bactericidal
sulfonamide
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DEC13647A
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English (en)
Inventor
Francis Jacques Charles Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Colgate Palmolive Co
Original Assignee
Colgate Palmolive Co
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Publication date
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C7/00Other dairy technology
    • A23C7/02Chemical cleaning of dairy apparatus; Use of sterilisation methods therefor

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein bakterizides Wasch-, Reinigungs- und Spülmittel für Voirichtungen und Geräte der Nahrungsmittelindustrie, insbesondere der Milchwirtschaft.
Einem solchen Mittel kommt im Rahmen der Milchwirtschaft besondere Bedeutung zu für das Reinigen, Waschen und Desinfizieren der verschiedensten Vorrichtungen und Geräte, und zwar sowohl auf dem Bauernhof als auch in der Molkerei. Die keimtötenden Eigenschaften des neuen Mittels machen es geeignet zur Behandlung von Milcheimern, Butterfässern, Filtern, Melkmaschinen, Abrahmmaschinen, Abrahmwannen, Vorratsbehältern, Kannen, Rohren, Abfüllmaschinen, Glaswaren, Bottichen, Kesseln, Auslieferungsmaterialien sowie der Fußböden an den Herstellungsstellen. Besonders wichtig ist es, daß bei unvollständigem Nachspülen, also wenn Spuren des Behandlungsmittels zurückbleiben, die Milchflora nicht beeinträchtigt wird.
Alle Angaben für Teile und Prozente sind als Gewichtsmengen anzusehen.
Das bakterizide Wasch-, Reinigungs- und Spülmittel nach der Erfindung enthält eine Mischung von N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel P—A—P, worin P eine Phenylgruppe mit der OH-Gruppe in 2-Stellung und mindestens einem Chlorsubstituenten ist und A durch CH2- oder — S dargestellt wird. Vorzugsweise sollen dieser Mischung noch organische waschaktive Stoffe, wie Alkylarylsulfonate, und anorganische Waschhilfsmittel, wie Alkalisilikate, Alkalicarbonate, Alkalibicarbonate, Alkaliphosphate, Alkalipolyphosphate usw. oder Alkalisulfate, beigemischt werden.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Mischung aus 95 bis 99 Teilen N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid und 1 bis 5 Teilen der P—A—P-Verbindung. Als P—A-P-Verbindungen haben sich besonders 2,2'-Dioxy-3,3/,5,5',6,6/-hexachlordiphenylmethan, 2,2'-Dioxy-5,5'-dichlorphenylmethan und 2,2'-Thiobis-(4,6-dichlorphenol) bewährt, die einzeln oder in Mischung einsetzbar sind.
Die Verwendung des bakteriziden Wasch-, Reinigungsund Spülmittels nach der Erfindung erfolgt zweckmäßig in Form einer wäßrigen Lösung, wobei im Liter insgesamt 0,001 bis 1 g der Mischung von N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid und der P—A-P-Verbindung vorliegen soll.
Im Rahmen der bisher bekannten Präparate sind schon die bakteriziden oder keimtötenden Stoffe nach der Erfindung einzeln verwendet worden. Die erfindungsgemäßen Mischungen waren jedoch nicht bekannt. Es konnte festgestellt werden, daß diesen Mischungen eine außerordentliche Wirksamkeit als keimtötende Stoffe zukommt, die auf einer synergetischen Wirkung beruht. Die Mischung ist also bedeutend wirksamer als jede einzelne Bakterizides Wasch-, Reinigungsund Spülmittel
Anmelder:
Colgate-Palmolive Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. G. Knoth, Patentanwalt,
Hamburg -Wellingsbüttel, Up de Worth 24
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 15. September 1955
Francis Jacques Charles Weber,
Nancy, Meurthe-et-Moselle (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
Komponente, die im selben Verhältnis angewandt wird. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Mischung liegt darin, daß praktisch alle schädlichen Mikroorganismen vernichtet werden, ohne daß gewisse Stämme unangegriffen bleiben. Andererseits wird bei unvollständigem Nachspülen, wobei also Spuren der bakteriziden Zubereitung zurückbleiben, die Milchflora nicht beeinträchtigt, wenn diese Spuren in die Milch gelangen.
Die Mischungen nach der Erfindung zeigen ihre keimtötende Wirkung auch ohne Zusatz von Waschmitteln, sie werden jedoch vorzugsweise gemeinsam mit waschaktiven Stoffen eingesetzt. Solche waschaktive Stoffe sind anionische oder nicht ionische Verbindungen, wobei Alkylarylsulfonate, Alkylsulfonate und Alkylsulfate, beispielsweise vom Typ der sulfatierten Fettalkohole oder der sulfatierten Olefine, im Vordergrund stehen. Auch Derivate der Bernsteinsäure gehören hierher.
Als anorganische Waschhilfsmittel und Füllstoffe werden den Waschmitteln besonders Natriummeta-
709 909/396
3 4
silikat, Orthophosphate, Pyrophosphate, Natriumpoly- Dem fünften Proberöhrchen mit Milch, A 5, wurde
phosphate, Natriumcarbonat, Natriumsulfat usw. zu- 1 cm3 der Lösung Nr. 5 zugefügt.
gefügt. Die Proberöhrchen A1, A 2, A 3, A 4 und A 5 enthielten
Unter den Alkylarylsulfonaten spielen jene Alkyl- also 10, 1, 0,1, 0,01 und 0,001 g des keimtötenden derivate der Benzolsulfonate eine besondere Rolle, die 5 Stoffes im Liter Milch. Diese fünf Proberöhrchen wurden 10 bis 16 Kohlenstoffatome in der aliphatischen Kette gemeinsam mit den beiden noch verbliebenen mit Milch aufweisen. Sie können aus chlorierten Paraffinen oder aus gefüllten Röhrchen ATl und AT2, die als Blindproben Polymeren ungesättigter Kohlenwasserstoffe, wie Pro- anzusehen waren, 12 Stunden lang auf 30°C erhitzt, pylen oder Butylen, hergestellt werden. Vorzugsweise Nach 12stündigem Erhitzen wurden die einzelnen Proben werden Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Triäthanol- io analysiert unter Verdünnung der Milch mit physioloaminsalze der Dodecylbenzolsulfonsäure verwendet. Sollen gischem Wasser. Die nachfolgenden Bakterien wurden Alkylderivate von Naphthalinsulf onaten zugefügt werden, nach Art und Zahl bestimmt:
so wählt man zweckmäßig solche mit einer 12 bis 14 a) Schwefelwasserstoff erzeugende, also Faulung verur-Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen Kette. sachende Bakterien wurden auf einer aus einfachem,
Alkylsulfate werden m Form von Denvaten ihrer Na- l5 peptoniSiertem Wasser bestehenden Nährlösung in trmm-, Kahum- Ammonium- und Tnäthanolammsake Gegenwart eines Grundpapiers aus Bleiacetat be-
mt einer 10 bis 18, vorzugsweise 12 bis 16 Kohlenstoff- stimmt_ Entwicklungszeit: 46 stunden bei 370C.
atome enthaltenden Alkylkette eingesetzt. ,._._,„.,, , , , „ ,
Je nachdem, ob die Waschwirkung oder keimtötende b) Dl f e !^bildung hervorrufenden Bakterien wurden Wkkung im Vordergrund steht, wird das Verhältnis von so ^f einfachem peptonisiertem Wasser bestimmt. Waschmittem zu den keimtötenden Stoffen eingestellt. Entwicklungszeit: 48 Stunden bei 37 C. Das Auf-
Die keimtötenden Stoffe sollen bei der Anwendung in tr?te" von 1^* wurde mit Hilfe der Reagenzwäßriger Lösung in Konzentrationen von mindestens mischung nach Ehrlich-Kovacs festgestellt Diese
0,001 g/l vorüegen. Besonders wirksam sind Konzen- Reagenzmischung bestand aus a g p-Dimethylanuno-
trationen von 0,1 g/l. Geht man über 1 g/l hinaus, so a5 ^z ^ίΐ ' ?°λ , ? ^ ^fff1 Gewlchtes können keine zusätzlichen Wirkungen mehr festgestellt l>9 und 75 cm3 Αΐη^ oder Butylalkohol.
werden. c) Colibakterien [Escherischia-Aerobacter-Gruppen (EA)]
Von Bedeutung ist das gegenseitige Mengenverhältnis wurden auf einer Nährlösung aus Ochsengalle und
der Bestandteüe der keimtötenden Mischung. Der syner- Brillantgrün gezüchtet. Entwicklungszeit: 48 Stunden
getische Effekt tritt besonders innerhalb ziemlich enger 30 bei 370C.
Grenzen hervor. 95 bis 99 Teile N-Natrium-N-Chlorpara- Wurden die beschriebenen Versuche mit verschiedenen
toluol-Sulfonamid werden weitaus am günstigsten mit relativen Anteilen der beiden Bestandteile der bakteri-1 bis 5 Teilen der P—A—P-Verbindung gemischt. Diese ziden Mischung wiederholt, so konnten Kurven erhalten Mengenverhältnisse werden ganz unabhängig von etwa- werden, aus denen bei einer gegebenen prozentualen Zuiger Bemischung von waschaktiven Stoffen und Einbau- 35 sammensetzung der keimtötenden Mischung in der Milch salzen eingestellt. Art und Anzahl der verschiedenen erwähnten Bakterien-
Aus den Fig. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße synerge- typen pro cm3 der bei 300C 12 Stunden lang der Entwicktische Wirkung eindeutig zu entnehmen. Hier ist veran- lung überlassenen Milch abgelesen werden konnten. In schaulicht, bei welchen Mischungsverhältnissen der beiden Fig. 1 und 2 sind solche Kurven dargestellt für bakkeimtötenden Bestandteile die besten Ergebnisse erhalten 40 terizide Mischungen, enthaltend 0,1 und 1 g/l N-Nawerden. trium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid und 2,2'-Dioxy-
Die in den Figuren wiedergegebenen Untersuchungs- S.S'.S.S'.o.o'-hexachlordiphenylmethan. Auf der Ordinate ergebnisse wurden wie folgt ermittelt: der Diagramme ist die Anzahl der Bakterien vom erwähn-
Ausgangsprodukt bildete die in Milchkannen der ten Typ a, b und c aufgetragen. Auf der Abszisse gibt die Molkerei zugelieferte Rohmilch. Ein Satz von sieben 45 obere Linie den Prozentgehalt an 2,2'-dioxykeimfrei gehaltenen Röhrchen wurde vorbereitet und 3,3',5,S',6,6'-hexachlordiphenylmethan (Warenbezeichjedes Röhrchen mit 10 cm3 Milch gefüllt. Außerdem nung: G 11) wieder, auf der unteren Linie ist der zu 100 wurden für jede zu untersuchende bakterizide Mischung ergänzende Prozentgehalt an N-Natrium-N-Chlorparafünf Röhrchen mit 10 cm3 destilliertem, keimfreiem toluol-Sulfonamid in der bakteriziden Mischung ange-Wasser vorbereitet. 50 geben .(Warenbezeichnung: Chloramin T, Kurzbezeich-
Nunmehr wurde 1 g des keimtötenden Stoffes oder der nung: ChT).
zu untersuchenden Mischung in das erste, keimfreies In den Fig. 1 und 2 sind nur die im Vordergrund des
Wasser enthaltende Röhrchen eingefüllt. Nach Durch- Interesses stehenden Bereiche für die Zusammensetzung schütteln und völliger Auflösung wurde 1 cm3 dieser der keimtötenden Mischung herausgestellt. Dies geht ersten Lösung (1/10-Lösung oder Lösung Nr. 1) mit einer 55 auch daraus hervor, daß die Einteilung der Abszisse keimfreien Pipette abpipettiert und in das zweite Röhr- derart gewählt ist, daß dieser Bereich von 95 bis 99 bzw. chen gebracht. Nach dem Durchschütteln wurde hier 1 bis 5 Teilen gegenüber der verbleibenden Maßeinteilung eine 1/100-Lösung erhalten (Lösung Nr. 2). In gleicher der Abszisse um das Fünffache vergrößert wurde.
Weise wurde mit der Verdünnung fortgefahren, bis als Den Figuren kann entnommen werden, daß sowohl bei
Lösung Nr. 5 eine solche mit der Verdünnung 1/100 000 60 einer Konzentration von 0,1 g/l an bakterizider Mischung vorlag. als auch von 1 g/l eine starke synergetische Wirkung
Nunmehr wurde 1 cm3 der Lösung Nr. 1 mit einer beobachtet werden kann, wenn 1 bis 5 % 2,2'-Dioxykeimfreien Pipette einem ersten mit Milch gefüllten 3,3^5,5^6,6'-hexachlordiphenylmethan und 99 bis 95% Röhrchen A1 zugefügt. N - Natrium - N - Chlorparatoluol - Sulfonamid gemischt
Dem zweiten Proberöhrchen mit Milch, A2, wurde 65 werden. Das Wirkungsmaximum hegt bei 3 und 97°/0. 1 cm3 der Lösung Nr. 2 zugefügt. Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn Konzen-
Dem dritten Proberöhrchen mit Milch, A3, wurde trationen im Bereich innerhalb 0,1 und lg/1 an bakte-1 cm3 der Lösung Nr. 3 zugefügt. rizider Mischung gewählt werden.
Dem vierten Proberöhrchen mit Milch, /14, wurde Die gleichen Feststellungen konnten mit Versuchs-
1 cm3 der Lösung Nr. 4 zugefügt. 70 reihen gemacht werden, die nach einer anderen Methode
durchgeführt wurden und deren Ergebnisse in den Fig. 3 und 4 wiedergegeben sind. Hier wurde die bakterizide Mischung einer Rohmilch von 1/50 Verdünnung in Anteilen von 10, 1, 0,1, 0,01 und 0,001 g/l zugegeben. Nach 30minütiger Einwirkung bei einer Temperatur von 20° C wurde die Zählung der Schwefelwasserstoff erzeugenden Bakterien und der Indol bildenden Bakterien begonnen, wobei nach der beschriebenen Analysenmethode verfahren wurde.
Wiederholt man diese Versuchsreihen unter Anwendung verschiedener Mengenverhältnisse an den beiden in der Mischung vorliegenden bakteriziden Stoffen, so lassen sich Kurven erhalten, aus denen für eine gegebene prozentuale Zusammensetzung der bakteriziden Mischung Art und Zahl der festgestellten Bakterien abgelesen werden können.
Die Fig. 3 und 4 sind in Analogie zu den Fig. 1 und 2 gezeichnet. Die Kurven nach Fig. 4 beziehen sich auf Konzentrationen von 0,001 g/l, die Kurven α und b der Fig. 3 beziehen sich auf Konzentrationen von 0,1 g/l, die Kurven a' und ¥ der Fig. 3 auf Konzentrationen von 1 g/l. Auf der Ordinate ist die Anzahl der vorstehend erwähnten Bakterien vom Typ a, b aufgetragen, während auf der oberen Linie der Abszisse der Prozentgehalt an 2,2'-Thiobis-(4,6-dichlorphenol) wiedergegeben ist (Warenbezeichnung: Actamer, Kurzbezeichnung: Act). Auf der unteren Linie der Abszisse sind die zu 100 ergänzenden Prozentzahlen an N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid in der bakteriziden Mischung abzulesen (Warenbezeichnung: Chloramin, Kurzbezeichnung: ChT). Die Fig. 3 und 4 bestätigen die Ergebnisse der Fig. 1 und 2. Eindeutig ist die überraschende bakterizide Wirkung von Mischungen mit 1 bis 5 °/0 2,2'-Thiobis-(4,6-dichlorphenol) und 99 bis 95% N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid den Figuren zu entnehmen.
Ungefähr die gleichen Ergebnisse werden erhalten, wenn an Stelle des 2,2'-Thiobis-(4,6-dichlorphenols) das 2,2'-Dioxy-5,5'-dichlordiphenyhnethan eingesetzt wird. Neben der sanitären Bedeutung der Erfindung ist es auch wesentlich, daß die gegenüber dem N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid weit kostspieligeren P—A—P-Verbindungen in sehr geringen Mengen zur Anwendung kommen.
Die keimtötenden Mischungen lassen sich außerordentlich einfach herstellen. Es genügt, sie in den gewünschten Mengen in Wasser aufzulösen. Die zu reinigenden Geräte oder deren Einzelteile können in die Lösung gelegt werden. Man kann auch Wände und Fußböden mit den erfindungsgemäßen Zubereitungen waschen oder scheuern. Schließlich lassen sich Behälter, Rohre, Kannen usw. auch durch durchströmende und umlaufende Lösungen keimfrei machen, worauf nachgespült wird.
Nachstehend einige Beispiele für besonders wirksame Präparate nach der Erfindung. Jede der Verbindungen kann in einer Konzentration von 1 g/l Waschlösung zur Anwendung kommen.
Beispiel 2
2,2'-Thiobis-(4,6-dichlorphenol) 2,5
N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid ....... 47,5
Natriummetasilikat 15
Natriumcarbonat 20
Natriumtripolyphosphat 7,5
eine Mischung von 30% Natriumdodecylbenzol-
sulfonat und 70 % Natriumsulfat 7,5
Beispiel 1
0/
methan 1,5
N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid 48,5
Natriummetasilikat 13
Natriumcarbonat 20
Natriumtripolyphosphat 10
eine Mischung von 30°/0 Natriumdodecylbenzol-
sulfonat und 70 % Natriumsulfat 4
Wasser 3
100,0
Beispiel 3
2,2'-Dioxy-3,3',5,5/,6,6'-hexachlordiphenyl-
methan
N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid
Natriummetasilikat
Natriumcarbonat
Natriumtripolyphosphat
eine Mischung von 30% Natriumdodecylbenzolsulfonat und 70 % Natriumsulfat
Wasser
100,0
Beispiel 4
0I 2,2'-Dioxy-3,3',5,5',6,6/-hexachlordiphenyl-
methan 0,04
N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid 0,96
Natriummetasilikat 49
Natriumcarbonat 10
Trinatriumphosphat 32
eine Mischung aus dem Natriumsalz des Schwefelsäureester..-von 40 % Alkoholen aus Kokosnußöl
und 60 % Natriumsulfat 6
Wasser 2
100,0
Beispiel 5
60
70
2,2'-Dioxy-5,5'-dichlordiphenyhnethan 0,02
N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid 0,98
Natriummetasilikat 40
Natriumcarbonat 35
Natriumtripolyphosphat 10
Natriumalkylsulfonat 5
Wasser 9
100,0

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Bakterizides Wasch-, Reinigungs- und Spülmittel für Vorrichtungen und Geräte der Nahrungsmittelindustrie, insbesondere der Milchwirtschaft, gekennzeichnet durch eine Mischung aus 95 bis 99 Teilen N-Natrium-N-Chlorparatoluol-Sulfonamid mit 5 bis 1 Teilen Verbindungen der allgemeinen Formel P—A—P, worin P eine Phenylgruppe mit der OH-Gruppe in 2-Stellung und mindestens einem Chlorsubstituenten ist und A durch CH2 — oder — S dargestellt ist.
2. Bakterizides Wasch-, Reinigungs- und Spülmittel nach Anspruch 1, das außer der Mischung von
N - Natrium - N - Chlorparatoluol - Sulfonamid und Ρ—Α—P-Verbindungen noch organische waschaktive Stoffe, wie Alkylarylsulfonate, und anorganische Waschhilfsmittel, wie Alkalisilikate, Alkalicarbonate, Alkalibicarbonate, Alkaliphosphate und Alkalipolyphosphate oder Alkalisulfate, enthält.
3. Bakterizides Wasch-, Reinigungs- undSpülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als P—A—P-Verbindung 2J2'-Dioxy-3,3/,5,5/,6,6'-hexachlordiphenylrnethan und/oder 2,2'-Dioxy-5,5'-dichlorphenylmethan und/oder 2,2'-Thiobis-(4,6-dichlorphenol) vorliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©709 909/396 3.58
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB804450A (en) 1958-11-19
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