DE10255707A1 - Rotationskörper einer Druckmaschine mit mindestens einem Hohlraum - Google Patents
Rotationskörper einer Druckmaschine mit mindestens einem Hohlraum Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Rotationskörper einer Druckmaschine mit mindestens einem Hohlraum, wobei im Hohlraum eine funktionale Einrichtung des Rotationskörpers anordenbar ist. Mindestens ein Profilkörper ist stoffschlüssig oder kraftschlüssig in den Hohlraum eingesetzt, wobei der Profilkörper die funktionale Einrichtung haltert.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Rotationskörper einer Druckmaschine mit mindestens einem Hohlraum gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 199 24 786 A1 ist eine Vorrichtung zum Spannen und/oder Klemmen von biegsamen Platten mit abgekanteten Einhängeschenkeln bekannt, welche in einen Befestigungsschlitz eines die Platten tragenden Zylinders ragen, wobei der Befestigungsschlitz in radialer Richtung des Zylinders mit einer achsparallelen Zylindergrube in Verbindung steht, wobei in der Zylindergrube ein in Richtung Befestigungsschlitz geöffneter Basiskörper angeordnet ist, wobei innerhalb des Innenraums des Basiskörpers bewegbare Spann- und/oder Klemmelemente vorgesehen sind, wobei der Basiskörper aus mehreren kürzeren miteinander kuppelbaren Basiskörpern bestehen kann. Der bzw. die in einer Reihe in der Zylindergrube angeordneten Basiskörper sind drehfest, aber lösbar miteinander verbunden, zum Beispiel mittels einer Verzahnung, wobei ein erster und ein letzter der Basiskörper drehfest jeweils mit einem Endkuppelstück verbunden ist, das mit seinen die Zylindergrube überdeckenden Teilen an den Flanken des Zylinders zum Beispiel durch Verschraubung befestigt ist. Der bzw. die Basiskörper sind z. B. zu Wartungszwecken aus der Zylindergrube entnehmbar. - Durch die
DE 22 35 119 A1 ist eine Vorrichtung zum Aufspannen einer flexiblen Druckplatte auf einen Druckzylinder bekannt, wobei eine Spannwelle in einer Zylindergrube in z. B. C-förmig gestalteten Lagern gelagert ist, wobei die Lager durch in die Zylindergrube gedrehte Schrauben in übereinstimmenden Winkeleinstellungen gesichert sind. - Ebenso zeigt die
DE 100 58 996 C1 eine Vorrichtung zur Befestigung eines Aufzuges auf einem Zylinder einer Druckmaschine, wobei ein in einer Zylindergrube angeordneter C-förmiger Grundkörper durch eine den Grundkörper mit der Zylindergrube verbindende Schraube oder einen Bolzen gegen Verdrehen gesichert ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotationskörper einer Druckmaschine mit mindestens einem Hohlraum zu schaffen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine im Rotationskörper zu montierende funktionale Einrichtung mit einer beliebigen konstruktiven Ausgestaltung in einem Hohlraum des Rotationskörpers gehaltert werden kann, ohne dass für die Halterung eine besondere Bearbeitung des Rotationskörpers nötig ist. Statt z. B. durch Fräsen oder Erodieren komplizierte Konturen in den Rotationskörper einzubringen, was insbesondere bei der üblichen Länge des Rotationskörpers teure Bearbeitungsschritte sind, wird ein kostengünstig herstellbarer, vorzugsweise stangenförmiger Profilkörper als Aufnahmevorrichtung der funktionalen Einrichtung verwendet, wobei der Profilkörper auf einfache Weise in einem beliebigen Profil ausbildbar ist, insbesondere wenn der Profilkörper ein stranggepreßtes oder ein gezogenes Erzeugnis ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 ein Rotationskörper in perspektivischer Ansicht; -
2 einen Ausschnitt des Rotationskörpers mit einem Hohlraum, -
3 einen Querschnitt eines in den Hohlraum einsetzbaren Profilkörpers; -
4 einen Ausschnitt des Rotationskörpers mit einem in den Rotationskörper eingebrachten Profilkörper. - Ein in der
1 dargestellter Rotationskörper01 einer Druckmaschine, der z. B. als ein Formzylinder01 , als ein Übertragungszylinder01 oder als eine Walze01 ausgebildet ist, weist einen Ballen02 mit mindestens einem Hohlraum03 auf, wobei im Hohlraum03 eine funktionale Einrichtung04 des Rotationskörpers01 anordenbar ist. Der Ballen02 erstreckt sich axial über eine Länge L und besitzt an seiner Mantelfläche06 einen Umfang U. Ein als Formzylinder01 oder als ein Übertragungszylinder01 ausgebildeter Rotationskörper01 hat z. B. einen Durchmesser D2 von beispielsweise 140 mm bis 420 mm, vorzugsweise zwischen 280 mm und 340 mm. Die axiale Länge L des Ballens02 des Zylinders01 liegt z. B. im Bereich zwischen 500 mm und 2400 mm, vorzugsweise zwischen 1200 mm und 1700 mm. In dem Fall, dass der Rotationskörper01 als eine Walze01 ausgestaltet ist, kann diese vorzugsweise als eine einen Bedruckstoff, z. B. eine Papierbahn führende Walze01 ausgebildet sein. - In der
2 ist in einem Ausschnitt des Rotationskörpers01 der Hohlraum03 vergrößert dargestellt. Der Hohlraum03 kann z. B. eine in den Rotationskörper01 eingebrachte Tieflochbohrung sein, die z. B. einen Durchmesser D3 zwischen 20 mm und 60 mm, vorzugsweise zwischen 20 mm und 25 mm aufweist. Der Hohlraum03 befindet sich vorzugsweise nahe der Mantelfläche06 des Rotationskörpers01 und erstreckt sich vorzugsweise parallel zur Länge L des Rotationskörpers01 . Die Mantelfläche06 des Rotationskörpers01 kann eine Öffnung07 zum Hohlraum03 aufweisen, wobei diese Öffnung07 vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet und z. B. zerspanend oder erodierend in den Rotationskörper01 eingebracht ist. Die Schlitzweite der Öffnung07 kann z. B. 1 mm bis 10 mm betragen, insbesondere 1 mm bis 3 mm. Der Rotationskörper01 besteht vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff. - Die
3 zeigt beispielhaft einen Profilkörper08 , der z. B. stoffschlüssig oder kraftschlüssig in den Hohlraum03 einsetzbar ist, wobei der Profilkörper08 eine zur Öffnung07 des Hohlraums03 ausrichtbare Aussparung09 aufweist. Der Profilkörper08 hat die Aufgabe, die im Hohlraum03 anzuordnende funktionale Einrichtung04 zu haltern. Nach dem Einbringen des Profilkörpers08 in den Hohlraum03 ist der Profilkörper08 mit dem Rotationskörper01 drehfest verbunden. Dazu wird der Profilkörper08 vorzugsweise unlösbar mit dem Rotationskörper01 verbunden, wobei sich als Verbindungstechnik z. B. eine Klebung, Klemmung oder Schweißung anbietet. Der Profilkörper08 weist vorteilhafterweise eine kreisförmige Querschnittsfläche auf. Zur Befestigung des Profilkörpers 08 im Hohlraum03 mag es ausreichen, wenn sich der Profilkörper08 zumindest mit einem Teil seiner Außenfläche12 an einer Wandung11 des Hohlraums03 abstützt (2 ). - Wie es beispielhaft die
4 andeutet, kann die funktionale Einrichtung04 eine Haltevorrichtung zum Befestigen von mindestens einem Aufzug auf der Mantelfläche06 des Rotationskörpers01 sein, wobei die Haltevorrichtung z. B. aus einem vorzugsweise leistenförmig ausgebildeten Haltemittel13 , einem Federelement14 und einem gegen das Federelement14 wirkenden Stellmittel16 , z. B. einem mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Schlauch besteht, wobei das Haltemittel13 , das Federelement14 und das Stellmittel16 in der Aussparung09 (3 ) des Profilkörpers08 gehaltert ist. Eine andere Ausgestaltung der funktionalen Einrichtung04 kann darin bestehen, dass die funktionale Einrichtung04 ein Strömungskanal ist, der zum Temperieren der Mantelfläche06 des Rotationskörpers01 von einem Wärmeträgermedium durchströmbar ist. Eine die funktionale Einrichtung04 halternde Fläche17 (3 ) des Profilkörpers08 oder die die funktionale Einrichtung04 halternde Aussparung 09 im Profilkörper08 kann z. B. zerspanend oder erodierend gefertigt sein. - Es ist vorteilhaft, den Profilkörper
08 als ein stranggepreßtes oder gezogenes Erzeugnis herzustellen, wobei dieses Erzeugnis vorzugsweise stangenförmig ausgebildet und z. B. durch Sägen ablängbar ist. Auch ist es von Vorteil, wenn der Profilkörper08 aus einem korrosionsbeständigen Werkstoff besteht, z. B. aus einem Edelstahl, einem Buntmetall oder aus einem Rotguß. -
- 01
- Rotationskörper, Formzylinder, Übertragungszylinder, Walze
- 02
- Ballen
- 03
- Hohlraum
- 04
- funktionale Einrichtung
- 05
- –
- 06
- Mantelfläche
- 07
- Öffnung
- 08
- Profilkörper
- 09
- Aussparung
- 10
- –
- 11
- Wandung (03)
- 12
- Außenfläche (08)
- 13
- Haltemittel
- 14
- Federelement
- 15
- –
- 16
- Stellmittel
- 17
- Fläche
- D2
- Durchmesser
- D3
- Durchmesser
- L
- Länge
- U
- Umfang
Claims (21)
- Rotationskörper (
01 ) einer Druckmaschine mit mindestens einem Hohlraum (03 ), wobei im Hohlraum (03 ) eine funktionale Einrichtung (04 ) des Rotationskörpers (01 ) anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Profilkörper (08 ) stoffschlüssig oder kraftschlüssig in den Hohlraum (03 ) eingesetzt ist, wobei der Profilkörper (08 ) die funktionale Einrichtung (04 ) haltert. - Rotationskörper (
01 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (08 ) drehfest mit dem Rotationskörper (01 ) verbunden ist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (08 ) unlösbar mit dem Rotationskörper (01 ) verbunden ist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (08 ) mittels Klebung, Klemmung oder Schweißung mit dem Rotationskörper (01 ) verbunden ist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Hohlraum (03 ) nahe einer Mantelfläche (06 ) des Rotationskörpers (01 ) befindet. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Hohlraum (03 ) parallel zu einer Länge (L) des Rotationskörpers (01 ) erstreckt. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (03 ) eine Tieflochbohrung im Rotationskörper (01 ) ist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (06 ) des Rotationskörpers (01 ) eine Öffnung (07 ) zum Hohlraum (03 ) aufweist. - Rotationskörper (
01 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (07 ) schlitzförmig ausgebildet ist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (07 ) zerspanend oder erodierend in den Rotationskörper (01 ) eingebracht ist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (08 ) eine zur Öffnung (07 ) der Mantelfläche (06 ) gerichtete Aussparung (09 ) aufweist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (08 ) eine kreisförmige Querschnittsfläche aufweist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Profilkörper (08 ) zumindest mit einem Teil seiner Außenfläche (12 ) an einer Wandung (11 ) des Hohlraums (03 ) abstützt. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionale Einrichtung (04 ) eine Haltevorrichtung zum Befestigen von mindestens einem Aufzug auf der Mantelfläche (06 ) des Rotationskörpers (01 ) ist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionale Einrichtung (04 ) ein Strömungskanal zum Temperieren der Mantelfläche (06 ) des Rotationskörpers (01 ) ist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (08 ) ein stranggepreßtes oder gezogenes Erzeugnis ist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (08 ) ein ablängbares stangenförmiges Erzeugnis ist. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (08 ) aus einem korrosionsbeständigen Werkstoff besteht. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (08 ) aus einem Edelstahl, einem Buntmetall oder aus einem Rotguß besteht. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (01 ) aus einem metallischen Werkstoff besteht. - Rotationskörper (
01 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine die funktionale Einrichtung (04 ) halternde Fläche (17 ) des Profilkörpers (08 ) oder eine die funktionale Einrichtung (04 ) halternde Aussparung (09 ) im Profilkörper (08 ) zerspanend oder erodierend gefertigt ist.
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