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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur mikrobiellen Herstellung von Stoffwechselprodukten.
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Corynebacterium glutamicum (C. glutamicum),
ein gram positives Bodenbakterium mit einem hohen G+C Gehalt (54
mol%), wird für
die industrielle Produktion von Aminosäuren, insbesondere zur Produktion
von L-Glutamat und L-Lysin eingesetzt. Der Syntheseweg dieser Aminosäuren, der
Zentralstoffwechsel, welcher die relevanten Vorstufen bereitstellt
sowie der Kohlenstoff-Fluss und der Stickstoff-Fluss dieses Organismus ist
intensiv untersucht worden [1].
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Die Zusammensetzung und ernergetische
Effizienz der Atmungskette bei coryneformen Bakterien wurde in den
letzten Jahren sowohl genetisch als auch biochemisch intensiv untersucht.
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Atmende Organismen können ATP
durch oxidative Phosphorylierung synthetisieren. Dabei werden die bei
der Oxidation von Substraten enstehenden Reduktionsäquivalente
(H oder Elektronen) in die membranständige Atmungskette eingeschleust
und die Elektronen letztendlich auf Sauerstoff oder andere terminale Elektronen-Akzeptoren übertragen.
Energieerzeugende und energieverbrauchende Stoffwechselwege sind über ATP
und das elektrochemische Protonenpotential bzw. das elektrochemische
Natriumionen-Potential als universelle zelluläre Energieformen miteinander
gekoppelt. Die Synthese von ATP kann entweder über Substratstufenphosphorylierung
oder durch Elektronentransportphosphorylierung erfolgen. Der Aufbau
des elektrochemischen Protonenpotentials erfolgt durch die Atmungskette
oder die Hydrolyse von ATP durch die membranständige F0F1-ATP-Synthase. Die Komponenten der Atmungskette
sind Enzyme, die i.d.R. kovalent oder nicht-kovalent gebundene niedermolekulare
Gruppen enthalten, z. B. Flavine (Flavoproteine), Eisen-Schwefel-Zentren (Eisen-Schwefel-Proteine)
und Häm-Gruppen
(Cytochrome). Ein weiterer essentieller Bestandteil von Atmungsketten
sind Chinone, d. h. niedermolekulare, membranständige Elektronen- und Protonenüberträger, wie
z. B. Ubichinon und Menachinon.
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Die Atmungskette von C. glutamicum
weist mehrere Dehydrogenasen auf, die für den Elektronentransfer zum
Intermembranpool des Menachinon-9 [2] verantwortlich sind sowie
mindestens zwei Wege für
die Reoxidation des Menachinons aufweist, wobei ein Weg der Reoxidation
mit Hilfe der Cytochrom bd-Oxidase erfolgt und der zweite Weg mit
Hilfe des Cytochrom bcl Komplexes und der
Cytochrom aa3 Oxidase erfolgt. Letztere
spielen eine bedeutende Rolle für
das Wachstum der Organismen, da Mutanten mit fehlendem bc1-Komplex oder fehlender Cytochrom aa3 Oxidase deutliche Wachstumsdefekte aufweisen
[2].
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Der Cytochrom bc1 Komplex
wird durch die Gene gcrCAB kodiert [2,3]. Dem gcrC Gen vorgeschaltet sind
die Gene für
die Untereinheit II (ctaC) und III (ctaE) der Cytochrom aa3 Oxidase [2,3], wobei der Cytochrom bc1 Komplex und die Cytochrom aa3 Oxidase,
codiert durch ctaCDE, vermutlich einen Superkomplex bilden [2].
Einzelheiten betreffend die Atmungskette in C. glutamicum mit den
entsprechenden Genen sind auch der WO 02/22799 A2 zu entnehmen.
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Das u.a. durch die Reaktionen der
Atmungskette gewonnene ATP ist der universelle Überträger chemischer Energie zwischen
energieerzeugenden und energievebrauchenden Reaktionen und bedient
so heterogene Prozesse wie die Synthese von Bausteinen und Makromolekülen. Energieerzeugende
und energieverbrauchende Stoffwechselwege können u. a. über den Energiehaushalt der
Zelle bzw. ihren ATP-Gehalt gesteuert werden und damit über die
Funktionen der Atmungskette.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zu schaffen, mit dem der Stoffwechsel von Zellen reguliert
werden kann.
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Den Erfindern ist es in überraschender
Weise gelungen, das Gen zu identifizieren, das für eine bisher unbekannte vierte
Untereinheit der Cytochrom aa3-Oxidase codiert.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung Mikroorganismen bereit zu
stellen, deren Stoffwechsel gezielt regulierbar ist.
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Ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs
1 wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst mit den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Ausgehend
vom Oberbegriff des Anspruchs 7 wird die Aufgabe weiterhin erfindungsgemäß gelöst mit den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 7 angegebenen Merkmalen. Die
Aufgabe wird ebenso ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 8 und
9 erfindungsgemäß gelöst mit den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 8 und 9 angegebenen Merkmalen.
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Durch das Verfahren ist es nunmehr
möglich,
die Synthese von ATP durch Elektronentransportphosphorylierung sowie
den Aufbau des elektrochemischen Protonenpotentials über die
Atmungskette gezielt zu beeinflussen und damit eine Steuerung der
Synthese von Stoffwechselprodukten zu ermöglichen. So kann beispielsweise
die mikrobielle Produktion von Stoffwechselprodukten wie beispielsweise
Aminosäuren
(L-Asparagin, L-Threonin, L-Serin, L-Glutamat, L-Glycin, L-Alanin,
L-Cystein, L-Valin, L-Methionin, L-Isoleucin, L-Leucin, L-Tyrosin,
L-Phenylalanin, L-Histidin, L-Lysin, L-Tryptophan, L-Arginin), organischen
Säuren
(Essigsäure, Citronensäure, Isocitronensäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Ketoglutarsäure, Brenztraubensäure, Äpfelsäure), Vitaminen,
Nukleosiden, Nukleotiden und ein- oder
mehrwertiger Alkohole durch Einstellung einer geeigneten Energieladung
positiv beeinflußt
werden. Weiterhin können
die erfindungsgemäßen Polynukleotide
als Hybridisierungssonden zum Auffinden von RNA, cDNA und DNA sowie
zur Isolation von Nukleinsäuren,
Polynukleotiden oder Genen verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von Stoffwechselprodukten, dadurch gekennzeichnet,
daß man
folgende Schritte durchführt:
- a) Fermentation der das gewünschte Stoffwechselprodukt
produzierenden Bakterien, in denen man die für die vierte Untereinheit der
Cytochtom aa3 Oxidase codierende Gensequenz
ctaF abschwächt
oder zusammen mit einem Gen oder mehreren Genen aus der Gruppe ctaC,
ctaD, ctaE, gcrA, gcrB, gcrC verstärkt.
- b) Anreicherung des gewünschten
Stoffwechselprodukts im Medium oder in den Zellen der Bakterien,
und
- c) Isolieren des entsprechenden Stoffwechselprodukts.
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Die Bezeichnung „abgeschwächt" beinhaltet die Abschwächung der
Synthese und der Expression im Vergleich zur natürlichen Synthese bzw. Expression
der für
die vierte Untereinheit der Cytochtom aa3 Oxidase codierenden
Gensequenz (ctaF). Der verwendete Begriff „natürlich" soll dabei die Eigenschaften umfassen, die
genetisch nicht veränderte
Mikroorganismen, d.h. Wildtypstämme
aufweisen. Weiterhin ist unter der Bezeichnung „abgeschwächt" die vollständige Deletion der für die vierte
Untereinheit der Cytochtom aa3 Oxidase codierenden
Gensequenz ctaF zu verstehen.
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Durch die „Abschwächung" der ctaF Gensequenz kann keine aktive
Cytochrom aa3 Oxidase gebildet werden. Die
Reoxidation des Menachinons über
den Weg des Cytochrom bc1 Komplexes und
die Cytochom aa3 Oxidase ist damit nicht
mehr möglich.
Die Reoxidation kann nur noch über
den Weg der Cytochrom bd-Oxidase erfolgen. Durch diese „Abschwächung" kann die Funktion
der Atmungskette gezielt gesteuert werden und so auch der davon
abhängige
Stoffwechsel in gewünschter
Weise beeinflußt
werden.
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Unter dem Begriff „verstärkt" ist im Rahmen der
vorliegenden Erfindung eine Erhöhung
der Genexpression eines Gens oder mehrerer Gene aus der Gruppe ctaC,
ctaD, ctaE, ctaF , gcrA, gcrB, grcC gegenüber dem entspre chend nicht
genetisch veränderten
Mikroorganismus zu verstehen. Eine besonders vorteilhafte Ausführung des
Verfahrens umfaßt
dabei die Verstärkung
aller Gene der vorgenannten Gruppe.
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Zur Erzielung einer erhöhten Genexpression
(Überexpression)
kann die Kopienzahl der entsprechenden Gene erhöht werden. Ferner kann die
Promotor- und/oder Regulationsregion und/oder die Ribosomenbindungsstelle,
die sich stromaufwärts
des Strukturgens befindet, entsprechend so verändert werden, daß die Expression
mit erhöhter
Rate erfolgt. In gleicher Weise wirken Expressionskassetten, die
stromaufwärts
des Strukturgens eingebaut werden. Durch induzierbare Promotoren
ist es zusätzlich
möglich
die Expression im Verlaufe der fermentativen Herstellung der Stoffwechselprodukte
zu steigern. Durch Maßnahmen
zur Verlängerung
der Lebensdauer der mRNA wird ebenfalls die Expression verbessert.
Die Gene oder Genkonstrukte können
entweder in Plasmiden mit unterschiedlicher Kopienzahl vorliegen
oder im Chromosom integriert und amplifiziert sein. Weiterhin kann
auch die Stabilität
der exprimierten Polypeptide selbst erhöht sein oder durch die Verhinderung
des Abbaus des Proteins verstärkt
werden. Alternativ kann ferner eine Überexpression der betreffenden
Gene durch Veränderung
der Medienzusammensetzung und Kulturführung erreicht werden.
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Anleitungen hierzu findet der Fachmann
unter anderem bei Martin et al. [17], bei Guerrero et al. [18], oder
Tsuchiya und Morinaga [19].
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Durch die Verstärkung eines Gens oder mehrerer
Gene aus der Gruppe ctaC, ctaD, ctaE, ctaF , gcrA, gcrB, grcC wird
eine positive Beeinflussung der Atmungskette, insbesondere der durch
das ctaF codierten Cytochtom aa3 Oxidase
erreicht. Diese wird sowohl in ihrer Stabilität als auch in ihrer Wirkungsweise
zusammen mit anderen Komponenten der Atmungskette durch die Ausbildung
ihrer vierten Untereinheit beeinflußt. So kommt es, wie weiter
unten beschrieben, beispielsweise zu deutlichen Wachstumsdefekten,
wenn das ctaF Gen deletiert wird. Durch die „Verstärkung" der Gene aus der oben genannten Gruppe
kann gezielt die Reoxidation des Menachinons über den Cytochrom bc1 Komplex und die Cytochrom aa3 Oxidase
gefördert
werden.
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Die erfindungsgemäß hergestellten genetisch veränderten
Mikroorganismen können
kontinuierlich oder diskontinuierlich im batch – Verfahren (Satzkultivierung)
oder im fed batch (Zulaufverfahren) oder repeated fed batch Verfahren
(repetitives Zulaufverfahren) zum Zwecke der Herstellung der Stoffwechselprodukte kultiviert
werden. Eine Zusammenfassung über
bekannte Kultivierungsmethoden ist im Lehrbuch von Chmiel [20] oder
im Lehrbuch von Storhas [21] beschrieben.
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Das zu verwendende Kulturmedium muß in geeigneter
Weise den Ansprüchen
der jeweiligen Stämme genügen. Beschreibungen
von Kulturmedien verschiedenener Mikroorganismen sind beispielsweise
in [22] enthalten.
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Unter „produzierenden Bakterien" sind im Sinne der
vorliegenden Erfindung Corynebacterium glutamicum-Stämme oder
homologe Mikroorganismen zu verstehen, die durch klassische und/oder
molekulargenetische Methoden derart verändert sind, daß ihr Stoffwechselfluß verstärkt in die
Richtung der Biosynthese der gewünschten
Stoffwech selprodukte läuft.
Beispielsweise sind bei diesen Bakterien ein oder mehrere Gen e)
und/oder die korrespondierenden Enzyme, die an entscheidenden und
entsprechend komplex regulierten Schlüsselpositionen des Stoffwechselweges
(Flaschenhals) stehen, in ihrer Regulation verändert oder sogar dereguliert.
Die vorliegende Erfindung umfaßt
hierbei sämtliche
bereits bekannten Produktionsstämme,
bevorzugt der Gattung Corynebacterium oder homologer Organismen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist ferner die Übertragung
eines Gens oder mehrerer Gene aus der Gruppe ctaC, ctaD, ctaE, ctaF
, gcrA, gcrB, grcC in ein Wirtssystem. Dies schließt auch
die Übertragung
eines erfindungsgemäßen Genkonstrukts
oder Vektors in ein Wirtssystem ein. Diese Übertragung von DNA in eine
Wirtszelle erfolgt nach gentechnischen Methoden. Als bevorzugtes
Verfahren sei hier die Transformation und besonders bevorzugt die Übertragung
von DNA durch Elektroporation genannt.
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Als besonders geeignet haben sich
homologe Mikroorganismen erwiesen. Unter homologen Mikroorganismen
sind Organismen zu verstehen, die alle einer verwandten Familie
angehören.
Erfindungsgemäß sind hierunter
Corynebacterianeae zu verstehen, in die die aus coryneformen Bakterien
isolierten Gensequenzen der oben beschriebenen Gruppe eingebracht
werden bzw. in denen das ctaF Gen abgeschwächt wird. Stellvertretend für einen
geeigneten homologen Mikroorganismus sei das Bakterium Corynebacterium
glutamicum und bevorzugt der Stamm ATCC13032 genannt. Als Kulturmedium
ist je nach Anforderungen ein Komplexmedium wie z. B. LB Medium
oder auch ein Mineralsalzmedium, wie z. B. CGXII-Medium geeignet.
Nach entsprechender Kultivierung kann die Bakteriensuspension geerntet
und zur weiteren Untersuchung, beispielsweise zur Transformation
oder zur Isolierung von Nukleinsäuren
nach gängigen
Methoden eingesetzt werden. Diese Vorgehensweise kann analog auch
auf andere coryneforme Bakterienstämme angewendet werden. Dabei werden
als Wirtssysteme Bakterien der Gattung Corynebacterium bevorzugt.
Innerhalb der Gattung Corynebacterium wird besonders die Art Corynebacterium
glutamicum und innerhalb der Gattung Brevibacterium besonders die
Art Brevibacterium flavum bevorzugt. Zu den Vertretern dieser Gattungen
zählen
zum einen Stämme,
die in ihren Eigenschaften als Wild Typ charakterisiert sind. Hier
sind beispielsweise Corynebacterium glutamicum ATCC 13032, Corynebacterium
glutamicum ATCC 14752, Corynebacterium acetoglutamicum ATCC 15806,
Corynebacterium acetoglutamicum ATCC 15806, Corynebacterium melassecola
ATCC 17965, Corynebacterium thermoaminogenes FERM BP-1539, zu nennen.
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Darüber hinaus schließt die vorliegende
Erfindung auch produzierende Bakterienstämme ein, die sich beispielsweise
als Aminosäureproduktionsstämme auszeichnen.
Diese können
z. B. ausgehend von Wildtypstämmen
durch klassische (chemische oder physikalische) oder gentechnische
Methoden hergestellt werden. Beispiele für erfindungsgemäß geeignete
Stämme
sind u. a. Corynebacterium glutamicum ATCC 21586, Corynebacterium
glutamicum KY 10150, Corynebacterium glutamicum ATCC 13032ΔpanBC. Ferner
sind erfindungsgemäß auch diejenigen
Produktionsstämme
geeignet, die dem Fachmann allgemein aus mikrobiellen Herstellungsverfahren
bekannt sind. Die vorliegende Erfindung wird durch die ausgewählten Beispie le
an Mikroorganismen näher
charakterisiert, jedoch nicht limitiert.
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Weiterhin betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Auffinden von RNA, cDNA und DNA, um
Nukleinsäuren,
beziehungsweise Polynukleotide oder Gene zu isolieren, dadurch gekennzeichnet,
daß man
die für
die vierte Untereinheit der Cytochrom aa3 Oxidase
codierende Gensequenz ctaF als Hybridisierungssonde einsetzt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner einen genetisch veränderten
Mikroorganismus in dem die für die
vierte Untereinheit der Cytochrom aa3 Oxidase
(ctaF) codierende Gensequenz abgeschwächt ist.
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Ebenso umfaßt die vorliegende Erfindung
einen Mikroorganismus enthaltend ein Gen oder mehrere Gene aus der
Gruppe ctaC, ctaD, ctaE, ctaF , gcrA, gcrB, grcC in replizierbarer
Form, welche im Vergleich zum Wild Typ Mikroorganismus verstärkt sind.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die Figuren zeigen modellhaft die,
an der Atmungskette beteiligten Komponenten, mit den zugehörigen Genen
sowie experimentelle Ergebnisse der durchgeführten Methoden mit dem ctaF
Gen:
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Es zeigt:
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1.
Darstellung der Genomregion von C. glutamicum mit der Genregion
für den
bc1 Komplex (gcrABC) und die Cytochrom aa3 Oxidase (ctaCE) und dem ctaF Gen ohne ctaD.
Die DNA Regionen, die in den Stämmen
13032Δgcr
und 13032ΔctaF
deletiert wurden, sind ebenso eingezeichnet wie die Fragmente in den
Plasmiden pJC1gcrBSt und den entsprechenden
Derivaten sowie im Plasmid pBM20-QXA.
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2:
SDS-Polyacrylamid Gel Analyse des Cytochrom bc1 Komplexes
und des Cytochrome aa3 Einzel Komplexes
sowie des Superkomplexes aus C. glutamicum, aufgereinigt durch Affinitäts Chromatographie mit
StrepTactin Sepharose mittels QcrBSt (Derivat
des Cytochrom b mit C-terminaler Strep-Tag II) oder CtaDSt (Derivat der Untereinheit I der Cytochrom
aa3 Oxidase mit einem C-terminalen Strep-Tag
II). Die Proteine wurden denaturiert, mit Hilfe eines 8-16% Tris-HCl
Gradienten-Gels (Biorad) aufgetrennt und mit Coomassie Blau gefärbt. Spur
1, Cytochrom aa3 Oxidase (7.2 μg Protein)
aufgereinigt aus Stamm ΔQ-DSt; Spur 2, Cytochrome bc1-aa3 Superkomplex aufgereinigt aus Stamm ΔC-DSt (4.7 μg);
Spur 3, Cytochrom bc1-aa3 Superkomplex
aufgereinigt aus Stamm ΔQ-BSt (5.7 μg);
Spur 4, Cytochrome, bc1 Komplex aufgereinigt
aus Stamm ΔC-BSt (4.3 μg).
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3:
Absolute Redox-Differenzspektren von reduzierten intakten Zellen
von C. glutamicum ATCC13032 (Wild Typ), 13032ΔctaD, und 13032ΔctaF. Die
Zellen wurden vor Aufnahme der Spektren bei Raumtemperatur in 100
mM Tris-HCl Puffer (pH 7.5) resuspendiert, auf eine optische Dichte
von 200 bei 600 nm eingestellt und durch Zugabe von Dithionit reduziert.
Relevante Unterschiede der einzelnen Cytochrom-Muster sind durch
Pfeile markiert. X = Wellenlänge
(nm); Y = Absorption
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4:
Sequenzvergleich des CtaF Proteins mit unterschiedlichen Spezies
anderer Actinomyceten. Mutmaßliche
Transmembran Helices werden durch Linien und Ziffern markiert. Aminosäuren, die
in mindestens 5 Sequenzen identisch sind, werden mit schwarzer Schattierung
markiert. Konservierte Aminosäure-Austauschbereiche
werden grau schattiert dargestellt. Die Bezeichnungen der Bakterien
wurden wie folgt abgekürzt:
Cgl, C. glutamicum (NCgl2114); Cdi, C. diphtheriae (NC_002935);
Mtu, Mycobacterium tuberculosis (Rv2199c); Mbo, M. bovis (NC_002945);
Mle, M. leprae (ML0876); Sco, Streptomcyces coelicolor (NP_626410);
Tfu, Thermobifida fusca (Tfus_p_278).
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Im Folgenden sollen die verwendeten
Methoden beschrieben werden.
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1. Kultivierung
der verwendeten Mikroorganismen
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In Tab. 1 und Tab. 2 sind die verwendeten
Organismenstämme
und Plasmide aufgelistet.
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Corynebacterium glutamicum wurde
bei 30°C
entweder in Luria Bertani (LB) Medium (Sambrook et al. 1989) oder
in Brain Heart Infusion (BHI) Medium (Difco Laboratories, Detroit,
USA) mit 2% (w/v) Glucose oder in CGXII Minimal Medium mit 4% Glucose
als Kohlenstoff- und Energiequelle (Keilhauer et al. 1993) kultiviert. Falls
erforderlich wurde Kanamycin (25 μg/ml)
zugegeben. Escherichia coli (E. coli) wurde bei 37°C in LB Medium kultiviert.
Gegebenenfalls wurde Kanamycin (50 μg/ml) oder Ampicillin (100 μg/ml) zugegeben.
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Für
die Präparation
rekombinanter DNA wurde Enzyme der Firma Roche Diagnistics oder
New England Biolabs eingesetzt. Die eingesetzten Oligonukleotide
wurde von MWG Biotech (Ebersber) bezogen und sind in Tab. 2 aufgelistet.
Klonierungsverfahren wurden nach bekannten Standardverfahren durchgeführt [8].
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2. Aufreinigung
des Cytochrom bc1 Komplexes
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Die Aufreinigung des Cytochrom bc1 Komplexes, ein QcrB Derivat mit C-terminaler
Strep Tag II [6] wurde wie folgt durchgeführt: Das gesamte ctaE-gcrCAB
Genkluster mit der vermeintlichen Promotorregion wurde mittels PCR
(Polymerase Chain Reaction) amplifiziert (Expand High Fidelity PCR
System, Roche Diagnostics). Dabei wurde ein reverser Primer mit
Codons für
StrepTag II (WSHPQFEK) und zwei vorangestellten Alanin Codons eingesetzt.
Das daraus erhaltene 5,0-kb Fragment wurde in den E.coli-C.glutamicum
Shuttle Vektor pJC1 hineinkloniert, wobei die durch Primer induzierten
XbaI und SalI Restriktionsschnittstellen verwendet wurden. Das resultierende
Plasmid pJC1-gcrBSt kodiert für ein QcrB
Derivat mit zehn zusätzlichen
Resten am C-Terminus (berechnetes Molekulargewicht 61,1 kDa). Zur
Aufreinigung des Cytochrom aa3 Komplexes
wurde in ähnlicher
Weise ein CtaD Derivat mit einem C-terminalen StrepTag II hergestellt
mit dem Unterschied, daß nur
die monocistronischen ctaD Gene mit ihrem nativen Promotor mittels
PCR amplifiziert wurden. Das resultiernde 2,0-kb Fragment wurde über die
XbaI Schnittstelle in den Vektor pJC1 hineinkloniert, so daß daraus das
pJC1-ctaDSt Plasmid resultierte. Das modifizierte
CtaD Protein enthielt zehn zusäzliche
Reste am C-Terminus (berechnetes Molekulargewicht 66,3 kDA). Jedes
der beiden Plasmide wurde in C. glutamicum 13032ΔctaD und 13032Δgcr mittels
Elektroporation [8] eingebracht.
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3. Membran-Isolation
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10 g Zellmasse (Feuchtgewicht) wurden
in 15 ml 100 mM Tris/HCl, pH 7,5 mit 5 mM MgSO4 und
10 mg/l Lysozyme suspendiert. Nach 45 min Inkubation bei 37°C wurde der
Protease Inhibitor Phenylmethansulfonylfluorid (1 mM) zugegeben.
Es wurde ein Zellaufschluß durchgeführt, in
dem die Suspension 5 mal bei 207 MPa durch eine French-Press (SLM Aminco)
geleitet wurde. Zelltrümmer
wurden durch Zentrifugation bei 27000 × g für 20 min entfernt. Der Überstand
(zellfreier Extrakt) wurde für
90 min bei 150000 × g
erneut zentifugiert. Der Rückstand
mit der Cytoplasmamembran wurde in 10 mM Tris/HCl bei pH 7,5 resuspendiert
(60-80 mg Protein/ml) und erneut für 90 min bei 150000 × g zentrifugiert.
Die Membransubstanz wurde in einem kleinen Volumen des verwendeten
Puffers mit 10% (v/v) Glycerin resuspendiert und bei –20°C gelagert.
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4. Aufreinigung
der Protein Komplexe
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Die gewaschene Membransubstanz wurde
auf eine Proteinkonzentration von 5 mg/ml in 100 mM Tris-HCl, enthaltend
50 μg/ml
Eiweiß Avidin
(Sigma), eingestellt. Zur Isolation der Membranproteine wurde eine
10%ige (w/v) wässrige
Lösung
von n-Dodecyl-β-D-Maltosid
(Biomol) zugegeben, so daß sich
eine Endkonzentration von 2 g Dodecylmaltosid/g Protein einstellte.
Nach 45 Minuten Inkubation auf Eis unter langsamem Rühren wurde
die Probe für
20 min bei 180000 × g
ultrazentrifugiert. Der Überstand
wurde auf eine StrepTactin Sepharose Säule gegeben mit einem Säulenvolumen
von 2 ml (IBA, Göttingen)
und mit 100 mM Tris-HCL Puffer (pH 7,5) und 0,025% (W/v) Dodecylmaltosid
equilibriert. Die Säule
wurde mit 9 ml eines Puffers aus 100 mM Tris-HCl Puffer (pH 7,5),
100 mM NaCl, 2 mM MgSO4 und 0,025% (w/v) Dodecylmaltosid gewaschen.
Spezifisch gebundene Proteine wurden mit dem selben Puffer und zusätzlich 2,5
mM D-Desthiobiotin (Sigma) und 10% (v/v) Glycerin eluiert.
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5. Protein
Identifizierung durch Peptid-Massen-Fingerprinting
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Die durch SDS-PAGE aufgetrennten
und mit Coomassie Blue gefärbten
Proteine wurden nach bekannter Methode [9] durch Peptid-Massen-Fingerprinting
nach Verdau mit Trypsin (Promega) oder mit Cyanogen Bomid [10] identifiziert.
Peptidmassen Datenbanken wurden eingesetzt, um lokal einen Ausschnitt
des 3312 C. glutamicum Poteins zu suchen. Diese Datenbank wurde
durch die Degussa AG (Frankfurt) zur Verfügung gestellt.
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6. Enzym Untersuchung
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Die N,N,N',N'-Tetramethyl-p-Phenylendiamin
(TMPD) Oxidase Aktivität
wurde spektrophotometrisch bei 562 nm in Luft gesättigtem
100 mM Tris-HCl Puffer (pH 7,5), der 200 μM TMPD enthielt, bei 25°C gemessen.
Für die
Berechnung der Aktivität
wurde ein Extinktions Koeffizient von 10, 5 mM–1cm–1 eingesetzt
[4] . Eine Einheit der Enzymaktivität entspricht der Menge von
1 μmol TMPD
welches in einer Minute oxidiert wird.
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7. Differenz-Spektroskopie
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Dithionit-reduzierte minus Ferricyanid-oxidierte
Differenzspektren wurden bei Raumtemperatur mit einem Jasco V560
Spektrophotometer, welches mit einem Silicium-Photodioden- Detektor für trübe Proben
ausgestattet war, durchgeführt
[11]. Dabei wurde eine Küvette
mit einem 5 mm breiten Detektionsfenster eingesetzt. Die Proteinkonzentration
wurde mit dem Bicinchoninsäure
(BCA) Protein-Assay [14] und Rinderserum-Albumin als Standard durchgeführt. Der
Häm-Gehalt
wurde aus den Differenz Spektren durch folgende Wellenlängepaare
und Absorptionskoeffizienten (mM–1cm–1)
bestimmt: Häm
a, Δε 630-600nm = 11,6 [12] ; Häm b, Δε562-577nm =
22; Häm
c Δε 552- 540nm = 19,1 [13].
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Ausführungsbeispiele:
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a. Isolation des Cytochrom bc1-aa3 Superkomplexes
Zur Aufreinigung des bc1 Komplexes und der
Cytochrom aa3 Oxidase wurden Membranen der
komplementierten Stämme ΔQ-BSt und ΔC-DST isoliert und die nach Solubilisierung
mit Dodecylmaltosid erhaltenen Proteine der Affinitätschromatographie
mit StrepTactin Sepharose unterzogen. Nach dem Waschen wurden die
spezifisch gebundenen Proteine mit Desthiobiotin eluiert und mittels
SDS-Page analysiert. Überraschenderweise
wiesen die Proteinmuster der beiden Stämme ΔQ-BSt (2, Spur 3) und ΔC-DST (2,
Spur 2) eine hohe Ähnlichkeit
auf mit 8 Proteinbanden und scheinbar identischem Molekulargewicht.
Die in 2 bis auf das
17-kDA-Protein (P17) dargestellte Identität der Proteine wurde mit Hilfe
des Peptid-Mass-Fingerprinting wie oben beschrieben und ei ner MALDI
(matrix-assisted laser desorption ionization)-TOF (time of flight)
Massensprektrometrie nachgewiesen. Für die Proteinbanden mit einem
Molekulargewicht von 52 kDa bzw. 29 kDa wurde nachgewiesen, daß sie aus
jeweils zwei unterschiedlichen Proteinen bestehen. Insgesamt konnten
10 Proteine nachgewiesen werden. Neben den bereits bekannten Untereinheiten
des bc1 Komplexes (QcrA, QcrB, QcrC) bzw.
der Cytochrom aa3 Oxidase (CtaC, CtaD, CtaE)
wurden 4 weitere Proteine mit einem Molekulargewicht von 29 kDa
(P 29), 24 kDa (P24), 20 kDa (P20) und 19 kDa (P19) nachgewiesen.
Diese können
jeweils den Proteinen NCgl2611 (Cgl2664), NCgl2177 (Cgl2226), NCgl1970
(Cgl2017) und NCgl2114 (Cgl2194) zugeordnet werden. Diese NCgl-Nummern
entsprechen der Nomenklatur der öffentlich
zugänglichen
NCBI (National Center for Biotechnology Information) bzw. die in
den Klammern verwendeten Nummern der Nomenklatur der DDBJ (DNA Data
Bank of Japan) Datenbanken. Der Fachmann weiß, daß das komplette Genom von C.
glutamicum aus allgemein zugänglichen
Datenbanken identifizierbar ist (wie z. B. NCBI) und durch Techniken
der Genklonierung, z. B. unter Einsatz der Polymerasekettenreaktion
(PCR) klonierbar ist.
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b. Aufreinigung der Cytochrom
aa3 Oxidase als Einzelkomplex
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Um die Cytochrom aa3 Oxidase
als Einzelkomplex und nicht als Superkomplex zusammen mit dem bc1 Komplex aufzureinigen, wurde das Plasmid
pJC1-ctaDst in C. glutamicum 13032Δgcr transferiert.
Der daraus resultierende ΔQ-DSt-Stamm wies infolge der fehlenden Qcr Gene
dieselben Wachstumsdefekte wie der 13032Δgcr Stamm auf und bildete sowohl
Wild-Typ CtaD als auch Strep-Tagged CtaD. Das Eluat der StrepTactin
Affinitätschromatographie
enthielt vier Proteine (2,
Spur 1), die als CtaD, CtaC, CtaE und P19 identifiziert wurden.
Es wurde eine TMPD Oxidaseaktivität der isolierten Cytochrom
aa3 Oxidase von 0,34 U/mg ermittelt sowie
ein Turn-Over Wert von 1,1 TMPD oxidiert/aa3 s–1.
In Folge des fehlenden Cytochrom c1 wurde eine
10-fach geringere Oxidaseaktivität
gegenüber
der Aktivität
des Superkomplexes ermittelt.
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c. Beweis der vierten
Untereinheit der Cytochrom aa3 Oxidase
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Um die Bedeutung der Proteine P29,
P24, P20 und P19 für
die Atmungskette und die Bildung des bc1-aa3-Superkomplexes
nachzuweisen, wurden die entsprechenden Gene aus dem Chromosom von
C. glutamicum deletiert. Die daraus entstandenen Stämme wurden
mit ΔC2611, ΔC2177, ΔC1970 und ΔC2114 bezeichnet.
Die ersten drei Stämme
wiesen keine deutlichen Unterschiede im Wachstumsverhalten oder
in der Bildung des a-, b-, und c-Typ Cytochroms auf. Offenbar sind
die Proteine P29, P24, und P20 nicht essentiell für die Bildung
und die Aktivität
des bc1-aa3-Abzweigs
der Atmungskette bzw. die Funktion und die Interaktion des bc1-aa3 Superkomplexes.
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Im Gegensatz dazu führte die
Deletion des Gens NCgl2114, welches für das P19 Protein codiert,
zum Phänotyp
des 13032ΔctaD
Stammes. So war das Wachstum deutlich beeinträchtigt, Cytochrom a war nahezu nicht
im Spektrum der Dithionit-reduzierten Zellen vorhanden und der Gehalt
an Cytochrom war deutlich geringer als im Wild Typ (3). Das P19 Protein ist daher essentiell
für die
Bildung einer aktiven Cytochrom aa3 Oxidase.
Das Protein P19 wurde nur bei der Aufreinigung des Superkomplexes
oder der isolierten Cytochrom aa3 Oxidase
nachgewiesen, nicht jedoch bei der Aufreinigung des isolierten bc1 Komplexes (2).
Das Protein P19 wird auf Grund der Interaktion mit den Untereinheiten
der Cytochtom aa3 Oxidase mit aufgereinigt
und kann daher zur bisher noch nicht bekannten vierten Untereinheit
der Cytochtom aa3 Oxidase aus C. glutamicum
gezählt
werden.
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Das Protein P19 besteht aus 143 Aminosäuren und
hat ein Molekulargewicht von 15,5 kDA. Es weist drei hydrohobe Regionen
auf, und zwar im Bereich der Aminosäuren 7-27, 40-60, sowie 97-130,
wodurch drei oder vier Transmembranhelices gebildet werden. Die
erste Transmembranhelix dient vermutlich als Teil eines Signalpeptids.
Der in 4 dargestellte
Sequenzvergleich zeigt, daß das
für das
P19 Protein codierende Gen ctaF mit korrespondierenden Genen aus
der Gruppe der Actinomycetales Homologien aufweist: C. diphtheriae 68%
Identität;
Mycobakterien 38-39% Identität;
S. coelicolor 39% Identität
und Thermobifida fusca 33% Identität. Bei all diesen Organismen
sind die korrenpondierenden Gene den Genclustern des ctaC oder des
ctaD nachgeschaltet. Im Fall von S. coelicolor und T. fusca werden
diese korrenspondierenden Gene zusammen transkribiert. Daraus kann
geschlossen werden, daß die
mit dem P19 Protein homologen Sequenzen die vierte Untereinheit
der Cytochrom aa3 Oxidase in Actinomyceten
repräsentieren.
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Tab.
1: Verwendete Bakterienstämme
und Plasmide
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Tab.
2: Verwendete Oligonucleotide
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Tab. 3: Aufreinigung des
Cytochrom bc1-aa3-Superkomplexes aus
Membranen von C. glutamicum ΔQ-Bst
und ΔC-DSt
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Die Chinol Oxidase Aktivität wurde
mittels DMNH
2 (2,3-Dimethyl-1,4-Naphtoquinone in reduzierter Form)
als Substrat durch Messung der Sauerstoffaufnahme mittels einer
Clark-Sauerstoffelektode bestimmt. Eine Einheit (U) entspricht 1 μmol O
2_Aufnahme pro Minute. Die Turnover Nummer
(TN) wurden berechnet als Elektronentransfer pro Cytochrom aa
3 pro Sekunde. Die in den Klammern angegebenen
Werte wurde berechnet als Elektronentransfer pro Cytochrom b pro
Sekunde. N.d. = nicht bestimmt
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