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Die vorliegende Erfindung betrifft
zunächst ein
Verfahren zum Übertragen
von Daten in einem Daten-Übertragungs-System
gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Daten-Übertragungs-System
gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 13.
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Mit dem Aufkommen und der raschen
Verbreitung des Internet, aber auch der Mobilfunknetze und -systeme
haben sich in letzter Zeit eine Reihe neuartiger Kommunikationsformen
und -dienste entwickelt. Bei einer Variante handelt es sich beispielsweise
um das Erstellen und Versenden so genannter E-Mails.
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Hierbei handelt es sich in der Regel
um Textnachrichten, die elektronisch auf einem Endgerät, beispielsweise
einem Computer, erstellt und über
ein Daten-Übertragungs-System, beispielsweise
das Internet, auf wenigstens ein anderes Endgerät übertragen werden. Damit ist
ein sehr schneller und bequemer Kommunikationsfluss realisierbar.
An E-Mails können
weiterhin zusätzliche
Daten und Dateien als Anhänge
angefügt
werden, beispielsweise digitale Dokumente, digitale Präsentationen,
Videodateien, Bilddateien und dergleichen. Mittels E-Mail können auf
diese Weise bequem auch große
Datenmengen verschickt werden.
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Mit der zunehmenden Verbreitung der
Mobilfunknetze und -systeme ist es mittlerweile auch möglich, E-Mails
auf mobile Endgeräte
wie beispielsweise Mobiltelefone und dergleichen zu verschicken. Dazu
existieren im allgemeinen Stand der Technik bereits verschiedene
Lösungen,
die nachfolgend im Zusammenhang mit der 1 beschrieben werden. In 1 ist ein bekanntes Daten-Übertragungs-System (50)
dargestellt, bei dem es sich um ein Hybridsystem handelt, bestehend
aus dem Internet und einem Mobilfunksystem. Das Daten-Übertragungs-System
(50) weist eine zentrale Rechnereinheit (51) und
wenigstens ein mobiles Endgerät
(52) auf, welches wenigstens einem Nutzer des Daten-Übertragungs-Systems
(50) zugeordnet ist und welches zumindest zeitweilig mit
der zentralen Rechnereinheit (51) zusammenwirkt. Bei den
mobilen Endgeräten
(52) handelt es sich beispielsweise um Mobiltelefone oder
dergleichen. Bei der zentralen Rechnereinheit (51) kann
es sich beispielsweise um einen entsprechend konfigurierten und
ausgelegten E-Mail-Server handeln. Wenn nun ein Nutzer des Daten-Übertragungs-Systems (50)
E-Mails von der zentralen Rechnereinheit (51) auf sein
mobiles Endgerät (52)
geschickt bekommen möchte,
muss er sich zunächst
bei der zentralen Rechnereinheit (51) registrieren lassen.
Dies kann er beispielsweise dadurch bewerkstelligen, dass er die
dafür erforderliche
Registrierungsprozedur auf einer Eingabevorrichtung (54),
beispielsweise einem Computer oder dergleichen vornimmt und die
so erzeugten Registrierungsdaten anschließend in einem Konfigurationsschritt (55)
von der Eingabevorrichtung (54) an die zentrale Rechnereinheit
(51) übertragen
werden. Dies kann beispielsweise über das Internet erfolgen.
Wenn nun Daten (53) von der zentralen Rechnereinheit (51)
auf das mobile Endgerät
(52) übertragen
werden sollen, kann dies nach den bisher bekannten allgemeinen Lösungen auf
unterschiedliche Art und Weise erfolgen, wie in 1 durch die Bestandteile a) und b) dargestellt
ist.
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Bei der Lösungsvariante a) erhält der Nutzer des
mobilen Endgeräts
(52) in einem Übertragungsschritt
(56) eine Mitteilung in Form einer SMS (Short-Message-Service),
dass eine neue E-Mail in der zentralen Rechnereinheit (51)
für ihn
eingegangen ist. Im Falle der Meldung einer neuen E-Mail werden üblicherweise
die ersten 150 Zeichen per SMS auf das mobile Endgerät (52)
gesendet.
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Sobald der Nutzer des mobilen Endgeräts (52)
eine derartige SMS erhalten hat, kann er sich nunmehr in einem Download-Schritt
(57) in die zentrale Rechnereinheit (51) einwählen, was
beispielsweise über
GPRS-WAP erfolgen kann, und die komplette E-Mail (53) herunterladen (Lösungsvariante b)).
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Die bisher bekannten Lösungen weisen
jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. So ist es beispielsweise bisher
nur möglich,
sich den Eingang neuer E-Mails entweder nur ganz oder gar nicht
melden zu lassen. Das bedeutet, dass der Nutzer nach einer erfolgten
Registrierung über
jede eingegangene E-Mail informiert wird. Dies kann jedoch aus verschiedenen
Gründen
nicht immer erwünscht
sein. So kostet der Datentransfer zwischen der zentralen Rechnereinheit
und dem mobilen Endgerät
in der Regel. Geld und außerdem
könnten
sich die Nutzer des Daten-Übertragungs-Systems (50)
in bestimmten Situationen durch den Eingang neuer E-Mails bzw. die Benachrichtigungen über den
Eingang einer neuen E-Mail auf den mobilen Endgeräten (52)
belästigt
fühlen.
Der Hauptnachteil der bisher bekannten Lösungen liegt darin, dass eine
Selektion der von der zentralen Rechnereinheit (51) übertragenen
Daten (53) nicht möglich
ist.
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Ausgehend vom genannten Stand der
Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren sowie ein System der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
dass die im Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschriebenen
Nachteile vermieden werden können.
Insbesondere soll es auf einfache und kostengünstige Weise möglich werden,
vorbestimmte, selektierte Daten auf ein mobiles Endgerät eines
Nutzers übertragen zu
können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
das Verfahren zum Übertragen
von Daten in einem Daten-Übertragungs-System
mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1, das Daten-Übertragungs-System
mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
13 sowie durch die besondere Verwendung gemäß Patentanspruch 22. Weitere
Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung sowie der Zeichnung. Merkmale und Details, die
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind,
gelten dabei selbstverständlich
auch für
das erfindungsgemäße System,
und umgekehrt. Analoges gilt für
die erfindungsgemäße Verwendung.
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Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird
ein Verfahren zum Übertragen
von Daten in einem Daten-Übertragungs-System
bereitgestellt, wobei das Daten-Übertragungs-System
eine zentrale Rechnereinheit und wenigstens ein mobiles Endgerät aufweist,
welches wenigstens einem Nutzer des Daten-Übertragungs-Systems zugeordnet ist und welches zumindest
zeitweilig mit der zentralen Rechnereinheit zusammenwirkt, wobei
zumindest Bestandteile der Daten von der zentralen Rechnereinheit
auf das wenigstens eine mobile Endgerät des wenigstens einen Nutzers übertragen
werden. Das Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
im Daten-Übertragungs-System
wenigstens eine Daten-Selektions-Einrichtung
vorgesehen ist, die zumindest zeitweilig mit der zentralen Rechnereinheit
zusammenwirkt und die zumindest zeitweilig auf dem Nutzer zugeordnete
Profildaten zugreift, das in einem Vergleichsschritt vor der Übertragung
der Daten an das mobile Endgerät
des Nutzers zumindest Bestandteile der zu übertragenden Daten zunächst automatisch
mit den dem Nutzer zugeordneten Profildaten verglichen werden und
das in einem Bearbeitungsschritt die zu übertragenden Daten auf der
Basis der Profildaten automatisch bearbeitet werden, in dem bei
zumindest teilweiser Übereinstimmung
der zu übertragenden
Daten mit den Profildaten automatisch zumindest Bestandteile der zu übertragenden
Daten auf das mobile Endgerät des
Nutzers übertragen
werden.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren
wird es nunmehr möglich,
dass dem Nutzer der mobilen Endeinrichtung nur solche Daten übertragen
werden, die er auch tatsächlich
wünscht.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es folglich möglich,
dass die in der zentralen Rechnereinheit vorliegenden zu übertragenden
Daten selektiert werden und dass nur die selektierten Daten an den
Nutzer übertragen
werden.
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Ein Grundgedanke der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass nunmehr eine Daten-Selektions-Einrichtung
vorgesehen ist. Bevor die zu übertragenden
Daten von der zentralen Rechnereinheit auf das mobile Endgerät des Nutzers übertragen werden,
werden diese Daten zunächst
untersucht und bearbeitet. Dabei ist ein wesentliches Grundmerkmal
der vorliegenden Erfindung, dass bestimmte Profildaten vorgesehen
sind, die dem jeweiligen Nutzer des Systems zugeordnet sind. Die
Daten-Selektions-Einrichtung, die zumindest zeitweilig mit der zentralen
Rechnereinheit zusammenwirkt, greift zumindest zweitweilig auf diese
Profildaten zu.
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Bei den Profildaten handelt es sich
generell um Daten, mittels derer der Nutzer des -Systems bestimmt,
welche Daten (insbesondere in Art und Umfang) von der zentralen
Rechnereinheit auf sein mobiles Endgerät übertragen werden sollen. Wie
dies im einzelnen geschehen kann, wird im weiteren Verlauf der Beschreibung
näher erläutert.
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Vor der Übertragung der Daten an das
mobile Endgerät
des Nutzers werden in einem Vergleichsschritt erfindungsgemäß zunächst zumindest
Bestandteile der zu übertragenden
Daten automatisch mit den dem Nutzer zugeordneten Profildaten verglichen.
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Auf der Basis dieses Vergleichsschritts
werden in einem sich daran anschließenden Bearbeitungsschritt
die zu übertragenden
Daten auf der Basis der Profildaten automatisch bearbeitet, in dem
bei zumindest teilweiser Übereinstimmung
der zu übertragenden
Daten mit den Profildaten automatisch zumindest Bestandteile der
zu übertragenden
Daten auf das mobile Endgerät
des Nutzers übertragen werden.
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Auf diese Weise wird es möglich, dass
dem Nutzer nicht, wie bisher üblich,
sämtliche
in der zentralen Rechnereinheit neu eingehenden Daten automatisch
auf sein mobiles Endgerät überfragen
werden. Vielmehr ist es für
den Nutzer des Systems nun möglich, über die
Profildaten genau zu bestimmen, wann, wo, wie und in welchem Umfang
Daten von der zentralen Rechnereinheit auf sein mobiles Endgerät übertragen
werden sollen.
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Grundsätzlich ist die Erfindung nicht
auf bestimmte Arten von Daten-Übertragungs-Systemen beschränkt. Denkbar
ist jede Systemform, mit der Daten auf-mobile Endgeräte übertragen
werden können.
Einige nicht ausschließliche
Beispiele für
geeignete Daten-Übertragungs-Systeme
werden insbesondere im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Daten-Übertragungs-System
beschrieben, so dass diesbezüglich
auf die entsprechenden Ausführungen
weiter unten verwiesen wird. Ebenso ist die Erfindung nicht auf
eine bestimmte Anzahl von Nutzern im Daten-Übertragungs-System
beschränkt.
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Beispielsweise kann das Daten-Übertragungs-System
ein Mobilfunksystem umfassen, wobei die mobilen Endgeräte in einem
solchen Fall beispielsweise als mobile Telefone ausgebildet sein können.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es möglich,
eine Datenübertagung,
beispielsweise eine Nachrichtenversorgung mittels E-Mail, zu ermöglichen,
die individuell an die Bedürfnisse
der Nutzer im mobilen Umfeld angepasst ist. Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist
es dem Nutzer möglich, über die Erzeugung
der Profildaten die Entscheidung über Empfang und Umfang von
Daten, beispielsweise von E-Mails und dergleichen, die auf sein
mobiles Endgerät übertragen
werden sollen, vorzukonfigurieren. Auf der Basis der Profildaten
werden die von der zentralen Rechnereinheit zu übertragenden Daten zunächst automatisch
geprüft,
wobei sichergestellt ist, dass anschließend nur die vom Nutzer gewünschten Daten
auf dessen mobiles Endgerät übertragen
bzw. elektronisch zugestellt werden.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass die Daten-Selektions-Einrichtung als Bestandteil der zentralen
Rechnereinheit ausgebildet ist. Ebenso ist natürlich auch denkbar, dass die
Daten-Selektions-Einrichtung als von der zentralen Rechnereinheit unabhängiges Bauteil
ausgebildet ist, und dass die zentrale Rechnereinheit und die Daten-Selektions-Einrichtung
in diesem Fall zumindest zeitweilig miteinander kommunizieren.
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Je nach Ausgestaltung des Daten-Übertragungs-Systems
können
die zu übertragenden
Daten in der zentralen Rechnereinheit und/oder in der Daten- Selektions-Einrichtung
mit dem den Nutzer zugeordneten Profildaten verglichen werden. Ebenso
ist es denkbar, dass die zu übertragenden
Daten in der zentralen Rechnereinheit und/oder in der Daten-Selektions-Einrichtung
bearbeitet werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass
die Profildaten vom Nutzer auf elektronischem Weg erzeugt und mittels
einer Übertragungseinrichtung
zur Daten-Selektions-Einrichtung übertragen
werden. Dabei kann natürlich
auch vorgesehen sein dass die Profildaten, nachdem sie vom Nutzer
einmal erstellt worden sind, natürlich
jederzeit auch wieder geändert
werden können.
Die Erstellung und Übertragung der
Profildaten kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, wobei dazu
nachfolgend zwei nicht ausschließliche Beispiele beschrieben
werden.
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Beispielsweise ist es denkbar, dass
die Profildaten im mobilen Endgerät erzeugt und zur Daten-Selektions-
Einrichtung übertragen
werden, wobei die Übertragungseinrichtung
als Bestandteil des mobilen Endgeräts ausgebildet ist. Wenn es
sich bei dem mobilen Endgerät
beispielsweise um ein Mobiltelefon handelt, können die Profildaten somit
direkt im Mobiltelefon bzw. unter Zuhilfenahme des Mobiltelefons
erzeugt und über
dieses anschließend
zur Daten-Selektions-Einrichtung übertragen
werden. Bei der Daten-Selektions-Einrichtung kann es sich dann beispielsweise
um einen Bestandteil eines Mobilfunksystems handeln.
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Alternativ oder zusätzlich zu
dieser Variante ist es auch denkbar, dass die Profildaten in einer
vom mobilen Endgerät
unabhängigen
Eingabevorrichtung erzeugt und zur Daten-Selektions-Einrichtung übertragen
werden, wobei die Übertragungseinrichtung als
Bestandteil der Eingabevorrichtung ausgebildet ist. Bei einer derartigen
Eingabevorrichtung kann es sich beispielsweise um einen Computer
oder dergleichen handeln. So ist es beispielsweise denkbar, dass ein
Nutzer des Systems an seinem Computer, bei dem es sich beispielsweise
um einen stationären oder
mobilen Computer handeln kann, die Profildaten zunächst erstellt
und diese anschließend
zur Daten-Selektions-Einrichtung überträgt. Hierzu ist es beispielsweise
denkbar, dass die Daten in der Eingabeeinrichtung zunächst erzeugt und
anschließend zur
Daten-Selektions-Einrichtung übertragen
werden, was beispielsweise wiederum mitteils eines Mobilfunksystems
oder eines anderen Kommunikationssystems erfolgen kann. Beispielsweise
ist es auch denkbar, dass die Erzeugung der Profildaten unter Zuhilfenahme
des Internet erfolgen kann. So ist es denkbar, dass der Betreiber
des Daten-Übertragungs-Systems
eine entsprechende Internetseite (Webseite) bereitstellt, auf die
der Nutzer des Systems über
seine Eingabeeinrichtung Zugriff nehmen kann.
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Wenn der Nutzer – beispielsweise nach Eingabe
einer bestimmten Nutzerkennung sowie eines bestimmten Passwords – Zugang
zu der für
die Konfiguration der Profildaten vorgesehenen Webseite erhalten
hat, kann der Nutzer die Profildaten über seine Eingabevorrichtung
bequem auf der Webseite anlegen bzw. verändern. Auf diese erzeugten
Profildaten kann dann die Daten-Selektions-Einrichtung Zugriff nehmen.
Für den
Nutzer des Systems wird damit eine besonders einfache und komfortable
Möglichkeit
geschaffen, die Profildaten auf elektronischem Weg zu erzeugen bzw.
zu ändern.
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Die Erfindung ist nicht auf bestimmte
Arten von Profildaten beschränkt.
Als Profildaten können grundsätzlich jede
Art von Daten und Informationen dienen, die es ermöglichen,
eine bestimmte Auswahl bei den von der zentralen Rechnereinheit
zu übertragenden
Daten zu erzeugen.
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Vorteilhaft können die Profildaten-Selektionskriterien
zur Auswahl bestimmter Daten, die übertragen werden sollen, aufweisen.
Hierbei kann es sich beispielsweise um positve und/oder negative Ausschlusskriterien
handeln. Beispielsweise können die
Profildaten-Selektionskriterien in Bezug auf die zu übertragenden
Datenmengen und/oder Datentypen und/oder den Standort des mobilen
Endgerätes und/oder
die Zeit und/oder den Erzeuger der zu übertragenden Daten und/oder
den Adressaten der zu übertragenden
Daten und/oder den Inhalt der zu übertragenden Daten und/oder
den Status der zu übertragenden
Daten aufweisen. Dabei ist selbstverständlich, dass die Aufzählung der
vorstehenden Selektionskriterien rein exemplarisch ist, sodass auch andere
Selektionskriterien denkbar und vom Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung mit umfasst sind. Vorzugsweise können die zu übertragenden
Daten in Form von Textdaten und/oder akustischen Daten und/oder
Bilddaten und/oder Videodaten, insbesondere in Form von E-Mail, übertragen
werden. Natürlich
sind auch andere Formen von zu übertragenden Daten
denkbar.
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Insbesondere dann, wenn mit dem Verfahren Daten
in Form von E-Mail übertragen
werden, bietet das erfindungsgemäße Verfahren
nicht mehr nur – wie
bisher üblich – systemseitig
einen E-Mail-Account an. Vielmehr ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren
nunmehr ein flexibles Bündel
an unterschiedlichen E-Mail-Services. Wie weiter oben bereits dargelegt
wurde, ist es bei den Nutzern des Daten-Übertragungs-Systems nicht immer erwünscht, alle
auf ihren E-Mail-Account in der zentralen Rechnereinheit eingehenden
E-Mails auch auf ihr mobiles Endgerät übertragen zu bekommen. Zusätzlich zu
einem derartigen E-Mail Account ist es durch die vorliegende Erfindung
nunmehr möglich,
dass die Nutzer des Systems die Übertragung
bzw. dem Empfang von E-Mails auf ihren Endgeräten steuern bzw. selektieren
können.
Beispielsweise ist es denkbar, dass über eine entsprechende Konfiguration
der Profildaten, E-Mails bestimmter Absender oder Absendergruppen,
E-Mails zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten und dergleichen
von der zentralen Rechnereinheit auf das mobile Endgerät übertragen
werden.
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In weiterer Ausgestaltung kann vom
Nutzer auf elektronischem Weg mehr als ein Satz von Profildaten
erzeugt und mittels einer Übertragungseinrichtung
zur Daten-Selektions-Einrichtung übertragen werden,
wobei dem Nutzer in einem solchen Fall mehr als ein mobiles Endgerät zugeordnet
ist und wobei jeder Satz von Profildaten einem bestimmten mobilen
Endgerät
zugeordnet ist. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich eine
Abstimmung des Daten-Übertragungs-Systems über die
Erstellung entsprechender Profildaten auf unterschiedliche mobile Endgeräte einzustellen.
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Wie bereits beschrieben wurde, ist
die vorliegende Erfindung nicht auf bestimmte mobile Endgeräte beschränkt. So
ist es beispielsweise denkbar, dass die mobilen Endgeräte als mobile
Computer, beispielsweise Laptops, Notebooks oder dergleichen, als
PDA (Personal Digital Assistent), als Mobiltelefon und dergleichen
ausgebildet sind. Die vorstehend genannten Endgeräte unterscheiden
sich beispielsweise in der Größe ihrer
Displays, in der Handhabbarkeit ihrer Eingabetastaturen, in ihrer
Speicherkapazität
und dergleichen. So ist es beispielsweise mit einem Notebook wesentlich
einfacher, große
Datenmengen zu verschicken, zu empfangen und zu betrachten, als
dies beispielsweise mit einem Mobiltelefon möglich wäre.
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Durch die besondere Ausgestaltung
des Verfahrens ist es möglich,
dass der Nutzer unterschiedliche Profildaten für jedes seiner Endgeräte erzeugt und
an die Daten-Selektions-Einrichtung überträgt. Dies
soll anhand eines nicht ausschließlichen Beispiels verdeutlicht
werden.
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Wenn der Nutzer des Daten-Übertragungs-Systems
etwa über
einen mobilen Computer sowie ein Mobiltelefon verfügt, kann
er beispielsweise zwei Sätze
von Profildaten erzeugen, die jeweils auf das entsprechende Endgerät zugeschnitten
sind. In dem Satz mit Profildaten für den mobilen Computer ist
es beispielsweise nicht erforderlich, die Menge der zu übertragenden
Daten zu begrenzen. Anders verhält
es sich beispielsweise bei dem Mobiltelefon, wo es aufgrund der
begrenzten Größe des Displays sowie
der begrenzten Speicherkapazität
möglicherweise
erforderlich ist, die Menge der zu übertragenden Daten zu beschränken. Wenn
nun der Nutzer sein mobiles Endgerät aktiviert und mit der zentralen Rechnereinheit
in Kontakt tritt, greift die Daten-Selektions-Einrichtung, die mit
der zentralen Rechnereinheit zumindest zeitweilig zusammenwirkt,
automatisch auf die entsprechenden Profildaten zu. Dies kann beispielsweise
derart erfolgen, dass jedes Endgerät des Nutzers eine bestimmte
Kennung erhält, und
das diese Kennungsdaten ebenfalls im entsprechenden Profildatensatz
abgelegt sind.
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Vorteilhaft kann die Position des
wenigstens einen mobilen Endgeräts
mittels eines Standortermittlungsverfahrens ermittelt werden, wobei
die ermittelten Positionsdaten während
des Bearbeitungsschritts, in dem die zu übertragenden Daten auf der Basis
der Profildaten automatisch bearbeitet werden, automatisch mit verarbeitet
werden.
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Durch die Standortbestimmung ist
es beispielsweise möglich,
die Übertragung
von Daten bei Zeitverschiebung durch Ortswechsel des Daten-Empfängers automatisch
anzupassen. Die Erfindung ist nicht auf spezielle Standortermittlungsverfahren
beschränkt,
mittels derer die Position des wenigstens eines mobilen Endgeräts bestimmt
werden kann. Vorzugsweise können
die Positionsdaten mittels eines GSM basierten Standortermittlungsverfahrens
und/oder mittels eines satellitengestützten basierten Standortermittlungsverfahrens
(etwa GPS) ermittelt werden. Die Kommunikation zwischen den mobilen
Endgeräten
und der zentralen Rechnereinheit kann beispielsweise via zelluarem
Mobilfunk (etwa GPRS) erfolgen.
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Zur Ortung mobiler Endgeräte über bestimmte
Standortermittlungsverfahren sind bereits verschiedene Lösungen bekannt
geworden. So ist in der
DE 19803960 ,
deren Offenbarungsgehalt insoweit in die Beschreibung der vorliegenden
Erfindung mit einbezogen wird, ein Verfahren und System zur Nutzung von
modernen Ortungssystemen in Mobilfunksystemen beschrieben. Die Ortung
eines Mobiltelefones kann beispielsweise auch nach dem sogenannten EOTD-Verfahren
(Enhanced Observed Time Difference) erfolgen. Dabei werden Laufzeitunterschiede von
Signalen eine Mobiltelefons zu mehreren Sendern gemessen. Aus den
ermittelten Werten kann dann unter Verwendung geeigneter Algorithmen
automatisch der Standort des Mobiltelefons ermittelt werden.
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Vorzugsweise können die zu übertragenden Daten
und/oder die Profildaten und/oder die bearbeiteten Daten und/oder
Daten die nicht übertragen
werden, zumindest zeitweilig in wenigstens einer Speichereinrichtung
abgespeichert werden. Natürlich
ist es auch denkbar, dass mehr als eine Speichereinrichtung vorgesehen
ist, wobei beispielsweise jede Art von. Daten in einer eigenen Speichereinrichtung abgespeichert
werden kann. Insbesondere von Vorteil ist es, wenn solche Daten,
die nicht übertragen werden,
in einer Speichereinrichtung abgespeichert werden. Auf diese Weise
wird sicher verhindert, dass es zu einem Datenverlust kommen kann.
Wenn beispielsweise über
das Verfahren bestimmte zu übertragende
Daten auf der Basis der Nutzer-Profildaten ausselektiert und nicht
an das Endgerät
des Nutzers übertragen
werden, besteht dennoch der Wunsch oder gar das Erfordernis, diese
Daten zu einem späteren
Zeitpunkt zu übertragen.
Beispielsweise wird es vom Nutzer des Systems erwünscht sein,
wenn er etwa nur Überschriften
von E-Mails auf sein als Mobiltelefon ausgestaltetes Endgerät übertragen
bekommen hat, zu einem späteren
Zeitpunkt auch den gesamten Inhalt der E-Mail zu lesen. Aus diesem Grund
werden die zu übertragenden
Daten zusätzlich
auch in der Speichereinrichtung abgespeichert, sodass der Nutzer
zu einem späteren
Zeitpunkt jederzeit Zugriff auf die Gesamtdatenmenge hat.
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Weiterhin kann mit dem vorstehend
beschriebenen Verfahren auch ein Roaming-Verfahren – etwa ein Wechsel regional
und/oder zwischen verschiedenen technischen Netzen oder dergleichen realisiert
werden. Auch kann ein direkter Upload von Kontakten aus dem mobilen
Endgerät
in ein entsprechendes digitales Adressbuch sowie eine Modifikation
dieses Adressbuchs im Internet ermöglicht werden.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird
ein Daten-Übertragungs-System
bereitgestellt, aufweisend eine zentrale Rechnereinheit und wenigstens
ein mobiles Endgerät,
welches wenigstens einem Nutzer des Daten-Übertragungs-System zugeordnet
ist und welches zumindest zeitweilig mit der zentralen Rechnereinheit
zusammenwirkt, wobei zumindest Bestandteile der Daten von der zentralen Rechnereinheit
auf das wenigstens eine mobile Endgerät des wenigsten einen Nutzers übertragen
werden. Das System ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
im Daten-Übertragungssystem wenigstens
eine Daten-Selektions-Einrichtung
vorgesehen ist, die zumindest zeitweilig mit der zentralen Rechnereinheit
zusammenwirkt und die zumindest zeitweilig auf dem Nutzer zugeordnete
Profildaten zugreift, dass Vergleichsmittel vorgesehen sind, mittels
derer vor der Übertragung
der Daten an das mobile Endgerät
des Nutzers zumindest Bestandteile der zu übertragenden Daten zunächst automatisch mit
den dem Nutzer zugeordneten Profildaten verglichen werden und das
Bearbeitungsmittel vorgesehen sind, mittels derer die zu überfragenden
Daten auf der Basis der Profildaten automatisch bearbeitet werden,
in dem bei zumindest teilweiser Übereinstimmung
der zu übertragenden
Daten mit den Profildaten automatisch zumindest Bestandteile der
zu übertragenden
Daten auf das mobile Endgerät
des Nutzers übertragen
werden.
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Das erfindungsgemäße Daten-Übertragungs-System ist insbesondere
dazu geeignet, dass in diesem das wie vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt
werden kann. Vorteilhaft ist das Daten-Übertragungs-System daher gekennzeichnet
durch Mittel zur Durchführung
des wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei diesen
Mitteln kann es sich beispielsweise um wenigstens eine Rechnereinheit,
um Bestandteile einer Rechnereinheit, um elektronische Bauteile,
Komponenten, Schaltungen, Schaltungsteile, um geeignete Programmmittel
und dergleichen handeln. Bei den Programmmitteln kann es sich beispielsweise
um geeignete Computerprogrammprodukte, Computerprogramme, bzw. Software,
und dergleichen handeln. Vorteilhaft kann die Daten-Selektions-Einrichtung
als Bestandteil der zentralen Rechnereinheit ausgebildet sein. Selbstverständlich ist auch
denkbar, dass die Daten-Selektions-Einrichtung als zur zentralen
Rechnereinheit unabhängiges
Bauteil ausgebildet ist. Im letzt genannten Fall muss lediglich
gewährleistet
sein, dass die Daten-Selektions-Einrichtung zumindest zeitweilig
mit der zentralen Rechnereinheit zusammenwirken kann.
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Vorzugsweise kann wenigstens eine
Speichereinrichtung zum zumindest zeitweiligen Abspeichern von zu übertragenden
Daten und/oder von Profildaten und/oder von bearbeiteten Daten und/oder von
Daten, die nicht übertragen
werden, vorgesehen sein. Natürlich
ist es auch möglich,
dass mehr als eine Speichereinrichtung vorgesehen ist, und das einzelne
Daten bzw. Datentypen auf jeweils unterschiedlichen Speichereinrichtungen
abgespeichert sind.
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In weiterer Ausgestaltung kann das
mobile Endgerät
als Mobiltelefon und/oder mobiler Computer (Notebook, Laptop) und/oder
Personal Digital Assistent (PDA) ausgebildet sein. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf die genannten Beispiele beschränkt.
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Vorzugsweise kann wenigstens eine
dem wenigstens einen Nutzer zugeordnete, vom mobilen Endgerät unabhängige Eingabevorrichtung
vorgehen sein. Eine derartige Eingabevorrichtung, bei der es sich
beispielsweise um einen Computer oder dergleichen handeln kann,
hat insbesondere den Vorteil, dass über diese auf besonders einfache
Weise die Profildaten erstellt beziehungsweise bearbeitet werden
können.
Selbstverständlich
ist es auch denkbar, dass eine solche Eingabevorrichtung auch als
Bestandteil des mobilen Endgeräts
ausgebildet ist.
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In weiterer Ausgestaltung können Mittel
zur Positionsbestimmung des wenigstens einen mobile Endgeräts vorgesehen
sein. Wie diese Mittel ausgebildet sein können, ist im Zusammenhang mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
bereits beschrieben worden.
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Vorteilhaft kann das Daten-Übertragungs-System
als Informations-Übertragungs-System insbesondere
als Mobilfunksystem und/oder als Internet, ausgebildet sein. Vorteilhaft
kann das Daten-Übertragungs-System
auch als hybrides System ausgebildet sein, bestehend aus zwei Teilsystemen, wobei
ein Teilsystem als Mobilfunksystem und das andere Teilsystem als
Internet ausgebildet ist.
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Besonders vorteilhaft sein kann,
dass das wie vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren
und/oder das wie vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Daten-Übertragungs-System zum
selektiven Übertragen
von Daten in Form von Textdaten und/oder akustischen Daten und/oder
Bilddaten und/oder Videodaten, insbesondere zum selektiven Übertragen
von Daten in Form von E-Mail, verwendet werden. Im letztgenannten
Fall kann der Nutzer des Systems über die Erstellung bzw. die
Bearbeitung seiner Profildaten insbesondere selbst einstellen, welche
E-Mails, von welchem Absender oder von welchen Absendergruppen abhängig von
Ort, Zeit, Stichwörtern
und Status automatisch auf das mobile Endgerät zugestellt werden. Zur Vereinfachung
der Bedienung kann vorgesehen sein, dass vom Betreiber des Daten-Übertragungs-Systems vorkonfigurierte
Profildatensätze
für verschiedene Bedürfnisse
angeboten werden, aus denen der Nutzer dann in entsprechender Weise
auswählen
kann, bzw. diese modifizieren kann.
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Durch die wie vorstehend beschriebene
Erfindung wird dem Nutzer eines Daten-Übertragungs-Systems
insbesondere ein Zusatznutzen im mobilen Umfeld bereitgestellt.
Im Hinblick auf die Übertragung
von E-Mails wird der Nutzer die automatische, selektive Zustellung
von E-Mails als vorteilhaft empfinden, da er sich nicht mehr um
Kosten und Belästigung
durch nicht erwünschte
E-Mails sorgen muss. Durch die vorliegende Erfindung wird beim Nutzer
folglich die Bereitschaft erhöht,
sich Daten, insbesondere E-Mails, auf sein mobiles Endgerät zustellen
zu lassen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1)
eine schematische Darstellung eines aus dem Stand der Technik bekannten
Daten-Übertragungs-Systems,
welches im Rahmen der Beschreibungseinleitung erläutert ist;
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2)
eine Ausführungsform
eines Daten-Übertragungs-Systems
gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
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3)
ein Beispiel für
ein Ablaufschema eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Übertragen von
Daten in einem Daten-Übertragungs-System.
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In 2 ist
ein Daten-Übertragungssystem (10)
dargestellt, bei dem es sich um ein Hybridsystem handelt, bestehend
aus einem ersten und zweiten Teilsystem. Bei dem ersten Teilsystem
handelt es sich um das Internet, während es sich bei dem zweiten
Teilsystem um ein Mobilfunksystem handelt.
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Das Daten-Übertragungssystem (10)
weist zunächst
ein zentrale Rechnereinheit (11) auf, bei der es sich beispielsweise
um einen E-Mail-Server handelt. In der zentralen Rechnereinheit
(11) gehen zu übertragende
Daten (20) ein, bei denen es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel
um E-Mails handelt. Diese E-Mails (20) sollen auf mobile
Endgeräte (12) übertragen
werden. Die mobilen Endgeräte
(12), bei denen es sich im vorliegenden Beispiel um Mobiltelefone
handelt, sind jeweils bestimmten Nutzern des Systems (10)
zugeordnet.
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Ein wichtiger Bestandteil des Daten-Übertragungs-Systems
(10) stellt eine Daten-Selektions-Einrichtung
(13) dar, in der die zu übertragenden E-Mails (20)
mit vom Nutzer zuvor erzeugten Profildaten verglichen werden.
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Um den Service einer selektiven Übertragung
von E-Mails wahrnehmen zu können,
muss ein Nutzer zunächst
wenigstens einen Satz von Profildaten erstellen. Diese Profildaten
beinhalten vorteilhaft Selektionskriterien zur Auswahl bestimmter
Daten, die übertragen
werden sollen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Selektionskriterien
in Bezug auf die zu übertragenden
Datenmengen und/oder Datentypen und/oder den Standort des mobilen
Endgeräts (12)
und/oder die Zeit und/oder den Erzeuger der zu übertragenden Daten und/oder
den Adressaten der zu übertragenden
Daten und/oder den Inhalt der zu übertragenden Daten und/oder
den Status der zu übertragenden
Daten und dergleichen handeln.
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Um die Erzeugung bzw. die Bearbeitung
der Profildaten zu erleichtern, können diese beispielsweise über eine
besondere, von dem mobilen Endgerät (12) unabhängige Eingabevorrichtung
(14) erzeugt werden. Bei einer solchen Eingabevorrichtung
(14) kann es sich beispielsweise um einen Computer oder dergleichen
handeln. Der Nutzer erzeugt auf seiner Eingabevorrichtung (14)
einen oder mehrere Sätze von
Profildaten und überträgt diese
in einem Konfigurationsschritt (15) zur Daten-Selektions-Einrichtung (13).
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Bei der Daten-Selektions-Einrichtung
(13) kann es sich beispielsweise um einen Bestandteil der zentralen
Rechnereinheit (11) handeln. Ebenso ist es denkbar, dass
die Daten-Selektion-Einrichtung (13) als ein zur zentralen
Rechnereinheit (11) unabhängiges Bauteil ausgebildet
ist, wobei in einem solchen Fall die Daten-Selektions-Einrichtung (13)
und die die zentrale Rechnereinheit (11) zumindest zeitweilig zusammenwirken.
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Die Übertragung der Profildaten
von der Eingabevorrichtung (14) zur Daten-Selektions-Einrichtung
(13) kann beispielsweise über das Internet erfolgen.
Um die Erstellung bzw. Bearbeitung der Profildaten zu vereinfachen,
kann beispielsweise hierzu vorgesehen sein, dass der Betreiber des
Daten-Übertragungs-Systems
(10) eine entsprechende Internetseite (Webseite) bereitstellt,
zu der der Nutzer des Systems Zutritt erhält. Nachdem der Nutzer über seine
Eingabevorrichtung (14) die Internetseite aufgerufen hat,
kann er über
die Eingabevorrichtung (14) die entsprechenden Profildaten
auf der Internetseite direkt erzeugen bzw. modifizieren Anschließend werden
die so hergestellten Profildaten in einer Weise aufbereitet, dass
die Daten-Selektions-Einrichtung (13) Zugriff darauf nehmen
kann.
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In der zentralen Rechnereinheit (11)
ist wenigstens eine Speichereinrichtung (24) vorgesehen. In
der Daten-Selektions-Einrichtung (13) sind Vergleichsmittel
(21) sowie Bearbeitungsmittel (25) vorgesehen.
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Nachfolgend wird nun die Funktionsweise des
in 2 dargestellten Daten-Übertragungs-Systems beschrieben.
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Wenn in der zentralen Rechnereinheit
(11) zu übertragende
Daten (20) eingehen, bei denen es sich im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
um zu übertragende
E-Mail- Daten handelt,
werden die zu übertragenden
E-Mail-Daten zunächst
an die Vergleichsmittel (21) weitergeleitet, was durch
den Pfeil (22) dargestellt ist. In den Vergleichsmitteln
(21) werden die zu übertragenden
E-Mail-Daten (20) mit den Profildaten des Nutzers verglichen.
Dabei wird zunächst überprüft, ob der
Nutzer auf seiner Endeinrichtung (12) überhaupt E-Mails empfangen
möchte, und
wenn dies der Fall ist, in welchem Umfang die Übertragung der E-Mail-Daten
(20) erfolgen soll. Wie dies im einzelnen geschehen kann,
ist beispielhaft im Zusammenhang mit 3 weiter
unten erläutert.
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Sofern sich beim Vergleich der Daten
innerhalb der Vergleichsmittel (21) ergibt, dass diese
Daten nicht oder nur im begrenzten Umfang übertragen werden sollen, werden
die gesamten zu übertragenden
E-Mail-Daten (20) zur Sicherheit in der Speichereinrichtung
(24) abgespeichert, was durch den Pfeil (23) dargestellt
ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass auch bei Übertragung bzw. teilweiser Übertragung
der E-Mail-Daten (20) auf das Endgerät (12) des Nutzers
die zu übertragenden
E-Mail-Daten (20) trotzdem, als eine Art Backup-Version,
in der Speichereinrichtung (24) abgespeichert werden.
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In einem nächsten Verfahrensschritt, dessen Einleitung
durch den Pfeil (26) dargestellt ist, werden die zu übertragenden
E-Mail-Daten (20) mittels Bearbeitungsmitteln (25)
auf der Basis der Profildaten automatisch bearbeitet. Dies kann
beispielsweise derart erfolgen, dass bei zumindest teilweiser Übereinstimmung
der zu übertragenden
Daten mit den Profildaten automatisch zumindest Bestandteile der
zu übertragenden
Daten (20) auf das mobile Endgerät (12) des Nutzers übertragen
werden, was durch den Pfeil (16) dargestellt ist. Weiterhin
können
die letztendlich auf das Endgerät
(12) übertragenden
Daten ebenfalls in der Speichereinrichtung (24) abgespeichert
werden, was durch Pfeil (27) dargestellt ist.
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Durch das wie vorstehend beschriebene
Verfahren wird es einem Nutzer des Daten-Übertragungssystems
(10) auf besonders einfache Weise ermöglicht, eine selektive Auswahl
von E-Mail-Daten (20) zu erzeugen, die er auf sein mobiles
Endgerät (12) übertragen
bekommen möchte.
Dabei ist es dem Nutzer möglich, über die
Erzeugung entsprechender Profildaten genau festzulegen, welche Art
von Daten übertragen
werden sollen. So ist es beispielsweise zunächst möglich, dass der Nutzer in dem
Profildatensatz angibt, von welchen Absendern bzw. Absendergruppen
er E-Mails erhalten bzw. nicht erhalten möchte. Ebenso kann er bestimmte
Zeiträume
oder Zeitpunkte festlegen, innerhalb derer bzw. zu denen er E-Mails erhalten bzw.
nicht erhalten möchte.
Ebenso ist es möglich,
bestimmte Orte festzulegen, an denen er E-Mails empfangen möchte.
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Eine weitere Möglichkeit, die Menge und/oder
den Umfang der übertragenden
E-Mails zu limitieren
besteht beispielsweise darin, dass der Nutzer bestimmte Schlüsselwörter vorgibt,
die in den übertragenden
E-Mail-Daten vorhanden sein müssen.
Auch ist es dem Nutzer beispielsweise möglich, in den Profildaten Selektionskriterien
in Bezug auf die Menge der übertragenden
Daten festzulegen. So wäre
es beispielsweise denkbar, in den Profildaten festzulegen, dass
beispielsweise die gesamte E-Mail übertragen wird, dass die ersten
150 Zeichen der E-Mail übertragen
werden, dass beispielsweise Anlagen von E-Mails nicht übertragen
werden und dergleichen. Auch ist es mit dem Verfahren möglich, dass
nur E-Mails mit einem bestimmten Status, beispielsweise „besonders
dringend", „besonders
wichtig" und dergleichen übertragen
werden.
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Wie ein derartiges Übertragungsverfahren ablaufen
kann, ist beispielhaft im Zusammenhang mit der 3 beschrieben. Die auf ein Endgerät eines Nutzers
zu übertragenden
E-Mail-Daten (20) werden innerhalb der Vergleichsmittel
(21) zunächst
dahingehend geprüft,
ob überhaupt
ein Emfpängerprofildatensatz
vorhanden ist. Dies ist durch das Feld (30) dargestellt.
Sofern dies nicht der Fall ist, werden die E-Mail-Daten (20)
dem allgemeinen Mail-Server-Verfahren zugeführt (Feld 31). Sofern
ein entsprechender Profildatensatz vorhanden ist, wird anschließend geprüft, ob die
zu übertragenden
E-Mail-Daten (20) zumindest teilweise die in den Profildaten
festgelegten Selektionskriterien erfüllen.
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So ist es beispielsweise denkbar,
zunächst einige
grundsätzliche
Selektionskriterien zu überprüfen. So
kann beispielsweise zunächst überprüft werden,
ob der Absender der E-Mail-Daten (20) als jemand angegeben
ist, von dem der Nutzer des Engeräts (12) E-Mail-Daten
empfangen möchte
(Feld 32) und/oder ob in den zu übertragenden E-Mail-Daten (20)
bestimmte Schlagworte (Feld 33) vorhanden sind, zu denen
der Nutzer der Endeinrichtung (12) E-Mails erhalten möchte, und/oder
ob die generelle Dringlichkeit der zu übertragenden E-Mail-Daten (20) (Feld 34)
den in den Profildaten angegebenen Anforderungen entspricht. Sofern
dies nicht zutrifft, werden die zu übertragenden E-Mail-Daten (20)
nicht an den Nutzer des Endgeräts
(12) übertragen.
Vielmehr werden diese Daten in einer Speichereinrichtung abgelegt,
was durch das Feld 35 in 3 dargestellt
ist. Alternativ oder zusätzlich
dazu kann dem Nutzer ein allgemeiner Hinweis übermittelt werden, dass E-Mails
in seinem E-Mail-Account
eingegangen sind.
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Sofern die zu übertragenden E-Mail-Daten (20)
diese primären
Selektionskriterien erfolgreich erfüllt haben, können weitere
Selektionskriterien vorgesehen sein, um die Menge und Anzahl der übertragenden
E-Mail-Daten (20) auf das mobile Endgerät (12) des Nutzers
weiter zu begrenzen. Hierzu sind in 3 eine
Reihe von Auswahlkriterien dargestellt. In dem gezeigten Beispiel
sollen E-Mail-Daten (20) nur dann übertragen werden, wenn diese
zusätzlich
zu den bereits geschilderten Selektionskriterien weitere Kriterien
erfüllen,
nämlich
Auswahlkriterien im Zusammenhang mit der Übertragungszeit der E-Mail-Daten
(Feld 36) und Auswahlkriterien bezüglich des Aufenthaltsorts des
Empfängers
(Feld 37), Auswahlkriterien bezüglich des Empfängerstatus (Feld 38),
Auswahlkriterien bezüglich
der Menge an zu übertragenden
Daten (Feld 39), Auswahlkriterien bezüglich des Status der zu übertragenden E-Mail-Daten
(Feld 40) und Auswahlkriterien bezüglich bestimmter Schlagworte
(Feld 41). Natürlich
sind auch andere Auswahlkriterien denkbar, wobei die Auswahlkriterien
jeweils einzeln oder aber in jeder beliebigen Kombination vorliegen
können.
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Sofern die zu übertragenden E-Mail-Daten (20)
diese Kriterien nicht erfüllen,
werden die E-Mail-Daten nicht an den Empfänger, d. h. an den Nutzer des
Enderäts
(12), übertragen,
sondern in der Speichereinrichtung (24) abgespeichert (Feld 42). Zusätzlich und/oder
alternativ kann wiederum vorgesehen sein, den Nutzer in kurzer allgemeiner
Form generell über
den Eingang von E-Mail-Daten (20), die den Auswahlkriterien
nicht entsprechen, zu informieren.
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Sofern die zu übertragenden E-Mail-Daten (20)
alle Selektionskriterien erfolgreich erfüllen, werden die E-Mail-Daten
(20), beziehungsweise solche Bestandteile der E-Mail-Daten (20),
die alle Selektionskriterien erfüllen,
auf das Endgerät
(12) des Nutzers übertragen
(Feld 43).
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Durch die vorliegende Erfindung wird
es dem Nutzer des Daten-Übertragungs-Systems ermöglicht,
die Menge und Anzahl von E-Mail-Daten, die ihm auf sein mobiles
Endgerät übertragen
werden sollen, in für
ihn geeigneter Weise zu begrenzen, sodass ihm nur solche E-Mail-Daten übertragen
werden, die er selber wünscht.
Alle übrigen
in der zentralen Rechnereinheit (11) eingehenden E-Mail-Daten werden in der
Speichereinrichtung (24) abgespeichert, sodass der Nutzer
des Systems (10) auf diese zu einem späteren Zeitpunkt Zugriff nehmen
kann.