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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Schneiden eines Bewuchses in einer vorgegebenen Höhe oberhalb
einer Grundfläche,
insbesondere einen Heckenschneidkopf zum Rückschnitt von Hecken und Sträuchern,
mit einem in einem Gehäuse angeordneten
Schlagmesserschneidwerk.
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Ein solcher Heckenschneidkopf wird
insbesondere für
den Rückschnitt
von Sträuchern,
Hecken und Büschen
im Bereich der Mittelleitplanke von Autobahnen verwendet. Da auf
Autobahnen üblicherweise
mit hoher Geschwindigkeit gefahren wird, stellen sämtliche
Wartungsarbeiten und insbesondere das Rückschneiden des Bewuchses im
Bereich dieser Mittelleitplanke verhältnismäßig gefährliche Arbeiten dar. Der bekannte
Heckenschneidkopf bietet dabei den Vorteil, daß er als Anbaugerät an einem Mehrzweck
Fahrzeug angeordnet werden kann und das Schneiden, Häckseln und
Aufnehmen des Bewuchses im Bereich der Mittelleitplanke in einem
Arbeitsgang ermöglicht.
Der Bewuchs wird nämlich
mittels des Schlagmesserschneidwerkes geschnitten und zerkleinert,
so daß er
anschließend
einfach in einem Sammelbehälter
aufgenommen werden kann.
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Nachteilig bei diesem bekannten Heckenschneidkopf
ist, daß einerseits
das Schlagmesserschneidwerk kein sauberes Schnittbild liefert. Vielmehr
werden die Äste
und Zweige des Bewuchses mit den Schlagmessern verhältnismäßig grob
abgeschlagen. Wegen der hierzu erforderlichen verhältnismäßig hohen
Rotationsgeschwindigkeit der Schlagmesser besteht außerdem eine
verhältnismäßig große Verletzungsgefahr
dadurch, daß einzelne Bruchstücke nach
vorne aus dem Heckenschneidkopf herausgeschleudert werden können. Derartige Bruchstücke können dann
zum Beispiel in den entgegenkommenden Verkehr geschleudert werden. Wenn
sich Personen vor dem Heckenschneidkopf befinden, sind diese ebenfalls
einer Gefahr der Verletzung durch herausgeschleuderte Bruchstücke ausgeliefert.
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Das der Erfindung zugrundeliegende
Problem ist es, eine Vorrichtung zum Schneiden eines Bewuchses in
einer vorgegebenen Höhe
oberhalb einer Grundfläche
anzugeben, mit der sich im Bereich der Mittelleitplanke von Autobahnen
auf möglichst einfache
Art und Weise Bewuchs entfernen läßt, mit der sich ein sauberes
Schnittbild erzielen läßt und bei der
sich eine Gefährdung
durch herausgeschleuderte Bruchstücke weitgehend vermeiden läßt.
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Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art ein weiteres Schneidwerk
in Arbeitsrichtung vor dem Schlagmesserschneidwerk und diesem benachbart
in dem Gehäuse
angeordnet ist.
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Auf diese Weise liefert einerseits
das weitere Schneidwerk ein besseres Schnittbild, da es lediglich zum
Schneiden und nicht auch zum Häckseln
und Aufnehmen ausgebildet sein muß. Zudem ermöglicht das
Zurücksetzen
des Schlagmesserschneidwerkes hinter das weitere Schneidwerk eine
weitgehend gekappselte Bauweise, so daß ein herausschleudern von
gehäckselten
Bruchstücken
des geschnittenen Bewuchses weitgehend vermieden wird. Gleichzeitig ist
aber ein sauberer Schnitt, ein Häckseln
und Aufnehmen des Bewuchses möglich.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung
weist das weitere Schneidwerk einen Fingerbalken mit mehreren in
Arbeitsrichtung vorstehenden Schneidfingern und eine zu dem Fingerbalken
parallele Messerstange mit mehreren in Arbeitsrichtung vorstehenden
und den Schneidfingern jeweils zugeordneten Messern auf, wobei die
Messerstange quer zur Arbeitsrichtung und parallel zu ihrer Erstreckungsrichtung
bewegbar ist. Dieses Schneidwerk mit dem Fingerbalken und der Messerstange liefert
nach Art eines Balkenmähers
ein ausgezeichnetes Schnittbild auch bei verhältnismäßig starken Ästen und
Zweigen. Es können
Antriebsmittel für
die Messerstange vorgesehen sein. Solche Antriebsmittel können beispielsweise
mindestens einen Hydraulikzylinder aufweisen. Dieser Hydraulikzylinder
sollte dann doppeltwirksam sein. Es können aber auch zwei gegensätzlich betätigbare
Hydraulikzylinder verwendet werden.
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Bei einer anderen Weiterbildung sind
dem weiteren Schneidwerk zugeordnet und in Arbeitsrichtung vor dem
Schlagmesserschneidwerk Zuführmittel
angeordnet. Diese Zuführmittel
stellen einerseits sicher, daß sich
der Bewuchs nicht etwa in Arbeitsrichtung verbiegen und damit dem
weiteren Schneidwerk ausweichen kann. Andererseits bilden diese Zuführmittel
ein weiteres Hindernis gegen das Herausschleudern von Bruchstücken aus
dem Schlagmesserschneidwerk. Die Zuführmittel können beispielsweise eine Förderwalze
aufweisen. Diese Förderwalze
sollte dann mehrere radial abstehende und sich axial auf deren Außenumfangsfläche erstreckende
rechenartige Vorsprünge
aufweisen. Mittels dieser Vorsprünge
kann der zu schneidende Bewuchs dann sicher und zuverlässig dem
weiteren Schneidwerk zugeführt
und anschließend
in den Bereich des Schlagmesserschneidwerkes gebracht werden.
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Das Schlagmesserschneidwerk kann
eine rotierbare Walze aufweisen, an deren Außenumfangsfläche mehrere
Schlagmesser mindestens um eine zur Rotationsachse der Walze parallele
Achse schwenkbar gelagert sind. Auf diese Weise können die
einzelnen Schlagmesser einem Hindernis ein Stück weit ausweichen, wodurch
Beschädigungen
an dem Schlagmesserschneidwerk verhindert werden. Andererseits werden
die Schlagmesser so gegen das jeweilige Schnittgut geschleudert,
so daß ein
gutes Schneideergebnis erzielt wird.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung ist eine Abschirmung für das Schlagmesserschneidwerk
vorgesehen. Diese Abschirmung kann zusätzlich ein Herausgeschleudert
werden von Bruchstücken
unterbinden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung
ist gekennzeichnet durch ein den Schlagmessern zugeordnetes Schneidlager
mit einem parallel zu der Rotationsachse angeordneten stabförmigen Gegenlager
und einer der rotierbaren Walze zugewandt angeordneten wannenförmigen Aufnahme.
Das stabförmige
Gegenlager erleichtert ein Durchtrennen von Zweigen und Ästen mit
den Schlagmessern. Die wannenförmige
Aufnahme kann insbesondere verstärkt
ausgeführt
sein.
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Vorzugsweise ist zwischen dem weiteren Schneidwerk
und dem Schlagmesserschneidwerk eine Führung angeordnet. Diese Führung stellt
einen sicheren Transport des von dem weiteren Schneidwerk geschnittenen
Bewuchses zu dem Schlagmesserschneidwerk sicher.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
betrifft ein Bewuchsschneidesystem mit einer Vorrichtung mit den
Erfindungsmerkmalen, bei dem die Vorrichtung positionierbar über dem
Bewuchs an einem Fahrzeug angeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich
beispielsweise durch geeignetes Positionieren über einer Mittelleitplanke
und Entlangfahren an derselben mit dem Fahrzeug ein sicheres und
sauberes Schneiden des Bewuchses und Aufnehmen des Schnittgutes
erreichen.
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Bei einer Weiterbildung weist das
Bewuchsschneidesystem außerdem
einen Sammelbehälter für den geschnittenen
Bewuchs auf. Es können
dann außerdem
Fördermittel
zum Fördern
des geschnittenen Bewuchses von der Vorrichtung in den Sammelbehälter vorgesehen
sein. Solche Fördermittel
können
beispielsweise ein Gebläse
oder eine Absauganlage sein. Der Sammelbehälter kann entweder am Fahrzeug
selbst oder auf einem hinter dem Fahrzeug angeordneten Anhänger vorgesehen
sein.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Bewuchsschneidesystem mit einem Heckenschneidkopf mit den Erfindungsmerkmalen,
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2 einen
Schnitt des Heckenschneidkopfes von 1 in
einer vergrößerten Darstellung,
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3 eine
Messerstange des Heckenschneidkopfes, und
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4 eine
perspektivische Teildarstellung der Innenaufbauten des Heckenschneidkopfes.
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1 zeigt
ein Bewuchsschneidesystem 10 mit den Erfindungsmerkmalen.
Das Bewuchsschneidesystem 10 weist ein Fahrzeug 11 auf,
an dem eine Vorrichtung 12 zum Schneiden eines Bewuchses 13 in
einer vorgegebenen Höhe über einer
Grundfläche 14 angeordnet
ist. Außerdem
weist das Bewuchsschneidesystem 10 Fördermittel 15 und
einen Sammelbehälter 16 auf.
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Die Vorrichtung 12 ist ein
Heckenschneidkopf 12, deren Funktionsweise nachfolgend
anhand der 2 bis 4 noch näher erläutert wird. Der Heckenschneidkopf 12 ist
mittels eines mehrteiligen Auslegers mit einem ersten Arm 17 und
einem zweiten Arm 18 schwenkbar zum Positionieren über der Grundfläche 14 an
dem Fahrzeug 11 angeordnet. Die Grundfläche 14 ist der Untergrund,
nämlich
der Erdboden. Zum Positionieren des Heckenschneidkopfes mit dem
ersten Arm 17 und dem zweiten Arms 18 sind auf
bekannte Weise Antriebsmittel vorgesehen, die zur besseren Übersicht
in der 1 nicht dargestellt
sind. Insbesondere sind zur besseren Übersicht auch die Befestigungselemente
zum Befestigen des ersten Armes 17 an dem Heckenschneidkopf 12 und zum
Befestigen des zweiten Armes 18 an dem Fahrzeug 11 nicht
in der Figur dargestellt. Ein Auslaß des Heckenschneidkopfes 12 ist
mittels einer flexiblen Leitung 19 mit dem Einlaß der Fördermittel 15 verbunden.
Als Fördermittel 15 wird
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ein Gebläse 15 verwendet.
Der Auslaß des
Gebläses 15 ist
mit einer weiteren flexiblen Leitung 20 mit dem Sammelbehälter 16 verbunden.
Der Sammelbehälter 16 befindet
sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
auf einem nicht in der Figur dargestellten Anhänger des Fahrzeuges 11.
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Im Betrieb bewegt sich das Fahrzeug 11 in die
mit einem Pfeil A bezeichnete Arbeitsrichtung. Dabei ist der Heckenschneidkopf 12 mittels
der Arme 17, 18 in einer Position neben dem Fahrzeug 11 und über einer
Leitplanke 21 positioniert. Beim Fortbewegen des Fahrzeugs 11 in
die Arbeitsrichtung A wird der Bewuchs 13 von dem Heckenschneidkopf 12 oberhalb
der Leitplanke 21 geschnittenen und zerkleinert. Der zerkleinerte
Bewuchs wird von dem Gebläse
durch die Leitung 19 aus dem Heckenschneidkopf 12 abgesaugt
und mittels der Leitung 20 in den Sammelbehälter 16 geblasen.
In einem einzigen Arbeitsgang kann so, ohne daß der Fahrer das Fahrzeug 11 überhaupt
verlassen muß,
der Bewuchs 13 oberhalb der Leitplanke 21 geschnitten,
zerkleinert und im Sammelbehälter
aufgefangen werden. So sind insbesondere keine gefährlichen
Nacharbeiten erforderlich.
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2 zeigt
einen Schnitt des Heckenschneidkopfes 12 in einer vergrößerten Darstellung. Dargestellt
ist ein Schnitt von dem Fahrzeug 11 in 1 her betrachtet. Zur Verdeutlichung
ist auch in 2 die Arbeitsrichtung
mit einem Pfeil A dargestellt. 3 zeigt
eine vergrößerte Draufsicht
auf eine Messerstange mit dieser zugeordneten Antriebsmitteln und 4 zeigt eine perspektivische Darstellung
des Heckenschneidkopfes 12 mit abgenommenem Gehäuse. Im
folgenden wird der Aufbau und die Funktionsweise des Heckenschneidkopfes 12 mit
den Erfindungsmerkmalen anhand der 2 bis 4 näher erläutert.
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Der Heckenschneidkopf 12 weist
ein Gehäuse 22 auf,
in dem ein Schlagmesserschneidwerk 23, ein weiteres Schneidwerk 24 und
eine Förderwalze 25 angeordnet
sind. Das Gehäuse 22 ist
an seiner in 2 rechten
Seite im Bereich des weiteren Schneidwerkes 24 und der
Förderwalze 25 offen.
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Das Schlagmesserschneidwerk 23 weist eine
Walze 26 auf, die mit nicht in den Figuren dargestellten
Antriebsmitteln zu einer Rotationsbewegung in der 2 im Uhrzeigersinn angetrieben werden kann.
Am Außenumfang
der Walze 26 befinden sich mehrere ringförmige Befestigungselemente 27 von denen
in 2 und 4 jeweils nur ein Befestigungselement 27 mit
einem Bezugszeichen versehen ist. Die Befestigungselemente 27 sind
an Bolzen 28 an der Walze 26 gehalten. Die Befestigungselemente 27 dienen
jeweils zum Befestigen je eines Schlagmessers 29, von denen
in den 2 und 4 jeweils wieder nur ein
Schlagmesser 29 mit einem Bezugszeichen versehen ist. Auf
diese Weise können
die Schlagmesser 29 jeweils eine Pendelbewegung um den Bolzen 28 durchführen. Bei
einer Rotation der Walze 26 werden die Schlagmesser 29 somit
jeweils durch die Fliehkräfte
in die in den 2 und 4 dargestellten Positionen
ausgestellt. Wie beispielsweise 4 zu entnehmen
ist, sind mehrere Sätze
um den Umfang der Walze 26 jeweils verteilter Schlagmesser 29 in Axialrichtung
zueinander beabstandet über
die axiale Länge
der Walze 26 angeordnet.
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In den 2 und 4 unterhalb der Walze 26 ist
ein den Schlagmessern 29 zugeordnetes Schneidlager mit
einem stabförmigen
Gegenlager 30 und einer wannenförmigen Aufnahme 31 angeordnet.
Das Gegenlager 30 ist stabförmige und verhältnismäßig massiv
ausgeführt.
Es erstreckt sich parallel zu der Längsrichtung der Walze 26.
Unmittelbar an das Gegenlager anschließend erstreckt sich die wannenförmige Aufnahme 31 unterhalb
der Walze 26 ebenfalls entlang deren Längsrichtung. Die wannenförmige Aufnahme 31 ist
ebenfalls verhältnismäßig massiv
ausgeführt.
Sie ist jedoch nicht so dickwandig wie das Gegenlager 30.
Oberhalb der Walze 26 in 2 und 4 ist eine Abschirmung 32 dargestellt.
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Das Schneidwerk 24 ist ähnlich einem
Balkenmäher
ausgeführt.
Das Schneidwerk 24 weist einen Fingerbalken 33 und
eine Messerstange 34 auf. Der Fingerbalken 33 ist
als eine ebene Platte ausgeführt,
deren Längsrichtung
quer zur Arbeitsrichtung A und parallel zu der Längsrichtung der Walze 26 ist. An
ihrer in Arbeitsrichtung vorderen Seite weist der Fingerbalken 33 mehrere
voneinander beabstandete fingerartige Vorsprünge 35 auf, die im
folgenden als Schneidfinger 35 bezeichnet werden. Die Messerstange 34 ist
ebenfalls als ebene Platte ausgeführt und erstreckt sich parallel
zu dem Fingerbalken 33 an dessen Unterseite. An der in
Arbeitsrichtung A vorderen Seite der Messerstange 34 sind
ebenfalls mehrere voneinander beabstandete Messer 36 angeordnet, wobei
jedem Schneidfinger 35 jeweils ein Messer 36 zugeordnet
ist. An der Unterseite der Messerstange 34 ist eine Führung 37 angeordnet.
Die Führung 37 ist
eine Schiebeführung,
mittels derer die Messerstange 34 parallel zu ihrer Längsrichtung
hin und her bewegbar ist. Zum Antreiben der Messerstange sind Betätigungsmittel 38 vorgesehen.
In der 3 sind als Betätigungsmittel
zwei Hydraulikzylinder 38 eingezeichnet. Mittels dieser
Hydraulikzylinder 38 ist die Messerstange 34 in
der Schiebeführung 37 hin
und her bewegbar. Zwischen dem Fingerbalken 33 und dem
Gegenlager 30 ist eine Führung 39 für das Schnittgut
angeordnet.
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Die Förderwalze 25 ist an
einem zweiteiligen Träger
mit einem ersten Tragteil 40 und einem zweiten Tragteil 41 an
dem Gehäuse 22 befestigt.
Das zweite Tragteil 41 ist mit dem Gehäuse 22 verbunden.
Das erste Tragteil 40 ist schwenkbar um eine Achse 42 mit
dem zweiten Tragteil 41 verbunden. Nicht dargestellt in
der Figur sind Vorspannmittel, wie beispielsweise eine Feder, mit
denen das erste Tragteil 40 in der Figur im Uhrzeigersinn
in die dort dargestellte Position vorgespannt ist. Am Außenumfang der
Förderwalze 25 sind
mehrere rechenartige Vorsprünge 43 angeordnet.
Die Vorsprünge 43 stehen
in Radialrichtung von der Förderwalze 25 nach
Art eines Rechens oder eines Kamms ab. Auf diese Weise erstrecken
sich mehrere Vorsprünge 43 über die
Außenumfangsfläche der
Förderwalze 25 parallel
zu deren Axialrichtung und auf deren Außenumfangsfläche voneinander
beabstandet. Die Förderwalze 25 und
die Vorsprünge 43 sind
verhältnismäßig massiv ausgeführt, damit
auch verhältnismäßig dicke
Zweige und Äste
gefördert
werden können,
ohne daß es zu
einer Beschädigung
der Walze 25 oder der Vorsprünge 43 kommt. Ebenfalls
in den Figuren nicht eingezeichnet sind Antriebsmitteln zum Versetzen der
Walze 25 in eine Rotationsbewegung in 2 und 4 im
Uhrzeigersinn. Ein Auslaß 44 des
Heckenschneidkopfes 12 ist in der 1 mit der Leitung 20 verbunden.
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Im Betrieb wird der Heckenschneidkopfes 12 in
die Arbeitsrichtung A bewegt. Dabei gerät Bewuchs 13, wie
zum Beispiel Hecken, Sträucher
oder Büsche,
in Eingriff mit den Vorsprünge 43.
Diese Vorsprünge 43 ergreifen
den Bewuchs nach Art eines Kamms oder Rechens und ziehen den Bewuchs nach
innen in das Gehäuse 22.
Dabei gerät
der Bewuchs in den Bereich des Schneidwerkes 24. Das Schneidwerk 24 wird
von den Hydraulikzylindern 38 derart angetrieben, daß sich die
Messerstange 34 hin und her bewegt. Geraten nun Zweige
oder Äste
des Bewuchses zwischen Schneidfinger 35 und diesen jeweils
zugeordnete Messer 36, so werden diese Äste oder Zweige beim nächsten Hub
der Messerstange 34 durchtrennt und von der sich drehenden Förderwalze 25 weiter
ins Innere des Gehäuses 22 gefördert. Der
abgetrennte Bewuchs gelangt dann in den Bereich des Schlagmesserschneidwerkes 23. Die
Rotationsbewegung der Walze 26 führt dazu, daß zu dem
Schlagmesserschneidwerk 23 gelangter Bewuchs von den Schlagmessern 29 im
Bereich des Gegenlagers 30 zertrennt wird. Auf diese Weise
wird der Bewuchs die gehäckselt
und von den Schlagmessern 29 über die wannenförmige Aufnahme 31 in den
Bereich des Auslasses 44 geschleudert. Im Bereich des Auslasses 44 wird
das gehäckselte
Schnittgut sodann von dem Gebläse 15 angesaugt
und in den Sammelbehälter 16 gefördert.
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Das Schneidwerk 24 liefert
nach Art eines Balkenmähers
ein sauberes und glattes Schnittbild. Die Förderwalze 25 verhinderten
dabei, daß einmal erfaßtes Schnittgut
wieder zurück
aus dem Gehäuse 22 heraus
gelangen kann. Das Schlagmesserschneidwerk 23 führt sodann
zuverlässig
ein Häckseln
und Abtransportieren des Schnittgutes aus dem Bereich des Schneidwerkes 24 durch.
Dabei kann von den Schlagmessern 29 kein Bewuchs und auch kein
Buchstück
desselben aus dem Gehäuse 22 heraus
gelangen, weil ein Zurückschleudern
einerseits von dem Gehäuse 22 und
der Abschirmung 32 verhindert wird. Trotzdem an der Abschirmung 32 vorbei geschleuderte
Bruchstücke
des Schnittgutes werden sodann von der Förderwalze 25 und dem
von dieser geförderten
Bewuchs an einem Austreten aus dem Gehäuse 22 zurückgehalten
und erneut in den Bereich des Schlagmesserschneidwerkes 23 geschoben.
Wenn zuviel oder zu kräftiger
Bewuchs in den Bereich der Förderwalze 25 gelangt,
kann diese gegen die Vorspannkraft der nicht dargestellten Vorspannmittel
um die Achse 24 in den 2 und 4 gegen den Uhrzeigersinn
ein Stück
weit ausweichen, so daß Fehlfunktionen
zuverlässig
vermieden werden. Wenn die Walze 25 hinreichend schwer
ausgeführt ist,
sind Vorspannmittel nicht unbedingt erforderlich, da die erforderliche
Rückstellkraft
dann allein durch das Gewicht der Walze 25 bereitgestellt
wird.
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- 10
- Bewuchsschneidesystem
- 11
- Fahrzeug
- 12
- Heckenschneidkopf
- 13
- Bewuchs
- 14
- Grundfläche
- 15
- Fördermittel
- 16
- Sammelbehälter
- 17
- erster
Arm
- 18
- zweiter
Arm
- 19
- Leitung
- 20
- Leitung
- 21
- Leitplanke
- 22
- Gehäuse
- 23
- Schlagmesserschneidwerk
- 24
- weiteres
Schneidwerk
- 25
- Förderwalze
- 26
- Walze
- 27
- ringförmiges Befestigungselement
- 28
- Bolzen
- 29
- Schlagmesser
- 30
- Gegenlager
- 31
- wannenförmige Aufnahme
- 32
- Abschirmung
- 33
- Fingerbalken
- 34
- Messerstange
- 35
- Schneidfinger
- 36
- Messer
- 37
- Führung
- 38
- Hydraulikzylinder
- 39
- Führung
- 40
- erstes
Tragteil
- 41
- zweites
Tragteil
- 42
- Achse
- 43
- Vorsprung
- 44
- Auslaß