DE10251826A1 - Rohrleitung mit Abzweigung - Google Patents

Abstract

Für eine Rohrleitung (1) mit einer hierzu rechtwinkligen Abzweigung (2) schlägt die Erfindung vor, dass die Abzweigung (2) aus einem Kunststoff besteht und innerhalb der Rohrleitung (1) im Bereich (6) der Abzweigung (2) zumindest eine Hülse (4) angeordnet wird.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Rohrleitung mit Abzweigung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
• Eine Abzweigung bei einer Rohrleitung wird üblicherweise dadurch hergestellt, dass ein mit Flanschen versehenes Rohrsegment mit den korrespondierenden Flanschen der Rohrleitung verschraubt wird. Das Rohrsegment umfasst eine in radialer Richtung ausgeführte Öffnung zur Zufuhr eines Mediums in die Rohrleitung. Über eine zweiteilige Muffe wird die t-förmige Verbindung stabilisiert und abgedichtet. Neben dieser Ausführung mit Flanschen sind dem Fachmann geschraubte, geklemmte oder gelötete Ausführungen bekannt. Hierbei handelt es sich um mehrteilige Lösungen. Problematisch bei diesen mehrteiligen Lösungen sind die Dichtstellen, welche entsprechend sorgfältig ausgeführt sein müssen und einen hohen Montageaufwand bedeuten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Rohrleitung mit einer einfachen Abzweigung bereitzustellen.
• Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.
• Die Erfindung sieht vor, dass die Abzweigung aus einem Kunststoff besteht und innerhalb der Rohrleitung im Bereich der Abzweigung zumindest eine Hülse angeordnet wird. Die Abzweigung wird dadurch hergestellt, dass das durchgehende Rohr mit dem Kunststoff umgossen wird, welcher beim Aushärten eine Volumenverringerung erfährt. Ein typischer Kunststoff ist beispielsweise Polyurethan. Bei der Abzweigung gemäß der Erfindung handelt es sich folglich um eine einteilige Ausführung.
• Die Hülse im Inneren der durchgehenden Rohrleitung kann entweder als Stützhülse oder als Prallhülse ausgeführt sein.
• Hierbei ist die Stützhülse im stirnseitigen Bereich der Abzweigung in das Innere der durchgehenden Rohrleitung eingesetzt.
• Durch die einteilige Ausführung der Abzweigung kann diese nachträglich bei einer bestehenden Rohrleitung angebracht werden. Darüberhinaus ist die einteilige Ausführung kostengünstig und montagefreundlich.
• In den Zeichnungen sind die bevorzugten Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigen:
• 1 eine Rohrleitung mit Abzweigung und Stützhülse;
• 2 eine Rohrleitung mit Abzweigung und Prallhülse.
• In 1 ist eine durchgehende Rohrleitung 1 mit einer Abzweigung 2 dargestellt. Eine derartige Konfiguration wird beispielsweise bei Kraftstoffleitungen von Brennkraftmaschinen verwendet. Die durchgehende Rohrleitung 1 besteht aus Metall. Die Abzweigung 2 besteht aus einem Kunststoff, z. B. Polyurethan. Über die Abzweigung 2 wird über eine Öffnung 8 ein Medium der durchgehenden Rohrleitung 1 zugeführt. In 1 ist die Strömungsrichtung des Mediums durch einen entsprechenden Pfeil dargestellt. Die Abzweigung 2 wird hergestellt indem die Rohrleitung 1 im Bereich der Öffnung 9 umgossen wird. Dieser umgossene Bereich der Abzweigung 2 ist in 1 mit dem Bezugszeichen 6 versehen. Beim Aushärten des Kunststoffs verringert sich dessen Volumen. Hierdurch wird eine entsprechende Dichtfunktion zwischen den Aufstandsflächen der Rohrleitung 1 und der Abzweigung 2 erzielt. Ergän zend können O-Ringe 3 miteingegossen werden. In einem stirnseitigen Bereich 7 der Öffnungen 10 der Abzweigung 2 sind im Inneren der Rohrleitung 1 Stützhülsen 4 angeordnet. Über die Stützhülsen 4 wird eine höhere Druckfestigkeit der Verbindung erreicht, beispielsweise bis zu 50 bar.
• In 2 ist eine weitere Ausführung der Rohrleitung 1 mit einer Abzweigung 2 dargestellt. Bei dieser Ausführung ist im Bereich 6 der Abzweigung 2 eine durchgehende Prallhülse 5 im Inneren der Rohrleitung 1 angeordnet. Über die Prallhülse 5 wird bewirkt, dass das via Öffnungen 8 und 9 zugeführte Medium nicht auf die Innenseite der Rohrleitung 1 prallt. Hierdurch werden Abtragungen an der inneren Kontur der Rohrleitung 1 vermieden. Für die Funktionalität und Herstellung der Abzweigung gilt die Beschreibung der 1.
• Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, dass die Vorspannung zur Erzeugung der Dichtfunktion über die Volumenverringerung des Kunststoffs beim Aushärten erzeugt wird. Selbstverständlich ist auch alternativ hierzu möglich die Vorspannung über die eingeführte Hülse 4 bzw. 5 zu erzeugen.

1

Rohrleitung

2

Abzweigung

3

O-Ring

4

Stützhülse

5

Prallhülse

6

Bereich der Abzweigung

7

stirnseitiger Bereich

8

Öffnung

9

Öffnung

10

Öffnung

Claims (5)

1. Rohrleitung (1) mit einer hierzu rechtwinklig angeordneten Abzweigung (2) zur Zufuhr eines Mediums in die Rohrleitung(1), wobei die Abzweigung (2) die Rohrleitung (1) umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Rohrleitung (1) im Bereich (6) der Abzweigung (2) zumindest eine Hülse (4, 5) angeordnet wird.
2. Rohrleitung (1) mit einer Abzweigung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigung (2) aus Kunststoff besteht.
3. Rohrleitung (1) mit einer Abzweigung (2) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (5) sich über den gesamten Bereich (6) der Abzweigung (2) erstreckt.
4. Rohrleitung (1) mit einer Abzweigung (2) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (4) in einem stirnseitigen Bereich (7) der Abzweigung (2) eingesetzt wird.
5. Rohrleitung (1) mit einer Abzweigung (2) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abzweigung (2) zumindest ein Dichtring (3) zur Abdichtung der Abzweigung (2) gegen die Rohrleitung (1) angeordnet wird.