DE10260109A1

DE10260109A1 - Schiebetüranlage

Info

Publication number: DE10260109A1
Application number: DE10260109A
Authority: DE
Inventors: Matthias Dr. Hucker; Eugen Katz
Original assignee: Geze GmbH
Current assignee: Geze GmbH
Priority date: 2002-12-19
Filing date: 2002-12-19
Publication date: 2004-07-01
Anticipated expiration: 2022-12-20
Also published as: DE10260109B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schiebetüranlage (1) mit mindestens einem in einer Laufschiene (22) verschiebbar geführten Schiebeflügel (11, 12), der über eine einen Antriebsmotor (4) enthaltende Antriebseinrichtung antreibbar ist. Der Antriebsmotor (4) und die Laufschiene (22) sind in einem gemeinsamen Gehäuse (2) aufgenommen, und der Antriebsmotor (4) ist über eine Sensorvorrichtung (7) ansteuerbar. Die Sensorvorrichtung (7) weist zwei Sensoren (5, 6) auf, wobei der erste Sensor (6) zum Erfassen einer Annäherung an die Tür ausgebildet ist und der zweite (5) Sensor zum Erfassen von Hindernissen im Bewegungsbereich des Schiebeflügels (11, 12) ausgebildet ist. Die Sensorvorrichtung (7) ist in dem Gehäuse (2) angeordnet, wobei diese oder jeder Sensor (5, 6) als austauschbares Modul ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schiebetüranlage. Die Schiebetüranlage weist mindestens einen in einer Laufschiene verschiebbar geführten Schiebeflügel auf, der über eine einen Antriebsmotor enthaltende Antriebseinrichtung antreibbar ist, wobei der Antriebsmotor und die Laufschiene in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen sind und der Antriebsmotor über die Sensorvorrichtung ansteuerbar ist.
Solche Schiebetüranlagen werden in der Praxis mit Bewegungsmeldern versehen, die die Schiebetür bei Annäherung einer Person an die Schiebetür automatisch öffnen. Diese haben nur einen begrenzten Erfassungsbereich, so dass der Bereich der Schiebeflügel nicht erfasst wird und somit im „toten Bereich" liegt. Um die Gefahr des Einklemmens bei einer sich automatisch schließenden Schiebetür zu verringern, werden in der Regel Lichtschranken im Bereich der Hauptschließkanten der Schiebeflügel angeordnet, um ein Hindernis im Bewegungsbereich der Schiebeflügel zu detektieren und den Schließvorgang aufzuhalten. Um eine sichere Erfassung des Hindernisses zu gewährleisten, werden oftmals zwei oder mehrere Lichtschranken übereinander angeordnet, wie es in der DE 43 34 785 A1 beschrieben ist. Diese sind jedoch aufwendig zu installieren und erfordern einen erheblichen Verkabelungsaufwand. Zudem erfassen Lichtschranken nur einen strahlenförmigen Bereich, so dass sich zwischen den einzelnen Strahlen der Lichtschranken nicht abgesicherte Bereiche befinden und so z.B. eine nach vorne gebeugte Person nicht von den Lichtschranken erfasst wird und diese Person, wenn sie nicht aufpasst, von den sich schließenden Flügeln eingeklemmt werden könnte.
Daher ist man bestrebt, die Messbereiche der Bewegungsmelder zu vergrößern, um mit einem Bewegungsmelder die Schiebetüröffnung und die Sicherung der Hauptschließkanten vornehmen zu können. So beschreibt die DE 298 11 221 U1 einen Türhindernisdetektor mit Passiv-Infrarot-Melder, der eine Fresnel-Linsen-Optik aufweist, die den Erfassungsbereich des Bewegungsmelders erweitert. Dort ist auch ein Türhindernisdetektor mit zwei Infrarotsensoren beschrieben, die winklig zueinander angeordnet sind und so den Erfassungsbereich erweitern. Der Türhindernisdetektor wird im Bereich einer Tür, z.B. auf einem Türflügel oder an der Wand angeordnet. Dies bedeutet einen erhöhten Montageaufwand, da der Türhindernisdetektor mit der Tür verkabelt werden muss und zusätzlich sein Erfassungsbereich eingestellt werden muss. Oftmals ist es aufgrund der räumlichen Verhältnisse an der Tür nicht möglich, mit einem Sensor alle Bereiche zu erfassen, so dass noch zusätzliche Sensoren eingesetzt werden müssen. Zudem wird das optische Erscheinungsbild der Tür durch den Türhindernisdetektor, beispielsweise bei modernen Schiebetüranlagen an Glasfassaden, beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schiebetüranlage zu schaffen, die eine hohe Sicherheit gegen Einklemmen aufweist sowie konstruktiv einfach aufgebaut und einfach zu montieren ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe für eine Schiebetüranlage mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.
Die Schiebetüranlage weist eine Sensorvorrichtung auf, die zusammen mit einem als Elektromotor ausgebildeten Antriebsmotor für mindestens einen angetriebenen Schiebetürflügel und einer Laufschiene zum Führen der Schiebeflügel in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet ist. Um eine einfache Montage oder Wartung zu ermöglichen, ist die Sensorvorrichtung als austauschbares Modul ausgebildet, das in dem Gehäuse montierbar ist, z.B. durch Einstecken, Verrasten, Verschrauben oder Verklemmen. Die Schiebetüranlage kann somit weitgehend vorgefertigt werden und ist einfach und schnell zu montieren. Im Falle eines Defektes kann das Modul einfach und schnell ausgetauscht werden. Auch eine nachträgliche Ausrüstung der erfindungsgemäßen Schiebetüranlage mit einer Sensorvorrichtung ist möglich.
Insbesondere kann die Sensorvorrichtung so in dem Gehäuse angeordnet sein, dass die Sensorvorrichtung schon vorjustiert ist, und eine Justierung der Sensorvorrichtung kann nach erfolgter Montage eventuell ganz entfallen. Insbesondere kann das Modul auf einem Modulträger angeordnet sein, wobei der Modulträger an der Laufschiene verschiebbar befestigt ist, so dass der Modulträger zur Justierung verschiebbar ist.
In einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Sensorvorrichtung ein Modulgehäuse aufweist, in dem die zwei Sensoren angeordnet sind. Der erste Sensor kann als Bewegungsmelder, beispielsweise als Passiv-Infrarot-Melder, Ultraschall-Melder oder Radarmelder, zum Erfassen einer sich der Tür nähernden Person ausgebildet sein. Erfasst der erste Sensor eine sich annähernde Person, so kann er den Antriebsmotor zum Öffnen der Schiebetür ansteuern. Der zweite Sensor kann als Lichttaster, beispielsweise Aktiv-Infrarot-Taster, zum Erfassen eines Hindernisses im Bewegungsbereich des Schiebetürflügels ausgebildet sein. Der Aktiv-Infrarot-Taster weist nebeneinander angeordnet einen Lichtsender und einen Lichtempfänger auf. Der Lichtsender sendet Lichtimpulse aus, die nach Reflektion von dem Lichtempfänger empfangen werden. Ändert sich der Lichtweg, z.B. in Folge einer sich im Lichtstrahl befindlichen Person, so ändern sich die reflektierten Lichtimpulse, und der Lichtempfänger generiert daraufhin ein Signal, welches zu Schalt- oder Steuerzwecken verwendbar ist.
Es kann vorgesehen sein, dass der Erfassungsbereich des zweiten Sensors parallel zu den Schiebetürflügeln bzw. parallel zu der Türebene verläuft. Insbesondere weist der zweite Sensor einen fächerförmigen Lichtvorhang, bestehend aus mehreren einzelnen Lichtstrahlen, auf. Die Lichtstrahlen verlaufen parallel und in geringem Abstand zu den Schiebetürflügeln. Um eine ausreichend genaue Absicherung der Schließkanten des Schiebeflügels zu erzielen, ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen dem Schiebeflügel und dem fächerförmigen Lichtvorhang möglichst gering ist, d.h. im Bereich kleiner als 5 cm liegt.
Um den Aufwand für die Lagerhaltung und Fertigung der Schiebertüranlage zu reduzieren, ist in einer Ausführung vorgesehen, dass das Gehäuse, in dem die Laufschiene, der Antriebsmotor und die Sensorvorrichtung angeordnet sind, aus einem ablängbarem Profil, insbesondere Aluminiumprofil, herstellbar ist. So kann die Länge des Gehäuses durch Ablängen einfach an die jeweiligen Örtlichkeiten angepasst werden. Auch die Laufschiene und eine Abdeckhaube des Gehäuses können aus einem ablängbaren Profil ausgebildet sein, so dass die Schiebetüranlage aus vorgefertigten Profilen durch einfaches Ablängen nach Maß fertigbar ist. Insbesondere ist die Sensorvorrichtung an der Laufschiene, z.B. in einer Nut, verschiebbar gelagert, so dass die Sensorvorrichtung einfach an die erforderliche Position der abgelängten Laufschiene verschiebbar und dort fixierbar ist. Dadurch wird der erforderliche Montage- und Fertigungsaufwand für die Schiebetüranlage mit in dem Gehäuse integrierter Sensorvorrichtung stark reduziert.
Das Gehäuse kann eine für Servicezwecke abnehmbare Haube aufweisen, die Öffnungen für die Sensoren aufweist. Die Öffnungen können als mechanischen Schutz eine Abdeckung oder Füllung aus Kunststoff oder Glas aufweisen, die für die Detektionsstrahlen der Sensoren durchlässig ist. Um ein harmonisches Aussehen der Schiebetüranlage sicherzustellen, können die Abdeckungen oder Füllungen gleiche Farbe oder Struktur wie die Haube bzw. das Gehäuse aufweisen.
Um eine universelle Verwendbarkeit der Schiebetüranlage zu gewährleisten, kann das Gehäuse so ausgebildet sein, dass es an einer Wand, z.B. an einem Türsturz, oder an einem Riegel einer Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigbar ist. Eine Pfosten-Riegel-Konstruktion weist vertikale Pfosten und horizontal verlaufende Riegel auf. Zwischen den Pfosten und Riegeln sind Glaselemente angeordnet. Um bei einer solchen Pfosten-Riegel-Konstruktion ein ansprechendes, filigranes Design zu erhalten, ist man bestrebt, die Stärke der Pfosten und der Riegel möglichst gering zu halten. In der Praxis sind für die Breite der Pfosten und Riegel Maße zwischen 5 cm und 10 cm üblich, wobei typischerweise oftmals 7 cm gewählt werden. Von Vorteil ist es, wenn die Höhe des Gehäuses mit der Breite des Riegels übereinstimmt, also ebenfalls im Bereich von 5 cm bis 10 cm liegt. Das Gehäuse bildet dann mit dem Riegel eine optische Einheit.
Um den Riegel nicht durch das Gewicht des Schiebetürantriebs übermäßig zu belasten, ist vorgesehen, dass die Laufschiene als Träger ausgebildet ist, der das Gewicht der Schiebeflügel trägt und den Riegel verstärkt. Es ist möglich, dass das Gehäuse den Riegel ersetzt und Glaselemente der Pfosten-Riegel-Konstruktion haltert.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist in den Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
1 eine Ansicht der Schiebetüranlage mit einer Pfosten-Riegel-Konstruktion;
2 eine schematische Schnittdarstellung der Schiebetüranlage;
3 einen Ausschnitt aus der Schnittdarstellung im Bereich der Sensorvorrichtung.
Die in 1 dargestellte Schiebetüranlage 1 ist an einer Pfosten-Riegel-Konstruktion mit senkrechten Pfosten 15 und waagrechten Riegeln 16 oberhalb einer Türöffnung angeordnet. Die Türöffnung ist zu beiden Seiten durch Festfeldflügel 13 begrenzt. Zwei gegenläufig angetriebene Schiebeflügel 11, 12 verschließen die Türöffnung und sind in einer oberen horizontalen Laufschiene 22 verschiebbar geführt. Die Laufschiene 22 ist in dem Gehäuse 2 aufgenommen, wie in 2 im Schnitt dargestellt ist. Das Gehäuse 2 ist an einem waagrecht verlaufenden Riegel 16 unmittelbar nach vorne angrenzend angeordnet und erstreckt sich über die Breite der Türöffnung vom linken Pfosten 15 bis zum rechten Pfosten 15. Oberhalb des Gehäuses 2 bzw. der Flügel 13, 11, 12 sind Oberlichtflügel 14 angeordnet. Das Gehäuse 2 umfasst einen elektrischen Antriebsmotor 4, der die Schiebeflügel 11, 12 antreibt, sowie verschiedene, zum Betrieb der Schiebetüranlage 1 notwendige Stromversorgungs- und Steuerungseinrichtungen. Das Gehäuse 2 weist eine Haube 21 auf, die das Innere des Gehäuses 2 mechanisch schützt und abdeckt. Die Haube 21 ist aus einem ablängbaren Profil, insbesondere Aluminiumprofil oder Kunststoffprofil, ausgebildet.
Sämtliche Flügel 11, 12, 13, 14 der Schiebetüranlage 1 sind als Glasflügel ausgebildet, die einen umlaufenden äußeren Rahmen aufweisen oder auch als sogenannte „rahmenlose Flügel" ausgebildet sein können.
Mittig oberhalb der Türöffnung ist eine Sensorvorrichtung 7 im Inneren des Gehäuses 2 aufgenommen und in einem an die Laufschiene 22 nach vorne angrenzenden Bauraum angeordnet. Die Sensorvorrichtung 7 bzw. der Bauraum wird von der Haube 21 abgedeckt. In Schließstellung der Schiebetür 1 ist die Sensorvorrichtung 7 mittig zu der Türöffnung oberhalb der sich berührenden Hauptschließkanten der Schiebeflügel 11, 12 angeordnet. Die Sensorvorrichtung 7 weist zwei Sensoren auf, wobei ein Sensor als Hindernissensor 5 und der andere Sensor als Bewegungssensor 6 ausgebildet ist. Die Empfindlichkeit der Sensoren 5, 6 ist getrennt einstellbar, so dass die Sensorvorrichtung 7 an unterschiedliche Detektionsanforderungen optimal anpassbar ist.
Der Bewegungssensor 6 ist als Passiv-Infrarot-Sensor ausgebildet, d.h. er erfasst die vorhandene Infrarot Strahlung. Er weist einen kegelförmigen Erfassungsbereich 61 auf, der nach vorne gerichtet ist. Der Bewegungssensor 6 erfasst eine Annäherung einer Person an die Schiebetüranlage 1 und steuert den elektrischen Antriebsmotor 4 zum Öffnen der Schiebeflügel 11, 12 an. Hat die vom Sensor 6 erfasste Person den Erfassungsbereich 61 wieder verlassen, so wird der Antriebsmotor 4 nach einer durch eine einstellbare Zeitsteuerung vorwählbaren Offenhaltezeit zum Schließen der Schiebeflügel 11, 12 angesteuert.
Der Hindernissensor 5 ist als Aktiv-Infrarot-Sensor ausgebildet, d.h. er sendet aktiv infrarotes Licht aus und detektiert die reflektierte Strahlung. Er weist einen ebenen Erfassungsbereich 51 auf, der wie ein Vorhang parallel zu den Schiebeflügeln 11, 12 verläuft.
Bei den sich bewegenden Schiebeflügeln 11, 12 besteht die Gefahr des Einklemmens. Eine solche Stelle ist zwischen den sich aufeinander zu bewegenden Hauptschließkanten und eine weitere ist zwischen der Nebenschließkante eines Schiebeflügels 11, 12 und dem Festfeldflügel 13. Der Hindernissensor 5 ist zum Erkennen solcher Hindernisse in der Bewegungsebene der Schiebeflügel 11, 12 ausgebildet und stoppt die Bewegung der Schiebeflügel 11, 12, sobald er ein solches Hindernis detektiert. Durch die Ausbildung des Hindernissensors 5 als aktiver Lichttaster erkennt er, im Gegensatz zu passiven Sensoren oder den Dopplereffekt auswertende Sensoren, auch statische Objekte, die sich nicht bewegen, oder solche Objekte, die keine von dem Hintergrund abweichende Temperatur und damit keine auswertbare Wärmestrahlung aufweisen. Wesentlich für die sichere Hinderniserkennung ist, dass der Erfassungsbereich 51 des Hindernissensors 5 nahe an der Türebene liegt, insbesondere in einem Abstand von 5 cm oder weniger zu den Schiebeflügeln 11, 12 detektieren kann.
In 2 sind die Anordnung der Erfassungsbereiche 51, 61 und der Aufbau des Schiebetürantriebs 1 im Schnitt dargestellt. Die Schiebeflügel 11, 12 sind über Rollenwagen 3 in der Laufschiene 22 verschiebbar geführt. Die Laufschiene 22 ist an dem Riegel 16 vorne aufliegend angeordnet. Nach vorne an die Laufschiene 22 anschließend ist die Sensorvorrichtung 7 angeordnet, wobei in dem Gehäuse der Sensorvorrichtung 7 die beiden Sensoren 5, 6 angeordnet sind. Die Haube 21 deckt die Laufschiene 22 und die Sensorvorrichtung 7 ab. Der Hinderniserfassungssensor 5 ist so angeordnet, dass der Hinderniserfassungsbereich 51 in geringem Abstand parallel zu dem Schiebeflügel 11 verläuft. Der Bewegungssensor 6 ist an der vorderen Seite angeordnet, so dass sein kegelförmiger Bewegungserfassungsbereich 61 nach vorne unten gerichtet verläuft.
3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich der Sensorvorrichtung 7. Die an dem Riegel 16 angeordnete Laufschiene 22 weist ein massives, tragendes Profil auf und führt die Rollenwagen 3. Jeder Rollenwagen weist zwei Rollen 31 auf, die auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Über eine höhenjustierbare Aufhängeeinrichtung 32 ist der Schiebeflügel 12 mit dem Rollenwagen 3 verbunden.
An dem Flügel 12 ist ein Mitnehmer 33 befestigt, der den Flügel mit einem Trum des Treibriemens 34 kraftschlüssig verbindet. Der zweite, gegenläufig bewegte Schiebeflügel 11 ist über einen Mitnehmer mit dem anderen Trum des Treibriemens 34 verbunden. Der Treibriemen 34 wird über ein Treibrad 42 von dem elekt rischen Antriebsmotor 4 angetrieben. Der Antriebsmotor 4 ist an der Laufschiene 22 befestigt und treibt über ein Getriebe 41 das Treibrad 42 an. Der Treibriemen 34 ist an einem Ende der Laufschiene 22 über das Treibrad 42 und an deren anderem Ende über ein Umlenkrad umlaufend geführt.
Der elektrische Antriebsmotor 4 ist mit der Sensorvorrichtung 7 zum Steuern verbunden. Die Sensorvorrichtung 7 ist als Modul ausgebildet und weist ein Modulgehäuse 71 auf. Das Modulgehäuse wird auf einem Modulträger 72 mittels Schrauben 26 lösbar befestigt. Die Sensorvorrichtung 7 kann daher nachträglich nachgerüstet werden. Auch der Austausch einer defekten Sensorvorrichtung 7 ist auf einfache Art und Weise möglich. Über eine Steckverbindung wird die Sensorvorrichtung 7 elektrisch mit dem Antriebsmotor 4 oder einer Steuereinrichtung verbunden, so dass der Austausch bzw. die Montage des Moduls entsprechend einfach ist.
Der Modulträger 42 ist in einer an der Laufschiene verlaufenden Nut 23 an der Laufschiene 22 verschiebbar gelagert. Mit einem Nutenstein 24 wird er in der Nut 23 durch Klemmen oder Schrauben fixiert. Somit ist es möglich, den Modulträger 72 schon bei der Fertigung an entsprechender Stelle an der Laufschiene 22 anzubringen und dann nachher bei der Montage vor Ort einfach zu justieren.
Das Modulgehäuse 71 ist so ausgebildet, dass es unmittelbar an die Laufschiene 22 angrenzend angeordnet ist. Es weist eine Aussparung für den Treibriemen 34 auf und greift zwischen dem Treibriemen 34 hindurch. Dadurch ist es möglich, den Hindernissensor 5 möglichst nahe an der Türebene anzuordnen, so dass der Abstand A von dem Hinderniserfassungsbereich 51 zu den Schiebeflügeln 11, 12 weniger als 5 cm beträgt.
Eine um ein Scharnier 28 schwenkbare Haube 21 umfasst die Komponenten des Schiebetürantriebs, wie z.B. Laufschiene 22, Antriebsmotor 4, Treibriemen 34, Sensorvorrichtung 7, Modulträger 72. In der Haube ist eine Öffnung 25 angeordnet, die als Detektionsöffnung für den Bewegungssensor 6 der Sensorvorrichtung 7 vorgesehen ist. Die Öffnung 25 weist eine Abdeckung aus Glas auf, die für Infrarote Strahlung durchlässig ist und die die gleiche Farbe wie die Oberfläche der Haube aufweisen kann. Um die Komponenten des Schiebetürantriebes für Wartungs- oder Montagezwecke einfach zugänglich zu machen, ist die Haube 21 um das Scharnier 28 drehbar an der Laufschiene 22 gelagert. Die Haube 21 kann nach oben geschwenkt werden und gibt den Zugang zu den Komponenten des Schiebetürantriebes frei.
Selbstverständlich sind auch andere bekannte, lösbare Befestigungsmöglichkeiten für die Haube denkbar.

1: Schiebetüranlage
2: Gehäuse
3: Rollenwagen
4: Antriebsmotor
5: Hindernissensor
6: Bewegungssensor
7: Sensorvorrichtung
11: Schiebeflügel
12: Schiebeflügel
13: Festfeldflügel
14: Oberlicht
15: Pfosten
16: Riegel
21: Haube
22: Laufschiene
23: Nut
24: Nutenstein
25: Aussparung
26: Schraube
28: Scharnier
31: Laufrad
32: Aufhängeeinrichtung
33: Mitnehmer
34: Treibriemen
41: Getriebe
42: Treibrad
51: Hinderniserfassungsbereich
61: Annäherungserfassungsbereich
71: Modulgehäuse
72: Modulträger

Claims

Schiebetüranlage mit mindestens einem in einer Laufschiene verschiebbar geführten Schiebeflügel, der über eine einen Antriebsmotor enthaltende Antriebseinrichtung antreibbar ist, wobei der Antriebsmotor und die Laufschiene in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen sind und der Antriebsmotor über eine Sensorvorrichtung ansteuerbar ist, wobei die Sensorvorrichtung zwei Sensoren aufweist, wobei der erste Sensor zum Erfassen einer Annäherung an die Tür ausgebildet ist und der zweite Sensor zum Erfassen von Hindernissen im Bewegungsbereich des Schiebeflügels ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (7) in dem Gehäuse (2) angeordnet und diese oder jeder Sensor (5, 6) als austauschbares Modul ausgebildet ist.
Schiebetüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Sensoren (5 ,6) der Sensorvorrichtung (7) in einem Modulgehäuse (71) angeordnet sind.
Schiebetüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (6) als Bewegungsmelder, insbesondere als Passiv-Infrarot-Melder oder Ultraschallmelder oder Radarmelder, ausgebildet ist.
Schiebetüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensor (5) als Lichttaster, insbesondere als Aktiv-Infrarot-Lichttaster, ausgebildet ist.
Schiebetüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensor (5) einen Sensorbereich (51) aufweist, der parallel zu der Türebene verläuft.
Schiebetüranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulgehäuse (71), insbesondere der in dem Modulgehäuse angeordnete zweite Sensor (5) so in dem Gehäuse (2) angeordnet ist, dass der Sensorbereich (51) des zweiten Sensors (5) einen Abstand zu dem Schiebeflügel (11, 12) kleiner als 10 cm, insbesondere kleiner als 5 cm aufweist.
Schiebetüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine abnehmbare Haube (21) aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie im Bereich der Sensoren (5, 6) einen oder mehrere Durchbrüche (25) aufweist.
Schiebetüranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (25) eine für die Erfassungsstrahlen der Sensoren (5, 6) durchlässige Abdeckung, insbesondere aus Kunststoff oder Glas, aufweist, die den Durchbruch (25) mechanisch verschließt oder optisch verdeckt.
Schiebetüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (7) so in das Gehäuse (2) integriert ist, dass sie von außerhalb des Gehäuses (2) nicht sichtbar ist.
Schiebetüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, dass das Gehäuse (2) an einer Wand oder an einem Türsturz oder an einem Riegel (16) einer Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigbar ist.
Schiebetüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeflügel (11, 12) mit ihrer horizontal verlaufenden Oberkante in das Gehäuse (2) eingreift.
Schiebetüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Höhe von 5 cm bis 25 cm, insbesondere 7 cm aufweist.