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Behälter Es sind Behälter, deren Begrenzungsflächen durchbrochen sind,
bekannt. Entweder werden die Boden-und Wandflächen aus ebenen Blechen, die Öffnungen
aufweisen, oder aus parallel und quer zueinander verlaufenden Stäben rechteckigen
Querschnitts, die an den Kreuzu, ngsstellen durch Schweißen vereinigt oder durch
eine geflechtartige Gestaltung festgelegt werden, gebildet. Im letzten Fall liegen
die breiten Seitenflächen der Einzelstäbe in den Mantelebenen des Behälters. In
beiden Fällen besteht die Gefahr, daß die Behälter eingedrückt werden können, wenn
äußere Kräfte auf die Behälterwände einwirken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zur Verfügung
zu stellen, der als Sichtbehälter Verwendung finden kann und die Nachteile der bekannten
Behälter nicht aufweist.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die sich kreuzenden Stäbe mit
ihren einen Längsstirnflächen dem Behälterinnenraum zugekehrt anzuordnen, wobei
jeweils die einander zugekehrten Längsstirnfiächen ineinandergreifender Stäbe im
wesentlichen in zwei parallelen Ebenen verlaufen. Dadurch wird erreicht, daß das
Widerstandsmoment der Wände bei gleichem Materialaufwand wesentlich höher ist als
dies bei den bisher bekannten Behältern der Fall war.
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Zweckmäßig ist es, den Behälter aus mindestens zwei Teilen zusammenzusetzen,
von denen der eine Teil den Boden, der oder die anderen Teile die Wandflächen des
Behälters bilden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird empfohlen, mindestens
die Enden der senkrecht zur Bodenfläche des Behälters verlaufenden Stäbe der Wandflächen
und die zu den Wandflächen senkrecht stehenden Stäbe des Bodenteils durch Umbiegen
um 1800 miteinander zu vereinigen. Es können auch zwei senkrecht aufeinander stehende
Wandflächen in dieser Weise kraftschlüssig verbunden werden. Die ie den umzubiegenden
Enden abgewandten Enden der senkrecht zur Bodenfläche verlaufenden Stäbe der Wandfläche
bzw. der Wandflächen können von einer oder mehreren U-Profil-Schienen umfaßt werden,
welche die obere Behälterkante bilden. Um ein Abheben der Profilschiene bzw. -schienen
zu verhindern, können die mit der Profilschiene zu verbindenden Stäbe der Wandfläche
am oberen Ende mit Aussparungen versehen und der Querschnitt der Profilschiene bzw.
-schienen den Aussparungen angepaßt werden. Um derartige Behälter auf dem Boden
oder einer Unterlage leicht verschieben zu können bzw. zu erreichen, daß die Bodenfläche
des Behälters mit Abstand von einer Unterlage angeordnet ist oder gleiche Behälter,
gegen Verschieben gesichert, übereinanderstapelbar sind, ist es zweckmäßig, am Bodenteil
im Bereich der Ecken topfartige, je eine Öffnung aufweisende Teile anzuordnen, die
entsprechend
dem Querschnitt der Stäbe bemessene Einschnitte aufweisen.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen schematisch veranschaulicht.
Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Behälter nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig.
3 einen Teilschnitt durch den Behälter nach der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4
einen Schnitt durch eine die Behälteroberkante bildende Profilschiene, die einen
an seinem oberen Ende mit zwei Aussparungen versehenen Stab umfaßt, Fig. 5 eine
vergrößerte Darstellung der linken unteren Ecke des Teilschnittes nach Fig. 3 und
Fig. 6 eine Seitenansicht der Ecke nach Fig. 5.
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Der Behälter wird im wesentlichen aus senkrecht zur Bodenfläche 3.
des Behälters verlaufenden Stäben 2 und quer zu letzteren verlaufenden Stäben 3
gebildet. die an den Kreuzungsstellen mit Einschnitten, zweckmäßigerweise gleicher
Tiefe, versehen sind, so daß jeweils einander zugekehrte Längsstirnflächen ineinandersteckender
Stäbe im wesentlichen in zwei zueinander parallelen Ebenen liegen.
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Der die Bodenfläche bildende Teil wird zweckmäßigerweise aus einem
Gitterstück gebildet und die Enden der Stäbe, die über das Gitterwerk hinausragen,
bis auf je zwei an jeder Ecke um 1800 so umgekröpft, daß der Abstand zwischen den
parallel liegenden, einander zugewandten Schenkeln der Kröpfung gleich der Dicke
eines Einzelstabes ist. Die Wandflächen können ebenfalls aus einem, aber aucl aus
mehreren Gitterstwclcen gebildet sein. So können beispielsweise zwei ebene, gitterartige
Begrenzungsteile so verfont werden, daß jeder Mittelteil jedes der beiden Teile
einer Längswand des gleichen Behälters entspricht und zwei abgebogene Flächenteile
parallel
zueinander verlaufen, so daß die Stabenden der parallel zueinander liegenden Flächenteile
des einen Gitterteiles mit den Stabenden. des in gleicher Weise verformten zweiten
Gitterteiles so vereinigt werden können, daß die Verbindungsstellen der beiden verformten
Flächenteile je in einer Schmalseite des Behälters liegen. Die Stabenden der Gitterteile
werden, soweit sie aneinanderstoßen, durch Klammern zusammengehalten, bzw. soweit
sie zur Oberkante des Behälters gerichtet sind, durch eine Profilschiene bzw.
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-schienen abgedeckt. Wird die Wandfläche aus einem ebenen Gitterwerk
gebildet, so wird dieses an den Stellen 4, 5, 6, 7 abgewinkelt, und die Enden der
Stäbe 3 bzw. die beiden Enden der Profilschiene 8 werden in dem Bereich miteinander
verbunden, der durch die Linie 9-9 festgelegt ist, nachdem dieStäbe2 der Wandfläche
bzw. -flächen mit dem Bodenteil in Verbindung gebracht wurden. Da die aneinander
anzuschließenden Stäbe 3 der Wandflächen in einer Ebene liegen und die senkrecht
stehenden Stäbe 2 mit dem Bodenteil kraftschlüssig verbunden werden, reicht es aus,
je zwei aneinanderstoßende Stäbe3 mittels einer Klammer gegen Querverschieben zu
sichern. Die Länge jeder Klammer entspricht etwa dem Abstand zwischen zwei senkrecht
stehenden Stäben 2. Zweckmäßig ist es, die Klammern so zu gestalten, daß sie die
beiden überstehenden Enden der in gleicher Ebene liegenden Stäbe 3 fast vollständig
umfassen. Die beiden Enden der Profilschiene 8 können dadurch miteinander verbunden
werden, daß in den von den Schenkeln10, 11 umschlossenen Hohlraum der U-Profil-Schiene
ein Stab eingelegt wird, dessen Länge etwa dem Abstand zwischen zwei senkrecht stehenden
Stäben 2 und dessen Querschnitt etwa dem Querschnitt des zwischen zwei Schenkeln
10, 11 liegenden Raumes der Profilschiene 8 entspricht. Um ein Herausfallen des
Stabes zu verhindern, können die Schenkel 10, 11 der Profilschiene 8 und der eingelegte
Stab an zwei oder mehreren Stellen miteinander verquetscht werden.
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Da das Gitterwerk des Bodenteils und das die Wandflächen bildende
Gitterteil gleiche Abmessungen in bezug auf die Gittermaschen aufweisen, können
die Wandfläche bzw. -flächen mit dem Bodenteil sehr einfach dadurch vereinigt werden,
daß die über das Gitterwerk der Wandflächen nach unten hinausragenden Enden dler
Stähe 2 in Kröpfungen der Enden des Bodenteils einfassen und dann auch um 1800 umgebogen
werden, wie dies aus den Fig. 2, 5 und 6 ersichtlich ist.
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Das Gitterwerk des Bodenteils wird aus sich kreuzenden Stäben 12,
13 gebildet, die in gleicher Weise wie die Stäbe2, 3 ineinanderfassen. Die über
die außenliegenden Stäbe 13 hinausragenden Enden der Stäbe 12 bzw. die iiber die
außenliegenden Stäbe 12 hinausragenden Enden der Stäbe 13 werden um 180 umgebogen,
so daß das Ende 12' jedes Stabes 12 bzw. das Ende 13' jedes Stabes 13 vom Stab 12
bzw. 13 einen Abstand hat, der der Dicke eines Gitterstabes entspricht. Zwischen
der Kröpfung der Gitterstäbe 12 bzw. 13 und dem außenliegenden Gitterstab 12 bzw.
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13 wird dann der entsprechende Stab 2 der Wandfläche des Behälters
eingeschoben und in gleicher Weise wie die Enden der Stäbe 12 bzw. 12' so abgekröpft,
daß das abgekröpfte Ende2' die Stäbe 12 bzw. 13 umfaßt. Die außenliegenden Gitterstäbe
12, 13 des Bodenteils werden im Bereich jeder Ecke mit-
einander verbunden, beispielsweise
mittels eines Nietes 14, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht.
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Im Bereich der vier Ecken des Bodenteils wird je ein topfartiger,
eine Öffnung 15 aufweisender Teil 16 mit den Gitterstäben 12, 13 des Bodenteils
verbunden, und zwar dadurch, daß der Teil 16 mit Einschnitten versehen wird, deren
Querschnitt dem Querschnitt der Stäbe 12, 13 entspricht, so daß die obere Kante
des Teils 16 in der gleichen Ebene liegt. wie die dem Innenraum des Behälters zugewandten
Schmalkanten der Stäbe e 12, 13.
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Weinigleich es nicht unbedingt erforderlich ist, die sich kreuzenden
Stäbe miteinander starr zu vereinigen, können diese auch untereinander kraftschlüssig
verbunden werden. beispielsweise durch Verquetschen des Äiaterials oder durch Löten.
Wenn die Teile miteinander durch Lötung verbunden werden sollen, empfiehlt es sich,
das Löten vorzunehmen, bevor die Wandflächen verformt werden.
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P\TENTANSPR (CHE : 1. Behälter. vorzugsweise aus Leichtmetall, dessen
Seitenwände und Boden aus parallel und quer zueinander verlaufenden Stäben rechteckigen
Querschnittes gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden Stäbe
(2,3) mit ihren einen Längsstirnfiächen dem Behälterinnenraum zugekehrt angeordnet
sind. wobei jeweils die einander zugekehrten Längsstirnflächen ineinandergreifender
Stäbe (2, 3) im wesentlichen in zwei parallelen Ebenen verlaufen.