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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur verschiebbaren Anbringung eines Sanitärgegenstands.
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In Badezimmern besteht häufig die
Notwendigkeit, bestimmte Sanitärgegenstände höhenverschiebbar
anzubringen, beispielsweise Halterungen für Brausen mit Hilfe von Wandstangen.
Neben der Anbringung von Brauseköpfen
können
auch andere Sanitärgegenstände höhenverstellbar
angebracht werden, beispielsweise Kosmetikspiegel, Halterungen für Zahnputzgläser oder
dergleichen. Außerdem kann
der Bedarf auftreten, Sanitärgegenstände auch horizontal
verschieben zu können.
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Bei einer verschiebbaren Anbringung
besteht das grundsätzliche
Problem, dass die Verschiebung leichtgängig erfolgen soll, und dass
keine Abnutzungsspuren im Verlauf der Benutzung auftreten sollen.
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Bei einer bekannten Vorrichtung zum
verstellbaren Anbringen einer Brause ist eine Wandstange vorgesehen,
die mit Abstand vor einer Wand angebracht wird. Die Wandstange weist
auf ihrer der Wand zu gewandten Rückseite
einen hinterschnittenen Schlitz auf, in dem ein Führungselement
geführt ist,
das sich am Hinterschnitt abstützen
kann (
DE 40 00 621 ).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, eine Vorrichtung zum verschiebbaren Anbringen eines Sanitärgegenstands
zu schaffen, bei der eine sehr feine Verstellmöglichkeit für eine leichtgängige Verschiebung
gegeben ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Der Führungsabschnitt der Führung wird
mit dem Führungselement
in den Schlitz eingeführt.
Dies kann beispielsweise vom Ende der Schiene her erfolgen, falls
der Schlitz durchgehend ist. Es ist auch denkbar, dass bei eng an
den Führungsabschnitt
herangeführtem
Führungselement
ein Einhängen
der Führung
in den Schlitz von vorne her möglich
ist. Anschließend
wird das Führungselement
von dem Führungsabschnitt
weg bewegt, so dass sich die Kombination aus dem Führungsabschnitt
und dem mindestens einen Führungselement
in dem hinterschnittenen Schlitz abstützt. Diese Abstützung kann
eine Gleitreibung erzeugen, die so eingestellt werden kann, dass
die Führung
mit geringem Kraftaufwand verschoben werden kann. Als Beaufschlagungsmittel kann
beispielsweise ein einstellbares Beaufschlagungsmittel dienen, oder
auch eine Feder oder dergleichen.
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Um eine besonders gute Führung auch
bei einer Belastung der Halterung zu gewährleisten, kann erfindungsgemäß die Vorrichtung
mindestens zwei in einer Richtung quer zur Längsrichtung des Schlitzes einen
Abstand aufweisenden Anlageelemente zur Anlage an einer in Richtung
der Schlitzöffnung
weisenden Fläche
aufweisen. Der Schlitz ist bei spielsweise so ausgebildet, dass er
einen ebenen Boden und zwei schräge
Hinterschnittflächen
aufweist. Der Boden braucht aber nicht unbedingt exakt eben zu sein.
Der Boden ist jedenfalls diejenige Fläche des Schlitzes, die in Richtung
auf die Schlitzöffnung
weist. Die mindestens zwei Anlageelemente führen zu einer gleichmäßigeren
Belastung und damit zu einer genaueren Ausrichtung und genaueren Führung.
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Erfindungsgemäß kann ebenfalls vorgesehen
sein, dass mindestens zwei in Längsrichtung
des Schlitzes einen Abstand aufweisende Anlageelemente zur Anlage
an einer in Richtung der Schlitzöffnung
weisenden Fläche
vorgesehen sind.
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Die Abstützung der Führung in dem Schlitz geschieht
durch eine Verspannung zwischen zwei mindestens teilweise entgegengesetzten
Flächen, nämlich zum
einen der in Richtung auf die Schlitzöffnung weisenden Fläche und
zum anderen den Hinterschnittflächen.
Es kann daher zur Verbesserung der Führungseigenschaften vorgesehen
sein, dass zwei in einer Richtung quer zur Längsrichtung des Schlitzes einen
Abstand aufweisende Anlageelemente zur Anlage an den Hinterschnittflächen vorgesehen
sind.
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Es kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass zwei in Längsrichtung
des Schlitzes einen Abstand aufweisende Anlageelemente zur Anlage
an den Hinterschnittflächen
vorhanden sind.
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Die Anlageelemente können an
unterschiedlichen Stellen angebracht sein. Beispielsweise kann erfindungsgemäß mindestens
ein Anlageelement im Führungsabschnitt
der Führung
gelagert bzw. gehaltert sein. Es ist aber ebenfalls möglich, dass
mindestens einem anderen Lagerelement in dem mindestens einen Führungselement
gelagert bzw. gehaltert ist.
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Als besonders sinnvoll hat es sich
herausgestellt, dass mindestens ein zur Anlage an einer zur Schlitzöffnung weisenden
Fläche
bestimmtes Anlageelement und mindestens ein zur Anlage an einer Hinterschnittfläche bestimmtes
Anlageelement in dem mindestens einen Führungselement gelagert bzw.
gehaltert sind. Dies macht den Aufbau und die Zusammensetzung der
Vorrichtung besonders einfach.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass
das Führungselement
derart ausgebildet ist, dass es sich zwischen einer in Richtung
der Schlitzöffnung
weisenden Fläche
und einer Hinterschnittfläche
selbsttätig
ausrichtet. Möglicherweise
auftretende Toleranzen werden auf diese Weise von allein ausgeglichen.
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Als Anlageelemente können sowohl
drehbar gelagerte Rollen als auch in einer Art Käfig untergebrachte Kugeln dienen.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass
das Führungselement
in Richtung auf eine zur Schlitzöffnung
weisende Fläche
beaufschlagt wird. In diesem Fall kann der Führungsabschnitt an der Hinterschnittfläche anlegen.
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Es ist aber ebenfalls möglich und
liegt im Rahmen der Findung, dass das Führungselement oder ein Führungselement
in einer Richtung parallel zur einer zur Schlitzöffnung weisenden Fläche beaufschlagt
wird. In diesem Fall kann der Führungsabschnitt
sich beispielsweise an dem Boden des Schlitzes abstützen.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass
das Beaufschlagungsmittel eine Schraube aufweist. Mit Schrauben
lassen sich, je nach Feinheit des Gewindes, sehr feine Veränderungen
der Beaufschlagungskraft erreichen, so dass hier die Vorteile der
Erfindung besonders gut zum Tragen kommen.
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Es kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass die Längsrichtung
der Schraube quer zur Bewegungsrichtung des Führungselements verläuft. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Schraube an einer Leiste mit mindestens
einer schräg
verlaufenden Seitenfläche
angreift, die an dem mindestens einen Führungselement zu dessen Verschiebung
anliegt. Zusätzlich
zu der feinen durch das Gewinde bestimmten Verstellmöglichkeit
mit Hilfe der Schraube kann durch die Winkelausbildung der Schrägfläche eine
nochmals sehr feine Untersetzung bewirkt werden. Die Leiste kann
sich über
eine größere Länge erstrecken
und an dem Führungselement über dessen
gesamte Länge
angreifen, gegebenenfalls auch an verschiedenen einzeln heraus geführten Stellen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und
Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und der Zusammenfassung,
deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch eine Schiene mit einer eingesetzten Halterung;
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2 einen
Längsschnitt
durch den Führungsabschnitt
innerhalb des Schlitzes der Schiene;
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3 einen
Querschnitt durch die Anordnung der 1;
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4 einen
der 1 entsprechenden Schnitt
bei einer zweiten Ausführungsform;
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5 einen
der 2 entsprechenden Schnitt
durch die Ausführungsform
nach 4;
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6 einen
der 3 entsprechenden Schnitt
bei der zweiten Ausführungsform.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine Schiene 1, die im Querschnitt in 3 zu sehen ist. Die Schiene
ist beispielsweise dazu bestimmt, an einer Wand befestigt zu werden.
Sie hat zu diesem Zweck eine ebene Rückseite 2. Von der
Vorderseite her führt
in die Schiene ein Längsschlitz 3,
der, wie man im Querschnitt der 3 entnehmen
kann, einen Hinterschnitt bildet. Dadurch hat der Schlitz 3 einen
Boden 4, im dargestellten Beispiel eben ausgebildet, und
zwei schräge
Hinterschnittflächen 5.
In dem Schlitz befindet sich ein Führungsabschnitt 6 einer
Führung 7,
die die Schiene 1 entlang und damit den Schlitz 3 entlang
verschiebbar ist. Die Führung 7 ist
mit einer Halterung 8 verbunden, im dargestellten Beispiel
einer Konushalterung für
den Handgriff einer Handbrause.
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In dem in den Schlitz 3 hinein
ragenden Führungsabschnitt 6 sind
zwei Führungselemente 9 quer verschiebbar,
das heißt
in einer Richtung parallel zu dem Boden 4 des Schlitzes 3,
angeordnet. Anders ausgedrückt
ist die Bewegbarkeitsrichtung der beiden Führungselemente 9 parallel
zur Schnittebene der 2.
Die Führungselemente 9 greifen
mit jeweils drei inneren Ansätzen 10 in
entsprechende Ausnehmungen des Führungsabschnitts 6 ein
und werden auf diese Weise geführt.
Die Leiste 13 ist oben und unten an entsprechenden Querstegen 15 des
Führungsabschnitts 6 geführt, siehe 2.
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Die jeweiligen inneren Stirnflächen 11 der Ansätze 10 verlaufen
schräg
unter einem Winkel, der dem Winkel der Seitenflächen 12 einer Leiste 13 entspricht.
Die Leiste 13 wird von einer Schraube 14 beaufschlagt,
die von der Außenseite
der Führung
her betätigt
werden kann. Durch Verdrehung der Schraube 14 wird die
Leiste 13 mehr oder weniger weit in das Innere des Schlitzes 3 hinein
geschoben, was damit gleichzeitig zu einer Querverschiebung der
beiden Führungselemente 9 führt. Die
Führungselemente 9 sind
so dimensioniert, dass sie mit einer Schrägfläche 16 an den Hinterschnittflächen 5 anliegen könnten. Bei
einer Verspannung der Führungselemente 9 nach
außen
erfolgt also eine Verspannung zwischen dem Führungsabschnitt 6 auf
dem Boden 4 des Schlitzes 3 und den Schrägflächen 16 der
Führungselemente 9.
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Zur Verringerung der Reibung und
zur Erleichterung der Verschiebung sind in den Führungselementen 9 Anlageelemente
in Form von Kugeln 17 gehaltert. Hierzu wird auf die 1 verwiesen. In den den
Ecken des Bodens 4 zugeordneten Kanten der Führungselemente 9 sind übereinander
vier Kugeln 17 in entsprechenden Öffnungen so gelagert, dass sie
nach außen
vorstehen. Sie können
also in der Ecke abrollen. Vorzugsweise rollen sie auf dem Boden 4 des
Schlitzes 3 ab.
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In den bereits erwähnten Schrägflächen 16, die
den Hinterschnittflächen 5 gegenüberliegend
angeordnet sind, sind ebenfalls übereinander
mehrere Kugeln 17 als Anlageelemente untergebracht. Diese rollen
auf den Hinterschnittflächen 5 ab.
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Durch Beaufschlagung der Führungselemente 9 nach
außen,
das heißt
in der Schnittebene der 2,
gelangen die Rollen 17 mit dem Boden 4 des Schlitzes 3 einerseits
und den Hinterschnittflächen 5 andererseits
in Berührung,
so dass hier eine Verspannung zwischen Flächen auftritt, die einander teilweise
gegenüberliegen.
Dadurch erfolgt eine spielfreie Lagerung und Führung des mit den Führungselementen 9 versehenen
Führungsabschnittes 6.
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Die Ausführungsform nach den 4 bis 6 unterscheidet sich zum einen in der
Form der Schiene, und zum anderen in der Art der Führung innerhalb
des Schlitzes 3 der Schiene 1. Während bei
der Ausführungsform
der ersten drei Figuren eine Schiene mit einem massiven Profil verwendet
wird, zeigt die 6 eine
Schiene mit einem Hohlprofil. Die Form des Schlitzes 3 ist
aber die gleiche. Die Führung,
wie sie bei der ersten Ausführungsform
verwendet wird, kann selbstverständlich
auch mit einer Schiene nach der zweiten Ausführungsform verwendet werden,
während
umgekehrt auch die Art der Führung
der zweiten Ausführungsform
mit einer Schiene der ersten Ausführungsform verwendet werden
kann.
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Der in den Schlitz 3 hinein
ragende Führungsabschnitt 6 der
zweiten Ausführungsform
enthält
im Bereich seines oberen Endes, siehe 5, eine
Welle, die dort gelagert ist. An den beiden Enden der Welle 18 ist
jeweils eine Rolle 19 drehbar gelagert, die auf dem Boden 4 des
Schlitzes 3 zur Anlage kommt.
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Die gleiche Welle 18 ist
auch im unteren Endbereich des Führungsabschnittes 6 vorhanden, ebenfalls
mit zwei Rollen 18.
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Dagegen ist das Führungselement 9 an
der Schrägfläche 16 in
der gleichen Weise ausgebildet wie bei der Ausführungsform nach 1 bis 3. Auch hier führt eine Verschiebung der keilförmigen Leiste 13 in
den Schlitz 3 hinein zu einer Verschiebebewegung der Führungselemente 9 nach
außen
mit entsprechende Anlage der Kugeln 17 an den Hinterschnittflächen 5.
Dadurch erfolgt eine Beaufschlagung der Rollen 19 gegen
den Boden 4 des Schlitzes 3.
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Während
im Stand der Technik ein Verkippen der Führung in Längsrichtung immer noch möglich ist,
wobei sich der mögliche
Kippwinkel aus dem Spiel zum Nutgrund und der Länge der Führung ergibt, wird dieses Verkippung
bei der vorliegenden Erfindung gänzlich
abgeschafft. Dies wird durch die beiden Führungselemente erreicht, die
durch die als Keil wirkende Leiste 13 auseinander gerückt werden.
Die Führungselemente 9 haben
bei der ersten Ausführungsform
zwei Reihen von Kugeln 17 als Wälzlager. Die eine Reihe stützt sich
gegen die Hinterschnittfläche 5 des
Schlitzes ab, die andere stützt
sich gegen den Boden 4 des Schlitzes 3 ab.
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Werden nun die Führungselemente 9 durch die
zentrale Leiste 13 oder eine Feder nach außen gedrückt, ergibt
sich auf Grund der schrägen
Hinterschnittflächen 5 eine
Kraftkomponente in Richtung auf den Boden 4, wodurch die
zweite Reihe von Kugeln 17 an diesem Boden 4 zur
Anlage gelangt. Durch das gleichzeitige Auseinanderdrücken und
die gegenseitige Abstützung
an der zentralen als Keil wirkenden Leiste 13 wird eine
allseitige spielfreie Anlage erreicht.
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Die Leiste 13 wird im dargestellten
Ausführungsbeispiel
durch eine Schraube 14 vorgespannt. Die Schraube 14 kann
auch noch mit einer Feder unterlegt werden. Die Leiste 13 könnte auch
durch eine Feder, zum Beispiel eine Wellenfeder, ersetzt werden,
die zwischen den beiden Führungselementen 9 angeordnet
ist und diese direkt auseinander spreizt.
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Die von der Erfindung vorgeschlagene
Ausbildung erlaubt bei sehr guter Führung eine kürzere Bauweise
und dadurch eine kostengünstigere
Ausführung.