DE10253542A1 - Zustiegs- und Wartungsstegsystem für grosse schienen- oder strassengebundene Arbeitsmaschinen - Google Patents

Zustiegs- und Wartungsstegsystem für grosse schienen- oder strassengebundene Arbeitsmaschinen Download PDF

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/52Details of compartments for driving engines or motors or of operator's stands or cabins
    • B66C13/54Operator's stands or cabins

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Zustiegs- und Wartungsstegsystem für große schienen- oder straßengebundene Arbeitsmaschinen, vorzugsweise für Krane, ihrerseits bestehend aus einem gegenüber dem fahrbaren Unterwagen um 360 DEG verdrehbaren Oberwagen und einer am Oberwagen befindlichen Kabine zur Steuerung der mobilen Arbeitsmaschine (Oberwagenkabine). Im Transportzustand der Arbeitsmaschine sind alle Elemente des Systems an die Grundkonstruktion platzsparend angelegt bzw. angeklappt und die Oberwagenkabine ist über eine Leiter über einen seitlichen Einstieg erreichbar, um das Gerät in Betrieb zu nehmen oder zu transportieren. Für den Arbeitszustand wird das Zustiegs- und Wartungsstegsystem positioniert und erfindungsgemäß ein Erreichen und Verlassen der Oberwagenkabine über einen hinteren Einstieg der Kabine und die Drehmitte des Oberwagens in allen Oberwagenstellungen ermöglicht. Die Oberwagenstruktur wird ergänzt durch beidseitig am Unterwagen befindliche Leiter- und Trittflächenanordnungen. Diese ebenfalls ausklappbaren Strukturen bestehen jeweils aus einem vorderen, einem mittleren im Bereich der Drehmitte angeordneten und einem hinteren Leiterelement und verbindenden waagerecht angeordneten Trittflächenstaffelungen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zustiegs- und Wartungsstegsystem für große mobile Arbeitsmaschinen wie schienengebundene oder straßengebundene ortsveränderliche Krane oder auch Bagger mit einem gegenüber dem fahrbaren Teil nachfolgend Unterwagen 3 genannt, um 360° verdrehbarem Oberteil, nachfolgend Oberwagen genannt, und einer am Oberwagen befindlichen Kabine 4 zur Steuerung der Arbeitsmaschine.
  • Um die Zugänglichkeit von Kabinen von Arbeitsmaschinen zu verbessern, wird mit dem Patent DE 9106557 U1 für eine verfahrbare Krankabine eine aus mehreren Abschnitten bestehende Leiter vorgeschlagen, die mittels einer Seilwinde eingezogen werden kann.
  • Das Patent DE 9107493 U1 beschreibt einen Fahrkorb, der Personen zu einem an einem Turmdrehkran angeordneten Fahrerhaus befördern kann.
  • Eine vergleichbare Lösung stellt die Patentschrift DE 3721673 C2 dar. Hier wird eine vertikal verfahrbare Kabine an einem Turmdrehkran beschrieben. Diese Bewegung der Kabine dient gleichzeitig der Anpassung der Kabinenposition an die Sehaufgabe.
  • An mobilen Arbeitsmaschinen wie schienengebundenen oder straßengebundenen ortsveränderlichen Kranen oder auch Gabelstaplern sind Lösungen bekannt, bei denen die Kabine vertikal verfahren werden kann, um eine Anpassung der Kabinenposition an die Sehaufgabe zu erzielen. Eine bessere Zugänglichkeit der Fahrerkabine wird gegenüber der starren Anordnung aber nicht erreicht (vgl. DE 10013069 A1 ).
  • Die Offenlegungsschrift DE 3722262 A1 beschreibt einen sicheren Zugang zur Führerkabine über das „Kranhaus" bei einem auf einem Unterbau ruhendem Kran als Alternative zu äußeren der Witterung ausgesetzten Tritten.
  • Letztgenannte Schrift soll als Beispiel dienen wie die tragende Konstruktion eines Gerätes zur Integration von Zustiegslösungen, mit dem Ziel einer optimaleren Gestaltung, genutzt wird, wie es auch mit der erfindungsgemäßen Lösung für mobile Arbeitsmaschinen vorgeschlagen wird.
  • Zu den Oberwagenkabinen von mobilen Arbeitsmaschinen führen oftmals eine Vielzahl verschiedener Tritte und Trittstufen, die insbesondere beim Absteigen nur schwer gefunden werden können und einer starken Gewöhnung und Übung bedürfen.
  • Die am Oberwagen angeordneten Kabinen größerer mobiler Arbeitsmaschinen mit gestrecktem Oberwagen können oftmals in Arbeitsstellung bei um ca 40 Grad bis ca 170 Grad gegenüber dem Unterwagen verdrehtem Oberwagen gar nicht mehr, oder mit Hilfsmitteln wie Strickleitern o. ä. oder wenn es die Geländebedingungen erlauben, durch Absprung, verlassen werden.
  • Diese mobilen Arbeitsmaschinen unterliegen zudem meist noch zusätzlichen konstruktiv bedingten räumlichen Einschränkungen, wie sie zum Beispiel bei Eisenbahnkranen gegeben sind. Diese räumlichen Einschränkungen sind zum Beispiel Begrenzungsprofile, in die die Konstruktion für die Umsetzbewegung bzw. den Transport eingepaßt wird. Entsprechend der angestrebten maximalen technischen Parameter bleibt meist wenig Raum für die menschbezogenen Bereiche wie Zustiege und Wartungsbereiche. Die Erfindung soll es ermöglichen, trotz konstruktiv bedingter technischer Einschränkungen eine optimale Gestaltung der menschbezogenen Bereiche Zustiege und Wartungsstege zu ermöglichen und dafür zusätzlichen Platz schaffen. Gleichzeitig soll mit der Erfindung ein hinlänglich bekannter Mißstand bei größeren mobilen Arbeitsmaschinen, wie z. B. Kranen mit langem, gestrecktem Oberwagen, abgestellt werden, dass bei gedrehtem Oberwagen 1 die Kabine 4 nicht mehr problemlos erreicht bzw. verlassen werden kann.
  • Ziel der Erfindung ist, es dem Bediener jederzeit einen Ab- bzw. Zustieg zu der am Oberwagen 1 angeordneten Kabine 4 über die Drehmitte, Achse Z-Z, des Oberwagens 1 und eine problemlose Wartung der im Oberwagen 1 angeordneten Aggregate zu ermöglichen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung eines Zustiegs- und Wartungsstegsystem für große schienen- oder straßengebundene Arbeitsmaschinen mit einem gegenüber dem Unterwagen 3 mittels eines Drehkranzes 2 um 360 Grad verdrehbarem Oberwagen 1 und einer am Oberwagen 1 befindlichen Kabine 4 sind im Transportzustand alle Elemente des Systems, einschließlich der Kabine 4, an die Grundkonstruktion platzsparend angelegt bzw. angeklappt. Die Kabine 4 wird in diesem Zustand, in dem Ober- und Unterwagen 1, 2 in einer Richtung ausgerichtet und arretiert sind, über eine Leiter 6 und einen seitlichen Einstieg direkt erreicht. Die mobile Arbeitsmaschine kann so von der Kabine 4 für den Transport mit Eigenantrieb gesteuert und/oder der im Ausführungsbeispiel beschriebene Eisenbahndrehkran kann für Arbeiten in Gleisrichtung benutzt werden.
  • Für den Arbeitszustand mit Schwenk- und Drehbewegungen des Oberwagens 1 wird das Zustiegs- und Wartungsstegsystem von der am Oberwagen 1 angeordneten Kabine 4 aus funktionsgerecht positioniert und somit ein Verlassen und Erreichen der Kabine 4 über einen rückwärtigen Zustieg 7 über die Achse Z-Z des Oberwagens 1, im Bereich des Drehkranzes 2 und über eine entsprechende Leiter- und Trittanordnung am Unterwagen 3 in allen Oberwagenstellungen möglich. Der seitliche Zustieg (Tür) 5 der Kabine 4 ist im Arbeitszustand gegen versehentliches Öffnen gesichert.
  • Es besteht die Möglichkeit, das Zustiegs- und Wartungsstegsystem von einem Unterwagenbedienstand 43 zu betätigen.
  • Die Zugänglichkeit der Kabine 4 wird durch das Zusammenwirken der Oberwagenstruktur mit der Unterwagenstruktur realisiert.
  • Es sind seitlich vom Oberwagen 1 die vordere ausklappbare Zutritt- und Wartungstrittfläche 10 mit als Sicherheitselement daran angelenkter aufklappbare Brüstunge 16, die hintere Wartungstrittfläche 13 mit als Sicherheitselement daran angelenkter aufklappbare Brüstungen 18 angeordnet. Diese Elemente werden mittels der Arbeitszylinder 11, 14, 17, 19 bewegt. Die Brüstungen 16 und 18 sind mit Handläufen 42 ausgestattet. Die Oberwagenstruktur ist im Bereich der Drehmitte (rechtwinkliche Projektion zur Achse Z-Z) auf Schrittweite unterbrochen, um den Zugang in jeder beliebigen Oberwagenstellung zu einer Leiter- und Trittanordnung am Unterwagen zu ermöglichen, die aus an den Längsseiten des Unterwagens beidseitig angeordneten, ebenfalls ausklappbaren Strukturen aus einem jeweils vorderen 34, einem mittleren im Bereich der Drehmitte angeordneten 35 und einem hinteren Leiterelement 36 und verbindenden waagerecht angeordneten Trittflächen 20, 21, 22, 23 und 28, 29, 30, 31 besteht.
  • Entsprechend der unterschiedlichen Winkelstellungen des Oberwagens 1 verändern sich auch die vom Oberwagen 1 freigegebenen Flächen auf dem Unterwagen 3, die als Wegeflächen dienen. Die beiseitige Anordnung der Leiterelemente 34, 35, 36 und die Ausbildung der Unterwagenstruktur insgesamt garantieren, dass bei jeder beliebigen Oberwagenstellung mindestens ein Leiterelement 34 oder 35 oder 36 zugänglich ist. In einer Oberwagenstellung in Längsrichtung des Unterwagens 3 oder annähernd in Längsrichtung des Unterwagens 3 ist beispielsweise das mittlere Leiterelement 35 direkt erreichbar. Längs der Unterwagenkante befindet sich ein Griffelement 41, das an jeder beliebigen Abstiegsstelle Halt gibt ohne Stolperkante zu sein. Es ermöglicht im Zusammenwirken mit den in Trittabstand übereinander angeordneten Trittflächen am Unterwagen 20, 21, 22, 23 und 28, 29, 30, 31 ein seitliches Bewegen zum jeweils frei liegenden Leiterelement 34 oder 35 oder 36 von einem beliebigen Abstiegspunkt. Gleiches gilt sinngemäß für den Aufstieg. Die Leiterelemente 34, 35, 36 können mit an derem unteren Ende angelenkten oder herausschiebbaren Leiterverlängerungen 37 dem Geländeniveau angepaßt werden.
  • Das ist für den Abstieg seitlich auf einer der Trittflächen beispielsweise 20 oder 28 stehend und für den Aufstieg aus einer Position vor der Leiter stehend möglich. Wesentlich für die erfindungsgemäße Lösung ist, dass die Oberwagenstruktur, gebildet durch die Elemente 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 gleichzeitig als Wartungssteg dient, der sich von der Kabine 4 bis zum Heck des Oberwagens 1 erstreckt und auch auf der kabinenabgewandten Seite des Oberwagens 1 spiegelbildlich wiederholt werden kann, so dass jederzeit, auch im Havariefall beide Oberwagenseiten und die darin angeordneten Aggregate ohne Gefahr erreicht werden können. Die Elemente 10, 13, 16, 18 der Oberwagenstruktur bilden gleichzeitig im Transportzustand der Arbeitsmaschine die seitliche Umhausung des Oberwagens 1.
  • Dasselbe gilt für die Teile 20, 21, 22, 23 und 28, 29, 30, 31 für den Unterwagen 3. In 1 bis 6 ist aus Gründen der Vereinfachung nur die Kabinenseite zeichnerisch erläutert.
  • 1 zeigt das Gerät im Transportzustand. Die Elemente des Zustiegs- und Wartungsstegsystems sind dabei eng an die Kontur der mobilen Arbeitsmaschine, wie es die Schnittdarstellung 2 zeigt und wie es sich beispielsweise aus dem einzuhaltenden Umgrenzungsprofil eines Eisenbahnfahrzeuges ergibt, angelegt. Die am Oberwagen 1 angeordnete Kabine 4 ist über eine seitliche Zustiegsleiter 6 und einen seitlichen Zustieg 5 direkt erreichbar. Die mobile Arbeitsmaschine beispielsweise ein Eisenbahndrehkran, kann so in herkömmlicher Weise mit Eigenantrieb versetzt werden oder im Ausnahmefall (z.B. bei Arbeiten in Gleisrichtung) auch Arbeitsaufgaben übernehmen.
  • Generell wird für den Rundum-Arbeitsbetrieb die an einem Drehpunkt 8 angelenkte Kabine 4 mittels eines Arbeitszylinders 9 seitlich ausgeschwenkt. Dadurch wird der rückwärtige Zustieg 7 frei und in Richtung der vorderen herausklappbaren Zutritt- und Wartungstrittfläche 10 und der hinteren herausklappbaren Wartungstrittfläche 13 ausgerichtet. Gleichzeitig wird Zustieg 5 der Oberwagenkabine 4 gesperrt. Siehe 3. Außerdem wird durch das seitliche Ausstellen der Oberwagenkabine 4 der Bediener in gewünschter Weise mit Blickrichtung auf den Lastaufnahmepunkt positioniert.
  • Der im Ausführungsbeispiel beschriebene Eisenbahndrehkran kann also, wie in 1 dargestellt, zunächst wie ein normales Triebfahrzeug oder eine Lokomotive über eine seitliche Zustiegsleiter 6 und den seitlichen Zustieg 5 bestiegen werden, um dann von der Kabine 4 aus für den Kranbetrieb vorbereitet zu werden. Viele Krane besitzen allerdings noch einen zusätzlichen Bedienstand am Unterwagen, von dem aus der Kran in Betrieb genommen und bestimmte Funktionen gesteuert werden können. Das Zustiegs- und Wartungsstegsystem sollte ebenfalls alternativ zur Bedienung von der Kabine 4 von einem solchen Unterwagenbedienstand 43 zu betätigen sein.
  • In beiden Bedienfällen wird der gleiche Vorgang ausgelöst.
  • Dabei wird, wie in 4 dargestellt, die vordere herausklappbare Zutritt- und Wartungstrittfläche 10 mittels des Arbeitszylinders 11 in die Waagerechte gegen den Anschlag 12 geschwenkt und gleichzeitig die vordere aufklappbare Brüstung 16 behelfs des Arbeitszylinders 17 in die Senkrechte aufgerichtet. In gleicher Weise wird, wie in 5 dargestellt, die hintere herausklappbare Wartungstrittfläche 13 mittels des Arbeitszylinders 14 in die Waagerechte gegen den Anschlag 15 geschwenkt und die hintere aufklappbare Brüstung 18 mit Hilfe des Arbeitszylinders 19 in die Senkrechte aufgerichtet.
  • Dadurch entsteht ein bis zum Heck des Oberwagens 1 reichender durchgehender Laufsteg, der im Bereich der Drehmitte unterbrochen ist und je nach Drehwinkel desselben den Abstieg auf das Deck oder die obere Trittfläche 38 der mittleren Leiter 35 ermöglicht.
  • Dieser aus der vorderen herausklappbaren Zutritt- und Wartungstrittfläche 10 und der hinteren herausklappbaren Wartungstrittfläche 13 gebildete „Laufsteg" ermöglicht nicht nur das Erreichen und Verlassen der Kabine 4 bei beliebigen Oberwagenstellungen, sondern garantiert als „Wartungsplattform" die Zugänglichkeit aller im Oberwagen 1 befindlichen Aggregate zur Durchführung von Wartungsarbeiten.
  • Sinnvoll wird diese Struktur auf der kabinenabgewandten Seite in gleicher Weise ausgebildet, um Wartungsarbeiten durchführen zu können. Diese auf der kabinenabgewandten Seite kann dann ebenfalls bei einer beliebigen Oberwagenstellung vom Unterwagen 3 aus über die Drehmitte erreicht und wieder verlassen werden. Das ist im Havariefall von Vorteil.
  • Die oben beschriebene Zugänglichkeit des Oberwagens 1 kann nur realisiert werden durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer speziellen Struktur aus Leiterelementen 34, 35, 36 mit abklappbaren Leiterverlängerungen 37 und oberen Trittflächen der Leiterelemente 38 in Kombination mit waagerechten herausklappbaren Trittflächengruppen 20, 21, 22, 23 und 28, 29, 30, 31 am Unterwagen 3. Aus Gründen der Anschaulichkeit ist in 1, 2, 3, 4, 5 nur die Kabinenseite beschrieben, für die Struktur am Unterwagen 3 ist es aber zwingend, dass dieselbe auf beiden Seiten des Unterwagens 3 in gleicher Weise ausgebildet ist.
  • Die Unterwagenstruktur in angelegtem Zustand (Transportzustand) wird in 2 im Schnitt A-A gezeigt, vergleiche auch 1, welche die Lage des Schnittes angibt.
  • Der abgeklappte Zustand der Unterwagenstruktur (Arbeitszustand) ist in 3,4,
  • 5, 6 dargestellt.
  • 3 zeigt die Kabinenseite des Gesamtgerätes und gibt die Lage der Schnitte an
  • 4 zeigt den Arbeitszustand des Systems im vorderen Bereich- Schnitt B-B und
  • 5 zeigt den Arbeitszustand im hinteren Bereich- Schnitt C-C.
  • 6 zeigt in einer räumlich perspektivischen Ansicht die Zuordnung der einzelnen Elemente der Unterwagenstruktur.
  • Zu erkennen ist in 1 u. 3, dass ein mittleres Leiterelement 35 im Bereich der Drehmitte, ein vorderes Leiterelement 34 und ein hinteres Leiterelement 36 angeordnet sind.
  • Bei einem in Längsrichtung des Unterwagens 3 ausgerichteten oder nur geringfügig gegenüber dem Unterwagen 3 verdrehten Oberwagen 1 kann damit der Abstieg vom Oberwagen über das mittlere Leiterelement 35 und bei größeren Drehwinkeln des Oberwagens 1 über die vorn bzw. hinten angeordneten Leiterelemente 34 u. 36 genommen werden. Gleiches gilt sinngemäß für den Aufstieg. Da die Unterwagenstruktur auf beiden Unterwagenseiten existiert, sind immer eine oder zwei Leitern erreichbar. Zwischen den Leiterelementen 34, 35, 36 befinden sich die vorderen herausklappbaren Trittflächen am Unterwagen 20, 21, 22, 23 und die hinteren herausklappbaren Trittflächen am Unterwagen 28, 29, 30, 31. Diese ermöglichen ein seitliches „Queren" von einem beliebigen Abstiegspunkt entsprechend der Stellung des Oberwagens 1 zu einem frei stehenden Leiterelement 34, 35, 36. Dazu ist der Handlauf längs der Unterwagenkante 41 eine wichtige Voraussetzung. Gleiches gilt sinngemäß für den Aufstieg. Der Handlauf längs der Unterwagenkante 41 ist so ausgebildet, dass von ihm keine Stolpergefahr ausgehen kann. Die Lage des Handlaufes 41 ist in 2 und 4, 5, 6 gezeigt. Auf die Darstellung von Verbindungselementen zum Unterwagen 3 wurde verzichtet.
  • Das Ausklappen, Hochschwenken der Unterwagenstruktur aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung (gleiches gilt sinngemäß für das Anlegen, Herunterschwenken) synchron zum Heraus- und Aufklappen der Oberwagenstruktur wird nachfolgend beschrieben.
  • Das Ausklappen, Hochschwenken der Unterwagenstruktur in den Arbeitszustand wird durch das gleichzeitige Betätigen des Arbeitszylinders 24 zum Hochschwenken der Trittflächen 20, 21, 22, 23, siehe auch 2 und 4 sowie 6 und des Arbeitszylinder 32 zum Hochschwenken der Trittflächen 28, 29, 30, 31, siehe auch 5 sowie 6, bewirkt. Zwei Arbeitszylinder 24 und 32 wurden gewählt, um ein Verdrehen der leichten Konstruktion zu verhindern. Der Arbeitszylinder 24 wirkt auf den an der Trittfläche 22 befestigten Schwenkhebel 25 zum Schwenken der Trittflächen 20, 21, 22, 23. Diese sind jeweils an zwei Halterungen für Trittflächen am Unterwagen 26 drehbar angelenkt und mit zwei aussen seitlich angeordneten Koppelstangen 27 drehbar gekoppelt, so dass sie zwangsweise nach oben geschwenkt werden. Vergleiche wiederum auch 2 und 4 sowie 6.
  • Der Arbeitszylinderl 32 wirkt in gleicher Weise wie oben beschrieben auf den an der Trittfläche 30 befestigten Schwenkhebel 33 zum Schwenken der Trittflächen 28, 29, 30, 31. Diese sind ebenfalls jeweils an zwei Halterungen für Trittflächen am Unterwagen 26 drehbar angelenkt und mit zwei aussen seitlich angeordneten Koppelstangen 27 drehbar gekoppelt, so dass sie zwangsweise nach oben geschwenkt werden.
  • Siehe auch 5 sowie 6.
  • Die Leiterelemente 34,35,36, welche die Struktur der waagerechten herausklappbaren Trittflächen am Unterwagen 20, 21, 22, 23 und 28, 29, 30, 31 verbinden, werden am oberen Ende durch eine schwenkbare Trittfläche 38 ergänzt, die im herausgeklappten Zustand eine durchgehende Fläche mit den Trittflächen 23 und 31 bilden.
  • An der unteren Seite ist eine abklappbare oder ausschiebbare Leiterverlängerung 37 angebracht, die einen Ausgleich zu eventuellen Höhendifferenzen ermöglicht.
  • Das zwischengeordnete mittlere Leiterelement im Bereich der Drehmitte 35 ist oben mittels zweier drehbar beweglicher Koppelelemente 40 zwischen die oberen herausklappbaren Trittflächen 23 und 31 und unten zwischen die unteren herausklappbaren Trittflächen 20 und 28 ebenfalls mit zwei drehbar beweglichen Koppelelementen 40 angelenkt. Die Koppelelemente 40 halten das Leiterelement jeweils in einer oberen und unteren Drehachse und ermöglichen dessen zwangsweise Führung entsprechend der Bewegung der Trittflächen 20, 21, 22, 23 und 28, 29, 30, 31 Gleiches gilt für das vordere Leiterelement 34 und das hintere Leiterelement 36,
    nur dass deren obere Trittflächen 38 jeweils in einer äußeren Aufhängung der Leiterelemente 39 drehbar gelagert sind.

Claims (5)

  1. Zustiegs- und Wartungsstegsystem für große schienen- oder straßengebundene Arbeitsmaschinen: vorzugsweise für Krane, ihrerseits bestehend aus einem gegenüber dem fahrbaren Unterwagen um 360 Grad verdrehbaren Oberwagen, dadurch gekennzeichnet, dass vorderen Endes des Oberwagens (1) einseitig eine seitlich herausschwenkbare, die Bedienungselemente der Steuerung aufnehmende Kabine (4) angeordnet ist – ihrerseits mit einem seitlichen, unteren Endes eine Leiter (6) aufweisenden Einstieg (5) sowie einem rückwärtigen mit der herausgeklappten, vorderen Zutritt- und Wartungstrittfläche (10) eine Ebene bildenden Einstieg (7) versehen – und längs desselben – kabinenseitig oder beiderseitig – jeweils vor dem Drehkranz (2) eine vordere, herausklappbare Zutritt- und Wartungstrittfläche (10) und jeweils hinter dem Drehkranz (2) eine hintere herausklappbare Wartungstrittfläche (13) angeordnet ist, wobei die beiden Trittflächen (10, 13) durch eine etwa Schrittlänge aufweisende Unterbrechung getrennt sind und als solche jeweils aus der eigentlichen, längs am Oberwagen (1) angelenkten, im ausgeklappten Zustand eine waagerechte Lage einnehmende Fläche (10, 13) sowie der wiederum mit derselben über ein zweites Gelenk verbundenen Brüstung (16, 18) bestehen und die Trittfläche (10, 13) einschließlich Brüstungen (16, 18) im angeklappten Zustand eine die jeweilige Längsseite des Oberwagens (1) abdeckende Verkleidung bilden und dass beiderseitig längs des Unterwagens (3) drei Leiterelemente (34, 35, 36) mit dazwischenliegenden, waagerechten, herausklappbaren und im angeklappten Zustand die Längsseiten des Unterwagens (3) abdeckenden und verkleidenden Trittflächen (20, 21, 22, 23, 28, 29, 30, 31) in der Weise angeordnet sind, dass ein erstes Leiterelement (35) in Höhe der Drehmitte (Z-Z) und zwei weitere Leiterelemente (34, 36) jeweils im Bereich vor und hinter der Drehmitte (Z-Z) – im Abstand von mindestens der halben Breite des Oberwagens (1) zuzüglich der Breite der herausgeklappten Trittflächen (10, 13) – positioniert sind, wobei die Leiterelemente (34, 35, 36) in der Weise nach unten ausschwenkbar sind, dass eine jede der Trittflächen (20, 21, 22, 23, 28, 29, 30 ,31) – ihrerseits in eine horizontale Lage schwenkend – im Bereich ihrer schmalen Seite ebenfalls gelenkig mit dem jeweils nächstliegenden Leiterelement (34, 35, 36) verbunden ist.
  2. Zustiegs- und Wartungsstegsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der längsseitigen Oberkanten des Unterwagens (3) – jeweils im Bereich zwischen vorderer und hinterer Leiter (34, 36) – ein durchgehender Handlauf (41) befestigt ist.
  3. Zustiegs- und Wartungsstegsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenken der Kabine (4), das Bewegen der Trittflächen (10, 13) einschließlich der daran angelenkten Brüstungen (16, 18) – im Bereich des Oberwagens (1) – sowie das Bewegen der mit den Leitern (34, 35, 36) verbundenen Trittflächen (20, 21, 22, 23, 28, 29, 30, 31) – im Bereich des Unterwagens (3) – jeweils mittels eines druckbeaufschlagten Arbeitszylinders (9, 11, 14, 17, 19, 24, 32) oder einer Spindel erfolgt.
  4. Zustiegs- und Wartungsstegsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende eines jeden Leiterelementes (34, 35, 36) eine an demselben angelenkte oder nach unten herausfahrbare Verlängerung (37) befestigt ist.
  5. Zustiegs- und Wartungsstegsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende eines jeden Leiterelementes (34, 35, 36) – entlang der Unterwagenkante unterhalb des Handlaufes (41) – eine mit dem Leiterelement (34, 35, 36) gekoppelte, im aufgeklappten Zustand mit den Trittflächen (23, 31) eine durchgehende Stufe bildende Auftrittfläche (38) angeordnet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2829663A1 (de) * 2013-07-22 2015-01-28 BAUER Maschinen GmbH Oberwagen für eine Baumaschine
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