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Die
Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln
des Deckels einer Kassenlade an einem Kassenladenunterteil, umfassend
ein Rahmenteil, einen dem Rahmenteil zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Öffnungsstellung schwenkbar
gelagerten Riegel, der in seine Öffnungsstellung
vorgespannt ist, einen an dem Rahmenteil schwenkbar gelagerten Öffnungshebel,
der in einer ersten Stellung den Riegel in der Verriegelungsstellung
hält und
in einer zweiten Stellung den Riegel zum Verschwenken desselben
in die Öffnungsstellung
freigibt, einen Elektromagneten, dessen Anker mit dem Öffnungshebel
zum Verschwenken desselben gekoppelt ist, und einen zum Eingriff mit
dem Öffnungshebel
bestimmten Betätigungshebel,
der durch ein mechanisch betätigbares
Schloß verstellbar
ist.
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Eine
Verriegelungseinrichtung der vorstehend genannten Art ist z.B. aus
der
EP 136 372 A1 bekannt. Ähnliche
Verriegelungseinrichtungen zeigen auch die
DE 41 34 286 C2 und die
DE 42 07 589 C1 .
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Die
Verriegelungseinrichtung ermöglicht
ein Öffnen
des Deckels auf elektrischem Wege über den Elektromagneten und
auf mechanischem Wege über das
Schloß.
Dabei soll die Anordnung so getroffen sein, daß die Kassenlade dann, wenn
sie an einem Kassenplatz auf der Basishalterung installiert ist,
nur auf elektrischem Wege über
die Registrierkasse geöffnet
werden kann, so daß jeder Öffnungsvorgang von
der Registrierkasse erfaßt
werden kann. Umgekehrt soll die Kassenlade dann, wenn sie von der
Basis gelöst
ist und als Transportbehälter
für das
in ihr enthaltene Geld benutzt wird, nur auf mechanischem Wege über das
Schloß zu öffnen sein,
um sicherzustellen, daß nur
die über
den Schlüssel
verfügende berechtigte
Person die Kasse öffnen
kann.
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Es
hat sich gezeigt, daß bei
bekannten Verriegelungseinrichtungen diese nicht zuverlässig arbeiten.
So kann eine mit so einer Verriegelungseinrichtung versehene Kassenlade
unter Umständen durch
auf den Riegelmechanismus (z.B. Anker oder Riegel) geleitete Beschleunigungskräfte (Hammerschlag,
freier Fall mit hartem Aufschlag) unberechtigt geöffnet werden.
Der Verriegelungsmechanismus ist außerdem anfällig gegen Manipulationen,
da der Öffnungsmechanismus
bereits durch einfachen Druck oder Zug in eine Richtung den Riegel
freigibt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungseinrichtung
der vorstehend genannten Art anzugeben, die auch bei den vorstehend beschriebenen
Manipulationsversuchen eine zuverlässige Verriegelung der Kassenlade
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß der
Betätigungshebel
schwenkbar an dem Rahmenteil gelagert ist und eine zum Eingriff mit
dem Öffnungshebel
bestimmte Steuerfläche
hat, daß ein
mit dem Betätigungshebel
gekoppelter erster Sperrhebel vorgesehen ist, der zwischen einer
Freigabestellung, in der er eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels
gegenüber
dem Rahmenteil erlaubt, und einer Sperrstellung verschwenkbar ist,
in der er einen Eingriff des Betätigungshebels
mit dem Öffnungshebel
verhindert, und daß ein
zweiter Sperrhebel vorgesehen ist, der zwischen einer Freigabestelllung,
in der er eine Bewegung des Öffnungshebels
zuläßt, und
einer Sperrstellung verstellbar ist, in der er eine Bewegung des Öffnungshebels
sperrt, wobei in der Einbaulage der Kassenlade an einem Kassenplatz
der erste Sperrhebel in seiner Sperrstellung und der zweite Sperrhebel
in seiner Freigabestellung fixierbar sind und wobei nach dem Entfernen der
Kassenlade aus der Einbaulage der Betätigungshebel und der zweite
Sperrhebel gemeinsam durch das Schloß in Eingriff mit dem Öffnungshebel
bzw. in die Freigabestellung verstellbar sind.
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Die
Schwenklagerung des Betätigungshebels
stellt sicher, daß dieser
nicht durch eine translatorische Beschleunigung wie durch einen
Hammerschlag oder einen harten Aufprall der Kassenlade auf einer
Unterlage im Sinne einer Verstellung des Öffnungshebels in Öffnungsrichtung
verstellt werden kann. Eine zusätzliche
Sicherung wird durch den zweiten Sperrhebel gewährleistet, der nur über das Schloß zusammen
mit dem Betätigungshebel
verstellbar ist, solange die Kassenlade von der Basis des Kassenplatzes
gelöst
ist. Der zweite Sperrhebel verhindert eine Verstellung des Öffnungshebels durch
den Elektromagneten, es sei denn, die Kassenlade befindet sich auf
der Basis des Kassenplatzes. In dieser Einbaulage der Kassenlade
wird der zweite Sperrhebel beispielsweise durch einen mit der Basis
verbundenen Anschlag in seiner Freigabestellung gehalten, während gleichzeitig
der erste Sperrhebel eine Verstellung des Betätigungshebels und damit eine Öffnung des
Verriegelungsmechanismus auf mechanischem Wege verhindert.
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Vorzugsweise
steht der Öffnungshebel
in seiner ersten Stellung formschlüssig mit dem Riegel in Eingriff,
so daß eine
zufällige
Freigabe des -Riegels durch eine Erschütterung des Verriegelungsmechanismus
nicht erfolgen kann. Zweckmäßigerweise ist
dabei der Öffnungshebel
in seiner ersten Stellung vorgespannt, so daß er sich nicht ungewollt aus
dieser ersten Stellung bewegen kann.
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Vorzugsweise
ist der Betätigungshebel
in seine dem Öffnungshebel
ferne Stellung vorgespannt, so daß er nur aktiv durch die Schloßbetätigung in
Eingriff mit dem Öffnungshebel
verstellt werden kann.
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Der
zweite Sperrhebel ist zweckmäßigerweise
in seine Sperrstellung vorgespannt, so daß er sofort in seine Sperrstellung
zurückkehrt,
wenn die Kassenlade von der Basis des Kassenplatzes gelöst wird.
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Vorzugsweise
ist der zweite Sperrhebel an dem Rahmenteil koaxial zum Betätigungshebel schwenkbar
gelagert und mit letzterem derart gekoppelt, daß der zweite Sperrhebel bei
einer Verstellung des Betätigungshebels
in Richtung auf einen Eingriff desselben mit dem Öffnungshebel
in seine Freigabestellung verstellt wird.
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Eine
sichere Sperrwirkung des zweiten Sperrhebels wird dadurch erreicht,
daß dieser
einen Haken zum Übergreifen
eines mit dem Öffnungshebel verbundenen
Fortsatzes hat. Die Ausbildung kann dabei so getroffen sein, daß der Anker
des Elektromagneten an demselben Fortsatz des Öffnungshebels angreift. Einer
erhöhte
Sicherheit gegen eine Öffnung
des Verriegelungsmechanismus durch Hammerschläge und dergleichen wird noch
dadurch gewährleistet,
daß die
Verlängerung
der Längsachse des
Ankers des Elektromagneten mindestens annähernd den Fortsatz an dem Öffnungshebel
und die Lagerachse des zweiten Sperrhebels schneidet. Damit wird
verhindert, daß beispielsweise
der Anker des Elektromagneten im stromlosen Zustand desselben durch
einen Hammerschlag oder durch einen Aufprall der Kassenlade auf
einer Unterlage beschleunigt wird und dabei über den Fortsatz ein Drehmoment
auf den zweiten Sperrhebel in Öffnungsrichtung ausüben kann.
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Zur
Vereinfachung der Verriegelungsvorrichtung und zur Verminderung
ihres Raumbedarfes ist es zweckmäßig, wenn
der Riegel, der Betätigungshebel
und der zweite Sperrhebel um eine gemeinsame Lagerachse schwenkbar
sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der erste Spenhebel an dem Betätigungshebel schwenkbar gelagert.
Um die Stellung der Verriegelungsvorrichtung anzeigen zu können, kann
dem Öffnungshebel
ein durch diesen betätigbarer
Endschalter zugeordnet sein, der mit einer Anzeigevorrichtung verbunden
ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die
Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung der wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
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2 eine
Seitenansicht der zusammengebauten Verriegelungsvorrichtung
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3 eine
perspektivische Seitenansicht der zusammengebauten Verriegelungsvorrichtung mit
Blick auf die in der 2 dargestellte Seite und
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4 eine
perspektivische Seitenansicht der zusammengesetzten Verriegelungsvorrichtung von
der der 3 entgegengesetzten Seite.
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In 1 ist
mit 10 ein Rahmenteil bezeichnet, an dem die Teile der
Verriegelungsvorrichtung montiert sind. Das Rahmenteil 10 umfaßt eine
Seitenwand 12 mit einem ersten Seitenwandabschnitt 14 und
einem gegenüber
diesem durch die Abkopfung 16 versetzten Seitenwandabschnitt 18.
An dem ersten Seitenwandabschnitt 14 schließt sich
ein Bodenabschnitt 20 an. Das gesamte Rahmenteil 10 ist aus
einem Blech gestanzt und gebogen.
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Der
zweite Seitenwandabschnitt 18 dient zur Halterung eines
Elektromagneten 22, der ein Joch 24, eine Spule 26 und
einen koaxial zur Achse der Spule in dieser angeordneten Anker 28 hat.
Der Anker 28 trägt
an seinem aus der Spule 26 herausragendem Ende einen Haken 30.
Das Joch 24 kann mit Hilfe von Schrauben 32 (4)
an dem zweiten Seitenwandabschnitt 18 befestigt werden.
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Der
erste Seitenwandabschnitt 14 hat zwei Lagerbohrungen 34 und 36.
In die erste Lagerbohrung 34 ist ein Lagerzapfen 38 mit
einem durchmesserkleineren Endabschnitt 40 eingesetzt und
mittels einer Schraube 42 (4) an dem
Seitenwandabschnitt 14 gesichert, wobei der Lagerzapfen 38 mit
einer Stufe 44 gegen eine Lagerfläche 46 an dem Seitenwandabschnitt 14 gespannt
wird.
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An
den Endabschnitt 40 schließt sich ein Bund 48 an,
der zur Lagerung eines Riegels 50 dient. Der Riegel 50 hat
eine hakenförmige
Riegelnase 52, mit der er in eine Öse greifen kann, die mit dem
Deckel der zu verriegelnden Kassenlade verbunden ist. Ferner hat
der Riegel 50 ein Betätigungsende 54, dessen
Funktion später
noch erläutert
wird. In dem plattenförmigen
Riegel 50 ist eine Lagerbohrung 56 ausgebildet,
durch die der Lagerzapfen 38 mit seinem Abschnitt 48 gesteckt
werden kann.
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An
den Riegel 50 schließt
sich unmittelbar eine allgemein mit 58 bezeichnete Blattfeder
an, die einen Halteflansch 60 und einen Federarm 62 hat. Der
Halteflansch 60 ist mit einer Lageröffnung 64 versehen,
durch die der Abschnitt 48 des Lagerzapfens 38 gesteckt werden
kann. Im montierten Zustand greift die Feder 58 mit auf
den Boden 20 des Rahmenteils 10 aufliegenden Füßen 66 unter
die Unterkante des Riegels 50, wobei auch der Federarm 62 unter
dieser Unterkante 68 zu liegen kommt. Die Funktion der
Feder 58 wird später
noch erläutert.
Der Riegel 50 und die Blattfeder 58 werden durch
eine Schulter 70, welche den Abschnitt 48 von
einem durchmessergrößeren Mittelabschnitt 72 trennt,
in ihre axialen Position auf dem Lagerzapfen 38 gehalten.
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Die
zweite Lagerbohrung 36 in dem Seitenwandabschnitt 14 des
Rahmenteiles 10 dient zur schwenkbaren Lagerung eines Öffnungshebels 74, der
auf einem die Lagerbohrung 36 und eine Bohrung 76 in
dem Öffnungshebel 74 durchsetzenden
Bolzen 78 schwenkbar gelagert und durch einen Sprengring 80 gesichert
ist. Der Öffnungshebel 74 hat
an einem ersten Schenkel 82 ein hakenförmiges Ende 84, das im
montierten Zustand der Verriegelungseinrichtung dazu bestimmt ist,
das Ende 54 des Riegels 50 zu untergreifen. Ferner
trägt der
Schenkel 82 einen zur Achse des Bolzens 78 parallelen
stiftförmigen
Fortsatz 86, an dem im montierten Zustand der Verriegelungseinrichtung
der mit dem Anker 28 des Elektromagneten 22 verbundene
Haken 30 eingehängt
ist.
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An
einem zu dem Schenkel 82 des Öffnungshebels 74 rechtwinkligen
zweiten Schenkel 88 ist ein zweiter Stift 90 befestigt,
der sich im montierten Zustand der Verriegelungseinrichtung durch
einen bogenförmigen
Schlitz 92 in dem Seitenwandabschnitt 14 erstreckt.
Er dient zur Betätigung
eines auf der Rückseite
des Seitenwandabschnittes 14 montierten Endschalters 94 (4),
wie dies später
noch näher erläutert wird.
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Nach
dem dem Endabschnitt 40 des Lagerzapfens 38 entgegengesetzten
Ende schließt sich
an den Mittelabschnitt 72 ein durchmesserkleinerer Lagerabschnitt 96 an.
Der dient zur Lagerung eines Betätigungshebels 98,
den er in einer Bohrung 100 durchsetzt und der an der Schulter 102 zwischen dem
Mittelabschnitt 72 und dem durchmesserkleineren Abschnitt 96 des
Lagerzapfens 38 über
eine Beilagscheibe 104 anliegt. Der zweiarmige Betätigungshebel 98 hat
an seinem einen Ende einen Betätigungsabschnitt 106,
an dem ein nicht dargestelltes mechanisches Schloß angreifen
kann. An seinem entgegengesetzten Ende hat der Betätigungshebel 98 eine
rampenförmige
Steuerfläche 108,
die zum Zusammenwirken mit dem Stift 86 an dem Öffnungshebel 74 bestimmt
ist, wie dies später
noch erläutert wird.
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An
dem den Betätigungsabschnitt 106 tragenden
Hebelarm des Betätigungshebels 98 ist
ein erster Sperrhebel 110 auf einem Zapfen 112 schwenkbar
gelagert. Der zweiarmige Sperrhebel 110 trägt an dem
Ende seines einen Hebelarmes einen Betätigungsstift 114.
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Ferner
dient der Abschnitt 96 des Lagerzapfens 38 zur
Lagerung eines zweiten Sperrhebels 116. Der zweiarmige
Sperrhebel 116 hat an seinem einen Ende einen Sperrhaken 118 mit
einer Hakenöffnung 120,
die zur Aufnahme des stiftförmigen
Fortsatzes 86 an dem Öffnungshebel 74 bestimmt
ist. An seinem anderen Hebelarm hat der Sperrhebel 116 einen Fortsatz 122,
der im montierten Zustand der Verriegelungsvorrichtung unter den
Betätigungsabschnitt 106 an
dem Betätigungshebel 98 greift.
Ferner ist mit demselben Hebelarm des Sperrhebels 116 eine Rampenfläche 124 verbunden,
deren Funktion später
noch erläutert
wird.
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Dem
zweiten Sperrhebel 116 ist eine Blattfeder 126 zugeordnet,
die mit einer Öffnung 128 ebenfalls
auf den Abschnitt 96 des Lagerzapfens 38 aufgesteckt
ist und sich mit einem Fußteil
an dem Boden 20 abstützt.
Die Blattfeder 126 hat einen Federarm 130, der
an dem Sperrhebel 116 so angreift, daß der Sperrhebel 116 ist
seine Sperrstellung vorgespannt wird.
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Die 2 bis 4 zeigen
die aus den anhand der 1 beschriebenen Einzelteilen
zusammengesetzte Verriegelungsvorrichtung. Dabei ist in den Figuren
der Riegel 50 stets in seiner Schließstellung gezeigt. Der Riegelnase 52 ist
ein mit dem Rahmenteil 10 verbundenes Schließblech 132 so
zugeordnet, daß die
Hakenöffnung 134 unterhalb
der Riegelnase 52 in der Verriegelungsstellung des Riegels 50 geschlossen
ist und eine an der Riegelnase 52 eingehängte Öse nicht
aus der Öffnung 134 herausrutschen
kann. Zum Entriegeln wird der Riegel 50 aus der in den 2 und 3 dargestellten
Verriegelungsstellung im Gegenuhrzeigersinn um die Achse des Lagerzapfens 38 verschwenkt
bis sie an einem mit dem Rahmenteil 10 verbundenen Anschlag 136 anstößt. Dabei
tritt die Riegelnase 52 aus dem Schließblech 132, so daß eine mit
dem Deckel der Kassenlade verbundene Öse von der Riegelnase 52 freikommen
kann.
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Ferner
erkennt man in den 2 und 3 eine Schraubenzugfeder 138,
die mit einem Ende an einem mit dem Riegel 50 verbundenen
Fortsatz 140 eingehängt
ist und mit ihrem anderen Ende an dem stiftförmigen Fortsatz 86 des Öffnungshebels 74 eingehängt ist.
Diese Zugfeder 138 spannt den Riegel 50 in Öffnungsrichtung,
d.h. in den 2 und 3 im Gegenuhrzeigersinn
vor und gleichzeitig den Öffnungshebel
ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn in seine erste Stellung vor, in
welcher er mit seinem Ende 84 das Betätigungsende 54 des
Riegels 50 untergreift.
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Ferner
erkennt man in den 2 und 3 eine Kontaktleiste 142,
die auch Kontakte zum Anschluß des
Elektromagneten 22 und des Endschalters 94 hat.
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In
den 2 bis 4 ist die Verriegelungsvorrichtung
in einer Stellung dargestellt, in welcher der Riegel 50 seine
Verriegelungsstellung einnimmt und die dem Einbauzustand der Kassenlade
auf einer Basis eines Kassenplatzes entspricht. In dieser Situation
soll die Verriegelungseinrichtung nur mit Hilfe des Elektromagneten 22 zu öffnen sein.
Daher wird der Betätigungshebel 98,
der eine Betätigung der
Verriegelungseinrichtung über
ein Schloß ermöglicht,
blockiert. Dies geschieht dadurch, daß ein nicht dargestellter basisfester
Anschlag bei der Montage der Kassenlade auf der Basis des Kassenplatzes
auf den Stift 114 an dem ersten Sperrhebel 110 so
einwirkt, daß dieser
wie in den 2 und 3 dargestellt,
senkrecht aufgerichtet wird und dabei mit seinem in der 1 zu
erkennenden spitz zulaufenden unteren Ende 144 sich auf
dem Boden 20 des Rahmenteiles 10 abstützt. In
dieser Stellung verhindert der erste Sperrhebel 110 eine
Schwenkbewegung des Betätigungshebels 98 in
den 2 und 3 im Uhrzeigersinn um die Achse
des Lagerzapfens 38. Die Steuerfläche 108 an dem Betätigungshebel 98 kann
nicht mit dem stiftförmigen
Fortsatz 86 an dem Öffnungshebel 74 in
Kontakt gebracht werden. Gleichzeitig wird durch dasselbe oder ein
weiteres basisfestes Anschlagelement der zweite Sperrhebel 116 gegen
die Vorspannung der Blattfeder 126 in den 2 und 3 im
Uhrzeigersinn soweit verschwenkt, daß der stiftförmige Fortsatz 86 des Öffnungshebels 74 aus
der Hakenöffnung 120 des
zweiten Sperrhebels 116 freikommt, wie dies die 2 und 3 erkennen
lassen. Wird der Elektromagnet betätigt, indem der Anker 28 in
Richtung des Pfeiles A angezogen wird, so wird der Öffnungshebel 74 über den
Haken 30 und den stiftförmigen
Fortsatz 86 in den Figuren 2 und 3 im Uhrzeigersinn um
die Achse des Bolzens 78 verschwenkt. Dabei gibt das hakenförmige Ende 84 an
dem Öffnungshebel 74 das Betätigungsende 54 an
dem Riegel 50 frei, so daß dieser unter der Wirkung
der Zugfeder 138 in den 2 und 3 im
Gegenuhrzeigersinn in seine Öffnungsstellung
verschwenkt wird, bis er an dem Anschlag 136 anliegt. Gleichzeitig
drückt
der Stift 90 an dem zweiten Hebelarm 88 des Öffnungshebels 74 auf
einen Kontaktarm 146 des Endschalters 94, so daß ein Signal
erzeugt werden kann, das die Verriegelungseinrichtung geöffnet ist.
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Zum
Verschwenken des Riegels 50 in seine Schließstellung
drückt
die Öse
an dem Deckel der Kassenlade beim Schließen des Deckels gegen die Unterkante 148 der
Riegelöffnung 134 und
verschwenkt dadurch den Riegel 50 im Uhrzeigersinn in die in den 2 und 3 dargestellte
Stellung. In dieser Stellung schnappt der Öffnungshebel 74 unter der
Wirkung der Zugfeder 138 mit seinem Hakenende 84 unter
das Betätigungsende 54 des
Riegels 50, wodurch der Riegel 50 in seiner Verriegelungsstellung
gesichert ist.
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Wird
die Kassenlade von der Basis des Kassenplatzes gelöst, wird
der erste Sperrhebel 110 freigegeben, so daß der Betätigungshebel 98 durch
das Schloß betätigt werder
kann. Gleichzeitig wird auch der zweite Sperrhebel 116 freigegeben,
so daß er
unter der Wirkung der Feder 126 in den 2 und 3 im
Gegenuhrzeigersinn in seine Sperrstellung verschwenkt wird, in welcher
der stiftförmige
Fortsatz 86 an dem Öffnungshebel 74 in
die Hakenöffnung 120 des
zweiten Sperrhebels 116 eintaucht. In dieser Stellung kann
der Öffnungshebel 174 über den
Elektromagneten nicht betätigt
werden, da der Sperrhebel 116 dies verhindert. Gleichzeitig
verhindert der zweite Sperrhebel 116 auch ein Verschwenken
des Öffnungshebels 74 durch
Hammerschläge
oder ein hartes Aufschlagen der Kassenlade auf einer Unterlage,
die den Anker 28 des Elektromagneten in Richtung des Pfeiles
A beschleunigen würde.
Auch der Betätigungshebel 98 kann
auf diese Weise nicht zu einer Bewegung in Öffnungsrichtung veranlaßt werden.
Zum einen ist es schwierig, durch eine solche translatorische Beschleunigung
ein Drehmoment auf den Betätigungshebel
in Öffnungsrichtung
zu erreichen, zum anderen liegt der in seine Sperrstellung vorgespannte
Sperrhebel 116 mit seinem Fortsatz 122 an der
Unterseite der Betätigungsfläche 106 an und
hält somit
den Betätigungshebel 98 in
seiner Grundstellung, in der die Steuerfläche 108 nicht an dem
stiftförmigen
Fortsatz 86 des Öffnungshebels 74 angreift.
Erst durch Aufbringen einer die Federkraft der relativ starken Feder 126 überwindenden
Betätigungskraft
auf die Betätigungsfläche 106 werden
der Betätigungshebel 98 und
der zweite Sperrhebel 116 in den 2 und 3 im
Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei zunächst der stiftförmige Fortsatz 86 aus
der Öffnung 120 des
Sperrhebels 116 tritt und anschließend die rampenförmige Steuerfläche 108 den
stiftförmigen
Fortsatz 86 in 2 nach links drückt, wodurch
der Öffnungshebel 74 im
Uhrzeigersinn in seine zweite Stellung verstellt wird. Das Öffnen und
Schließen
des Hebels erfolgt im übrigen
genauso wie dies für
die Betätigung
durch den Elektromagneten 22 beschrieben wurde.