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Die Erfindung betrifft einen gekammerten Kraftstoffbehälter für Kraftfahrzeuge,
insbesondere einen als Satteltank ausgebildeten Kraftstoffbehälter, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Kraftstoffbehälter der vorgenannten Art sind aus
der
DE 43 10 127 C2 bekannt,
die einen als Satteltank ausgebildeten Kraftstoffbehälter zeigt,
dessen eine Kammer ein Kraftstofffördermodul aufnimmt, das auf
eine Kraftstoffvorlaufleitung fördert,
und auf dessen andere Kammer eine Kraftstoffrücklaufleitung ausläuft, in
der bodennah eine Saugstrahlpumpe liegt, die, ansaugend aus dieser
Kammer, auf die gegenüberliegende,
das Kraftstofffördermodul
aufnehmende Kammer fördert,
so dass bei unter den Sattelscheitel abgesenktem Füllniveau
für diese letztgenannte,
das Kraftstofffördermodul
aufnehmende Kammer ein höherer
Füllstand
gegeben ist. Dies ist im Hinblick auf eine maximale Ausnutzung des
Inhaltes des Kraftstoffbehälters,
also des Tankvolumens angestrebt, kann für eine Entleerung des Behälters zu
anderen Zwecken, beispielsweise im Servicebetrieb aber nur dann
genutzt werden, wenn das Kraftstofffördermodul noch betriebsfähig ist
und das den Kraftstoffbehälter
aufnehmende Fahrzeug einen solchen Betrieb noch ermöglicht.
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Um auch in Fällen, in denen dies nicht oder nicht
mehr möglich
ist, den Kraftstoffsbehälter,
insbesondere auch eingebaut in das Fahrzeug, entleeren zu können, sind
bei der be kannten Lösung
den Kammern Saugleitungen zugeordnet, die ausgehend von bodenseitigen
Saugstellen in die Behälterwandung durchsetzenden
Anschlussnippeln auslaufen, die absperrbar sind und die zur Entleerung
des Kraftstoffbehälters
mit Absaugschläuchen
z. B. an entsprechende Unterdruckquellen, wie Saugpumpen oder dergleichen
anzuschließen
sind.
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Eine solche Lösung bietet zwar die Möglichkeit,
die Kammern des Kraftstoffbehälters
unabhängig
voneinander abzusaugen. Hierfür
besteht in der Praxis in der Regel aber kein Bedarf. Die für die Praxis
wesentliche Enttankung des Gesamtbehälters ist dafür aber mit
höherem
Aufwand verbunden, und insbesondere bedingt diese Lösung für die Saugleitungen
auch unabhängige
Durchführungen
durch die Wandung des Kraftstoffbehälters. Dies bedingt, bezogen
auf einen Kraftstoffbehälter
als sicherheitskritisches Element, einen erheblichen Aufwand und
erhöht
die mit jeder Durchführung
verbundenen Gefahren, so beispielsweise hinsichtlich einer sauberen Abdichtung,
des Abscherens bei Unfällen,
des Anschmelzens oder Abbrennens bei Bränden, und nicht zuletzt auch
zusätzlichen
Raumbedarf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen gekammerten Kraftstoffbehälter
der eingangs genannten Art unter Sicherheitsaspekten bei vorteilhafter
Auswirkung auf die Funktionalität
zu verbessern.
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Erreicht wird dies gemäß der Erfindung durch
die Merkmale des Anspruches 1, wobei die Zusammenführung der
Saugleitungen auf einen gemeinsamen Sauganschluss auch die Handhabbarkeit
wesentlich erleichtert, und zwar in Verbindung mit der Zuordnung
von Schwimmerventilen zu den Saugstellen, um zum Enttanken unabhängig von
der jeweiligen Niveaulage des Fahrzeuges zu sein.
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Eine im Rahmen der Erfindung besonders vorteilhafte
Lösung
besteht darin, ohnehin vorhandene Leitungsanschlüsse des Kraftstoffbehälters, so insbesondere
die Vorlaufleitung, gegebenenfalls aber auch die Rücklaufleitung
als Verbindung zwischen dem gemeinsamen Sauganschluss und den Saugleitungen,
die gegebenenfalls schon vorher zusammengeführt sein können, zu nutzen. Hierdurch entfällt die
Notwendigkeit, für
die Enttankung einen zusätzlichen,
die Behälterwandung
durchdringenden Anschluss vorzusehen, was sich auch auf die Behälterstruktur
günstig
auswirkt.
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Eine erfindungsgemäße Absaugvorrichtung lässt sich
in vorteilhafter Weise mit in den Kraftstoffbehälter einbezogenen Kraftstofffördereinrichtungen unterschiedlichen
Aufbaus paaren, wobei eine solche Fördereinrichtung bevorzugt ein
Kraftstofffördermodul,
insbesondere ein mit einem Zwischenspeicher, wie ein Schlingertopf
arbeitendes Kraftstofffördermodul
umfasst, das auf eine Kraftstoffvorlaufleitung fördert, in der innerhalb des
Kraftstoffbehälters ein
Druckregler, im einfachsten Fall ein Druckbegrenzungsventil, liegt.
Der im Druckregler abgezweigte Überschussstrom
wird bevorzugt in Verbindung mit einer Saugstrahlpumpe genutzt,
um den Füllstand
in der das Kraftstofffördermodul
aufnehmenden Kammer möglichst
hoch zu halten, wozu die im Rücklauf vom
Druckregler liegende Saugstrahlpumpe der anderen Kammer zugeordnet
ist und den in dieser befindlichen Kraftstoff über eine Verbindungsleitung
auf den Zwischenspeicher des Kraftstofffördermoduls fördert.
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Eine Kraftstofffördereinrichtung vorgeschilderten
Grundaufbaus führt
in der Kombination mit einer Absaugvorrichtung der erfindungsgemäßen Art zu
einer besonders vorteilhaften Lösung,
wenn die Kraftstoffvorlaufleitung in ihrem an den Druckregler anschließenden Bereich
einen Verbindungsabschnitt zwischen im Behälter verlaufender Saugleitung
oder Saugleitungen und außerhalb
des Behälters
befindlichem Sauganschluss bildet, so dass die Vorlaufleitung bzw.
deren Durchführung
durch den Behälter,
in Abhängigkeit
von Betriebszuständen,
sowohl als Förderleitung
wie auch als Saugleitung zu nutzen ist, da die Entleerung des Kraftstoffbehälters über die
Absaugvorrichtung nur dann in Frage kommt, wenn die Kraftstoffversorgungseinrichtung
nicht in Betrieb ist, sei es durch bewusstes Außerbetriebsetzen oder durch
Ausfall, Wartungsnotwendigkeiten oder dergleichen.
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Um bei einer derartigen Lösung die
Saugleitung, bei in Betrieb befindlicher Kraftstofffördereinrichtung,
nicht mit Förderdruck
zu beaufschlagen erfolgt der Anschluss der zweckmäßigerweise
zusammengeführten
Saugleitungen über
ein in Saugrichtung sperrendes Rückschlagventil
an den Verbindungsabschnitt. Gleichzeitig ist ein Kurzschluss des unter
Saugdruck stehenden Verbindungsabschnittes gegen die Kammern dadurch
unterbunden, dass der Druckregler gegen den zur Saugstrahlpumpe
führenden
Rücklauf
sperrt, wenn in der Kraftstoffvorlaufleitung der geforderte Betriebsdruck
nicht ansteht, was bei außer
Betrieb befindlichem Kraftstofffördermodul der
Fall ist. Die Kraftstoffvorlaufleitung ihrerseits ist mit der das
Kraftstofffördermodul
aufnehmenden Kammer zwar verbunden, die nicht in Betrieb befindliche
Pumpe des Kraftstofffördermoduls
wirkt aber ebenfalls sperrend, so dass bei anliegendem Saugdruck
zur Enttankung der Kammern der Saugdruck nicht im Kurzschlussweg
abgebaut wird.
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Ist in Ausgestaltung der Erfindung
von dem zwischen Druckregler und Kraftstofffördermodul liegenden Leitungsteil
der Kraftstoffvorlaufleitung eine Abzweigung vorgesehen, in der
eine in der das Kraftstofffördermodul
aufnehmenden Kammer liegende Saugstrahlpumpe angeordnet ist, so
kann über
diese eine Zuförderung
auf das Kraftstofffördermodul
erfolgen, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn dieser ein
Zwischenspeicher zugeordnet ist. Da die Saugstrahlpumpe im Hinblick
auf die maximale Nutzung des Behältervolumens
diesem bodenseitig zugeordnet ist, kann für den Saugbetrieb, also bei
nicht betriebenem Kraftstofffördermodul,
die Kraftstoffvorlaufleitung zwischen Druckregler und zusammen mit dem
Kraftstofffördermodul
in einer Kammer liegender Saugstrahlpumpe im Sinne einer Saugleitung
genutzt werden, so dass im Rahmen einer eigenständigen erfindungsgemäßen Lösung für den Kraftstoffbehälter bei
einer derartigen Ausgestaltung lediglich für die Kammer ohne Kraftstofffördermodul
eine gesonderte Saugleitung vorgesehen werden muss, sofern durch
Füllstand
bzw. Niveaulage gewährleistet
ist, dass die der das Kraftstofffördermodul aufnehmenden Kammer
zugeordnete Saugstrahlpumpe, die bei diesem Einsatz lediglich ein
Saugventil bildet, eine Kraftstoffüberdeckung aufweist, so lange
das der anderen Kammer zugeordnete Schwimmerventil nicht geschlossen
ist. Dadurch bedingte konstruktive Einschränkungen lassen sich dadurch
vermeiden, dass auch der das Kraftstofffördermodul aufnehmenden Kammer
ein Schwimmerventil zugeordnet ist und dass die über die Saugstrahlpumpe auf
das Kraftstofffördermodul
führende
Abzweigung zur Kraftstoffvorlaufleitung in Saugrichtung saugdruckabhängig über ein
Rückschlagventil
absperrbar ist.
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Die Erfindung kann somit bei verschiedenen Varianten
der Kraftstofffördereinrichtung
die Enttankung mit einfachen Mitteln und bei Verwendung nur eines
der Kraftstoffförderung
zugeordneten Behälteranschlusses
für die
Absaugung sicherstellen, wobei erfindungsgemäß Schwimmerventile einfachen
Aufbaus den Saugstellen der Saugleitungen zugeordnet vorgesehen
sein können
und diese Schwimmerventile bevorzugt als Schieberventile ausgebildet
sind. Hierbei kann einem Auftriebskörper zu geordnet ein Schieber
vorgesehen sein, der über
den Schwimmer vor dem Öffnungsquerschnitt
der Saugleitung gehalten ist, da der Schieber über den Absaugdruck gegen die
Saugleitung belastet ist. Dementsprechend bedarf es für die Schieber
keiner hohen Präzision
und es reicht durchaus aus, dem Schwimmer, z. B. bei U-förmig übergreifender
Führung
zur Saugleitung im Bereich des Steges einen scheibenartigen Schieber zuzuordnen.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale
der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung
nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 in
schematischer Darstellung in einer ersten Ausführungsform eine Absaugvorrichtung
für einen
gekammerten Kraftstoffbehälter
eines Kraftfahrzeuges,
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2 eine
der 1 entsprechende
Ausgestaltung der Absaugvorrichtung in Verbindung mit einer Ausgestaltung
der dem Kraftstoffbehälter
zugeordneten Kraftstofffördereinrichtung,
bei der aus beiden Kammern über
Saugstrahlpumpen auf einen Zwischenspeicher des Kraftstofffördermoduls
umgepumpt wird,
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3 eine
vereinfachte Ausgestaltung sowohl der Kraftstofffördereinrichtung
wie auch der Absaugvorrichtung nach 2,
wiederum in Verbindung mit einem gekammerten Kraftstoffbehälter,
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4 und 5 schematisierte Darstellungen von
im Rahmen der Erfindung einsetzbaren Schwimmerventilen, in 4 in einer Ansicht quer
zur durch den Schieber des Schwimmerventiles abzusperrenden Saugleitung,
und in 5 in einer Ansicht
gemäß Pfeil
V in 4, und
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6 eine
der 5 entsprechende
Darstellung, in der das Schwimmerventil durch den gegebenen Kraftstoffspiegel
aus seiner Sperrlage gemäß 5 – das Schwimmerventil ist auf
dem Boden aufliegend – in
eine Öffnungslage
angehoben ist.
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In den 1 bis 3 ist ein als Satteltank
ausgebildeter, gekammerter Kraftstoffbehälter 1 im Schema gezeigt,
und zwar bei gleichem Grundaufbau der vom Kraftstoffbehälter aufgenommenen
Absaugvorrichtung in verschiedenen Kombinationen zur Kraftstofffördereinrichtung.
Der Kraftstoffbehälter 1 umfasst
eine erste Kammer 2 und eine zweite Kammer 3,
und die Kammern 2 und 3 sind über einen eingeschnürten Mittelbereich 4 verbunden,
der mit seinem Boden 5 gegenüber den Böden 6 bzw. 7 der
ersten Kammer 2 bzw. der zweiten Kammer 3 im Niveau angehoben
ist, wobei die Böden 6 und 7 abweichend vom
gezeigten Ausführungsbeispiel
ihrerseits zueinander unterschiedliche Niveaulagen aufweisen können.
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Der Kraftstoffbehälter 1 nimmt in den
gezeigten Ausführungsbeispielen
jeweils eine Kraftstofffördereinrichtung
gleichen Grundaufbaus auf, bestehend aus einem Kraftstofffördermodul 8,
einer Kraftstoffvorlaufleitung 9, einem in der Kraftstoffvorlaufleitung 9 liegenden
Druckregler 10 und einem an den Druckregler 10 anschließenden,
aus dem Kraftstoffbehälter 1 führenden
Leitungszweig 11. An den Druckregler 10 schließt ferner
eine Rücklaufabzweigung 12 an,
die bei der gezeigten Grundanordnung innerhalb der ersten Kammer 2 auf
eine erste Saugstrahlpumpe 13 führt, die nahe dem Boden 6 angeordnet
ist und von der, den Mittelbereich 4 überbrückend und in der zweiten Kammer 3 ausmündend, eine
Leitung 14 ausgeht. Ist, was eine bevorzugte und hier nicht
im Detail dargestellte, bekannte Lösung darstellt, das Kraftstofffördermodul 8 mit
einem Zwischenspeicher, so beispielsweise einem so genannten Schlingertopf
versehen, so mündet
die Leitung 14 auf diesen aus. Das Kraftstofffördermodul 8 kann,
wie in den Figuren gezeigt, bevorzugt so nahe dem Boden 7 der
zweiten Kammer 3 angeordnet sein, dass die Pumpe aus der
Kammer 3 unmittelbar ansaugt, bei gleichzeitiger Saugverbindung
zum nicht dargestellten Zwischenspeicher, falls die Leitung 14 auf
einen Zwischenspeicher fördert
und nicht unmittelbar in die Kammer 3. Eine derart aufgebaute und
beispielsweise in 1 dargestellte
Kraftstofffördereinrichtung
erfasst für
den Fahrzeugbetrieb den Inhalt des Kraftstoffbehälters 1 nahezu vollständig, so
dass eine volle Nutzung des Tankvolumens gewährleistet ist.
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Aus unterschiedlichsten Gründen, zum
Beispiel für
Wartungsarbeiten, zum Trockenlegen des Tanks bei Entsorgung des
Fahrzeuges oder für
die Durchführung
von Emissionsmessungen kann es auch erforderlich sein, unabhängig von
der im Betrieb des Fahrzeuges erfolgenden, allmählichen Entleerung des Kraftstoffbehälters 1 über die
Kraftstofffördereinrichtung
eine gesonderte Absaugvorrichtung vorzusehen, die mit in den Kammern 2, 3 bodenseitig vorgesehenen
Saugstellen arbeitet, welche in den Ausführungsbeispielen gemäß 1 und 2 durch erste bzw. zweite Schwimmerventile 15 bzw. 16 gebildet
sind, die jeweils bei entleerter Kammer 2 bzw. 3 eine
bodenseitige Ablageposition als Sperrlage einnehmen. Die Schwimmerventile 15, 16 sind über strichlierte
Saugleitungen 17 bzw. 18 zu einem Sauganschluss
geführt,
der, was nicht dargestellt ist, zum Beispiel durch einen gesonderten,
behälterseitigen Anschlussstutzen
gebildet sein kann. In den gezeigten Ausführungsbeispielen, die bevorzugte
erfindungsgemäße Lösungen zeigen,
ist der Anschlussstutzen durch den Leitungszweig 11 der
Kraftstoffvorlaufleitung 9 gebildet, wobei der Leitungszweig 11 symbolisch
die Behälterwand
durchsetzend dargestellt ist und die Durchführung durch die Behälterwand
in bekannter Weise über
einen Anschlussstutzen erfolgt. Über
diesen Anschlussstutzen erfolgt die weitere Verbindung im Kraftstoffvorlauf
zu den Verbrauchern oder die Verbindung zu einer Unterdruckquelle
zur vom Betrieb des Kraftfahrzeuges abgekoppelten, gesonderten Entleerung
des Kraftstoffbehälters 1.
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Die Verbindung der zusammengeführten Saugleitungen 17 und 18 zum
Leitungszweig 11 erfolgt über einen Leitungsabschnitt 19 und
ein Rückschlagventil 20,
das entgegen der Saugrichtung sperrt, so dass die Saugleitungen 17, 18 bei über das Kraftstofffördermodul 8 aufgebauten
Förderdruck über das
Rückschlagventil 20 gegen
die Kraftstofffördervorrichtung
abgesperrt sind.
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Wird beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 – bei außer Betrieb befindlichem Kraftstofffördermodul 8 – die Entleerung
des Kraftstoffbehälters 1 über den
Sauganschluss vorgenommen, so ist über den bevorzugt nach Art
eines Druckbegrenzungsventils aufgebauten Druckregler 10 die
Rücklaufabzweigung 12 abgesperrt
und es bildet die dem Kraftstofffördermodul 8 zugeordnete
Pumpe einen hinreichenden Durchflusswiderstand, etwa im Sinne einer starken
Drosselstelle, so dass der saugseitig anliegende Unterdruck über die
Leitungswege und Anschlüsse
der Kraftstofffördereinrichtung
nicht abgebaut werden kann, sondern an den durch die Schwimmerventile 15 und 16 liegenden
Saugstellen anliegt, wobei die Schwimmerventile 15, 16 unabhängig voneinander
bei Entleerung der jeweiligen Kammer 2, 3 absperren,
so dass trotz gemeinsamen Anschlussweges zum Sauganschluss die Kammern 2, 3 entlerrt
werden können,
und zwar auch bei unterschiedlicher Niveaulage der Kammern 2, 3 und/oder bei
unterschiedlichem Füllstand
in den Kammern 2, 3.
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Der in 2 gezeigte
Aufbau entspricht grundsätzlich
dem vorgeschilderten Aufbau gemäß 1, wobei bei der Ausgestaltung
gemäß 2 von einem Kraftstofffördermodul 8 ausgegangen wird,
das einen Zwischenspeicher, beispielsweise einen Schlingertopf aufweist
und bei dem der Zwischenspeicher aus beiden Kammern 2, 3 über Saugstrahlpumpen
befällt
wird, wobei die der ersten Kammer 2 zugeordnete Saugstrahlpumpe 13 wie
anhand der 1 geschildert
angeschlossen ist und arbeitet, während der zweiten Kammer 3 zugeordnet eine
Saugstrahlpumpe 21 vorgesehen ist, die über eine Saugstrahlpumpenabzweigung 22 beaufschlagt ist,
welche von der Kraftstoffvorlaufleitung 9 über ein Rückschlagventil 23 abgezweigt
ist, das bei Saugdruckbeaufschlagung der Kraftstoffvorlaufleitung 9 sperrt.
So ist einerseits eine optimale Nutzung des Volumens des Kraftstoffbehälters 1 für den Fahrzeugbetrieb
gewährleistet,
da beide Kammern über die
angesprochenen Saugstrahlpumpen 13 bzw. 21 bis
auf den Grund, und dies unabhängig
von der Niveaulage der Kammern 2, 3 zueinander
entleert werden können,
wobei ergänzend
zur diesbezüglich
geschilderten Funktion ein Abbau des Saugdruckes über die
Saugstrahlpumpe 21 durch das Rückschlagventil 22 verhindert
wird.
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3 zeigt
eine in der Funktion der Kraftstofffördereinrichtung der Lösung gemäß 2 entsprechende Gestaltung,
wobei die Saugstrahlpumpenabzweigung 22 unmittelbar, d.
h. ohne zwischengeschaltetes Rückschlagventil 23 an
die Kraftstoffvorlaufleitung 9, d. h. deren zwischen Kraftstofffördermodul 8 und
Druckregler 9 liegenden Bereich 24 anschließt. Gebunden
an die Voraussetzung, dass ein angenommenes Füllstandsniveau 25 in
der zweiten Kammer 3 für
die vom Fahrbetrieb unabhängige Entleerung
des Kraftstoffbehälters 1 über dem
Füllstandsniveau 26 der
ersten Kammer 2 liegt, wird bei dieser Ausgestaltung die
Saugstrahlpumpe 21 als zum Schwim merventil 15 korrespondierende
Saugstelle genutzt. Ein bezogen auf die Kammern 2, 3 kammerspezifisch
höheres
Füllstandsniveau 25 für die Kammer 3 kann
im Regelfall unterstellt werden, da aus der Kammer 2 auf
die Kammer 3 als das Kraftstofffördermodul 8 aufnehmende
Kammer gefördert wird.
Es kann ein derart kammerspezifisch höheres Füllstandsniveau unabhängig hiervon,
oder zusätzlich
hierzu aber auch dadurch vorgegeben sein, dass die zweite Kammer 3 bezüglich ihres
Bodens, abweichend von der Darstellung, eine tiefere Niveaulage als
die Kammer 2 aufweist. Ist für beide Kammern 2, 3 ein
Flüssigkeitsniveau
gegeben, das die jeweilige Saugstelle – Schwimmerventil 15,
Saugstrahlpumpe 21 – abdeckt,
so wird über
das Schwimmerventil 15 und über den zur Kammer 3 offenen
Sauganschluss der Saugstrahlpumpe 21 angesaugt. Ist die
Kammer 2 entleert, so ist infolge der vorgenannten Voraussetzung
des höheren
kammerspezifischen Füllstandes 25 für die Kammer 3 weiterhin
die Absaugung aus der Kammer 3 gewährleistet, da das Schwimmerventil 15 bei
entleerter Kammer 2 sperrt, so dass über die Saugseite der Saugstrahlpumpe 21 als
Sauganschluss bei entsprechend bodennaher Anordnung der Saugstrahlpumpe 21 die
Entleerung der Kammer 3 erfolgen kann.
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Anhand der Ausgestaltungsformen gemäß 1 bis 3 sind somit Lösungen gezeigt, durch die es
möglich
ist, infolge der kombinierten Nutzung von Teilen der Kraftstofffördereinrichtung
mit der Absaugvorrichtung zu einem einfachen Gesamtaufbau zu kommen,
der eine unabhängige
Entleerung des Kraftstoffbehälters
im Sinne einer Enttankung desselben ermöglicht, und zwar bei nur einem
behälterseitigen
Anschluss, was unter Fertigungs- und Sicherheitsaspekten einen wesentlichen
Vorteil bedeutet.
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Prinzipielle Ausgestaltungen für ein Schwimmerventil 15 bzw.
16 zeigen die 4 bis 6, wobei für ein solches
Schwimmer ventil 15, 16 eine Ausbildung als Schieberventil
mit einem Schwimmerkörper 27 und
einem Schieber 28 vorgesehen ist, der der jeweiligen Saugleitung 17 bzw. 18 mündungsseitig
zugeordnet ist. Hierzu kann der Schwimmerkörper 27 beispielsweise
als in Draufsicht U-förmiger
Körper
ausgebildet sein, dessen beide Schenkel sich längs der Saugleitung 17 bzw. 18 erstrekken
und zu dieser dadurch quer zur Erstreckungsrichtung geführt sind,
bei Führung
in Erstreckungsrichtung, was hier nicht gezeigt ist, beispielsweise
durch einen der Saugleitung zugeordneten Führungssteg, der in eine entsprechende
nutartige Führung
des jeweiligen Schenkels des Schwimmerkörpers eingreift. Dem Schwimmerkörper 27 ist,
bezogen auf die vorgeschilderte beispielhafte, aber besonders zweckmäßige Ausgestaltung,
im Stegbereich der Schieber 28 zugeordnet, so dass, wie
der Vergleich der 5 und 6 zeigt, in Abhängigkeit
vom Füllstandsniveau 29 der
Zulauf auf die jeweilige Saugleitung 17 bzw. 18 freigegeben bzw.
gesperrt ist. Entsprechend dem jeweiligen Füllstandsniveau 29 ist
der Ansaugquerschnitt der Saugleitung 17 bzw. 18 im
oberhalb des Füllstandsniveaus 29 liegenden
Bereich über
den Schieber 28 abgedeckt, so dass auch im Übergang
von voller Flüssigkeitsüberdeckung
zum Ansaugquerschnitt bis zur völligen
Entleerung des Behälters
Kurzschlussverbindungen über
den Ansaugquerschnitt, die zum Zusammenbrechen der Saugverbindung
führen
würden,
unterbunden sind. Da jeweils der Saugdruck ansteht, wird sowohl über den
Saugdruck wie auch über die
abströmende
Flüssigkeit
der Schieber 28, bzw. der Schieber 28 mit dem
Schwimmerkörper 27 gegen den
Absaugquerschnitt angezogen, so dass bei einfacher Ausbildung eine
ausreichende Abdichtwirkung erreicht werden kann.