-
Die Erfindung betrifft einen Sortierer
für Müllzerkleinerungsvorrichtungen
von im wesentlichen trockenen Haushaltsmüll, insbesondere aus Kunststoff,
Kartonagen oder Papier.
-
Müllzerkleinerungsvorrichtungen
für im
wesentlichen trockenen Haushaltsmüll sind beispielsweise aus
der
EP 605709 bekannt.
Zur Reduzierung von im wesentlichen trockenen Haushaltsmüll wie beispielsweise
Kunststoffolien, Kartonagen von Tiefkühlkost oder anderen Verpackungswaren
schlägt die
EP 605709 eine Entsorgungsvorrichtung
für Haushaltsabfall
vor, die im wesentlichen aus zwei Baugruppen besteht, einer Zerkleinerungsvorrichtung,
die als herkömmlicher
Schredder ausgestaltet ist und mindestens einem Behälter, der
dem Schredder nachgeordnet ist und der das zerkleinerte Material
aufnimmt Zum Sortieren der unterschiedlichen Müllbestandteile sind unterhalb
der fest installierten Müllzerkleinerungsvorrichtung
Behälter
angeordnet, in die nach Betätigung
einer als Sortierweiche ausgebildeten Verteileinrichtung die zerkleinerten
Müllreste fallen.
Nach erfolgter Zerkleinerung und Zuordnung der jeweiligen Werkstoffsorten
in unterschiedliche Behälter
wird mittels Desinfektionseinrichtung das zerkleinerte Material
desinfiziert Die Desinfektion wird stets automatisch in Gang gesetzt,
wenn der Schredder bedient wird, so daß neben der Bereitstellung
von Abfalltüten
weiterhin ein Desinfektionsmittelspender so in der Zerkleinerungsvorrichtung
integriert werden muß,
daß dieser
stets Desinfektionsmittel auf das zerkleinerte Material verteilen
kann. Die Verteileinrichtung erlaubt lediglich ein Sortieren in
zwei Behälter,
wobei der Raumbedarf für
die Verteileinrichtung aufgrund der Schwenkvorrichtung wesentlich
ist Aufgrund der festen Installation der Müllzerkleinerungsvorrichtung,
beispielsweise im Küchenschrank
wird ferner nur ein bestimmter Teil der Auffangbehälter abgedeckt, so
daß bei
einer längeren
Verweilzeit des Restmülls
in den Auffangbehältern
ohne Desinfektionsmittel eine Geruchsbelästigung zu erwarten ist.
-
Ein weiterer Nachteil der bekannten
Vorrichtung gemäß
EP 605 709 liegt in der tatsächlichen
Beschränkung
auf zwei Behälter,
da lediglich eine Trennung von Kunststoff und Metall vorgeschlagen
wird, zumal die Verteileinrichtung mittels schwenkbarer Klappe keine
weitere Aufteilung der Müllarten
zuläßt.
-
Ein weiterer Nachteil der bekannten
Vorrichtung gemäß
EP 605 709 liegt in der Anordnung
der Zerkleinerungsvorrichtung bzw. des Einwurfsschachtes in einer
Spültheke,
so daß die
Spültheke
hierzu durchbrochen werden muß.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, einen Sortierer für
Müllzerkleinerungsvorrichtungen
bereitzustellen, der keine Desinfektionsvorrichtung zur Unterdrückung einer
Geruchsbelästigung
benötigt,
platzsparend ist und so in der Küche angeordnet
werden kann, daß die
Spültheke
unversehrt bleibt.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung liegt in der Bereitstellung einer Müllzerkleinerungsvorrichtung,
die so ausgebildet ist, daß neben flächigen Gegenständen auch
voluminöse
Gegenstände,
wie beispielsweise Flaschen oder Becher zerkleinert werden können.
-
Diese Aufgaben werden durch den erfindungsgemäßen Sortierer
für Müllzerkleinerungsvorrichtungen
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 sowie durch die Müllzerkleinerungsvorrichtung
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
5 gelöst.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen der
vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 sowie 6 bis 10
gekennzeichnet.
-
Der erfindungsgemäße Sortierer für Müllzerkleinerungsvorrichtungen
besteht aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten Auffangvorrichtungen,
die unterhalb der Müllzerkleinerungsvorrichtung
angeordnet sind, wobei die Müllzerkleinerungsvorrichtung
oberhalb der mindestens zwei Auffangvorrichtungen angeordnet und
so horizontal verschiebbar ausgebil det ist, daß die Müllzerkleinerungsvorrichtung
zu jedem der mindestens zwei Auffangvorrichtungen horizontal ausrichtbar
ist, so daß entsprechend
zerkleinerter Müll
in die lediglich vorbestimmte Auffangvorrichtung fällt Vorteilhafterweise sind
am erfindungsgemäßen Sortierer
Mittel vorgesehen, die so an der Müllzerkleinerungsvorrichtung angeordnet
sind, daß alle
diejenigen Auffangvorrichtungen, die bei einer bestimmten Stellung
der Müllzerkleinerungsvorrichtung
nicht abgedeckt sind; nach oben hin im wesentlichen abgedeckt werden.
-
Zweckmäßigerweise sind diese Mittel
aus einem im wesentlichen rollfähigen
Lattenmaterial ausgebildet und an beiden Seiten der Müllzerkleinerungsvorrichtung
so angeordnet, daß bei
einer horizontalen Bewegung der Müllzerkleinerungsvorrichtung,
bspw. entlang einer Führungsschiene,
diejenigen Auffangvorrichtungen abgedeckt werden, die nicht von
der Müllzerkleinerungsvorrichtung
bedeckt werden. Mit dieser erfindungsgemäßen Abdeckung wird zum einen
der Vorteil erreicht, eine etwaige Geruchsentwicklung in der Küche zu verhindern,
sowie zum anderen den zerkleinerten Müll in ästhetischer Weise optisch abzudecken.
-
Erfindungsgemäß ist das rollfähige Lattenmaterial über mechanische
Mittel geführt,
so daß stets
ein entsprechendes Au- und Abwickeln des Lattenmaterials entsprechend
der jeweiligen Stellung der Müllzerkleinerungsvorrichtung
stattfindet.
-
Eine entsprechende Füllstandskontrolle
der jeweiligen Auffangvorrichtungen kann bspw. durch die Ausbildung
einzelner transparenter Latten oder Lattenbereiche vorgenommen werden.
-
Nach Erreichen eines bestimmten Füllgrades
einzelner oder aller Auffangvorrichtungen kann das Abdeckmittel
von der Müllzerkleinerungsvorrichtung
gelöst
werden und so der Zugang zu den einzelnen Auffangvorrichtungen frei
gegeben werden, um diese entsprechend leeren zu können. Zweckmäßigerweise
ist die Verbindung zwischen dem vorderen und hinteren Abschnitt
des Abdeckmittels mechanisch ausgebildet, bspw. durch einfache Haken/-Ösen-Verbindungsmittel,
die nach entsprechender Leerung und Säuberung der Auffangvorrichtun gen
durch einfache Handhabung wieder eingehängt werden können, so
daß der
ursprüngliche
Zustand wieder hergestellt ist Während
des Sortierens kann die Müllzerkleinerungsvorrichtung
an entsprechenden Handhabungsgriffen horizontal verschoben werden,
so daß entsprechend
der jeweiligen Müllsortenzuordnung
die Müllzerkleinerungsvorrichtung
positioniert wird, um so sicherzustellen, daß die unterschiedlichen Müllsorten
in die jeweilig richtigen Auffangvorrichtungen gelangen.
-
Die Müllzerkleinerungsvorrichtung
zum Zerkleinern von Haushaltsmüll
besteht aus einer Baugruppe, die mindestens eine mittels Elektromotor
angetriebene Schreddereinrichtung aufweist und die Schreddereinrichtung
mittels Sensoren aktivierbar ist Die Schreddereinrichtung besteht
aus mindestens zwei walzenartigen Trennmitteln, die so in der Schreddereinrichtung
angeordnet sind, daß ein
Ausbau der walzenartigen Trennmittel, insbesondere zu Reinigungszwecken
mit einfachen Mitteln ausführbar ist
Zweckmäßigerweise
weisen die walzenartigen Trennmittel neben den Schneidmitteln, bspw. Schneidmessern
Bereiche auf, die dazu geeignet sind, ohne weitere Schutzvorkehrungen
manuell ergriffen zu werden Zweckmäßigerweise sind diese Bereiche
zum manuellen Ergreifen an den Rotationsachsen der walzenartigen
Trennmittel vorgesehen, wobei zweckmäßigerweise diese Bereiche farblich hervorgehoben
sein können,
so daß der
Benutzer ohne weiteres die walzenartigen Trennmittel aus der Müllzerkleinerungsvorrichtung
entnehmen bzw. einbauen kann.
-
Zweckmäßigerweise sind die Trennmittel
so ausgebildet, daß eine
Reinigung in herkömmlichen Geschirrspülmaschinen
erfolgen kann, hierzu sind die walzenartigen Trennmittel vorzugsweise
aus Materialien hergestellt, die rostfreie Eigenschaften aufweisen.
-
Vorzugsweise sind die walzenartigen
Trennmittel aus Edelstahl hergestellt und weisen an den Bereichen,
die zum manuellen Ergreifen ausgebildet sind, eine entsprechende
Kunststoffschicht auf, so daß der
Benutzer ohne Schwierigkeiten diese ergreifen und entsprechend der
Betriebsanleitung, die beispielsweise graphisch auf den Bereichen
hervorgehoben dargestellt ist, ein- und ausbauen kann.
-
Zweckmäßigerweise ist die Müllzerkleinerungsvorrichtung
an einer rahmenartigen Anordnung so befestigt, daß ein horizontales
Verschieben bspw. in einem Unterschrank im Küchenbereich, möglich ist Hierzu
wird die Müllzerkleinerungsvorrichtung
in einer schubladenartigen Halterung befestigt, so daß bspw.
nach Öffnen
einer Schranktür
die Müllzerkleinerungsvorrichtung
an einem entsprechenden Handgriff horizontal aus der Schrankvertiefung
herausgezogen werden und so der Benutzer bequem den im wesentlichen
trockenen Haushaltsmüll
in die schlitzartige oder großflächige Öffnung,
einführen
kann.
-
Erfindungsgemäß ist die Oberseite der Müllzerkleinerungsvorrichtung
mit einer deckelartigen Vorrichtung oder Abdeckung versehen, die
mindestens zwei horizontal schwenkbare Klappen aufweist, die nach
unten schwenkbar angeordnet sind und während des nach unten Schwenkens
einen sich öffnenden
Spalt ausbilden, durch den der im wesentlichen trockene Haushaltsmüll der Schreddereinrichtung
zugeführt
werden kann.
-
Zweckmäßigerweise wird die Schreddereinrichtung
dadurch aktiviert, daß im
wesentlichen trockener Haushaltsmüll auf die in Ruhestellung,
d.h. geschlossene Klappen auf der Oberseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hinbewegt werden, diese nach unten drücken, und so den mindestens
einen Elektromotor aktivieren, der die Schreddereinrichtung antreibt
Vorteilhafterweise sind die Klappen mit einer Schwenkbegrenzung
ausgestattet, so daß eine Kol-lision der Klappen
mit der Schreddereinrichtung vermieden wird und ein optimaler Einführwinkel
des im wesentlichen trockenen Haushaltsmülls stets gewährleistet
ist Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die deckelartige Vorrichtung so ausgebildet, daß an ihrer Oberseite
zwei Einführbereiche
für Haushaltsmüll vorgesehen
sind. Während
der eine Einführbereich dem
Konzept des oben beschriebenen Klappenpaares entspricht, d.h. im
wesentlichen für
flächigen
Abfall geeignet ist, ist der andere Einführbereich zweckmäßigerweise
so ausgebildet, daß auch
sperriger Abfall, wie bspw. Kunststoff-Flaschen oder Dosen ohne
weiteres eingeführt
werden können.
-
Vorteilhafterweise sind die beiden
Einführbereiche
unmittelbar nebeneinander angeordnet und decken zweckmäßigerweise
die Breite eines herkömmlichen
Küchenschranks
ab. Um eine geringe Bauhöhe
für den
zweiten Einführbereich
zu realisieren, wird der zweite Einführbereich vorteilhafterweise aus
einem zusammenfaltbaren trichterförmigen Schacht gebildet.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der trichterförmige Schacht aus sechs flächigen Begrenzungsebenen gebildet,
die aus Metall oder Kunststoff bestehen können und mittels Filmscharnieren
miteinander verbunden sind. Wird dieser zweite Einführbereich
nicht benötigt,
so liegt dieser zusammengefaltet auf der Oberseite der Müllzerkleinerungsvorrichtung
auf und ist mittels Sicherungsmittel so verschlossen, daß Kinder
diese nicht öffnen
können.
Bei Bedarf kann die Kindersicherung – die gemäß nachfolgender Beschreibung
unterschiedlich ausgebildet sein kann – entriegelt werden und der
Benutzer zieht den trichterförmigen
Bereich nach oben, wobei sich dieser auffaltet und öffnet In
den so geöffneten
trichterförmigen Schacht
kann nunmehr der sperrige Abfall eingeführt werden. Am unteren Ende
des trichterförmigen Schachts
ist die Schreddereinrichtung angeordnet, die den ankommenden sperrigen
Abfall zerkleinert Nach dem Zerkleinem faltet der Benutzer den trichterförmigen Schacht
wieder zusammen und aktiviert die Kindersicherung.
-
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der zweite Einführbereich mit einem aufrollfähigen Lattenmaterial abgedeckt,
so daß ein
ungewünschter
Eingriff in die Schreddereinrichtung vermieden wird.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der zweite Einführbereich mittels eines schubladenartigen Schieberelements
abgedeckt, das bspw. vom Benutzer nach vorne aus der Müllzerkleinerungsvorrichtung
herausziehbar ausgebildet ist.
-
Aus Sicherheitsgründen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einer Kindersicherung und einem Notausschalter ausgestattet
sein. Die Kindersicherung kann bspw. aus einem Eingabefeld für einen
Sicherheitscode bestehen, so daß bspw.
zur Aktivierung der Schreddereinrichtung die Eingabe eines mehrstelligen
Sicherheitscodes notwendig ist.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
kann diese Kindersicherung aus einer Schalteranordnung bestehen,
die eine überlagerte
Bewegung von Rotation- und Translationsbewegung des Be nutzers erfordert,
wie dies bspw. bei gefährlichen
Reinigungsmitteln oder Medikamentenbehältern bereits üblich ist Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Kindersicherung durch ein entsprechendes
Entriegeln der schubladenartigen Rahmenvorrichtung realisiert, bspw.
indem ein Handgriff an der Frontseite der Müllzerkleinerungsvorrichtung
angeordnet ist, der eine Schalteranordnung zum Entriegeln aufweist,
die lediglich von den Handflächen
einer erwachsenen Person bedient werden kann.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Frontalansicht einer Müllzerkleinerungsvorrichtung
ohne erfindungsgemäßen Sortierer
nach Einbau in einen Küchenunterschrank;
-
2 eine
Explosionsdarstellung der Müllzerkleinerungsvorrichtung
gemäß 1; 3 eine perspektivische Darstellung des
erfindungsgemäßen Sortieren
mit einem Einführungsbereich;
-
4 eine
schematische Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Sortierer gemäß 3;
-
5 eine
perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Sortierers mit zwei Einführungsbereichen;
-
6 eine
perspektivische Darstellung auf eine Ausführungsform des zweiten Einführbereichs;
-
7 eine
perspektivische Darstellung auf eine weitere Ausführungsform
des zweiten Einführbereichs;
-
8 eine
perspektivische Darstellung auf eine weitere. Ausführungsform
des zweiten Einführbereichs;
-
9 eine
Schnittdarstellung durch die Müllzerkleinerungsvorrichtung
und den ersten Einführbereich;
-
10 eine
schematische Schnittdarstellung auf die walzenartigen Trennmittel;
-
11 eine
schematische Seitenansicht auf ein Trennmittel während des Ein/Ausbaus;
-
12 eine
schematische Draufsicht auf die Trennmittel in eingebautem Zustand
-
1 zeigt
die mögliche
Anordnung der Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 ohne
Sortierer in einem schrankartigen Bereich, bspw. einem Unterschrank
einer Küchenzeile.
Gemäß 1 ist die Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 so
angeordnet, daß eine
Tür mit
vertikaler Schwenkachse den Schrankbereich in geschlossenem Zustand
abdeckt und bei geöffnetem
Zustand den Zugriff auf die Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 freigibt.
-
Neben dieser Ausgestaltung mit einer
Tür mit vertikaler
Schwenkachse ist es ebenso möglich,
die Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 in
einem schrankartigen Bereich anzuordnen, der mittels horizontal
verschiebbarer Tür
bzw. Schubladeneinsatz geöffnet werden
kann, so daß bei Öffnen der
schubladenartigen Tür
die Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 ebenfalls
aus dem schrankartigen Bereich ziehbar ist.
-
Um zuverlässig sicherzustellen, daß die Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 kein
Gefahrenpotential für
Kinder darstellt, ist die Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 mit
Sicherungsmaßnahmen
ausgestattet, die sowohl mechanischer als auch elektronischer Art
sein können.
-
Bei mechanischen Kindersicherungsmaßnahmen
ist zu gewährleisten,
daß bspw.
der schrankartige Bereich nicht von Kindern geöffnet werden kann bzw. sichergestellt
wird, daß der
Einlaßbereich
an der Oberseite der Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 nicht
für Kinder
zugänglich
ist.
-
Bei elektronischen Kindersicherungsmaßnahmen
ist indes darauf zu achten, daß,
bspw. durch die Eingabe eines Zugangscodes, lediglich autorisierte
Personen die Schreddexeinrichtung aktivieren können, so daß auch bei freier Zugänglichkeit
der Einlaßöffnung an
der Oberseite der Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 ein
ungewolltes Aktivieren der Schreddereinrichtung zuverlässig verhindert
wird.
-
2 zeigt
eine Explosionsdarstellung der Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 ohne
Sortierer, bestehend aus der Schreddereinrichtung 7 und
einem forminstabiles Auffangmittel 2. Das forminstabile
Auffangmittel 2 ist zweckmäßigerweise als Mülltüte oder -sack
ausgebildet und vorzugsweise mit einem verstärkten oberen Randbereich ausgestattet,
so daß ein
zuverlässiges
Aufspannen des oberen Randbereichs des instabilen Auffangmittels 2 auf
den Haltebereich 3 möglich
ist. Vorteilhafterweise ist die Verbindung zwischen dem forminstabilen
Auffangmittel 2 und dem Haltebereich 3 luftdicht
ausgebildet, so daß kein
Gasaustausch zwischen dem Luftvolumen des instabilen Auffangmittels
und der Küchenatmosphäre erfolgt
Aufgrund der länglichen
Ausdehnung der Müllzerkleinerungsvorrichtung
mit Sortierer 500 gemäß 3, ist es vorteilhaft, diese
beispielsweise in einer Schublade anzuordnen, die bei Bedarf aus
einem Küchenschrank
soweit herausziehbar ausgebildet ist, daß der Benutzer ohne weiteres
alle Auffangbehälter
manuell erreichen kann.
-
Die Müllzerkleinerungsvorrichtung 500 wird am
Handhabungsgriff 530 vom Benutzer entlang der durch den
Rahmen 550 gebildeten Führungsleisten horizontal
in Richtung des Doppelpfeiles 510 verschoben und nimmt
dabei das aus Lattenmaterial gebildete Abdeckmittel 505 entlang
des Doppelpfeiles 520 mit, so daß die unter der Müllzerkleinerungsvorrichtung 500 befindlichen
Auffangbehälter 2a, 2b, 2c stets
abgedeckt werden.
-
Durch eine nicht näher dargestellte
Verbindung zwischen der Müllzerkleinerungsvorrichtung 500 und
dem lattenartigen Abdeckmittel 505 wird sichergestellt,
daß jede
horizontale Bewegung der Müllzerkleinerungsvorrichtung 500 durch
die lattenartige Abdeckung 505 begleitet wird.
-
4 zeigt
eine Draufsicht auf die Müllzerkleinerungsvorrichtung 500 gemäß 3 und die Kopplung der beiden
Bewegungen entsprechend der Doppelpfeile 510 und 520. 5 zeigt eine weitere bevorzugte
Ausführungsform
der Müllzerkleinerungsvorrichtung 500 mit
einem ersten Einführungsbereich 560 und
einem zweiten Einführungsbereich 570a. 6 zeigt die erfindungsgemäße Müllzerkleinerungsvorrichtung 500 mit
einem ersten Einführungsbereich 560,
der dazu geeignet ist, flächiges Material
aufzunehmen und einen zweiten Einführbereich 570a, der
dazu geeignet ist, sperrige oder voluminöse Gegenstände, wie bspw. Kunststoff-Flaschen,
Joghurtbecher oder andere Behälter
der Schreddereinrichtung zuzuführen.
Um das notwendige Raumvolumen für
die Einführung
der sperrigen Behälter
anbieten zu können,
ist der zweite Einführbereich 570a so
ausgebildet, daß eine
horizontal schwenkba re Klappe mit faltbaren Seitenelementen eine
trichterförmige
Einführhilfe
ausbilden, in die die voluminösen
Gegenstände
eingebracht werden können.
-
7 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Müllzerkleinerungsvorrichtung 500 mit
einem zweiten Schacht 570b, der ebenfalls dazu geeignet
ist, sperrige und voluminöse Gegenstände der
Schreddereinrichtung zuzuführen.
-
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Müllzerkleinerungsvorrichtung 500 weist
gemäß 8 als zweiten Einführbereich
ein schubladenartiges Schieberelement 570c auf, das ebenfalls
dazu dient, den Zugang zur Schreddereinrichtung wirksam abzudecken.
-
Das Abdeckmittel 8 gemäß 9 weist zwei schwenkbare
Klappen 72, 73 auf, die so angeordnet sind, daß ein Schwenken
um einen gewissen Winkel α möglich ist
Unterhalb der Klappen 72, 73 ist eine Schwenkbegrenzung 77, 78 angeordnet,
die so dimensioniert ist, daß der
Maximalwinkel α aufgespannt
werden kann, während
stets sichergestellt ist, daß eine
Kollision der Klappen 72, 73 mit den unmittelbar
darunter befindlichen walzenartigen Trennmitteln 100, 200 verhindert
wird.
-
In Ruhestellung sind die Klappen 72, 73 im wesentlichen
horizontal ausgerichtet, vorzugsweise wird dies durch entsprechende
Federelemente (nicht dargestellt) sichergestellt, die auch für eine entsprechende
Rückstellung
der Klappen 72, 73 in ihre Ruhestellung sorgen.
Durch die selbständige
Rückstellung
der Klappen 72, 73 wird vorteilhafterweise vermieden,
daß ein
unnötiger
Gasaustausch zwischen dem Volumen des Auffangmittels und der Küchenatmosphäre stattfindet
Zweckmäßigerweise
kann der verbleibende Spalt der beiden Klappen 72, 73 mittels einer
Gummidichtung (nicht dargestellt) geschlossen werden.
-
Zur Aktivierung der Schreddereinrichtung müssen die
Klappen 72, 73 lediglich unter Aufbringung einer
gewissen Kraft nach unten gedrückt
werden, wodurch ein an einer Klappenseite 72 oder 73 oder
auch an beiden Klappen 72 und 73 angeordneter
Schalter 76 über
Mittel 75 aktiviert wird, und somit den elektrischen Antrieb
für die
Schreddereinrichtung 7, dh.
-
Rotationsbewegung der walzenartigen Trennmittel 100, 200 aktiviert.
Um die Abnahme des Abdeckmittels 8 zu erleichtern, weist
diese vorzugsweise einen Griff (nicht dargestellt) auf.
-
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Schreddereinrichtung 7 mittels
optischer oder taktiler Sensoren aktiviert Optische Sensoren können beispielsweise Infrarotsensoren
sein, die bei Herannahen von Haushaltsmüll ab einer gewissen Distanz
zur Oberseite die Schreddereinrichtung 7 aktivieren.
-
Die Schneidelemente 191, 291 der
walzenartigen Trennmittel 100, 200 sind in der 10 in Seitenansicht dargestellt,
wobei bei der bevorzugten Ausführungsform
die Schneidelemente 191, 291 über einzelne Schneidblätter 195a bis 195d sowie 296a bis 296d verfügen, die
so ausgebildet sind, daß auch
stärkere
Kartonagen mühelos
zerkleinert werden können.
-
Zur Gewährleistung einer ständigen Schneidwirkung
kann es vorteilhaft sein, die einzelnen Schneidblätter 191, 291 auf
den Achsen 190, 290 jeweils um einen gewissen
Winkelbetrag so zueinander zu versetzen, daß gemäß gestrichelter Darstellung
des Schneidblatts 191, 291 eine wellenartige Schneidfront
auf dem walzenartigen Trennmittel 100, 200 ausgebildet
wird.
-
11 zeigt
eine Seitenansicht in die geöffnete
Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 bzw. 500.
Nach Abnahme des Abdeckmittels 8, das mit einfachen, herkömmlichen
Arretierungsmitteln an dem Schreddergehäuse 70 angeordnet
ist, liegen die walzenartigen Trennmittel 100, 200 frei
zugänglich.
Erfindungsgemäß ist die
Befestigung des Abdeckmittels 8 an dem Schreddergehäuse 70 so
ausgebildet, daß ein manuelles
Abnehmen des Abdeckmittels 8 zum Zweck der Reinigung der
walzenartigen Trennmittel 100, 200 für den Benutzer
ohne weiteres möglich
ist Hierzu weisen die walzenartigen Trennmittel 100, 200 Bereiche 192, 292b auf,
die so ausgebildet sind, daß die
Hand bzw. die beiden Hände
eines erwachsenen Menschen diese leicht umgreifen kann bzw. können.
-
Vorteilhafterweise sind die Bereiche 192, 292 farblich
hervorgehoben und bspw. mit einer graphischen Bedienanleitung versehen,
die es auch dem technisch nicht versierten Benutzer ohne weiteres
ermöglicht,
den Ein- und Ausbau der beiden walzenartigen Trennmittel 100, 200 vorzunehmen.
-
Die walzenartigen Trennmittel 100, 200 weisen
eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten vorzugsweise
als Scheiben ausgebildete Schneidelementen 191, 291 auf,
die so auf der jeweiligen Walze 190, 290 angeordnet
sind, daß der
Zwischenraum zwischen den jeweiligen Schneidelementen 191 so
bestimmt ist, daß die
Schneidelemente 291 diesen Zwischenraum wesentlich ausfüllen. Bei
der Dimensionierung der Schneidelemente 191, 291 ist darauf
zu achten, daß zur
Optimierung der Abscherwirkung ein optimales Verhältnis zwischen
der Schneidmittelbreite und dem Abstand zwischen den jeweiligen
Schneidmitteln gefunden wird.
-
Die Walzen 190 und 290 weisen
jeweils identische Abmaße
auf wobei das eine Ende der Walzen 190 und 290 einen
im wesentlichen zylindrischen Lagerbereich 194 bzw. 294 aufweist
und das andere Ende einen Lagerbereich 193 bzw. 293 aufweist,
der so ausgebildet ist, ein Drehmoment auf die Walzen 190 bzw. 290 zu übertragen.
-
Neben der gemäß 12 dargestellten Ausführungsform ist es ferner möglich, die
Einleitung des Drehmoments auf der Seite der Walzen 190, 290 einzuleiten,
die gegenüber
den Bereichen 192, 292 angeordnet sind.
-
Der Ein- und Ausbau der walzenartigen Trennmittel 100, 200 ist
in 11 dargestellt. Zum Ausbau
bzw. zum Einbau der walzenartigen Trennmittel 100, 200 wird
das Abdeckmittel 8 von dem Schreddergehäuse 70 abgenommen
und der Benutzer umschließt
mit seinen beiden Händen
die Bereiche 192, 292 und schiebt beide walzenartigen
Trennmittel 100, 200 in entgegen der Pfeilrichtung 30-3 gegen
die Federkraft der Feder 170. Durch diese Transversalbewegung
der walzenartigen Trennmittel 100, 200 entgegen
der Pfeilrichtung 30-3 werden die walzenartigen Trennmittel 100, 200 aus
ihrer Lagerung 193, 293 gelöst und sind lediglich noch
in der Lagerung 194, 294 mit der Müllzerkleinerungsvorrichtung 1 verbunden.
-
Im Anschluß an diese Horizontalbewegung der
walzenartigen Trennmittel 100, 200 zieht der Benutzer
beide walzenartigen Trennmittel 100, 200 gleichzeitig
nach oben aus der Gehäusevertiefung, entgegen
Pfeilrichtung 30-2, um schließlich die walzenartigen Trennmittel 100, 200 entgegen
der Pfeilrichtung 30-1 vollständig aus der Lagerung 194, 294 zu
lösen.
-
Mit dieser abschließenden Bewegung
sind die walzenartigen Trennmittel 100, 200 vollständig frei,
so daß diese
ohne weiteres in einer herkömmlichen
Geschirrspülmaschine
gereinigt werden können.
Zur Unterstützung
der Schwenkbewegung im Lager 194, 294 sind die
Kugellager 197b, 297b so ausgebildet, daß diese
eine Schwenkbewegung um einen gewissen Winkel nach oben zulassen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Federelement 170 so ausgebildet,
d.h. dimensioniert, daß nach
Einbau der walzenartigen Trennmittel 100, 200 eine
im wesentlichen spielfreie Rotation der walzenartigen Trennmittel 100, 200 erfolgen
kann. Zur Unterstützung
dieser spielfreien Rotation kann es vorteilhaft sein, das Federelement 170 durch
mechanische Mittel zusätzlich vorzuspannen,
bspw. durch einen Knebel, der das Federelement 170 soweit
komprimiert, daß eine
wesentlich erhöhte
Federkraft auf die Achsen 190, 290 während des
Betriebs wirkt.
-
Der Antrieb der walzenartigen Trennmittel 100, 200 erfolgt über zwei
Stirnräder 198, 298,
die zentriert die beiden walzenartigen Trennmittel 100, 200 aufnehmen.
Die beiden Stirnräder 198, 298 werden über einen
nicht dargestellten Motor angetrieben.