Es wurden nun neue substituierte
2-Ary1-1,2,4-triazin-3,5-di(thi)one der allgemeinen Formel I
in welcher
Q
1 für
Sauerstoff oder Schwefel steht,
Q
2 für Sauerstoff
oder Schwefel steht,
R
1 für Wasserstoff,
Cyano, Amino, für
jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder C
1-C
4-Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylamino,
Di alkylamino, Alkylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl mit jeweils 1 bis
6 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen, für jeweils gegebenenfalls durch
Halogen substituiertes Alkenyl, Alkenylcarbonyl, Alkenyloxycarbonyl,
Alkinyl, Alkinylcarbonyl oder Alkinyloxycarbonyl mit jeweils 2 bis
6 Kohlenstoffatomen in den Alkenyl- bzw. Alkinyl-gruppen, oder für jeweils
gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder C
1-C
4-Alkyl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl
mit jeweils 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Cycloalkylgruppen und
gegebenenfalls 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil steht,
R
2 für
Wasserstoff, Halogen, Nitro, Carboxy, Cyano, Thiocarbamoyl, Amino,
für jeweils
gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder C
1-C
4-Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio,
Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
in den Alkylgruppen, für
jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkenyl, Alkenyloxy,
Alkenylthio, Alkinyl, Alkinyloxy oder Alkinylthio mit jeweils 2
bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkenyl- oder Alkinyl-gruppen, oder
für jeweils
gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder C
1-C
4-Alkyl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl
mit jeweils 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Cycloalkylgruppen und
gegebenenfalls 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil steht,
R
3 für
Wasserstoff, Cyano oder Halogen steht,
R
4 für Halogen
steht,
R
5 für Wasserstoff, für Alkoxycarbonyl
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkoxygruppe, oder für einen
der Reste -R
7, -O-R
7,
-SR
7, -NH-R
7 oder
-NR
7R
8 steht,
R
6 für
Amino, Hydroxy oder für
einen der Reste -R
7 oder -NR
7R
8 steht,
R
7 für gegebenenfalls
einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes, geradkettiges
oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, wobei
als Substituenten in Betracht kommen:
Cyano, Carboxy, Carbamoyl,
Thiocarbamoyl, Halogen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy,
Alkoxyalkoxy, Alkylcarbonyloxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl,
Alkoxycarbonyl, N-Alkyl-aminocarbonyl, N,N-Dialkyl-aminocarbonyl, Trialkylsilyl
oder Alkylsulfonylaminocarbonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in
den einzelnen Alkylteilen, oder Heterocyclyl, wobei als Heterocyclylrest
ein fünf-
bis siebengliedriger, gegebenenfalls benzannellierter, gesättigter
oder ungesättigter
Heterocyclus mit 1 bis 3 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen – insbesondere
Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel – steht, oder
R
7 für
jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden
durch Halogen oder Phenyl substituiertes Alkenyl oder Alkinyl mit
jeweils 2 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, oder
R
7 für jeweils
gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch
Cyano, Halogen und/oder C
1-C
4-Alkyl
substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl mit jeweils 3 bis
7 Kohlenstoffatomen in den Cycloalkylgruppen und gegebenenfalls
1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil steht, oder
R
7 für
jeweils gegebenenfalls im Arylteil einfach oder mehrfach, gleich
oder verschieden substituiertes Aryl, Arylalkyl, Aryloxyalkyl oder
Arylalkoxyalkyl mit jeweils 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil
und gegebenenfalls 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder
verzweigten Alkylteil steht, oder für einen gegebenenfalls einfach
oder mehrfach, gleich oder verschieden substituierten und/oder benzannellierten,
gesättigten
oder ungesättigten,
Heterocyclylrest oder Heterocyclylalkylrest mit fünf bis sieben
Kohlenstoffatomen im Heterocyclus und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkylteil und mit 1 bis 3 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen – insbesondere
Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel – steht, wobei als Aryl- bzw.
Heterocyclylsubstituenten in Betracht kommen:
Halogen, Cyano,
Nitro, Amino, N-(C
1-C
4-Alkyl-carbonyl)-amino,
jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio,
Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy,
Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogenalkylsulfonyl
mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 gleichen oder
verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes
Alkoxycarbonyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
in den einzelnen Alkylteilen sowie gegebenenfalls einfach oder mehrfach,
gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder
verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl oder Halogenalkoxy
mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 gleichen oder
verschiedenen Halogenatomen substituiertes Phenyl, und
R
8 für
Wasserstoff oder für
gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes,
geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
steht, wobei als Substituenten in Betracht kommen:
Cyano, Carboxy,
Carbamoyl, Thiocarbamoyl, Halogen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes
Alkoxy, Alkoxyalkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Alkoxycarbonyl,
Alkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Trialkylsilyl oder Alkylsulfonylaminocarbonyl
mit jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylteilen
oder Heterocyclyl, wobei als Heterocyclylrest ein fünf- bis
siebengliedriger, gegebenenfalls benzannellierter, gesättigter
oder ungesättigter
Heterocyclus mit 1 bis 3 gleichen oder verschie denen Heteroatomen – insbesondere Stickstoff,
Sauerstoff und/ oder Schwefel – steht,
oder
R
8 für jeweils gegebenenfalls einfach
oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen substituiertes
Alkenyl oder Alkinyl mit jeweils 2 bis 8 Kohlenstoffatomen steht,
oder
R
8 für gegebenenfalls einfach oder
mehrfach, gleich oder verschieden durch Cyano, Halogen und/oder
geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen steht, oder
R
8 mit R
7 für gegebenenfalls
durch O (Sauerstoff), S (Schwefel), NH oder N(C
1-C
4-Alkyl)
unterbrochenes Alkandiyl (Alkylen) mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
steht,
gefunden.
Bevorzugte Substituenten bzw. Bereiche
der in den oben und nachstehend aufgeführten Formeln vorhandenen Reste
werden im Folgenden definiert.
Q1 steht
bevorzugt für
Sauerstoff.
Q2 steht bevorzugt für Sauerstoff.
R1 steht bevorzugt für Wasserstoff, Cyano, Amino,
für jeweils
gegebenenfalls durch Cyano, Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes
Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i- s- oder t-Butyl, Methoxy,
Ethoxy, n- oder i-Propoxy,
n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylamino, Ethylamino, n- oder i-Propylamino,
n-, i-, s- oder t-Butylamino, Dimethylamino, Diethylamino, Acetyl,
Propionyl, n- oder i-Butyroyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl,
n- oder i- Propoxycarbonyl,
für jeweils
gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder Brom substituiertes Propenyl,
Butenyl, Propenylcarbonyl, Butenylcarbonyl, Propenyloxycarbonyl,
Butenyloxycarbonyl, für
Propinyl, Butinyl, Propinylcarbonyl, Butinylcarbonyl, Propinyloxycarbonyl
oder Butinyloxycarbonyl, oder für
jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder
Ethyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl,
Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl oder Cyclohexylmethyl.
R2 steht bevorzugt für Wasserstoff, Nitro, Carboxy,
Cyano, Thiocarbamoyl, Amino, Fluor, Chlor, Brom, für jeweils
gegebenenfalls durch Cyano, Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes
Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i- s- oder t-Butyl, Methoxy,
Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio,
Ethylthio, n- oder i-Propylthio, n-, i-, s- oder t-Butylthio, Methylamino,
Ethylamino, n- oder i-Propylamino, n-, i-, s- oder t-Butylamino,
Dimethylamino oder Diethylamino, für jeweils gegebenenfalls durch
Fluor, Chlor oder Brom substituiertes Propenyl, Propenyloxy, Propenylthio,
Butenyl, Butenyloxy oder Butenylthio, für Propinyl, Propinyloxy, Propinylthio,
Butinyl, Butinyloxy oder Butinylthio, oder für jeweils gegebenenfalls durch
Cyano, Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Ethyl substituiertes Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl,
Cyclopentylmethyl oder Cyclohexylmethyl.
R3 steht
bevorzugt für
Wasserstoff, Fluor oder Chlor.
R4 steht
bevorzugt für
Fluor, Chlor oder Brom.
R5 steht bevorzugt
für Wasserstoff,
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n- oder i-Propoxycarbonyl, oder für einen
der Reste -R7, -O-R7,
-S-R7, -NH-R7 oder
-NR7R8.
R6 steht bevorzugt für jeweils gegebenenfalls einfach
oder zweifach durch Fluor substituiertes Methyl, Ethyl oder n- oder
i-Propyl.
R7 steht bevorzugt für jeweils
gegebenenfalls einfach oder zweifach substituiertes Methyl, Ethyl,
n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, n-, i-, s-, t- oder neo-Pentyl,
n-, i- oder s-Hexyl, wobei als Substituenten jeweils vorzugsweise
in Betracht kommen:
Cyano, Carboxy, Carbamoyl, Fluor, Chlor,
Brom, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Methoxymethoxy, Ethoxymethoxy,
Methoxyethoxy, Ethoxyethoxy, Acetylmethoxy, Methylthio, Ethylthio,
n- oder i-Propylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl,
Ethylsulfonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methylaminocarbonyl, Ethyl-aminocarbonyl,
Dimethylaminocarbonyl, Trimethylsilyl, Methylsulfonylaminocarbonyl
oder Ethylsulfonylaminocarbonyl.
R7 steht
weiterhin bevorzugt für
jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor und/oder
Chlor oder Phenyl substituiertes Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Ethinyl,
Propinyl oder Butinyl.
R7 steht weiterhin
bevorzugt für
jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden
durch Fluor, Chlor, Methyl und/oder Ethyl substituiertes Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclopropylethyl,
Cyclopentylmethyl, Cyclopentylethyl, Cyclohexylmethyl oder Cyclohexylethyl.
R7 steht weiterhin bevorzugt für jeweils
gegebenenfalls einfach, zweifach oder dreifach, gleich oder verschieden
substituiertes Phenyl, Benzyl, Phenylethyl, Phenylpropyl, Phenoxymethyl,
Phenoxyethyl, Phenoxypropyl, Furyl, Furylmethyl, Thienyl, Benzothienyl,
Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridinyl,
Pyridinylmethyl, Pyrimidinyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl,
1,3-Benzodioxolylmethyl oder Chromanyl, wobei als Substituenten
jeweils vorzugsweise in Betracht kommen:
Fluor, Chlor, Brom,
Cyano, Nitro, Amino, N-Acetyl-amino, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-,
i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-,
s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylsulfinyl, Methylsulfonyl, Trifluormethyl,
Difluormethyl, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Trifluormethylthio,
Trifluormethylsulfinyl, Trifluormethylsulfonyl, Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl,
Ethoximinoethyl, einfach oder zweifach durch Chlor oder Fluor substituiertes
Phenyl.
R8 steht bevorzugt für Wasserstoff
oder für
jeweils gegebenenfalls einfach substituiertes Methyl, Ethyl, n-
oder i-Propyl, n- oder i-Butyl, wobei als Substituenten vorzugsweise
in Betracht kommen:
Cyano, Carboxyl, Carbamoyl, Fluor, Chlor,
Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy,
Methoxymethoxy, Ethoxymethoxy, Methoxyethoxy, Ethoxyethoxy, Methylthio,
Ethylthio, n- oder i-Propylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl,
Ethylsulfonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methylaminocarbonyl,
Ethylaminocarbonyl, Dimethylaminocarbonyl.
R8 steht
weiterhin bevorzugt für
jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor und/oder
Chlor – substituiertes
Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Ethinyl, Propinyl oder Butinyl.
R8 steht weiterhin bevorzugt für gegebenenfalls
einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor,
Methyl und/oder Ethyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder
Cyclohexyl.
R8 steht weiterhin bevorzugt
zusammen mit R7 für Butan-l,4-diyl, Pentan-1,5-diyl oder 3-Oxa-pentan-1,5-diyl.
R1 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff
oder für
jeweils gegebenenfalls durch Fluor substituiertes Methyl, Ethyl,
n- oder i-Propyl.
R2 steht besonders
bevorzugt für
Wasserstoff, Cyano, Fluor, Chlor, Brom oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor
substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl.
R3 steht
besonders bevorzugt für
Fluor oder Chlor.
R4 steht besonders
bevorzugt für
Chlor oder Brom.
R5 steht besonders
bevorzugt für
Wasserstoff oder für
einen der Reste -R7, -O-R7,
-S-R7, -NH-R7 oder
-NR7R8.
R7 steht besonders bevorzugt für jeweils
gegebenenfalls einfach oder zweifach substituiertes Methyl, Ethyl,
n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, n-, i-, s-, t- oder neo-Pentyl,
wobei als Substituenten jeweils vorzugsweise in Betracht kommen:
Cyano,
Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Methoxymethoxy,
Ethoxymethoxy, Methoxyethoxy, Ethoxyethoxy, Acetyloxymethyl, Acetylmethoxy.
R7 steht weiterhin besonders bevorzugt für jeweils
gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor und/oder Chlor
oder Phenyl substituiertes Ethenyl, Propenyl, Ethinyl oder Propinyl.
R7 steht weiterhin besonders bevorzugt für jeweils
gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch
Fluor, Chlor, Methyl und/oder Ethyl substituiertes Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclopropylethyl,
Cyclopentylmethyl, Cyclopentylethyl, Cyclohexylmethyl oder Cyclohexylethyl.
R7 steht weiterhin besonders bevorzugt für jeweils
gegebenenfalls einfach, zweifach oder dreifach, gleich oder verschieden
substituiertes Phenyl, Benzyl, Phenylethyl, Phenylpropyl, Phenoxymethyl,
Phenoxyethyl, Phenoxypropyl, Furyl, Thienyl, Benzothienyl, Oxazolyl,
Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridinyl,
Pyrimidinyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, 1,3-Benzodioxolylmethyl
oder Chromanyl, wobei als Substituenten jeweils vorzugsweise in
Betracht kommen:
Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl,
Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy,
n-, Methylthio, Ethylthio, Methylsulfinyl, Methylsulfonyl, Trifluormethyl,
Difluormethyl, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, 2-Chlorphenyl oder
2,6-Dichlorphenyl.
R8 steht besonders
bevorzugt für
Wasserstoff oder für
jeweils gegebenenfalls einfach substituiertes Methyl, Ethyl, n-
oder i-Propyl, n- oder i-Butyl, wobei als Substituenten vorzugsweise
in Betracht kommen:
Cyano, Fluor, Chlor, Methoxy, Ethoxy, n-
oder i-Propoxy.
R8 steht weiterhin
besonders bevorzugt für
jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor und/oder Chlor – substituiertes
Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Ethinyl, Propinyl oder Butinyl.
R8 steht weiterhin besonders bevorzugt für gegebenenfalls
einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor,
Methyl und/oder Ethyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder
Cyclohexyl.
R1 steht ganz besonders
bevorzugt für
jeweils gegebenenfalls durch Fluor substituiertes Methyl oder Ethyl.
R2 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff
oder für
jeweils gegebenenfalls durch Fluor substituiertes Methyl oder Ethyl.
R5 steht ganz besonders bevorzugt für jeweils
gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor oder Chlor substituiertes
Methyl, Ethyl oder n- oder i-Propyl,
für jeweils gegebenenfalls durch
Fluor und/oder Chlor oder Phenyl substituiertes Ethenyl oder Propenyl,
für jeweils
gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch
Fluor, Chlor, Methyl und/oder Ethyl substituiertes Cyclopropyl,
Cyclopentyl oder Cyclohexyl,
für jeweils gegebenenfalls durch
Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl, Diflourmethyl, 2-Chlorphenyl
oder 2,6-Dichlorphenyl substituiertes Benzyl, Phenylethyl, Furyl,
Thienyl, Benzothienyl, Oxazolyl, Isoxazolyl oder 1,3-Benzodioxolylmethyl.
Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen
aufgeführten
Restedefinitionen gelten sowohl für die Endprodukte der Formel
(I) als auch entsprechend für
die jeweils zur Herstellung benötigten Ausgangs-
oder Zwischenprodukte. Diese Restedefinitionen können untereinander, also auch
zwischen den angegebenen bevorzugten Bereichen beliebig kombiniert
werden.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind diejenigen
Verbindungen der Formel (I), bei welchen eine Kombination der vorstehend
als bevorzugt aufgeführten
Bedeutungen vorliegt.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind
diejenigen Verbindungen der Formel (I), bei welchen eine Kombination
der vorstehend als besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen vorliegt.
Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt
sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), bei welchen eine Kombination
der vorstehend als ganz besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen
vorliegt.
Gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste,
wie Alkyl oder Alkenyl, sind – auch
in Verbindung mit Heteroatomen, wie in Alkoxy – soweit möglich jeweils geradkettig oder
verzweigt.
Gegebenenfalls substituierte Reste
können
einfach oder mehrfach substituiert sein, wobei bei Mehrfachsubstitution
die Substituenten gleich oder verschieden sein können.
Die neuen substituierten 2-Ary1-1,2,4-triazin-3,5-di(thi)one
der allgemeinen Formel (I) weisen interessante biologische Eigenschaften
auf. Sie zeichnen sich insbesondere durch starke herbizide Wirksamkeit
aus.
Man erhält die neuen substituierten
2-Ary1-1,2,4-triazin-3,5-di(thi)one der allgemeinen Formel (I), wenn
man 2-Ary1-1,2,4-triazin-3,5-di(thi)one der allgemeinen Formel (II)
in welcher
Q
1, Q
2, R
1,
R
2, R
3, R
4 und R
6 die oben
angegebene Bedeutung haben, mit Halogencarbonylverbindungen der allgemeinen
Formel (III)
in welcher
R
5 die oben angegebene Bedeutung hat und
X
für Halogen
steht,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels
und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
Verwendet man beispielsweise 2-(4-Brom-2-fluor-5-methylsulfonylamino-phenyl)-4-methyl-1,2,4-triazin-3,5(2H,4H)-dion
und Propionsäurechlorid
als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf beim erfindungsgemäßen Verfahren
durch das folgende Formelschema skizziert werden:
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) als
Ausgangsstoffe zu verwendenden 2-Ary1-1,2,4-triazin-3,5-di(thi)one sind durch
die Formel (II) allgemein definiert. In der allgemeinen Formel (II)
haben Q1, Q2, R1, R2, R3,
R4 und R6 vorzugsweise
diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der
Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt oder
als insbesondere bevorzugt für
Q1, Q2, R1, R2, R3,
R4 und R6 angegeben
worden sind.
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen
Formel (II) sind bekannt und/oder können nach an sich bekannten Verfahren
hergestellt werden (vgl. WO 86/00072 A; ACS Symp. Ser. (1992), 504
[Synth. Chem. Agrochem. III, 134-136]; Herstellungsbeispiele).
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) weiter
als Ausgangsstoffe zu verwendenden Halogencarbonylverbindungen sind
durch die Formel (III) allgemein definiert. In der allgemeinen Formel
(III) hat R5 vorzugsweise bzw. insbesondere
diejenige Bedeutung, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt oder
ganz besonders bevorzugt für
R5 angegeben worden ist; X steht vorzugsweise
für Fluor,
Chlor oder Brom, insbesondere für
Chlor.
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen
Formel (III) sind bekannte organische Synthesechemikalien.
Als Reaktionshilfsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren
kommen im allgemeinen die üblichen
anorganischen oder organischen Basen oder Säureakzeptoren in Betracht.
Hierzu gehören
vorzugsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetall- -acetate, -amide,
-carbonate, -hydrogencarbonate, -hydride, -hydroxide oder -alkanolate,
wie beispielsweise Natrium-, Kalium- oder Calcium-acetat, Lithium-,
Natrium-, Kalium- oder
Calcium-amid, Natrium-, Kalium- oder Calcium-carbonat, Natrium-,
Kalium- oder Calcium-hydrogencarbonat,
Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Calcium-hydrid, Lithium-, Natrium-,
Kalium- oder Calcium-hydroxid, Natrium- oder Kalium- -methanolat, -ethanolat,
-n- oder -i-propanolat, -n-, -i-, -s- oder -t-butanolat; weiterhin
auch basische organische Stickstoffverbindungen, wie beispielsweise
Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Ethyl-diisopropylamin,
N,N-Dimethyl-cyclohexylamin,
Dicyclohexylamin, Ethyl-dicyclohexylamin, N,N-Dimethyl-anilin, N,N-Dimethyl-benzylamin,
Pyridin, 2-Methyl-, 3-Methyl-, 4-Methyl-, 2,4-Dimethyl-, 2,6-Dimethyl-, 3,4-Dimethyl-
und 3,5-Dimethyl-pyridin, 5-Ethyl-2-methyl-pyridin, 4-Dimethylamino-pyridin,
N-Methyl-piperidin, 1,4-Diazabicyclo-[2,2,2]-octan (DABCO), 1,5-Diazabicyclo[4,3,0]-non-5-en
(DBN), oder 1,8 Diazabicyclo[5,4,0]-undec-7-en (DBU).
Als weitere Reaktionshilfsmittel
für das
erfindungsgemäßen Verfahren
kommen auch Phasentransfer-Katalysatoren in Betracht. Als Beispiele
für solche
Katalysatoren seien genannt:
Tetrabutylammonium-bromid, Tetrabutylammonium-chlorid,
Tetraoctylammoniumchlorid, Tetrabutylammonium-hydrogensulfat, Methyl-trioctylammonium-chlorid,
Hexadecyl-trimethylammonium-chlorid, Hexadecyl-trimethylammonium-bromid,
Benzyl-trimethylammonium-chlorid, Benzyl-triethylammonium-chlorid,
Benzyl-trimethylammonium-hydroxid, Benzyl-triethylammonium-hydroxid,
Benzyl-tributylammonium-chlorid, Benzyl-tributylammonium-bromid,
Tetrabutylphosphonium bromid, Tetrabutylphosphonium-chlorid, Tributyl-hexadecylphosphonium-bromid,
Butyl-triphenylphosphonium-chlorid, Ethyl-trioctylphosphonium-bromid,
Tetraphenylphosphonium-bromid.
Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
kommen neben Wasser vor allem inerte organische Lösungsmittel
in Betracht. Hierzu gehören
insbesondere aliphatische, alicyclische oder aromatische, gegebenenfalls
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Benzin, Benzol,
Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan,
Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff; Ether, wie Diethylether,
Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Ethylenglykoldimethyl- oder
-diethylether; Ketone, wie Aceton, Butanon oder Methyl-isobutyl-keton;
Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril oder Butyronitril; Amide,
wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methyl-formanilid,
N-Methyl-pyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; Ester wie Essigsäuremethylester
oder Essigsäureethylester,
Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid, Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
n- oder i-Propanol, Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethylether,
Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, deren
Gemische mit Wasser oder reines Wasser.
Die Reaktionstemperaturen können bei
der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in einem größeren Bereich
variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen
0°C und 150°C, vorzugsweise
zwischen 10°C
und 120°C.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen
unter Normaldruck durchgeführt.
Es ist jedoch auch möglich,
das erfindungsgemäße Verfahren
unter erhöhtem
oder vermindertem Druck – im
allgemeinen zwischen 0,1 bar und 10 bar – durchzuführen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Ausgangsstoffe im allgemeinen in angenähert äquimolaren
Mengen eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, eine der Komponenten
in einem größeren Überschuß zu verwenden.
Die Umsetzung wird im allgemeinen in einem geeigneten Verdünnungsmittel in
Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels durchgeführt und das Reaktionsgemisch
wird im allgemeinen mehrere Stunden bei der erforderlichen Temperatur
gerührt.
Die Aufarbeitung wird nach üblichen
Methoden durchgeführt
(vgl. die Herstellungsbeispiele).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als
Defoliants, Desiccants, Krautabtötungsmittel
und insbesondere als Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden.
Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen,
die an Orten aufwachsen, wo sie unerwünscht sind. Ob die erfindungsgemäßen Stoffe
als totale oder selektive Herbizide wirken, hängt im wesentlichen von der
angewendeten Menge ab.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z.B.
bei den folgenden Pflanzen verwendet werden:
Dikotyle Unkräuter der Gattungen: Abutilon,
Amaranthus, Ambrosia, Anoda, Anthemis, Aphanes, Atriplex, Bellis,
Bidens, Capsella, Carduus, Cassia, Centaurea, Chenopodium, Cirsium,
Convolvulus, Datura, Desmodium, Emex, Erysimum, Euphorbia, Galeopsis,
Galinsoga, Galium, Hibiscus, Ipomoea, Kochia, Lamium, Lepidium,
Lindernia, Matricaria, Mentha, Mercurialis, Mullugo, Myosotis, Papaver,
Pharbitis, Plantago, Polygonum, Portulaca, Ranunculus, Raphanus,
Rorippa, Rotala, Rumex, Salsola, Senecio, Sesbania, Sida, Sinapis, Solanum,
Sonchus, Sphenoclea, Stellaria, Taraxacum, Thlaspi, Trifolium, Urtica,
Veronica, Viola, Xanthium.
Dikotyle Kulturen der Gattungen:
Arachis, Beta, Brassica, Cucumis, Cucurbita, Helianthus, Daucus, Glycine,
Gossypium, Ipomoea, Lactuca, Linum, Lycopersicon, Nicotiana, Phaseolus,
Pisum, Solanum, Vicia.
Monokotyle Unkräuter der Gattungen: Aegilops,
Agropyron, Agrostis, Alopecurus, Apera, Avena, Brachiaria, Bromus,
Cenchrus, Commelina, Cynodon, Cyperus, Dactyloctenium, Digitaria,
Echinochloa, Eleocharis, Eleusine, Eragrostis, Eriochloa, Festuca,
Fimbristylis, Heteranthera, Imperata, Ischaemum, Leptochloa, Lolium,
Monochoria, Panicum, Paspalum, Phalaris, Phleum, Poa, Rottboellia,
Sagittaria, Scirpus, Setaria, Sorghum.
Monokotyle Kulturen der Gattungen:
Allium, Ananas, Asparagus, Avena, Hordeum, Oryza, Panicum, Saccharum,
Secale, Sorghum, Triticale, Triticum, Zea.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
ist jedoch keineswegs auf diese Gattungen beschränkt, sondern erstreckt sich
in gleicher Weise auch auf andere Pflanzen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich
in Abhängigkeit
von der Konzentration zur Totalunkrautbekämpfung, z.B. auf Industrie-
und Gleisanlagen und auf Wegen und Plätzen mit und ohne Baumbewuchs.
Ebenso können
die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
zur Unkrautbekämpfung
in Dauerkulturen, z.B. Forst, Ziergehölz-, Obst-, Wein-, Citrus-,
Nuß-,
Bananen-, Kaffee-, Tee-, Gummi-, Ölpalm-, Kakao-, Beerenfrucht-
und Hopfenanlagen, auf Zier- und Sportrasen und Weideflächen sowie
zur selektiven Unkrautbekämpfung
in einjährigen
Kulturen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
(I) zeigen starke herbizide Wirksamkeit und ein breites Wirkungsspektrum
bei Anwendung auf dem Boden und auf oberirdische Pflanzenteile.
Sie eignen sich in gewissem Umfang auch zur selektiven Bekämpfung von
monokotylen und dikotylen Unkräutern
in monokotylen und dikotylen Kulturen, sowohl im Vorauflauf- als
auch im Nachauflauf-Verfahren.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in
bestimmten Konzentrationen bzw. Aufwandmengen auch zur Bekämpfung von
tierischen Schädlingen
und pilzlichen oder bakteriellen Pflanzenkrankheiten verwendet werden.
Sie lassen sich gegebenen falls auch als Zwischen- oder Vorprodukte
für die
Synthese weiterer Wirkstoffe einsetzen.
Erfindungsgemäß können alle Pflanzen und Pflanzenteile
behandelt werden. Unter Pflanzen werden hierbei alle Pflanzen und
Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und unerwünschte Wildpflanzen oder
Kulturpflanzen (einschließlich
natürlich
vorkommender Kulturpflanzen). Kulturpflanzen können Pflanzen sein, die durch
konventionelle Züchtungs-
und Optimierungsmethoden oder durch biotechnologische und gentechnologische
Methoden oder Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen
Pflanzen und einschließlich
der durch Sortenschutzrechte schützbaren
oder nicht schützbaren Pflanzensorten.
Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen
Teile und Organe der Pflanzen, wie Sproß, Blatt, Blüte und Wurzel
verstanden werden, wobei beispielhaft Blätter, Nadeln, Stengel, Stämme, Blüten, Fruchtkörper, Früchte und
Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflanzenteilen
gehört
auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungsmaterial,
beispielsweise Stecklinge, Knollen, Rhizome, Ableger und Samen.
Die erfindungsgemäße Behandlung der Pflanzen
und Pflanzenteile mit den Wirkstoffen erfolgt direkt oder durch
Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagerraum nach den üblichen
Behandlungsmethoden, z.B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln,
Streuen, Aufstreichen und bei Vermehrungsmaterial, insbesondere
bei Samen, weiterhin durch ein- oder mehrschichtiges Umhüllen.
Die Wirkstoffe können in die üblichen
Formulierungen übergeführt werden,
wie Lösungen,
Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel,
Pasten, lösliche
Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte
Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren
Stoffen.
Diese Formulierungen werden in bekannter
Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln,
also flüssigen
Lösungsmitteln
und/oder festen Trägerstoffen,
gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln
und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.
Im Falle der Benutzung von Wasser
als Streckmittel können
z.B. auch organische Lösungsmittel
als Hilfslösungsmittel
verwendet werden. Als flüssige
Lösungsmittel
kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder
Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine,
z.B. Erdölfraktionen,
mineralische und pflanzliche Öle,
Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone
wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon,
stark polare Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
Als feste Trägerstoffe kommen in Frage:
z.B. Ammoniumsalze und natürliche
Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit,
Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle,
wie hochdisperse Kieselsäure,
Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage:
z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit,
Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus
anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem
Material wie Sägemehl,
Kokosnußschalen,
Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende
Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren,
wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester,
Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether,
z.B. Alkylarylpolyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate
sowie Eiweißhydrolysate;
als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen
und Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen
Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulvrige,
körnige
oder latexförmige
Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol,
Polyvinylacetat, sowie natürliche
Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide.
Weitere Additive können
mineralische und vegetabile Öle
sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische
Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische
Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarbstoffe
und Spurennährstoffe
wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink
verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen
zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen
0,5 und 90 %.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als
solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten
Herbiziden und/oder mit Stoffen, welche die Kulturpflanzen-Verträglichkeit
verbessern („Safenern") zur Unkrautbekämpfung verwendet
werden, wobei Fertigformulierungen oder Tankmischungen möglich sind.
Es sind also auch Mischungen mit Unkrautbekämpfungsmitteln möglich, welche
ein oder mehrere bekannte Herbizide und einen Safener enthalten.
Für
die Mischungen kommen bekannte Herbizide infrage, beispielsweise
Acetochlor, Acifluorfen (-sodium), Aclonifen, Alachlor, Alloxydim
(-sodium), Ametryne, Amicarbazone, Amidochlor, Amidosulfuron, Anilofos,
Asulam, Atrazine, Azafenidin, Azimsulfuron, Beflubutamid, Benazolin
(-ethyl), Benfuresate, Bensulfuron (-methyl), Bentazon, Benzfendizone,
Benzobicyclon, Benzofenap, Benzoylprop (-ethyl), Bialaphos, Bifenox, Bispyribac
(-sodium), Bromobutide, Bromofenoxim, Bromoxynil, Butachlor, Butafenacil
(-allyl), Butroxydim, Butylate, Cafenstrole, Caloxydim, Carbetamide,
Carfentrazone (-ethyl), Chlomethoxyfen, Chloramben, Chloridazon,
Chlorimuron (-ethyl), Chlornitrofen, Chlorsulfuron, Chlortoluron,
Cinidon (-ethyl), Cinmethylin, Cinosulfuron, Clefoxydim, Clethodim,
Clodinafop (-propargyl), Clomazone, Clomeprop, Clopyralid, Clopyrasulfuron (-methyl),
Cloransulam (-methyl), Cumyluron, Cyanazine, Cybutryne, Cycloate,
Cyclosulfamuron, Cycloxydim, Cyhalofop (-butyl), 2,4-D, 2,4-DB,
Desmedipham, Diallate, Dicamba, Dichlorprop (-P), Diclofop (-methyl),
Diclosulam, Diethatyl (-ethyl), Difenzoquat, Diflufenican, Diflufenzopyr,
Dimefuron, Dimepiperate, Dimethachlor, Dimethametryn, Dimethenamid,
Dimexyflam, Dinitramine, Diphenamid, Diquat, Dithiopyr, Diuron,
Dymron, Epropodan, EPTC, Esprocarb, Ethalfluralin, Ethametsulfuron
(-methyl), Ethofumesate, Ethoxyfen, Ethoxysulfuron, Etobenzanid,
Fenoxaprop (-P-ethyl),
Fentrazamide, Flamprop (-isopropyl, -isopropyl-L, -methyl), Flazasulfuron,
Florasulam, Fluazifop (-P-butyl), Fluazolate, Flucarbazone (-sodium),
Flufenacet, Flufenpyr, Flumetsulam, Flumiclorac (-pentyl), Flumioxazin,
Flumipropyn, Flumetsulam, Fluometuron, Fluorochloridone, Fluoroglycofen
(-ethyl), Flupoxam, Flupropacil, Flurpyrsulfuron (-methyl, -sodium),
Flurenol (-butyl), Fluridone, Fluroxypyr (-butoxypropyl, -meptyl),
Flurprimidol, Flurtamone, Fluthiacet (-methyl), Fluthiamide, Fomesafen,
Foramsulfuron, Glufosinate (-ammonium), Glyphosate (-isopropylammonium),
Halosafen, Haloxyfop (-ethoxyethyl, -P-methyl), Hexazinone, Imazamethabenz
(-methyl), Imazamethapyr, Imazamox, Imazapic, Imazapyr, Imazaquin,
Imazethapyr, Imazosulfuron, Iodosulfuron (-methyl, -sodium), Ioxynil,
Isopropalin, Isoproturon, Isouron, Isoxaben, Isoxachlortole, Isoxaflutole,
Isoxapyrifop, Ketospiradox, Lactofen, Lenacil, Linuron, MCPA, Mecoprop,
Mefenacet, Mesotrione, Metamitron, Metazachlor, Methabenzthiazuron,
Metobenzuron, Metobromuron, (alpha-) Metolachlor, Metosulam, Metoxuron,
Metribuzin, Metsulfuron (-methyl), Molinate, Monolinuron, Naproanilide,
Napropamide, Neburon, Nicosulfuron, Norflurazon, Orbencarb, Oryzalin,
Oxadiargyl, Oxadiazon, Oxasulfuron, Oxaziclomefone, Oxyfluorfen,
Paraquat, Pelargonsäure,
Pendimethalin, Pendralin, Penoxysulam, Pentoxazone, Pethoxamid,
Phenmedipham, Picolinafen, Piperophos, Pretilachlor, Primisulfuron
(-methyl), Profluazol, Profoxydim, Prometryn, Propachlor, Propanil,
Propaquizafop, Propisochlor, Propoxycarbazone (-sodium), Propyzamide,
Prosulfocarb, Prosulfuron, Pyraflufen (-ethyl), Pyrazogyl, Pyrazolate,
Pyrazosulfuron (-ethyl), Pyrazoxyfen, Pyribenzoxim, Pyributicarb,
Pyridate, Pyridatol, Pyriftalid, Pyriminobac (-methyl), Pyrithiobac
(-sodium), Quinchlorac, Quinmerac, Quin oclamine, Quizalofop (-P-ethyl,
-P-tefuryl), Rimsulfuron, Sethoxydim, Simazine, Simetryn, Sulcotrione,
Sulfentrazone, Sulfometuron (-methyl), Sulfosate, Sulfosulfuron,
Tebutam, Tebuthiuron, Tepraloxydim, Terbuthylazine, Terbutryn, Thenylchlor,
Thiafluamide, Thiazopyr, Thidiazimin, Thifensulfuron (-methyl),
Thiobencarb, Tiocarbazil, Tralkoxydim, Triallate, Triasulfuron,
Tribenuron (-methyl), Triclopyr, Tridiphane, Trifluralin, Trifloxysulfuron,
Triflusulfuron (-methyl), Tritosulfuron.
Für
die Mischungen kommen weiterhin bekannte Safener in Frage, beispielsweise
AD-67,
BAS-145138, Benoxacor, Cloquintocet (-mexyl), Cyometrinil, 2,4-D,
DKA-24, Dichlormid,
Dymron, Fenclorim, Fenchlorazol (-ethyl), Flurazole, Fluxofenim,
Furilazole, Isoxadifen (-ethyl), MCPA, Mecoprop (-P), Mefenpyr (-diethyl),
MG-191, Oxabetrinil,
PPG-1292, R-29148.
Auch eine Mischung mit anderen bekannten
Wirkstoffen, wie Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden,
Schutzstoffen gegen Vogelfraß,
Pflanzennährstoffen
und Bodenstrukturverbesserungsmitteln ist möglich.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer
Formulierungen oder den daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten
Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Emulsionen,
Pulver, Pasten und Granulate angewandt werden. Die Anwendung geschieht
in üblicher
Weise, z.B. durch Gießen, Spritzen,
Sprühen,
Streuen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können sowohl
vor als auch nach dem Auflaufen der Pflanzen appliziert werden.
Sie können
auch vor der Saat in den Boden eingearbeitet werden.
Die angewandte Wirkstoffmenge kann
in einem größeren Bereich
schwanken. Sie hängt
im wesentlichen von der An des gewünschten Effektes ab. Im allgemeinen liegen
die Aufwandmengen zwischen 1 g und 10 kg Wirkstoff pro Hektar Bodenfläche, vorzugsweise
zwischen 5 g und 5 kg pro ha.
Wie bereits oben erwähnt, können erfindungsgemäß alle Pflanzen
und deren Teile behandelt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden wild vorkommende oder durch konventionelle biologische Zuchtmethoden,
wie Kreuzung oder Protoplastenfusion erhaltenen Pflanzenarten und
Pflanzensorten sowie deren Teile behandelt. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
werden transgene Pflanzen und Pflanzensorten, die durch gentechnologische
Methoden, gegebenenfalls in Kombination mit konventionellen Methoden
erhalten wurden (Genetically Modified Organisms) und deren Teile
behandelt. Der Begriff "Teile" bzw. "Teile von Pflanzen" oder "Pflanzenteile" wurde oben erläutert.
Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Pflanzen
der jeweils handelsüblichen
oder in Gebrauch befindlichen Pflanzensorten behandelt. Unter Pflanzensorten
versteht man Pflanzen mit bestimmten Eigenschaften ("Traits"), die durch konventionelle
Züchtung,
durch Mutagenese, oder auch durch rekombinante DNA-Techniken erhalten
worden sind. Dies können
Sorten, Bio- und Genotypen sein.
Je nach Pflanzenarten bzw. Pflanzensorten,
deren Standort und Wachstumsbedingungen (Böden, Klima, Vegetationsperiode,
Ernährung)
können
durch die erfindungsgemäße Behandlung
auch überadditive
("synergistische") Effekte auftreten.
So sind beispielsweise erniedrigte Aufwandmengen und/oder Erweiterungen des
Wirkungsspektrums und/oder eine Verstärkung der Wirkung der erfindungsgemäß verwendbaren
Stoffe und Mittel – auch
in Kombination mit anderen agrochemischen Wirkstoffen, besseres
Wachstum der Kulturpflanzen, erhöhte
Toleranz der Kulturpflanzen gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen,
erhöhte
Toleranz der Kulturpflanzen gegen Trockenheit oder gegen Wasser-
bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte
Blühleistung, erleichterte
Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder
höherer
Ernährungswert
der Ernteprodukte, höhere Lagerfähigkeit
und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte möglich, die über die eigentlich zu erwartenden
Effekte hinausgehen.
Zu den bevorzugten erfindungsgemäß zu behandelnden
transgenen (gentechnologisch erhaltenen) Pflanzen bzw. Pflanzensorten
gehören
alle Pflanzen, die durch die gentechnologische Modifikation genetisches
Material erhielten, welches diesen Pflanzen besondere vorteilhafte
wertvolle Eigenschaften ("Traits") verleiht. Beispiele
für solche
Eigenschaften sind besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz
gegenüber
hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit
oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte,
Beschleunigung der Reife, höhere
Ernteerträge,
höhere
Qualität
und/oder höherer
Ernährungswert
der Ernteprodukte, höhere
Lagerfähigkeit
und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte. Weitere und besonders
hervorgehobene Beispiele für
solche Eigenschaften sind eine erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen
tierische und mikrobielle Schädlinge,
wie gegenüber
Insekten, Milben, pflanzenpathogenen Pilzen, Bakterien und/oder
Viren sowie eine erhöhte
Toleranz der Pflanzen gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe. Als
Beispiele transgener Pflanzen werden die wichtigen Kulturpflanzen,
wie Getreide (Weizen, Reis), Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Raps
sowie Obstpflanzen (mit den Früchten Äpfel, Birnen,
Zitrusfrüchten
und Weintrauben) erwähnt,
wobei Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle und Raps besonders hervorgehoben
werden. Als Eigenschaften ("Traits") werden besonders
hervorgehoben die erhöhte
Abwehr der Pflanzen gegen Insekten durch in den Pflanzen entstehende
Toxine, insbesondere solche, die durch das genetische Material aus
Bacillus thuringiensis (z.B. durch die Gene CryIA(a), CryIA(b),
CryIA(c), CryIIA, CryIIIA, CryIIIB2, Cry9c Cry2Ab, Cry3Bb und CryIF
sowie deren Kombinationen) in den Pflanzen erzeugt werden (im folgenden "Bt Pflanzen"). Als Eigenschaften
("Traits") werden auch besonders
hervorgehoben die erhöhte
Abwehr von Pflanzen gegen Pilze, Bakterien und Viren durch Systemische
Akquirierte Resistenz (SAR), Systemin, Phytoalexine, Elicitoren
sowie Resistenzgene und entsprechend exprimierte Proteine und Toxine.
Als Eigenschaften ("Traits") werden weiterhin
besonders hervorgehoben die erhöhte
Toleranz der Pflanzen gegenüber
bestimmten herbiziden Wirkstoffen, beispielsweise Imid azolinonen,
Sulfonylharnstoffen, Glyphosate oder Phosphinothricin (z.B. "PAT"-Gen). Die jeweils die gewünschten
Eigenschaften ("Traits") verleihenden Gene
können
auch in Kombinationen miteinander in den transgenen Pflanzen vorkommen.
Als Beispiele für "Bt Pflanzen" seien Maissorten,
Baumwollsorten, Sojasorten und Kartoffelsorten genannt, die unter
den Handelsbezeichnungen YIELD GARD® (z.B.
Mais, Baumwolle, Soja), KnockOut® (z.B.
Mais), StarLink® (z.B.
Mais), Bollgard® (Baumwolle),
Nucotn® (Baumwolle)
und NewLeaf® (Kartoffel)
vertrieben werden. Als Beispiele für Herbizid-tolerante Pflanzen
seien Maissorten, Baumwollsorten und Sojasorten genannt, die unter
den Handelsbezeichnungen Roundup Ready® (Toleranz
gegen Glyphosate z.B. Mais, Baumwolle, Soja), Liberty Link® (Toleranz
gegen Phosphinothricin, z.B. Raps), IMI® (Toleranz
gegen Imidazolinone) und STS® (Toleranz gegen Sulfonylharnstoffe
z.B. Mais) vertrieben werden. Als Herbizid-resistente (konventionell
auf Herbizid-Toleranz gezüchtete) Pflanzen
seien auch die unter der Bezeichnung Clearfield® vertriebenen
Sorten (z.B. Mais) erwähnt.
Selbstverständlich
gelten diese Aussagen auch für
in der Zukunft entwickelte bzw. zukünftig auf den Markt kommende Pflanzensorten
mit diesen oder zukünftig
entwickelten genetischen Eigenschaften ("Traits").
Die aufgeführten Pflanzen können besonders
vorteilhaft erfindungsgemäß mit den
Verbindungen der allgemeinen Formel I bzw. den erfindungsgemäßen Wirkstoffmischungen
behandelt werden, wobei zusätzlich zu
der guten Bekämpfung
der Unkrautpflanzen die oben genannten synergistischen Effekte mit
den transgenen Pflanzen oder Pflanzensorten auftreten. Die bei den
Wirkstoffen bzw. Mischungen oben angegebenen Vorzugsbereiche gelten
auch für
die Behandlung dieser Pflanzen. Besonders hervorgehoben sei die
Pflanzenbehandlung mit den im vorliegenden Text speziell aufgeführten Verbindungen
bzw. Mischungen.
Die Herstellung und die Verwendung
der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
geht aus den nachfolgenden Beispielen hervor.