DE10245665A1 - Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs Download PDF

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    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
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    • B61C9/38Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
    • B61C9/48Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension
    • B61C9/50Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension in bogies

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (28) zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, bei dem ein Koppelelement (1) eingesetzt wird, welches ein Gehäuse (21) sowie ein Drehgestell (24) derart miteinander verbindet, dass Zugkräfte, die die Vorrichtung (28) auf das Koppelelement (1) ausübt, so in das Koppelelement (1) eingeleitet werden, dass diese im Koppelelement (1) als Druckkräfte auftreten.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs.
  • Bei dem Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, handelt es sich beispielsweise um ein elektrisch angetriebenes Schienenfahrzeug, wobei dieses direkt angetrieben sein bzw. der Antrieb über ein Getriebe erfolgen kann.
  • Bei einem Antrieb über ein Getriebe weist die Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs, zumindest ein Getriebe, ein Getriebegehäuse, eine Antriebswelle mit einer Antriebswellenachse und einem Antriebswellenlager, eine Abtriebswelle und ein Abtriebswellenlager auf, wobei die Vorrichtung antriebswellenseitig mittels Federelementen beispielsweise über eine Drehmomentstütze mit einem Drehgestell verbunden ist.
  • Bei direkt angetriebenen Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, weist die Vorrichtung zum Antrieb des Fahrzeugs zumindest eine Welle auf, die funktional sowohl als Antriebsals auch als Abtriebswelle fungiert. Die Vorrichtung zum Antrieb ist ebenfalls mittels Federelementen beispielsweise mit einem Drehgestell verbunden.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 12 14 263 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher mittels zweier Federelemente, die dort auch als Gummielemente bezeichnet sind und sich in einer vertikalen Ausrichtung befinden, die Vorrichtung mit einem Drehgestell verbunden ist. So ist daraus eine Radkastenaufhängung für das Getriebe eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, bekannt, bei welcher der Radkasten auf der Radachse abgestützt ist, eine Drehbewegung um die Radachse ausführen kann und mit der Mo torwelle z.B. über elastische Kupplungselemente verbunden ist. Der ritzelseitige Teil des Radkastens ist unter Zwischenschaltung von flexiblen Elementen durch eine Drehmomentstütze abgestützt. Die Drehmomentstütze ist mit dem Rahmen (z.B. Querträger des Fahrgestells) fest verbunden.
  • Bei einer derartigen Aufhängungsart ist auch der Begriff des „teilabgefederten Antriebs" anwendbar.
  • Bei dieser Konstruktion der vertikal angebrachten, elastischen Kupplungselemente/Federelemente ergeben sich Nachteile bezüglich der Aufhängung der Vorrichtung zum Antrieb. Nachteilig ist, dass insbesondere nur eine elastische Aufhängung bezüglich der vertikalen Ebene erfolgt und eine Elastizität bezüglich der horizontalen Ebene aufgrund der Vorzugsrichtung der Kupplungselemente bzw. Federelemente sehr eingeschränkt ist. Nachteilig ist weiterhin, dass den in der Vorrichtung verwendeten Getriebelagern keine Vorzugsrichtung gegeben ist. Die Vorzugsrichtung ergibt sich durch eine Grundlast auf das bzw. die Getriebelager. Insbesondere bei einem durch die Wellendimensionierung bedingten großen Lager, welches verhältnismäßig kleine Kräfte aufnehmen muss, erhöht sich dessen Verschleiß durch eine schlechtere Laufeigenschaft, wenn zu kleine Kräfte, z.B. nur die Kräfte durch das Eigengewicht des Gehäuses, an diesem Lager wirken. Die Vorzugsposition eines Lagers ist auch dahingehend zu betrachten, dass ein Lager ein Lagerspiel aufweist, wobei sich ein zu großes Lagerspiel negativ auf das Laufverhalten auswirkt und somit einen höheren Verschleiß verursacht. Auch bei zu kleiner Last ergibt sich ein höherer Verschleiß. Die Nachteile bzw. die Auswirkungen eines Lagerspiels sind kleiner, wenn eine Mindestbelastung auf ein Lager wirkt. Große Lager verlangen zur Verminderung des Verschleißes in der Regel eine höhere Mindestlast als kleine Lager. Das Lager der Abtriebswelle, d.h. das Lager des Radsatzes, ist bauartbedingt ein vergleichsweise großes Lager, insbesondere auch in Bezug auf das Antriebswellenlager. Auf das Abtriebswellenlager wirken allerdings im Vergleich zur Größe des Lagers nur kleine Kräfte.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung zum Antrieb eines Schienenfahrzeugs zu verbessern. Diese Verbesserung bezieht sich insbesondere sowohl auf die Verbesserung der Aufhängungseigenschaften, als auch auf die Verbesserung der Laufeigenschaft der Lager.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs, welche ein Gehäuse mit wenigstens einer Welle und ein Drehgestell mit wenigstens einer Drehmomentstütze aufweist, wobei das Gehäuse mittels Federelementen, welche in Bezug auf eine horizontale Achse in einer ersten horizontalen Hälfte und einer zweiten horizontalen Hälfte angeordnet sind, mit der Drehmomentstütze des Drehgestells verbunden ist, dadurch gelöst, dass die Vorrichtung zumindest ein Koppelelement aufweist, welches das Gehäuse mit der Drehmomentstütze des Drehgestells oder mit dem Drehgestell verbindet, wobei das Koppelelement in Bezug auf die Welle entlang der horizontalen Achse derart angeordnet ist, dass das Koppelelement auf Druck beansprucht wird.
  • Durch ein bzw. mehrere zusätzliche (s) horizontal ausgerichtet e s) Koppelelemente sind horizontale Auslenkungen des teilabgefederten Antriebs in vorteilhafter Weise verbessert abgefedert. Die Federelemente, welche eine vertikale Vorzugsrichtung aufweisen, nehmen insbesondere vertikale Bewegungen auf und sind bezüglich ihrer horizontalen Auslenkungsmöglichkeiten im Vergleich zur vertikalen Auslenkungsrichtung beschränkt. Die vertikal ausgerichteten Federelemente können bezüglich ihrer axialen Beweglichkeit zu dem oder den horizontal ausgerichteten Koppelelementen gleichartige Eigenschaften aufweisen, sie können insbesondere aber auch unterschiedliche Eigenschaften bezüglich einer axialen Auslenkung aufweisen.
  • Ein Koppelelement besteht beispielsweise aus zwei topfförmigen Teilen, die im Querschnitt eine U-Form aufweisen, die über eine Hülse mittels Befestigungsmittel beispielsweise Schrauben, miteinander verbunden sind, wobei sich die beiden topfförmigen Teile jedoch nicht direkt berühren. Im folgenden werden die topfförmigen Teile, die im Querschnitt u-förmig sind, einfach als Teile bezeichnet.
  • Jedes der beiden Teile des Koppelelements besteht aus einer Basis, dem „Topfboden", und zwei aufeinander liegenden Ringen, die mit der Basis verbunden sind und somit die Topfform bilden. Die beiden Teile sind spiegelbildlich so gegenüber angeordnet, dass bei einer Zusammenführung der beiden Teile sich die jeweils obenliegenden Ringe, die im folgenden als Stützringe bezeichnet werden, berühren würden. Die Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, sind dabei jeweils von der Basis des jeweiligen Teils her in die Hülse eingeführt, wodurch die beiden Teile miteinander verbunden sind, ohne dass sich die obenliegenden Ringe der beiden Teile dabei berühren.
  • Die Basis besteht dabei aus einem nicht elastischen Material, beispielsweise Metall, an welches sich zunächst ein Ring aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, anschließt. Den Abschluss jedes der beiden Teile bildet jeweils ein Stützring, der aus nicht elastischem Material, beispielsweise Metall, besteht. Eines der beiden Teile wird dabei an die Drehmomentstütze, das andere Teil des Koppelelements an eine Halterung zentriert, die ihrerseits fest mittels Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben, mit dem Gehäuse der Vorrichtung verbunden ist. Der Klemmeffekt wird dadurch erreicht, dass die beiden Teile des Koppelelements über die Hülse mittels Befestigungsmittel beispielsweise Schrauben, fest miteinander verbunden sind. Die Länge der Hülse bestimmt dabei die Vorspannung des Koppelelements, d.h. je kürzer die Hülse ist, umso stärker ist das Koppelelement vorgespannt. Dabei ist sowohl die Drehmomentstütze als auch die Halterung entsprechend so ausgeführt, dass jeweils eine Zentrierung entsteht, in die die jeweiligen Stützringe der beiden Teile des Koppelelements hineinpassen und durch die Vorspannung hineingepresst, bzw. zentriert werden, wodurch das Koppelelement befestigt ist..
  • Durch diese Konstruktion entsteht ein Freiraum zwischen der Basis des einen Teils des Koppelelements und dem Drehgestell auf der einen Seite sowie zwischen der Basis des anderen Teils des Koppelelements und dem Gehäuse der Vorrichtung auf der anderen Seite. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion werden Zugkräfte, die von der Vorrichtung, insbesondere dem Gehäuse auf das Koppelelement ausgeübt werden, in Druckkräfte umgewandelt, die auf die beiden Ringe aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, wirken, wodurch die Lebensdauer dieser Elemente, im Gegensatz zu zugbeanspruchten Elementen, entscheidend verlängert wird.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Gehäuse der Vorrichtung als Getriebegehäuse zur Aufnahme eines Getriebes ausgeführt. Somit sind sowohl Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, die direkt angetrieben. sind, bei denen also das Getriebegehäuse nur eine Welle aufweist, die sowohl als Antriebs- als auch als Abtriebswelle funktioniert, als auch Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, die über ein Getriebe angetrieben werden, wobei das Getriebe in einem Getriebegehäuse steckt und aus einer Antriebswelle mit einer Antriebswellenachse sowie einer Abtriebswelle und einem Abtriebswellenlager besteht, von der Erfindung umfasst.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Koppelelement vorgespannt. Das Koppelelement, welches entlang einer horizontalen Achse angeordnet ist, weist entsprechend eine horizontale Vorzugsrichtung auf. Wichtig ist dabei, dass die Vorzugsrichtung zumindest annähernd rechtwinklig zur Wirkungslinie der bisher verwendeten, oberhalb und unterhalb der Antriebsachse gelegenen Federelementen verläuft. Die Begriffe „horizontal" und „vertikal" beziehen sich dabei auf den funktionsgemäßen Betrieb eines Schienenfahrzeugs, wobei die Schienen in einer horizontalen Vorzugsrichtung verlaufen. Senkrecht zur horizontalen Richtung bzw. der durch die Richtung aufgespannten Ebene, verläuft die vertikale Richtung. Durch die Vorspannung des Koppelelements ergibt sich auf die Lager der in der Vorrichtung befindlichen Wellen eine Kraftauswirkung. Diese Kraft bewirkt eine Vorzugsrichtung des Lagers. Dadurch wird die Gefahr eines undefinierten Abwälzvorgangs des Lagers vermindert.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Vorspannung des Koppelelements einstellbar. Dies ist insbesondere über die Länge einer Hülse, über die die beiden Teile des Koppelelements mittels der beiden Befestigungselemente, die in die Hülse eingeführt sind, miteinander verbunden sind, möglich. Dadurch lässt sich eine Verstimmung des Koppelelements dahingehend erreichen, dass Resonanzfrequenzen beispielsweise mit der Vorrichtung vermieden werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist das Koppelelement sowohl federnde als auch dämpfende Eigenschaften auf. Insbesondere weist das Koppelelement Teile aus einem Material mit elastischen Eigenschaften sowie Teile aus einem Material mit nicht elastischen Eigenschaften auf. Die federnden bzw. dämpfenden Eigenschaften lassen sich beispielsweise dadurch erzielen, dass das Material mit den elastischen Eigenschaften ein gummiartiges Material ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Koppelelement gelenkartig ausgeführt. Bei der gelenkartigen Ausführung des Koppelelements ergibt sich die Möglichkeiten von kleinen Drehbewegungen der Vorrichtung. Die gelenkartige Ausführung bezieht sich dabei vorteilhaft auf das horizontal ausgerichtete Koppelelement.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Teile des Koppelelements, die aus einem elastischen Material bestehen, auf Druck beansprucht. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion des Koppelelements aus einer Anordnung von beispielsweise Gummi-/Metallelementen werden Zugkräfte, die auf das Koppelelement, insbesondere die Gummielemente, wirken, so eingeleitet, dass der Gummi auf Druck beansprucht wird, was sich positiv auf die Lebensdauer auswirkt. Obwohl also durch die Vorrichtung Zugkräfte ausgeübt werden, werden die Gummielemente im Wesentlichen auf Druck beansprucht. Durch die Vorrichtung ist insbesondere dafür gesorgt, dass die vorgesehenen Toleranzen für die Zugbelastung der Gummielemente nicht überschritten werden.
  • Ein solches erfindungsgemäßes Koppelelement ist insbesondere auch als Aufhängungselement, beispielsweise für Motoren, Getriebe, Antriebselemente, etc. in und/oder bei Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen oder im Schiffsbau universell einsetzbar.
  • Im Weiteren werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Koppelelement,
  • 2 eine Schnittdarstellung des Koppelelements im Detail und
  • 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Koppelelement in einer Auslenkposition des Gehäuses.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 28 zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs, welche aus einem Gehäuse 21 besteht, wobei das Gehäuse 21 als Getriebegehäuse ausgeführt ist, welches über Federelemente 29 und 30 mit einer Drehmomentstütze 15 eines Drehgestells 24 verbunden ist. Das Getriebegehäuse 21 umfasst einen Getriebegehäusedeckel 35 sowie ein Getrieberad 27 und ein Antriebsrad 25 mit einer Welle 26, die im gezeigten Beispiel als Antriebswelle ausgeführt ist. Zur Erläuterung der räumlichen Verhältnisse ist eine horizontale Achse 32 sowie eine vertikale Achse 31 dargestellt, die senkrecht zueinander angeordnet sind und sich im Mittelpunkt der Welle 26 schneiden. Durch die horizontale Achse 32 wird die Vorrichtung 28 in eine erste horizontale Hälfte 33 und eine zweite horizontale Hälfte 34 aufgeteilt. Entlang der vertikalen Achse 31 ist das Federelement 29 in der ersten horizontalen Hälfte 33 mit der Drehmomentstütze 15 des Drehgestells 24 mittels Befestigungsmitteln fest verbunden. Entlang der vertikalen Achse 31 ist das Federelement 30 in der zweiten horizontalen Hälfte 34 ebenfalls mit der Drehmomentstütze 15 des Drehgestells 24 mittels Befestigungsmitteln fest verbunden. Die Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht bezeichnet.
  • Entlang der horizontalen Achse 32, also beispielsweise senkrecht zur vertikalen Achse 31, auf der sich beispielhaft die beiden Federelemente 29 und 30 befinden, ist das Gehäuse 21 der Vorrichtung 28 über das Koppelelement 1 mit der Drehmomentstütze 15 verbunden. Die Drehmomentstütze 15, die beispielhaft einteilig gefertigt ist, hat an dieser Stelle eine entsprechende Aussparung, so dass das Koppelelement 1 entsprechend angebracht werden kann. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass die Drehmomentstütze 15 zweiteilig ausgeführt ist, so dass das Koppelelement 1, insbesondere das Teil 37 des Koppelelements 1 mit beiden separaten Teilen der zweiteiligen Drehmomentstütze verbunden ist. Das Koppelelement 1 besteht dabei beispielsweise aus zwei Teilen 37, 38, die im Querschnitt eine U-Form aufweisen, die über eine Verbindungshülse 6 mittels Befestigungsmittel 4, 5, beispielsweise Schrauben, miteinander verbunden sind, wobei sich die beiden Teile 37, 38 jedoch nicht direkt berühren. Dabei wird der eine Teil 38 des Koppelelements 1 an die Halterungen 17 und 18 geklemmt, die mittels der Befestigungselemente 19 bzw. 20 fest mit dem Gehäuse 21 verbunden sind. Der zweite Teil 37 des Koppelelements 1 wird an die Drehmomentstütze 15 des Drehgestells 24 geklemmt. Der Klemmeffekt wird dabei durch die Vorspannung der beiden Teile 37, 38 dadurch erreicht, dass die beiden Teile 37, 38 des Koppelelements 1 über die Verbindungshülse 6 mittels Befestigungsmittel 4, 5, beispielsweise Schrauben, fest miteinander verbunden sind. Die Länge der Verbindungshülse 6 bestimmt dabei die Größe der Vorspannung des Koppelelements 1, d.h. je kürzer die Verbindungshülse 6 ist, umso stärker ist das Koppelelement 1 vorgespannt. Eine Detailbeschreibung des Koppelelements 1 ist der Beschreibung der 2 zu entnehmen.
  • Die 2 zeigt eine Schnittdarstellung des Koppelelements 1 im Detail. Das Koppelelement 1 ist aus zwei symmetrischen topfförmigen Teilen 37, 38 aufgebaut, die im Querschnitt jeweils ein u-förmiges Aussehen aufweisen, und die über eine Verbindungshülse 6 mittels Befestigungsmittel 4, 5, beispielsweise Schrauben, miteinander verbunden sind, wobei sich die beiden Teile 37, 38 jedoch nicht direkt berühren. Jedes der beiden Teile 37, 38 des Koppelelements 1 besteht aus einer Basis 2 bzw. 3, dem „Topfboden", und beispielsweise zwei aufeinander liegenden, jeweils ringförmigen Elementen, die zusammen mit der Basis 2, 3 die Topfform bilden. Die jeweilige Basis 2 bzw. 3 besteht dabei aus einem nicht elastischen Material, beispielsweise Metall. Die beiden ringförmigen Elemente 7, 9, die unmittelbar mit der jeweiligen Basis 2, 3 der beiden Teile 37, 38 des Koppelelements 1, beispielsweise durch Kleben oder Vulkanisieren, fest verbunden sind, bestehen aus einem Material mit elastischen Eigenschaften, beispielsweise aus einem gummiartigen Material, insbesondere Gummi. Die sich auf den ringförmigen Elementen 7, 9 befindlichen Stützringe 11, 13, die ebenfalls jeweils, beispielsweise durch Kleben oder Vulkanisieren, fest mit den beiden ringförmigen Elemente 7, 9 verbunden sind, bestehen, wie die jewei lige Basis 2,3 ebenfalls aus einem nicht elastischen Material, beispielsweise Metall. Die beiden Teile 37, 38 des Koppelelements 1 sind spiegelbildlich so gegenüber angeordnet, dass bei einer Zusammenführung der beiden Teile 37, 38 sich die jeweils obenliegenden Stützringe 11, 13 berühren würden.
  • Die Befestigungsmittel 4, 5, beispielsweise Schrauben, sind dabei entlang der horizontalen Achse 32 beispielsweise mittig von der jeweiligen Basis 2, 3 der jeweiligen Teile 37 bzw. 38 des Koppelelements 1 her in die Verbindungshülse 6 eingeführt, wodurch die beiden Teile 37, 38 so miteinander verbunden sind, ohne dass sich die gegenüberliegenden beiden Teile 37, 38 berühren. Durch eine solche erfindungsgemäße Konstruktion weist das Koppelelement 1 sowohl federnde als auch dämpfende Eigenschaften auf.
  • Das Teil 37 wird dabei an die Drehmomentstütze 15, das Teil 38 des Koppelelements 1 an die Halterungen 17, 18 zentriert, wobei die Halterungen 17, 18 ihrerseits fest mittels Befestigungsmitteln 19, 20, beispielsweise Schrauben, mit dem Gehäuse 21 der Vorrichtung 28 verbunden sind. Der Klemmeffekt wird dadurch erreicht, dass die beiden Teile 37, 38 des Koppelelements 1 über die Verbindungshülse 6 mittels der Befestigungsmittel 4, 5, beispielsweise Schrauben, fest miteinander verbunden sind. Die Länge der Verbindungshülse 6 bestimmt dabei die Vorspannung des Koppelelements 1, d.h. je kürzer die Verbindungshülse 6 ist, umso stärker ist das Koppelelement 1 vorgespannt. Dabei ist sowohl die Drehmomentstütze 15 als auch die Halterungen 17, 18 entsprechend so ausgeführt, dass jeweils eine Zentrierung entsteht, in die die jeweiligen Stützringe 11, 13 der beiden Teile 37, 38 des Koppelelements 1 hineinpassen und durch die Vorspannung hineingepresst, bzw. zentriert werden, wodurch das Koppelelement 1 befestigt ist.
  • Durch diese Konstruktion entsteht ein Freiraum 22 zwischen der Basis 2 des einen Teils 37 des Koppelelements 1 und dem Drehgestell 24 auf der einen Seite sowie ein Freiraum 23 zwi schen der Basis 3 des anderen Teils 38 des Koppelelements 1 und dem Gehäuse 21 der Vorrichtung 28 auf der anderen Seite. Durch diese erfindungsgemäße Konstruktion werden Zugkräfte, die von der Vorrichtung 28, insbesondere dem Gehäuse 21 auf das Koppelelement 1 ausgeübt werden, in Druckkräfte umgewandelt, die auf die ringförmigen Elemente 7, 9, aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, wirken, wodurch die Lebensdauer dieser Elemente 7, 9, im Gegensatz zu zugbeanspruchten Elementen, entscheidend verlängert wird.
  • Darüber hinaus kann beim Auftreten von Resonanzfrequenzen mittels des Einsatzes einer kürzeren bzw. längeren Verbindungshülse 6 eine größere bzw. kleinere Vorspannung eingestellt werden, wodurch eine Verstimmung derart erreicht wird, dass auftretende Resonanzfrequenzen verschwinden, zumindest abgeschwächt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Koppelelement 1 bereits vorgespannt eingesetzt wird, da dadurch auf die nicht dargestellten Lager, beispielsweise Getriebelager, der in der Vorrichtung 28 befindlichen Wellen, beispielsweise Welle 26, eine Kraft ausgeübt wird. Diese Kraft bewirkt eine Vorzugslage der Lager, wodurch die Gefahr eines undefinierten Abwälzvorgangs des oder der Lager vermindert wird.
  • 3 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Koppelelement 1, in einer ausgelenkten Position um einen Winkel α. Das Getriebegehäuse 21 ist dabei um einen Winkel α in Richtung der ersten horizontalen Hälfte 33 ausgelenkt, der Drehpunkt ist dabei der Mittelpunkt der Achse 26 des Antriebsrades 25. Da das Koppelelement 1 gelenkartig ausgeführt ist, wird eine unterschiedliche Auslenkung der beiden Teile 37, 38 des Koppelelements 1 erreicht, wodurch die aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, bestehenden ringförmigen Elemente 7, 9, im Wesentlichen auf Druck beansprucht werden, obwohl die Vorrichtung 28, insbesondere das Gehäuse 21, eine Zugkraft ausübt. Insbesondere wird durch die Konstruktion des Koppelelements 1 erreicht, dass bei auftretenden Zug kräften die Toleranzwerte für die aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, bestehenden ringförmigen Elemente 7, 9, nicht überschritten werden, da sie, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, hauptsächlich auf Druck beansprucht werden. Die Lebensdauer der ringförmigen Elemente 7, 9 erhöht sich somit deutlich. Durch die gelenkartige Ausführung des Koppelelements 1 ergibt sich die Möglichkeit von kleinen Drehbewegungen der Vorrichtung 28.
  • Zusammengefasst betrifft die Erfindung eine Vorrichtung 28 zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, bei dem ein Koppelelement 1 eingesetzt wird, welches ein Gehäuse 21 sowie ein Drehgestell 24 derart miteinander verbindet, dass Zugkräfte, die die Vorrichtung 28 auf das Koppelelement 1 ausübt, so in das Koppelelement 1 eingeleitet werden, dass diese im Koppelelement 1 als Druckkräfte auftreten.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (28) zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs, welche ein Gehäuse (21) mit wenigstens einer Welle (26) und ein Drehgestell (24) mit wenigstens einer Drehmomentstütze (15) aufweist, wobei das Gehäuse (21) mittels Federelementen (29, 30), welche in Bezug auf eine horizontale Achse (22) in einer ersten horizontalen Hälfte (33) und einer zweiten horizontalen Hälfte (34) angeordnet sind, mit der Drehmomentstütze (15) des Drehgestells (24) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (28) zumindest ein Koppelelement (1) aufweist, welches das Gehäuse (21) mit der Drehmomentstütze (15) des Drehgestells (24) oder mit dem Drehgestell (24) verbindet, wobei das Koppelelement (1) in Bezug auf die Welle (26) entlang der horizontalen Achse (32) derart angeordnet ist, dass das Koppelelement (1) auf Druck beansprucht wird.
  2. Vorrichtung (28) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (21) als Getriebegehäuse zur Aufnahme eines Getriebes ausgeführt ist.
  3. Vorrichtung (28) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (1) vorgespannt ist.
  4. Vorrichtung (28) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung des Koppelelements (1) einstellbar ist.
  5. Vorrichtung (28) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (1) sowohl federnde als auch dämpfende Eigenschaften aufweist.
  6. Vorrichtung (28) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (1) gelenkartig ausgeführt ist.
  7. Vorrichtung (28) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (1) Elemente (7,9) aus einem Material mit elastischen Eigenschaften sowie Elemente (2,3,4,5,6,11,13,) aus einem Material mit nichtelastischen Eigenschaften aufweist.
  8. Vorrichtung (28) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Material mit den elastischen Eigenschaften ein gummiartiges Material ist.
  9. Vorrichtung (28) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (7,9) des Koppelelements (1), die aus dem elastischen Material bestehen, auf Druck beansprucht werden.
  10. Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit einer Vorrichtung (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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