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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen
eines die Öffnung
eines Magazinkastens für
Spritzen oder dgl. verschließenden
und an einem die Öffnung
umgebenden Flächenbereich
des Magazinkastens lösbar
angeklebten Abdeckblattes, welches ein in dem Magazinkasten befindliches
Einlegeblatt unmittelbar benachbart überdeckt.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Technologie im Rahmen der sterilen
Präparation
und Bereitstellung von Einwegspritzen zur Befüllung der Spritzen mit einem
Pharmazeutikum.
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Verabreichungsfertige
Einwegspritzen haben sich zu einem unentbehrlichen Instrument in
allen Bereichen der Medizin entwickelt. Die Arzneimittelsicherheit,
optimale Kontrollmöglichkeit
und Hygiene, Dosiergenauigkeit, einfache Handhabung und der Ausschluss
von Verwechslungen sind die wesentlichen Vorteile gegenüber herkömmlichen
Verfahren bei der Verabreichung medizinischer Injektionen.
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Zur
Vermeidung von Kontaminationen ist es erforderlich, die gereinigten
Spritzenkörper
bis zum Befüllen
mit einem betreffenden Pharmazeutikum und Verschließen des
Spritzenkörpers
nach der Befüllung
unter sterilen Bedingungen zu handhaben. Es hat sich diesbezüglich eine
Vorgehensweise durchgesetzt, gemäß welcher
die Spritzenkörper
in speziellen Bearbeitungsgebinden steril und füllfertig vorbereitet den betreffenden
Pharmaunternehmen zugeführt
werden.
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Bei
diesen Bearbeitungsgebinden handelt es sich um Gruppen von üblicherweise
bereits mit Nadeln und Nadelschutzkappen versehenen Spritzenzylindern,
welche in gelochte Trägerplatten
eingelassen sind. Eine jeweilige Trägerplatte mit Spritzenkörpern ist
in einem Magazinkasten eingelegt, der mit einer folienartigen Abdeckung
aus Spezialpapier verschlossen ist. Dieses Abdeckblatt liegt auf
einem umlaufenden Randflansch an der Oberseite des Magazinkastens
auf und ist dort mit dem Magazinkasten verklebt. Zwischen dem an
dem Randflansch umlaufend aufgeklebten Abdeckblatt und den noch
ungefüllten
Spritzenkörpern
befindet sich ein loses Einlegeblatt in dem Magazinkasten. Jeder
mit einem Abdeckblatt verschlossene Magazinkasten ist in einem Folienbeutel
untergebracht. Im Zuge der Herstellung einer solchen Packungseinheit
erfolgt wenigstens ein Sterilisierungsschritt zur Sterilisierung
der mit Abdeckblatt versiegelten Magazinkästen.
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Die
in den Folienbeuteln versiegelten und sterilisierten Magazinkästen werden
gruppenweise in Kartons verpackt an pharmazeutische Abfüllbetriebe ausgeliefert.
Zum Befüllen
der Spritzenkörper
werden die Magazinkästen
aus den Folienbeuteln herausgenommen und dann üblicherweise einem sterilen
Reinraum-Bereich zugeführt,
in dem dann die Abdeckfolie vom Magazinkasten getrennt und entfernt – sowie
das Einlegeblatt herausgenommen wird. In einer weiteren Phase erfolgt
die Entnahme der Trägerplatte
mit den darin einhängenden
Spritzenkörpern und
die Zuführung
dieser Trägerplatte
zu einer Dosier- und Abfülleinrichtung.
Dort werden die Spritzenkörper
dann automatisch mit einem betreffenden Pharmazeutikum befüllt und
mit einem sterilen Kolbenstopfen verschlossen. Die Trägerplatte
mit den gefüllten
Spritzen kann dann einem Magazinkasten zugeführt werden, um eine Verpackungseinheit
für die
Auslieferung zu bilden.
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Wie
vorstehend dargelegt, ist vor dem Befüllen der Spritzenkörper die
in dem Magazinkasten befindliche Trägerplatte zugänglich zu
machen, indem das angeklebte Abdeckblatt und das Einlegeblatt entfernt
werden. Bisher wurde dieser Schritt des Separierens des Abdeckblatts
vom Magazinkasten von einer Person manuell oder von einer Separiervorrichtung
auf automatisierte Weise durchgeführt.
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Eine
Möglichkeit
des automatischen Abziehens des Abdeckblattes von dem Magazinkasten
ist in der
DE 44 19
475 C2 offenbart. Die gemäß
DE 44 19 475 C2 vorgeschlagene
Vorrichtung zum Entfernen des Abdeckblattes weist einen Greifarm
mit Greifbacken auf, welche eine Eckenlasche des Abdeckblatts am
Magazinkasten in gesteuerter Weise in Eingriff nehmen und dann das
Abdeckblatt durch eine Abzugsbewegung von dem Magazinkasten abziehen
können.
Dabei löstsich
die Verklebung zwischen dem Magazinkasten und dem Abdeckblatt aufgrund
der Abzugskräfte
Anschließend
wird eine lose auf den Spritzenzylindern aufliegende zweite Abdeckung
mit einer weiteren Abhebevorrichtung entfernt. Die Arbeitsweise
der Greifvorrichtung nach der
DE 44 19 475 C2 ist somit der konventionellen
manuellen Arbeitsweise nachgebildet.
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Das
Abziehen der Abdeckblätter
von den Magazinkästen
in herkömmlicher
Weise erfolgt nicht immer störungsfrei.
Probleme bereitet insbesondere das immer wieder vorkommende Einreißen von
Abdeckblättern
aufgrund von Materialschwachstellen in dem Spezialpapier bzw. Spezialvlies,
aus dem die Abdeckblätter üblicherweise
hergestellt sind. Das Einreißen
eines Abdeckblatts führt
normalerweise zur Partikelfreisetzung des Papiermaterials bzw. Vliesmaterials
an der Rissstelle, so dass die Gefahr der Kontamination der Spritzenkörper besteht. Üblicherweise
ist ein Magazinkasten in einem solchen Fall noch vor Erreichen der
Füll- und
Dosiereinrichtung aus dem Produktionsprozess auszuschleusen und
als Ausschuss zu behandeln.
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Aus
der
DE 202 11 615
U1 ist ein Dispenser für
steril verpackte Filter bekannt. Die Verpackung besteht aus zwei
an ihren Rändern
miteinander verklebten Folien, wobei ein jeweiliger Filter zwischen den
Folien aufgenommen ist. Zum Öffnen
einer solchen Schutzverpackung wird die Schutzverpackung zwischen
zwei achsparallel angeordneten, einander eng benachbarten und gegensinnig
angetriebenen Rollen durchgeführt.
Die Rollenmantelflächen
haben Ansaugöffnungen
einer Vakuumansaugvorrichtung.
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Beim
Eintreten einer Schutzverpackung in den Spalt zwischen den beiden
Rollen erfolgt somit eine Trennung der beiden Folien der Schutzverpackung
aufgrund der Saugwirkung der Vakuumansaugvorrichtung an den Mantelflächen der
Rollen. Die Rollen können
mit Heizelementen versehen sein, welche dazu dienen, die Klebeverbindung
zwischen den Folien einer jeweiligen Schutzverpackung zu erhitzen
und somit zu lösen.
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Aus
der
DE 199 22 902
A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Öffnen von
mit einer Siegelfolie verschlossenen Behältern bekannt. Bei dem Öffnungsvorgang
wird eine Hitzequelle in die Nähe der
Folie gebracht, damit diese aufgrund ihrer Erwärmung aufschmilzt, aufplatzt
und/oder zumindest teilweise verbrennt. Auf diese Weise wird das
versiegelte Gut zugänglich
gemacht. Die Hitzequelle kann z.B. ein Gasbrenner mit offener Flamme,
ein Wärmestrahler,
eine Heißgaserzeugungseinrichtung
oder ein Laser sein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art anzugeben, welches ein zuverlässiges Entfernen der Abdeckblätter und
Einlegeblätter
von den Magazinkästen
ohne nennenswerte Gefahr der Rissbildung an den Abdeckblättern ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass dem Schritt des Separierens des Abdeckblattes von dem Magazinkasten
ein Schritt des Verringerns der Klebekraft zwischen dem Flächenbereich
des Magazinkastens und dem Abdeckblatt, insbesondere durch Erwärmen der
Klebung vorausgeht und weiterhin das unmittelbar unter dem Abdeckblatt
befindliche Einlegeblatt mit dem Abdeckblatt verbunden wird, so
dass es beim Entfernen des Abdeckblattes automatisch mitgenommen
wird.
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Bei
den derzeit meistgebräuchlichen
Magazinkästen
handelt es sich um Kunststoffkästen
mit einem um die Beschickungsöffnung
umlaufenden Randflansch, welcher mit dem Abdeckblatt verklebt ist. Üblicherweise
weist das Abdeckblatt einseitig einen vollflächigen Klebefilm auf, welcher
jedoch nur in dem Flanschbereich des Magazinkastens zur Herstellung
einer Klebeverbindung ausgenutzt wird. Die Klebeverbindung kann
durch Erhitzen geschwächt werden,
so dass das mechanische Separieren des Abdeckblattes mit verringerter
Abziehkraft bzw. gegen einen verkleinerten Rückhaltwiderstand der Klebestellen
erfolgen kann, wodurch die Gefahr des Einreißens des Abdeckblatts und der
damit einhergehenden Partikelfreisetzung und Kontaminierung des sterilisierten
Magazinkasteninhalts wesentlich vermindert ist.
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Das
nach Schwächung
der Klebung mit verringerter oder gar vollständig aufgehobener Klebekraft
an dem Magazinkasten befindliche Abdeckblatt kann mit vergleichsweise
einfachen Mitteln automatisch separiert werden. Vorzugsweise wird
hierzu eine Vorrichtung mit Saugmitteln verwendet, um ein betreffendes
Abdeckblatt durch Saugwirkung aufzugreifen und dann vom Magazinkasten
zu entfernen. Bei diesen Saugmitteln kann es sich z.B. um geführt bewegbare
und an einer Vakuumpumpe angeschlosse Saugköpfe bzw. Saugnäpfe handeln.
Derartige Saugköpfe
erlauben eine relativ großflächige Kraftübertragung
beim Abziehen des Abdeckblattes vom Magazinkasten. Dadurch wird
die Gefahr des Einreißens
des Abdeckblattes weiterhin vermindert.
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Der
Schritt der Klebekraftverringerung kann unter Verwendung einer mit
dem Magazinkasten oder dem daran befindlichen Abdeckblatt oder beiden
in Kontakt zu bringenden Kontaktheizeinrichtung durchgeführt werden.
In Frage kommt auch eine Infrarotstrahlungsheizeinrichtung bzw.
ein Laser, dessen Strahl vermittels einer geeigneten Ablenkeinrichtung
entlang der Klebestellen geführt
wird. Auch eine Mikrowellenheizeinrichtung kann zur Erwärmung der Klebestelle
herangezogen werden.
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Das
Anheften des Einlegeblattes an das Abdeckblatt kann vorteilhafterweise
durch Kleben erfolgen. Vorzugsweise wird hierzu an dem Abdeckblatt vorhandener
Klebstoff ausgenutzt. Der Schritt des Verklebens des Einlegeblattes
und des Abdeckblattes kann dann vorteilhafterweise mit dem Schritt
der Klebekraftverringerung an den Klebestellen zwischen dem Abdeckblatt
und dem Flächenbereich
des Magazinkastens einhergehen. Hierzu kann beispielsweise eine
Heizeinrichtung herangezogen werden, welche den Bereich der Verklebung
des Abdeckblattes mit dem Magazinkasten erhitzt, um die Klebekraft zu
verringern und welche andererseits an anderer Stelle des Abdeckblattes
den Klebstoff anschmilzt, um damit das Einlegeblatt zu benetzen
und somit das Einlegeblatt an das Abdeckblatt anzukleben.
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Eine
weitere Möglichkeit
des Anbindens des Einlegeblattes an das Abdeckblatt ist das Erzeugen unterschiedlicher
elektrostatischer Ladungszustände dieser
beiden Blätter,
so dass die Blätter
aufgrund elektrostatischer Kräfte
aneinander haften.
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Es
soll im Rahmen der Erfindung auch nicht ausgeschlossen sein, dass
das Einlegeblatt und das Abdeckblatt bereits im Anlieferungszustand
des Magazinkastens miteinander verbunden sind oder vor dem Lösen der
Klebeverbindung zwischen dem Abdeckblatt und dem Magazinkasten miteinander
verbunden werden, etwa an punktuellen Verbindungsstellen, wie etwa
Klebestellen oder klettverschlussartigen Verbindungsstellen. Bei
entsprechender Präparierung
des Einlegeblattes und des Abdeckblattes kann eine klettverschlussartige
Verbindung auch im Zuge des Separierens des Abdeckblattes von dem Magazinkasten
hergestellt werden.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens, nämlich
eine Vorrichtung zum Entfernen eines die Öffnung eines Magazinkastens
für Spritzen
oder dgl. verschließenden
und an einem die Öffnung
umgebenden Flächenbereich
des Magazinkastens lösbar angeklebten
Abdeckblattes, welches ein in dem Magazinkasten befindliches Einlegeblatt
unmittelbar benachbart überdeckt,
wobei die Vorrichtung eine Separiereinrichtung zum Erfassen des
Abdeckblattes und Wegtransportieren des Abdeckblattes vom Magazinkasten
aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine mit Heizmitteln
ausgestattete Einrichtung zur Herabsetzung der Klebekraft zwischen dem
Abdeckblatt und dem Magazinkasten sowie Mittel zum Verbinden des
noch am betreffenden Magazinkasten befindlichen Abdeckblattes und
eines unmittelbar darunter im Magazinkasten lose liegenden Einlegeblattes
aufweist.
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Die
Separiereinrichtung und die Heizeinrichtung können an einer gemeinsamen Bearbeitungsstation
und ggf. an einem gemeinsamen Separier- und Heizgerät vorgesehen
sein.
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Zweckmäßigerweise
sind Positioniermittel vorgesehen, welche den Magazinkasten in Bearbeitungsposition
bringen und dort fixieren, so dass die Separiereinrichtung und die
Einrichtung zur Herabsetzung der Klebekraft den betreffenden Magazinkasten
in definierter Position behandeln können.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung ist die Separiereinrichtung
mit Saugmitteln ausgestattet, welche ein am Magazinkasten befindliches
Abdeckblatt durch Saugwirkung erfassen und nach Herabsetzung der
Klebekraft zwischen Abdeckblatt und Magazinkasten abtransportieren
können.
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Vorzugsweise
umfasst die Einrichtung zur Herabsetzung der Klebekraft als Heizmittel
eine Kontaktheizeinrichtung, welche zur Erwärmung der betref fenden Klebestellen
mit dem Magazinkasten oder dem daran befindlichen Abdeckblatt oder
beiden in Kontakt zu bringen ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Einrichtung zur Herabsetzung
der Klebekraft eine Infrarotstrahlungsheizung zur Erwärmung der
Klebestellen auf. In Frage kommt auch ein Laser als Instrument zur
Herabsetzung der Klebekraft.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei den Mitteln zum Verbinden des Abdeckblattes
und des Einlegeblattes um Heizmittel zum Erwärmen und Anschmelzen einer
an der dem Einlegeblatt zugewandten Seite des Abdeckblattes befindlichen
Klebeschicht und zum Anpressen des Abdeckblattes an das Einlegeblatt.
Es bietet sich an, diese Heizmittel und die zur Herabsetzung der
Klebekraft heranzuziehenden Heizmittel zusammenzufassen, etwa an
einem gemeinsamen Kontaktheizrahmen. Auch kann eine Strahlungsheizung
bzw. ein Laser sowohl zum thermischen Entkleben der Klebestellen
zwischen Magazinkasten und Abdeckblatt – und zum Verkleben des losen
Einlegeblattes und des Abdeckblattes herangezogen werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren
näher erläutert.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung einen Magazinkasten für Spritzen,
wobei das Abdeckblatt und das Einlegeblatt als teilweise abgerissen – und der
Spritzenträger
teils gebrochen dargestellt sind, um den Inhalt und den inneren
Aufbau des Magazinkastens zu veranschaulichen.
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2 zeigt
eine Seitenansicht des Magazinkastens aus 1 in teils
aufgebrochener Darstellung.
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3 zeigt
den Magazinkasten aus 1 in unversehrtem Zustand in
einem durchsichtigen Folienbeutel.
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4 zeigt
drei zeitlich aufeinander folgende Stufen a–c des Verfahrens nach der
Erfindung zur Entfernung der Abdeckung vom Magazinkasten unter Verwendung
einer komponentenweise schematisch dargestellten Vorrichtung nach
der Erfindung.
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5 zeigt
einen in 4b mit V gekennzeichneten
und ausgebrochen dargestellten Bereich in vergrößerter Ansicht zur Veranschaulichung
des Vorgangs des Verklebens des Einlageblattes mit dem Abdeckblatt.
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Der
Magazinkasten 1 weist einen umlaufenden stufenartigen Absatz 3 der
Seitenwände 5 auf. Der
Absatz 3 bildet im Inneren des Magazinkastens 1 eine
Auflagefläche 7 für die lose
aufliegende Trägerplatte 9.
Die Trägerplatte 9 hat
ein Lochraster, wobei in den Löchern
Spritzenkörper 11 hängend eingelassen
sind. Auf den Spritzenkörpern 11 liegt
ein loses Einlegeblatt 13 aus einem nicht fasernden Papier als
Kontaminationsschutz und Polsterung für die rückseitig noch offenen Spritzenkörper 11.
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Der
Magazinkasten 1 ist oben mit einem Abdeckblatt 15 verschlossen.
Das Abdeckblatt 15 ist an seiner dem Magazinkasten 1 zugewandten
Seite mit einer Klebstoffschicht versehen und im Bereich des um
die Zugriffsöffnung 17 des
Magazinkastens 1 umlaufenden Randflansches 19 mit
dem Magazinkasten verklebt. Auch das Abdeckblatt 15 ist
normalerweise aus einem nicht fasernden Papier hergestellt. Solche Magazinkästen werden
z.B. von dem US-Unternehmen Becton Dickinson vertrieben.
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Der
gemäß 1 und 2 mit
Spritzenkörpern
bestückte
und mittels der Abdeckung 15 versiegelte Magazinkasten 1 wird
vom Spritzenkörperher steller
normalerweise in einem Folienbeutel gemäß 3 in sterilisiertem
Zustand an einen betreffenden pharmazeutischen Abfüllbetrieb
ausgeliefert. Dort wird der Magazinkasten 1 aus dem Folienbeutel 21 herausgenommen
und über
ein Transportsystem einem Reinraum-Isolator zugeführt. In
diesem Reinraum-Isolator erfolgt das Abziehen des Abdeckblatts 15 und
die Entfernung des Einlegeblatts 13 vom Magazinkasten 1 sowie
die automatische Entnahme der Trägerplatte 9 mit
den Spritzenkörpern.
Die Spritzenkörper 11 werden
dann mit einem betreffenden Pharmazeutikum gefüllt und mit einem Kolbenstopfen
verschlossen.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich primär mit dem Schritt des Entfernens
des Abdeckblatts 15 sowie des Einlegeblatts 13 vom
Magazinkasten 1.
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In
bevorzugter Weise wird der Magazinkasten 1 hierbei zunächst mittels
einer Transport- und Positioniereinrichtung in einer Bearbeitungsstellung positioniert.
Dann erfolgt in der Bearbeitungsstellung das Erhitzen der umlaufenden
Klebestelle zwischen dem Randflansch 19 des Magazinkastens 1 und
dem Abdeckblatt 15.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform einer
Vorrichtung nach der Erfindung wird hierzu ein Kontaktheizrahmen 23 (4)
verwendet, welcher beispielsweise aus einer angehobenen Bereitschaft-Schwenkstellung
gemäß Situation
a in 4 in eine horizontale Kontaktheiz-Schwenkstellung
gemäß Situation
b in 4 verschwenkt werden kann. Der Kontaktheizrahmen 23 hat
eine Wärmeübertragungsfläche 25,
welche in Form und Dimensionierung im Wesentlichen an die Gestalt
des umlaufenden Randflansches 19 des Magazinkastens 1 angepasst
ist. Der Kontaktheizrahmen 23 enthält eine einstellbare elektrische
Widerstandsheizung mit Temperaturregelung.
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In
der Situation b gemäß 4 kommt
es zur Erwärmung
und damit zur Schwächung
der Klebeverbindung zwischen Abdeckblatt 15 und Magazinkasten 1,
so dass das Abdeckblatt 15 dann mit relativ geringer Kraft
und vermindertem Rissbildungsrisiko vom Magazinkasten 1 abgezogen
werden kann. Vorzugsweise wird hierzu eine Separiereinrichtung 27 verwendet,
welche gemäß Situation
c in 4 Saugköpfe 29 aufweist,
die unmittelbar an das Abdeckblatt 15 herangeführt werden,
so dass sie das Abdeckblatt 15 durch Saugwirkung in Eingriff
nehmen. Das Abdeckblatt 15 wird dann durch Fortbewegen
der Saugköpfe 29 vom
Magazinkasten 1 entfernt. Dies ist schematisch in der Situation
c gemäß 4 angedeutet.
Der vorher in seine Bereitschaftsstellung entsprechend Situation
a zurückgeschwenkte
Kontaktheizrahmen 23 ist in Situation c der 4 der Übersichtlichkeit
halber nicht eingezeichnet.
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Es
sei noch darauf hingewiesen, dass die Saugköpfe 29 der Separiereinrichtung 27 an
einer (nicht gezeigten) Vakuumpumpe angeschlossen sind, welche über die
Saugköpfe 29 ansaugt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform des
Vorrichtungsaspektes nach der Erfindung sind die Saugmittel zum
Abziehen des Abdeckblatts 15 von dem Magazinkasten 1 in
eine betreffende Kontaktheizeinrichtung integriert, also etwa an
einem Kontaktheizrahmen angeordnet, so dass sie simultan mit dem
Kontaktheizrahmen bewegbar sind.
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Die
Schritte des Verringerns der Klebekraft zwischen dem Magazinkasten 1 und
dem Abdeckblatt 15 und des Abziehens des Abdeckblattes 15 vom
Magazinkasten 1 können
an ein und derselben Station erfolgen.
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Das
automatische Herausnehmen des losen Einlegeblattes 13 erfolgt
simultan mit dem Entfernen des Abdeckblattes 15 vom Magazinkasten 1.
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Vorzugsweise
wird das Einlegeblatt 13 unter Ausnutzung der Klebeschicht
des Abdeckblattes 15 mit dem Abdeckblatt 15 verklebt,
so dass es beim Separieren des Abdeckblattes 15 vom Magazinkasten 1 automatisch
mitgenommen wird.
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Das
Verkleben der beiden Blätter 13 und 15 erfolgt
durch Erwärmen
und somit Anschmelzen der Klebstoffschicht 37 (5)
des Abdeckblattes 15, so dass der Klebstoff zumindest punktuell
auch das Einlegeblatt 13 benetzen kann, um eine Klebeverbindung
zwischen Einlegeblatt 13 und Abdeckblatt 15 herzustellen.
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In
der Situation a in 4 ist zu erkennen, dass der
Heizrahmen 23 mehrere in die Aussparung 31 hineinreichende
Kontaktheiznasen 33 aufweist. Diese Kontaktheiznasen liegen
in der Situation b in 4 oben auf dem Abdeckblatt 15 auf,
und zwar in Draufsichtsprojektion über dem Einlegeblatt 13.
In 5 ist in einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung
die Wirkungsweise einer Kontaktheiznase 33 illustriert.
Die Kontaktheiznase 33 hat einen aus der Ebene 25 des
Kontaktheizrahmens 23 nach unten hin abstehenden Vorsprung 35,
welcher beim Aufsetzen des Kontaktheizrahmens 23 auf den
Magazinkasten 1 gemäß 5 und
gemäß Situation
b in 4 das Abdeckblatt 15 an der betreffenden
Stelle nach unten drückt,
so dass es mit dem Einlegeblatt 13 in Kontakt kommt. Dabei
wird über
das Abdeckblatt 15 ein leichter Druck auf das Einlegeblatt 13 ausgeübt, welches
an den Spritzenkörpern 11 abgestützt ist.
Die Trägerplatte 9 der
Spritzenkörper 11 ist elastisch,
so dass die Spritzenkörper 11 bei
Beaufschlagung der beiden Blätter 13 und 15 durch
die Vorsprünge 35 der
Kontaktheiznasen 33 bedarfsweise federnd ausweichen können. Eine
Beschädigungsgefahr
der Spritzenkörper
beim Andrücken
der beiden Blätter 13, 15 wird
somit vermieden. Alternativ können
die Vorsprünge 35 dazu
eingerichtet sein, die Blätter 13, 15 federnd
nachgiebig zu beaufschlagen.
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An
der jeweiligen Kontaktstelle zwischen Einlegeblatt 13 und
Abdeckblatt 15 nahe einer jeweiligen Kontaktheiznase 33 kommt
es zum Anschmelzen der Klebeschicht 37 (vgl. 5)
und damit zur Benetzung des Einlegeblattes 13 mit Klebstoff.
Die dabei hergestellte Klebeverbindung reicht aus, um das Einlegeblatt 13 beim
nachfolgenden Entfernen des Abdeckblattes 15 mitzunehmen,
wie dies in Situation c in 4 angedeutet
ist.
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Der
Schritt des Verringerns der Klebekraft zwischen dem Magazinkasten 1 und
dem Abdeckblatt 15 und der Schritt der Herstellung einer
Klebeverbindung zwischen dem Einlegeblatt 13 und dem Abdeckblatt 15 kann
somit simultan und bei im Wesentlichen gleichen Temperaturen erfolgen,
wenngleich die Anwendung unterschiedlicher Temperaturen im Rahmen
der vorliegenden Erfindung ebenfalls möglich ist.
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Es
hat sich gezeigt, dass das Verringern der Klebekraft zwischen dem
Magazinkasten und dem Abdeckblatt in einem Temperaturbereich zwischen 100°C und 160°C – insbesondere
bei einer Temperatur um 145°C – besonders
gut funktioniert.
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Das
Entfernen des Abdeckblattes 15 und des Einlegeblattes 13 kann
im Rahmen der Erfindung vollautomatisch erfolgen. Wie an sich bekannt,
wird empfohlen, in dem Reinraum-Isolator eine Abzugsanlage zu betreiben,
insbesondere eine Ringabsaugung, welche etwaige Dämpfe, die
beim Entkleben durch Wärme
entstehen können,
absaugt. Derartige Absaugmittel können beispielsweise an dem
Heizrahmen 23 vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
kommen beim Ankleben der Abdeckblätter 15 an den Magazinkästen 1 thermoplastische
Klebstoffe zum Einsatz, welche beim Erwärmen eine starke Klebekraftverminderung
erfahren.
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Versuche
haben gezeigt, dass nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
ein zuverlässiges
Separieren der Abdeckblätter
von Magazinkästen mit
gegenüber
der bisherigen Verfahrensweise des manuellen oder maschinellen Abziehens
wesentlich herabgesetzter Ausschussrate möglich ist.