DE10252204B3 - Fahrzeugsitzvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Es ist bekannt, in einem Fahrzeug einen schwenkbaren Sitz zu verwenden, der als Reaktion auf fahrdynamische Parameter verschwenkt werden kann. Es ist auch bekannt, diese Verschwenkung mittels eines Stellantriebs durchzuführen. DOLLAR A Der Sitz (12) und eine schwenkstabile Basis sind entweder mittels einer Viergelenkkoppel (17) verbunden, die wenigstens zwei einerseits mit der Basis und andererseits mit dem Sitz (12) gelenkig verbundene Gelenkträger (18a, 18b) aufweist, oder mittels eines im Bereich einer Seite des Sitzes (12) angeordneten Gelenks, so dass der Sitz (12) um eine im Bereich der Seite etwa parallel zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Schwenkachse schwenkbar mit der schwenkstabilen Basis verbunden ist. DOLLAR A Einsatz in Personenkraftwagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzvorrichtung mit einer schwenkstabilen Basis und einem mit der Basis gekoppelten schwenkbaren Sitz und einem Stellantrieb. Die Fahrzeugsitzvorrichtung besitzt mindestens ein, mit dem Stellantrieb gekoppeltes, Erfassungsmittel zum Erfassen von wenigstens einem fahrdynamischen Parameter des Fahrzeugs und Weiterleiten an den Stellantrieb, wobei der Sitz als Reaktion auf wenigstens einen erfassten und weitergeleiteten fahrdynamischen Parameter mittels des Stellantriebs von einer Ausgangsposition in eine ausgeschwenkte Position bewegbar ist.
  • Fahrzeuge mit schwenkbaren Sitzen sind seit langem bekannt. Beispielsweise klagten früher Fahrer von Baumaschinen häufig über starke Rückenschmerzen, weil sie ihre Baumaschine im Betrieb über unebenes Gelände bewegten und dabei ihr Rücken gekrümmt wurde. Um diesem Problem abzuhelfen, wurde ein sogenannter „Pendelsitz" entwickelt, der sich automatisch der natürlichen senkrechten Körperhaltung durch das Gewicht des Fahrers anpasst. Ein solcher „Pendelsitz" ist beispielsweise in der DE 39 05 338 A1 beschrieben.
  • Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 7419891 U ist ein Fahrzeugsitz, insbesondere für Traktoren, bekannt, der mittels eines Pendelgewichts im Falle von Querbeschleunigungen um eine parallel zur Fahrzeuglängsachse angeordnete Schwenkachse entgegen der Querbeschleunigung geschwenkt wird. Dadurch kann die Wirkung plötzlicher Unebenheiten wie z.B. von Ackerfurchen stark gemildert werden. Eine Auslenkung des Pendelgewichts wird über gelenkig gelagerte Hebel auf den Fahrzeugsitz übertragen.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 4213206 A1 ist ein Fahrzeugsitz mit gefedertem Sitzgestell bekannt, das aus einer karosseriefesten Grundplatte und einer Sitzplatte besteht, zwischen denen sich gelenkig miteinander verbundene Scherenhebel befinden. Die Scherenhebel sind in einer Weise angeordnet und angelenkt, dass die Sitzplatte und die Grundplatte stets parallel zueinander angeordnet, aber in vertikaler Richtung bewegbar sind. Durch ein aus einer vertikalen Druckfeder und einer horizontalen Korrekturfeder bestehendes Federungssystem wird dabei eine besonders weiche Federungscharakteristik des Sitzgestells erreicht.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 19933769 A1 ist ein Verfahren zur individuellen und selbsttätigen Funktionseinstellung von Baugruppen eines Kraftfahrzeugs bekannt. Das darin vorgeschlagene Verfahren arbeitet derart, dass anhand einer vom Fahrer implizit durch Einstellen des Innenspiegels und der Sitzlehne gemachten Vorgabe die Position des Fahrers errechnet wird, und andere Baugruppen des Fahrzeugs sich entsprechend dieser ermittelten Position automatisch selbst einstellen.
  • Das Prinzip des schwenkbaren Sitzes wurde auch auf Personenkraftwagen übertragen. In der EP 0 401 092 B1 ist eine Neigungseinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz beschrieben. Die Neigungseinrichtung besitzt Mittel zur Erkennung der Querbeschleunigung, wie sie beispielsweise bei Kurvenfahrten auftritt. Als Reaktion auf die ermittelte Querbeschleunigung wird der Sitz über eine Mechanik geneigt. Somit wird die Körperhaltung des Fahrers an die momentan auftretende Querbeschleunigung angepasst, so dass beispielsweise eine Verkrümmung des Rückens zum Kurvenmittelpunkt vermieden wird. Die Mechanik besteht im wesentlichen aus einer Halterung, auf der der Sitz befestigt ist, wobei ein Vorderteil der Halterung über ein Kugelgelenk gelenkig mit dem Fahrzeugboden verbunden ist. Das Hinterteil der Halterung besitzt Rollen, welche in am Fahrzeugboden befestigten gekrümmten Laufschienen hin- und herrollen können. Der Sitz wird also durch hin- oder herrollen der Rollen ausgerichtet. Die Schwenkachse des Sitzes verläuft zur Fahrzeugfront hin schräg einerseits durch einen Punkt oberhalb der Sitzfläche des Sitzes und andererseits durch das Kugelgelenk am Vorderteil der Halterung.
  • Aus der DE 42 07 880 A1 ist ein aktives Fahrzeug-Sitz-System bekannt, bei dem die seitliche Sitzneigung proportional zur Kurvengeschwindigkeit verändert wird. Es wird dort auch vorgeschlagen, fahrdynamische Parameter über die aktuelle Fahrsituation zu ermitteln, um den Fahrzeugsitz über eine Mechanik daran anzupassen. Als Mechanik wird dort ein Schwerkraft-Pendel verwendet, das über ein Potentiometer Impulse an eine Servoelektronik abgibt, die wiederum einen Servomotor ansteuert. Der Servomotor ist mit Hubelementen gekoppelt, die an eine schwenkbare Platte angreifen auf der der Sitz befestigt ist. Um zu verhindern, dass sich die Beine des Fahrers bei Schräglage des Sitzes gegenüber den Pedalen verdrehen, sind die Pedale ebenfalls auf einer schwenkbaren Platte angeordnet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugsitzvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Einsatzmöglichkeiten aufweist. Insbesondere soll die Fahrzeugsitzvorrichtung gegenüber dem Stand der Technik einfacher ausgebildet sein.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Fahrzeugsitzvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 oder den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 5 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
  • Erfindungsgemäß sind der Sitz und die schwenkstabile Basis der Fahrzeugsitzvorrichtung mittels einer Viergelenkkoppel verbunden. Die Viergelenkkoppel besitzt wenigstens zwei einerseits mit der Basis und andererseits mit dem Sitz gelenkig verbundene Gelenkträger. Die Viergelenkkoppel zeichnet sich durch einen einfachen mechanischen Aufbau aus. Bereits durch die Anlenkung von zwei Gelenkträgern einerseits am Sitz und andererseits an der schwenkstabilen Basis kann eine Viergelenkanordnung bzw. -koppel gebildet werden. Diese Mechanik kann folglich leicht gewartet und bei Beschädigung gegebenenfalls schnell ausgetauscht werden. Es ist möglich, die Gelenkträger der Viergelenkkoppel zwischen einem im Bereich der Sitzfläche liegenden Sitzrahmen und einem Sitzschlitten des Sitzes anzuordnen.
  • Als schwenkstabile Basis im Sinne der Anmeldung wird insbesondere der Sitzschlitten des Sitzes verstanden, der bei der Schwenkbewegung des Sitzes nicht mitgeschwenkt wird. Es ist jedoch auch möglich, den Sitz samt Sitzschlitten auf einer schwenkbaren Platte zu befestigen, die ihrerseits schwenkbar mit dem Fahrzeugboden gekoppelt ist. Im Gegensatz zu dem im Stand der Technik beschriebenen „Pendelsitz" kann es sich bei der erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzvorrichtung um ein aktives System handeln, d. h. der Sitz reagiert nicht automatisch auf fahrdynamische Parameter, sondern wird über Erfassungsmittel und Stellantrieb aktiv den fahrdynamischen Parametern angepaßt. Als fahrdynamische Parameter kommen alle durch bestimmte Fahrsituationen des Fahrzeugs auftretende Kräfte in Frage, beispielsweise die Fliehkräfte bei Kurvenfahrten, Hangabtriebskräfte bei Straßenneigung oder Kippkräfte bei geländebedingten Fahrzeugwankbewegungen. Um diese Kräfte zu kompensieren, kann beispielsweise bei Kurvenfahrt der Sitz leicht zur Kurvenmitte hin geneigt werden, so dass die Veränderung des Kraftvektors vom Körper auf den Sitz verringert wird. Bei geneigter Straße kann der Sitz eine geringere Neigung als das Fahrzeug haben. Das geländebedingte Wanken des Fahrzeugs kann ebenfalls durch eine Seitenneigung des Sitzes kompensiert werden. Ferner ist es möglich, die beim Bremsen oder Beschleunigen auftretenden Nickbewegungen des Fahrzeugs zu kompensieren, wozu eine zusätzliche Stelleinrichtung notwendig ist. Der Stellantrieb ist vorzugsweise ein Stellmotor, beispielsweise ein Linearstellmotor, der eine Linearbewegung auf die Viergelenkkoppel gibt, die dann mittels der Viergelenkkoppel in eine Schwenkbewegung des Sitzes übertragen werden. Als Schwenkachse des Sitz wird insbesondere eine Achse verstanden, die während der Schwenkbewegung des Sitzes durch einen sich im wesentlichen ständig ändernden virtuellen Drehpunkt bzw. Momentanpol des Sitzes verläuft. Zur räumlich eindeutigen Lagerung wird eine Viergelenkkoppel im vorderen und hinteren Bereich des Sitzgestells benötigt, die über ein Torsionsrohr verbunden sind. In einer einfachen Ausführung kann eine der Viergelenkskoppeln auch durch ein nicht aktives Gummigelenk ersetzt werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist ein Abstand eines Anlenkpunkts des ersten Gelenkträgers am Sitz zu einem Anlenkpunkt des zweiten Gelenkträgers am Sitz und/oder ein Abstand eines Anlenkpunkts des ersten Gelenkträgers an der Basis zu einem Anlenkpunkt des zweiten Gelenkträgers an der Basis zur Einstellung einer bestimmten Lage einer Schwenkachse des Sitzes veränderbar. Betrachtet man beispielsweise die Ausgangsposition des Sitzes, in der der Sitz im wesentlich parallel zum Innenraumboden des Fahrzeuges ausgerichtet ist, als Bezugsposition, so kann die Schwenkachse durch eine Veränderung des Abstands der sitzseitigen und/oder basisseitigen Anlenkpunkte im wesentlichen beliebig eingestellt werden. Besonders bevorzugt befindet sich die Schwenkachse oberhalb einer Sitzfläche des Sitzes. Dies kann, wiederum die Ausgangsposition des Sitzes als Bezugsposition genommen, beispielsweise durch eine trapezförmige Anordnung von zwei Gelenkträgern erreicht werden, wobei die längere Grundseite des Trapezes auf Seiten der schwenkstabilen Basis liegt. Alternativ ist es möglich, durch eine umgekehrte trapezförmige Anordnung, also mit der längeren Grundseite auf Seiten des schwenkbaren Sitzes, die Schwenkachse unterhalb der Sitzfläche des Sitzes einzustellen. Eine unterhalb der Sitzfläche liegende Schwenkachse ist insbesondere bei geländegängigen Kraftfahrzeugen vorteilhaft, um seitliche Wechselbewegungen bei Aufbauschwankungen des Fahrzeuges auszugleichen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß auch dadurch gelöst, dass der Sitz und die schwenkstabile Basis mittels eines im Bereich einer Seite des Sitzes angeordneten Gelenks verbunden sind, so dass der Sitz um eine im Bereich der Seite parallel zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Schwenkachse schwenkbar mit der schwenkstabilen Basis verbunden ist. Diese Mechanik zeichnet sich ebenfalls durch einen relativ einfachen Aufbau aus. Dabei wird die Schwenkbarkeit des Sitzes bereits mittels eines Gelenkes zwischen schwenkbarer Basis und schwenkbarem Sitz hergestellt. Als Seite des Sitzes wird insbesondere der in Fahrtrichtung gesehen rechte bzw. linke seitliche Bereich der Sitzfläche des Sitzes verstanden.
  • Der Sitz kann im wesentlichen um eine Achse geschwenkt werden, die zur Fahrzeugfront hin unter einem Achsneigungswinkel schräg durch einen Pedalbereich des Fahrzeugs verläuft. Bevorzugt verläuft diese Achse durch einen Punkt im Bereich zwischen Pedalen und Innenraumboden. Durch den Bezug der Achse zum Pedalbereich des Fahrzeugs soll verhindert werden, dass sich die Beine des Fahrers während der Schräglage des Sitzes stark verdrehen und somit die Bedienung der Pedale erschwert wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Stellantrieb durch wenigstens ein Gelenk mit dem Sitz, insbesondere mit der Sitzfläche, verbunden. Alternativ dazu kann der Stellantrieb im Falle der Viergelenkkoppel auch mit wenigstens einem Gelenkträger verbunden sein.
  • Bei der Gestaltung der Sitzfläche, der Rückenlehne und der Freiräume beispielsweise zwischen Sitz und Fahrzeugtür ist darauf zu achten, dass beim Schwenken des Sitzes keine Körperteile eingeklemmt werden können. Dies ist dadurch erreichbar, dass der Bereich zwischen einer Sitzaußenberandung und dem relativ harten Sitzrahmen druckelastisch ausgebildet ist.
  • Die Fahrzeugsitzvorrichtung kann auch zusätzlich oder in Wirkungskombination mit dem sogenannten „Schwebesitz" durch entsprechende Mechaniken verwirklicht werden. Beim „Schwebesitz" handelt es sich um einen durch wenigstens ein Federelement abgefederten Sitz der im wesentlichen vertikale Relativbewegungen zwischen dem Sitz und dem Fahrzeug ermöglicht.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Stellantrieb des Sitzes mit einer Kontrollvorrichtung zum Erfassen und Verarbeiten von wenigstens einem fahrdynamischen Parameter und zum Ansteuern einer Stellvorrichtung gekoppelt, wobei die Stellvorrichtung zum Stabilisieren des Fahrzeugs als Reaktion auf einen erfassten und weitergeleiteten Parameter vorgesehen ist und wobei der Sitz als Reaktion auf einen erfaßten Parameter unter Steuerung der Kontrollvorrichtung von einer Ausgangsposition in eine ausgeschwenkte Position bewegbar ist. Gemäß der Erfindung kann beispielsweise ein schwenkbarer Sitz mit einem sogenannten "Active Body Control System" (ABC) gekop pelt sein. Diese ABC-Kontrollvorrichtung kann beispielsweise auf das Fahrwerk des Fahrzeugs einwirken. Es ist möglich, dass die Kontrollvorrichtung bei Kurvenfahrt das Fahrzeug mittels der Stellvorrichtung im wesentlichen in einer horizontalen Lage hält und eine Sitzfläche des Sitzes mittels des Stellantriebs zu einem Kurvenmittelpunkt hin neigt. Dadurch wird bei Kurvenfahrt ein sehr großer Fahrkomfort erreicht, indem das Fahrzeug relativ stabil im wesentlichen in seiner horizontalen Ausgangslage bleibt und dadurch einerseits der gesamten Federweg der Fahrzeug-Federung zur Verfügung steht und andererseits die Fliehkräfte auf den Fahrer durch Verschwenken des Sitzes kompensiert werden. Das Verschwenken des Sitzes erfordert dabei weniger Energie als das Neigen des kompletten Fahrzeugs zum Kurvenmittelpunkt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1a eine schematische Rückansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzvorrichtung mit Viergelenkkoppel,
  • 1b einen Gelenkträger der Fahrzeugsitzvorrichtung der 1a,
  • 2 eine schematische Rückansicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der die Schwenkachse des Sitzes unterhalb der Sitzfläche des Sitzes liegt,
  • 3 eine schematische Rückansicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fahrzeug- sitzvorrichtung mit einem Gelenk zwischen Sitz und schwenkstabiler Basis und
  • 4 eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Die 1a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzvorrichtung 11. Die Fahrzeugsitzvorrichtung 11 besteht im wesentlichen aus einem Sitz 12 mit einer Rückenlehne 13 und einer Sitzfläche 14, einem Sitzrahmen 15, einem Stellantrieb 16, einer Viergelenkkoppel 17 mit wenigstens zwei Gelenkträgern 18a, 18b und einer als Sitzschlitten 19 ausgebildeten schwenkstabilen Basis.
  • Als Sitz 12 kommen alle gängigen Fahrzeugsitze, insbesondere für Kraftfahrzeuge, in Frage. Der Sitz 12 besitzt eine Rückenlehne 13 und eine Sitzfläche 14. Die Rückenlehne 13 ist in der Regel neigungsverstellbar und kann zusätzlich Seitenlehnen aufweisen, die ebenfalls verstellbar sein können. An der Sitzfläche 14 können ebenfalls verschiedene zusätzliche Komponenten angebracht sein, beispielsweise eine Sitzheizung usw. Die Rückenlehne 13 und die Sitzfläche 14 bestehen im wesentlichen aus weichen Polsterteilen, wobei sich an der Sitzfläche 14 der starre Sitzrahmen 15 befindet, der in der 1 an und für sich nicht zu erkennen und daher lediglich gestrichelt angedeutet ist.
  • Unterhalb der Sitzfläche 14 befindet sich der Sitzschlitten 19, durch den der Sitz 12 in Fahrzeuglängsrichtung verschieblich am Innenraumboden 25 des Fahrzeugs befestigt ist.
  • Zwischen dem Sitzrahmen 15 und dem Sitzschlitten 19 ist eine Mechanik zur Verschwenkung des Sitzes 12 in Form einer Viergelenkkoppel 17 angeordnet. Die Viergelenkkoppel 17 besteht gemäß dem erstem Ausführungsbeispiel aus zwei Gelenkträgern 18a, 18b, die einerseits am Sitzschlitten 19 und andererseits an der Sitzfläche 14, insbesondere am Sitzrahmen 15, mittels Gelenken 20, 21, 22, 23 angelenkt sind.
  • Der Stellantrieb 16 ist ebenfalls zwischen dem Sitzschlitten 19 und der Sitzfläche 14, insbesondere dem Sitzrahmen 15, angeordnet. Im beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist der Stellantrieb 16 einerseits mit dem Sitzschlitten 19 und andererseits mit dem Sitzrahmen 15 gelenkig verbunden. Alternativ könnte auch ein Anlenkpunkt an einem der Gelenkträger 18a, 18b vorgesehen sein.
  • Um den Sitz 12 zu verschwenken, werden zunächst durch Erfassungsmittel fahrdynamische Parameter des Fahrzeugs erfaßt. Die fahrdynamischen Parameter können beispielsweise in Form von Kräften ermittelt werden, die bei bestimmten Fahrsituationen auf das Fahrzeug wirken. Beispielsweise können dies Fliehkräfte bei Kurvenfahrten oder Querkräfte bei unebenem Geländeniveau sein. Alternativ könnten die fahrdynamischen Parameter auch in Form von Winkeländerungen gegenüber einer bestimmten Referenzlage des Fahrzeugs erfaßt werden, beispielsweise als Seitenneigung in Kurven oder unebenem Gelände oder als Neigung des Fahrzeugs bei Berg- oder Talfahrt. Die fahrdynamischen Parameter werden vom Erfassungsmittel auf den Stellantrieb 16 weitergeleitet bzw. übertragen. Der Stellantrieb 16 ist in den beschriebenen Ausführungsbeispielen ein Linearstellmotor. Es sind jedoch auch andere Arten von Stellantrieben denkbar. Der Stellantrieb 16 führt eine dem erfaßten und weitergeleiteten fahrdynamischen Parameter entsprechende Linearbewegung auf den Sitz 12 aus, der durch die Viergelenkkoppel 17 in eine Schwenkbewegung umgewandelt wird. Die Steuerung des Stellantriebs erfolgt also nach fahrdynamischen Parametern. Dazu können unterschiedliche Kompensations programme gewählt werden, die entweder willkürlich vorgegeben werden oder automatisch, beispielsweise in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit und/oder in Abhängigkeit von Einfedertiefe und Federfrequenz der Federung bzw. des „Schaukeltyps" gewählt werden.
  • In 1a sind beispielhaft zwei Schwenkpositionen des Sitzes 12 dargestellt. Zunächst befindet sich der Sitz in seiner durchgezogen dargestellten Ausgangsposition 24, in der die Sitzfläche 14 im wesentlichen parallel zum Innenraumboden 25 des Fahrzeugs ausgerichtet ist. Wie in 1a dargestellt, sind die beiden Gelenkträger 18a, 18b in Form eines Trapezes angeordnet, wobei sich die längere Grundseite am Sitzschlitten 19 befindet, d. h. der Abstand zwischen den Anlenkpunkten der sitzschlittenseitigen Gelenke 22, 23 ist größer als der Abstand der Anlenkpunkte der sitzflächenseitigen Gelenke 20, 21. Dadurch wird in Ausgangsposition 24 des Sitzes 12 in Verlängerung der beiden Gelenkträger an dessen Schnittpunkt eine virtuelle Schwenkachse 26 bzw. ein virtueller Drehpunkt gebildet. In einer besonderen, hier nicht dargestellten Ausgestaltung kann der Abstand der Anlenkpunkte der sitzschlittenseitigen Gelenke 22, 23 und/oder der Abstand der Anlenkpunkte der sitzflächenseitigen Gelenke 20, 21 über eine geeignete Vorrichtung manuell oder automatisch verändert werden, um die Lage der virtuellen Schwenkachse 26 zu verändern.
  • Durch die über den Stellantrieb 16 eingebrachte Linearbewegung werden die Gelenkträger 18a, 18b jeweils entlang eines Kreisbogens ein bestimmtes Maß verschwenkt, was insgesamt in eine Verschwenkung des Sitzes 12 resultiert. Dabei ändert sich die Position der virtuellen Schwenkachse 26 des Sitzes 12 entlang einer gedachten Linie, die senkrecht zur Sitzfläche 14 und durch den Startpunkt der virtuellen Schwenkachse 26 in Ausgangsposition 24 des Sitzes 12 verläuft. Dabei wird die virtuelle Schwenkachse 26 also nicht mehr in Verlängerung der beiden Gelenkträger 18a, 18b gebildet. Die in 1 dar gestellte gestrichelte Sitzkontur stellt dabei eine ausgeschwenkte Position 27 des Sitzes 12 dar.
  • Die 1b zeigt eine-Seitenansicht des Gelenkträgers 18a der 1a. Mittels des Gelenkträgers 18a kann ein Sitz sowohl im vorderen als auch hinteren Bereich gelenkig mit einem Sitzschlitten verbunden werden, da zwei obere Lagerhülsen für die oberen Gelenke 20 und zwei untere Lagerhülsen für die unteren Gelenke 22 vorgesehen sind. Dabei kann das Zwischenstück von 18a als verbindendes Torsionsrohr ausgebildet sein. Die Schwenkachsen der Gelenke 20, 22 müssen dabei nicht unbedingt parallel verlaufen; hierdurch lässt sich ein Fernschwerpunkt des Sitzes im Pedalbereich darstellen.
  • In 2 ist eine alternative Anordnung der Viergelenkkoppel 17 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Gelenkträger 18a, 18b sind dabei ebenfalls trapezförmig angeordnet, wobei die längere Grundseite des Trapezes an der Sitzfläche 14 liegt. Der Abstand zwischen den Anlenkpunkten der sitzflächenseitigen Gelenke 20, 21 ist also größer als der Abstand der Anlenkpunkte der sitzschlittenseitigen Gelenke 22, 23, so dass die virtuelle Schwenkachse unterhalb der Sitzfläche 26 liegt. Diese Anordnung ist insbesondere für geländegängige Kraftfahrzeuge sinnvoll, da damit am wirkungsvollsten die seitlichen Wankbewegungen bzw. Aufbauschwankungen des Fahrzeugs ausgeglichen werden können.
  • In 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugsitzvorrichtung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Sitz 12 über ein Gelenk 28 im Bereich der Seite des Sitzrahmens 15 schwenkbar mit dem Sitzschlitten 19 verbunden. Der Stellantrieb 16 ist im gezeigten dritten Ausführungsbeispiel über einen Schwenkhebel 29 mit der gelenkabgewandten Seite des Sitzes 12 gelenkig verbunden. Der Schwenkhebel 29 ist in einem Drehpunkt 32 drehbar am Sitzschlitten 19 gelagert. Alternativ könnte der Stellantrieb 16 auf der gelenkabgewandten Seite direkt an der Sitzfläche 14 angelenkt sein.
  • Um den Sitz 12 zu verschwenken, werden in analoger Weise zum ersten Ausführungsbeispiel die fahrdynamischen Parameter auf den Stellantrieb 16 übertragen. Der Sitz befindet sich zunächst in seiner durchgezogen dargestellten Ausgangsposition 24. Der Stellantrieb 16 gibt eine Linearbewegung auf den stellantriebseitigen Arm 30 des Schwenkhebels 29 ab. Der Schwenkhebel 29 dreht sich um den Drehpunkt 32, der im Bereich der Sitzfläche 14 liegt. Dabei wird der sitzseitige Arm 31 des Schwenkhebels 29 entlang eines Kreisbogens verschwenkt, wobei der gesamte Sitz 12 um das Gelenk 28 an der gegenüberliegenden Seite in seine gestrichelt dargestellte, verschwenkte Position 27 verschwenkt wird. Durch die Schwenkbewegung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wird die Sitzmitte vertikal verschoben. Dadurch ist es möglich vertikale Bewegungskomponenten der Karosserie auszugleichen, die insbesondere bei starken Wankbewegungen der Karosserie auftreten. Der besondere Vorteil dieser Schwenkvorrichtung liegt in ihrer Einfachheit sowie der robusten und einfachen Darstellbarkeit.
  • In einem schematisch in der 4 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein schwenkbarer Sitz 35 vorgesehen, der über einen Stellantrieb 36 verschwenkt werden kann. Dies kann durch Stellmechaniken erfolgen, wie sie im ersten, zweiten oder dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben sind. Es sind aber auch andere Stellmechaniken denkbar. Es ist eine Kontrollvorrichtung 37 vorgesehen, die in bereits beschriebener Weise fahrdynamische Parameter erfasst. Die Kontrollvorrichtung 37 kann beispielsweise ein zentrales Steuergerät des Fahrzeugs sein, das mit entsprechenden Sensoren 38 am Fahrzeug, insbesondere am Fahrwerk, gekoppelt ist. Die erfassten fahrdynamischen Parameter werden in der Kontrollvorrichtung 37 verarbeitet und eine Stellvorrichtung 39 wird angesteuert, die zum Stabilisieren des Fahrzeugs vorgesehen ist. Wie in der 4 dargestellt ist, weist die Stellvorrichtung 39 vier Teile auf, die jeweils einem Rad eines Fahrzeugs zugeordnet sind. Beispielsweise wird damit das Fahrzeug bei Kurvenfahrt in nahezu horizontaler Lage gehalten. Die Kontrollvorrichtung 37, die beispielsweise als „Active Body Control" ABC bezeichnet werden kann, ist zusätzlich mit dem Stella trieb 36 des schwenkbaren Sitzes 35 gekoppelt, so dass der Sitz 35 ebenfalls in Reaktion auf die erfassten und verarbeiteten fahrdynamischen Parameter verschwenkt wird.

Claims (9)

  1. Fahrzeugsitzvorrichtung mit einer schwenkstabilen Basis und einem mit der Basis gekoppelten schwenkbaren Sitz und einem Stellantrieb, mindestens einem, mit dem Stellantrieb gekoppelten Erfassungsmittel zum Erfassen von wenigstens einem fahrdynamischen Parameter des Fahrzeugs und Weiterleiten an den Stellantrieb, wobei der Sitz als Reaktion auf wenigstens einen, erfassten und weitergeleiteten fahrdynamischen Parameter mittels des Stellantriebs von einer Ausgangsposition in eine ausgeschwenkte Position bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (12) und die schwenkstabile Basis mittels einer Viergelenkkoppel (17) verbunden sind, die wenigstens zwei einerseits mit der schwenkstabilen Basis und andererseits mit dem Sitz (12) gelenkig verbundene Gelenkträger (18a, 18b) aufweist.
  2. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand eines Anlenkpunkts des ersten Gelenkträgers (18a) am Sitz (12) zu einem Anlenkpunkt des zweiten Gelenkträgers (18b) am Sitz und/oder ein Abstand eines Anlenkpunktes des ersten Gelenkträgers (18a) an der Basis zu einem Anlenkpunkt des zweiten Gelenkträgers (18b) an der Basis zur Ein stellung einer bestimmten Lage einer Schwenkachse (26) des Sitzes (12) veränderbar ist.
  3. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Schwenkachse (26) oberhalb einer Sitzfläche (14) des Sitzes (12) befindet.
  4. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkträger (18a, 18b) zwischen einem im Bereich der Sitzfläche (14) liegenden Sitzrahmen (15) und einem Sitzschlitten (19) des Sitzes (12) angeordnet sind.
  5. Fahrzeugsitzvorrichtung mit einer schwenkstabilen Basis und einem gelenkig mit der Basis gekoppelten schwenkbaren Sitz und einem Stellantrieb, mindestens einem, mit dem Stellantrieb gekoppelten, Erfassungsmittel zum Erfassen von wenigstens einem fahrdynamischen Parameter des Fahrzeugs und Weiterleiten an den Stellantrieb, wobei der Sitz als Reaktion auf wenigstens einen, erfassten und weitergeleiteten fahrdynamischen Parameter mittels des Stellantriebs von einer Ausgangsposition in eine ausgeschwenkte Position bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (12) und die schwenkstabile Basis mittels eines im Bereich einer Seite des Sitzes (12) angeordneten Gelenks (28) verbunden sind, so dass der Sitz um eine im Bereich der Seite etwa parallel zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Schwenkachse schwenkbar mit der schwenkstabilen Basis verbunden ist.
  6. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz im wesentlichen um eine Achse geschwenkt wird, die zur Fahrzeugfront hin unter einem Achsneigungswinkel schräg durch einen Pedalbereich des Fahrzeugs, insbesondere durch einen Punkt im Bereich zwischen Pedalen und Innenraumboden (25), verläuft.
  7. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb durch wenigstens ein Gelenk gelenkig mit dem Sitz (12), insbesondere mit der Sitzfläche (14), verbunden ist.
  8. Fahrzeugsitzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (36) mit einer Kontrollvorrichtung (37) gekoppelt ist, die zum Erfassen und Verarbeiten von wenigstens einem fahrdynamischen Parameter, insbesondere der Neigung des Fahrzeugs, und zum Weiterleiten an eine Stellvorrichtung (39) vorgesehen ist, wobei die Stellvorrichtung (39) zum Stabilisieren des Fahrzeugs als Reaktion auf einen erfassten und weitergeleiteten Parameter vorgesehen ist und wobei der Sitz (35) als Reaktion auf einen erfassten Parameter unter Steuerung der Kontrollvorrichtung (37) von einer Ausgangsposition in eine ausgeschwenkte Position bewegbar ist.
  9. Fahrzeugsitzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollvorrichtung (37) bei Kurvenfahrt das Fahrzeug im wesentlichen in einer horizontalen Lage hält und eine Sitzfläche des Sitzes (35) mittels des Stellantriebs (36) zu einem Kurvenmittelpunkt hin neigt.
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