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Die Erfindung betrifft ein vielgeschossiges Gebäude zur
Unterbringung von Personenkraftwagen nach dem Oberbegriff von Anspruch
1, wie es beispielsweise aus
DE 101 26 193 C1 als bekannt hervorgeht.
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Diese Druckschrift zeigt ein turmartiges Pkw-Verkaufs-
und Wartungs-Center mit minimalem Grundflächenbedarf, bei dem ein Teil
des turmartigen Gebäudes
als Parkhaus, ein anderer Teil als Werkstatt und ein weiterer als
Büros genutzt
wird. Die Parkplätze
bzw. die Arbeitsboxen der Werkstatt sind kreisförmig um einen zentrisch im
Gebäude
angeordneten, runden Aufzugsschacht herum angeordnet, wobei die
logistische Kommunikation zwischen den einzelnen Ebenen des Gebäudes durch
eine weitgehend automatische Aufzugsanlage und der horizontale Transport
der Fahrzeuge zwischen Aufzugskabine und Stellplätzen durch eine ebenfalls automatisch betreibbare,
palettenlose Fördertechnik
erfolgt. Die Aufzugskabine ist mit einer um eine Vertikalachse schwenkbare
Plattform versehen, die in die Richtung eines jeden einzelnen Park-
oder Werkstattplatzes einschwenkbar ist. An der Peripherie des Aufzugsschachtes
sind vier an den Ecken eines Rechteckes gelegene Führungsschienen
zur vertikalen Führung der
Aufzugskabine angeordnet, die jedoch außerhalb des Lichtraumprofiles
des Aufzugsschachtes positioniert sind. Dadurch sind baulich gewisse
Voraussetzungen geschaffen, dass zwischen der Bodenplatte der Aufzugskabine
bzw. der Wendeplattform einerseits und dem Boden der einzelnen Geschossebenen
andererseits ein geringer Übergangsspalt
eingehalten werden kann. Die einzelnen Park- und Werkstattplätze sind
aus Gründen
des Feuerschutzes durch einzelne Brandschutztore – Kipp-
oder Rolltore – zum
Aufzugschacht hin feuerfest verschließbar. Oberhalb der Parkebenen
sind in dem turmartigen Gebäude
noch mehrere Büro-Geschosse
vorgesehen, deren unterste Ebene durch exzentrisch im Gebäude liegende
Personenaufzüge
erreichbar ist. Innerhalb des mehrgeschossigen Bürobereiches erfolgt die vertikale
Personenbeförderung
durch einen zentrisch im Gebäude
angeordneten, weiteren Personenaufzug, der oberhalb des zentrischen
Lastenaufzuges angeordnet ist. Zentrisch im Gebäude sind also zwei unterschiedliche
Aufzugsanlagen vorgesehen, die jedoch für unterschiedliche Lasten und
Beförderungszwecke
ausgelegt sowie auf unterschiedliche Höhenbereiche des Gebäudes beschränkt sind. Für die Fahrzeugbeförderung
steht auch in Stoßzeiten
lediglich eine einzige Aufzugskabine zur Verfügung. Zur Vermeidung von Wartezeiten
der Kunden in Stoßzeiten
ist im Kellerbereich des Kundencenters ein kleiner Parkplatz vorgehalten,
der über
eine vom Kunden befahrbare Rampe erreichbar ist. Aufgrund der Brandschutztore
an den einzelnen Park- bzw. Werkstattplätzen ist das Gebäude unter
Brandschutzaspekten zwar relativ sicher, jedoch ist dazu eine sehr
hohe Anzahl von Brandschutztoren erforderlich, die zudem bei jedem
Parkvorgang geöffnet und
wieder geschlossen und demzufolge auch regelmäßig kontrolliert und gewartet
werden müssen.
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Die
EP 604 818 A2 zeigt ein vielgeschossiges
Parkhaus, bei dem die einzelnen Parkebenen durch eine weitgehend
automatisierte Aufzugsanlage bedient wird. Die Parkplätze einer
Parkebene sind jeweils in geringem Abstand um einen vertikalen,
im Grundriss runden Aufzugschacht herum angeordnet und radial zum
Zentrum des Aufzugschachtes ausgerichtet. Das Parkhaus hat also
eine annähernd
zylindrische Gestalt. Soll ein rechteckiges Grundstück für ein Parkhaus
in dieser Bauart ausge nützt
werden, so können
mehrere zylindrische Parkhäuser
in einer Reihe nebeneinander aufgestellt werden, deren Parkebenen
zu einem einheitlichen Baukörper
miteinander verbunden sind, wobei allerdings gewisse Zwickelbereiche
nicht oder nur eingeschränkt
für Parkzwecke
zugänglich
sind. Sollen kleinere rechteckige Grundstücke mit einem Parkhaus dieser
Art überbaut werden,
wobei die kürzere
Grundstückseite
kürzer als
der Durchmesser des Parkhausdurchmessers ist, so können auch
halbzylindrische Parkhäuser
wechselweise nebeneinander angeordnet werden.
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Bei dem in der
EP 604 818 A2 gezeigten vollzylindrischen
Parkhaus ist der Aufzugschacht im Durchmesser sehr groß ausgebildet;
er hat etwa den dreifachen Durchmesser wie die Länge einer Aufzugskabine zur
Aufnahme der zu befördernden
Fahrzeuge. Im Zentrum des Aufzugschachtes ist eine sehr steife Führungssäule von
polygonalem, z.B. fünfeckigem
Querschnitt angeordnet, wobei an jeder, mit vertikalen Führungsschienen
versehenen Flachseite der Führungssäule je eine
Aufzugskabinen – im Beispiel
fünf Aufzugskabinen – vertikal
geführt
sind. Die Aufzugskabinen sind als vertikal bewegliche, frei von
der polygonalen Führungssäule abragende
Konsolen ausgebildet, die – nach
einem Kabinenstop in einer bestimmten Parkebene – außerdem horizontal verschwenkt
werden können
und so mehrere nebeneinander liegende Parkplätze bedienen können. Aufgrund
einer solchen Mehrfachanordnung von gleichzeitig einsetzbaren Aufzugskabinen
innerhalb des Aufzugschachtes können
gleichzeitig mehrere Fahrzeuge ein- oder ausgeparkt werden, was
die meist in Stoßzeiten
vorkommenden Wartezeiten verkürzt
und Staus beim Ein- oder Ausparken weitgehend vermeidet.
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Zwar können in das aus der
EP 604 818 A2 bekannte
Parkhaus Fahrzeuge sehr rasch ein und ausgeparkt werden, jedoch
ist dazu nicht nur ein im Querschnitt sehr großer Aufzugschacht, sondern auch
eine aufwändige
Aufzugstechnik erforderlich. Abgesehen davon, dass die Einrichtung
im Innern des Parkhauses sehr teuer ist, ist auch der Grundflächenbedarf
je bedienbarem Parkplatz relativ groß. Dadurch ist der Investitionsbedarf
für eine
bestimmte Anzahl von Parkplätzen
sehr hoch, was die Rentabilität
des Parkhauses negativ beeinflusst. Im übrigen sind im Falle eines
Brandes innerhalb des Parkhauses alle anderen im Parkhaus abgestellten
Fahrzeuge ebenfalls gefährdet,
weil das Feuer sich nicht nur innerhalb der Ebene des brennenden
Fahrzeuges, sondern über
den Aufzugschacht aufgrund einer Kaminwirkung auch auf die höher gelegenen
und/oder durch im Schacht herabfallende, brennende Teile oder auslaufenden
brennenden Kraftstoff auf die tiefer liegenden Parkebenen ausbreiten
und nach und nach alle Fahrzeuge in Brand stecken kann.
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Die
DE 40 11 088 A1 zeigt ebenfalls ein turmartiges
Parkhaus von zylindrischer Gestalt, bei dem die Parkplätze einer
Ebene um einen mittig liegenden Aufzugschacht herum angeordnet sind.
Auch hier erfolgt der Zu- und Abtransport der Fahrzeuge zu bzw. von
den einzelnen Parkplätzen
durch selbsttätig
aktiv werdende, mechanische Fördermittel.
In Vertikalrichtung werden die Fahrzeuge durch einen Aufzug transportiert,
wobei in dem bereits erwähnten
Aufzugschacht eine einzige Aufzugskabine angeordnet ist. Um zum
einen jeden beliebigen, freien Parkplatz einer Parkebene von der
Aufzugskabine aus geradlinig anfahren zu können, um aber zum anderen beim Ausparken
des Fahrzeuges dieses dem Fahrer in der für das Ausfahren richtigen Richtung übergeben
zu können,
ist die Aufzugskabine mit einer Drehplattform versehen, mit der
das Fahrzeug um eine Vertikalachse um einen beliebig großen Winkel
in Horizontalrichtung geschwenkt werden kann. Zwar ist bei diesem
Parkhaus der Aufwand für
die Fördertechnik geringer
als beim zuvor gewürdigten
Parkhaus und auch der Grundflächenbedarf
für ein
solches Parkhaus ist geringer. Jedoch ist wegen der geringen Förderkapazität der Fördereinrichtung
in Fällen
von Stoßzeiten
mit langen Wartezeiten beim Ein- oder Ausparken zu rechnen. Im übrigen gilt
das weiter oben bezüglich
der Brand gefährdung
bereits Ausgeführte
auch für
das aus der
DE 40 11
088 A1 bekannte Parkhaus.
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Aus der
JP 05154216 A sind Brandschutzvorhänge bekannt,
mit Hilfe derer eine Brandausbreitung in einem Parkhaus behindert
werden soll. Diese Brandschutzvorhänge sind im Deckenbereich der Parkbuchten
in einem aufgerollten/aufgefalteten Zustand angebracht und werden
im Bedarfsfall geöffnet;
sie bilden dann vertikale Abtrennungen zwischen den parkenden, Fahrzeugen.
Solche Brandschutzvorhänge
können
zwar die (horizontale) Brandausbreitung innerhalb eines Geschosses
behindern, sie bieten jedoch nur wenig Schutz gegenüber einer (vertikalen)
Brandausbreitung im Bereich eines Aufzugsschachtes.
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Die
JP 08082110 A zeigt ein mehrgeschossiges Parkhaus
mit einem Aufzugsschacht, über
den Fahrzeuge in seitlich (d.h. links und rechts) des Aufzugsschachts
angeordnete Parkbuchten transportiert werden. Die dort gezeigte
Brandschutzvorrichtung mit horizontal verschieblichen Schotten bzw.
Klappen eignet sich jedoch nicht für den Einsatz in einem Gebäude, in
dem die Parkplätze
bzw. Arbeitsboxen kreisförmig
um einen zentrisch im Gebäude
angeordneten, runden Aufzugsschacht herum angeordnet sind.
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Die
DE 36 12 132 A1 zeigt ein Hartschott, mit Hilfe
dessen das Fortschreiten eines Brandes verhindert werden soll; es
handelt sich dabei um ein fest eingebautes Schott und ist daher
ungeeignet zur Brandbegrenzung in einem Aufzugsschacht, der im Normalbetrieb
eine freie Zugänglichkeit
der unterschiedlichen Geschosse erfordert.
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Ausgehend vom geschilderten Stand
der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, das gattungsgemäß zugrunde
gelegte vielgeschossige Gebäude
zur Unterbringung von Pkw's
dahingehend zu verbessern, dass ein etwaiger Brand bei geringem baulichen
Aufwand sich im Gebäude
nicht ungehindert ausbreiten kann.
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Diese Aufgabe wird bei Zugrundelegung
des gattungsgemäßen Gebäudes erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Danach wird im Falle eines Brandes
dieser durch mehrere horizontal in den Aufzugsschacht einfahrbare
Brandschotten oder durch einschwenkbare Brandschutzklappen, die
den Aufzugsschacht in Vertikalrichtung vollständig und feuerfest verschließen, lokal
begrenzt. Aufgrund dessen können
die vielen ehedem erforderlichen, mit einem automatischen Betätigungsantrieb
versehenen Brandschutztore vor jedem der Stellplätze entfallen, was die Investitionskosten
für die
Gebäudeeinrichtung
erheblich reduziert.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
können
den Unteransprüchen
entnommen werden; im übrigen
ist die Erfindung anhand verschiedener in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele
nachfolgend noch erläutert;
dabei zeigen:
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1 einen
Aufriss durch ein als turmartiges Parkhaus ausgebildetes Gebäude als
einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem die Aufzugskabine von zwei außermittig
im Aufzugsschacht nahe der Führungsschienen
angeordneten Seilzügen
getragen und dem gemäß jeweils
ein einteiliges Brandschott unterhalb der Geschossdecken vorgesehen
ist,
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2 einen
Aufriss entlang einer anderen Ebene durch den oberen Teil des Gebäudes nach 1 entlang der Schnittlinie
II-II in 1,
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3 eine
perspektivische Darstellung einer Geschossdecke im Bereich des Aufzugsschachtes des
Gebäudes
nach den 1 und 2,
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4 einen
partiellen Aufriss durch ein gegenüber dem Gebäude nach 1 modifiziertes Parkhaus, bei dem die
Aufzugskabine von einem mittig im Aufzugsschacht angeordneten Seilzug
getragen und dem gemäß jeweils
ein zweiteiliges Brandschott unterhalb der Geschossdecken vorgesehen ist,
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5 einen
Aufriss entlang einer anderen Ebene durch den oberen Teil des Gebäudes nach 4 entlang der Schnittlinie
V-V in 4,
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6 einen
Aufriss durch ein weiteres gegenüber
dem Gebäude
nach 1 modifiziertes Parkhaus,
mit zwei übereinander
im Aufzugsschacht angeordneten Aufzugskabinen, die unabhängig voneinander
operieren können,
wobei jede der Aufzugskabinen jeweils von einem außermittig
im Aufzugsschacht nahe jeweils einer der Führungsschienen angeordneten
Seilzug getragen und geführt
ist und dem gemäß jeweils
ein einteiliges Brandschott unterhalb der Geschossdecken vorgesehen
ist,
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7 einen
Aufriss entlang einer anderen Ebene durch das Gebäude nach 6 entlang der Schnittlinie
VII-VII in 6,
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8 eine
perspektivische Darstellung einer Geschossdecke im Bereich des Aufzugsschachtes des
Gebäudes
nach den 6 und 7,
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9 einen
vergrößerten partiellen
Aufriss durch den Aufzugsschacht des Gebäudes nach den 6 und 7 im
Bereich einer Geschossdecke, worin auch eine Seitenansicht der unteren
der beiden Aufzugskabinen sowie deren momentengestützte Führung entlang
einer außermittig
liegenden Führungsschiene
gezeigt ist,
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10 einen
vergrößerten partiellen
Aufriss durch den Aufzugsschacht und den Bereich der Geschossdecke
daneben im Gebäude
nach den 6 und 7 im Bereich zweier Geschossdecken,
worin eine Seitenansicht eines horizontal verschiebbaren Brandschotts,
seiner Lagerung und seines Antriebes dargestellt ist,
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11 einen
stark vergrößerten Ausschnitt aus
einem Grundriss des Gebäudes
nach den 6 und 7 im Bereich des Randes des
Aufzugsschachtes und der Nische einer Führungsschiene bei eingefahrenen
Brandschott und bei vom Brandschott aus quer in die Nische eingefahrenen
Rechen zur Abstützung des
in diese Nische einzuspritzenden zähen Löschschaumes zwecks Abdichtung
auch der offenen Nischenfläche,
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12 eine
vergrößert und
in einem vertikalen Schnitt entlang der Schnittlinie XII-XII in 11 durch die Geschossdecke
des Gebäudes
nach den 6 und 7 gezeigte Variante der Abdichtung
der offenen Nischenfläche
im Bereich einer Führungsschiene,
wobei der bei eingefahrenen Brandschott verbleibende, offene Nischenquerschnitt
durch ein Paar von einschwenkbaren Klappen verschließbar ist,
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13 einen
Ausschnitt aus einem Grundriss eines wiederum modifizierten Parkhauses
der gezeigten Art, bei dem die von oben dargestellte – einzige – Aufzugskabine
außermittig
durch zwei im Abstand nebeneinander verlaufende Führungsschienen
momentengestützt
geführt
und durch ein Paar von außermittig
nahe bei den Führungsschienen
angeordneten Seilzügen
getragen ist,
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14 eine
perspektivische Darstellung einer Geschossdecke im Bereich des Aufzugsschachtes
einer weiteren Gebäudevariante
mit rechteckigem, der Kabinenform angepassten Aufzugsschacht, bei
dem ein Paar von Brandschutzklappen unterhalb der Geschossdecke
beiderseits der Längsseiten
der rechteckigen Schachtöffnungen
angebracht ist, durch die eine Brandausbreitung verhindert werden soll,
und
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15 einen
vertikalen Querschnitt durch die Geschossdecke des Gebäudes nach 14 entlang der Schnittlinie
XV-XV in 14, wobei weitere Einzelheiten
der in 14 links dargestellten
Brandschutzklappe, insbesondere deren Betätigungsantrieb durch ein Fallgewicht
gezeigt ist.
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Die Erfindung betrifft ein vielgeschossiges Gebäude zur
Unterbringung von Personenkraftwagen, in welchem zentrisch eine
Aufzugsanlage zur vertikalen Beförderung
der Fahrzeuge angeordnet ist. In den Zeichnungen sind derartige
Aufzugsanlagen in fünf
verschiedenen Ausführungen
dargestellt, wobei die Gebäude
der verschiedenen Ausführungsbeispiele
im übrigen
weitgehend übereinstimmen. Aus
Gründen
der Einfachheit sind alle dargestellten Gebäude als Parkhochhaus ausgebildet.
Bevorzugt soll die erfindungsgemäße Brandschutzmaßnahme jedoch
bei einem turmartigen Pkw-Verkaufs- und Wartungs-Center mit unterschiedlichen
Nutzungsbereichen, wie Bereich für
die Annahme von zu wartenden Kundenfahrzeugen, Verkaufsbereich,
Werkstattbereich, Lagerbereich für
Ersatzteile, Parkbereich und Bürobereich
einschließlich
Nebenräumen
eingesetzt werden. Ein solches turmartiges Pkw-Verkaufs- und Wartungs-Center
ist in der eingangs bereits erwähnten
DE 101 26 193 C1 beschrieben,
auf die hier ausdrücklich
Bezug genommen wird.
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Soweit die einzelnen Komponenten
für die unterschiedlichen
Ausführungsbeispiele
im Prinzip baugleich ausgebildet sind, wird auf diese Komponenten
in der nachfolgenden Beschreibung mit übereinstimmenden Bezugszahlen
Bezug genommen. Sofern die Komponenten oder Merkmale jedoch Unterschiede
aufweisen, werden zwar übereinstimmende,
jedoch mit unterschiedlich vielen Hochstrichen versehene Bezugszahlen
verwendet, insbesondere was die Bezugszahlen 1 bis 13 betrifft.
Dabei beziehen sich die Bezugszahlen 1 bis 13 ohne
Hochstrich auf das Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3, Bezugszahlen mit nur einem
Hochstrich auf das Ausführungsbeispiel
der 4 und 5, Bezugszahlen mit zwei
Hochstrichen auf das Ausführungsbeispiel
der 6 bis 12, Bezugszahlen mit drei
Hochstrichen auf das Ausführungsbeispiel
der 13 und Bezugszahlen
mit vier Hochstrichen auf das Ausführungsbeispiel der 14 und 15. Um jedoch bei der Schilderung der
Gemeinsamkeiten nicht umständlich
alle fünf
zu einem Merkmal gehörigen
Bezugszahlen erwähnen
zu müssen,
wird nachfolgend im Fall einer sich auf alle oder mehrere Ausführungsbeispiele
beziehenden Bezugszahl dieser ein Doppel-f angehängt, um damit anzudeuten, dass
hier zugleich alle oder mehrere Ausführungsbeispiele angesprochen sind.
Beispielsweise soll mit der Bezugszahl 2ff zugleich auf
alle fünf
unterschiedlichen Aufzugsschächte 2, 2', 2'', 2''' und 2'''' Bezug genommen
werden, und zwar auch dann, wenn – wie in den 14 und 15 – der Aufzugsschacht
dort gar nicht dargestellt und somit auch nicht durch eine Bezugszahl
in Bezug genommen ist.
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Die Tragstruktur des Gebäudes besteht
aus den einzelnen, jeweils mit einer mittigen Öffnung 4ff versehenen
Geschossdecken 3ff und aus einer Mehrzahl von vorzugsweise
acht vertikalen, biegesteif mit den Geschossdecken verbundenen Tragstäben. Die
Tragstäbe
sind in den Zwickelbereichen zwischen den einzelnen Stell- oder
Arbeitsplätzen
der Geschossebenen am Außenumfang
der Geschossdecken angeordnet. Darüber hinaus sind zwei oder vier
weitere Tragstäbe
in der Nähe
des Randes 5ff der mittigen Öffnungen angeordnet, um die
Biegelänge
der Geschossdecken zu reduzieren. Die mittennahen Tragstäbe sind
ebenfalls im Bereich zwischen zwei benachbarten Stell- oder Arbeitsplätze und
im übrigen
diametral gegenüberliegend
am Öffnungsrand
positioniert. An ihnen sind die Führungsschienen für die Aufzugskabine
befestigt. Im Fall von vier mittennahen Tragstäben sind diese paarweise an zwei
benachbarten Zwickelbereichen zwischen Stell- oder Arbeitsplätzen angeordnet,
wie dies beispielsweise in 13 gezeigt
ist. Am Außenrand
der Geschossdecken kann eine Außenfassade
angehängt werden.
Die eben beschriebene Tragstruktur kann in allen technischen Ausführungen,
d.h. in Stahlskelettbauweise, in Bauweise mit vor Ort geschaltem
Stahlbeton (z.B. 13),
in der Bauweise mit Fertigbetonteilen oder in Mischbauweisen von
diesen realisiert werden.
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Zunächst sei auf die grundsätzlichen
Gemeinsamkeiten der Gebäude 1ff der
verschiedenen Ausführungsbeispiele
eingegangen. Und zwar weisen diese einen zu den einzelnen Geschossen
hin offenen Aufzugsschacht 2ff auf, der durch deckungsgleich
liegende Öffnungen 4ff in
den Geschossdecken 3ff bestimmt ist. Das Lichtraumprofil
des Aufzugsschachtes 2ff ist lediglich durch die Innenränder 5ff der Öffnungen 4ff vorgegeben,
so dass der Aufzugsschacht zu den Geschossebenen hin allseits und
behinderungsfrei offen ist. Im Fall einer Ausbildung des Gebäudes als
turmartiges Fahrzeugwartungs-Center mit sektoral um den Aufzugsschacht herum
angeordneten Arbeitsboxen, d.h. mit ständiger Anwesenheit von Menschen,
muss an jeder sektoralen Arbeitsstelle jeweils eine automatische
Absturzsicherung zum Aufzugsschacht hin vorgesehen sein, die sich
währen
des Bringens oder Holens eines Fahrzeuges zu bzw. von dieser Arbeitsstelle
selbsttätig öffnet und
wieder schließt.
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Zu den unterschiedlichen Aufzugsanlagen gehört ferner
eine im Aufzugsschacht 2ff vertikal bewegliche Aufzugskabine 10ff,
die an vertikal verlaufenden Führungsschienen 7ff geführt ist.
Die Aufzugskabine 10ff umgreift mit Führungsschuhen 31 und 32 die
Führungsschienen 7ff,
die allerdings außerhalb
des Lichtraumprofiles des Aufzugsschachtes 2ff in der Geschossdecke 3ff,
d.h. außerhalb
des Öffnungsrandes 5ff angeordnet
sind. Die Innenränder der Öffnungen
in den Geschossdecken sind an den Stellen der Führungsschienen zum vertikalen
Durchlass der Führungsschuhe
der Aufzugskabine U-förmig
oder nischenförmig
ausgespart (Aussparungen 6ff). Zum Heben und Senken der
Aufzugskabinen sind Zugseile 11ff vorgesehen, die über Antriebsscheiben 13ff geführt sind,
welche ihrerseits durch Antriebe 12ff antreibbar sind.
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Aufgrund der geschilderten Bauweise
ist der Aufzugsschacht 2ff zu den Geschossebenen hin allseits
behinderungsfrei von den mit einer Drehscheibe 14 versehenen
Aufzugskabinen aus zugänglich.
Um diese Zugänglichkeit
nicht durch den vertikalen Lauf eines jeweils erforderlichen Gegengewichtes
zu stören,
sind das Gegengewicht 36 (in 7 die
Gegengewichte 36 und 36a) und die Führungsschienen 35 dafür (bzw.
die Führungsschienen 35 und 35a)
an der Außenseite
des Gebäudes
angebracht. Aufgrund der Außenanordnung
der großflächigen Gegengewichte können diese
als vorzugsweise selbstleuchtende Werbeträger genutzt werden, die durch
ihre Vertikalbewegung vermehrt Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
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Um die sektorenförmig oder speichenartig um
den Aufzugsschacht 2ff herum angeordneten Stellplätze 37 oder
Arbeitsboxen für
die Fahrzeuge (siehe 13)
von der zentral im Gebäude
geführten Aufzugskabine 10ff erreichen
zu können,
ist diese ungeachtet ihrer Bauweise (nämlich mittig oder beidseitig
symmetrisch oder einseitig exzentrisch am Zugseil hängend) als
offener Käfig
ausgebildet und im Bodenbereich mit einer Drehscheibe 14 versehen. Die
Drehscheibe ist mit einer kippsicheren Drehlagerung 15 in
der Aufzugskabine gelagert und kann über einen Drehantrieb 1b auf
einen Steuerbefehl hin gezielt in jede beliebige, mit einem der
Stellplätze übereinstimmenden
Umfangsstellung verschwenkt werden. Bei vier der Ausführungsbeispiele
ist eine kreisrunde Geschossdeckenöffnung 4ff, beim fünften Ausführungsbeispiel
nach den
14 und 15 ist hingegen eine rechteckige
Geschossdeckenöffnung 4'''' vorgesehen.
In jedem Fall ist ein schmaler Übergangsspalt
vom Außenrand
der Drehscheibe zum Innenrand 5ff der Geschossdeckenöffnung bzw.
zu dem gegenüber
der Öffnung 4'''' stufenförmig angehobenen
Oberseite der Geschossdecke hin vorgesehen (14 und 15),
was eine problemlose Übergabe
der Fahrzeuge von der Drehscheibe 14 in einen Stellplatz 37 oder
umgekehrt mittels eines Shuttles ermöglicht.
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Zum automatisierten horizontalen,
palettenlose Transport der Fahrzeuge innerhalb des Gebäudes sind
viele, frei im Gebäude
bewegliche Shuttles und wenigstens eine Drehplatte im Einfahrbereich des
Gebäudes
vorgesehen. Jedes Shuttle ist als ein flaches, mit Eigenantrieb
und mit einem programmierbaren Steuerung versehenes Fahrzeug ausgebildet,
welches ein zu transportierendes Fahrzeug der Länge nach unterfahren und dieses
im Bereich der Radaufstandspunkte der Fahrzeugrädern zwischen jeweils zwei
beweglichen Tragzinken aufnehmen kann. Die wenigstens eine Drehplatte
ist mit einem druckempfindlichen Sensorbelag zur Erkennung der Lage
der Radaufstandspunkte der Fahrzeugräder versehen.
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Nachdem ein zu beförderndes
Fahrzeug auf der Drehplatte abgestellt worden, eine individuelle Kennung
des Fahrzeuges an einem Terminal eingegeben und es zur Abholung
durch ein Shuttle freigegeben worden ist, dreht sich die drehplatte
selbsttätig in
eine solche Drehstellung, dass die Fahrzeuglängsachse parallel zum Anfahrrichtung
des Shuttles zu liegen kommt. Das mit den Positionsdaten der Radaufstandspunkte
gespeiste Shuttle unterfährt
seinerseits das auf der Drehplatte abgestellte Fahrzeug genau mittig
und stellt außerdem
aufgrund der bekannten Positionsdaten seine vier Radaufnahmen auf
die Lage der Radaufstandspunkte ein. Durch simultanes Anheben aller
vier Fahrzeugräder
wird das Fahrzeug in das Shuttle übernommen, das nun mit dem
Fahrzeug auf einem glatten Untergrund verfahren und das Fahrzeug
zu jedem beliebigen Punkt innerhalb das Gebäudes einschließlich einer
Zwischenfahrt mit dem Aufzug verbringen kann. Das Transportziel
ist dem Shuttle durch die o.g. Eingabe am Terminal mitgeteilt worden,
beispielsweise zum nächstgelegenen freien
Parkplatz, oder zum Arbeitsplatz "xy".
Es sei bemerkt, dass dieses System zum Transport von Fahrzeugen
innerhalb eines mehrgeschossigen Gebäudes durch die Firma Round
Palis AG in CH-6343 Rotkreuz (Schweiz) an sich bekannt ist, so dass
diese Hinweise auf ein palettenloses und automatisierbares Transportsystem
genügen
mögen.
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Der Vollständigkeit halber sei im Zusammenhang
mit der Ausbildung des Gebäudes
als turmartiges Pkw-Verkaufs- und Wartungs-Center noch einmal darauf
hingewiesen, dass in Nutzungsbereichen mit ständiger Anwesenheit von Menschen
ungeachtet der üblicherweise
offenen Brandschotten an jeder sektoralen Arbeitsstelle jeweils
eine automatische Absturzsicherung zum Aufzugsschacht hin vorgesehen
sein muss, die sich währen
des Bringens oder Holens eines Fahrzeuges zu bzw. von dieser Arbeitsstelle
selbsttätig öffnet und
wieder schließt.
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Im übrigen sind in den Gebäuden 1ff Vorkehrungen
zur lokalen Begrenzung eines eventuellen Brandes innerhalb des Gebäudes getroffen.
Um das Gebäude
bei geringem baulichen Aufwand und ohne die offene Zugänglichkeit
der einzelnen Geschossebenen zu beeinträchtigen gleichwohl sicher gegen eine
Brandausbreitung machen zu können,
sind zur lokalen Brandbegrenzung erfindungsgemäß mehrere horizontal in den
Aufzugsschacht 2ff einfahrbare Brandschotten 19 oder 20 oder
ein Paar von einschwenkbaren Brandschutzklappen 50 vorgesehen, die
im Brandfalle die Geschossdeckenöffnung 4ff in Vertikalrichtung
vollständig
und feuerfest verschließen.
Jeweils ein ein- oder zweiteiliges Brandschott bzw. ein Paar von
Brandschutzklappen ist an der Unterseite der zugehörigen Geschossdecke 3ff angeordnet.
Die Brandschotten sind in horizontalen Führungsschienen 22 bzw. 22' geführt, die
lediglich im Bereich der nischenförmigen Aussparungen 6ff auf einem
kurzen Stück
unterbrochen sind. Wie die Ausführungsbeispiele
zeigen, ist jedem Brandabschnitt jeweils ein Brandschott 19, 20 zugeordnet.
Auch in dem Gebäude
nach den 14 und 15 ist jedem Brandabschnitt
jeweils ein Paar von Brandschutzklappen 50 zugeordnet.
Die Größe der Brandabschnitte
wird in umbautem Volumen zwischen zwei benachbarten Brandschotten
angegeben, wobei je nach Nutzungsart unterschiedliche Volumina für einen
Brandabschnitt vorgeschrieben sind. Bei menschenlosen, automatisiert
beschickten Parkbereichen können
relativ großvolumige Brandabschnitte
von z.B. 6.000 m3 zugelassen werden, wogegen
bei Arbeitsbereichen, in den sich ständig Menschen aufhalten und/oder
in den brennbare oder gar feuergefährliche Substanzen vorkommen, wesentlich
kleinere Brandabschnitte eingehalten werden müssen. Abgesehen davon wird
man im Übergangsbereich
von einem zu einem anderen Nutzungsbereich, z.B. zwischen Werkstattbereich
und Lagerbereich oder zwischen Lagerbereich und Parkbereich ungeachtet
der Größe der benachbarten
Nutzungsbereiche jeweils ein Brandschott vorsehen.
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Die Mittel zur lokalen Brandbegrenzung
sind durch Brandsensoren 34 ergänzt, die in jeder Geschossebene
im Deckenbereich, vorzugsweise über jedem
Stellplatz 37 für
ein Fahrzeug, angeordnete sind und die im Falle eines festgestellten
Brandes ein selbsttätiges
Schließen
zumindest der beiden Brandschotten 19, 20 bzw.
Brandschutzklappe 50 auslösen, die der brandbefallenen
Geschossebene oberhalb und unterhalb zunächst liegen. Es können im Brandfall
darüber
hinaus auch mehrere oder alle Brandschotten 19, 20 oder
Brandschutzklappe 50 selbsttätig geschlossen werden.
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Zwar soll weiter unten noch näher auf
Details der Brandschotten und der Brandschutzklappe eingegangen
werden, jedoch sei hier vorab schon folgendes erwähnt: Die
nischenförmigen Öffnungen 6ff im
Bereich des Öffnungsrandes 5ff und/oder
die Aussparungen 29, 53 im Bereich der sich berührenden Querkanten
des zweiteiligen Brandschotts 20 bzw. der Brandschutzklappen 50 sind
nicht durch die Brandschotten bzw. Brandschutzklappen verschließbar. Um
eine Brandausbreitung dennoch wirkungsvoll verhindern zu können, werden
die genannten, bei eingefahrene Brandschott 19, 20 bzw.
Brandschutzklappe 50 verbleibenden Restöffnungen durch einen zähen Löschschaum,
z.B. aus einer Schaumflasche 28, verschlossen. Zusätzlich können die
bei eingefahrene Brandschott bzw. eingeschwenkten Brandschutzklappen
verbleibenden Restöffnungen 6ff im Bereich
des Öffnungsrandes 5ff zusätzlich durch
einen einschiebbaren Rechen 26 mit elastischen Zinken 27 (11) oder durch ein Paar
von Klappen 45 (12)
verschlossen werden. Auch der Bereich der Aussparung 29 beim
zweiteiligen Brandschott oder der Aussparung 53 bei den
Brandschutzklappen kann durch Ausschäumen mit einem zähen Löschschaum
verschlossen werden.
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Die vier Ausführungsbeispiele mit im wesentlichen
runden Öffnungen 4ff in
den Geschossdecken 3ff haben den Vorteil, dass ein horizontales
Schwenken des in die Aufzugskabine aufgenommenes Fahrzeug in die
am Zielort gewünschte
Umfangsposition oder Winkelstellung bereits während der Vertikalfahrt durchgeführt werden
kann. Dies kommt einerseits einer zügigeren Abwicklung der gewünschten
Transportvorgänge
zugute, erfordert aber andererseits relativ große Deckendurchbrüche, die
im Brandfall nur durch entsprechend große Brandschotten verschlossen
werden können.
Beim letzten Ausführungsbeispiel
nach den 14 und 15 ist eine dem Querschnitt
der Aufzugskabine 10'''' entsprechende, rechteckige
und vergleichsweise kleine Öffnung 4'''' in den Geschossdecken 3'''' vorgesehen.
Diese Ausführungsform
hat zwar den Nachteil, dass das aufgenommene Fahrzeug erst nach
Stillstand der Aufzugskabine in der Geschossebene des Zielorts horizontal in
die gewünschte
Winkelstellung geschwenkt werden kann. Vertikales Fahren und horizontales Schwenken
können
hier nicht simultan, sondern müssen
nacheinander durchgeführt
werden, was die erforderliche Zeit für die Transportvorgänge verlängert. Demgegenüber hat
jedoch das Ausführungsbeispiel
mit der rechteckigen und vergleichsweise schmalen Öffnung 4'''' in den Geschossdecken 3'''' den Vorteil,
dass zur lokalen Begrenzung eines etwaigen Brandes ein Paar von
symmetrisch angeordneten Brandschutzklappen
45 beiderseits
des Öffnungsrechtecks
angebracht werden kann. Diese Art des Verschlusses der Deckenöffnung 4'''' ist nicht nur in
baulicher Hinsicht, sondern auch bezüglich der Betätigung einfach
und dennoch funktionssicher. Auf die Einzelheiten hierzu soll jedoch
erst weiter unten näher
eingegangen werden. Diese Art des Brandschutzes empfiehlt sich u.U.
auch als Nachrüstlösung für bereits
bestehende Gebäude.
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Nach der Schilderung der Gemeinsamkeiten aller
Ausführungsbeispiele
sei nun näher
auf deren Einzelheiten eingegangen, wobei jedoch mit den Gebäude 1' nach den 4 und 5 zum einen und dem Ausführungsbeispiel
nach den 14 und 15 zum anderen begonnen werden
soll, weil die in diesen Figuren gezeigten Aufzugsanlagen am ehesten
der konventionellen Bauweise entsprechen. Normalerweise verläuft nämlich der
die Aufzugskabine 10' bzw. 10'''' tragende Seilzug 11', 11'''' oder das unterseitig
von der Aufzugskabine 10' herabhängende Steuerkabel 38 etwa
mittig innerhalb des Lichtraumprofils des Aufzugschachtes 2', wie dies durch
die in den 4 und 5 bzw. 14 und 15 gezeigten
Ausführungsbeispielen
veranschaulicht ist.
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Um auch bei einer konventionellen
Ausführung
der Aufzugsanlage den Aufzugsschacht 2' im Brandfall verschließen zu können, ist
beim Ausführungsbeispiel
nach den 4 und 5 jedes Brandschott 20 in
zwei etwa gleichgroße
Teilschotten zweigeteilt ausgeführt,
die auf horizontalen Führungsschienen 22' beweglich gelagert
sind. Die beiden Teile eines Brandschottes 20 sind von
gegenüberliegenden
Seiten her horizontal in den Aufzugschacht 2' einfahrbar. Die einander zugekehrt
liegenden Querseiten der Brandschottteile sind – beispielsweise durch Auflage
einer feuerfesten Weichdichtung und/oder durch eine stufenförmige oder
U-förmige Zunge/Nut-Querschnittsform – so ausgebildet,
dass sie im eingefahrenen Zustand feuerfest gegeneinander abdichten.
Ferner sind an den einander zugekehrt liegenden Querseiten der Brandschottteile
etwa mittig Aussparungen 29 angebracht, die im eingefahrenen
Zustand den inner halb des Lichtraumprofils des Aufzugschachtes 2' verlaufenden
Seilzug 11' oder
das unterseitige Steuerkabel 38 bei geringer, offener Restfläche umschließen.
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Die Aufzugsanlage nach den 4 und 5 hat den Vorteil einer konventionellen
Bauweise mit mittig im Aufzugsschacht angeordnetem Zugseil bzw.
Steuerkabel, so dass auch bestehende Anlagen auf diese Weise umgerüstet werden
können.
Nachteilig ist jedoch der größere bauliche
Aufwand mit zwei Brandschotteilen und mit entsprechenden Schottführungen 22' und Verschiebeantrieben.
Unter Brandschutzaspekten ist bei dieser Lösung ferner von Nachteil, dass die
beiden Brandschottteile im eingefahrenen Zustand mittig u.U. nicht
optimal abschließen,
zumal sie eine Aussparung 29 zum Durchlass des Zugseiles 11' bzw. des Steuerkabels 38 aufweisen.
Die Betätigung
der beiden Brandschotteile erfolgt ganz analog zu der Betätigung des
einteiligen Brandschotts 19, worauf weiter unten im Zusammenhang
mit 10 näher eingegangen
werden soll. An dieser Stelle sei lediglich erwähnt, dass jedes der Teile des
zweigeteilten Brandschotts 20 jeweils für sich nicht nur mit einer
ferngesteuert lösbaren
Verriegelung, sondern auch mit einem Verschiebeantrieb ausgerüstet sein muss,
wobei hier jedoch berücksichtigt
werden darf, dass der Verschiebeweg eines Branäschottteils und somit des zugehörigen Betätigungsgewichtes
nur etwa dem halben Durchmesser der Deckenöffnung 4' entspricht.
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Auch das in den 14 und 15 vorgestellte Ausführungsbeispiel
geht von einer konventionellen Aufzugsanlage mit mittig im Aufzugsschacht
angeordnetem Zugseil 11'''' aus.
Außerdem
ist der durch die vertikale Abfolge von deckungsgleich liegenden Öffnungen 4'''' in den Geschossdecken 3'''' gebildete Aufzugsschacht
bei diesem Gebäude – wie bereits erwähnt – entsprechend
der Form der Aufzugskabine 10'''' im Querschnitt rechteckig gestaltet.
An den beiden gegenüberliegenden
Längsseiten
einer jeden rechteckigen Öffnung 4'''' ist unterseitig
an der Geschossdecke 3'''' – symmetrisch
zueinander – jeweils eine
Brandschutzklappe 50 befestigt, die mittels eines im Bereich
des Öffnungsrandes 5'''' liegenden Scharniers 51 um
etwa 180° verschwenkt
werden kann. Die Brandschutzklappen befinden sich im Normalfall
in der offenen, nahe an der Unterseite der Geschossdecke 3'''' neben dem Deckendurchbruch 4'''' liegenden Stellung,
die in 14 strichliert
und in 15 auf der linken
Seite strichpunktiert angedeutet ist. Zum Festhalten der Brandschutzklappen
in der Offenstellung ist eine im Entriegelungssinn elektromagnetisch
betätigbare
Verriegelung 59 vorgesehen, deren Verriegelungsbolzen die
Brandschutzklappe an einer Halteöse 60 festhält. Ein
Schließen
der Brandschutzklappe wird durch die bereits erwähnten Brandsensoren ausgelöst, d.h.
der Verriegelungsbolzen der Verriegelung 59 wird elektromagnetisch
zurückgezogen
und die Verriegelung aufgehoben. Die Schließbewegung der entriegelten
Brandschutzklappe erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel
in dem zunächst
abwärts
gerichteten Bewegungsteil, d.h. bis zu der in 15 in vollen Linien dargestellten Stellung
der Klappe, durch das Eigengewicht der Brandschutzklappe selber
sowie durch deren Bewegungsenergie und anschließend in dem aufwärts gerichteten
Bewegungsteil durch ein gesondertes Betätigungsgewicht 54.
Die Schließstellung
der Brandschutzklappe 50 und des Betätigungsgewichtes 54 ist
in 15 auf der rechten
Seite bzw. unten mit strichpunktierten Linien angedeutet.
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Um die Brandschutzklappe 50 im
Anschluss an ihren freien Fall in die Schließstellung anheben zu können, ist
das Betätigungsgewicht 54 über mehrere Haltestangen 55 ebenfalls
an dem Scharnier 51 schwenkbar gelagert. Außerdem ist
das Betätigungsgewicht
in der angehoben Ruheposition mittels einer gesonderten, mechanisch
betätigbaren
Verriegelung 61 gehalten, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel
durch eine elastische Blattfeder und eine Haltenase gebildet ist.
Die Verriegelungsstellung der Verriegelung 61 ist in 15 strichpunktiert angedeutet, wogegen
deren Entriegelungsstellung in vollen Linien gezeichnet ist.
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In die Brandschutzklappen sind jeweils
zwei Sicken 52 eingearbeitet, die Raum für die Unterbringung
je eines Kniehebelgestänges 56 bieten.
Das mittig mit einem Kniegelenk 57 versehene Kniehebelgestänge ist
mit seinem einen Ende am Betätigungsgewicht 54 und
mit seinem anderen Ende nahe der freien Querseite der Brandschutzklappe
beweglich angelenkt. In der angehobenen und offenen Ruheposition
der Brandschutzklappe liegen die Kniehebelgestänge angewinkelt jeweils in
dem von einer Sicke 52 umschlossenen Raum. Der gewichtsseitig
angelenkte Teil des Kniehebelgestänges ist nahe des Kniegelenkes
mit einem Anschlagdaumen 58 und in der Nähe des Betätigungsgewichtes
mit einem Entriegelungsdaumen 62 versehen. Bei abfallender
Brandschutzklappe, aber bei noch feststehendem Betätigungsgewicht
geht das zunächst
noch abgewinkelte Kniehebelgestänge
selbsttätig – zuletzt
unterstützt durch
sein Eigengewicht – in
die gezeichnete Strecklage über.
Der Anschlagdaumen 58 ist so ausgebildet, dass das Kniehebelgestänge sich
nur kurz über die
Strecklage hinaus bewegen kann (siehe die in 15 in vollen Linien gezeigte Position)
und in dieser Position durch den Anschlagdaumen kicksteif stabilisiert
wird. Durch den in dieser Position zum Einsatz gelangenden Entriegelungsdaumen 62 wird die
Verriegelung 61 des Betätigungsgewichtes
im Entriegelungssinn betätigt,
d.h. das Betätigungsgewicht 54 wird
freigegeben und fällt
erst dann ab. Das durch die Haltestangen 55 geführte Betätigungsgewicht 54 fällt auf
einem konzentrisch zum Scharnier 51 liegenden Kreisbogen
ab und drückt über das
unnachgiebig in der Strecklage verharrende Kniehebelgestänge die
leichtere Brandschutzklappe 50 aus der unteren, bewegten
Pendelstellung in die Schließstellung
hoch und hält
die Brandschutzklappe in der angehobenen Schließstellung fest.
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Damit der mittig im Aufzugsschacht
angeordnete Seilzug 11'''' kein
Hindernis für
die Schließstellung
der Brandschutzklappe darstellt, ist in den freien Querseiten der
gegenüberliegend
Brandschutzklappen in der Mitte jeweils eine Aussparung 53 freigelegt,
die den Seilzug gemeinsam mit einem gewissen Spiel umschließen. Zu
beachten ist, dass der ausnutzbare Stauraum 63 im Bereich
der Brandschutzklappen aufgrund des kreisbogenförmigen Fallweges des Betätigungsgewichtes
beschnitten ist, was jedoch für
die meist abgeschrägten
und abgerundeten oder stufenförmig
abgesetzten Fahrzeuge keine nennenswerte Einschränkung bedeutet.
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Zur Vermeidung der Notwendigkeit
eines sich mittig im Aufzugsschacht schließenden, zweigeteilten Brandschotts
oder eines Paares von Brandschutzklappen sind die in den anderen
Ausführungsbeispielen
(1 bis 3; 6 bis 12; 13) gezeigten Aufzugsanlagen so ausgebildet,
dass der die Aufzugskabine 10, 10'', 10a'', 10''' tragende Seilzug 11, 11'', 11a'', 11''' und
das unterseitig von der Aufzugskabine herabhängende Steuerkabel außerhalb des
Lichtraumprofils des Aufzugschachtes 2, 2'', 2''', nämlich innerhalb
von deckungsgleich liegenden, U-förmigen Aussparungen 6, 6'', 6''' an den Innenrändern 5, 5'', 5''' der deckungsgleich
liegenden Öffnungen 4, 4'', 4''' der Geschossdecken 3, 3'', 3''' und nahe einer
Führungsschiene 7, 7'', 7''' verlaufen.
Bei einbaufreiem Aufzugsschacht 2, 2'', 2''', d.h. ohne Seilzug
und/oder Steuerkabel in der Schachtmitte, können die Brandschotten 19 der
Geschossebenen einteilig ausgebildet sein.
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Bei dem ersten, in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Gebäudes 1 ist
zur mittig einbaufreien Gestaltung des Aufzugsschachtes 2 die
Aufzugskabine 10 von zwei symmetrisch zur Kabinenmitte
liegenden, diametral gegenüberliegenden
Seilzügen 11 getragen.
Diese beiden Seilzüge werden
von zwei auf einer gemeinsamen Welle 12s im Abstand angeordneten
Seilantriebsscheiben 13 synchron durch den Antrieb 12 angetrieben.
Soweit aufgrund eines unterschiedlichen Schlupfes der Seilzüge auf der
einen oder anderen Seilantriebsscheibe sich eine Schieflage der
Aufzugskabine zwischen den Führungsschienen
einzustellen droht, was bei extrem exzentrisch beladener Aufzugskabine
u.U. vorkommen kann, kann eine solche beginnende Schieflage durch
eine gezielte Relativverdrehung der einen gegenüber der anderen Seilantriebsscheibe kompensiert
werden. Zu diesem Zweck müssten
die Seilzüge
mit detektierbaren Markierungen versehen und nahe der Seilantriebsscheiben
ortsfeste Seillängendetektoren
angeordnet sein, mit denen die herabhängenden Seillängen genau
erfasst werden können.
Falls eine unterschiedliche Seillänge der einen gegenüber der
anderen Seite detektiert werden sollte, wird über einen separaten, in der
Nabe einer der Seilantriebsscheiben integrierten Verstellantrieb
die relative Stellung der beiden gegenüberliegenden Seilantriebsscheiben
im Sinne einer Kompensation der unterschiedlichen Seillängen verändert.
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Der Vorteil des in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispieles besteht in
einer symmetrischen Aufhängung
der Aufzugskabine 10, was sich günstig auf deren bauliche Gestaltung
und auf deren Eigengewicht auswirkt. Außerdem können die Führungsschienen 7 einfacher,
z.B. mit rechteckigem Flachquerschnitt, und im Querschnitt kleiner
gestaltet werden, als die Führungsschienen 7'' oder 7''' der anderen
Ausführungsbeispiele,
die aufgrund einer hohen Momentenbelastung erheblich biegesteifer
ausgebildet werden müssen.
Wegen des vergleichsweise geringen erforderlichen Querschnittes
der Führungsschienen 7 und
der zugehörigen,
kabinenseitigen Führungsschuhe
können
die die Führungsschienen 7 umschließenden Aussparungen 6 im
lichten Querschnitt ebenfalls geringer ausgebildet sein, als die
entsprechenden Nischen 6'' bzw. 6''' z.B.
gemäß den 8, 11, 12 oder 13. Letztere müssen zum Durchlass
der wesentlich stärker
belasteten und dem gemäß voluminöser zu gestaltenden
Führungsschuhen 30 und 31 bzw. 30' im Querschnitt
größer bemessen
werden als der Durchlass 6 in 3. Die kleineren Nischenquerschnitte
lassen sich im Brandfall wirkungsvoller durch Schaum und/oder durch
den Rechen 26 oder durch Klappen 45 verschließen als
größere Nischenquerschnitte.
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Damit die bereits erwähnte Drehscheibe 14 der
Aufzugskabine behinderungsfrei zwischen den vier vertikalen Eckpfosten
der Aufzugskabine verdreht werden kann, müssen alle vier Eckpfosten außerhalb
des Umfangs der Drehscheibe liegen. Zwei sich diagonal gegenüberliegende
Eckpfosten sind im Bereich der Führungsschienen 7 und
außerhalb
des von der Drehscheibe bestrichenen Fläche angeordneten. Diese mit
Führungsschuhen
bestückten
Eckpfosten können
durch die nischenförmigen
Aussparungen 6 am Rand 5 der Deckendurchbrüche 4 in Vertikalrichtung
hindurchgleiten. Damit auch die beiden anderen außerhalb
der Kontur des im Wesentlichen kreisförmigen Innenrandes 5 angeordneten Eckpfosten
behinderungsfrei vertikal durch den Aufzugsschacht 2 hindurchgleiten
können,
ist am Innenrand 5 der Deckenöffnung im Bereich dieser Eckpfosten
jeweils eine dreieckige Nische 40 angebracht. Diese Nische
kann jedoch ohne weiteres durch das eingefahrene Brandschott 19 abgedeckt
werden und bedarf unter Brandschutzaspekten keiner besonderen Beachtung.
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Trotz der geschilderten Vorteile
des Ausführungsbeispieles
nach den 1 bis 3 mit beidseitig symmetrisch
aufgehängter
Aufzugskabine kann es u.U. lohnenswert sein, die Aufzugsanlage so
zu gestalten, dass die Aufzugskabine von einem exzentrisch zur Kabinenmitte
liegenden Seilzug getragen ist, wie dies im Ausführungsbeispiel der 6 bis 12 (Gebäude 1''),
insbesondere 9 zum einen
und in dem Beispiel gemäß 13 zum anderen gezeigt ist. Der
Seilzug braucht nicht als Einzelseil ausgebildet zu sein, sondern
kann ganz allgemein, wie dies in den 11, 12 oder 13 dargestellt ist, durch eine zeilenförmige Mehrfachanordnung
von beispielsweise vier Seilen realisiert sein. Eine exzentrische
Aufhängung
der Aufzugskabine setzt allerdings voraus, dass die Aufzugskabine
konsolenartig, d.h. in Vertikalrichtung momenten gestützt, an
einer der Führungsschienen 7'' bzw. 7''' geführt ist
und dass die Führungsschienen
entsprechend biegesteif, z.B. als im Querschnitt vergleichsweise
voluminöser
Doppel-T-Träger,
ausgebildet sind.
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Die exzentrische Aufhängung der
Aufzugskabine im Aufzugsschacht und die Führung an momenten-abstützenden
Führungsschienen
hat den Vorteil, dass Führungsschienen
(7''', 13,
linke Seite) entweder paarweise nur auf einer Seite des Aufzugsschachtes
angeordnet sind, was das brandsichere Abschotten der Geschossebenen
voneinander u.U. erleichtert, oder dass zwei unabhängig voneinander
betreibbare Aufzugskabinen 10'' und 10a'' im Auf zugsschacht aufgehängt und
an gegenüberliegenden
Schienen 7'' momentengestützt geführt werden
können
(vgl. auch die in 13 auf
der rechten Seite strichpunktiert angedeutete Variante). Auf die
Möglichkeit
mit zwei unabhängig
voneinander betreibbaren Aufzugskabinen soll weiter unten näher eingegangen
werden.
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Zunächst sei auf die in 10 näher dargestellte Ausbildung
und Anordnung der Brandschotten 19 und deren Bewegungsantrieb
im Brandfall eingegangen. Obgleich diese Anordnung nachfolgend im Zusammenhang
mit dem Ausführungsbeispiel
nach den 6 bis 12 geschildert wird, ist
sie ohne weiteres auch auf die Ausführungsbeispiele nach den 1 bis 3 zum einen und nach 13 zum anderen übertragbar. Auch beim Ausführungsbeispiel
nach den 4 und 5 wird die Anordnung der
dort zweigeteilt ausgebildeten Brandschotten und der Bewegungsantrieb
grundsätzlich
sehr ähnlich
sein wie in 10 dargestellt
und nachfolgend beschrieben.
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Wie bereits erwähnt, sind unterhalb der Geschossdecken 3'' beiderseits der Öffnung 4'' im Querschnitt U-förmige Führungsschienen 22 befestigt,
die parallel zueinander und quer zu einer Verbindungslinie zwischen
den beiden gegenüberliegenden,
vertikalen Führungsschienen 7'' ausgerichtet sind. Im Bereich
der nischenförmigen
Aussparungen 6'' für die vertikalen
Führungsschienen
sind die horizontalen Führungsschienen 22 unterbrochen.
In den U-förmigen
Führungsschienen
ist ein im Prinzip quadratisches Brandschott 19 auf Tragrollen 33 geführt. Die
Tragrollen sind in der Höhe
so eingestellt, dass die Oberseite des Brandschotts in jedem Fall,
d.h. auch bei extrem unebener Unterseite der Geschossdecke 3'', ein hinreichendes Spiel zur Geschossdeck aufweist
und dort nicht anscheuert. Im vorderen Bereich des Brandschotts
sind beiderseits zwei Tragrollen im Abstand von etwas mehr als der
Breite der Unterbrechung der Führungsschienen 22 vorgesehen, damit
die Schienenunterbrechung störungsfrei überrollt
werden kann. Um ein seitliches Anscheuern des Brandschotts an der
Innenseite der Führungsschienen
und somit eine Schwergängigkeit
zu vermeiden, sind in den parallel zu den Führungsschienen liegenden Längsseiten
des Brandschotts einstellbare, horizontale Führungsrollen eingelassen, die
seitlich etwas überstehen
und die mit der Innenseite den Führungsschienen
zusammenarbeiten. Um das oben erwähnte Spiel zwischen Oberseite
des Brandschotts und Unterseite der Geschossdecke im Sinne eines zuverlässigen Abdichtens
der Öffnung 4'' zu überwinden, sind in den Führungsschienen 22 im
Abstand der Tragrollen 33 vordere (42) und hintere
Hubrampen 41 angeordnet. Die in 10 ganz rechts gezeichnete Tragrolle
gleitet beim Schließen
des Brandschotts auf die vordere Hubrampe 42 auf und hebt
dadurch den vorderen Teil des Brandschotts entsprechend an. In gleicher
Weise wird der hintere Brandschottteil von der hinteren Hubrampe 41 beim Schließen des
Brandschotts angehoben. Die hinteren Hubrampe 41 und die
ihr zugeordnete Tragrolle 33 ist gegenüber der vorderen Hubrampe 42 und
den ihr zugeordneten Tragrollen seitlich, d.h. quer zur Zeichenebene
der 10, um etwa die
Breite der Tragrollen versetzt, so dass die beiden in 10 rechts gezeichneten Tragrollen
unbeeinflusst an der hinteren Hubrampe 41 vorbeirollen
können.
Im Randbereich des Brandschotts kann eine Feuerfeste Weichdichtung,
z.B. ein Asbestfaserzopf, eingelassen sein, der im angehobene Zustand
des Brandschotts dieses zuverlässig
gegen die Unterseite des Geschossdecke abdichtet. Durch die geschilderte Führung des
Brandschotts kann dieses auch nach vielen Jahren einer Nichtbenutzung
im Brandfall leichtgängig
horizontal verschoben und die Öffnung 4'' im Aufzugsschacht 2'' zuverlässig verschlossen werden. Die
Hubrampen 41 und 42 so wie die zunehmend angepresste
Weichdichtung üben
zweifellos einen gewissen Bremseffekt auf das sich mit einer gewissen
kinetischen Energie auf die Schließstellung zu bewegende Brandschott
aus. Um aber auf jeden Fall einen sicheren und lagedefinierten Halt
des Brandschotts in der Schließstellung
zu gewährleisten,
ist am Ende der Führungsschiene 22 ein
stabiler Anschlag 44 vorgesehen, der das Brandschott sicher und
lagegenau abstoppt.
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Was nun die Betätigung des Brandschotts anlangt,
so ist bei dem dargestellt Ausführungsbeispiel
ein Gewichtsantrieb vorgesehen. Das Brandschott 19 ist
durch eine ferngesteuert lösbare
Verriegelung 21 in der Offenstellung mechanisch verriegelt. Ausgelöst durch
ein Signal des Brandsensors 34 wird der Verriegelungsbolzen
elektromagnetisch gelüftet. Dadurch
kann die permanent auf das Brandschott im Schließsinn einwirkende Kraft des
Gewichtsantriebes zur Wirkung kommen und das Brandschott in Schließrichtung
beschleunigen.
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Der Gewichtsantrieb ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen durch ein balkenförmiges, zylindrisches Gewicht 25 gebildet,
welches etwa so lang wie das Brandschott breit ist und das im Bereich
jedes Endes je eine tiefe Seilrille enthält. Mit diesen Seilrillen ist
das balkenförmige
Gewicht an beiden Enden in je eine Schlaufe eines Seilzuges 23 gehängt. Jeder
Längsseite
des Brandschotts ist ein Seilzug zugeordnet. Das eine Ende je eines
Seilzuges ist an der Geschossdecke oberhalb des Gewichtes befestigt.
Im übrigen
ist jeder Seilzug über
eine oberhalb des Gewichtes ortsfest gelagerte erste Umlenkrolle 24 und über eine
nahe der vorauslaufenden Seite des Brandschotts ortsfest angeordnete,
zweite Umlenkrolle 24' geführt und
am Brandschott im Bereich seines nachlaufenden Ende befestigt. Durch
den solcherart geführten
Seilzug 23 wird die zunächst
vertikal nach unten gerichtete Massenkraft des Gewichts 25 umgelenkt
in eine nach rechts gerichtete, im Schließsinne auf das Brandschott
einwirkende Kraft.
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Sollte der dem Gewicht 25 innerhalb
des Geschosses zur Verfügung
stehende Vertikalhub geringer Sein, als der zum vollständigen Schließen des Brandschotts
erforderliche Horizontalhub, so kann durch eine Teilung des Seilzuges
und Zwischenfügung
einer Bewegungsübersetzung
an der Stelle der ersten Umlenkrolle 25 eine Hubübersetzung
eingeführt
werden. Denkbar wäre
auch, einen Deckendurchbruch in der unterhalb des Betätigungsgewichtes
liegenden Geschossdecke anzubringen, durch den das Betätigungsgewicht
ungehindert absinken kann. Eventuell ist es auch möglich, die
Betätigungsgewichte 25 außerhalb
der Gebäudefassade
anzuordnen, so dass ein ausreichend großer Vertikalhub des Betätigungsgewichtes 25 zur
Verfügung
steht.
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In das in 10 dargestellte Brandschott ist an den
beiden, parallel zu den Führungsschienen 22 liegenden
Längsseiten
jeweils ein beweglicher Rechen 26 eingelassen, der an der
Position der nischenförmigen
Aussparung 6'' zu liegen kommt, wenn
das Brandschott vollständig
in die Schließstellung
eingefahren ist. Mit dem Rechen soll die nischenförmigen Aussparung
so gut es geht unterseitig mechanisch verschlossen werden. Auf dem
Brandschott ist eine Schaumflasche 28 mitgeführt, aus
der anschließend
die Nische mit einem zähen
Löschschaum
aufgefüllt
und so brandsicher verschlossen werden kann.
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Wie die vergrößerte Grundrissdarstellung der 11 deutlicher macht, ist
der Rechen 26 quer zu den Längsseiten beweglich, wobei
er beispielsweise durch eine vorgespannte Feder nach einer Entriegelung
derselben verschoben werden kann. Die Zinken 27 des Rechens
sind in Horizontalrichtung biegeelastisch und können seitlich ausweichen. Im übrigen sind
die Zinken einzeln gegenüber
der Basis des Rechens verschiebbar, so dass sie, sobald sie auf
ein Hindernis treffen, trotz sich voranbewegender Basis des Rechens,
stehen bleiben können. Die
Zinken können
sich also aufgrund ihrer Seitenelastizität bei spielsweise an den einzelnen
Seilen des Seilzuges 11a'' vorbeibewegen,
bleiben aber beim Auftreffen auf die Führungsschiene 7'' stehen, während die neben der Führungsschiene
positionierten Zinken bis zum Grund der Nische weiterbewegt werden.
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Eine Alternative zu dem mechanischen
Verschluss der nischenförmigen
Aussparung durch einen Rechen ist in 12 in
einem vertikalen Riss dargestellt. Dort sind beiderseits der Aussparung 6'' gewichtsbetätigbare Klappen 45 symmetrisch
zueinander angebracht. Die Scharniere 46 der Klappen sind
bewusst gegenüber
dem Rand der Aussparung nach außen
versetzt, so dass die Klappen im vollständig geöffneten Zustand (Normalzustand)
nicht rechtwinklig nach unten von der Geschossdecke abragen müssen, sondern
geneigt sein können.
Dies verkürzt
nicht nur den Schwenkweg vom geöffneten Zustand
in die Schließstellung,
sondern ermöglicht auch
eine gewisse Zuhaltekraft durch das Betätigungsgewicht 48 im
Schließzustand
der Klappe. Diese ist über
einen Hebel 47 mit dem Betätigungsgewicht verbunden, wobei
entsprechend der Neigung der Klappe im voll geöffneten Zustand – das Betätigungsgewicht
befindet sich dabei an der höchstmöglichen
Position – dieser
Hebel gegenüber
der Klappe ebenfalls geneigt ist. Die einander zugekehrt liegenden
Querkanten der Klappe sind entsprechen der Profilform der vertikalen
Führungsschiene 7'' und entsprechen der Position und
Dicke des Seilzuges 11a'' profiliert,
so dass die Klappen im Schließzustand
gemeinsam die Führungsschienen
und den Seilzug bei geringem Spiel umschließen.
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In der Offenstellung der Klappe ist
das Betätigungsgewicht
mittels einer ferngesteuert lösbaren Verriegelung 49 verriegelt
und in der angehobenen Position gehalten. Sobald nach einem detektierten Brandfall
ein Signal kommt, wird der Verriegelungsbolzen elektromagnetisch
zurückgezogen,
so dass das Betätigungsgewicht
abfallen und die Klappe in den strichpunktiert angedeuteten Schließzustand überführen kann.
Dank der Neigung des Hebels 47 gegenüber der Klappe und dank des
Sei tenversatzes des Betätigungsgewichtes
gegenüber
dem Scharnier 46 wird die Klappe von dem Betätigungsgewicht
mit einer gewissen Kraft im Schließzustand gehalten und pendelt
nicht durch kleine Kräfte
auf.
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Bei dem in den 6 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Gebäudes 1'' sind im Aufzugsschacht 2'' zwei im Prinzip gleichartigen
Aufzugskabinen 10'' und 10a'' übereinander angeordnet, die
unabhängig
voneinander beweglich und jeweils mit einem gesonderten Antrieb 12'' bzw. 12a'' und
einer gesonderten Steuerung versehen sind. Die beiden Kabinen sind
spiegelbildlich an je einer der gegenüberliegenden Führungsschienen 7'' konsolenartig, d.h. momentengestützt geführt. Zu
diesem Zweck weisen die Führungsschienen 7'' jeweils ein Paar von tangential
zum Umfang des Aufzugsschachtes 2'' ausgerichtete,
exakt geradlinig und eben bearbeitete Führungsflächen 8 auf, die einander
im Abstand der Wandstärke
des Flansches des Doppel-T-Trägers
gegenüberliegen
und die mit ihren Flächennormalen
voneinander weg weisen. Die in 9 links
dargestellte Führungsschiene 7'' führt die untere, dort in vollen
Linien gezeichnete Aufzugskabine 10a'' mittels
des oberen (30) und des unteren Führungsschuhs 31. Die
Führungsschuhe
sind jeweils mit Führungsrollen 32 bestückt, die
an den einander gegenüberliegenden
Führungsflächen 8 anliegen.
Die im Aufzugsschacht diametral gegenüberliegende, in 9 rechts gezeigte Führungsschiene dient
zur verschwenkungssicheren Führung
der unteren Aufzugskabine 10a''.
Dazu umgreift ein unterer Führungsschuh
und/oder ein oberer Führungsschuh 39 beiderseits
gleitend die rechte Führungsschiene, die
hierzu mit einem Paar von radial ausgerichteten, exakt geradlinig
bearbeiteten Führungsflächen 9 versehen
ist. In gleicher Weise ist die in 9 strichpunktiert
und nur teilweise angedeutete, obere Aufzugskabine 10'' an der dort rechts dargestellten
Führungsschiene
mittels eines jeweils rollenbestückten oberen
und unteren Führungsschuhs
momentengestützt
geführt,
wogegen die linke Führungsschiene über den
gleitenden Füh rungsschuh
die obere Aufzugskabine gegen Verschwenken stabil führt.
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Wie insbesondere die 8 erkennen lässt, sind auch beim Ausführungsbeispiel
der 6 bis 12 zwei gesonderte Nischen 40'' diametral gegenüberliegend
in den Rand 5'' der Deckendurchbrüche eingearbeitet,
durch die diejenigen Eckpfosten der Aufzugskabine(n) 10'', 10a'',
die nicht den nischenförmigen
Aussparungen 6'' und den Führungsschienen 7'' zugeordnet sind, vertikal hindurchgleiten
können. Diese
Nischen werden gegebenenfalls ohne weiteres von dem Brandschott 19 mit
zugedeckt.
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Die Anordnung von zwei unabhängig innerhalb
des Gebäudes
1'' beweglichen Aufzugskabinen
10'' und
10a'' ermöglicht zumindest
dann eine Erhöhung
der Förderkapazität, wenn
es in dem Gebäude mehrere
unterschiedliche Funktionsbereiche gibt, zwischen denen die abgestellten
Fahrzeuge hin und her befördert
werden müssen.
Beispielsweise sind bei einem turmartig aufgebauten Kunden- und
Service-Center für
Personenkraftwagen nach der eingangs genannten
DE 101 26 193 C1 von unten
im Keller beginnend folgende Bereiche vorgesehen, die durch die
Aufzugsanlage logistisch miteinander verbunden werden müssen: Fahrzeugannahme
von kundenseitig eingebrachten, zu wartenden Fahrzeugen, Ausstellungs-
und Verkaufsräume
für Neufahrzeuge,
Werkstattbereich, Lagerbereich und Parkbereich. Hierbei kann zwischen
den Geschossen mit den Ausstellungs- und Verkaufsräumen und
dem Werkstattbereich ein weiterer Parkbereich vorgesehen werden,
so dass ein unterer Parkbereich unterhalb des Werkstattbereiches
und ein oberer Parkbereich oberhalb des Werkstattbereiches vorhanden
ist. Bei einer solchen Anordnung wäre es möglich, dass mit der unteren
Aufzugskabine
10a'' die logistische Kommunikation
zwischen der Fahrzeugannahme und dem unteren Parkbereich und mit
der oberen Aufzugskabine
10'' die Kommunikation
zwischen dem Werkstattbereich und dem oberen Parkbereich aufrecht
erhalten wird.
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Um den sicheren Betrieb einer solchen
Aufzugsanlage ermöglichen
zu können,
müssen
gewisse sicherheitsmäßige Vorkehrungen
getroffen werden. Und zwar ist eine Vorrichtung zur laufenden Messung
des gegenseitigen vertikalen Abstandes der beiden Aufzugskabinen 10'', 10a'' installiert.
Außerdem
sind die Steuerungen der beiden Aufzugskabinen in der Weise miteinander
verbunden, dass nur bei einem mehr als eine Geschosshöhe entsprechenden
gegenseitigen Abstand der Aufzugskabinen diese unabhängig voneinander
operieren können. Bei
Annäherung
der beiden Aufzugskabinen unterhalb dieses Sicherheitsabstandes
wird hingegen eine der beiden Steuerung des zugehörigen Kabinenantriebes
wirkungslos gemacht und der Antrieb dieser Kabine von der Steuerung
der anderen Kabine mit gesteuert, sofern sich beide Aufzugskabinen
in Fahrt befinden oder zumindest fahrbereit sind. Dies bedeutet,
dass bei Unterschreiten des Sicherheitsabstandes der beiden Aufzugskabinen
die eine den Vorrang vor der anderen erhält und beide Aufzugskabinen
vorübergehen
so lange gemeinsam und synchron bewegt werden, bis die vorrangig
gesteuerte Aufzugskabine ihren Förderauftrag
erledigt hat. Anschließend
kann gegebenenfalls die nachrangig gesteuerte Aufzugskabine ihren
Förderauftrag
vollführen,
sofern ein Fördervorgang
bei ihr unterbrochen worden ist.
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In Zeiten eines geringen Förderbedarfes kann
ein Fahrzeugaustausch zwischen dem unteren und dem Oberen Parkbereich
durchgeführt
werden. Dazu können
bedarfsweise die beiden Aufzugskabinen starr miteinander verkoppelt
werden, so dass ein Aufzugbetrieb mit einer doppelstöckigen Aufzugskabine
aufrecht erhalten werden kann. Um die beiden Aufzugskabinen 10'', 10a'' starr
miteinander zu einer doppelstöckigen
Aufzugskabine zusammenkoppeln zu können, ist an der Oberseite
der unteren Aufzugskabine 10a'' eine
bei Annäherung
der Kabinen selbsttätig
einrastende Steckkupplung 17 und an der Unterseite der
oberen Aufzugskabine 10'' eine entsprechende
Steckkupplung 18 angebracht. Die beiden Kupplungsteile
sind so ausgebildet, dass sie sich auf ein Steuersignal hin öffnen und
die beiden zusammengekuppelten Aufzugskabinen gegenseitig freigeben.
Im zusammengekuppelten Zustand der beiden Aufzugskabinen werden
die beiden Antriebe 12'' und 12a'' und deren Steuerungen ebenfalls
zusammengeschaltet, so dass sie wie ein einheitlicher Antrieb für die doppelstöckige Aufzugskabine
wirken. Die Steuerung des so gebildeten Tandemantriebes wird von
der Steuerung einer bestimmten Aufzugskabine übernommen.
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In 13 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer durch einen exzentrisch angeordneten Seilzug 11''' gehaltenen
Aufzugskabine 10''' dargestellt. Bei dieser Aufzugsanlage
sind auf derselben Seite des Aufzugsschachtes zwei biegesteife Führungsschienen 7''' von
doppel-T-förmigem
Querschnitt nebeneinander angeordnet, wobei deren gegenseitiger
Abstand der Kabinebreite entspricht. Die beiden Führungsschienen
sind an massiven Tragsäulen
im Randbereich der Deckenöffnung
befestigt. Aus statischen Gründen
sind vier derartige Tragsäulen
in Randnähe
angeordnet, die die Geschossdecken 3''' mittennah abstützen. Entlang
des an den beiden linken Tragsäulen
befestigten Paares von Führungsschienen
ist die Aufzugskabine 10''' konsolenartig, d.h. in Vertikalrichtung
momenten-gestützt und
in Horizontalrichtung verschwenkungssicher geführt. Diese Ausbildung der Aufzugsanlage
hat zwar den Nachteil, dass die nischenförmigen Aussparungen 6''',
vom Innenrand 5''' der runden Öffnung in der Geschossdecke 3''' aus
gemessen, tiefer sein müssen,
als bei der beispielsweise in 11 gezeigten Anordnung
mit zwei diametral zum Aufzugsschacht angeordneten Führungsschienen 7'', um einerseits das Brandschott 19 an
den Führungsschiene 7''' behinderungsfrei
vorbei lassen zu können,
um aber andererseits die runde Öffnung
in der Geschossdeck vollständig
verschließen
zu können.
Dieser allenfalls festigkeitsmäßig und
herstellungsmäßig ins
Gewicht fallende Nachteil ist jedoch unter Brandschutzaspekten vernachlässigbar,
weil die nach eingefahrenem Brandschott verbleibende, nichtabgedeckten
Restöffnungen
der nischenförmigen
Aussparungen 6''' auch nicht größer sind als beim Ausführungsbeispiel nach
den 6 bis 12. Die Ausführung nach 13 mit zwei nebeneinander
angeordneten biegesteifen Führungsschienen 7''' hat
den Vorteil einer größeren Stabilität gegen
Durchbiegung und erlaubt eine höhere
Momentenbelastung durch die Aufzugskabine.
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In 13 ist
hinsichtlich der Führung
der Aufzugskabine 10''' strichpunktiert noch eine Variante
angedeutet. Und zwar können
auch an den beiden rechten Tragsäulen
doppel-T-förmige
Führungsschienen
befestigt sein, sofern auch in deren Bereich nischenförmigen Aussparungen
im Randbereich der Schachtöffnung
vorgesehen sind. Diese strichpunktiert angedeuteten, über die
zusätzlichen
Randaussparungen zugänglichen
Führungsschienen
können zur
Vertikalführung
einer zweiten, unabhängig
beweglichen Aufzugskabine genutzt werden, wobei diese zweite Aufzugskabine
völlig
analog zu der in 13 in
vollen Linien dargestellten Aufzugskabine 10''' an diesen Führungsschienen
geführt
ist.
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Wie die Grundrissdarstellung der 13 besonders deutlich erkennen
lässt,
müssen
die Eckpfosten der Aufzugskabine außerhalb des Lichtraumprofils
der runden Öffnung
in der Geschossdecke, nämlich
zum einen in den Nischen 6''' und zum anderen – auf der
gegenüberliegend
Seite – in
kleinen Nischen 40''' liegen, damit die Drehscheibe 14 der
Aufzugskabine mit geringem Spalt an den Innenrand 5''' der
runden Geschossdeckenöffnung
anschließen kann.
Diese zusätzlichen
Randnischen werden durch das eingefahrene Brandschott ohne weiteres
und vollständig überdeckt.
Die Grundrissdarstellung der 13 macht
ebenfalls deutlich, wie die Stellplätze 37 behinderungsfrei
um den Aufzugsschacht herum in den Geschossebenen angeordnet werden
können.