DE102017205110A1 - Lenkung in der Armlehne links - Google Patents

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DE102017205110A1
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DE102017205110.8A
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Alexander Bambynek
Ralf Werner
Oleg PLASTININ
Detlev Michaelis
Josef Kratzer
Stephan Stanglmair
Harald Schlecht
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Jungheinrich AG
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/075Constructional features or details
    • B66F9/0759Details of operating station, e.g. seats, levers, operator platforms, cabin suspension

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzanordnung für ein Fahrzeug (100), insbesondere ein Flurförderzeug, mit einem Fahrzeugkörper (112), umfassend eine Sitzfläche (202) und eine mit der Sitzfläche (202) verbundene Rückenlehne (204); einen ersten Schwenkmechanismus (212), welcher derart eingerichtet ist, dass er ein Schwenken der Sitzfläche (202) und der Rückenlehne (204) gegenüber dem Fahrzeugkörper (112) zwischen einer Fahrposition, in welcher die Sitzfläche (202) und die Rückenlehne (204) entlang der Geradeausrichtung (G) des Fahrzeugs ausgerichtet sind, und einer zweiten Position um eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete erste Schwenkachse (S) um einen ersten Schwenkwinkel ermöglicht; und eine erste seitlich erhöht neben der Sitzfläche (202) angeordnete Armlehne (206), welche zum gemeinsamen Schwenken mit der Sitzfläche (202) um die erste Schwenkachse (S) eingerichtet ist, wobei das Schwenken der Sitzfläche (202) von der Fahrposition in die zweite Position in Richtung der ersten Armlehne (206) abläuft, wobei der ersten Armlehne (206) wenigstens ein Bedienelement (210) zugeordnet ist, welches dazu eingerichtet ist, von einem Fahrer des Fahrzeugs (100) zum Steuern wenigstens einer Funktion des Fahrzeugs (100) bedient zu werden. Hierbei umfasst sie einen zweiten Schwenkmechanismus (214), welcher dazu eingerichtet ist, die erste Armlehne (206) um eine zweite Schwenkachse (S) von einer im Wesentlichen horizontalen Position in Richtung um einen zweiten Schwenkwinkel nach oben in eine verschwenkte Position verschwenkbar mit der Sitzfläche (202) zu verbinden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzanordnung für ein Fahrzeug, ein eine derartige Sitzanordnung umfassendes Fahrzeug sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs.
  • In bekannten Fahrzeugen und insbesondere in bekannten Flurförderzeugen, wie beispielsweise Gabelstaplern, ist der Fahrersitz gewöhnlich in einer derartigen Weise mit dem Fahrzeugkörper verbunden, dass die Sitzposition vom Fahrer in der Höhe und ggf. auch in einem gewissen Maß in Längsrichtung des Fahrzeugs eingestellt werden kann. Zudem ist in Flurförderzeugen häufig der Sitz gegenüber dem Fahrzeugkörper federnd getragen, da die Fahrwerke derartiger Fahrzeuge, wenn überhaupt, dann nur einen sehr geringen Federweg aufweisen und somit die Dämpfung von Fahrbahnunebenheiten und ähnlichem für den Fahrer direkt über seinen Sitz zu erfolgen hat. Aus Sicht des Fahrers in Geradeausrichtung des Fahrzeugs vor dem Fahrersitz befinden sich im Fußraum in der Regel Pedale zum Beschleunigen und Abbremsen des Fahrzeugs sowie gegebenenfalls ein Kupplungspedal und oberhalb davon ein in der Regel ebenfalls höhenverstellbares Lenkrad. Dieses Lenkrad kann beispielsweise über eine Lenksäule und ein Lenkgestänge in mechanischer Verbindung mit der lenkenden Achse des Fahrzeugs stehen, um die dieser Achse zugeordneten Räder zu lenken.
  • Diese Anordnung des Lenkrads aus Sicht des Fahrers vor dem Fahrersitz hat jedoch auch einige Nachteile, beispielsweise kann es die Sicht auf den Fahrweg, bzw. im Fall eines Gabelstaplers oder ähnlicher Fahrzeuge auf die Last, beeinträchtigen. Außerdem federt ein derartiges Lenkrad auch bei einem federnd angebrachten Fahrersitz nicht mit diesem mit, was den Bedienkomfort für den Fahrer beeinträchtigt. Des Weiteren erfordert ein vor dem Fahrersitz angebrachtes Lenkrad eine gewisse Mobilität des Fahrers im Bereich seines Oberkörpers und insbesondere der Oberarme und des Schulterbereichs, die bei Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung fehlen kann.
  • Die Entwicklung von elektronischen Lenkungen, in denen eine mechanische Kraftübertragung vom Lenkrad auf die gelenkten Räder, beispielsweise über eine Lenksäule und ein Lenkgestänge, nicht mehr notwendig ist, hat es möglich gemacht, ein elektronisches Lenkrad an einer anderen Position im Fahrzeug anzuordnen, insbesondere im Bereich einer Armlehne des Fahrersitzes. Eine derartige Anordnung des Lenkrads in der Armlehne, wie sie beispielsweise in der EP 0 988 249 B1 gezeigt ist, ermöglicht es auch Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen das Fahrzeug zu steuern, da der zur Lenkung eingesetzte Arm auf die Armlehne aufgestützt werden kann und somit eine wesentlich geringere Mobilität des Fahrers zur Steuerung des Fahrzeugs vonnöten ist als dies in herkömmlichen Fahrzeugen mit einem vor dem Fahrersitz angeordneten Lenkrad der Fall wäre. Die eben genannte EP 0 988 249 B1 lehrt ferner, den mit einem Lenkrad in der Armlehne ausgerüsteten Sitz eines Flurförderzeugs schwenkbar um eine vertikale Achse vorzusehen, um so dem Fahrer eine verbesserte Rundumsicht durch Schwenken seines Sitzes im Betrieb zu ermöglichen. Hierzu ist jedoch zwangsläufig eine sehr aufwendige Konstruktion notwendig, da bei einem Schwenken des Fahrersitzes im Betrieb des Fahrzeugs auch die vor dem Sitz angeordneten Pedale schwenken müssen, um weiterhin dem Fahrer zugänglich zu sein. Hierdurch ist diese Sitzanordnung teuer, schwer und störungsanfällig.
  • Ferner hat die Sitzanordnung aus der EP 0 988 249 B1 den weiteren Nachteil, dass durch das in der Armlehne vorgesehene Lenkrad das Aufsteigen auf das Fahrzeug und insbesondere das Platznehmen im Fahrersitz für den Fahrer erschwert wird, da er umständlich um das Lenkrad herum auf die Sitzfläche aufsteigen muss. Da wie angesprochen derartige Anordnungen des Lenkrads in der Armlehne insbesondere für Fahrer mit körperlicher Beeinträchtigung eine große Erleichterung darstellen können, wäre es jedoch auch wünschenswert, das Aufsteigen auf das Fahrzeug möglichst einfach zu gestalten.
  • Um die hier genannten Nachteile des bekannten Stands der Technik zu beheben, stellt die vorliegende Erfindung eine Sitzanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Flurförderzeug, mit einem Fahrzeugkörper bereit, umfassend eine Sitzfläche und eine mit der Sitzfläche verbundene Rückenlehne, einen ersten Schwenkmechanismus, welcher derart eingerichtet ist, dass er ein Schwenken der Sitzfläche und der Rückenlehne gegenüber dem Fahrzeugkörper zwischen einer Fahrposition, in der die Sitzfläche und die Rückenlehne entlang der Geradeausrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet sind, und einer zweiten Position um eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete erste Schwenkachse um einen ersten Schwenkwinkel ermöglicht, und eine erste seitlich erhöht neben der Sitzfläche angeordnete Armlehne, welche zum gemeinsamen Schwenken mit der Sitzfläche um die erste Schwenkachse eingerichtet ist, wobei das Schwenken der Sitzfläche von der Fahrposition in die zweite Position in Richtung der ersten Armlehne abläuft und wobei der ersten Armlehne wenigstens ein Bedienelement zugeordnet ist, welches dazu eingerichtet ist, von einem Fahrer des Fahrzeugs zum Steuern wenigstens einer Funktion des Fahrzeugs bedient zu werden.
  • Ferner umfasst die erfindungsgemäße Sitzanordnung einen zweiten Schwenkmechanismus, welcher dazu eingerichtet ist, die erste Armlehne um eine zweite Schwenkachse von einer im Wesentlichen horizontalen Position um einen zweiten Schwenkwinkel nach oben in eine verschwenkte Position verschwenkbar mit der Sitzfläche zu verbinden. Hierbei entspricht die im Wesentlichen horizontale Position in der Regel einer Ausrichtung parallel zu der Sitzfläche der Sitzanordnung, da auch diese Sitzfläche meist im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
  • Durch das schwenkbare Vorsehen nicht nur der Sitzfläche sondern auch der mit dem Bedienelement ausgerüsteten Armlehne wird der Einstieg in das Fahrzeug und das Platznehmen auf der Sitzfläche für einen Bediener des Fahrzeugs wesentlich vereinfacht, da durch das Schwenken der Armlehne nach oben ein vereinfachter Zugang zu der Sitzfläche ermöglicht wird. Wie angesprochen, eignet sich eine derartige Sitzanordnung insbesondere für Flurförderzeuge, wie beispielsweise Gabelstapler, sie könnte jedoch auch in anderen Fahrzeugen zum Einsatz kommen, in denen Armlehnen an einem Fahrersitz vorgesehen werden können, die ihrerseits mit Bedienelementen ausgerüstet sind.
  • Die beiden Schwenkmechanismen für die Sitzfläche und die erste Armlehne können in bekannter Weise gebildet sein, beispielsweise kann die Sitzfläche auf einer drehbar angeordneten Platte aufsitzen und die Armlehne kann über ein übliches schwenkbares Scharnier direkt oder indirekt mit der Sitzfläche verbunden sein, wobei die jeweiligen maximalen Schwenkwinkel und somit die einzelnen Positionen der schwenkbaren Komponenten durch ebenfalls bekannte Mittel wie mechanische Anschläge festgelegt sein können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann sich die erste Armlehne in Geradeausrichtung des Fahrzeugs auf der linken Seite der Sitzfläche befinden. Diese Anordnung entspricht der üblichen Zustiegsrichtung in links-gelenkten Fahrzeugen und auch in vielen Flurförderzeugen. Selbstverständlich ist jedoch auch eine Anordnung der ersten Armlehne auf der rechten Seite der Sitzfläche in gleicher Weise möglich.
  • Wie bereits angedeutet, kann das der ersten Armlehne zugeordnete wenigstens eine Bedienelement ein Lenkrad umfassen. Die erfindungsgemäße Sitzanordnung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt, sondern der Vorteil eines erleichterten Aufsteigens auf die Sitzfläche unter Beibehaltung einer erleichterten Bedienung des Bedienelements ergibt sich ganz allgemein für jede Art von der ersten Armlehne zugeordneten Bedienelementen. Daher könnte es sich bei dem Bedienelement auch um wenigstens ein von einem Lenkrad verschiedenes Bedienelement handeln, wie beispielsweise Tasten für andere Betriebsfunktionen des Fahrzeugs, beispielsweise einem Piloten zur Steuerung von Hydraulikfunktionen im Fall eines Flurförderzeugs. Selbstverständlich könnte auch eine Kombination eines Lenkrads mit einem oder mehreren weiteren Bedienelementen, wie beispielsweise Druckknöpfen oder Schaltern, der ersten Armlehne zugeordnet sein.
  • Sofern das wenigstens eine Bedienelement jedoch in der Tat ein Lenkrad umfasst, kann dieses in bekannter Weise mit einer Magnetbremse ausgerüstet sein, um dem Fahrer das Auffinden der Geradeausstellung zu erleichtern und ggf. um ihm einen maximalen Lenkwinkelanschlag vorzugeben oder zu suggerieren.
  • In einer Weiterbildung kann die erfindungsgemäße Sitzanordnung ferner eine seitlich erhöht neben der Sitzfläche angeordnete und bezüglich der Sitzfläche der ersten Armlehne gegenüberliegende zweite Armlehne umfassen, welche ebenfalls zum gemeinsamen Schwenken mit der Sitzfläche um die erste Schwenkachse eingerichtet ist. Auf diese Weise wird eine im Wesentlichen symmetrische Sitzanordnung geschaffen, was sich vorteilhaft auf eine anatomisch günstige Sitzhaltung des Fahrers auswirkt und ferner eine Abrutschen des Fahrers von der Sitzfläche im Falle einer hohen Querbeschleunigung in beide Richtungen verhindert.
  • In einer Weiterbildung der Sitzanordnung mit zwei Armlehnen kann der zweiten Armlehne ebenfalls wenigstens ein zweites Bedienelement zugeordnet sein, welches dazu eingerichtet ist, von dem Fahrer des Fahrzeugs zum Steuern wenigstens einer Funktion des Fahrzeugs bedient zu werden, beispielsweise einer Hydraulikfunktion des Fahrzeugs. Auf diese Weise kann die auch bisher in Flurförderzeugen übliche Bedienung verschiedener Betriebskomponenten durch den Fahrer realisiert werden, indem dieser mit der linken Hand das der ersten Armlehne zugeordnete Lenkrad bedient, während er mit der rechten Hand beispielsweise einen Piloten zur Steuerung von Hydraulikfunktionen des Fahrzeugs, eine Optionstastatur, einen Fahrtrichtungsschalter oder eine Hupe bedienen kann.
  • Ferner kann in der erfindungsgemäßen Sitzanordnung der erste Schwenkwinkel zwischen 10 und 90°, vorzugsweise etwa 30°, betragen, und/oder der zweite Schwenkwinkel kann zwischen 30° und 180°, vorzugsweise etwa 90°, betragen. Die genannten bevorzugten Werte haben sich als optimal für den Komfort des Fahrers beim Aufsitzen auf den Fahrersitz erwiesen, da durch ein Nachobenschwenken der ersten Armlehne um 90° diese im Wesentlichen dem Profil einer senkrecht stehenden Rückenlehne folgt und somit dem Zugang des Fahrers zu der Sitzfläche nicht mehr im Wege steht, und da ein Schwenken der Sitzfläche um 30° beispielsweise im Fall eines Flurförderzeugs einen erleichterten Aufstieg ermöglicht, indem der Fahrer gleichzeitig auf der Sitzfläche Platz nehmen und seine Beine im Fußraum des Fahrzeugs positionieren kann.
  • Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Sitzanordnung Mittel zum Festsetzen der Sitzfläche in der Fahrposition und/oder zweiten Position und/oder Mittel zum Festsetzen der ersten Armlehne in der im Wesentlichen horizontalen Position und/oder in der verschwenkten Position umfassen. Durch das Vorsehen derartiger Mittel wird ein ungewolltes Schwenken der Sitzfläche bzw. der ersten Armlehne zuverlässig verhindert. Es kann hierbei beispielsweise an eine herkömmliche rein mechanische Verriegelung gedacht werden, die die jeweiligen Komponenten in der gewünschten Position festsetzt, oder auch an aufwändigere Mittel, wie beispielsweise elektronisch gesteuerte Verriegelungseinrichtungen.
  • In einer Weiterbildung kann die erfindungsgemäße Sitzanordnung wenigstens ein Erfassungselement für die momentane Winkelposition der Sitzfläche und/oder der ersten Armlehne umfassen. Die von dem jeweiligen Erfassungselement ausgegebenen Daten, die dementsprechend die jeweilige momentane Winkelposition der Sitzfläche bzw. der ersten Armlehne bezüglich ihrer jeweiligen Schwenkachse repräsentieren, können von einer Steuereinheit des Fahrzeugs weiterverarbeitet und beispielsweise dazu verwendet werden, auf Grundlage des erfassten momentanen Winkels Betriebsfunktionen des Fahrzeugs selektiv zu sperren oder freizugeben. Beispielsweise kann daran gedacht werden, bestimmte Betriebsfunktionen des Fahrzeugs nur dann zu erlauben, wenn die Armlehne horizontal ausgerichtet ist und/oder sich die Sitzfläche in der Fahrposition befindet, wie weiter unten im Zusammenhang mit dem dritten Aspekt der Erfindung detaillierter erläutert werden wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Sitzanordnung ferner eine Federungsvorrichtung umfassen, welche dazu eingerichtet ist, die Sitzfläche, die Rückenlehne und die wenigstens eine Armlehne gegenüber dem Fahrzeugkörper in vertikaler Richtung federnd abzustützen.
  • Da durch diese Federungsvorrichtung die Sitzfläche für den Fahrer im Falle von Stößen gemeinsam mit der das Bedienelement aufweisenden Armlehne verlagert wird, befinden sich diese beiden Komponenten stets in der selben Relativposition zueinander, so dass auch während des Federungsvorgangs der Fahrer keine Ausgleichsbewegung mit seiner das Bedienelement bedienenden Hand gemäß dem Einfedern der Sitzfläche vornehmen muss. Somit wird der Bedienkomfort und die Fahrzeugkontrolle des Fahrers gegenüber einem Fall verbessert, in dem das Bedienelement ungefedert am Fahrzeugkörper vorgesehen ist.
  • Ferner kann die erfindungsgemäße Sitzanordnung einen Sitzflächen-Einstellmechanismus umfassen, welcher dazu eingerichtet ist, eine horizontale und/oder vertikale Einstellung der Sitzfläche gegenüber dem Fahrzeugkörper in der Fahrposition zu ermöglichen und/oder wenigstens einen Armlehnen-Einstellmechanismus umfassen, welcher dazu eingerichtet ist, eine horizontale und/oder vertikale Einstellung der ersten bzw. zweiten Armlehne gegenüber der Sitzfläche zu ermöglichen. Durch das Vorsehen derartiger Einstellmechanismen kann die erfindungsgemäße Sitzanordnung individuell auf die Anatomie des jeweiligen Fahrers und seine bevorzugte Körperhaltung beim Steuern des Fahrzeugs eingestellt werden. Hierbei kann eine horizontale und/oder vertikale Einstellung der Sitzfläche die Armlehnen und Rückenlehne gemeinsam mit einschließen, wobei die Armlehnen und die Rückenlehne nochmals bezüglich der Sitzfläche einstellbar sein können.
  • In einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere ein Flurförderzeug, umfassend einen Fahrzeugkörper und eine erfindungsgemäße Sitzanordnung. Das erfindungsgemäße Fahrzeug kann hierbei im Fußraum übliche Pedale umfassen, die fest dem Fahrzeugkörper zugeordnet sind, d.h. nicht zusammen mit der Sitzanordnung schwenkbar.
  • Ferner kann in dem erfindungsgemäßen Fahrzeug wenigstens eine flexible Kabelverbindung vorgesehen sein, welche eine Datenverbindung zwischen dem wenigstens einen der ersten Armlehne zugeordneten Bedienelement und einer dem Fahrzeugkörper zugeordneten Steuereinheit herstellt. Das Vorsehen einer derartigen flexiblen Kabelverbindung stellt eine Möglichkeit dar, das schwenkbare Vorsehen der ersten Armlehne zu ermöglichen und gleichzeitig die Datenverbindung zwischen dem Bedienelement und der Steuereinheit in allen möglichen Schwenkpositionen sicherzustellen. Alternativ wäre beispielsweise auch eine drahtlose Datenverbindung denkbar, diese wäre allerdings angesichts der einzuhaltenden Sicherheitsstandards, beispielsweise was Störungen und Einstreuungen betrifft, wesentlich aufwändiger zu realisieren.
  • Weiterhin kann das erfindungsgemäße Fahrzeug, sofern es eine rechte und eine linke A-Säule umfasst, die jeweils rechts und links schräg vor der Sitzanordnung mit dem Fahrzeugkörper verbunden sind und ein Dach des Fahrzeugs tragen, eine in vertikaler Richtungen zwischen dem Fahrzeugkörper und dem Dach angeordnete und sich im Wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckende, die beiden A-Säulen verbindende Strebe umfassen. Die die beiden A-Säulen verbindende Strebe hat insbesondere, wenn vor dem Fahrersitz kein Lenkrad mehr angeordnet ist, da dieses in die erste Armlehne verlegt worden ist, die Aufgabe, ein Herausschleudern des Fahrers aus seiner Fahrerkabine, beispielsweise im Fall eines Auffahrunfalls zu verhindern, was in herkömmlichen Fahrzeugen durch das dort vorgesehene Lenkrad ohnehin nicht möglich wäre. Hierzu kann die Strebe in geeigneter Weise gepolstert vorgesehen werden. Insbesondere im Falle eines Kippens von bekannten Fahrzeugen war bisher vorgesehen, dass sich der Fahrer am Lenkrad festhalten sollte, um zu verhindern, dass er seitlich aus dem Fahrzeug herausfallen würde. Zwar sollte der Fahrer im Betrieb des Fahrzeugs durch einen angelegten Sicherheitsgurt vor dem Herausschleudern geschützt sein, jedoch könnte dieser einerseits missbräuchlich nicht verwendet werden, und andererseits können derartige Unfälle auch geschehen, wenn der Fahrer gerade am Auf- oder Absteigen von dem Fahrzeug ist und daher der Sicherheitsgurt noch nicht angelegt oder bereits wieder gelöst ist. Ferner kann die Strebe vom Fahrer auch verwendet werden, um sich aus dem Fahrersitz hochzuziehen.
  • In einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs, insbesondere eines Flurförderzeugs, mit einem Fahrzeugkörper, umfassend eine schwenkbare Sitzanordnung, beispielsweise eine erfindungsgemäße Sitzanordnung, deren Sitzfläche und Rückenlehne gegenüber dem Fahrzeugkörper zwischen einer Fahrposition, in welcher die Sitzfläche und die Rückenlehne entlang der Geradeausrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet sind, und einer zweiten Position um eine im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Schwenkachse schwenkbar ist, wobei das Verfahren ein Erfassen der momentanen Winkelposition der Sitzfläche und ein selektives Freigeben oder Sperren wenigstens einer Betriebsfunktion des Fahrzeugs auf Grundlage der erfassten Winkelposition der Sitzfläche umfasst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren stellt sicher, dass die entsprechende Betriebsfunktion des Fahrzeugs beispielsweise nur zur Verfügung steht, wenn der Sitz in der Fahrposition ausgerichtet ist. Es könnte insbesondere daran gedacht werden, ein Starten des Motors des Fahrzeugs oder ein Beschleunigen des Fahrzeugs zu sperren, wenn sich der Sitz in der zweiten Position befindet, sofern davon ausgegangen wird, dass diese zweite Position der Sitzfläche lediglich zum Aufsitzen des Fahrers dient und ein Fahren des Fahrzeugs in dieser Position unsicher ist.
  • Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Verfahren in einem Fahrzeug mit einer Sitzanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung eingesetzt werden kann, dass aber das Vorsehen der schwenkbaren ersten Armlehne nicht zwangsläufig notwendig ist, um die Vorteile des dritten Aspekts der Erfindung zu erzielen. Stattdessen ist das Verfahren auch mit einer Sitzanordnung mit einer schwenkbaren Sitzfläche und fest ausgerichteten Armlehnen oder gar ganz ohne Armlehnen vorteilhaft einsetzbar.
  • Ein mögliches Kriterium zur Freigabe bestimmter Betriebsfunktionen des Fahrzeugs kann darin bestehen, dass in der momentanen Winkelposition der Sitzfläche die Sitzanordnung des Fahrzeugs die Draufsichtkontur des Fahrzeugs einhält, d.h. dass kein Abschnitt der Sitzanordnung außerhalb dieser Draufsichtkontur liegt.
  • Im Fall, dass die Sitzanordnung ferner eine um eine zweite Schwenkachse von einer im Wesentlichen horizontalen Position in Richtung nach oben um einen zweiten Schwenkwinkel in eine verschwenkte Position verschwenkbare Armlehne umfasst, d.h. dass es sich um eine Sitzanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung handelt, kann das erfindungsgemäße Verfahren ferner ein Erfassen der momentanen Winkelposition der Armlehne und ein selektives Freigeben oder Sperren wenigstens einer Betriebsfunktion des Fahrzeugs auf Grundlage der erfassten Winkelposition der Armlehne und ggf. der Sitzfläche umfassen.
  • Hierbei kann jeder Kombination von Winkelpositionen von Armlehne und Sitzfläche bei jeder in Betracht kommenden Betriebsfunktion des Fahrzeugs jeweils ein Freigeben oder Sperren in Form einer mehrdimensionalen Wertetabelle zugeordnet sein. Ferner können hierbei noch weitere erfasste Eingangsparameter des Fahrzeugs herangezogen werden, beispielsweise könnte ein der Sitzanordnung zugeordneter Gurtsensor in Betracht gezogen werden, der Daten abhängig davon ausgibt, ob der Fahrer momentan einen Sicherheitsgurt angelegt hat oder nicht, was ebenfalls in das selektive Freigeben oder Sperren der jeweiligen Betriebsfunktion einfließen kann, sowie beispielsweise im Falle eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs auch ein Sensor, der einen Öffnungszustand einer Batteriekammertür anzeigt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform deutlich, wenn diese zusammen mit den beiliegenden Figuren betrachtet wird. Diese zeigen im Einzelnen:
    • 1 eine bekannte Bauform eines Flurförderzeugs in Form eines Gabelstaplers aus dem Stand der Technik in schematischer Seitenansicht;
    • 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Sitzanordnung in schematischer Seitenansicht;
    • 3 die Ausführungsform aus 2 in einer schrägen Seitenansicht, wobei die Sitzfläche der erfindungsgemäßen Sitzanordnung und die erste Armlehne verschwenkt sind; und
    • 4 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Sitzanordnung.
  • In 1 ist ein aus dem Stand der Technik bekannter elektrisch betriebener Gabelstapler in einer schematischen Seitenansicht gezeigt und ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet, wobei ferner eine Geradeausrichtung des Fahrzeugs 10 durch einen Pfeil G angedeutet ist.
  • Der bekannte Gabelstapler 10 umfasst einen Fahrzeugkörper 12, der bekannte Komponenten wie einen Antriebsmotor, ein Hydrauliksystem und einen Batterieblock aufnimmt. Mit dem Fahrzeugkörper 12 verbunden sind jeweils ein Paar Hinterräder 14a und ein Paar Vorderräder 14b, wobei die Hinterräder 14a lenkbar und die Vorderräder 14b angetrieben sind.
  • Ferner umfasst der bekannte Gabelstapler 10 eine Hubvorrichtung 16, die wiederum ein Lastaufnahmemittel 16a in Form einer Lasttraggabel und ein Hubgerüst 16b umfasst, wobei die Lasttraggabel 16a durch eine Hydraulikfunktion des Fahrzeugs an dem Hubgerüst 16b in vertikaler Richtung verlagerbar ist. Des Weiteren umfasst der Gabelstapler 10 eine Fahrerkabine 18, die durch jeweils ein Paar von mit dem Fahrzeugkörper 12 verbundenen A-Säulen 20a und B-Säulen 20b sowie ein Dach 22 begrenzt ist.
  • In der Fahrerkabine 18 kann ein nicht gezeigter Fahrer des Fahrzeugs 10 auf dem Fahrersitz 24 Platz nehmen, um dieses zu fahren. In Geradeausrichtung G vor dem Fahrersitz 24 befindet sich ein Lenkrad 26, das höhenverstellbar im Bereich der A-Säule 20a an dem Fahrzeug angebunden ist, wobei die Lenkung des Gabelstaplers 10 elektronisch erfolgt, d.h. dass keine mechanische Verbindung zwischen dem Lenkrad 26 und den gelenkten Hinterrädern 14a vorliegt. Stattdessen werden diese durch nicht dargestellte elektromechanische Stellmotoren gelenkt, die wiederum auf Grundlage von durch das Lenkrad 26 ausgegebenen Daten bezüglich dessen Winkelposition betrieben werden.
  • Des Weiteren ist zur Steuerung der Hydraulikfunktionen des Gabelstaplers 10, wie beispielsweise der bereits angesprochenen Höhenverlagerung der Gabel 16a an dem Hubgerüst 16b der rechten Armlehne des Fahrersitzes 24 ein sogenannter Hydraulikpilot 28 zugeordnet, der in bekannter Weise Taster für die einzelnen Hydraulikfunktionen umfasst und vom Fahrer mit den Fingern der rechten Hand bedient werden kann, während er gleichzeitig mit der linken Hand einhändig das Lenkrad 26 bedient. Hierzu ist an dem Lenkrad 26 ein Lenkknauf 26a vorgesehen, der bezüglich dem Lenkradkranz drehbar ist und ein einhändiges Lenken erlaubt. Ferner befinden sich im Fußraum 18a der Fahrerkabine 18 unterhalb des Lenkrads 26 Pedale 30, mit denen der Fahrer in bekannter Weise den Gabelstapler 10 beschleunigen und abbremsen kann.
  • Wie aus der relativen Lage des Fahrersitzes 24 und des Lenkrads 26 in 1 ersichtlich ist, muss der Fahrer zum Greifen des Lenkrads 26 wenigstens seinen linken Arm relativ weit nach vorne und auch nach oben strecken, um den Lenkradknauf greifen zu können. Somit setzt das Fahren des Gabelstaplers 10 aus 1 eine relativ hohe Mobilität des Fahrers voraus, die ein Fahren des Fahrzeugs durch Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung insbesondere im Bereich ihrer Arme und Schultern unmöglich macht oder wenigstens erschwert.
  • 2 zeigt nun ein erfindungsgemäßes Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Sitzanordnung 200, das ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet ist und das auch von einer Person mit eingeschränkter Mobilität im Bereich ihrer Arme und Schultern gefahren werden kann. Hierbei entspricht das erfindungsgemäße Fahrzeug 100 in vielerlei Hinsicht dem bekannten Fahrzeug 10 aus dem Stand der Technik, wobei gleiche Komponenten mit gleichen Bezugszeichen um 100 erhöht bezeichnet sind und auf ihre Beschreibung verzichtet wird. Vielmehr sei auf die Beschreibung der entsprechenden Komponenten im Zusammenhang mit 1 verwiesen, sofern die Komponenten nicht im Folgenden ausdrücklich beschrieben sind.
  • Im Gegensatz zu dem bekannten Gabelstapler 10 aus 1 wird in dem erfindungsgemäßen Gabelstapler 100 aus 2 auf ein vor dem Fahrersitz 24 angeordnetes Lenkrad 26 zugunsten eines in die Sitzanordnung 200 integriertes Lenkrads verzichtet. Für eine detaillierte Beschreibung der Sitzanordnung 200 und des ihr zugeordneten Lenkrads sei auf die 3 und 4 verwiesen, es sei unter Bezugnahme auf 2 lediglich auf die Strebe 132 hingewiesen, die sich zwischen den beiden A-Säulen 120a horizontal in Breitenrichtung des Gabelstaplers 100 in etwa auf der Höhe erstreckt, in der in dem bekannten Gabelstapler 10 aus 1 das Lenkrad angeordnet ist. Diese Strebe 132 dient einerseits dem Fahrer als Ansatz, den er greifen kann, um sich aus der Sitzanordnung 200 hochzuziehen, und andererseits zum Verhindern eines Herausschleuderns des Fahrers aus dem Fahrzeug, beispielsweise im Falle eines Aufpralls, durch den er nach vorne aus dem Sitz geworfen wird. Hierzu ist die Strebe 132 geeignet gepolstert, beispielsweise durch eine Schaumstoff-Ummantelung. Die Strebe 132 ist in dem erfindungsgemäßen Gabelstapler 100 vorgesehen, da ihre beiden genannten Aufgaben in dem bekannten Gabelstapler 10 durch das Lenkrad 26 übernommen werden, auf das in dem erfindungsgemäßen Gabelstapler 100 gerade verzichtet wird.
  • Es sei ferner darauf hingewiesen, dass sich die Sitzanordnung 200 des Fahrzeugs 100 aus 2 gerade in ihrer Fahrposition befindet, d.h. in einer Position, in der die Beine eines auf der Sitzanordnung 200 aufsitzenden Fahrers in Geradeausrichtung G des Fahrzeugs 100 zu den Pedalen 130 hin orientiert sind, so dass er den Gabelstapler 100 fahren kann.
  • In der 3 hingegen ist die Sitzfläche 202 zusammen mit der Rückenlehne 204 und den beiden Armlehnen 206 und 208 der Sitzanordnung 200 um einen Schwenkwinkel von etwa 30° um die erste Schwenkachse S1 herum in eine zweite Position nach links geschwenkt. Ferner ist die linke Armlehne 206 um die zweite Schwenkachse S2 herum um etwa 90° nach oben geschwenkt. Auf diese Weise ist für einen Fahrer der Zugang zu der Sitzfläche 202 gegenüber der in 2 gezeigten Fahrposition deutlich erleichtert. Beispielsweise kann er zum Aufsitzen auf die Sitzfläche mit dem rechten Fuß im den Fußraum 108a auftreten und sich mit einer leichten Drehung des Körpers auf die Sitzfläche 202 fallenlassen.
  • Nachdem der Fahrer sich derart auf der Sitzfläche 202 niedergelassen hat, kann er die linke Armlehne 206 wieder um die zweite Schwenkachse S2 herum in die in den 2 und 4 gezeigte horizontale Position schwenken und anschließend die Sitzfläche 202, die Rückenlehne 204 und die beiden Armlehnen 206 und 208 gemeinsam um die erste Schwenkachse S1 zurück in die Fahrposition aus 2 schwenken, um den Gabelstapler 100 in Betrieb zu nehmen.
  • Zuletzt ist in 4 die Sitzanordnung 200 in vergrößerter Ansicht gezeigt. Es sei darauf hingewiesen, dass der der rechten Armlehne 208 zugeordnete Hydraulikpilot 128 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Die Sitzanordnung 200 umfasst wie angesprochen eine Sitzfläche 202 und eine Rückenlehne 204, die bezüglich ihrem Winkel gegenüber der Sitzfläche einstellbar sein kann, aber in der Regel im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist.
  • Die beiden Armlehnen 206 und 208 sind jeweils im Wesentlichen horizontal ausgerichtet und damit parallel zu der Sitzfläche 202 orientiert und mit Armauflagen 206a und 208a ausgestattet, auf die der Fahrer im Fahrbetrieb seine Unterarme auflegen kann. Ferner ist der linken Armlehne 206 das Lenkrad 210 mit dem Lenkradknauf 210a zugeordnet, das mit auf der Armauflage 206a aufliegendem linken Arm bedient werden kann. Zuletzt sind noch der erste Schwenkmechanismus 212 und der zweite Schwenkmechanismus 214 angedeutet, die das jeweilige Schwenken der Sitzfläche 202 zusammen mit der Rückenlehne 204 und den beiden Armlehnen 206 und 208 um die erste Schwenkachse S1 bzw. das Schwenken der linken Armlehne 206 um die zweite Schwenkachse S2 erlauben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0988249 B1 [0004, 0005]

Claims (15)

  1. Sitzanordnung für ein Fahrzeug (100), insbesondere ein Flurförderzeug, mit einem Fahrzeugkörper (112), umfassend: - eine Sitzfläche (202) und eine mit der Sitzfläche (202) verbundene Rückenlehne (204); - einen ersten Schwenkmechanismus (212), welcher derart eingerichtet ist, dass er ein Schwenken der Sitzfläche (202) und der Rückenlehne (204) gegenüber dem Fahrzeugkörper (112) zwischen einer Fahrposition, in welcher die Sitzfläche (202) und die Rückenlehne (204) entlang der Geradeausrichtung (G) des Fahrzeugs ausgerichtet sind, und einer zweiten Position um eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete erste Schwenkachse (S1) um einen ersten Schwenkwinkel ermöglicht; und - eine erste seitlich erhöht neben der Sitzfläche (202) angeordnete Armlehne (206), welche zum gemeinsamen Schwenken mit der Sitzfläche (202) um die erste Schwenkachse (S1) eingerichtet ist, wobei das Schwenken der Sitzfläche (202) von der Fahrposition in die zweite Position in Richtung der ersten Armlehne (206) abläuft; - wobei der ersten Armlehne (206) wenigstens ein Bedienelement (210) zugeordnet ist, welches dazu eingerichtet ist, von einem Fahrer des Fahrzeugs (100) zum Steuern wenigstens einer Funktion des Fahrzeugs (100) bedient zu werden; dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zweiten Schwenkmechanismus (214) umfasst, welcher dazu eingerichtet ist, die erste Armlehne (206) um eine zweite Schwenkachse (S2) von einer im Wesentlichen horizontalen Position in Richtung um einen zweiten Schwenkwinkel nach oben in eine verschwenkte Position verschwenkbar mit der Sitzfläche (202) zu verbinden.
  2. Sitzanordnung für ein Fahrzeug (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Armlehne (206) in Geradeausrichtung (G) des Fahrzeugs (100) auf der linken Seite der Sitzfläche (202) befindet.
  3. Sitzanordnung für ein Fahrzeug (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das der ersten Armlehne (206) zugeordnete wenigstens eine Bedienelement (210) ein Lenkrad (210) umfasst.
  4. Sitzanordnung für ein Fahrzeug (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine seitlich erhöht neben der Sitzfläche (202) angeordnete und bezüglich der Sitzfläche (202) der ersten Armlehne (206) gegenüberliegende zweite Armlehne (208) umfasst, welche ebenfalls zum gemeinsamen Schwenken mit der Sitzfläche (202) eingerichtet ist.
  5. Sitzanordnung für ein Fahrzeug (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Armlehne (208) wenigstens ein zweites Bedienelement (128) zugeordnet ist, welches dazu eingerichtet ist, von einem Fahrer des Fahrzeugs (100) zum Steuern wenigstens einer Funktion des Fahrzeugs (100) bedient zu werden, beispielsweise einer Hydraulikfunktion des Fahrzeugs (100).
  6. Sitzanordnung für ein Fahrzeug (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schwenkwinkel zwischen 10° und 90°, vorzugsweise etwa 30°, beträgt und/oder der zweite Schwenkwinkel zwischen 30° und 180°, vorzugsweise etwa 90°, beträgt.
  7. Sitzanordnung für ein Fahrzeug (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Mittel zum Festsetzen der Sitzfläche (202) in der Fahrposition und/oder der zweiten Position und/oder Mittel zum Festsetzen der ersten Armlehne (206) in der im Wesentlichen horizontalen Position und/oder in der verschwenkten Position umfasst.
  8. Sitzanordnung für ein Fahrzeug (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner wenigstens ein Erfassungselement für die momentane Winkelposition der Sitzfläche (202) und/oder der ersten Armlehne (206) umfasst.
  9. Sitzanordnung für ein Fahrzeug (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Federungsvorrichtung umfasst, welche dazu eingerichtet ist, die Sitzfläche (202), die Rückenlehne (204) und die wenigstens eine Armlehne (206) gegenüber dem Fahrzeugkörper (112) in vertikaler Richtung federnd abzustützen.
  10. Sitzanordnung für ein Fahrzeug (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner einen Sitzflächen-Einstellmechanismus umfasst, welcher dazu eingerichtet ist, eine horizontale und/oder vertikale Einstellung der Sitzfläche (202) gegenüber dem Fahrzeugkörper (112) zu ermöglichen und /oder wenigstens einen Armlehnen-Einstellmechanismus umfasst, welcher dazu eingerichtet ist, eine horizontale und/oder vertikale Einstellung der ersten (206) bzw. zweiten (208) Armlehne gegenüber der Sitzfläche (202) zu ermöglichen.
  11. Fahrzeug, insbesondere Flurförderzeug, umfassend einen Fahrzeugkörper (112) und eine Sitzanordnung (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens eine flexible Kabelverbindung umfasst, welche eine Datenverbindung zwischen dem wenigstens einen der ersten Armlehne (202) zugeordneten Bedienelement (210) und einer dem Fahrzeugkörper zugeordneten Steuereinheit herstellt.
  13. Fahrzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass es eine rechte und eine linke A-Säule (120a), welche jeweils rechts und links schräg vor der Sitzanordnung (200) mit dem Fahrzeugkörper (112) verbunden sind und ein Dach (122) des Fahrzeugs tragen, und eine in vertikaler Richtung zwischen dem Fahrzeugkörper (112) und dem Dach (122) angeordnete und sich im Wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckende, die beiden A-Säulen (120a) verbindende Strebe (132) umfasst.
  14. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs (100), insbesondere eines Flurförderzeugs, mit einem Fahrzeugkörper (112), umfassend eine schwenkbare Sitzanordnung (200), beispielsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 10, deren Sitzfläche (202) und Rückenlehne (204) gegenüber dem Fahrzeugkörper (112) zwischen einer Fahrposition, in welcher die Sitzfläche (202) und die Rückenlehne (204) entlang der Geradeausrichtung (G) des Fahrzeugs ausgerichtet sind, und einer zweiten Position um eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete erste Schwenkachse (S1) schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Erfassen der momentanen Winkelposition der Sitzfläche (202) und ein selektives Freigeben oder Sperren wenigstens einer Betriebsfunktion des Fahrzeugs (100) auf Grundlage der erfassten Winkelposition der Sitzfläche (202) umfasst.
  15. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs (100) nach Anspruch 14, wobei die Sitzanordnung (200) ferner eine um eine zweite Schwenkachse (S2) von einer im Wesentlichen horizontalen Position in Richtung nach oben um einen zweiten Schwenkwinkel in eine verschwenkte Position verschwenkbare Armlehne (206) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Erfassen der momentanen Winkelposition der Armlehne (206) und ein selektives Freigeben oder Sperren wenigstens einer Betriebsfunktion des Fahrzeugs (100) auf Grundlage der erfassten Winkelposition der Armlehne (206) und gegebenenfalls der Sitzfläche (202) umfasst.
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