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Elektronisches Bauteil mit Außenkontaktelementen
und Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl dieses Bauteils Die
Erfindung betrifft ein elektronisches Bauteil mit Außenkontaktelementen
und ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl dieses Bauteils.
Derartige elektronische Bauteile haben ein Gehäuse aus einer Kunststoffmasse,
wobei die Außenkontaktelemente
auf einer Außenseite
des Gehäuses
verteilt angeordnet sind.
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Aus der Druckschrift
DE 100 31 204 A1 ist ein
Systemträger
für ein
derartiges Bauteil mit Außenkontaktelementen
bekannt. Diese Bauteile werden in großer Stückzahl gefertigt und mit ihren
Außenkontaktelementen
auf Schaltungsträgern übergeordneter
Schaltungen aufgebracht. Dazu werden die Außenkontaktelemente über Lötverbindungen
mit entsprechenden Kontaktanschlussflächen des Schaltungsträgers elektrisch
und mechanisch verbunden. Diese Verbindung ist hohen thermomechanischen
Belastungen ausgesetzt, was zum Bruch oder Abriss der Verbindungen
führen
kann.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es,
ein elektronisches Bauteil mit Außenkontaktelementen zu schaffen,
das erhöhten
thermomechanischen Belastungen zuverlässig standhält. Darüber hinaus ist es die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer
Mehrzahl eines derartigen elektronischen Bauteils anzugeben.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit dem
Gegenstand der unabhängigen
Ansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung
einer Mehrzahl eines elektronischen Bauteils mit Außenkontaktelementen
geschaffen, wobei das Verfahren nachfolgende Verfahrensschritte
aufweist. Zunächst
wird eine Metallplatte mit mehreren Bauteilpositionen bereitgestellt.
In eine der Oberseiten der Metallplatte werden an den Bauteilpositionen
Aussparungen eingebracht, wobei die Kontur der Aussparungen der
Form von Außenabschnitten
der Außenkontaktelemente
entspricht. Anschließend
wird eine Maske auf die Oberseite der Metallplatte unter Freilassen
von Öffnungen
im Bereich der Aussparungen aufgebracht. Diese Maske dient dem chemischen
oder galvanischen Abscheiden wenigstens eines Kernmaterials in den
Aussparungen und in den Öffnungen
der Maske unter Bilden einer metallischen Überwölbung an den Rändern der Öffnungen
in der Maske.
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Auf die Überwölbungen kann ein metallisches
Material aufgebracht werden, um ein Bonden oder Auflöten auf
den Überwölbungen
des Kernmaterials zu ermöglichen.
Anschließend
wird die Maske entfernt, und Halbleiterchips werden an den Bauteilpositionen
der Metallplatte angeordnet. Kontaktflächen der Halbleiterchips werden
mit den beschichteten Überwölbungen
verbunden. Anschließend
wird die Metallplatte mit einer Kunststoffgehäusemasse beschichtet, wobei
ein Verbundkörper
erzeugt wird. In der Kunststoffgehäusemasse des Verbundkörpers sind
die Komponenten, wie Außenkontaktelemente und
Halbleiterchips der Bauteilpositionen eingebettet. Anschließend wird
die Metallplatte entfernt, so dass ein Nutzen aus Kunststoffgehäusemasse
und eingebetteten Komponenten der Bauteil positionen verbleibt. Aus
dem Nutzen ragen die Außenabschnitte
der Außenkontaktelemente
in jeder der Bauteilpositionen heraus. Abschließend wird der Verbundkörper, der
die Form eines Nutzens aufweist, in einzelne elektronische Bauteile
aufgetrennt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil,
dass in jeder Bauteilposition des Nutzens und damit nach dem Auftrennen
des Verbundkörpers
in einzelne elektronische Bauteile auch aus jedem der Bauteile Außenabschnitte
von Außenkontaktelementen
herausragen. Da diese Außenabschnitte
der Außenkontaktelemente
gemeinsam mit Innenabschnitten der Außenkontaktelemente durch einen
chemischen oder galvanischen Abscheidevorgang erzeugt werden, bilden
sich stabile Außenkontaktelemente mit
einem Innenabschnitt und einem Außenabschnitt aus, so dass die
Gefahr eines Bruches oder Abrisses des Außenabschnitts von dem Innenabschnitt
bei hoher thermischer Belastung vermindert ist.
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Durch die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erreichte Form der Außenabschnitte
der Außenkontaktelemente
können
auftretende Scherkräfte bei
thermomechanischer Belastung an einer Grenzschicht zwischen Lötverbindung
und Außenabschnitt des
Außenkontaktelementes
auf eine größere Fläche verteilt
werden. Horizontal auftretende Scherkräfte zwischen den Außenkontaktelementen
des elektronischen Bauteils und Kontaktanschlussflächen eines Schaltungsträgers einer übergeordneten
Schaltung werden um den Winkel zwischen einer horizontalen und der
durch die Aussparungen in der Metallplatte geformten Außenabschnitte
abgelenkt. Zusätzlich wird
die Fläche
zwischen Löt
und lötbarer
Oberfläche durch
den mit Hilfe der Aussparungen in der Metallplatte geformten Außenabschnitt
der Außenkontaktelemente
gegenüber
ebenen lötbaren
Oberflächen vergrößert.
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Das Einbringen von Aussparungen in
die Oberseite der Metallplatte zur Ausbildung der Außenabschnitte
der Außenkontaktelemente
kann durch einen Ätzprozess,
durch eine Fräsung,
durch eine Prägung
oder durch einen Laserabtrag erfolgen. Bei einem Ätzprozess
zum Einbringen der Aussparungen wird zunächst eine Abdeckmaske auf die
Metallplatte aufgebracht. Diese Abdeckmaske weist Öffnungen auf,
durch die hindurch eine Ätzlösung Aussparungen
aus der Metallplatte herausätzt.
Eine derartige Abdeckmaske kann anschließend entfernt werden oder als
eine Maske für
eine chemische oder galvanische Abscheidung von Außenkontaktelementen zunächst beibehalten
werden. Damit wird die Anzahl der Verfahrensschritte vermindert
und die Herstellung einer Mehrzahl eines elektronischen Bauteils vereinfacht.
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Werden die Aussparungen mit einem
Prägewerkzeug
oder mit einem Walzwerkzeug in die Metallplatte eingebracht, so
ist vor dem chemischen oder galvanischen Abscheiden von Außenkontaktelementen
in den Aussparungen die Oberfläche
der Metallplatte bis auf die eingeprägten Aussparungen mit einer
Schutzschicht zu versehen. Eine derartige Schutzschicht wird auch
aufgebracht, wenn die Aussparungen in die Oberseite der Metallplatte
durch Laserabtrag oder durch Fräsen
hergestellt werden.
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Für
eine Weiterbildung des Verfahrens wird die chemische oder galvanische
Abscheidung zweistufig durchgeführt.
Dabei wird in einer ersten Stufe eine Lotlegierung als ein Außenkernmaterial
für den Außenabschnitt
der Außenkontaktelemente
in den Aussparungen abgeschieden und anschließend eine Metall- Legierung als ein
Innenkernmaterial mit höherer
Schmelztemperatur als die Lotlegierung für Innenabschnitte der Außenkontaktelemente
abgeschieden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass das Außenkernmaterial
bereits eine Lotlegierung aufweist, die für ein Aufbringen eines fertigen
elektronischen Bauteils auf einen Schaltungsträger einer übergeordneten Schaltung auf
dem Außenabschnitt eines
jeden Außenkontaktelementes
bereits vorhanden ist. Das Abscheiden der Lotlegierung kann auch in
der Weise erfolgen, dass die einzelnen die Lotlegierung bildenden
Metalle als Schichten in den Aussparungen abgeschieden werden, wobei
das Volumen der einzelnen Schichten in dem gleichen Verhältnis zum
Gesamtvolumen steht, wie der Metallanteil in der Lotlegierung.
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Die Herstellung von Außenkontaktelementen kann
auch dreistufig durchgeführt
werden. Nach einem Abscheiden der Lotlegierung in den Aussparungen
der Metallplatte wird die Metallplatte mindestens bis über die
Fliessgrenze der Lotlegierung erwärmt wird. Nach dem Erstarren
der Lotlegierung in der Aussparung wird mit einem Prägestempel
in die weiche Lotlegierung die Form eines Außenkontaktbereiches eingeprägt. Anschließend wird
der vorgeprägte Außenkontaktbereich
und der Innenabschnitt des Außenkontaktelementes
galvanisch abgeschieden, wobei eine Metall-Legierung abgeschieden
wird, die eine höhere
Schmelztemperatur als die Lotlegierung aufweist.
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Die chemische oder galvanische Abscheidung
wird solange fortgesetzt, bis eine nietkopfförmige oder pilzhutförmige Überwölbung an
jedem Rand einer Öffnung
in der Maske gebildet wird. Eine derartige Überwölbung kann aus dem Kernmaterial
des Innenabschnitts des Außenkontaktelementes
gebildet sein. Die Überwölbung kann
jedoch auch ein Material aufweisen, das bondbar oder lötbar ist,
zumal wenn das Kernmaterial selbst aus Nickel, Kupfer, Silber oder
deren Legierung besteht und somit ein Bonden oder Löten unmittelbar
auf dem Kernmaterial nicht möglich
scheint. Derartige bondbare oder lötbare Überwölbungen weisen chemisch oder
galvanisch abgeschiedenes Gold, Silber, Aluminium oder deren Legierungen
auf.
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Auf Überwölbungen aus einem Kernmaterial, wie
Nickel oder einer Nickellegierung, können zusätzlich bondbaren Innenbeschichtungen
einer Edelmetallschicht abgeschieden werden, um entsprechende Bondverbindungen
zu Halbleiterchips in den Bauteilpositionen zu realisieren. Sind
in den Bauteilpositionen Halbleiterchips mit Flip-Chip-Kontakten vorgesehen,
so werden auf den Überwölbungen
vorzugsweise lötbare
Beschichtungen abgeschieden.
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Neben den Öffnungen in der Maske zum chemischen
oder galvanischen Abscheiden von Außenkontaktelementen können zusätzliche
Strukturen vorgesehen werden, um Leiterbahnen und/oder Halbleiterchipinseln
auf der Oberseite der Metallplatte abzuscheiden. Derartige Strukturen
aus Leiterbahnen ermöglichen
eine Umverdrahtung ausgehend von Kontaktflächen auf den Halbleiterchips
zu den erfindungsgemäßen Außenkontaktelementen.
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Darüber hinaus können Halbleiterchips
mit Flip-Chip-Kontakten bereitgestellt werden und an den Bauteilpositionen
angeordnet werden, indem deren Flip-Chip-Kontakte mit den Überwölbungen
mechanisch und elektrisch verbunden werden. In diesem Fall sind
keine zusätzlichen
Strukturen in Form von Leiterbahnen erforderlich.
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Sind für die elektronischen Bauteile
Halbleiterchip mit Kontaktflächen
auf den aktiven Oberseiten der Halbleiterchips vorgesehen, so ist
es von Vorteil, für
die Rückseiten
dieser Halbleiterchips Chipinseln auf der Metallplatte abzuscheiden
und vor dem Aufbringen einer Kunststoffgehäusemasse die Überwölbungen
der Außenkontaktelemente über Bonddrähte mit
den Kontaktflächen
der Halbleiterchips zu verbinden.
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Das Entfernen der Metallplatte nach
dem Aufbringen einer Kunststoffgehäusemasse auf die Oberseite
der Metallplatte kann mittels Ätzen
erfolgen. Um sicherzustellen, dass ein derartiger Ätzvorgang
an der Grenzschicht zu dem Füllmaterial
der Aussparungen gestoppt wird, kann vor dem vollständigen Auffüllen der
Aussparungen eine Ätzstoppschicht
als Grenzschicht zwischen dem Material für die Außenkontaktelemente und dem
Material der Metallplatte aufgebracht werden. Eine derartige Ätzstoppschicht
ist nicht erforderlich, wenn das Füllmaterial für die Aussparungen
Nickel oder eine Nickellegierung aufweist und die Metallplatte aus
Kupfer hergestellt ist, weil in einem derartigen Fall eine Kupferätzlösung eingesetzt
werden kann, die an dem Grenzübergang
zu Nickel eine verminderte Ätzrate aufweist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
ist es, ein elektronisches Bauteil mit einem Kunststoffgehäuse und
mit aus dem Kunststoffgehäuse
auf wenigstens einer Außenkontaktseite
herausragenden Außenkontaktelementen
zu schaffen. Ein derartiges elektronisches Bauteil weist Außenkontaktelemente
auf, die einen in dem Kunststoffgehäuse angeordneten Innenabschnitt
mit einem Innenkern haben und eine Innenbeschichtung aufweisen.
Der Innenabschnitt weist zusätzlich
einen Verankerungsbereich auf, der das Außenkontaktelement in dem Kunststoffgehäuse fest
verankert. Die aus der Außenkontaktseite
des Kunststoffgehäuses
herausragenden Außenabschnitte
der Außenkontaktelemente
weisen einen Außenkern
mit einer Außenbeschichtung
auf. Dieser Außenabschnitt
hat mindestens einen sich von der Außenkontaktseite weg verjüngenden
Außenkontaktbereich.
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Ein derartiges elektronisches Bauteil
hat den Vorteil, dass die lötbare
Oberfläche
gegenüber
ebenen Außenkontaktflächen aufgrund
der Außenkontaktbereiche
vergrößert ist.
Somit kann eine mechanisch zuverlässigere Verbindung zwischen
einem derartigen elektronischen Bauteil und einer Schaltungsplatte
mit übergeordneten
Schaltungen hergestellt werden. Wie bereits oben erwähnt, werden
horizontal angreifende Scherkräfte
aufgrund thermomechanischer Belastungen an den Außenabschnitten der
Außenkontaktelemente
abgelenkt, so dass die spezielle Form dieser in einer Aussparung
einer Metallplatte abgeschiedenen Außenabschnitte mechanisch stabilere
Verbindungen ermöglichen.
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Für
großflächige Außenkontaktelemente kann
ein einzelnes Außenkontaktelement
einen Außenabschnitt
mit mehreren aneinandergrenzenden Außenkontaktbereichen aufweisen.
Diese Außenkontaktbereiche
werden durch aneinandergrenzende Aussparungen in der obenerwähnten Metallplatte realisiert.
Damit kann eine löttechnisch
intensive Verzahnung mit Kontaktanschlussflächen eines Schaltungsträgers für übergeordnete
Schaltungen erreicht werden, ohne dass die Außenabschnitte der großflächigen Außenkontaktelemente
weiter aus der Außenkontaktseite
herausragen als Außenabschnitte kleinflächiger Außenkontaktelemente.
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Der Außenabschnitt eines Außenkontaktelementes
kann mindestens einen im wesentlichen kegelförmigen oder im wesentlichen
pyramidenförmigen
oder im wesentlichen halbkugelförmigen
Außenkontaktbereich
aufweisen. Während
halbkugelförmige
Außenkontaktbereiche
durch einen Ätzprozess
in der obenerwähn ten
Metallplatte realisiert werden können,
ist für
pyramidenförmige
oder kegelförmige Außenkontaktbereiche
eine Prägung
oder ein Laserabtrag zu bevorzugen. Die kegelförmigen oder pyramidenförmigen Außenkontaktbereiche
haben den Vorteil, dass horizontale Scherkräfte um einen Basiswinkel zwischen
der horizontalen und der Begrenzungsfläche der speziellen Form des
Außenkontaktbereiches
abgelenkt werden und somit die Gefahr eines Bruches oder Abrisses
einer Lötverbindung
zu einem Schaltungsträger
mit übergeordneter
Schaltung vermindert wird. Werden für großflächige Außenkontaktelemente mehrere
Außenkontaktbereiche in
Pyramiden- oder in Kegelform vorgesehen, so ergibt sich eine Stressminderungsstruktur
durch Aufteilung der großen
Fläche
in kleine Pyramiden oder kleine Kegel bei gleichzeitiger Verminderung
der Höhe des
Außenabschnitts.
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Weiterhin können Außenkern und Innenkern ein gleiches
Kernmaterial aufweisen, für
das vorzugsweise Nickel, Kupfer, Silber oder Legierungen derselben
eingesetzt werden. Ein Kernmaterial aus Nickel, Kupfer oder Legierungen
derselben weist im Bereich des Innenkerns eine Innenbeschichtung
auf, die auf eine Überwölbung des
chemisch oder galvanisch abgeschiedenen Außenkontaktelementes aufgebracht
ist. Diese Innenbeschichtung verbessert die Bondfähigkeit
und/oder die Lötbarkeit
einer Überwölbung des
Innenkerns des Außenkontaktelements.
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Der Außenkern kann eine Außenbeschichtung
aus einer Lotlegierung aufweisen, die durch chemische oder galvanische
Abscheidung hergestellt ist. Dazu ist es von Vorteil, dass der Innenkern ein
Metall oder eine Metall-Legierung mit einer höheren Schmelztemperatur als
die Fliesstemperatur der Lotlegierung aufweist.
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Eine weitere Möglichkeit einer Ausbildung der
vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass der Innenabschnitt
des Außenkontaktelementes
einen Innenflachleiter aufweist und der Außenabschnitt des Außenkontaktelementes
einen Außenflachleiter
mit aufgesetztem Außenkontaktbereich aufweist,
wobei der Außenkontaktbereich
pyramidenförmig
oder kegelförmig
oder halbkugelförmig ausgebildet
sein kann. In diesem Fall lassen sich elektronische Bauteile verwirklichen,
die gegenüber herkömmlichen
Außenflachleitern
eine größere Lötoberfläche für ein Verbinden
mit einer übergeordneten Schaltungsstruktur
zur Verfügung
stellen und somit eine verbesserte und zuverlässigere Lötverbindung ermöglicht.
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Zusammenfassend ist festzustellen,
dass es an Lötstellen
eines Gehäuses
zu erheblichen Spannungen aufgrund von mechanischen und thermomechanischen
Beanspruchungen kommt. Die Spannungen führen zu Ermüdungen von Lötstellen übergeordneter
Schaltungsstrukturen. Dabei ist die schwächste Stelle aufgrund umfangreicher
Untersuchungen nicht im Lötgefüge selbst
zu finden, sondern die Grenzfläche
zwischen Löt
und Außenkontaktfläche des
elektronischen Bauteils hat sich als äußerst kritisch erwiesen. Durch
die vorliegende Erfindung wird einerseits der Stress besser verteilt
und zum anderen werden horizontal wirkende Scherkräfte in andere
Richtungen umgeleitet.
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Durch die erfindungsgemäße Gestaltung
der Außenkontaktelemente
wird eine Vergrößerung der Grenzfläche zur
Stressminimierung durch Vorstrukturierung eines Flachleiterrahmens
oder einer Oberseite einer Metallplatte erreicht. Die Umleitung
der angreifenden Scherkräfte
durch spezielle Pyramiden- oder Kegelform vermindert die Gefahr
eines Bruches oder Abrisses von Lötverbindungen zwischen dem erfindungsgemäßen Bauteil und übergeordneten Schaltungsstrukturen.
Ferner wird durch eine Aufteilung einer großen Fläche eines Außenkontaktelementes
auf mehrere Pyramiden- oder Kegelformen, die aneinandergereiht werden,
eine Aufteilung der thermomechanischen Belastungen möglich.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nun anhand der beigefügten
Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teil eines Bauteils,
das mit seinen Außenkontaktelementen
auf Kontaktanschlussflächen
eines Schaltungsträgers
gelötet
ist,
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch Außenkontaktelemente gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung vor einem Einbetten der Außenkontaktelemente in eine
Kunststoffgehäusemasse,
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch Außenkontaktelemente gemäß 2, die mit ihren Innenabschnitten
in einer Kunststoffgehäusemasse
und mit ihren Außenabschnitten
in eine Metallplatte eingebettet sind,
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch Außenkontaktelemente gemäß 3 nachdem die in 3 gezeigte Metallplatte
entfernt ist,
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5 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch Außenkontaktelemente gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung vor einem Einbetten der Außenkontaktelemente in eine
Kunststoffgehäusemasse,
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6 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch Außenkontaktelemente gemäß 5 nach Fertigstellung eines
elektronischen Bauteils,
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7 zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine Außenkontaktseite des elektronischen
Bauteils gemäß 6,
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8 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines Flachleiterrahmens mit Außen- und
Innenflachleitern und auf den Außenflachleitern aufgesetzten
Außenkontaktbereichen,
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9 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines Flachleiterrahmens gemäß 8 nach Fertigstellung eines
elektronischen Bauteils,
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10 zeigt
einen schematischen Querschnitt einer Metallplatte mit einer aufliegenden
Abdeckmaske,
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11 zeigt
einen schematischen Querschnitt einer Metallplatte gemäß 10 nach einem Ätzen von
Aussparungen in die Oberseite der Metallplatte,
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Metallplatte gemäß 11 nach einem Auffüllen der
Aussparungen in der Metallplatte durch Öffnungen in einer Abdeckmaske
hindurch,
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13 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Metallplatte der 12 nach einem Auffüllen von Öffnungen
in der Abdeckmaske,
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14 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die Metallplatte gemäß 13 nach Entfernen der in 12 gezeigten Schutzmaske,
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15 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die Metallplatte gemäß 14 nach Aufbringen einer
Kunststoffmasse auf die Metallplatte,
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16 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Verbundkörper nach
Entfernen der in 15 gezeigten
Metallplatte,
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17 zeigt
einen schematischen Querschnitt einer Metallplatte mit Aussparungen,
die mit Lötmaterial
aufgefüllt
sind,
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18 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Metallplatte gemäß 17 und ein Prägewerkzeug
in jeder der aufgefüllten
Aussparungen der Metallplatte,
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19 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Metallplatte gemäß 18 nach Entfernen des Prägewerkzeuges,
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20 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Metallplatte gemäß 19 nach Auffüllung der
Aussparung in der Metallplatte vor einem Entfernen einer Schutzmaske.
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1 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teil eines elektronischen
Bauteils mit Kunststoffgehäuse 18,
das mit seinen Außenkontaktelementen 1 auf
Kontaktanschluss flächen 27 eines
Schaltungsträgers 28 einer übergeordneten elektrischen
Schaltung aufgelötet
ist. Das Außenkontaktelement 1 ragt
aus einer Außenkontaktfläche 17 des
elektronischen Bauteils heraus und verjüngt sich in Richtung von der
Außenkontaktfläche 17 weg.
Das Außenkontaktelement 1 hat
einen Innenabschnitt 15 und einen Außenabschnitt 5. Der
Innenabschnitt 15 hat einen Innenkern 20, der
ein Innenkernmaterial 14 aufweist. Der Außenabschnitt 5 hat
einen Außenkern 21,
der ein Außenkernmaterial 13 aufweist.
Beide Abschnitte 5 und 15 sind in dieser Ausführungsform
der Erfindung aus gleichem Kernmaterial 7 aufgebaut. Der
Innenabschnitt 15 weist eine nietkopfförmige oder pilzhutförmige Überwölbung 8 auf,
mit der das Außenkontaktelement
in der Kunststoffgehäusemasse 9 verankert
ist. Der Außenabschnitt 5 weist
einen Außenkontaktbereich 24 auf,
der in dieser Ausführungsform
der Erfindung kegelförmig
mit einem Basiswinkel α zwischen
Grundlinie 34 und Mantellinie 35 ausgebildet ist.
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Ein Löttropfen 30 stellt
eine Lötverbindung 29 zwischen
dem Außenkontaktbereich 24 des
Außenkontaktelementes 1 des
elektronischen Bauteils mit der Kontaktanschlussfläche 27 des
Schaltungsträgers 28 bereit.
Durch die im wesentlichen kegelförmige
Ausbildung des Außenabschnitts 5 werden
horizontale Scherkräfte,
die bei thermomechanischer Belastung auftreten, um den Basiswinkel α des kegelförmigen Außenkontaktbereichs 24 des
Außenkontaktelementes 1 umgelenkt
und gleichzeitig wird die mit Lötmaterial
benetzte Oberfläche
durch die Formgebung des Außenkontaktbereichs 24 gegenüber der
ebenen Kontaktanschlussfläche 27 vergrößert. Somit
ist die Bruchgefahr des Außenkontaktelementes
aufgrund von thermomechanischer Belastung vermindert, und eine verstärkte Verankerung der
Außenkontaktelemente 1 in
dem Löttropfen 30 ist sichergestellt.
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch Außenkontaktelemente 1 gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung vor einem Einbetten der Außenkontaktelemente 1 in
eine Kunststoffgehäusemasse.
Die besondere Formgebung der Außenkontaktelemente
in 2 entspricht den
Außenkontaktelementen
in 1. Die Formgebung
des Außenkontaktabschnitts 5 wird
durch Einbringen einer Aussparung in eine Metallplatte 2,
die in dieser Ausführungsform
der Erfindung aus Kupfer besteht, erreicht.
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Nach dem Einbringen der Aussparung
für die Ausformung
des Außenabschnitts 5 der
Außenkontaktelemente 1,
die in dieser Ausführungsform
der Erfindung durch ein Prägewerkzeug,
oder durch Ätzen, oder
durch Laserabtrag oder durch Fräsen
hergestellt wurde, wird die Oberseite 4 der Metallplatte 2 mit
einer hier nicht gezeigten Schutzmaske bedeckt, die lediglich die
Aussparungen für
ein Abscheiden des Außenabschnitts 5 des
Außenkontaktelementes 1 freilässt. Beim
Auffüllen
der Aussparungen in der Metallplatte 2 und in der Öffnungen
der Schutzmaske entsteht die besondere Form dieses Außenkontaktelementes 1,
wobei eine Überwölbung 8 dadurch
erreicht wird, dass der galvanische Abscheideprozess nach dem Auffüllen von Öffnungen
in der Maske nicht abgebrochen wird, sondern länger beibehalten wird.
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch Außenkontaktelemente 1 gemäß 2, die mit ihren Innenabschnitten 15 in
eine Kunststoffgehäusemasse 9 und
mit ihren Außenabschnitten 5 in
eine Metallplatte 2 eingebettet sind. Vor dem Aufbringen
der Kunststoffgehäusemasse 9 wird auf
die in 2 gezeigte Außenkontaktelemente eine
bondbare Beschichtung aufgebracht, um die Außenkontaktelemente noch vor
dem Einbetten in eine Kunststoffgehäusemasse 9, wie sie
in 3 ge zeigt wird, über hier
nicht gezeigte Bonddrähte
mit Kontaktflächen
eines hier nicht gezeigten Halbleiterchips zu verbinden. Bei dem
Aufbringen der Kunststoffgehäusemasse 9 werden
gleichzeitig die Bondverbindungen und die Halbleiterchips in die
Kunststoffmasse eingebettet, so dass ein Verbundkörper entsteht, der
zunächst
noch von der Metallplatte 2 gestützt wird.
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch Außenkontaktelemente 1 gemäß 3 nachdem die in 3 gezeigte Metallplatte
entfernt ist. Der in 4 gezeigte
Querschnitt ist bereits ein Teil eines elektronischen Bauteils,
das aus dem Verbundkörper,
wie er in 3 gezeigt
wird, gewonnen wurde. Die Überwölbung 8 des
Innenabschnitts 15 des Außenkontaktelementes 1 bildet
einen Verankerungsbereich 23 innerhalb der Kunststoffgehäusemasse 9 aus.
Der Außenkontaktabschnitt 5 zeigt
für die
in 4 dargestellten beiden
Außenkontaktelemente 1 gleich
strukturierte und geformte Außenkontaktbereiche 24 auf.
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5 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch Außenkontaktelemente 31 und 32 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung vor einem Einbetten der Außenkontaktelemente 31 und 32 in
eine Kunststoffgehäusemasse.
In dieser zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird auf einer Metallplatte 2 ein großflächiges Außenkontaktelement 31 vorgefertigt,
das insgesamt neun, im wesentlichen pyramidenförmige Außenkontaktbereiche 24 aufweist.
Daneben wird ein einzelnes Außenkontaktelement 32 mit
nur einem Außenkontaktbereich 24 im
Querschnitt gezeigt. Für
das großflächige Außenkontaktelement 31 werden
neun nebeneinander benachbart angeordnete, im wesentlichen pyramidenförmige Aussparungen
in die Metallplatte 2 eingebracht, die in 5 bereits mit einem gemeinsamen Kernma terial
aufgefüllt
sind, wobei auch ein großflächiger Innenabschnitt 15 für dieses
Außenkontaktelement 31 mit
einer Überwölbung 8 für einen Verankerungsbereich 23 ausgebildet
ist. Das in der 5 auf
der rechten Seite dargestellte Außenkontaktelement 32 unterscheidet
sich nicht von den bisher gezeigten Außenkontaktelementen 1 der 1 bis 4.
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6 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Außenkontaktelement 31 und 32 gemäß 5 nach Fertigstellen eines
elektronischen Bauteils. Dazu sind die Außenkontaktelemente 31 und 32 in
eine Kunststoffgehäusemasse 9 eingebettet
und die in 5 gezeigte
Metallplatte 2 ist bereits entfernt, so dass die Außenabschnitte 5 aus
der Außenkontaktseite 17 des
elektronischen Bauteils 1 herausragen.
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7 zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine Außenkontaktseite 17 des
elektronischen Bauteils gemäß 6. Der schwarze Bereich
in 7 zeigt die Kunststoffgehäusemasse,
während die
hellen Bereiche die Außenkontaktabschnitte 5 mit ihren
Außenkontaktbereichen 24 zeigen.
Die pyramidenförmige
Ausbildung der Außenkontaktbereiche 24 ist
bei dieser zweiten Ausführungsform
der Erfindung besonders ausgeprägt.
Für ein
großflächiges Außenkontaktelement 31 sind
neun pyramidenförmige
Außenkontaktbereiche 24 aneinandergereiht,
wobei das hier abgebildete elektronische Bauteil zwei weitere Außenkontaktelemente 32 und 33 aufweist, die
in ihrer Größe etwa
den bisher gezeigten Außenkontaktelementen 1 der 1 bis 4 entsprechen.
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8 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines Teils eines Flachleiterrahmens
mit Außen- 26 und
Innenflachleitern 25, wobei auf den Außenflachleitern 26 Außenkontaktbereiche 24 aufgesetzt
sind. Dieses Aufsetzen von Außenkontaktberei chen 24 auf
Außenflachleitern 26 kann
durch Drucktechniken, insbesondere Siebdrucktechnik erfolgen, oder
durch chemische oder galvanische Abscheidung erreicht werden. Die
Wirkung der Außenkontaktbereiche 24 auf
den Außenflachleitern 26 entspricht
der Wirkung, wie sie bereits für
die erste und zweite Ausführungsform
der Erfindung gegeben ist. Die besondere Ausformung der aufgesetzten
Außenkontaktbereiche 24 ermöglicht eine
zuverlässigere Auflötung und
Verbindung zu Kontaktflächen
eines Schaltungsträgers
einer übergeordneten
Schaltung.
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9 zeigt
einen schematischen Querschnitt des Teils des Flachleiterrahmens
gemäß der 8 nach Fertigstellung eines
elektronischen Bauteils. Bei dieser dritten Ausführungsform der Erfindung ragen
die Außenflachleiter
seitlich aus einer Kunststoffgehäusemasse 9 hervor,
während
die auf den Außenflachleitern 26 angebrachten
Außenkontaktbereiche 24 sich
mit verjüngendem
Querschnitt von der Außenkontaktseite 17 aus
erstrecken.
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Mit den 10 bis 16 werden
Verfahrensschritte dargestellt, die zu einem elektronischen Bauteil
mit Außenkontaktelementen 1 führen, wobei
der Außenkontaktabschnitt 5 im
wesentlichen die Form einer Kugelkappe oder eines Domes aufweist.
Darüber
hinaus weisen Außenabschnitt 5 und
Innenabschnitt 15 unterschiedliche Materialien auf. Ein
elektronisches Bauteil mit derartigen Außenkontaktelementen 1 hat
den Vorteil, dass für
Reparaturarbeiten ein derartiges Bauteil bereits über ein
Lötdepot
verfügt,
wenn der Außenabschnitt
des Außenkontaktelementes 1 mindestens
teilweise ein Lötmaterial
aufweist. Somit muss beim Reparaturvorgang kein zusätzliches
Löt durch
ein Stempel- oder Siebdruckverfahren vor dem Einsatz eines derartigen
Bauteiles auf Außenkontakte
aufgebracht werden.
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10 zeigt
einen schematischen Querschnitt einer Metallplatte 2 mit
einer aufliegenden Abdeckmaske 11. Mit einer derartigen
Abdeckmaske werden Vertiefungen in die Oberfläche 4 der Metallplatte 2 an
den Stellen eingebracht, die eine Öffnung 6 in der Abdeckmaske 11 aufweisen.
Dabei kann die Form der Vertiefungen über die Geometrie der Abdeckmaske 11,
die Art eines Ätzmediums
und die Parameter eines Ätzprozesses
gesteuert werden. Eine geeignete Form der Vertiefungen läßt sich
auch durch Laserabtrag, durch Prägen
oder durch Fräsen erreichen.
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11 zeigt
einen schematischen Querschnitt einer Metallplatte 2 gemäß der 10 nach einem Ätzen von
Aussparungen 3 in die Oberseite 4 der Metallplatte 2.
Die Metallplatte 2 weist Kupfer oder Kupferlegierungen
auf und wird zum Ausätzen der
Aussparungen 3 in eine Kupferätzlösung getaucht.
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Metallplatte 2 gemäß 11 nach einem Auffüllen der
Aussparungen 3 durch die Öffnungen in einer Schutzmaske 16 für eine galvanische
Abscheidung. Die Aussparungen sind in 12 mit
einer Lotlegierung aufgefüllt,
die durch Lötpastendruck,
Lötpastendispensen,
Bestücken
mit Lötkugeln,
einem chemischen Abscheiden des Lötes oder galvanisches Abscheiden
des Lötes
erfolgt ist. Um die Aussparungen 3 vollständig und
gleichmäßig mit
Löt zu füllen, kann
zusätzlich
ein Umschmelzprozess vorgenommen werden, bei dem die Metallplatte 2 auf
die Fliesstemperatur des Lötes
aufgeheizt wird.
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13 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Metallplatte der 12 nach einem Auffüllen von Öffnungen 6 in
der Schutzmaske 16. Dazu wird ein Material in den Öffnungen 6 der
Schutzmaske 16 abgeschieden, das einen Schmelzpunkt aufweist,
der über
dem Fliesspunkt des Lötmaterials
des in 12 gezeigten
Lötdepots
liegt. Diese galvanische Abscheidung wird solange durchgeführt, bis sich
eine Überwölbung 8 über die
Randbereiche der Öffnungen 6 in
der Schutzmaske 16 bildet. Diese Überwölbungen, die sich beim galvanischen
Abscheiden als pilzhutförmig
oder nietkopfförmig
ausbilden, verankern die in 13 gezeigten
Außenkontaktelemente 1 in
der Kunststoffgehäusemasse
eines elektronischen Bauteils.
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14 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die Metallplatte 2 gemäß 13 nach Entfernen der in 12 gezeigten Schutzmaske 16. Nach
dem Entfernen der Schutzmaske 16 ragen aus der Metallplatte 2 Außenkontaktelemente
heraus, wobei die herausragenden Bereiche Innenabschnitte von Außenkontaktelementen 1 bilden,
und die Auffüllungen
von Aussparungen der Metallplatte 2 die Außenabschnitte
der Außenkontaktelemente 1 formen.
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15 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die Metallplatte 2 gemäß 14 nach Aufbringen einer
Kunststoffgehäusemasse 9 auf
die Metallplatte 2. Dabei werden die Innenabschnitte der Außenkontaktelemente 1 vollständig in
Kunststoffgehäusemasse 9 eingebettet
und aufgrund der Überwölbungen 9 in
der Kunststoffmasse verankert.
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16 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Verbundkörper nach
Entfernen der in 15 gezeigten
Metallplatte. Dieser Verbundkörper
weist nicht gezeigte Halbleiterchips und nicht gezeigte Verbindungstechniken
zu den Außenkontaktelementen 1 auf.
Somit zeigt 16 lediglich einen
Ausschnitt oder einen Teil eines derartigen Verbundkörpers mit
Außenkontaktelementen 1,
die als Außenabschnitte 5 ein
mit dem Innenabschnitt 15 verbundenes Lötdepot aufweisen. Das Material
des Innenabschnittes 15 ist in dieser Ausführungsform der
Erfindung eine Nickellegierung. Um die Außenabschnitte 5 der
Außenkontaktelemente 1 freizulegen,
wurde die Metallplatte 2, die in 15 gezeigt ist, abgeätzt. Ein derartiger Verbundkörper, von
dem ein Teil in 16 gezeigt
wird, weist mehrere Bauteilpositionen auf und kann nach dem Wegätzen der
Metallplatte 2, wie sie in 15 gezeigt
wird, in einzelne elektronische Bauteile aufgetrennt werden.
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Die 17 bis 20 zeigen Verfahrensschritte, bei
denen die Vorteile der Bildung eines Lötdepots als Außenabschnitt 5 eines
Außenkontaktelementes 1 mit
den Vorteilen einer pyramidenförmigen
oder kegelförmigen
Ausbildung eines Außenabschnitts 5 eines
Außenkontaktelementes 1 kombiniert
werden.
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17 zeigt
einen schematischen Querschnitt einer Metallplatte 2 mit
Aussparungen, die mit Lötmaterial
aufgefüllt
sind, wie es bereits in 12 gezeigt
wurde. Dieses ist der Ausgangszustand der Metallplatte 2 für die nachfolgenden
Schritte.
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18 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Metallplatte 2 gemäß 17 und ein Prägewerkzeug 12 in
jeder der aufgefüllten
Aussparungen 3 der Metallplatte 2. Ein derartiges
Prägewerkzeug 12 weist
mehrere pyramidenförmige
Spitzen auf, die sich mit Hilfe eines nicht gezeigten Prägestempels
in die Außenabschnitte 5 aus
Lötmaterial 22 eindrücken.
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19 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Metallplatte 2 gemäß 18 nach Entfernen des Prägewerkzeuges 12.
Zurück
bleibt in dem Außenabschnitt 5 aus
Lötmaterial 22 ein pyramidenförmiger Abdruck,
der durch galvanische Abscheidung mit einer Nickellegierung aufgefüllt wird.
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20 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Metallplatte 2 gemäß 19 nach Auffüllen der
Aussparungen in der Metallplatte 2 und Öffnungen 6 in einer
Schutzschicht 16. Zum Auffüllen wird eine Nickellegierung
abgeschieden, die nicht nur das Kernmaterial des Innenabschnittes 15 ausbildet, sondern
auch einen pyramidenförmigen
Ansatz in das Lötmaterial 22 des
Außenabschnittes 5 hineinragen
lässt.
Mit derartig, ausgebildeten Außenkontaktelementen 1 lässt sich
ein elektronisches Bauteil realisieren, das Außenabschnitte aufweist, die
ein Außenkernmaterial 13 haben,
das einen höheren Schmelzpunkt
aufweist als ein umgebendes Lötmaterial
in dem Außenabschnitt 5.
-
- 1
- Außenkontaktelement
eines elektronischen Bauteils
- 2
- Metallplatte
- 3
- Aussparungen
- 4
- Oberseite
der Metallplatte
- 5
- Außenabschnitte
der Außenkontaktelemente
- 6
- Öffnungen
in der Ätzmaske
- 7
- Kernmaterial
- 8
- Überwölbung
- 9
- Kunststoffgehäusemasse
- 10
- Verbundkörper
- 11
- Abdeckmaske
für ein Ätzen
- 12
- Prägewerkzeug
- 13
- Außenkernmaterial
- 14
- Innenkernmaterial
- 15
- Innenabschnitt
- 16
- Schutzmaske
für ein
Abscheiden
- 17
- Außenkontaktseite
- 18
- Kunststoffgehäuse
- 19
- pyramidenförmiger Abdruck
- 20
- Innenkern
- 21
- Außenkern
- 22
- Außenbeschichtung
- 23
- Verankerungsbereich
- 24
- Außenkontaktbereich
- 25
- Innenflachleiter
- 26
- Außenflachleite
- 27
- Kontaktanschlussflächen
- 28
- Schaltungsträger
- 29
- Lötverbindung
- 30
- Löttropfen
- 31
- großflächiges Außenkontaktelement
- 32
- Außenkontaktelement
- 33
- Außenkontaktelement
- 34
- Grundlinie
- 35
- Mantellinie
- α
- Basiswinkel