AT501029A1 - Vorrichtung zum schneiden eines bewuchses in einer vorgegebenen höhe oberhalb einer grundfläche - Google Patents
Vorrichtung zum schneiden eines bewuchses in einer vorgegebenen höhe oberhalb einer grundfläche Download PDFInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden eines Bewuchses in einer vorgegebenen Höhe oberhalb einer Grundfläche, insbesondere einen Heckenschneidkopf zum Rückschnitt von Hecken und Sträuchern, mit einem in einem Gehäuse angeordneten Schlagmesserschneidwerk.
Ein solcher Heckenschneidkopf wird insbesondere für den Rückschnitt von Sträuchern, Hecken und Büschen im Bereich der Mittelleitplanke von Autobahnen verwendet. Da auf Autobahnen üblicherweise mit hoher Geschwindigkeit gefahren wird, stellen sämtliche Wartungsarbeiten und insbesondere das Rückschneiden des Bewuchses im Bereich dieser Mittelleitplanke verhältnismäßig gefährliche Arbeiten dar. Der bekannte Heckenschneidkopf bietet dabei den Vorteil, dass er als Anbaugerät an einem Mehrzweck Fahrzeug angeordnet werden kann und das Schneiden, Häckseln und Aufnehmen des Bewuchses im Bereich der Mittelleitplanke in einem Arbeitsgang ermöglicht. Der Bewuchs wird nämlich mittels des Schlagmesserschneidwerkes geschnitten und zerkleinert, so dass er anschließend einfach in einem Sammelbehälter aufgenommen werden kann.
Nachteilig bei diesem bekannten Heckenschneidkopf ist, dass einerseits das Schlagmesserschneidwerk kein sauberes Schnittbild liefert. Vielmehr werden die Äste und Zweige des Bewuchses mit den Schlagmessern verhältnismäßig grob abgeschlagen. Wegen der hierzu erforderlichen verhältnismäßig hohen Rotationsgeschwindigkeit der Schlagmesser besteht außerdem eine verhältnismäßig große Verletzungsgefahr dadurch, dass einzelne Bruchstücke nach vorne aus dem Heckenschneidkopf herausgeschleudert werden können. Derartige Bruchstücke können dann zum Beispiel in den entgegenkommenden Verkehr geschleudert werden. Wenn sich Personen vor dem Heckenschneidkopf befinden, sind diese ebenfalls einer Gefahr der Verletzung durch herausgeschleuderte Bruchstücke ausgeliefert.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist es, eine Vorrichtung zum Schneiden eines Bewuchses in einer vorgegebenen Höhe oberhalb einer Grundfläche anzugeben, mit der sich im Bereich der Mittelleitplanke von Autobahnen auf möglichst einfache Art und Weise Bewuchs entfernen lässt, mit der sich • · · · ··· « · t · • · « ·»·«· ··· • · · ·· ·· · · · · - 3 -ein sauberes Schnittbild erzielen lässt und bei der sich eine Gefährdung durch herausgeschleuderte Bruchstücke weitgehend vermeiden lässt.
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, dass bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ein weiteres Schneidwerk in Arbeitsrichtung vor dem Schlagmesserschneidwerk und diesem benachbart in dem Gehäuse angeordnet ist.
Auf diese Weise liefert einerseits das weitere Schneidwerk ein besseres Schnittbild, da es lediglich zum Schneiden und nicht auch zum Häckseln und Aufnehmen ausgebildet sein muss. Zudem ermöglicht das Zurücksetzen des Schlagmesserschneidwerkes hinter das weitere Schneidwerk eine weitgehend gekapselte Bauweise, so dass ein herausschleudern von gehäckselten Bruchstücken des geschnittenen Bewuchses weitgehend vermieden wird. Gleichzeitig ist aber ein sauberer Schnitt, ein Häckseln und Aufnehmen des Bewuchses möglich.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das weitere Schneidwerk einen Fingerbalken mit mehreren in Arbeitsrichtung vorstehenden Schneidfingern und eine zu dem Fingerbalken parallele Messerstange mit mehreren in Arbeitsrichtung vorstehenden und den Schneidfingern jeweils zugeordneten Messern auf, wobei die Messerstange quer zur Arbeitsrichtung und parallel zu ihrer Erstreckungsrichtung bewegbar ist. Dieses Schneidwerk mit dem Fingerbalken und der Messerstange liefert nach Art eines Balkenmähers ein ausgezeichnetes Schnittbild auch bei verhältnismäßig starken Ästen und Zweigen. Es können Antriebsmittel für die Messerstange vorgesehen sein. Solche Antriebsmittel können beispielsweise mindestens einen Hydraulikzylinder aufweisen. Dieser Hydraulikzylinder sollte dann doppeltwirksam sein. Es können aber auch zwei gegensätzlich betätigbare Hydraulikzylinder verwendet werden.
Bei einer anderen Weiterbildung sind dem weiteren Schneidwerk zugeordnet und in Arbeitsrichtung vor dem Schlagmesserschneidwerk Zuführmittel angeordnet. Diese Zuführmittel stellen einerseits sicher, dass sich der Bewuchs nicht etwa in Arbeitsrichtung verbiegen und damit dem weiteren Schneidwerk ausweichen kann. Andererseits bilden diese Zuführmittel ein weiteres Hindernis gegen das Herausschleudern von Bruchstü- • ·♦*· ttt« ·· • · ··« « ·· • * · · • · · ···
• · · · I • · · · · · · » ♦· *♦ «« - 4 - cken aus dem Schlagmesserschneidwerk. Die Zuführmittel können beispielsweise eine Förderwalze aufweisen. Diese Förderwalze sollte dann mehrere radial abstehende und sich axial auf deren Außenumfangsfläche erstreckende rechenartige Vorsprünge 5 aufweisen. Mittels dieser Vorsprünge kann der zu schneidende Bewuchs dann sicher und zuverlässig dem weiteren Schneidwerk zugeführt und anschließend in den Bereich des Schlagmesserschneidwerkes gebracht werden.
Das Schlagmesserschneidwerk kann eine rotierbare Walze auf-10 weisen, an deren Außenumfangsfläche mehrere Schlagmesser mindestens um eine zur Rotationsachse der Walze parallele Achse schwenkbar gelagert sind. Auf diese Weise können die einzelnen Schlagmesser einem Hindernis ein Stück weit ausweichen, wodurch Beschädigungen an dem Schlagmesserschneidwerk verhin-15 dert werden. Andererseits werden die Schlagmesser so gegen das jeweilige Schnittgut geschleudert, sodass ein gutes Schneideergebnis erzielt wird.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Abschirmung für das Schlagmesserschneidwerk vorgesehen. 20 Diese Abschirmung kann zusätzlich ein Herausgeschleudert werden von Bruchstücken unterbinden.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein den Schlagmessern zugeordnetes Schneidlager mit einem parallel zu der Rotationsachse angeordneten stabförmigen Gegen-25 lager und einer der rotierbaren Walze zugewandt angeordneten wannenförmigen Aufnahme. Das stabförmige Gegenlager erleichtert ein Durchtrennen von Zweigen und Ästen mit den Schlagmessern. Die wannenförmige Aufnahme kann insbesondere verstärkt ausgeführt sein. 30 Vorzugsweise ist zwischen dem weiteren Schneidwerk und dem Schlagmesserschneidwerk eine Führung angeordnet. Diese Führung stellt einen sicheren Transport des von dem weiteren Schneidwerk geschnittenen Bewuchses zu dem Schlagmesserschneidwerk sicher. 35 Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Bewuchsschneidesystem mit einer Vorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen, bei dem die Vorrichtung positionierbar über dem Bewuchs an einem Fahrzeug angeordnet ist. Auf diese Weise lässt 5 sich beispielsweise durch geeignetes Positionieren über einer Mittelleitplanke und Entlangfahren an derselben mit dem Fahrzeug ein sicheres und sauberes Schneiden des Bewuchses und Aufnehmen des Schnittgutes erreichen.
Bei einer Weiterbildung weist das Bewuchsschneidesystem außerdem einen Sammelbehälter für den geschnittenen Bewuchs auf. Es können dann außerdem Fördermittel zum Fördern des geschnittenen Bewuchses von der Vorrichtung in den Sammelbehälter vorgesehen sein. Solche Fördermittel können beispielsweise ein Gebläse oder eine Absauganlage sein. Der Sammelbehälter kann entweder am Fahrzeug selbst oder auf einem hinter dem Fahrzeug angeordneten Anhänger vorgesehen sein.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Bewuchsschneidesystem mit einem Heckenschneidkopf mit den Erfindungsmerkmalen,
Fig. 2 einen Schnitt des Heckenschneidkopfes von Fig. 1 in einer vergrößerten Darstellung,
Fig. 3 eine Messerstange des Heckenschneidkopfes, und Fig. 4 eine perspektivische Teildarstellung der Innenaufbauten des Heckenschneidkopfes.
Fig. 1 zeigt ein Bewuchsschneidesystem 10 mit den Erfindungsmerkmalen. Das Bewuchsschneidesystem 10 weist ein Fahrzeug 11 auf, an dem eine Vorrichtung 12 zum Schneiden eines Bewuchses 13 in einer vorgegebenen Höhe über einer Grundfläche 14 angeordnet ist. Außerdem weist das Bewuchsschneidesystem 10 Fördermittel 15 und einen Sammelbehälter 16 auf.
Die Vorrichtung 12 ist ein Heckenschneidkopf 12, deren Funktionsweise nachfolgend anhand der Fig. 2 bis 4 noch näher erläutert wird. Der Heckenschneidkopf 12 ist mittels eines mehrteiligen Auslegers mit einem ersten Arm 17 und einem zweiten Arm 18 schwenkbar zum Positionieren über der Grundfläche 14 an dem Fahrzeug 11 angeordnet. Die Grundfläche 14 ist der Untergrund, nämlich der Erdboden. Zum Positionieren des Heckenschneidkopfes mit dem ersten Arm 17 und dem zweiten Arms 18 sind auf bekannte Weise Antriebsmittel vorgesehen, die zur besseren Übersicht in der Fig. 1 nicht dargestellt sind. Insbesondere sind zur besseren Übersicht auch die Be- • · * · * · ·#· * · 4 « • · · · · ··# 6 festigungselemente zum Befestigen des ersten Armes 17 an dem Heckenschneidkopf 12 und zum Befestigen des zweiten Armes 18 an dem Fahrzeug 11 nicht in der Figur dargestellt. Ein Auslass des Heckenschneidkopfes 12 ist mittels einer flexiblen Leitung 19 mit dem Einlass der Fördermittel 15 verbunden. Als Fördermittel 15 wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Gebläse 15 verwendet. Der Auslass des Gebläses 15 ist mit einer weiteren flexiblen Leitung 20 mit dem Sammelbehälter 16 verbunden. Der Sammelbehälter 16 befindet sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf einem nicht in der Figur dargestellten Anhänger des Fahrzeuges 11.
Im Betrieb bewegt sich das Fahrzeug 11 in die mit einem Pfeil A bezeichnete Arbeitsrichtung. Dabei ist der Heckenschneidkopf 12 mittels der Arme 17,18 in einer Position neben dem Fahrzeug 11 und über einer Leitplanke 21 positioniert. Beim Fortbewegen des Fahrzeugs 11 in die Arbeitsrichtung A wird der Bewuchs 13 von dem Heckenschneidkopf 12 oberhalb der Leitplanke 21 geschnittenen und zerkleinert. Der zerkleinerte Bewuchs wird von dem Gebläse durch die Leitung 19 aus dem Heckenschneidkopf 12 abgesaugt und mittels der Leitung 20 in den Sammelbehälter 16 geblasen. In einem einzigen Arbeitsgang kann so, ohne dass der Fahrer das Fahrzeug 11 überhaupt verlassen muss, der Bewuchs 13 oberhalb der Leitplanke 21 geschnitten, zerkleinert und im Sammelbehälter aufgefangen werden. So sind insbesondere keine gefährlichen Nacharbeiten erforderlich.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt des Heckenschneidkopfes 12 in einer vergrößerten Darstellung. Dargestellt ist ein Schnitt von dem Fahrzeug 11 in Fig. 1 her betrachtet. Zur Verdeutlichung ist auch in Fig. 2 die Arbeitsrichtung mit einem Pfeil A dargestellt. Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf eine Messerstange mit dieser zugeordneten Antriebsmitteln und Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung des Heckenschneidkopfes 12 mit abgenommenem Gehäuse. Im Folgenden wird der Aufbau und die Funktionsweise des Heckenschneidkopfes 12 mit den Erfindungsmerkmalen anhand der Fig. 2 bis 4 näher erläutert . 7
Der Heckenschneidkopf 12 weist ein Gehäuse 22 auf, in dem ein Schlagmesserschneidwerk 23, ein weiteres Schneidwerk 24 und eine Förderwalze 25 angeordnet sind. Das Gehäuse 22 ist an seiner in Fig. 2 rechten Seite im Bereich des weiteren 5 Schneidwerkes 24 und der Förderwalze 25 offen.
Das Schlagmesserschneidwerk 23 weist eine Walze 26 auf, die mit nicht in den Figuren dargestellten Antriebsmitteln zu einer Rotationsbewegung in der Fig. 2 im Uhrzeigersinn angetrieben werden kann. Am Außenumfang der Walze 26 befinden 10 sich mehrere ringförmige Befestigungselemente 27 von denen in Fig. 2 und 4 jeweils nur ein Befestigungselement 27 mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Befestigungselemente 27 sind an Bolzen 28 an der Walze 26 gehalten. Die Befestigungselemente 27 dienen jeweils zum Befestigen je eines Schlagmessers 15 29, von denen in den Figuren 2 und 4 jeweils wieder nur ein
Schlagmesser 29 mit einem Bezugszeichen versehen ist. Auf diese Weise können die Schlagmesser 29 jeweils eine Pendelbewegung um den Bolzen 28 durchführen. Bei einer Rotation der Walze 26 werden die Schlagmesser 29 somit jeweils durch die 20 Fliehkräfte in die in den Figuren 2 und 4 dargestellten Positionen ausgestellt. Wie beispielsweise Fig. 4 zu entnehmen ist, sind mehrere Sätze um den Umfang der Walze 26 jeweils verteilter Schlagmesser 29 in Axialrichtung zueinander beabstandet über die axiale Länge der Walze 26 angeordnet. 25 In den Figuren 2 und 4 unterhalb der Walze 26 ist ein den Schlagmessern 29 zugeordnetes Schneidlager mit einem stabförmigen Gegenlager 30 und einer wannenförmigen Aufnahme 31 angeordnet. Das Gegenlager 30 ist stabförmige und verhältnismäßig massiv ausgeführt. Es erstreckt sich parallel zu der 30 Längsrichtung der Walze 26. Unmittelbar an das Gegenlager anschließend erstreckt sich die wannenförmige Aufnahme 31 unterhalb der Walze 26 ebenfalls entlang deren Längsrichtung. Die wannenförmige Aufnahme 31 ist ebenfalls verhältnismäßig massiv ausgeführt. Sie ist jedoch nicht so dickwandig wie das 35 Gegenlager 30. Oberhalb der Walze 26 in Fig. 2 und 4 ist eine Abschirmung 32 dargestellt.
Das Schneidwerk 24 ist ähnlich einem Balkenmäher ausgeführt. Das Schneidwerk 24 weist einen Fingerbalken 33 und • ·
• · · » · * * ··· 9 · - 8 -eine Messerstange 34 auf. Der Fingerbalken 33 ist als eine ebene Platte ausgeführt, deren Längsrichtung quer zur Arbeitsrichtung A und parallel zu der Längsrichtung der Walze 26 ist. An ihrer in Arbeitsrichtung vorderen Seite weist der Fingerbalken 33 mehrere voneinander beabstandete fingerartige Vorsprünge 35 auf, die im Folgenden als Schneidfinger 35 bezeichnet werden. Die Messerstange 34 ist ebenfalls als ebene Platte ausgeführt und erstreckt sich parallel zu dem Fingerbalken 33 an dessen Unterseite. An der in Arbeitsrichtung A vorderen Seite der Messerstange 34 sind ebenfalls mehrere voneinander beabstandete Messer 36 angeordnet, wobei jedem Schneidfinger 35 jeweils ein Messer 36 zugeordnet ist. An der Unterseite der Messerstange 34 ist eine Führung 37 angeordnet. Die Führung 37 ist eine Schiebeführung, mittels derer die Messerstange 34 parallel zu ihrer Längsrichtung hin und her bewegbar ist. Zum Antreiben der Messerstange sind Betätigungsmittel 38 vorgesehen. In der Fig. 3 sind als Betätigungsmittel zwei Hydraulikzylinder 38 eingezeichnet. Mittels dieser Hydraulikzylinder 38 ist die Messerstange 34 in der Schiebeführung 37 hin und her bewegbar. Zwischen dem Fingerbalken 33 und dem Gegenlager 30 ist eine Führung 39 für das Schnittgut angeordnet.
Die Förderwalze 25 ist an einem zweiteiligen Träger mit einem ersten Tragteil 40 und einem zweiten Tragteil 41 an dem Gehäuse 22 befestigt. Das zweite Tragteil 41 ist mit dem Gehäuse 22 verbunden. Das erste Tragteil 40 ist schwenkbar um eine Achse 42 mit dem zweiten Tragteil 41 verbunden. Nicht dargestellt in der Figur sind Vorspannmittel, wie beispielsweise eine Feder, mit denen das erste Tragteil 40 in der Figur im Uhrzeigersinn in die dort dargestellte Position vorgespannt ist. Am Außenumfang der Förderwalze 25 sind mehrere rechenartige Vorsprünge 43 angeordnet. Die Vorsprünge 43 stehen in Radialrichtung von der Förderwalze 25 nach Art eines Rechens oder eines Kamms ab. Auf diese Weise erstrecken sich mehrere Vorsprünge 43 über die Außenumfangsfläche der Förderwalze 25 parallel zu deren Axialrichtung und auf deren Außenumfangsfläche voneinander beabstandet. Die Förderwalze 25 und die Vorsprünge 43 sind verhältnismäßig massiv ausgeführt, da-
- 9 - mit auch verhältnismäßig dicke Zweige und Äste gefördert werden können, ohne dass es zu einer Beschädigung der Walze 25 oder der Vorsprünge 43 kommt. Ebenfalls in den Figuren nicht eingezeichnet sind Antriebsmitteln zum Versetzen der Walze 25 5 in eine Rotationsbewegung in Fig. 2 und 4 im Uhrzeigersinn. Ein Auslass 44 des Heckenschneidkopfes 12 ist in der Fig. 1 mit der Leitung 20 verbunden.
Im Betrieb wird der Heckenschneidkopfes 12 in die Arbeitsrichtung A bewegt. Dabei gerät Bewuchs 13, wie zum Beispiel 10 Hecken, Sträucher oder Büsche, in Eingriff mit den Vorsprünge 43. Diese Vorsprünge 43 ergreifen den Bewuchs nach Art eines Kamms oder Rechens und ziehen den Bewuchs nach innen in das Gehäuse 22. Dabei gerät der Bewuchs in den Bereich des Schneidwerkes 24. Das Schneidwerk 24 wird von den Hydraulik-15 Zylindern 38 derart angetrieben, dass sich die Messerstange 34 hin und her bewegt. Geraten nun Zweige oder Äste des Bewuchses zwischen Schneidfinger 35 und diesen jeweils zugeordnete Messer 36, so werden diese Äste oder Zweige beim nächsten Hub der Messerstange 34 durchtrennt und von der sich dre-20 henden Förderwalze 25 weiter ins Innere des Gehäuses 22 gefördert. Der abgetrennte Bewuchs gelangt dann in den Bereich des Schlagmesserschneidwerkes 23. Die Rotationsbewegung der Walze 26 führt dazu, dass zu dem Schlagmesserschneidwerk 23 gelangter Bewuchs von den Schlagmessern 29 im Bereich des Ge-25 genlagers 30 zertrennt wird. Auf diese Weise wird der Bewuchs die gehäckselt und von den Schlagmessern 29 über die wannenförmige Aufnahme 31 in den Bereich des Auslasses 44 geschleudert. Im Bereich des Auslasses 44 wird das gehäckselte Schnittgut sodann von dem Gebläse 15 angesaugt und in den 30 Sammelbehälter 16 gefördert.
Das Schneidwerk 24 liefert nach Art eines Balkenmähers ein sauberes und glattes Schnittbild. Die Förderwalze 25 verhinderte dabei, dass einmal erfasstes Schnittgut wieder zurück aus dem Gehäuse 22 heraus gelangen kann. Das Schlagmesser-35 schneidwerk 23 führt sodann zuverlässig ein Häckseln und Abtransportieren des Schnittgutes aus dem Bereich des Schneidwerkes 24 durch. Dabei kann von den Schlagmessern 29 kein Bewuchs und auch kein Bruchstück desselben aus dem Gehäuse 22 - 10 - heraus gelangen, weil ein Zurückschleudern einerseits von dem Gehäuse 22 und der Abschirmung 32 verhindert wird. Trotzdem an der Abschirmung 32 vorbei geschleuderte Bruchstücke des Schnittgutes werden sodann von der Förderwalze 25 und dem von 5 dieser geförderten Bewuchs an einem Austreten aus dem Gehäuse 22 zurückgehalten und erneut in den Bereich des Schlagmesserschneidwerkes 23 geschoben. Wenn zuviel oder zu kräftiger Bewuchs in den Bereich der Förderwalze 25 gelangt, kann diese gegen die Vorspannkraft der nicht dargestellten Vorspannmit-10 tel um die Achse 24 in den Figuren 2 und 4 gegen den Uhrzeigersinn ein Stück weit ausweichen, sodass Fehlfunktionen zuverlässig vermieden werden. Wenn die Walze 25 hinreichend schwer ausgeführt ist, sind Vorspannmittel nicht unbedingt erforderlich, da die erforderliche Rückstellkraft dann allein 15 durch das Gewicht der Walze 25 bereitgestellt wird.
Wien, am 2. Oktober 2003
Claims (14)
- • · *♦·* ···· ·· Dr. Müllner Dipl.-Ing. ^tsj5hj/>Rj*^^;;Patentanwaltskanzlei A-1010 WIEN I, WEIHBURGGASSE 9 Se/40730 Hermann Tacke D-49419 Wagenfeld-Ströhen(DE) PATENTANSPRÜCHE: 5 1. Vorrichtung zum Schneiden eines Bewuchses (13) in einer vorgegebenen Höhe oberhalb einer Grundfläche(14), insbesondere Heckenschneidkopf zum Rückschnitt von Hecken und Sträuchern, mit einem in einem Gehäuse (22) angeordneten Schlagmesserschneidwerk (23) dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Schneidwerk (24) in Arbeitsrichtung (A) vor dem Schlagmesserschneidwerk (23) und diesem benachbart in dem Gehäuse (32) angeordnet ist. 10
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Schneidwerk (24) einen Fingerbalken 15 (33) mit mehreren in Arbeitsrichtung vorstehenden Schneidfingern (35) und eine zu dem Fingerbalken (33) parallele Messerstange (34) mit mehreren in Arbeitsrichtung vorstehenden und den Schneidfingern (35) jeweils zugeordneten Messern (36) aufweist, und dass die Messerstange (34) quer zur Arbeitsrichtungen (A) und parallel zu ihrer Erstreckungsrichtung bewegbar ist. 20
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Antriebsmittel (38) für die Messerstange (34).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel mindestens einen Hydraulikzylinder (38) aufweisen.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem weiteren Schneidwerk (24) zugeordnet und in Arbeitsrichtung (A) vor dem 25 9 ·· ·*·· ·»«« ·· ·· • * : \ * • · · · ·* ·· *· +· • · I · # · ··· · · * · • · · · · ·«« ·· ·ff · · ·· ·· ·· - 2 - 5 10 15 20 25 Schlagmesserschneidwerk (23) Zuführmittel (25) angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführmittel eine Förderwalze (25) aufweisen .
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderwalze (25) mehrere radial abstehende und sich axial auf deren Außenumfangsfläche erstreckende rechenartige Vorsprünge (43) aufweist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagmesserschneidwerk (23) eine rotierbare Walze (26) aufweist, an deren Außenumfangsfläche mehrere Schlagmesser (29) mindestens um eine zur Rotationsachse der Walze (26) parallele Achse (28) schwenkbar gelagert sind.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Abschirmung (32) für das Schlagmesserschneidwerk (23).
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein den Schlagmessern (29) zugeordnetes Schneidlager mit einem parallel zu der Rotationsachse angeordneten stabförmigen Gegenlager (30) und einer der rotierbaren Walze (26) zugewandt angeordneten wannenförmigen Aufnahme (31).
- 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen dem weiteren Schneidwerk (24) und dem Schlagmesserschneidwerk (23) angeordnete Führung (39) .
- 12. Bewuchsschneidesystem mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Vorrichtung kann auf 12) positionierbar über dem Bewuchs (13) an einem Fahrzeug (11) angeordnet ist. 30·♦ »tt· ff·« ·· • · ·· • · · ··« • « • · ··· ·· - 3 -
- 13. Bewuchsschneidesystem nach Anspruch 12, net durch einen Sammelbehälter (16) für tenen Bewuchs.
- 14. Bewuchsschneidesystem nach Anspruch 13, 5 net durch Fördermittel (15) zum Fördern tenen Bewuchses von der Vorrichtung (12 melbehälter (16). Wien, am 2. Oktober 2003 gekennzeich- den geschnit gekennzeich- des geschnit in den Sam-
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