DE10252538A1 - Gebläserad und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gebläserad zum Transport von Luft oder anderen gasförmigen Medien. Das Gebläserad umfasst eine Bodenplatte (1) und eine Deckplatte (2) mit scheibenförmiger Projektionsfläche sowie mehrere zwischen Bodenplatte (1) und Deckplatte (2) befestigte Schaufeln (3). Erfindungsgemäß sind die Schaufeln (3) in zwei Ebenen gekrümmt bzw. geneigt, so dass sie entlang ihrer Erstreckung eine sich ändernde Neigung zu der Ebene, in welcher ihre gekrümmte Fußlinie liegt, besitzen, wobei die Bodenplatte (1) und/oder die Deckplatte (2) eine Krümmung aufweisen, die der sich ändernden Neigung der Schaufeln (3) folgt, so dass die Schaufeln trotz der doppelten Krümmung bzw. Neigung im Wesentlichen senkrecht auf zumindest der Bodenplatte (1) oder der Deckplatte (2) stehen. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Gebläserads.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gebläserad zum Transport von Luft oder anderen gasförmigen Medien. Ein solches Gebläserad besitzt eine Bodenplatte und eine Deckplatte mit im Wesentlichen gleichem Außendurchmesser und scheibenförmiger Projektionsfläche, wobei in der Deckplatte eine Lufteintrittsöffnung vorgesehen ist. Weiterhin sind zwischen Boden- und Deckplatte mehrere Schaufeln befestigt, die sich von der Lufteintrittsöffnung bis zum Außenrand der Platten erstrecken und zwischen den Platten mehrere Luftkanäle bereitstellen. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zur Herstellung solcher Gebläseräder.
  • Es sind unterschiedlichste Anwendungsfälle bekannt, bei denen mit Hilfe von Gebläserädern ein Gasstrom erzeugt wird. Hauptsächlich werden solche Gebläseräder in Staubsaugern zur Erzeugung des Luftstroms genutzt. In anderen Anwendungsbereichen wird Luft zur Kühlung elektrischer, in einem Gehäuse gekapselter Motoren von Gebläserädern transportiert. Die Gebläseräder können aber auch in Sekundärluftpumpen für einen gezielten Gastransport in oder aus einem beliebigen Hohlraum verwendet werden.
  • Aus Produktbeschreibungen der Firma MOTEC Components GmbH sind Gebläseräder bekannt, die aus einer ebenen Bodenplatte, einer ebenen Deckplatte und mehreren zwischen diesen senkrecht stehenden Schaufeln bestehen. Der Lufteintritt erfolgt bei diesen Gebläserädern in axialer Richtung durch eine Lufteintrittsöffnung in der Deckplatte, woraufhin die Luft durch die Luftkanäle strömt, die zwischen den einzelnen Schaufeln ausgebildet sind. Die transportierte Luft tritt am Außenrand der Boden- und Deckplatte in tangentialer bzw. radialer Richtung aus. Diese Gebläseräder bestehen meist aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen und sind aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt. Es hat sich gezeigt, dass die Strömungseigenschaften eines Gebläserades verbessert werden, wenn die Schaufeln entlang einer Fußlinie gekrümmt sind und nicht auf einer radialen Linie verlaufen.
  • Aus den Produktblättern der MOTEC Components GmbH ist weiterhin ein Gebläserad bekannt, bei welchem die Deckplatte eine gekrümmte rotationssymmetrische Fläche beschreibt, so dass der Abstand zwischen Deckplatte und Bodenplatte zum Mittelpunkt hin ansteigt. Die Luftkanäle werden wiederum durch gekrümmte Schaufeln gebildet, deren Höhe gemäß der Krümmung der Deckplatte zunimmt, so dass die Höhe eines einzelnen Luftkanals an der Lufteintrittsöffnung größer ist als die Höhe am Ende des Kanals am Außenrand des Gebläserades. Durch eine derartige Gestaltung können die Strömungseigenschaften weiter verbessert werden.
  • Solche Gebläseräder werden häufig mit hohen Drehzahlen betrieben, beispielsweise bis zu 80.000 Umdrehungen pro Minute. Dafür ist es erforderlich, dass die Gebläseräder ein möglichst geringes Eigengewicht haben und eine hohe Stabilität aufweisen. Vorzugsweise werden Gebläseräder daher aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium angefertigt. Um hohe Stückzahlen preiswert herstellen zu können, werden die Gebläseräder aus Einzelteilen in automatisierten Fertigungsprozessen zusammengesetzt, wobei die Schaufeln mechanisch mit der Boden- und der Deckplatte verbunden werden. Insbesondere hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Schaufeln in den Platten zu vernieten oder zu verlaschen, wofür an den Seitenrändern der Schaufeln spezielle Erhebungen und in den Platten passende Ausnehmungen vorgesehen sind.
  • Im Bereich des Pumpenbaus sind Laufräder bekannt geworden, die doppelt gekrümmte Schaufeln verwenden, um das strömungstechnische Verhalten weiter zu verbessern. Diese Schaufeln sind räumlich gekrümmt und zeichnen sich durch erhöhten Wirkungsgrad und geringere Laufgeräusche aus. Solche Laufräder mit räumlich gekrümmten Schaufeln werden in Guss- oder Spritzverfahren hergestellt oder vollständig aus Materialblöcken gefräst. Diese Laufräder haben ein hohes Gewicht, eignen sich daher nur bedingt für hohe Drehzahlen und sind aufgrund der komplizierten Herstellungsverfahren relativ teuer.
  • Es ist bisher nicht gelungen, die strömungstechnisch vorteilhafte Formgebung von räumlich gekrümmten Schaufeln bei monolithisch aufgebauten Laufrädern auch auf solche Gebläseräder zu übertragen, die aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt werden und hinsichtlich der Fertigungskosten und der möglichen Einsatzbereiche Vorteile gegenüber den monolithisch aufgebauten Laufrädern aufweisen. Insbesondere konnten die Schwierigkeiten der schnellen und preiswerten Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen den Schaufeln und den Boden- bzw. Deckplatten der Gebläseräder bisher nur für nicht räumlich gekrümmte Schaufeln überwunden werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Gebläserad bereit zu stellen, welches durch eine veränderte Geometrie der Schaufeln bessere strömungstechnische Eigenschaften aufweist und trotzdem mit herkömmlichen Fertigungstechniken preiswert und schnell hergestellt werden kann. Insbesondere soll es ermöglicht werden, räumlich gekrümmte Schaufeln auch bei gattungsgemäßen Gebläserädern einzusetzen.
  • Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, dass die Schaufeln in zwei Ebenen gekrümmt bzw. geneigt sind, so dass sie entlang ihrer Erstreckung eine sich ändernde Neigung zu der Ebene, in welcher die gekrümmte Fußlinie liegt, besitzen und dass gleichzeitig die Bodenplatte und/oder die Deckplatte eine Krümmung aufweist, die der sich ändernden Neigung der Schaufeln folgt, so dass die Schaufeln weiterhin im Wesentlichen senkrecht auf zumindest einer der gekrümmten Platten stehen.
  • Die strömungstechnischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Gebläserades werden durch die räumliche Krümmung und Neigung der Schaufeln verbessert. Die besonders zweckmäßigen Krümmungsformen sind dem Fachmann hinlänglich bekannt, so dass diese hier nicht detailliert beschrieben werden müssen. Durch die gleichzeitige Krümmung zumindest einer der beiden Platten (Boden- oder Deckplatte) ist es möglich, dass die Schaufeln trotz ihrer räumlichen Krümmung an jedem Punkt ihrer Seitenkante senkrecht auf mindestens einer dieser Platten stehen, so dass die herkömmlichen Verbindungstechniken genutzt werden können, um die Schaufeln an der Bodenplatte und/oder der Deckplatte zu befestigen.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Schaufeln eine Form besitzen, die eine Abwicklung in eine Ebene ermöglicht. In der Geometrie versteht man unter abwickelbaren Flächen eine im Raum liegende Fläche, die sich ohne Deformation in eine Ebene abwickeln lässt. Eine derartige Formgebung ermöglicht die Herstellung der Schaufeln aus Flachmaterial, welches entsprechend ausgeschnitten und anschließend in zwei Richtungen verbogen wird, um die endgültige Form zu erhalten.
  • Bei abgewandelten Ausführungsformen können im Gebläserad verschieden geformte Schaufeln zusammenwirken. Beispielsweise können längere und kürze Schaufeln abwechselnd angeordnet werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besitzen die Schaufeln an ihren Seitenkanten mehrere Erhebungen, die beim Zusammenbau des Gebläserades in korrespondierende Aussparungen in der Boden- bzw. Deckplatte eingreifen und dort durch einen mechanischen Fügevorgang befestigt werden. Beispielsweise können die Erhebungen vernietet oder verlascht werden.
  • Die vorliegende Erfindung gibt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Gebläserades an, welches die im Anspruch 10 genannten Verfahrensschritte umfasst. Ein wesentlicher Vorteil dieses Herstellungsverfahrens besteht darin, dass die bisher genutzten Fertigungsstrecken für Gebläseräder mit nur einfach gekrümmten Schaufeln weitgehend unverändert weiter genutzt werden können.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Gebläserades;
  • 2 eine seitliche Schnittansicht des Gebläserades entlang einer durch den Mittelpunkt gehenden Schnittachse;
  • 3 zwei Ansichten einer Schaufel des Gebläserades im nicht eingebauten Zustand;
  • 4 eine Draufsicht auf eine ebene Schaufelplatte, welche die Ausgangsform zur Herstellung der Schaufel des Gebläserades darstellt.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von oben ein erfindungsgemäßes Gebläserad. Das Gebläserad besitzt eine untere Bodenplatte 1 und eine obere Deckplatte 2. Die Bodenplatte und die Deckplatte sind voneinander beabstandet, besitzen jedoch einen im Wesentlichen gleichen Außendurchmesser und eine gemeinsame Rotationsachse (nicht gezeigt). Der Abstand zwischen der Bodenplatte 1 und der Deckplatte 2 wird durch mehrere Schaufeln 3 bestimmt (auch Flügel genannt). Die Schaufeln 3 erstrecken sich von einer Lufteintrittsöffnung 4 in der Deckplatte 2 bis zum Außenrand des Gebläserades, an welchem in der 1 die äußeren Enden der Schaufeln 3 sichtbar sind. Die Schaufeln 3 verlaufen entlang einer gekrümmten Fußlinie 5, die in 1 beispielhaft für zwei Schaufeln gestrichelt dargestellt ist. Es ist außerdem erkennbar, dass die Höhe der einzelnen Schaufeln 3 von außen nach innen zunimmt, da der Abstand zwischen der Bodenplatte 1 und der Deckplatte 2 im Bereich der Lufteintrittsöffnung 4 größer als am Außenrand des Gebläserades ist. In der Bodenplatte 1 ist eine zentrale Bohrung 6 angebracht, in welcher eine Antriebswelle befestigt werden kann. Die Kopplung des Gebläserads an einen Antrieb kann auch auf andere Weise erfolgen.
  • 2 zeigt eine seitliche Schnittansicht des Gebläserades, wobei die Schnittlinie durch den Mittelpunkt des Gebläserades verläuft. In dieser Ansicht ist auch erkennbar, dass die einzelnen Schaufeln nicht nur entlang der gekrümmten Fußlinie verlaufen, sondern eine Neigung in einer zweiten Ebene besitzen, also räumlich gekrümmt sind. Dies bedeutet, dass die Schaufeln nicht an jeder Stelle parallel zur Rotationsachse des Gebläserades stehen.
  • Aus 2 ist weiterhin ersichtlich, dass die Bodenplatte 1 ebenfalls gekrümmt ist, wobei eine rotationssymmetrische Krümmung vorzuziehen ist, um Unwuchten des Gebläserades zu vermeiden. In der dargestellten Ausführungsform folgt die Krümmung der Bodenplatte 1 der Krümmung der einzelnen Schaufeln 3 mit dem Ziel, dass die Schaufeln an jedem Punkt der Fußlinie 5 im Wesentlichen senkrecht auf der Bodenplatte 1 stehen. Der Anstieg der Schaufeln an den Berührungspunkten zur Bodenplatte, der die Neigung der Schaufeln beschreibt, ist daher in radialer Richtung nahezu gleich dem Anstieg ±90° der Bodenplatte in radialer Richtung.
  • Die einzelnen Schaufeln 3 sind sowohl an der Bodenplatte 1 als auch an der Deckplatte 2 befestigt. Dies geschieht über Erhebungen 7 an den Seitenkanten der Schaufeln, welche in Aussparungen 8 in der Bodenplatte bzw. in der Deckplatte eingreifen und dort befestigt werden. Vorzugsweise erfolgt diese Befestigung durch Vernieten oder Verlaschen der Erhebungen der Schaufeln in der Bodenplatte bzw. der Deckplatte. Während des Fertigungsprozesses werden die vorgeformten Schaufeln 3 auf die Bodenplatte 1 aufgesteckt und dort befestigt. Da die Schaufeln im Wesentlichen entlang der gesamten Seitenkante senkrecht auf der Bodenplatte stehen, bereitet die mechanische Verbindung zwischen den Schaufeln und der Bodenplatte keine Schwierigkeiten, da trotz der notwendigen Kräfte eine genaue Positionierung der Schaufeln möglich ist. In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Deckplatte 2 auf die Schaufeln 3 aufgebracht und dort befestigt. Die Anbringung der Schaufeln an den Platten kann auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen, wobei dann die Deckplatte so zu krümmen wäre, dass die Schaufeln an jedem Punkt senkrecht auf der Deckplatte aufstehen.
  • Aus 2 lässt sich weiterhin erkennen, dass aufgrund des sich verändernden Abstandes zwischen Deckplatte 2 und Bodenplatte 1 in radialer Richtung die Deckplatte 2 nicht überall exakt senkrecht zu den Schaufeln 3 steht. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich, da die Position und Winkelstellung der Schaufeln bereits bei der Befestigung auf der Bodenplatte festgelegt wird. Es ist nochmals darauf hinzuweisen, dass bei abgewandelten Ausführungsformen die Winkelgestaltung zwischen Schaufeln einerseits und Deckplatte bzw. Bodenplatte vertauscht sein kann, so dass die Schaufeln im Wesentlichen senkrecht zur Deckplatte stehen. Außerdem sind Ausführungsformen möglich, bei denen die Deckplatte 2 und die Bodenplatte 1 nahezu über ihre gesamte Erstreckung parallel verlaufen oder bei denen die Schaufeln sowohl zur Deck- als auch zur Bodenplatte senkrecht stehen.
  • 3 zeigt zwei Einzelansichten einer doppelt gekrümmten und geneigten Schaufel 3, die noch nicht zwischen der Deckplatte und der Bodenplatte eingebaut ist. Aus den beiden Ansichten ist gut erkennbar, dass die Schaufel 3 räumlich gekrümmt ist. Die erste Krümmung erfolgt entlang der Fußlinie 5, so dass die Schaufel im eingebauten Zustand nicht auf einer Radiallinie des Gebläserades entlang läuft. Die zweite Krümmung vollzieht sich in einer anderen Krümmungsebene, so dass sich der Winkel der Schaufelfläche gegenüber der Rotationsachse des Gebläserades im eingebauten Zustand stetig verändert. Damit ändert sich auch die Neigung zu der Ebene, in welcher die Fußlinie liegt. Die Erhebungen 7 zur Befestigung der Schaufel an der Bodenplatte und der Deckplatte sind an beiden Seitenkanten der Schaufel 3 vorgesehen. Wie oben bereits angedeutet wurde, können im Gebläserad gleichartige aber auch unterschiedlich geformte Schaufeln eingebaut sein.
  • In 4 ist die Schaufel 3 in ihrer in die Ebene abgewickelten Form dargestellt. Die Krümmung und die Neigung der Schaufel wird erfindungsgemäß so gewählt, dass die Schaufelfläche ohne Verzerrungen in die Ebene abgewickelt werden kann. Dadurch ist es möglich, die Schaufelfläche beispielsweise durch einen Stanzvorgang aus einem Flachmaterial herzustellen. Die Formgebung der Schaufel erfolgt anschließend durch einfache Biegevorgänge, ohne dass eine spanende Weiterverarbeitung nötig wäre. Um eine derartige Schaufelfläche zu definieren, verschiebt man eine Gerade entlang der gewünschten Fußlinie. Bei der Verschiebung der Geraden wird diese außerdem in einem vorgegebenen Winkel verkippt, welcher somit die zweite Krümmung bestimmt. Die Begrenzungslinien der auf diese Weise erzeugten Fläche werden durch die Position Bodenplatte und die Deckplatte bestimmt. Der Abstand zwischen Bodenplatte und Deckplatte in axialer Richtung wird anhand des benötigten Kanalquerschnitts festgelegt.
  • Die Schaufeln, die Deckplatte und die Bodenplatte werden vorzugsweise aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium hergestellt. Die Deckplatte und die Bodenplatte können ebenfalls aus einem Flachmaterial ausgeschnitten werden, wobei die erforderliche Krümmung der Platten beispielsweise durch einen Ziehvorgang erzeugt werden kann. Für besondere Einsatzzwecke kann es auch vorteilhaft sein, anstelle von Aluminium beispielsweise Edelstahlblech als Ausgangsmaterial zu verwenden.
  • Obwohl die Verbindung zwischen den Schaufeln und den Boden- bzw. Deckplatten bei dem beschriebenen Beispiel durch mechanische Fügevorgänge erzeugt wurde, sind auch andere Verbindungstechniken denkbar, beispielsweise Lötverbindungen oder Kontaktschweißverbindungen. Bei den zuletzt genannten Varianten ist es zweckmäßig, wenn trotzdem eine anfängliche Steckverbindung zwischen den Schaufeln und der Deck- bzw. Bodenplatte hergestellt wird, um die Schaufeln in der gewünschten Position zu fixieren und anschließend dauerhaft zu befestigen.
  • 1
    Bodenplatte
    2
    Deckplatte
    3
    Schaufeln
    4
    Lufteintrittsöffnung
    5
    Fußlinie
    6
    Bohrung
    7
    Erhebung an den Schaufeln
    8
    Aussparung

Claims (16)

  1. Gebläserad zum Transport von Luft oder anderen gasförmigen Medien, umfassend: – eine Bodenplatte (1) mit scheibenförmiger Projektionsfläche; – eine Deckplatte (2) mit scheibenförmiger Projektionsfläche mit im Wesentlichen gleichem Aussendruchmesser wie die Bodenplatte sowie mit einer Lufteintrittsöffnung (4); – mehrere zwischen Bodenplatte (1) und Deckplatte (2) befestigte Schaufeln (3), die – zumindest auf einer der beiden anliegenden Platten im wesentlichen senkrecht stehen, – entlang einer gekrümmten Fußlinie (5) von der Lufteintrittsöffnung (4) zum Außenrand der Boden- und Deckplatte (1, 2) verlaufen, um mehrere Luftkanäle bereitzustellen, – sowohl mit der Bodenplatte (1) als auch mit der Deckplatte (2) durch Fügevorgänge verbunden sind; dadurch gekennzeichnet, dass – die Schaufeln (3) in zwei Ebenen gekrümmt bzw. geneigt sind, so dass sie entlang ihrer Erstreckung eine sich ändernde Neigung zu der Ebene, in welcher die gekrümmte Fußlinie liegt, besitzen; und – die Bodenplatte (1) und/oder die Deckplatte (2) eine Krümmung aufweisen, die der sich ändernden Neigung der Schaufeln (3) folgt, so dass die Schaufeln weiterhin im wesentlichen senkrecht auf zumindest der Bodenplatte (1) oder der Deckplatte (2) stehen.
  2. Gebläserad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (3) eine Form besitzen, die in eine Ebene abwickelbar ist, so dass die Schaufeln durch Biegevorgänge aus einem flachen Materialstreifen herstellbar sind.
  3. Gebläserad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstieg der Berührungslinie zwischen der Schaufel (3) und der gekrümmten Platte (1, 2) in radialer Richtung gleich dem Anstieg ±90° der gekrümmten Platte in radialer Richtung ist.
  4. Gebläserad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (3) an ihren Seitenkanten mehrere Erhebungen (7) aufweisen, die in Aussparungen (8) in der Boden- bzw. Deckplatte (1, 2) eingreifen und dort durch einen Fügevorgang befestigt sind.
  5. Gebläserad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (3) an ihren Seitenkanten mehrere Zapfen aufweisen, die in der Boden- bzw. Deckplatte (1, 2) vernietet sind.
  6. Gebläserad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (3) an ihren Seitenkanten mehrere Laschen (7) aufweisen, die in Aussparungen (8) der Boden- bzw. Deckplatte (1, 2) eingreifen und durch Umbiegen oder Aufspreizen dort befestigt sind.
  7. Gebläserad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (3), die Bodenplatte (1) und die Deckplatte (2) aus Metall, insbesondere Leichtmetall bestehen.
  8. Gebläserad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (1) eine zentrale Bohrung (6) zur Aufnahme einer Antriebswelle besitzt.
  9. Gebläserad nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es symmetrisch zur Rotationsachse aufgebaut ist.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Gebläserads, bestehend aus mehreren gleichartigen Schaufeln (3), die zwischen einer Bodenplatte (1) und einer Deckplatte (2) mit scheibenförmiger Projektionsfläche befestigt sind, die folgenden Schritte umfassend: – Ausschneiden flacher Grundplatten aus Flachmaterial, die der scheibenförmigern Projektionsfläche entsprechen; – Einbringen von Befestigungsöffnungen in den Grundplatten; – Verformen der Grundplatten, um rotationssymmetrisch gekrümmte Boden- und Deckplatten (1, 2) zu erhalten; – Ausschneiden flacher Schaufelplatten aus Flachmaterial, die der abgewickelten Fläche der Schaufeln entsprechen; – Verformen der Schaufelplatten durch Krümmung und Neigung in zwei Ebenen, um zweifach gekrümmte bzw. geneigte Schaufeln (3) zu erhalten; – Positionierung der zweifach gekrümmten Schaufeln (3) zwischen Bodenplatte (1) und Deckplatte (2) entlang von gekrümmten Fußlinien (5), so dass jede Schaufel auf der Bodenplatte und/oder der Deckplatte an jedem Punkt der Fußlinie im wesentlichen senkrecht steht; – Verbinden der Schaufeln (3) mit Bodenplatte (1) und Deckplatte (2).
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Schaufel (3) bestimmt wird durch die Verschiebung einer Geraden entlang einer gekrümmten Fußlinie (5), wobei die Gerade während dieser Verschiebung ihren Winkel zur Fußlinie entlang einer Neigungskurve verändert und wobei die durch die Verschiebung der Geraden erzeugte Fläche von der Boden- und Deckplatte an ihren Seiten begrenzt wird, so dass eine zweifach gekrümmte Schaufel entsteht.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatten und die Schaufelplatten aus dünnen Leichtmetallplatten ausgeschnitten werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausschneiden durch Stanzen oder Laserschneiden erfolgt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden der Schaufeln (3) mit der Bodenplatte (1) und der Deckplatte (2) durch einen mechanischen Fügevorgang, insbesondere durch Vernieten oder Verlaschen erfolgt.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden der Schaufeln (3) mit der Bodenplatte (1) und der Deckplatte (2) durch Verlöten oder Kontaktschweißen erfolgt.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (3) zuerst mit einer der beiden Platten verbunden werden und die andere Platte erst nach dieser Verbindung auf die Schaufeln aufgesetzt und mit diesen Verbunden wird.
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