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Polymere und die aus ihnen hergestellten Produkte
haben eine sehr große
industrielle Bedeutung. Sie ist begründet u.a. in Eigenschaften
wie beispielsweise langer Haltbarkeit, Unempfindlichkeit gegenüber vielen
Chemikalien, Elastizität
oder Härte, Transparenz,
elektrischem Widerstand, besonderen optischen Eigenschaften und
häufig
in ihrer geringen thermischen Leitfähigkeit. Polymere im Sinne
der vorliegenden Erfindung sind synthetische Polykondensate, Polyadditionsverbindungen
oder Polymerisate, aber auch langkettige Verbindungen aus der Natur.
Die Kettenarchitekur (linear, verzweigt, blockartige Anordnung unterschiedlicher
Bausteine) und die Stereochemie (ataktisch, syndiotaktisch, isotaktisch)
des entstehenden Polymers sowie das Molekulargewicht (Kettenlänge) lassen
sich zwar durch entsprechende Wahl der Prozessparameter steuern;
wie bei allen Synthesen in der organischen Chemie sind jedoch die
Bildung von Nebenprodukten, die Bildung von Ketten unterschiedlicher
Länge sowie
von Ketten mit unerwünschter
Stereochemie nicht zu verhindern. Dies hat in vielen Fällen negative
Auswirkungen auf Eigenschaften und Anwendungen. Notwendig ist daher
in vielen Fällen
eine Auftrennung des Reaktionsgemisches.
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Der Stand der Technik kennt zahlreiche
Methoden zur Auftrennung von Makromolekülen aus ihren Gemischen mit
niedrig- oder hochmolekularen Stoffen. Hierzu gehören die
selektive Fällung
aus einer Lösung,
die fraktionierte Kristallisation ebenfalls aus Lösung sowie
gelchromatographische Methoden. Bei einem Bereich von Verfahren
beruht die Trennwirkung auf einem Größenausschluss (J. Porath, P.
Flodin, Nature 183, 1657 (1959); J.C.Moore, J. Polym. Sci, A2, 835
(1954); W.W.Yau, J.J.Kirkland, D.D.Bly, Modern Size Exclusion Liquid
Chromatography: Practice of Gel Permeation and Gel Filtration Chromatography,
Wiley, N.Y. (1979); J.V.Dankins, in Comprehensive Polymer Science,
Vol. I, p. 231, G.Allen, J. Bevington eds, Pergamon Press, Oxford (1989).
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Bei der Gelfiltrationschromatographie
(GFC) oder der Gelpermeationschromatographie (GPC) wird eine die
Polymere enthaltende Lösung
durch eine Säule
geschickt, die mit Gelpartikeln befüllt ist, welche Poren unterschiedlicher
Größe enthalten.
Die Trennung erfolgt über
die Zugänglichkeit
der Poren der Gele als Funktion der Teilchengröße und damit auch des Molekulargewichtes.
Die entscheidende Größe ist das
hydrodynamische Volumen V
h. Ist dies für unterschiedliche
Polymere bzw. unterschiedliche Teilchen (z.B. Polystyrol und Polymethylmethacrylat oder
auch Knäuel
bzw. kompakte Kugeln) gleich, so erfolgt keine Trennung. Die genannten
Methoden dienen vorrangig der Charakterisierung gemäß Größe bzw.
hydrodynamischem Volumen. Eine Stoffauftrennung ist auf sehr geringe
Mengen beschränkt,
die typischerweise unterhalb des Grammbereichs liegen. Die gelchromatographische
Trennung ist stark im Mengendurchsatz limitiert. Die
DE 3831970 A1 und
DE 3934068 A1 beschreiben
Partikel zur Gelpermeationschromatographie. Diese Partikel erlauben
die Trennung polymerer Stoffe auf Grund ihrer Größe bzw. ihres hydrodynamischen
Volumens, wobei der Mengendurchsatz auf den Grammbereich limitiert
ist.
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Eine weitere Art der Trennmethoden
ist dadurch charakterisiert, dass senkrecht zu einem Lösungsstrom,
der die zu trennenden Stoffe enthält, ein Feld angelegt wird,
das elektrisch, thermisch oder auch ein Flussfeld sein kann (J.C.
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Giddings, K.A. Graff, K.D. Caldwell,
M.N. Myers in Advances in Chromatography, p. 203; C.D. Craver ed.,
Dekker N.Y. 1983; J.J. Gunderson, J.C. Giddings, in Comprehensive
Polymer Science, Vol. I, p. 279, G. Allen, J. Bevington eds, Pergamon
Press, Oxford (1989)). Diese Felder bewirken eine räumliche
Aufspaltung unterschiedlicher Stoffe je nach Ankopplung an das Feld,
diese schlägt
sich in einer Zuordnung zu verschiedenen Schichten von laminaren Strömen nieder.
Bezüglich
der GFC und GPC haben diese Methoden den Vorteil, dass sie nicht
nur hinsichtlich des hydrodynamischen Volumens diskriminieren, sondern
z.B. auch bezüglich
elektrischer Parameter, verursacht durch eine spezifische chemische
Struktur. Zu den Nachteilen des Verfahrens zählen die Beschränkung auf
niedrige Konzentrationen, um ein Überladen zu verhindern, die
Einschränkung in
der effektiv trennbaren Menge, und in der Tatsache, dass sehr breite
Verteilungen an den jeweiligen Ausläufern nicht aufgelöst werden.
Die Mengenbegrenzung trifft nicht in dieser Schärfe auf eine Fraktionierung über unterschiedliche
Löslichkeiten
in vorgegebenen Lösungsmitteln
zu (R. Koningsveld, L.A.Kleinjens, H.Geerissen, P.Schützeichel, B.A.Wolf,
Comprehensive Polymer Science, Vol. I, p. 293; G.Allen, J. Bevington
eds, Pergamon Press, Oxford (1989); B.A.Wolf, Adv. Polym. Sci. 10,
109 (1972)).
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Weitere Methoden wie die Dünnschichtchromatographie
spielen für
eine Charakterisierung der Molekulargewichtsverteilung eine geringe
und hinsichtlich einer quantitativen Trennung keinerlei Rolle (H.
Inagaki, Adv. Polym. Sci 24, 189 (1977)).
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Mit Hilfe gelchromatographischer
und elektrophoretischer Methoden können bislang Biopolymere wie
DNA- und RNA-Fragmente
bis zu Massen von 20-40 kB (Agarosegel) bzw. 1000 kB (Pulsgelelektrophorese)
getrennt werden (J. Sambrook, E.F. Fritsch, T. Maniatis: Molecular
cloning: A Laboratory Manual, 2nd Edition (1989)).
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Trennungen von Biopolymeren wie beispielsweise
Nukleinsäuren
mit Hilfe von sphärischen,
magnetischen Silicapartikeln mit einstellbarer Teilchengröße und einstellbarem
Magnetgehalt wird in der
DE 10035953
A1 beschrieben. Die
DE 69026090 T2 beschreibt die Fraktionierung
durch Kapillarelektrophorese in Gegenmigration, und die
DE 69221969 T2 beschreibt
Polymerlösungen
für die
Kapillarelektrophorese, mit deren Hilfe biologische Moleküle mit Molekülmassen
bis zu einigen kDa getrennt werden können. Beide Methoden dienen
der Trennung von Proteinen und Nukleinsäuren. Die Trennung von Proteinen
mit magnetischen Silicagelpartikeln ist auf den Milligrammbereich,
die Kapillarelektrophorese auf den Pikogrammbereich beschränkt.
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Die
DE 3851616 T2 beschreibt makroporöse Polymermembranen
mit Dicken im Millimeterbereich, die eine globuläre (kugelförmige) Mikrostruktur mit dazwischen
liegenden kommunizierenden freien Räumen besitzen. Die Membranen
dienen bei diesem Verfahren als Adsorptionsmittel für die Komponenten
des zu trennenden Gemisches. Anschließend werden diese Komponenten
mit Hilfe geeigneter Elutionsmittel sukzessive herausgelöst. Mit
Hilfe dieser Polymermembranen können
synthetische Polymere und Biopolymere im Grammbereich getrennt werden.
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Bis heute gestaltet es sich jedoch
sehr schwierig, Gemische makromolekularer und besonders polymerer
Systeme in Mengen oberhalb des Grammbereiches zu trennen. So beschreibt
die
DE 4214527 C2 ein
Verfahren zur Aufbereitung von Verpackungsmaterialien, die ein oder
mehrere Polymere enthalten, indem die Polymeranteile in organischen Lösungsmitteln
gelöst
und anschließend
thermisch zu Produkten mit Monomerencharakter aufbereitet werden.
Dieses Verfahren erlaubt zwar den Einsatz von Polymergemischen im
Kilogrammbereich und liefert sorten rein getrennte Produkte, doch
der Polymercharakter geht während
des Reinigungsprozesses verloren.
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Bei der Trennung von nicht polymeren
Stoffgemischen und der Aufreinigung von Substanzen im Gaszustand
und im flüssigen
Zustand mit Hilfe von Polymeren und Polymersystemen macht man sich häufig Adsorptions-
und Permeationseigenschaften der Polymere zu nutze: Einerseits sind
viele Polymersysteme in der Lage, Stoffe zu adsorbieren, die anschließend selektiv
wieder gelöst
werden können, andererseits
sind viele Polymere für
andere, gasförmige
Substanzen permeabel, können
also von diesen durchdrungen werden.
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Die
DE 69505583 T2 beschreibt Polymermembranen,
mit deren Hilfe organische von wässrigen
Lösungsmitteln
separiert werden können.
Dabei ist ein großer
Mengendurchsatz des zu trennenden Gemisches möglich; es können jedoch nur organische
Moleküle
mit Molekülmassen
bis zu etwa 200 g/mol getrennt werden. Ähnliches gilt für die Abtrennung
saurer Gase aus gasförmigen
Mischungen, die in
DE
19600954 C2 beschrieben ist, und für die in
DE 19836418 A1 beschriebene
Membran zur Trennung von Stoffgemischen: Beide erlauben einen hohen Stoffdurchsatz,
sind jedoch nur für
Moleküle
mit Molekülmassen
bis maximal etwa 1000 g/mol permeabel.
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Sehr ausführlich untersucht wurde das
Permeationsverhalten von kleinen Molekülen durch Polymerfilme, und
zwar sowohl für
den Fall von Gasen als auch von Flüssigkeiten (J. Crank, G.S.
Park, "Diffusion
in Polymers", Academic
Press, N.Y., 1968; J. Comyn Ed., Polymer Permeability, Elsevier
Appl. Sci. London, 1986; H.B. Hopfenberg, V. Stannett in "The Physics of Glassy
Polymers", R.N.
Haeward Ed. Applied Science Publ. London, 1973, p. 504; T.V. Naylor in "Comprehensive Polymer
Science", S.G.Allen
Ed., Pergamon Press, N.Y., 1989; F. Bueche, "Physi cal Properties of Polymers", Interscience Publ.
N.Y. (1962); H.G.Elias, "Makromoleküle", Hüthig und Wepf,
Basel (1975)).
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Keines der vorgenannten Verfahren
erlaubt jedoch die Trennung von Makromolekülen mit hoher Selektivität und hohem
Massendurchsatz.
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Überraschend
und im Gegensatz zum bisherigen Stand der Technik wurde festgestellt,
dass lange Kettenmoleküle
nicht nur durch Polymerfilme diffundieren können, so dass eine Trennung
von Makromolekülen
durch Polymerfilme möglich
ist. Die Trennwirkung der Polymerfilme beruht dabei auf der Permeation
der zu trennenden Substanzen und damit der Reptation in Kombination
mit der Löslichkeit
der Permeanden im Polymerfilm.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren bereitzustellen, das erstmalig die Trennung
von Makromolekülen
aus ihren Gemischen mit niedrig- und hochmolekularen Stoffen mit
hoher Selektivität
und / oder hohem Massendurchsatz erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung mindestens eines
porenfreien Polymerfilms, wobei die Temperatur dieses mindestens
einen porenfreien Polymerfilms größer oder gleich der Glastemperatur
TG dieses mindestens einen porenfreien Polymerfilms
ist und wobei unter porenfrei solche Filme verstanden werden, deren
Poren den Film nicht von einer zur anderen Seite vollständig durchdringen.
Die gemäß obiger
Definition als „porenfrei" definierten Polymerfilme
können
auch als geschlossene Polymerfilme betrachtet werden.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, ein geeignetes Trennmedium für die Trennung von Makromolekülen aus
ihren Gemischen mit niedrig- und hochmolekularen Stoffen bereit
zu stellen, wobei dieses Trennmedium die Trennung von Makromolekülen aus
ihren Gemischen mit niedrig- und hochmolekularen Stoffen mit hoher
Selektivität
und / oder hohem Massendurchsatz erlaubt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
Verwendung von Trennmedien enthaltend mindestens einen porenfreien
Polymerfilm gemäß Anspruch
26, wobei unter porenfrei solche Filme verstanden werden, deren
Poren den Film nicht von einer zur anderen Seite vollständig durchdringen.
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Überraschend
und im Widerspruch zum Literaturstand wurde gefunden, dass es mittels
der Permeation von Polymersystemen durch einen porenfreien Polymerfilm
möglich
ist, Polymersysteme effektiv und in großer Menge aufzutrennen.
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Diese Polymerfilme erlauben es Makromolekülen, von
einer Seite des Films um die Kettenmoleküle im Film herum auf die andere
Seite des Films zu permeieren. Bei diesem Permeationsprozess diffundieren
Makromoleküle
um die langen Kettenmoleküle herum,
aus denen der Polymerfilm besteht. Dieser Permeationsprozess wird
auch als Reptation bezeichnet, wobei man unter Reptation die kurvilineare Bewegung
entlang einer Kette um die Hindernisse herum versteht. Dabei tritt
ein Separationsprozess hinsichtlich Molekulargewicht, Kettenarchitektur
und Teilchengestalt auf. Die porenfreien Polymerfilme eignen sich
daher zur Trennung von Makromolekülen aus ihren Gemischen mit
niedrig- und hochmolekularen Stoffen. Voraussetzung für eine Permeation
bzw. Reptation ist eine hinreichende Beweglichkeit der Moleküle, aus
denen der Polymerfilm besteht oder die der Polymerfilm enthält. Dem
Fachmann ist bekannt, dass alle Polymere – auch kristalline und teilkristalline – amorphe
Bereiche enthalten.
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Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung wurde im Rahmen der Forschung, welche zur vorliegenden
Erfindung führte,
gefunden, dass die amorphen Bereiche von porenfreien Polymerfilmen ab
dem Erreichen der Glastemperatur TG hinreichend beweglich
sind, um Makromolekülen
die Permeation durch diesen Film zu gestatten.
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Im Rahmen der Forschung, welche zur
vorliegenden Erfindung führte,
wurde gefunden, dass vor der Permeation keine Quellung des Polymerfilms mit
einem flüssigen
Medium nötig
ist, wenn die Glastemperatur TG des als
Trennmittel eingesetzten porenfreien Polymerfilms unter der Temperatur
liegt, bei der die Auftrennung von Makromolekülen durchgeführt wird
(Trenntemperatur). Des weiteren wurde bei der mit der vorliegenden
Erfindung verbundenen Forschung gefunden, dass oberhalb der Trenntemperatur
liegende Glastemperaturen TG amorpher Bereiche
durch Quellung mit einem flüssigen
Medium auf TG-Werte unterhalb der Trenntemperatur
abgesenkt werden können,
um auf diese Weise die Permeation von Makromolekülen durch den Polymerfilm zu
ermöglichen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Auftrennung
von Makromolekülen
aus ihren Gemischen mit niedrig- und hochmolekularen Stoffen trennt
diese Systeme über
eine Filmpermeation (FP) hinsichtlich Molekulargewicht und/oder
chemischer Struktur der Kettenmoleküle und/oder dem chemischen
Aufbau der Kettenmoleküle
bei Mischungen und/oder dem Verzweigungsgrad und/oder der Kettenarchitektur,
und/oder es ist zur Trennung von flexiblen knäuelförmigen von steifkettigen stäbchenförmigen Makromolekülen und/oder
zur Trennung von linearen und zyklischen Makromolekülen und/oder
zur Abtrennung von chemischen Verunreinigungen in den Kunststoffen
(Monomere, Oligomere, Nebenprodukte der Synthese) und/oder zur Abtrennung
von Katalysatoren, kolloidalen Zusätzen und sonstigen Additiven
geeignet, wobei in kurzen Zeiträumen
ein hoher Massendurchsatz des zu trennenden Gemisches erreicht wird.
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Es können große Mengen an Makromolekülen aus
ihren Gemischen mit niedrig- und hochmolekularen Stoffen getrennt
werden. Die für
das erfindungsgemäße Auftrennverfahren
einsetzbaren Polymerfilme werden nach dem Fachmann bekannten Verfahren
mittels Gasphasenabscheidung (CVD), Plasmapolymerisation, Spincoating,
Sublimation, Takeln, Sprühen
oder Extrusion hergestellt.
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Die als Trennmedium eingesetzten
Filme sind kristallin, teilkristallin oder amorph, chemisch vernetzt
oder unvernetzt, können
Copolymere oder Blockcopolymere oder Polymerlegierungen sein, sie können aus
mehreren Filmen oder mehreren Polymeren unterschiedlicher chemischer
Struktur bestehen, die als Multischichtfilme oder Tandemsysteme vorliegen,
einen chemischen Gradienten aufweisen, bei dem sich die chemische
Zusammensetzung durch den Film hindurch systematisch ändert, aus
reaktiven Polymeren bestehen, die zu chemischen Reaktionen wie beispielweise
Vernetzung und / oder Bindung von spezifischen Gruppen fähig sind,
eine spezielle Oberflächentopologie
aufweisen (raue und/oder porige Oberfläche, wobei die Poren den Film
nicht von einer zur anderen Seite vollständig durchdringen), Feststoffzuschläge enthalten
(Ruß, Glimmer,
Kreide, usw.), auf oder zwischen poröse Substrate geschichtet sein
(anorganische oder organische poröse Membranen oder Gewebe) und
/ oder in Form von Hohlfasern vorliegen. Werden als Trennmedium
Filme verwendet, die aus Hohlfasern bestehen, erfolgt die Permeation
des zu trennenden Gemisches durch die Wände der Hohlfasern. Multischichtfilme
als Trennmedium sind Filme, die aus mindestens zwei Schichten identischer
oder unterschiedlicher Polymere bestehen, wobei zwischen je zwei Schichten
kein Abstand besteht. Tandemanordnungen sind Systeme, bei denen
mehrere Permeationsanordnungen beabstandet in Reihe und / oder parallel
angeordnet sind, wobei sich zwischen den als Trennmedien eingesetzten,
in Reihe und / oder parallel angeordneten Polymerfilmen flüssige Medien
befinden.
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Geeignete Polymerfilme bestehen aus
und / oder enthalten Polymere wie Poly-(p-xylylene), Polyvinylidenhalogenide,
Polyester, Polyetter, Polyolefine, Polycarbonate, Polyurethane,
natürliche
Polymere, Polycarbonsäuren,
Polysulfonsäuren,
sulfatierte Polysaccharide, Polylactide, Polyglycoside, Polyamide,
Polyvinylalkohole, Poly-α-Methylstyrole,
Polymethacrylate, Polyacrylnitrile, Poly-(p-xylyle), Polyacrylamide,
Polyimide, Polyphenylene, Polysilane, Polysiloxane, Polybenzimidazole,
Polybenzthiazolene, Polyoxazole, Polysulfinide, Polyesteramide,
Polyarylenvinylene, Polyetherketone, Polyurethane, Polysulfone,
Ormocerene, Polyacrylate, Silicone, vollaromatische Copolyester,
Poly-N-vinylpyrrolidone, Polyhydroxyethylmethacrylate, Polymethylmethacrylate, Polyethylenterephthalate,
Polymethacrylnitrile, Polyvinylacetate, Neopren, Buna N, Polybutadien,
Polytetrafluorethylen, modifizierte oder nicht modifizierte Cellulosen, α-Olefine,
Vinylsulfonsäuren,
Maleinsäuren,
Alginate oder Collagene.
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Die Monomere, welche den Polymeren
zu Grunde liegen, können
je eine oder mehrere funktionelle Gruppen tragen, wobei es sich
jeweils um einen einzigen oder verschiedene Typen von Substituenten handeln
kann. Es handelt sich um folgende funktionelle Gruppen:
H,
lineares oder verzweigtes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Cycloalkinyl, Phenyl, Phenylalkyl, Phenylalkenyl, Phenylalkinyl,
Phenylcycloalkyl, Phenylcycloalkenyl, Phenylcycloalkinyl, Cycloalkyl-alkyl,
Cycloalkylalkenyl, Cycloalkyl-alkinyl, heterocyclische Verbindung,
Heterocyclo-Alkyl, Heterocyclo-Alkenyl, Heterocyclo-Alkinyl, lineares
oder verzweigtes Alkylsulfonat, Alkenylsulfonat, Alkinylsulfonat,
lineares oder verzweigtes Alkylbenzolsulfo nat, Alkenylbenzolsulfonat,
Alkinylbenzolsulfonat, Aminosulfonyl-alkyl, Aminosulfonyl-alkenyl,
Aminosulfonyl-alkinyl, Aminosulfonyl-cycloalkyl, Aminosulfonyl-cycloalkenyl,
Aminosulfonyl-cycloalkinyl, lineares oder verzweigtes Alkylsulfonamid,
Alkenyl-sulfonamid, Alkinyl-sulfonamid, Cycloalkyl-sulfonamid, Cycloalkenyl-sulfonamid,
Cycloalkinylsulfonamid, Phenyl-sulfonamid, Heterocyclo-sulfonsäure, Heterocyclo-sulfonamid,
Heterocyclo-alkyl-sulfonsäure,
Heterocyclo-alkyl-sulfonamid, Heterocyclo-alkenyl-sulfonsäure, amid-
oder esterartig gebundene lineare und/oder verzweigtkettige aliphatische
Sulfon-, Carbon- und/oder Phosphonsäure, Styrolsulfonsäure, Anetolsulfonsäure, Styrolphosphonsäure, Heterocyclo-alkenyl-sulfonamid,
Heterocyclo-alkinylsulfonsäure,
Heterocyclo-alkinyl-sulfonamid, Arylsulfonsäure, Aryl-sulfonamid, Aryl-alkyl-sulfonsäure, Arylalkyl-sulfonamid,
Aryl-alkenyl-sulfonsäure,
Aryl-alkenylsulfonamid, Aryl-alkinyl-sulfonsäure, Aryl-alkinylsulfonamid,
Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroaryl-carbonsäuren, deren
zugehörige
Ester , zugehörige
Carbonsäureamide,
Aminosäuren, orthologe
Phosphonsäurederivate
aller genannten Sulfonsäuren,
Hydroxy-alkyl-, Hydroxyalkenyl-, Hydroxy-alkinyl-, Hydroxy-cycloalkyl-,
Hydroxyalkyl-cycloalkyl-, Hydroxy-cycloalkyl-alkyl-, Hydroxy-phenyl-Hydroxy-alkyl-phenyl-,
Hydroxy-phenyl-alkyl-Gruppen sowie die orthologen Amino- und Thioverbindungen,
Polyethoxy-alkyl, Polyethoxy-alkenyl, Polyethoxy-alkinyl, Polyethoxycycloalkyl,
Polyethoxy-cycloalkenyl, Polyethoxy-cycloalkinyl, Polyethoxy-aryl,
Polyethoxy-alkyl-aryl, Polyethoxyheterocycloalkyl, Polyethoxy-heterocycloaryl,
Alkenal, Alkenal, Alkinal, Cycloalkenal, Benzylcarbaldehyd, Heteroarylcarbaldehyd,
Benzyl-alkyl-carbaldehyd, Heteroarylcarbaldehyd, aliphatisches Heteroalkyl-alkenal, Heteroalkenyl-alkenal,
Hetero-alkinyl-alkenal, Alkanon, Alkenon, Alkinon, Cycloalkyl-alkanon,
Dicycloalkanon, Arylalkanon, Heteroaryl-alkanon, Imine, Halogene
und halogenierte Derivate aller aufgeführten Gruppen, Nitrile, Isonitrile,
Sulfonsäureester,
Phosphonsäureester,
Nitroverbindungen, Hydroxylamine, Allylverbindungen, Adenosin-3',5'-monophosphat, Adenosin-3',5'-diphosphat,
Adenosin-3',5'-triphosphat, Guanosin-3',5'monophosphat, Guanosin-3',5'-diphophat, Guanosin-3',5'triphosphat, Dextransulfatcellulose,
kationenaustauschende Gruppen, anionenaustauschende Gruppen. Bevorzugt
steht dabei
- – Alkyl für eine Gruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen
- – Alkenyl
und Alkinyl für
eine ein- oder mehrfach ungesättigte
Gruppe mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen
- – die
heterocyclischen Gruppen für
einen Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, worin bis zu 5 Kohlenstoffatome
durch Heteroatome ersetzt sein können,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Phosphor
- – Aryl
für einen
aromatischen Rest mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen
- – Heteroaryl
für einen
entsprechenden aromatischen Rest, in dem bis zu 5 Kohlenstoffatome durch
Heteroatome aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Phosphor
ersetzt sein können.
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Die Polymerfilme werden anschließend – z.B. gegebenenfalls
mit Dichtungen versehen – typischerweise
in eine Zweikammer- oder
Mehrkammer-Anordnung eingebaut. Die Kammern werden auf der einen
Seite mit einem Lösungsmittel
(Analysenkammer), auf der anderen Seite mit einer die Permeanden
enthaltenden Lösung
desselben oder eines anderen Lösungsmittels
befüllt
(Probenkammer) oder, wenn es sich um flüssige Permeanden handelt, ohne
zusätzliches
Lösungsmittel
in die Probenkammer gebracht. Im Falle der Verwendung von Tandemsystemen
werden mehrere Permeationsanordnungen parallel und / oder in Reihe
angeordnet, wobei sich zwischen den als Trennmedien eingeset zen,
in Reihe und / oder parallel angeordneten Polymerfilmen flüssige Medien
in Form von Lösungsmitteln oder
Lösungsmittelgemischen
befinden.
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Das Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
kann aus protischen, aprotischen, wässrigen, aliphatischen, aromatischen,
heteroaliphatischen, heteroaromatischen, alicyclischen und/oder
heteroalicyclischen Flüssigkeiten
bestehen.
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Es erfolgt die Permeation der Komponenten des
Permeandengemisches, wobei die Permeationsgeschwindigkeit von den
jeweiligen physikochemischen Eigenschaften jeder Komponente abhängt und somit
eine Trennung des Gemisches erlaubt. In der anfänglich von Polymerkomponenten
freien Analysenkammer können
die reinen Einzelkomponenten des Gemisches nach ihrer zeitlichen
Ankunft selektiert entnommen werden.
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Das Trennverfahren kann nach dem
Fachmann bekannten Verfahren in Kombination mit Lichtstreuung, Viskosimetrie,
UV-VIS-Spektrospopie,
Gelpermeationschromatographie (GPC) oder Lösungsmittelfällung oder
bei kontrolliert eingestelltem Druck kontinuierlich oder diskontinuierlich
durchgeführt werden.
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Ausführungsbeispiel 1: Für die Polymerpermeation geeignete
Filme
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Vergleichsbeispiel 1:
Poly-(p-xylylen)-Filme (PPX)
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PPX-Filme wurden über das dem Fachmann bekannte
CVD-Verfahren (chemical vapor deposition, Gasphasenabscheidung)
in gewünschten
Dicken im Bereich zwischen 500 nm und 5 μm hergestellt. Das Verfahren
stellt die Herstellung von porenfreien Filmen sicher.
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Vergleichsbeispiel 2:
Polyvinylidenfluoridfilme (PVDF)
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PVDF-Filme wurden aus Lösung bei
erhöhten
Temperaturen (im Bereich zwischen 40 und 80 °C) nach dem dem Fachmann bekannten
Spincoating-Verfahren hergestellt. Es wurden Filme mit Dicken zwischen
500 nm und 3,6 μm
hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 3:
Polyethylenfilme (PE)
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Es wurden technische PE-Filme mit
Dicken im Bereich von 100 μm
eingesetzt.
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Ausführungsbeispiel 2: Permeationsanordnung
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Vergleichsbeispiel 4:
Anordnung für
Versuche im Labormaßstab
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Die Filme wurden – mit Dichtungen versehen – in eine
Zweikammer-Anordnung eingebaut, wobei die Filmfläche im Bereich von wenigen
cm2 lag (s. 1).
Die Kammern wurden auf der Analysenseite mit einem Lösungsmittel,
auf Probenseite mit einer das jeweilige Permeandengemisch enthaltenden
Lösung
befüllt.
Das Probenvolumen betrug etwa 40 ml, und die Polymerkonzentration
lag im Bereich von 1-10%.
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Ausführungsbeispiel 3: Permeationen
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Vergleichsbeispiel 5:
Permeation von Chloroform durch einen PPX-Film
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Verwendet wurde ein PPX-Film mit
einer Dicke von 3,6 μm
und einem Durchmesser von 2 cm. In die Analysenkammer der Permeationsapparatur
wurden ca. 40 ml deuteriertes, in die Probenkammer dasselbe Volumen
nicht deuterierten Chloroforms eingefüllt. Als Standardreferenz wurde
eine definierte Menge Methanol verwendet. Die Permeation von nicht
deuteriertem Chloroform in die Analysenkammer wurde über 1H-NMR-Messung bestimmt. Erkennbar war eine
durch Quellung des PPX-Films bedingte Anfangsphase, gefolgt von
einer Permeationsphase (s. 2).
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Vergleichsbeispiel 6:
Permeation von Aceton durch einen PPX-Film
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Verwendet wurde ein PPX-Film mit
einer Dicke von 3,6 μm
und einem Durchmesser von 2 cm. In die Analysenkammer der Permeationsapparatur
wurden ca. 40 ml deuteriertes, in die Probenkammer dasselbe Volumen
nicht deuteriertes Aceton eingefüllt.
Als Standardreferenz wurde eine definierte Menge Methanol verwendet.
Die Permeation von nicht deuteriertem Aceton in die Analysenkammer
wurde über 1H-NMR-Messung bestimmt. Es konnte in einem
Zeitraum bis 36 Stunden nach Beginn der Messreihe kein Anstieg der
Acetonkonzentration in der Kammer mit deuteriertem Aceton festgestellt
werden. Eine Permeation fand nicht statt, die Messreihe wurde abgebrochen.
Das Ergebnis steht im Einklang mit der Theorie, da Aceton PPX nicht
quellen sollte.
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Vergleichsbeispiel 7:
Permeation von Polethylenoxid durch einen PPX-Film
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Verwendet wurde ein PPX-Film mit
einer Dicke von 3,6 μm
und einem Durchmesser von 2 cm. Die Probenkammer wurde mit einer
Lösung
von Polyethylenoxid (Hydroxy-Endgruppen, Molekulargewicht 200 g/mol
= PEO 200) in deuteriertem Chloroform gefüllt und die Analysenkammer
mit dem gleichem Lösungsmittelvolumen
reinen deuterierten Chloroforms. Durch Probennahme aus der Analysenkammer
und anschließende 1H-NMR-Spektroskopie wurde die Permeation
von PEO 200 bestimmt. Es war deutlich zu erkennen, dass PEO 200
erst nach ca. 160 Stunden in der Analysenkammer detektiert werden
kann. Nach ca. 400 Stunden waren ca. 0,5 g PEO 200 durch die PPX-Membran
permeiert (s. 3).
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Vergleichsbeispiel 8:
Permeation von Polyethylenoxid durch einen PPX-Film
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Verwendet wurde ein PPX-Film mit
einer Dicke von 2,4 μm
und einem Durchmesser von 2 cm. Die Probenkammer wurde mit einer
Lösung
von Polyethylenoxid (Hydroxy-Endgruppen, Molekulargewicht 200 g/mol
= PEO 200) in deuteriertem Chloroform gefüllt und die Analysenkammer
mit dem gleichem Lösungsmittelvolumen
reinen deuterierten Chloroforms. Durch Probennahme aus der Analysenkammer
und anschließende 1H-NMR-Spektroskopie wurde die Permeation
von PEO 200 bestimmt. Es war deutlich zu erkennen, dass PEO 200
bereits nach wenigen Minuten in der Analysenkammer detektiert werden
kann. Nach ca. 400 Stunden waren ca. 2,5 g PEO 200 durch die PPX-Membran
permeiert (s. 4).
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Vergleichsbeispiel 9:
Permeation von Polethylenoxid durch einen PPX-Film
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Verwendet wurde ein PPX-Film mit
einer Dicke von 1,3 μm
und einem Durchmesser von 2 cm. Die Probenkammer wurde mit einer Lösung von
Polyethylenoxid (Hydroxy-Endgruppen, Molekulargewicht 200 g/mol
= PEO 200) in deuteriertem Chloroform gefüllt und die Analysenkammer
mit dem gleichem Lösungsmittelvolumen
reinen deuterierten Chloroforms. Durch Probennahme aus der Analysenkammer
und anschließende 1H-NMR-Spektroskopie wurde die Permeation
von PEO 200 bestimmt. Es war deutlich zu erkennen, dass PEO 200
bereits nach wenigen Minuten in der Analysenkammer detektiert werden
kann. Nach ca. 400 Stunden waren ca. 2,9 g PEO 200 durch die PPX-Membran
permeiert (s. 5).
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Vergleichsbeispiel 10:
Permeation eines Polystyrolgemisches durch einen PPX-Film
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Es wurde ein PPX-Film mit einer Dicke
von 1,3 μm
und einem Durchmesser von 2 cm verwendet. Die Probenkammer wurde
mit einer Mischung Polystyrol (Molekulargewicht 3.600 g/mol = PS36)
und Polystyrol (Molekulargewicht 1.500.000 g/mol = PS 1.5), gelöst in Chloroform,
gefüllt.
Die entnommenen Proben wurden mittels Gelpermeationschromatographie
untersucht. Gelpermeationschromatographien der Ausgangsmischung
(s. 6) und des nach
24 h entnommenen Permeats (s. 7)
zeigten, dass die Polymeren mittels GPC deutlich getrennt werden konnten.
Die nach 24 h entnommene Probe zeigte deutlich, dass nur das PS
36 durch die PPX-Membran permeiert war, dagegen das höher molekulare
PS 1.5 die Analysenkammer nicht erreicht hatte.
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Vergleichsbeispiel 11:
Permeation von Dekan durch einen LDPE-Film
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Verwendet wurde ein 100 μm dicker
Film aus Niederdruck-Polyethylen
(LDPE) mit einem Durchmesser von 2 cm. Es wurden 85 g CDCl3 und 2, 99 g Dekan (C10)
in die Probenkammer gebracht. Die Analysenkammer wurde mit 80 g
reinem CDCl3 gefüllt. Nach ca. 350 Stunden waren
ca. 1.0 g Dekan permeiert (s. 8).
Nachgewiesen wurde das in die Analysenkammer permeierte Dekan mittels 1H-NMR-Spektroskopie.
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Vergleichsbeispiel 12:
Permeation von Squalan durch einen LDPE-Film
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Verwendet wurde ein 100 μm dicker
Film aus LDPE mit einem Durchmesser von 2 cm. Es wurden 2.97 g Squalan
(C30) in 80 g Chloroform gelöst und in die
Probenkammer gebracht. Das in die Analysenkammer permeierte Squalan
wurde mittels 1H-NMR-Spektroskopie nachgewiesen. Innerhalb von
ca. 350 Stunden permeierten ca. 0,04 g Squalan durch die LDPE-Membran
(s. 9).
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Figurenbeschreibung
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1:
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- 1. Probenkammer mit gelöstem Permeandengemisch 2. Polymerfilm
bzw. Polymermembran
- 3. Analysenkammer mit (reinem) Lösungsmittel bzw. (reinem) Lösungsmittelgemisch
- 4. Durchtritt des / der Permeanden durch den Polymerfilm bzw.
die Polymermembran
- 5. Durchtritt des Lösungsmittels
/ des Lösungsmittelgemisches
durch den Polymerfilm bzw. die Polymermembran
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2: Permeation von Chloroform durch einen PPX-Film
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Permeation von Chloroform durch einen
3,6 μm dicken
PPX-Film mit einem Durchmesser von 2 cm. In der Probenkammer wurden
ca. 40 ml nicht deuteriertes Chloroform, in der Analysenkammer ca. 40
ml deuteriertes Chloroform vorgelegt. Der Konzentrationsverlauf
der Permeation des nicht deuterierten Chloroforms wurde mittels 1H-NMR-Messung bestimmt. Als Standardreferenz
diente eine definierte Menge Methanol.
x-Achse: Zeit in min
y-Achse:
Anteil des nicht deuterierten Chloroforms in der Analysenkammer,
die anfangs nur deuteriertes Chloroform enthielt (V/V)
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3: Permeation von PEO 200 durch einen
3,6 μm dicken
PPX-Film
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Permeation von PEO 200 durch einen
3,6 μm dicken
PPX-Film mit 2 cm Durchmesser. Die Probenkammer wurde mit einer
Lösung
von ca. 40 ml Polyethylenoxid in deuteriertem Chlorofom gefüllt, die
Analysenkammer mit ca. 40 ml deuteriertem Chlorofom. Die Permeation
von PEO 200 in die Analysenkammer wurde durch 1H-NMR-Messung bestimmt.
x-Achse:
Zeit in Stunden
y-Achse: Menge des durch die PPX-Membran permeierten
PEO 200 in Gramm
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4: Permeation von PEO 200 durch einen
2,4 μm dicken
PPX-Film
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Permeation von PEO 200 durch einen
2,4 μm dicken
PPX-Film mit einem Durchmesser von 2 cm. Die Probenkammer wurde
mit einer Lösung
von ca. 40 ml Polyethylenoxid in deuteriertem Chlorofom gefüllt, die
Analysenkammer mit ca. 40 ml deuteriertem Chlorofom. Die Permeation
von PEO 200 in die Analysenkammer wurde durch 1H-NMR-Messung bestimmt.
x-Achse:
Zeit in Stunden
y-Achse: Menge des durch die PPX-Membran permeierten
PEO 200 in Gramm
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5: Permeation von PEO 200 durch einen
1,3 μm dicken
PPX-Film
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Permeation von PEO 200 durch einen
1,3 μm dicken
PPX-Film mit einem Durchmesser von 2 cm. Die Probenkammer wurde
mit einer Lösung
von ca. 40 ml Polyethylenoxid in deuteriertem Chlorofom gefüllt, die
Analysenkammer mit ca. 40 ml deuteriertem Chlorofom. Die Permeation
von PEO 200 in die Analysenkammer wurde durch 1H-NMR-Messung bestimmt.
x-Achse:
Zeit in Stunden
y-Achse: Menge des durch die PPX-Membran permeierten
PEO 200 in Gramm
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6: Gelpermeationschromatographie eines
Gemisches von PS 36 und PS 1.5 in Chloroform
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Gelpermeationchromatogramm eines
Gemisches von PS 36 und PS 1.5. (Ausgangskonzentration: 0,05 g/l,
maximale Elationszeit = 110 min) Die Abbildung zeigt die Trennung
der beiden Komponenten des Polymerengemisches.
x-Achse: Elutionszeit
(min)
y-Achse: Detektorsignal (mV)
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7: Selektive Permeation von PS 36 durch
einen PPX-Film, bestimmt über
GPC-Messungen
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Permeation eines Gemisches von PS
36 und PS 1.5 durch einen 1,3 μμm dicken
PPX-Film mit 2 cm Durchmesser. Die Probenkammer wurde mit ca. 40
ml eines Gemisches der beiden Polymere in deuteriertem Chloroform
gefüllt,
die Analysenkammer mit ca. 40 ml deuteriertem Chloroform. Die aus
der Analysenkammer entnommenen Proben wurden nach 24 h mittels GPC
untersucht. Zu diesem Zeitpunkt wurde im Permeat ausschließlich PS
36 gefunden.
x-Achse: Elutionszeit
y-Achse: Detektorsignal
(mV)
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8: Permeation von Dekan durch einen LDPE-Film
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Permeation von Dekan durch einen
100 μm dicken
LDPE-Film mit 2 cm Durchmesser. 85 g Chloroform und 2.99 g Dekan
wurden in die Porbenkammer gebracht. Die Analysenkammer wurde mit
80 g reinem Chloroform gefüllt.
In die Analysenkammer permeiertes Dekan wurde mittels 1H-NMR-Messung bestimmt.
x-Achse:
Zeit in Stunden
y-Achse: Menge des insgesamt permeierten Dekans in
g
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9: Permeation von Squalan durch einen
LDPE-Film
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Permeation von Squalan durch einen
100 μm dicken
LDPE-Film mit 2 cm Durchmesser. 2.97 g Squalan in 80 g Chloroform
wurden in die Probenkammer gebracht und die Analysenkammer mit 80
g reinem Chloroform gefüllt.
Das in die Analysenkammer permeierte Squalan wurde über 1H-NMR-Messung bestimmt.
x-Achse: Zeit
in Stunden
y-Achse: Menge des insgesamt permeierten Squalans
in g