DE10245954A1 - Verfahren und Einrichtung zur Abfallverarbeitung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Abfallverarbeitung Download PDF

Info

Publication number
DE10245954A1
DE10245954A1 DE2002145954 DE10245954A DE10245954A1 DE 10245954 A1 DE10245954 A1 DE 10245954A1 DE 2002145954 DE2002145954 DE 2002145954 DE 10245954 A DE10245954 A DE 10245954A DE 10245954 A1 DE10245954 A1 DE 10245954A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion chamber
waste
ash
air
module
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2002145954
Other languages
English (en)
Other versions
DE10245954B4 (de
Inventor
Heinz Albert Steimen
Björn Fossen
Vidar Brenden
Reidar Brattebrekke
Trond Kaasa
Joachim Dr.-Ing. habil. Otschik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Norsk Inova AS
Original Assignee
Norsk Inova AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Norsk Inova AS filed Critical Norsk Inova AS
Priority to DE50307688T priority Critical patent/DE50307688D1/de
Priority to NO20034397A priority patent/NO324180B1/no
Priority to AT03022047T priority patent/ATE367558T1/de
Priority to EP03022047A priority patent/EP1406044B1/de
Publication of DE10245954A1 publication Critical patent/DE10245954A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10245954B4 publication Critical patent/DE10245954B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/02Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
    • F23G5/027Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment pyrolising or gasifying stage
    • F23G5/0276Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment pyrolising or gasifying stage using direct heating
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/02Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
    • F23G5/04Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment drying
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/44Details; Accessories
    • F23G5/442Waste feed arrangements
    • F23G5/444Waste feed arrangements for solid waste
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2201/00Pretreatment
    • F23G2201/10Drying by heat
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2205/00Waste feed arrangements
    • F23G2205/12Waste feed arrangements using conveyors
    • F23G2205/121Screw conveyor

Abstract

Nach einem Verfahren zur Abfallverarbeitung wird insbesondere feuchter Abfall in mindestens eine erste Brennkammer (6) von einer Beschickungsstelle aus mit mindestens einer Transportschnecke (15, 16) unter Erwärmung transportiert. Um den Abfall unkompliziert, sicher und effizient zu Asche und Rauchgas mit besonders niedrigem TOC zu verbrennen, wird der Abfall in einer Phase des Trocknens längs zumindest eines endseitigen Abschnitts der Transportschnecke (15, 16) in direktem Kontakt mit der Atmosphäre der ersten Brennkammer (6) transportiert und anschließend in einer Phase einer Pyrolyse weiter längs des endseitigen Abschnitts ebenfalls in direktem Kontakt mit der Atmosphäre der ersten Brennkammer (6) transportiert. DOLLAR A Danach werden Pyrolyseprodukte in die erste Brennkammer (6) transportiert, in der eine Phase eines Ausbrands der Pyrolyseprodukte weitestgehend abgeschlossen wird. DOLLAR A Hieran anschließend wird in der ersten Brennkammer (6) erzeugte Asche unter Injektion pulsierender Luft in einem Aschebett (34) nachverbrannt. DOLLAR A Schließlich wird in einer zweiten Brennkammer (7) Pyroloysegas, das spätestens in der ersten Brennkammer (6) teilverbrannt ist, mit Rauchgas, das bei dem Ausbrand der Pyrolyseprodukte entstanden ist, und mit im Rauchgas vorhandenen Sauerstoff intensiv gemischt und nachverbrannt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abfallbeseitigung, insbesondere von feuchtem Abfall, in mindestens einer ersten Verbrennungskammer, in die der Abfall von einer Beschickungsstelle aus mit einer Transportschnecke unter Erwärmung transportiert wird.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine entsprechende Einrichtung zur Abfallverarbeitung, mit der dieses Verfahren durchgeführt werden kann.
  • Bei der Abfallverarbeitung durch Verbrennung ist die Forderung zu beachten, daß die verbleibenden Verbrennungsprodukte, Rauchgas und Asche, einen nur geringen organischen Anteil unverbrannter organischer Bestandteile einschließen. Ziel ist also ein niedriger TOC-Wert (TOC = Total Organic Compound). Wenn diese Forderung nicht erfüllt wird und insbesondere die Asche einen höheren organischen Anteil aufweist, sind zu deren Lagerung besondere, auch hinsichtlich ihres Flächenbedarfs aufwendige Deponien erforderlich.
  • Nach dem Stand der Technik wurde ein niedriger TOC-Wert bei Verbrennen von organische Bestandteile enthaltendem Gas durch eine spezielle Luftzuuführung zu dem Gas angestrebt, die eine relativ hohe Turbulenz und damit Durchmischung des Gases mit Luft ermöglichen sollte.
  • Es hat sich jedoch herausgestellt, daß eine noch weitergehende Verringerung des TOC-Werts des Gases und außerdem der Asche wünschenswert ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Abfallbeseitigung zu entwickeln, mit dem Abfall verschiedener Art, insbesondere auch feuchter Abfall unkompliziert, sicher und effizient zu Asche und Rauchgas mit besonders niedrigem TOC verbrannt wird, ohne eine lange Verweilzeit in der zur Durchführung des Verfahrens vorgesehenen Einrichtung zu erfordern. Andererseits kann eine so lange Verweilzeit eingestellt werden, daß z.B. gesetzliche Vorschriften hieran erfüllt werden.
  • Diese Aufgabe wird für ein Verfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Hierbei umfaßt ein erster Schritt das Trocknen des Abfalls während seines Transports über wenigstens einen endseitigen Abschnitt einer Transportschnecke. Bei der Pyrolysierung werden unter Erhöhung des Heizwerts als Pyrolyseprodukte zwei hochwertige Brennstoffe, nämlich Pyrolysegas bzw. Schwelgas und Pyrolysekoks erzeugt. Nach Anlauf des Verfahrens durch Verbrennen flüssigen oder gasförmigen Zusatzbrennstoffs, z.B. Dieselkraftstoff, Abfallöl in der Nähe der Transporteinrichtung, wird durch Verbrennung der Pyrolyseprodukte überwiegend in der ersten Brennkammer die zum Trocknen und zur Pyrolyse erforderliche Wärme gebildet, so daß sich das Verfahren selbst in Gang halten kann. Zum Trocknen und Pyrolysieren des Abfalls steht deswegen zumindest der endseitige Abschnitt der Transportschnecke in direktem Kontakt mit der Atmosphäre der ersten Brennkammer, der z.B. durch einen Ventilator Luft zugeführt wird. Nach dem weitestgehenden Ausbrand der Pyrolyseprodukte enthält die erste Brennkammer Asche, Rauchgas und restliches teilverbranntes Pyrolysegas oder Schwelgas.
  • Der zweite Schritt des Verfahrens bewirkt durch Injektion pulsierender Luft in ein Aschebett, welches sich in der ersten Brennkammer unten ansammelt, daß der TOC-Gehalt der Asche weiter verringert wird. Hierzu wird sich ansammelnde Asche nach einer längeren Verweilzeit aus der ersten Brennkammer ausge tragen, die ein Vielfaches der Verweilzeit der Gase beträgt. Außerdem wird durch die Injektion pulsierender Luft in das Aschebett eine festgebackene Ascheschicht oder Aschebrücke, die sich unter Umständen gebildet hat, durchbrochen, so daß der Abtransport der Asche aus der ersten Brennkammer ungehindert erfolgen kann.
  • Um den TOC-Gehalt des in der ersten Brennkammer teilverbrannten Pyrolysegases weiter zu senken, wird in einem dritten Schritt das Pyrolysegas zusammen mit dem in der ersten Brennkammer gebildeten Rauchgas, welches Sauerstoff enthält, in einer zweiten Brennkammer intensiv gemischt und nachverbrannt. Wesentlich ist bei dem dritten Schritt eine hohe Kontaktrate zwischen dem Rauchgas bzw. dessen Sauerstoff und dem teilverbrannten Pyrolysegas.
  • Eine solche hohe Kontaktrate bzw. intensive Durchmischung des teilverbrannten Pyrolysegases und Rauchgases in der zweiten Brennkammer wird gemäß Anspruch 7 zuverlässig mit einem Turbulatorpaket erzielt, welches z.B. eine wenig Eigenvolumen beanspruchende Packung aus hochtemperuaturbeständigem Draht umfassen kann.
  • In vorteilhafter Weise kann das Turbulatorpaket außerdem als Abscheider dienen, der gemäß Anspruch 2 aus dem nachzuverbrennenden Pyrolysegas und Rauchgas in der zweiten Brennkammer Flugasche zurückhält. Statt des Turbulators kann zu diesem Zweck aber auch ein Zyklon vorgesehen sein.
  • Nur bei dem ersten Schritt des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung wird von einem Verfahren Gebrauch gemacht, welches zur unkomplizierten, sicheren und effizienten Trocknung sowie Pyrolyse des Abfalls vorgeschlagen wurde ( EP 02 016 462.0 ). Gemäß diesem bekannten Verfahren wird der Abfall mit einer an einem endseitigen Abschnitt oben offenen Transportschnecke in mehreren in Transportrichtung aufeinander folgenden Phasen in direktem Kontakt mit der Ofenatmosphäre fortlaufend transportiert. Hierzu gehört eine Phase des Trocknens des Abfalls längs des endseitigen Abschnitts und in einer anschließenden Phase die Pyrolyse des Abfalls weiter längs des endseitigen Abschnitts der Transportschnecke. Anschließend fällt der pyrolysierte Abfall in einen freien Bereich des Ofeninnern, in dem spätestens ein Ausbrand des Abfalls weitgehend abgeschlossen wird. Damit kann auch Abfall mit hoher Feuchtigkeit verarbeitet werden, der einen Wassergehalt von 75 Massenprozent aufweist. Der Abfall wird in dem Ofeninnern zunächst an der Transportschnecke und anschließend in dem freien Bereich des Ofeninnern einer Ofenatmosphäre über 850°C bis 1200°C ausgesetzt. Weiterhin kann nach dem bekannten Verfahren parallel zur Verarbeitung feuchten Abfalls mit einer ersten Schnecke mit einem ersten drehzahlgeregelten Antrieb Abfall niedriger Feuchtigkeit mit einer zweiten Schnecke mit einem von dem ersten drehzahlgeregelten Antrieb unabhängig geregelten zweiten Antrieb ebenfalls in direktem Kontakt mit der Ofenatmosphäre verarbeitet werden.
  • Auch von den letztgenannten Merkmalen kann bei der vorliegenden Erfindung zusätzlich Gebrauch gemacht werden.
  • Dabei beträgt die Temperatur der heißen Atmosphäre nicht nur in der ersten Brennkammer, sondern auch in der zweiten Brennkammer über 850°C bis 1200°C. Bei darüber hinaus gehender Temperatur wäre die Struktur der Einrichtung gefährdet, mit der das Verfahren ausgeübt wird.
  • Dem soll gemäß Anspruch 16 auch eine mit dem Innern der ersten Brennkammer Wassereintrageinrichtung in Verbindung stehende Wassereintrageinrichtung entgegenwirken.
  • Gemäß Anspruch 4 kann mit dem ersten Verfahrensschritt der vorliegenden Erfindung ebenfalls feuchter Abfall und trockener Abfall parallel mit hoher Verarbeitungsleistung verarbeitet werden.
  • Es besteht aber auch die weniger aufwendige Möglichkeit, feuchten Abfall und trockenen Abfall mit nur einer Transportschnecke zu trocknen und zu pyrolysieren, indem die Abfälle unterschiedlicher Feuchtigkeit der Transportschnecke getaktet zugeführt werden.
  • Eine Definition des feuchten Abfalls mit einem Wassergehalt von bis zu 75 Massenprozent und des trockenen Abfalls mit einem Wassergehalt von bis zu 15 Massenprozent ist in Anspruch 5 angegeben. Somit kann gemäß dem Verfahren Abfall unterschiedlicher Feuchtigkeit zwischen 0 bis zu 75 Massenprozent Wassergehalt, also einem weiten Feuchtigkeitsbereich, verarbeitet werden.
  • Der zweite Verfahrensschritt, wonach in das Aschebett pulsierende Luft zur Nachverbrennung injiziert wird, kann in wenig aufwendiger Weise gemäß Anspruch 6 als erste Alternative damit realisiert werden, daß die pulsierende Luft in das Aschebett in nur einem radialen Abstand injiziert wird. Bevorzugt erfolgt jedoch die Injektion als zweite Alternative in zwei unterschiedlichen radialen Abständen: Damit kann erreicht werden, daß ein unterer Bereich des Aschebetts durch Luftinjektion gekühlt wird und in diesem die Ascheschraube. Dagegen ist die Injektion, die in einem größeren radialen Abstand zu der Ascheschnecuke erfolgt, hinsichtlich des Aufbrechens der festgebackenen Schicht bzw. Aschebrücke besonders wirksam.
  • Demgemäß sind in der zur Ausübung des Verfahrens vorgesehenen Einrichtung die Luftdüsen nach Anspruch 13 als erste Alternative in mindestens einer Reihe in nur einem radialen Abstand zu der Ascheschnecke angeordnet und nach Anspruch 14 in mindestens zwei Reihen in zwei radialen Abständen.
  • Wie oben erwähnt wird zur Einleitung des erfindungsgemäßen Abfallverarbeitungsvertahrens zunächst benachbart zu der Transportschnecke bzw. den beiden Transportschnecken ein Brenner für flüssige oder gasförmige Zusatzbrennstoffe aktiviert, der zu der Einrichtung gemäß Anspruch 19 gehört, und zwar, bis die Atmosphäre benachbart zu der Transportschnecke mindestens 850°C erreicht. Anschließend beginnt die Zufuhr des Abfalls. Sobald aus diesem genügend hochwertiger Brennstoff, insbesondere Pyrolysegas, erzeugt wurde, welcher bei Luftzufuhr in die erste Brennkammer verbrennt, und die Atmosphäre der ersten Brennkammer und damit bei der Transportschnecke genügend erwärmt ist, kann die Zufuhr des Zusatzbrennstoffes gestoppt werden, weil sich der Verbrennungsvorgang in der ersten Brennkammer selbst erhalten kann.
  • Die Einrichtungen gemäß den Ansprüchen 8 bis 18 dienen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die aus mehreren Modulen aufgebaute Einrichtung zur Abfallverarbeitung nach Anspruch 8 ist zur Herstellung von Einrichtungen unterschiedlicher Leistung besonders fertigungsgünstig. Das Ofenvolumen kann an die zu verbrennende Abfallmenge einfach angepaßt werden. Durch Wahl der Volumina der Module kann die Verweilzeit des Rauchgases in der Einrichtung eingestellt werden.
  • Zu diesem Zweck kann vorteilhaft das zweite Modul, welches die zweite Brennkammer beinhaltet, gemäß Anspruch 9 aus mehreren Volumensegmenten zusammengestellt werden, wobei die Volumensegmente untereinander über vorzugsweise horizontale Durchgänge für das teilverbrannte Pyrolysegas verbunden sind. Eine Ausgangsöffnung eines Volumensegments bildet dabei mit einer Eingangsöffnung eines benachbarten Volumensegments eine Durchgangsöffnung. Eine Ausgangsöffnung eines Volumensegments kann mit dessen Eingangsöffnung über ein Turbulatorpaket in Verbindung stehen. Wenn die Turbulatorpakete in solchen strömungsmäßig hintereinander angeordneten Volumensegmenten immer dichter gepackt sind, wird ein besonders guter Flugascheabscheidungseffekt erzielt. – Es ist aber auch möglich, nicht alle Volumensegmente mit Turbulatorpaketen auszustatten und trotzdem die Wirkung einer Verlängerung der Verweilzeit des Rauchgases bzw. verbrannten Pyrolysegases in der Gesamteinrichtung zu erreichen, beispielsweise um gesetzlichen Bestimmungen zu genügen.
  • Gemäß Anspruch 10 können die Volumina der Module bzw. Volumensegmente durch einfügbare Wandzwischenstücke einfach variabel gestaltet sein, um die Verweilzeit durch Volumenänderung abzustimmen.
  • Insgesamt dient die Volumenanpassung an den Durchsatz des verbrennenden Abfalls ebenfalls zur Minimierung des TOC-Gehalts.
  • Das in jeweils dem zweiten Modul bzw. wenigstens einem Volumuensegment des zweiten Moduls vorgesehene Turbulatorpaket umfaßt vorzugsweise nach Anspruch 11 eine Packung aus hochtemperaturbeständigem Draht. Der Draht kann unter der Strömung des durch das Turbulatorpaket geleiteten Gasstroms in Schwingung geraten und dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit der restlichen Verbrennung des teilverbrannten Pyrolysegases mit dem Restsauerstoff des Rauchgases durch intensiven Kontakt verbessern. Es ist aber auch möglich, das Turbulatorpaket aus Blechstreifen oder keramischen Füllkörpern aufzubauen. Letztere sind allerdings gegenüber den erst genannten Alternativen schwerer und haben ein großes Eigenvolumen.
  • In dem ersten Modul, welches die erste Brennkammer beinhaltet, in der unten eine Ascheauffang- und Transporteinrichtung angeordnet ist, wird die Austragseinrichtung nach Anspruch 13 bevorzugt als Ascheschnecke realisiert. Zu dieser sind, wie oben erläutert, die Luftdüsen mindestens in einer Reihe in einem radialen Abstand zu der Ascheschnecke angeordnet, um die Luft pulsierend in das Aschebett zu injizieren.
  • Gemäß Anspruch 15 ist der endseitige Abschnitt der Transportschnecke, die zum Transport des Abfalls in die erste Brennkammer mit Trocknung und anschließender Pyrolyse vorgesehen ist, wie bereits vorgeschlagen, unten in ei nen halbschaligen Mantel aus feuerfestem Material gefaßt. Damit wird erreicht, daß der mit der Transportschnecke transportierte Abfall einerseits auf der Oberseite der Transportschnecke direkt der Atmosphäre der ersten Brennkammer ausgesetzt ist und gleichwohl die Transportfunktion durch die Fassung an der Unterseite in dem halbschalenförmigen Mantel gewährleistet ist, der außerdem zur Wärmeübertragung an dem transportierten Abfall beiträgt.
  • Gemäß Anspruch 16 sind in einer bevorzugten Ausführungsform zwei Transportschnecken, und zwar je eine zur Zufuhr feuchten Abfalls und trockenen Abfalls an einem Kopf der ersten Brennkammer angeordnet.
  • Die Transportschnecken können nach Anspruch 17 innen durch Zwangsuluft gekühlt sein, um nicht thermisch überlastet zu werden.
  • Der in Anspruch 19 angegebene Brenner für flüssige oder gasförmige Zusatzbrennstoffe benachbart zu der Transportschnecke bzw. beiden Transportschnecken dient wie erwähnt nur zur Einleitung der Abfallverbrennung, woran anschließend die Abfallverbrennung kontinuierlich ohne Einsatz von Zusatzbrennstoffen erfolgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung mit drei Figuren näher erläutert, woraus sich weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben können. Es zeigt:
  • 1 Eine Ansicht auf eine Längsseite der Einrichtung, teilweise geschnitten,
  • 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß 1, ebenfalls teilweise geschnitten, und
  • 3 eine Ansicht auf die rechte Stirnseite der Einrichtung, ebenfalls teilweise geschnitten.
  • Die Einrichtung umfaßt ein erstes Modul 1 sowie ein zweites Modul 2, welches aus Volumensegmenten 3 und 4 zusammengesetzt ist. Das erste Modul beinhaltet, wie weiter unten ausgeführt, eine erste Brennkammer 6 und das zweite Modul 2 eine zweite Brennkammer 7. Die Volumina der Module 1, 2 bzw. die Volumensegmente 34 des zweiten Moduls 2 können durch Einfügen von Wandzwischenstücken 810 an die erforderliche Kapazität der Einrichtung zum Verbrennen von Abfall angepaßt werden. Das erste Modul 1 ist mit dem Volumensegment 3 des zweiten Moduls 2 über einen Durchgang 12 gasleitend verbunden. Ein weiterer Durchgang 13 verbindet das Volumensegment 3 mit dem weiteren Volumensegment 4 des zweiten Moduls 2. Ein weiterer Durchgang 14 des zweiten Volumensegments kann zu einem dritten Volumensegment führen oder bildet einen Ausgang der Einrichtung. Das optimale Volumensegment 4 ist mit unterbrochenen Linien dargestellt. Abgesehen von dem Ausgang des letzten Volumensegments verbindet jeder Durchgang eine Eingangsöffnung eines Moduls z.B. 2 mit einer Ausgangsöffnung eines benachbarten Moduls z.B. 1. Die Eingangsöffnungen und die Ausgangsöffnungen sind in der Zeichnung nicht bezeichnet.
  • An einem Kopf der ersten Brennkammer 6 bzw. des die erste Brennkammer beinhaltenden ersten Moduls 1 sind zwei Transportschnecken 15, 16 angebracht, von denen die Transportschnecke 15 mit relativ kleinem Durchmesser zum Transport von feuchtem Abfall dient und die Transportschnecke 16 mit relativ großem Durchmesser zum Transport von trockenem Abfall. Von einer Beschickungsseite 17 abgewandt befindet sich in die erste Brennkammer 6, die mit dem die Transportschnecken 15, 16 umgebenden Raum 18 in offener Verbindung steht. In diesem Raum 18 sind die Transportschnecken oben offen und nur auf ihren Unterseiten von einem nicht dargestellten halbschalenförmigen, annähernd U-förmigen Mantel aus feuerfestem Material umfaßt. Der Mantel ist zweckmäßig aus einer Ofenausmauerung aus Schamottstein geformt.
  • Zwischen den Transportschnecken 15, 16 ist in dem Raum 18 ein Brenner 19 für Zusatzbrennstoff wie Dieselkraftstoff oder Abfallöl angeordnet, so daß er die Atmosphäre in dem Raum 18 und den mit den Transportschnecken 15, 16 transportierten Abfall nach Zündung des Zusatzbrennstoffes erhitzen kann.
  • In die erste Brennkammer 6 mündet weiterhin ein Luftventilator 20, der unterhalb des Raums 18 in einem Gestell untergebracht ist.
  • In der ersten Brennkammer 6 bzw. dem die erste Brennkammer 6 einschließenden ersten Modul 1 ist unten eine Ascheauffang- und Transporteinrichtung 21 mit einer Ascheschnecke 22 angeordnet, so daß sie die durch den Ausbrand der Pyrolyseprodukte entstehende Asche auffangen kann, die anschließend mit der Ascheschnecke ausgetragen wird. Im radialen Abstand zu der Transportschnecke 22 befinden sich weiterhin in der ersten Brennkammer 6 vier Reihen Luftdüsen 2326, die über eine Leitung 27 mit pulsierender Luft beaufschlagt werden. Die Reihen 23 und 26 befinden sich dabei in einem engeren radialen Abstand zu der Ascheschnecke 22 als die Reihen 24 und 25.
  • Zum Schutz gegen Überhitzung ragt weiterhin in die erste Brennkammer 6 eine Wassereintrageinrichtung 28.
  • Der Ausgang der ersten Brennkammer 6 an dem Durchgang 12 befindet sich in dem oberen Bereich der ersten Brennkammer 6 zur Durchleitung von Rauchgas und teilverbranntem Pyrolysegas zu dem zweiten Modul 2.
  • In dem Volumensegment 3 des zweiten Moduls 2 ist ein Turbulatorpaket 29 untergebracht, und zwar so, daß dieses den Durchgang 12, in den das Rauchgas und teilverbrannte Pyrolysegas eintritt, von dem als Ausgang dienenden Durchgang 13 dieses Volumensegments trennt. Hierzu dient auch eine durchbrochene Wand 30. Das Turbulatorpaket 29 ist in der vorliegenden Ausführungsform aus einer Packung aus hochtemperaturbeständigem Draht gebildet, wobei die Packungsdichte den jeweiligen individuellen Erfordernissen angepaßt ist. Bei geringer Packungsdichte wird das Rauchgas und das weitgehend verbrannte Pyrolysegas widersutandsarm zu dem Durchgang 13 geleitet. Das Turbulatorpaket 29 kann aber auch eine Abscheidefunktion für Flugasche aus dem Rauchgas ausüben, die bei höherer Packungsdichte gefördert wird.
  • In den Raum zwischen der Wand 30 und stromaufwärts des Turbulatorpakets 29 mündet optional ein Luftgebläse 31, welches unterhalb des Turbulatorpakets 29 in dem Volumensegment 3 des zweiten Moduls 2 untergebracht ist.
  • Das sich an das Volumensegment 3 anschließende Volumensegment 4 ist ähnlich wie das Volumensegment 3 aufgebaut, umfaßt jedoch kein Luftgebläse. Alternativ kann das Volumensegment 4 auch ohne weiteres Turbulatorpaket 32, jedoch mit der den Strömungsweg zwischen dem Durchgang 13 und dem Durchgang 14 mit formender Wand 33 ausgebildet sein.
  • Das Verfahren zur Abfallverarbeitung, welches mit der beschriebenen Einrichtung durchgeführt werden kann, wird durch Erhitzen des Raums 18 mittels des Brenners 19 eingeleitet. Sobald der Raum 18 eine Temperatur von wenigstens 850°C erreicht hat, wird der zu verbrennende Abfall den Transportschnecken 15 und 16 zugeführt, und zwar der Transportschnecke 15 feuchter Abfall und der Transportschnecke 16 trockener Abfall. Im Verlauf des Transports zu der ersten Brennkammer 6 wird zunächst auch der feuchte Abfall getrocknet. Bei der in dem Raum 18 herrschenden Temperatur > 850°C wird der Abfall, der mit den Transportschnecken 15 und 16 weiter zu der ersten Brennkammer 6 transportiert wird, pyrolysiert, wobei als hochwertige Brennstoffe Pyrolysegas und Pyrolysekoks entstehen. Unter Luftzufuhr werden das Pyrolysegas und der Pyrolysekoks verbrannt, wobei der Ausbrand dieser Pyrolyseprodukte in der ersten Brennkammer 6 weitestgehend abgeschlossen wird. In ihr sind schließlich Asche, Rauchgas mit teilverbranntem Pyrolysegas vorhanden. Der TOC-Gehalt dieser Produkte ist nach dem geschilderten ersten Schritt bereits gering.
  • In einem sich daran anschließenden zweiten Schritt wird der TOC-Gehalt der Asche, die von der Ascheauffang- und Transporteinrichtung 21 gesammelt wird, weiter verringert, indem in das sich bildende Aschebett 34 mittels der Reihen 2326 Luftdüsen pulsierende Luft injiziert wird. Hierzu kann der Luftdurchfluß durch die Leitung 27 im Sekundenrhythmus unterbrochen werden. Die pulsierende injizierte Druckluft hat weiterhin die Wirkung, daß eine festgebackene Schicht auf dem Aschebett durchbrochen wird und so ebenfalls mit der Ascheschnecke 22 abgefördert werden kann. Zu dem Durchbrechen dienen primär die Reihen 23 und 26 Luftdüsen in größerem Abstand zu der Ascheschnecke. Die Reihen Luftdüsen 24 und 25 befinden sich näher an der Ascheschnecke 22, um diese über das Aschebett 34 zu kühlen.
  • Mit dem zweiten Schritt wird erreicht, daß qualitativ hochwertige Asche, d.h. eine solche mit sehr niedrigem TOC-Gehalt aus der ersten Brennkammer 6 ausgetragen wird.
  • Um auch den TOC-Gehalt in dem Rauchgas und teilverbrannten Pyrolysegas weiter herab zu setzen, wird dieses in das zweite Modul 2, und zwar zunächst das Volumensegment 3 geleitet. Hierin durchströmt das Rauchgas und teilverbrannte Pyrolysegas das Turbulatorpaket, mit dem eine hohe Kontaktrate zwischen dem teilverbrannten Pyrolysegas und dem in dem Rauchgas vorhandenen Sauerstoff erzielt wird, so daß beide Gase intensiv gemischt werden und das Pyrolysegas nachverbrannt wird. Zusätzlich zu dem im Rauchgas vorhandenen Sauerstoff kann Zusatzluft zur Nachverbrennung beitragen, die durch das Luftgebläse 31 in dem Raum stromaufwärts des Turbulatorpakets 29 transportiert wird.
  • Das Turbulatorpaket 29 in dem zweiten Modul 2 kann weiterhin als Abscheiden für Flugasche wirken, insbesondere bei dichter Packung. Dazu kann das Turbu latorpaket 29 mit einem Rüttler und einer Flugascheaustrageinrichtung ergänzt werden.
  • Abgesehen von den vorangehend genannten Funktionen des Turbulatorpakets 29 wirken sich die Volumensegmente infolge ihres Strömungswegs zwischen den Durchgängen 12 bzw. Eingang und Ausgang auf die Verweilzeit aus. Es kann daher sinnvoll sein, nachfolgende Volumensegmente wie das Volumensegment 4 auch ohne Turbulatorpaket zu nutzen, um eine ausreichende Rauchgasverweilzeit in der Einrichtung zu gewährleisten. In dieser Art können beispielsweise mindestens zwei Sekunden Verweilzeit, wie sie durch das (deutsche) Bundesemissionsschutzgesetz vorgeschrieben sind, mit Sicherheit erreicht werden.
  • 1
    1. Modul
    2
    2. Modul
    3
    Volumensegment
    4
    Volumensegment
    5
    6
    1. Brennkammer
    7
    2. Brennkammer
    8
    Wandzwischenstück
    9
    Wandzwischenstück
    10
    Wandzwischenstück
    11
    12
    Durchgang
    13
    Durchgang
    14
    Durchgang (oder Ausgang)
    15
    Transportschnecke
    16
    Transportschnecke
    17
    Beschickungsseite
    18
    Raum
    19
    Brenner
    20
    Luftventilator
    21
    Aschauffang- und Transporteinrichtung
    22
    Ascheschnecke
    23
    Reihe Luftdüsen
    24
    Reihe Luftdüsen
    25
    Reihe Luftdüsen
    26
    Reihe Luftdüsen
    27
    Leitung
    28
    Wassereintrageinrichtung
    29
    Turbulatorpaket
    30
    Wand
    31
    Luftgebläse
    32
    Turbulatorpaket
    33
    Wand
    34
    Aschebett

Claims (19)

  1. Verfahren zur Abfallverarbeitung, insbesondere von feuchtem Abfall, in mindestens einer ersten Brennkammer (6), in die der Abfall von einer Beschickungsstelle aus mit mindestens einer Transportschnecke (15, 16) unter Erwärmung transportiert wird, wobei der Abfall in einer Phase des Trocknens längs zumindest eines endseitigen Abschnitts der Transportschnecke (15, 16) in direktem Kontakt mit der Atmosphäre der ersten Brennkammer (6) transportiert wird, anschließend in einer Phase einer Pyrolyse weiter längs des endseitigen Abschnitts ebenfalls in direktem Kontakt mit der Atmosphäre der ersten Brennkammer (6) transportiert wird, wonach Pyrolyseprodukte in die erste Brennkammer (6) transportiert werden, in der eine Phase eines Ausbrands der Pyrolyseprodukte weitestgehend abgeschlossen wird, wonach in der ersten Brennkammer (6) erzeugte Asche unter Injektion pulsierender Luft in einem Aschebett (34) nachverbrannt wird, und wonach in einer zweiten Brennkammer (7) Pyrolysegas, das spätestens in der ersten Brennkammer (6) teilverbrannt ist, mit Rauchgas, das bei dem Ausbrand der Pyrolyseprodukte entstanden ist, und mit im Rauchgas vorhandenen Sauerstoff intensiv gemischt und nachverbrannt wird.
  2. Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem nachzuverbrennenden Pyrolysegas und Rauchgas in der zweiten Brennkammer (7) Flugasche durch einen Abscheiden zurückgehalten wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Atmosphäre in den Brennkammern (6, 7) über 850°C bis 1200°C beträgt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Brennkammer (6) feuchter Abfall und trockener Abfall getrennt parallel mit zueinander unterschiedlichen Geschwindigkeiten zugeführt werden, so daß der feuchte Abfall der Atmosphäre der ersten Brennkammer (6) länger ausgesetzt ist als der trockene Abfall.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der feuchte Abfall einen Wassergehalt von bis zu 75 Massenprozent aufweist und der trockene Abfall einen Wassergehalt von bis zu 15 Massenprozent hat.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Brennkammer (6) pulsierende Luft in das Aschebett (34), das eine oben offene Ascheschnecke (22) oben umgibt, in wenigstens einem radialen Abstand, bevorzugt zwei unterschiedlichen radialen Abständen, zu der Ascheschnecke (22) injiziert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die intensive Durchmischung des teilverbrannten Pyrolysegases und Rauchgases in der zweiten Brennkammer (7) mit einem Turbulatorpaket (29) erfolgt.
  8. Einrichtung zur Abfallverarbeitung umfassend mehrere Module, von denen ein erstes Modul (1) eine erste Brennkammer (6) aufweist, in die der Abfall von einer Beschickungseinrichtung über mindestens eine Transportschnecke (15, 16) unter Erwärmung transportierbar ist, wobei zumindest ein endseitiger Abschnitt der Transportschnecke (15, 16) oben offen ist und mit dem Inneren der ersten Brennkammer (6) in offener Verbindung steht, wobei mit der ersten Brennkammer (6) ein Luftventilator (20) verbunden ist, wobei in der ersten Brennkammer (6) unten eine Ascheauffang- und Transporteinrichtung (21) angeordnet ist und im Abstand über der Transporteinrichtung Luftdüsen (2326) zum pulsierenden Eintrag von Luft installiert sind, wobei ein zweites Modul (2) eine zweite Brennkammer (7) einschließt und mit dem ersten Modul (1) über einen oberhalb der Ascheauffang- und Transporteinrichtung (21) angeordneten Durchgang (12), gebildet aus einer Ausgangsöffnung in dem ersten Modul (1) und einer Eingangsöffnung in dem zweiten Modul (2), verbunden ist, und wobei die zweite Brennkammer (7) mindestens ein Turbulatorpaket (29, 32) einschließt und eine Ausgangsöffnung besitzt.
  9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Modul (2) mehrere Volumensegmente (3, 4) umfaßt, die miteinander über Durchgänge (12, 13) für das Rauchgas und das teilverbrannte Pyrolysegas verbunden sind.
  10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Volumina der Module (1, 2) bzw. deren Volumensegmente (3, 4) durch einfügbare Wandzwischenstücke (810) variabel sind.
  11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Turbulatorpaket (29) mindestens eine Packung aus hochtemperaturbeständigem Draht umfaßt.
  12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftgebläse (31) für eine weitere Luftzufuhr stromaufwärts vor dem Turbulatorpaket (29) in dem zweiten Modul (2) angeordnet ist.
  13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragseinrichtung eine Ascheschnecke (22) ist und daß die Luftdüsen (2326) in mindestens einer Reihe in einem radialen Abstand zu der Ascheschnecke (22) angeordnet sind.
  14. Einrichtung nach einem der Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüsen (2326) in mindestens zwei Reihen in zwei radialen Abständen zu der Ascheschnecke (22) angeordnet sind.
  15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der endseitige Abschnitt der Transportschnecke (15, 16) unten in einen halbschaligen Mantel aus feuerfestem Material gefaßt ist.
  16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Transportschnecken (15, 16) zur Zufuhr feuchten Abfalls und trockenen Abfalls an einem Kopf der ersten Brennkammer (6) angeordnet sind.
  17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportschnecken (15, 16) innen durch Zwangsluft gekühlt sind.
  18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Innern der ersten Brennkammer (6) eine Wassereintrageinrichtung (28) in Verbindung steht.
  19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart zu der Transportschnecke (15, 16) ein Brenner (19) für flüssige oder gasförmige Zusatzbrennstoffe angeordnet ist.
DE2002145954 2002-07-23 2002-10-02 Verfahren und Einrichtung zur Abfallverarbeitung Expired - Fee Related DE10245954B4 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE50307688T DE50307688D1 (de) 2002-10-02 2003-10-01 Verfahren und Einrichtung zur Abfallverarbeitung
NO20034397A NO324180B1 (no) 2002-10-02 2003-10-01 Fremgangsmate og anlegg for avfallsbehandling.
AT03022047T ATE367558T1 (de) 2002-10-02 2003-10-01 Verfahren und einrichtung zur abfallverarbeitung
EP03022047A EP1406044B1 (de) 2002-10-02 2003-10-01 Verfahren und Einrichtung zur Abfallverarbeitung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP20020016462 EP1384948B1 (de) 2002-07-23 2002-07-23 Verfahren und Einrichtung zur Abfallverarbeitung, insbesondere von feuchtem Abfall in einem Verbrennungsofen
EP020164620 2002-07-23

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10245954A1 true DE10245954A1 (de) 2004-02-19
DE10245954B4 DE10245954B4 (de) 2004-07-22

Family

ID=27798844

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50206905T Expired - Lifetime DE50206905D1 (de) 2002-07-23 2002-07-23 Verfahren und Einrichtung zur Abfallverarbeitung, insbesondere von feuchtem Abfall in einem Verbrennungsofen
DE2002145954 Expired - Fee Related DE10245954B4 (de) 2002-07-23 2002-10-02 Verfahren und Einrichtung zur Abfallverarbeitung

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50206905T Expired - Lifetime DE50206905D1 (de) 2002-07-23 2002-07-23 Verfahren und Einrichtung zur Abfallverarbeitung, insbesondere von feuchtem Abfall in einem Verbrennungsofen

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP1384948B1 (de)
DE (2) DE50206905D1 (de)
NO (1) NO323866B1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI126241B (en) 2014-02-28 2016-08-31 Evac Oy Equipment for waste treatment on a ship and procedure for treating waste in a waste treatment equipment on a ship
FI20146081A (fi) 2014-12-10 2016-06-11 Evac Oy Jätteenkäsittelylaitteisto
CN112361367A (zh) * 2020-12-10 2021-02-12 湖北金炉节能股份有限公司 一种高温流化炉

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4531462A (en) * 1980-01-18 1985-07-30 University Of Kentucky Research Foundation Biomass gasifier combustor
DE4330788A1 (de) * 1993-09-10 1994-04-07 Siemens Ag Einrichtung zur Müllverarbeitung
DE4327953A1 (de) * 1993-08-19 1995-02-23 Siemens Ag Anlage zur thermischen Abfallentsorgung sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Anlage
WO2000013811A1 (en) * 1998-09-07 2000-03-16 Antonio Salviati Apparatus and process for thermal treatment of waste

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3027854A (en) * 1957-11-14 1962-04-03 Fred E Akerlund Apparatus and process for thermal destruction of waste materials
US4217175A (en) * 1978-04-28 1980-08-12 Reilly Bertram B Apparatus for solid waste pyrolysis
JPS60152810A (ja) * 1984-01-23 1985-08-12 Ishikawajima Harima Heavy Ind Co Ltd 下水汚泥の被焼却物を焼却するための流動床炉
EP0474890B1 (de) 1990-09-01 1994-02-16 Max Dipl.-Ing. Aicher Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von Klärschlamm
DE4327633A1 (de) 1993-08-17 1995-02-23 Siemens Ag Transporteinrichtung für Abfall
DE69607861T2 (de) 1995-10-26 2000-12-28 Compact Power Ltd Herstellung von wärmeenergie aus festen kohlenstoffhaltigen brennstoffen
AT408270B (de) * 1999-12-27 2001-10-25 Vogt Myrtha Feuerungsanlage

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4531462A (en) * 1980-01-18 1985-07-30 University Of Kentucky Research Foundation Biomass gasifier combustor
DE4327953A1 (de) * 1993-08-19 1995-02-23 Siemens Ag Anlage zur thermischen Abfallentsorgung sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Anlage
DE4330788A1 (de) * 1993-09-10 1994-04-07 Siemens Ag Einrichtung zur Müllverarbeitung
WO2000013811A1 (en) * 1998-09-07 2000-03-16 Antonio Salviati Apparatus and process for thermal treatment of waste

Also Published As

Publication number Publication date
NO323866B1 (no) 2007-07-16
EP1384948A1 (de) 2004-01-28
DE10245954B4 (de) 2004-07-22
NO20033320D0 (no) 2003-07-23
EP1384948B1 (de) 2006-05-24
DE50206905D1 (de) 2006-06-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2929056C2 (de)
EP0302310B1 (de) Verfahren und Anlage zur thermischen Abfallentsorgung
EP1261827B8 (de) Reaktor und verfahren zum vergasen und/oder schmelzen von stoffen
DE4107200A1 (de) Verfahren und anlage zur thermischen abfallbehandlung
DE2619316A1 (de) Verbrennungsvorrichtung
DE2231001A1 (de) Muellverbrennungsofen
DE69833204T2 (de) Verbrennungsanlage zur entfernung von schadstoffen
DE4138656C2 (de) Verbrennungsofen
EP0862019A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Flugstäuben aus Rostverbrennungsanlagen
WO1986006151A1 (en) Process and installation for burning refuse materials
DE2745756C3 (de) Verbrennungsofen
DE4230318A1 (de) Ressourcen-rueckgewinnungssystem
DE10245954B4 (de) Verfahren und Einrichtung zur Abfallverarbeitung
EP1406044B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Abfallverarbeitung
EP0031558A1 (de) Müllverbrennungsanlage
DE4219231C1 (de) Verfahren zur Verbrennung von Abfall und Abfallverbrennungsanlage
DE2104485C3 (de) Müllverbrennungsofen
DE2301983A1 (de) Muellverbrennungsofen
EP0589026A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung des abbrandes fester brennstoffe in einer verbrennungsanlage
DE19910530A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Verbrennen von festen Abfallstoffen, Speiseabfällen und Ölschlamm
EP1294829B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vergasen grossstückiger festbrennstoffe, insbesondere biomasse
EP1113223B1 (de) Feuerungsanlage
EP0058306A2 (de) Verbrennungsvorrichtung
DE3232294C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sintern von Keramikformlingen, insbesondere von Weichferriten
DE2903199A1 (de) Ofen zum thermischen behandeln von abfallstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee