DE1025275B - Hydraulisches Getriebe fuer Schlagfluegel oder -flossen - Google Patents

Hydraulisches Getriebe fuer Schlagfluegel oder -flossen

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DE1025275B
DE1025275B DER19605A DER0019605A DE1025275B DE 1025275 B DE1025275 B DE 1025275B DE R19605 A DER19605 A DE R19605A DE R0019605 A DER0019605 A DE R0019605A DE 1025275 B DE1025275 B DE 1025275B
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DER19605A
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English (en)
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Martin Reindl
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C33/00Ornithopters
    • B64C33/02Wings; Actuating mechanisms therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Hydraulisches Getriebe für Schlagflügel oder -flossen Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb eines Fahrzeuges, insbesondere eines Flugzeuges, mit Schlagflügeln.
  • Sie geht von der Erkenntnis aus, daß bei Schlagflügeln der größte Auftrieb erzeugt wird, wenn die Bahn der Flügel eine stehende Ellipse darstellt. Sinngemäß wird der größte Vortrieb erreicht, wenn die Bahn der Flügel eine liegende Ellipse darstellt.
  • Den bisherigen Erfindungen und Konstruktionen, die sich damit befassen, haftet der Mangel an, daß sie mit mehr oder weniger komplizierten mechanischen Getrieben arbeiten, die in der Herstellung nicht nur kostspielig sind, sondern auch vermehrte Störungsmöglichkeiten bieten.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, indem ein hydraulisches Getriebe verwendet wird. Bei diesem Getriebe wird nicht nur die Kraftübertragung, sondern auch die Umsteuerung auf hydraulischem Wege ausgeführt, derart, daß eine Kreisbewegung der Schwingen stufenlos in eine stehende oder liegende Ellipse umgeformt werden kann.
  • In der Zeichnung sind Ausführüngsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 das Schema einer Schwinge, Fig. 2 den Druckgeber, Fig. 3 die Seitenansicht des Druckgebers, Fig. 4 die Arbeitszylinder, Fig. 5 das Schema für ein Flügelpaar, Fig. 6 das Schema für zwei Flügelpaare, Fig. 7 das Schema für Vortriebserzeugung, Fig. 8 das Schema für Auftriebserzeugung, Fig.9 die Ruhestellung der Schwinge für Vortriebserzeugung, Fig. 10 die Ruhestellung der Schwinge für Auftriebserzeugung.
  • Das Schema einer Schwinge ist in Fig.1 dargestellt. Hierbei ist A die Schwinge, B der Schwingendrehpunkt, in dem die Schwinge allseitig schwenkbar aufgehängt ist, C der Schwingenfußpunkt, an dem die Arbeitszylinder D und E angelenkt sind.
  • Beschreibt der Schwingenfußpunkt C eine Kreisbahn, so wird die Schwinge A ebenfalls eine Kreisbahn beschreiben. Die Bewegung des Schwingenfußpunktes C wird durch den Druckablauf in den Arbeitszylindern D und E herbeigeführt. Der Druckablauf wird durch den Druckgeber (Fig. 2) bestimmt.
  • In einem Lagerbock 1 läuft ein durch einen Motor 2 beliebig angetriebenes Rad 3, das auf seiner Achse zwei um 90° gegeneinander versetzte Kurbeln 4 und 5 trägt. Am Lagerbock 1 sind schwenkbar vier Druckzylinder 6, 7, 8, 9 angebracht, deren Kolbenstangen paarweise mit den Kurbeln 4 und 5 verbunden sind. Wird das Rad 3 in Pfeilrichtung gedreht, so wird der Kolben 10 hochgezogen und das Öl im Zylinder 6 durch den Druckschlauch 12 in den Arbeitszylinder D gepreßt, wo der Kolben 18 in Pfeilrichtung bewegt wird. Das ÖI zwischen Kolben 18 und Druckschlauch 14 fließt dabei in den Zylinder 6 zurück. Gleichzeitig wird der Kolben 11 im Zylinder 8 aus seiner Mittelstellung vollends herabgedrückt und das Öl durch den Druckschlauch 15 in den Arbeitszylinder E gepreßt, wo sich der Kolben 19 aus seiner Mittelstellung herabbewegt und das Öl zwischen Kolben 19 und Druckschlauch 13 in den, Zylinder 8 zurückfließt. Da die Arbeitszylinder D und E um 90° gegeneinander versetzt sind, ergibt sich die Tatsache, daß bei jeder Umdrehung des Rades 3 der Schwingenfußpunkt C ebenfalls eine Umdrehung machen wird.
  • Wird das Überströmventil 16 so weit geöffnet, daß infolge Überströmens nur noch die Hälfte des Öles zum -Arbeitszylinder D gelangt, so wird der Kolben 18 naturgemäß nur noch den halben Hub machen, was zur Folge hat, daß der Schwingenfußpunkt C eine stehende Ellipse beschreibt. Wird das Überströmventil 16 geschlossen, dafür das Überströmventil 17 geöffnet, das den Ölzufluß zum Arbeitszylinder E regelt, so wird der Schwingenfußpunkt C eine liegende Ellipse beschreiben.
  • Durch die beschriebene Anordnung ist es, also möglich, die Bewegung der Schwinge stufenlos von einer stehenden Ellipse über Kreisbahnen zu einer liegenden Ellipse umzuformen und diesen Bewegungsformen durch dementsprechende Regulierung der Überströmventile 16 und 17 beliebige, dem jeweiligen Flugzustand angepaßte Hubgrößen zu geben.
  • In Fig.5 ist der Antrieb für ein Schwingenpaar dargestellt. Hierbei sind die beiden Zylinder 6 und 8 des Druckgebers der besseren Übersicht halber getrennt gezeichnet. An den Zylindern 6 und 8 des Druckgebers sind paarweise die Arbeitszylinder D 1 und D2, E1 und E2 durch die Druckschläuche 12, 13, 14 und 15 angeschlossen. Um eine unterschiedliche Hubgröße der Schwingen gegeneinander zu erreichen, sind die paarweise gekoppelten Verteilerventile 20 und 21, 22 und 23 angebracht. Werden z. B. die Ventile 20 und 21 so eingestellt, daß der Arbeitszylinder D 1 mehr Öl und der Arbeitszylinder D 2 weniger Öl bekommt, so wird der Schwingenfußpunkt C 1 eine längere, C2 eine kürzere Ellipse beschreiben. Zwangläufig bekommt die zum Schwingenfußpunkt C 1 gehörige Schwinge gegenüber der anderen Schwinge vermehrten Vortrieb, d. h., das Schwingenflugzeug wird eine Bewegung um seine Hochachse ausführen.
  • Werden die Ventile 22 und 23 so eingestellt, daß der Arbeitszylinder E 1 mehr Öl und der Arbeitszylinder E2 weniger Öl bekommt, so wird der Schwingenfußpunkt C1 eine höhere und C2 eine niedrigere Ellipse beschreiben. Zwangläufig bekommt die zu C1 gehörige Schwinge gegenüber der anderen Schwinge vermehrten Auftrieb, d. h., das Schwingenflugzeug wird eine Bewegung um seine Längsachse ausführen. Bei einer entgegengesetzten Einstellung der Ventile 20,21 und 22, 23 werden die Bewegungen des Schwingenflugzeuges ebenfalls entgegengesetzt sein. (Quer- und Seitenruderwirkung !) Der unter Fig.5 beschriebenen Anordnung, die einem Schwingenflugzeug mit einem Schwingenpaar entspricht, wohnt noch ein gewisser Nachteil inne. Wenn die Schwingen abwärts schlagen, wird sich der Rumpf heben, beim Aufwärtsschlagen der Schwingen aber wird er sich etwas senken. Das ergibt während des Fluges eine ständige Wellenbewegung des Rumpfes. Um diesen Umstand auszuschalten, wird das hydraulische Getriebe zum Antrieb von zwei Schwingenpaaren, die gegensinnig schlagen, herangezogen.
  • Da die Schwingen wohl im gleichen Drehsinne, aber um 180° versetzt, rotieren, muß der Abstand zwischen den vorderen und den hinteren Schwingendrehpunkten relativ groß gehalten sein. Dadurch wird ein wechselndes Kippmoment um die Querachse hervorgerufen. Um dieses Kippmoment zu beseitigen, schlagen die Schwingen kreuzweise; somit fallen Auftriebsmittelpunkt und Schwerpunkt stets zusammen, und das Schwingenflugzeug hat ständig eine ruhige Lage.
  • Um nun trotz des kreuzweisen Schwingenschlages den Hub rechts- oder linksseitig verändern zu können, werden die beiden rechten und die beiden linken Schwingen jeweils paarweise betrieben (Fig. 6).
  • Bezugnehmend auf die bisher beschriebene Wirkungsweise von Druckgeber und Arbeitszylindern unterscheidet sich Fig. 6 davon nur durch den Wegfall der Verteilerventile und durch die Gruppierung der Arbeitszylinder und deren Anschluß, wobei die Arbeitszvlinder D 1 und D2, E 1 und E 2 die beiden rechten Schwingen, die Arbeitszylinder D 3 und D 4, E3 und E4 die beiden linken Schwingen bewegen. Hierbei sind D 1 und D2, E 1 und E 2 an die Druckzylinder 6 und 8 angeschlossen, und D 3 und D 4, E 3 und E4 sind an die Druckzylinder 7 und 9 angeschlossen.
  • Die Arbeitszylinder D 1 und D 2 sind gegenläufig aufgehängt und parallel gespeist, und die Arbeitszylinder E1 und E2 sind parallel aufgehängt, jedoch gegenläufig gespeist. Dadurch ergibt sich die Tatsache, daß die Schwingenfußpunkte C1 und C2 und damit die zugehörigen Schwingen im gleichen Drehsinne, aber um 180° versetzt, rotieren.
  • Die Arbeitszylinder D3 und D4, E3 und E4 arbeiten spiegelbildlich angeordnet im gleichen Sinne, jedoch den rechtsseitigen Arbeitszylindern gegenüber um 180° versetzt, d. h., wenn die zu C1 und C2 gehörigen Schwingen aufwärts schlagen, dann schlagen die zu C2 und C3 gehörigen Schwingen abwärts, und umgekehrt. Die vier Schwingen werden also ständig kreuzweise schlagen.
  • Mit den Überströmventilen 17 und 24 kann rechts-oder linksseitig mehr oder weniger Auftrieb erzeugt und damit eine Querruderwirkung hervorgerufen werden. Mit den Überströmventilen 16 und 25 kann rechts- oder linksseitig mehr oder weniger Vortieb erzeugt und damit eine Seitenruderwirkung hervorgerufen werden.
  • An dieser Auf- und Vortriebsverlagerung ist die Vorspannung der Schwingendrehpunkte B beteiligt (Fig. 7).
  • Die Schwingen sind an ihren Drehpunkten Bin Gummigelenken 27 und 29 gelagert. Diese handelsüblichen Gummigelenke bestehen aus einem sehr starkwandigen Gummiring, an dem auf Außen- und Innenseite ein Metallring aufvulkanisiert ist. Je nach Wandstärke und Elastizität des Gummiringes kann der Metallinnenring gegenüber dem Außenring verdreht werden. Diese Bedingungen sind so ausgewählt, daß die Verdrehung nur 90° betragen kann. Wird das Gummigelenk so eingestellt, daß die Ruhestellung der Schwinge fast waagerecht ist (Fig.9), so ergeben sich bei Beschreiben einer Kreisbahn Kräfte am Schwingendrehpunkt B, die in ihrer Richtung und ungefähren Stärke durch Pfeile gekennzeichnet sind. Aus Fig.7 ist ersichtlich, daß die Auf- und Vortriebskräfte die Ab- und Rücktriebskräfte überwiegen.
  • Wird das Gummigelenk aber so eingestellt, daß die Ruhestellung der Schwinge fast senkrecht ist (Fig.10), so ergeben sich die in Fig. 8 ersichtlichen Kräfte. Vor- und Rücktriebskräfte können sich durch genaue Einstellung des Gummigelenks aufheben, während die Auftriebskräfte überwiegen. Das Schwingenflugzeug wird also je nach Hubhöhe der Schwingen senkrecht steigen, stillstehen oder sinken.
  • Der gleiche Erfolg kann auch bei kardanischer Aufhängung der Schwingen erzielt werden, hierbei übernimmt die Eigenelastizität der Schwingen die Rufgabe der Gummigelenke.
  • Werden die Schwingen verkleinert und der Form von Flossen angepaßt, so läßt sich nach dem gleichen Prinzip ein Unterwasserfahrzeug antreiben, das dann fischähnliche Schwimmbewegungen ausführen kann.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrzeug, insbesondere Flugzeug, mit Schlagflügeln, die an ihren Holmwurzeln allseitig gelenldg gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlagflügel durch zwei hydraulisch betätigte Kolben (E, D) angetrieben wird, die um 90° versetzt am Holm mit Abstand von dessen Gelenk (B) angreifen und von denen einer eine Auf- und Abbewegung und der andere eine Vor- und Rückbewegung des Flügels (A) bewirkt.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub beider Kolben getrennt steuerbar ist, so daß der Holm die Bahn einer stehenden oder liegenden Ellipse beschreiben kann.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben hydraulisch gesteuert werden.
  4. 4. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Hubes der Kolben durch überströmventile (16, 17, 24, 25) erfolgt.
  5. 5. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 4 mit minrdestens einem Schlagflügelpaar, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verteilerventile (20, 21, 22, 23) der Hub der Kolben so gesteuert werden kann, daß das Flugzeug um die Hoch- und bzw. oder um die Längsachse gedreht wird.
  6. 6. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 5 mit zwei Schlagflügelpaaren hintereinander, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben so gesteuert werden, daß der vordere Flügel auf der einen Seite mit dem hinteren Flügel auf der anderen Seite sich phasengleich bewegt.
  7. 7. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme der Schlagflügel in vorgespannten Gummigelenken gelagert sind, so daß sich die Steigung der Flügel durch den Luftwiderstand während der Schlagbewegung automatisch verändert. B.
  8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruheanstellwinkel der Flügel veränderbar ist, um wahlweise hauptsächlich Auftrieb oder Vortrieb erzeugen zu können.
  9. 9. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 8 als Wasserfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulisch betätigten Kolben Flossen antreiben.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4712749A (en) * 1985-10-11 1987-12-15 Duke Fox Means for and methods of controlling ornithopters
WO2007026701A1 (ja) * 2005-08-30 2007-03-08 Kyushu Institute Of Technology 羽ばたき式飛行装置
US8870534B2 (en) 2008-05-06 2014-10-28 Bernd Grande Propeller device, vehicle drive unit and energy conversion unit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2007026701A1 (ja) * 2005-08-30 2007-03-08 Kyushu Institute Of Technology 羽ばたき式飛行装置
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