DE10250521B4 - Verfahren zum Herstellen eines Sintermetallfilterstreifens oder -bandes sowie Vorrichtung zum Herstellen eines solchen Sintermetallfilterstreifens oder -bandes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Sintermetallfilterstreifens oder -bandes sowie Vorrichtung zum Herstellen eines solchen Sintermetallfilterstreifens oder -bandes Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Herstellen eines Sintermetallfilterstreifens oder – bandes, bei dem in einem Verfahrensschritt mit einem Bindemittel vermischte, pulverförmig vorliegende Sintermetallpartikel in Filteröffnungen (13) eines flachen metallischen Trägers (4) eingebracht werden und nachfolgend der mit den Sintermetallpartikeln beladene Träger (4) einem Sinterprozess unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Sintermetallpartikel mit dem Bindemittel zum Füllen der Filteröffnungen (13) des Trägers (4) als mörtelartige, nicht fließfähige Masse (7) vorliegen und diese Masse mittels zumindest einer eine spachtelartige Bewegung entlang der Oberfläche des Trägers (4) ausübenden Fülleinrichtung (6) mechanisch in die Filteröffnungen (13) des Trägers (4) eingestrichen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Sintermetallfilterstreifens oder -bandes, bei dem in einem Verfahrensschritt mit einem Bindemittel vermischte, pulverförmig vorliegende Sintermetallpartikel in Filteröffnungen eines flachen metallischen Trägers eingebracht werden und nachfolgend der mit den Sintermetallpartikeln beladene Träger einem Sinterprozess unterworfen wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Herstellen eines Sintermetallfilterstreifens oder -bandes aus einem Filteröffnungen aufweisendem Träger und einer Sintermetallpartikel enthaltenden Masse, wobei die Masse in einem Behälter bevorratet ist und der Träger in Kontakt mit der in dem Füllbehälter befindlichen Masse gelangt.
  • Sintermetallfilterstreifen werden zum Herstellen von Filterkörpern benötigt, die beispielsweise im Rahmen von Abgasreinigungsanlagen von Verbrennungsmotoren eingesetzt werden. Ein solcher Filter ist beispielsweise ein Dieselpartikelfilter. Das Sintermetallfiltermaterial eines solchen Dieselpartikelfilters besteht aus einem metallischen Träger, beispielsweise einem Drahtgewebe, einem Streckmetall oder dergleichen, in dem Öffnungen – die Filteröffnungen – vorhanden sind. In diesen Filteröffnungen befindet sich poröses gesintertes Metallmaterial, durch dass das zu filternde Medium, etwa das Abgas hindurchgeführt wird, um darin enthaltene Schwebstoffe, beispielsweise Russpartikel herauszufiltern.
  • Zum Einbringen der ungesinterten Sintermetallpartikel in die Filteröffnungen eines Trägers ist in EP 0 166 606 A2 vorgeschlagen worden, das Trägermaterial durch eine stabilisierte Suspension, enthaltend die pulverförmig vorliegenden Sintermetallpartikel, zu führen. Der Träger wird von einer Haspel abgerollt und zu diesem Zweck durch ein Suspensionsbad geführt. Zum Füllen der Filteröffnungen des Trägers mit der Suspension und insbesondere mit den in der Suspension enthaltenen Sintermetallpartikeln wird der Träger in der Suspension bewegt. Im Prinzip wird bei diesem vorbekannten Verfahren der Träger durch eine Schlämme bewegt, bei welchem Bewegungsprozess Schlämmmaterial in den Filteröffnungen und an dem Träger haften bleibt. Um eine möglichst vollständige Befüllung der Filteröffnungen zu erreichen, müssen die in den Filteröffnungen beim Einbringen des Trägers in die Suspension enthaltenen Luftblasen herausgebracht werden. Dieses ist jedoch nicht in jedem Fall zu gewährleisten. Voraussetzung für die Durchführung dieses Verfahrens ist, dass die Suspension fließfähig ist, damit die in der durch das Bindemittel bereitgestellten Suspension enthaltenen Sintermetallpartikel in die Filteröffnungen des Trägers hineinfließen können. Dieses hat jedoch zum Nachteil, dass in der Suspension ein relativ hoher Bindemittelanteil vorhanden sein muss. Ferner muss das Bindemittel eine Viskosität aufweisen, damit die darin enthaltenen Sintermetallpartikel nicht der Schwerkraft folgend nach unten absinken, sondern in Schwebe verbleiben. Diese Viskosität erschwert jedoch das Austreiben der in den Filteröffnungen enthaltenen Luftblasen.
  • Aufgrund des hohen Bindemittelanteils zum Ausbilden der Suspension unterliegt das in die Filteröffnungen eingebrachte Material einer nicht unbeträchtlichen Schrumpfung. Ferner müssen im Wege des Sintervorganges die eingesetzten Bindemittel ausgetrieben werden, insbesondere ohne den Sintervorgang zu beeinträchtigen. Dies ist nur mit einem nicht unbeträchtlichen Aufwand möglich.
  • Von Vorteil bei dem in diesem Dokument beschriebenen Verfahren ist, dass eine Herstellung von Sintermetallfiltermaterial quasi endlos erfolgen kann.
  • Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher zum einen die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes, gattungsgemäßes Verfahren dergestalt weiterzubilden, dass die zu diesem Verfahren aufgezeigten Nachteile zumindest weitestgehend vermieden sind. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen eines Sintermetallfilterstreifens oder -bandes der eingangs genannten Art dergestalt weiterzubilden, dass mit dieser auf möglichst einfache Weise eine bestimmungsgemäße Verfüllung der Filteröffnungen des Trägers, insbesondere auch in einem Endlosprozess möglich ist.
  • Die verfahrensbezogene Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sintermetallpartikel mit dem Bindemittel zum Füllen der Filteröffnungen des Trägers als mörtelartige, nicht fließfähige Masse vorliegen und diese Masse mittels zumindest einer eine spachtelartige Bewegung entlang der Oberfläche des Trägers ausübenden Fülleinrichtung mechanisch in die Filteröffnungen des Trägers eingestrichen wird.
  • Die vorrichtungsbezogene Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Füllbehälter eine untere Öffnung aufweist, an der der Träger vorbeitransportiert wird und dieser Öffnung gegenüberliegend ein Widerlager vorgesehen ist, und dass in dem Füllbehälter eine nach Art eines Zellenrades aufgebaute Fächerwalze mit mehreren Fächern angeordnet ist, von denen zumindest die Enden elastisch sind, und die Fächerwalze entgegen der Transportrichtung des Trägers rotatorisch antreibbar ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dient als Masse zum Befüllen der Filteröffnungen des Trägers eine solche, die mörtelartig und insbesondere grundsätzlich nicht fließfähig ist. Diese Masse ist gebildet aus pulverförmigen Sintermetallpartikeln in der gewünschten Körnung oder in dem gewünschten Korngrößenspektrum und einem Bindemittel zum Erzielen der genannten Konsistenz. Aufgrund der Konsistenz der Rohmasse, bei der ein korngestütztes Gefüge vorhanden ist, wird zu ihrem Erstellen gegenüber dem vorbekannten Stand der Technik eine deutlich geringere Bindemittelmenge benötigt. Diese Masse wird beim Gegenstand der beanspruchten Erfindung mechanisch mittels einer Fülleinrichtung in die Filteröffnungen des Trägers eingestrichen. Die Fülleinrichtung übt zu diesem Zweck eine spachtelartige Bewegung entlang zumindest einer Oberfläche des Trägers aus. Diese spachtelartige Bewegung kann beispielsweise von einer der Fülleinrichtung zugeordneten Fächerwalze erfolgen, wobei die freien Enden der Fächer der Fächerwalze elastisch ausgebildet sind. Die vor jedem Fächer bei einer Rotation der Fächerwalze befindliche Rohmasse wird sodann in die Filteröffnungen des Trägers eingestrichen. Durch dieses mechanische Einspachteln und den damit verbundenen Eindrücken des zur Ausbildung des Grünlings vorgesehenen Materials in die Filteröffnungen ist eine Befüllung derselben des Trägers ohne eine Belassung von Hohlräumen möglich. Die zunächst in den Filteröffnungen des Trägers enthaltene Luft wird beim Eindrücken der die Sintermetallpartikel enthaltenen Masse aus den Filteröffnungen herausgedrückt. Durch diese Art der Befüllung der Filteröffnungen des Trägers erfolgt gleichzeitig auch ein Abstreifen überschüssigen, auf der Oberseite des Trägers aufgebauten Materials, so dass die Dicke des befüllten Trägers der Ursprungsdicke des Trägers entspricht und lediglich die Filteröffnungen mit der Masse zum Ausbilden des Grünlings durch dieses Verfahren verfüllt sind.
  • Anstelle des Einsatzes einer Fächerwalze kann auch eine Fülleinrichtung dienen, die spachtelähnlich translatorisch oszillierend auf der Oberfläche des Trägers hin und her bewegt wird. Gleichfalls sind Fülleinrichtungen denkbar, die rotatorisch oszillierend arbeiten.
  • Die in die Filteröffnungen einzubringende Masse ist grundsätzlich nicht fließfähig, so dass aus diesem Grunde auch nicht die Gefahr besteht, dass die in die Filteröffnungen eingebrachte Masse aus diesen selbsttätig wieder heraustritt. Aus diesem Grunde kann der befüllte Träger auch vor dem eigentlichen Trocknungs- und/oder Sinterprozess bestimmten Bearbeitungsschritten unterworfen werden.
  • Bei Einsatz eines Trägers, bei dem aus der Sicht einer Oberfläche hinterschnittene Öffnungen vorhanden sind, wie beispielsweise bei einem Drahtgewebe aus runden Drähten oder wie beispielsweise bei einem Streckmetall der Fall, ist es zweckmäßig, die Filteröffnungen des Trägers von beiden Seiten in der beschriebenen Art und Weise zu befüllen. Zu diesem Zweck können beispielsweise zwei Fächerwalzen angeordnet sein, die die Sintermetallpartikel enthaltene Masse von jeweils einer Seite in die Filteröffnungen einstreichen. Dabei ist bevorzugt, die beiden Fä cherwalzen beabstandet voneinander anzuordnen.
  • Das Bindemittel der die Sintermetallpartikel enthaltenden Masse besteht zweckmäßigerweise aus einem Lösungsmittel, beispielsweise Wasser und einem Emulgator. Der Emulgator dient dem Zweck, die Sintermetallpartikel untereinander in ihrer Grünlingsphase zu binden. Der Emulgator kann gleichfalls dazu dienen, die Sintermetallpartikel in dieser Phase an den Träger zu binden. Zweckmäßigerweise verbrennt der Emulgator rückstandsfrei und insbesondere vergasungsarm während des Sinterprozesses.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1: Eine schematisierte dreidimensionale Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen eines Sintermetallfilterstreifens mit einer Fülleinrichtung,
  • 2: eine vergrößerte Ansicht einer Fülleinrichtung der Vorrichtung der 1 und
  • 3: eine schematisierte Darstellung des Füllvorganges von Filteröffnungen des zum Herstellen des Sintermetallfilterstreifens eingesetzten Trägers.
  • Eine Vorrichtung 1 dient zum kontinuierlichen Herstellen eines Sintermetallfilterstreifens 2. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Haspelständer 3, auf dem ein Coil eines Trägers 4 aufgerollt bevorratet ist. Der Haspelständer 3 ist gebremst. Als Träger 4 dient in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Drahtgewebe, dessen Öffnungen Filteröffnungen darstellen. Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine aus zwei Füllstationen 5, 5' bestehende Fülleinrichtung 6, wobei die Füllstationen 5, 5' angeordnet sind, um auf einer Oberfläche des von dem Coil abgewickelten Trägers 4 seine Filteröffnungen mit einer die zum Füllen der Filteröffnungen vorgesehenen Sintermetallpartikel enthaltenden Rohmasse 7 zu befüllen.
  • Die Füllstationen 5, 5' der Fülleinrichtung 6 sind grundsätzlich gleich aufgebaut. Im folgenden ist die Füllstation 5 beschrieben; entsprechendes gilt für die Füllstation 5'. Die Füllstation 5, die in einer Seitenansicht vergrößert in 2 dargestellt ist, verfügt über einen sich trichterartig nach unten zur Oberfläche des Trägers 4 hin verjüngt ausgebildeten Füllbehälter 8. Der Füllbehälter 8 ist unterseitig offen. In dem Füllbehälter 8 befindet sich eine motorisch angetriebene, nach Art eines Zellenrades aufgebaute Fächerwalze 9. Die Fächerwalze 9 besteht aus mehreren umfänglich verteilt angeordneten einzelnen Fächern 10, von denen zumindest die freien Enden elastisch ausgebildet sind. Die Fächerwalze 9 mit ihren Fächern 10 ist innerhalb des Füllbehälters 8 dergestalt angeordnet, so dass beim Drehen der Fächerwalze 9 die Enden der einzelnen Fächer 10 bei ihrem Vorüberstreifen über die Oberfläche des Trägers 4 umgebogen werden. Die Fächerwalze 9 ist entgegen der Bewegungsrichtung des Trägers 4 angetrieben. Durch das Zusammenwirken der Fächer 10 mit ihren elastischen Enden mit der Oberfläche des Trägers 4 wird bei einem Betrieb der Vorrichtung 1 in dem Füllbehälter 8 enthaltene Rohmasse 7 in die Filteröffnungen des Trägers 4 eingestrichen bzw. eingedrückt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet eine als Spannwalze ausgebildete Umlenkwalze 11 das Widerlager, damit die durch die Fächer 10 in die Filteröffnungen des Trägers 4 eingepresste Rohmasse 7 nicht auf der anderen Seite herausgedrückt wird.
  • Die Umlenkwalze 11 dient neben ihrem Zweck, ein Widerlager für die Füllstation 5 bereitzustellen dem Zweck, den Träger 4 bzw. das Trägerband 4 um 180° zu wenden, damit die zuvor befindliche Oberseite des Trägers nunmehr die Unterseite wird und die zuvor befindliche Unterseite des Trägers die Oberseite darstellt. Dieses Wenden wird eingesetzt, damit ein Befüllen des Trägers 4 bzw. seiner Filteröffnungen auch von der anderen Seite her erfolgen kann. Diesem Zweck dient die weitere Füllstation 5' der Fülleinrichtung 6. Die Füllstation 5' ist wiederum auf einer Umlenkwalze 12 als Widerlager angeordnet. Durch diese Maßnahme werden die Filteröffnungen des Trägers 4 von beiden Seiten mit der Rohmasse 7 befüllt, was zweckmäßig ist, da es sich bei dem Träger 4 um ein Drahtgewebe handelt (vgl. 3) und dieses somit aus der Sicht jeder Oberfläche hinterschnittene Filteröffnungen aufweist. Durch den Einsatz von zwei Füllstationen 5, 5', die jeweils zum Befüllen der Filteröffnungen gegenüberliegender Seiten des Trägers 4 dienen, ist eine vollständige Befüllung der Filteröffnungen beidseitig gewährleistet.
  • 3 zeigt nochmals schematisiert den Befüllungsvorgang an der Füllstation 5. Die Filteröffnungen des Trägers 4 sind mit den Bezugszeichen 13 gekennzeichnet. Deutlich erkennbar in dieser Figur ist das Eindrücken der Rohmasse 7 in die Filteröffnungen 13. Zu diesem Zweck stützen sich die Fächer 10 auf der Oberseite der in 3 querverlaufenden Drähte ab, so dass durch diese Maßnahme gleichzeitig ein Abstreifen überschüssigen Materials der Rohmasse 7 erfolgt. Die linke Filteröffnung 13 ist im Begriff mit Rohmasse 7 verfüllt zu werden. Der Füllbehälter 8 ist der Einfachheit halber und aufgrund der gewählten schematischen Darstellung nicht in dieser Figur abgebildet. Zweistrichpunktiert dargestellt ist die Rotationsbahn der Fächer 10 der Fächerwalze 9.
  • Nach dem Befüllen der Filteröffnungen 13 des Trägers 4 mittels der zweiten Füllstation 5' sind die Filteröffnungen 13 des Trägers 4 vollständig mit der Rohmasse 7 befüllt, und zwar in einer Dicke, die der Dicke des Drahtgewebes des Trägers 4 entspricht. Dabei sind insbesondere aus der Sicht einer Oberseite des Trägers hinterschnittenen Bereiche der Filteröffnungen 13 ebenfalls vollständig verfüllt. Die in den Filteröffnungen 13 eingebrachte Rohmasse 7 ist sodann aufgrund der hinterschnittenen Ausbildung der Filteröffnungen 13 zu beiden Seiten hin formschlüssig gehalten. Bei dem nachfolgenden Sinterprozess gehen die Sintermetallpartikel jedoch auch eine Verbindung mit dem Drahtgewebe des Trägers 4 ein. Der Füllstation 5' nachgeschaltet ist eine Trocknungsstation 14 zum Trocknen der in die Filteröffnungen 13 eingebrachten Rohmasse 7.
  • Die Rohmasse 7 selbst besteht aus Sintermetallpartikeln in dem gewünschten Korngrößenspektrum, einem Lösungsmittel, nämlich Wasser, und einem Emulgator. Der Emulgator dient zum Bereitstellen einer Bindung der einzelnen Sintermetallpartikeln untereinander sowie an den Drähten des Drahtgewebes des Trägers 4 solange der gefüllte Träger 4 noch nicht gesintert ist. Das Lösungsmittel dient zum Einstellen der gewünschten breiigen, nicht fließfähigen Konsistenz.
  • In der der Füllstation 5' nachgeschalteten Trocknungsstation 14 wird das Lösungsmittel (Wasser) aus der in den Filteröffnungen 13 befindlichen Rohmasse 7 ausgetrieben. Anschließend ist der sogenannte Grünling fertig gestellt und wird in einem weiteren Bearbeitungsschritt einem Sinterprozess unterworfen. Der Sinterprozess kann eine durchlaufende Station ebenso wie die Trocknungsstation 14 sein; bei dem hergestellten Sintermetallmaterial handelt es sich sodann um ein Sintermetallfilterband. Nach dem Trocknen des Trägers 4 kann dieser jedoch auch in einzelne Abschnitte geschnitten werden, die dann einzeln oder in Ständern in Gruppen vereint in einen Sinterofen eingebracht werden; Bei dem hergestellten Sintermetallfiltermaterial handelt es sich sodann um Sintermetallfilterstreifen.
  • Bei der in 1 dargestellten Vorrichtung 1 ist der Trocknungsstation 14 nachgeschaltet eine Antriebswalze 15 mit einem Gummimantel angeordnet, die für den kontinuierlichen Transport des Trägers 4 verantwortlich ist.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Sintermetallfilterstreifen
    3
    Haspelständer
    4
    Träger
    5, 5'
    Füllstation
    6
    Fülleinrichtung
    7
    Rohmasse
    8
    Füllbehälter
    9
    Fächerwalze
    10
    Fächer
    11
    Umlenkwalze
    12
    Umlenkwalze
    13
    Filteröffnung
    14
    Trocknungsstation
    15
    Antriebswalze

Claims (10)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Sintermetallfilterstreifens oder – bandes, bei dem in einem Verfahrensschritt mit einem Bindemittel vermischte, pulverförmig vorliegende Sintermetallpartikel in Filteröffnungen (13) eines flachen metallischen Trägers (4) eingebracht werden und nachfolgend der mit den Sintermetallpartikeln beladene Träger (4) einem Sinterprozess unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Sintermetallpartikel mit dem Bindemittel zum Füllen der Filteröffnungen (13) des Trägers (4) als mörtelartige, nicht fließfähige Masse (7) vorliegen und diese Masse mittels zumindest einer eine spachtelartige Bewegung entlang der Oberfläche des Trägers (4) ausübenden Fülleinrichtung (6) mechanisch in die Filteröffnungen (13) des Trägers (4) eingestrichen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die spachtelartige Bewegung durch eine rotatorische Bewegung einer mehrere Fächer (10) aufweisenden Fächerwalze (9) ausgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel der Masse (7) einen Emulgator zum Binden der Sintermetallpartikel in ihrer Grünlingsphase untereinander sowie ein Lösungsmittel enthält.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Wasser eingesetzt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Emulgator bei dem Prozess des Sinterns rückstandsfrei oder im wesentlichen rückstandsfrei verbrannt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteröffnungen (13) des Trägers (4) aus Sicht der beiden Oberflächen des Trägers (4) jeweils zumindest teilweise hinterschnitten sind und diese von ihren beiden Öffnungsseiten her mit der aus Sintermetallpartikel und Bindemittel bestehenden Mas se (7) gefüllt werden.
  7. Vorrichtung zum Herstellen eines Sintermetallfilterstreifens oder – bandes aus einem Filteröffnungen (13) aufweisendem Träger (4) und einer Sintermetallpartikel enthaltenden Masse (7), wobei die Masse in einem Behälter (8) bevorratet ist und der Träger (4) in Kontakt mit der in dem Füllbehälter (8) befindlichen Masse (7) gelangt, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllbehälter (8) eine untere Öffnung aufweist, an der der Träger (4) vorbeitransportiert wird und dieser Öffnung gegenüberliegend ein Widerlager vorgesehen ist, und dass in dem Füllbehälter (8) eine nach Art eines Zellenrades aufgebaute Fächerwalze (9) mit mehreren Fächern (10) angeordnet ist, von denen zumindest die Enden elastisch sind, und die Fächerwalze (9) entgegen der Transportrichtung des Trägers (4) rotatorisch antreibbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager durch eine Umlenkrolle (11) gebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) über zwei Füllstationen (5, 5') verfügt, die zum Befüllen der Filteröffnungen (13) des Trägers (4) beidseitig von entgegengesetzten Oberflächen her angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Widerlager für die Füllstation (5, 5') eine Umlenkwalze dient.
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