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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Präsentationssystem nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1. Ein derartiges Präsentationssystem ist in
US 5 528 263 A beschrieben.
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Bei
einer Präsentation
mittels eines Vortrags oder desgl. unter Verwendung eines Flüssigkristallprojektors
wird oftmals ein Laserzeiger eingesetzt, der mit einem ausgestrahlten
Laserstrahl einen Punkt auf einer Leinwand bildet. Ein Laserzeiger
dieser Art ist jedoch mit den folgenden Nachteilen behaftet. Durch
erhebliches Wackeln wird der Zeigevorgang beeinträchtigt,
wodurch eine Unsicherheit bezüglich
der Lage des Punktes entsteht. Ein Laserstrahl kann in der Weise
fehlerhaft ausgestrahlt werden, dass er gefährlich auf die Augen der Zuhörer auftrifft.
Des weiteren ist die Form des Punktes auf einfache Formen wie die
eines Kreises oder einer Linie beschränkt, wodurch einem Bedürfnis des
Anwenders nach einer Änderung
der Form nicht entsprochen werden kann.
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Zur Überwindung
dieser Nachteile sind bisher bereits verschiedene Vorschläge vorgebracht worden.
Zum Beispiel wird gemäß der japanischen Offenlegungsschrift
JP 8-286147 A (nachstehend
als "Literaturstelle
1" bezeichnet) eine
Drehscheibe mit mehreren Refraktionsgittern zum Brechen eines Laserstrahls
von einem Antriebsmotor gedreht, so dass der Laserstrahl von den
Refraktionsgittern abgetastet wird, um die Bildung eines Punktes
beliebiger Form zu ermöglichen.
In zusätzlicher
Weise kann der gyroskopische Effekt der Drehscheibe ein Wackeln
verringern. Die japanische Offenlegungsschrift
JP 10-4228 A (nachstehend
als "Literaturstelle
(2)" bezeichnet)
offenbart als Sicherheitsmaßnahmen
ein automatisches Ein- und Ausschalten des Ausstrahlens des Laserstrahles
entsprechend der Helligkeit eines vom Laserstrahl angestrahlten
Ziels (wie eine Leinwand) und ein Ausstrahlen des Laserstrahls nur wenn
die Helligkeit des Ziels einen voreingestellten Schwellenwert überschreitet.
Des weiteren offenbart die japanische Offenlegungsschrift
JP 2000-321530 A (nachstehend
als "Literaturstelle
(3)" bezeichnet) eine
Technik zum Erfassen eines vertikalen oder horizontalen Winkels
und ein Ausstrahlen des Laserstrahls nur wenn der erfasste Winkel
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt.
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Bei
dem in der Literaturstelle (1) offenbarten Laserzeiger ist die Anzahl
der Bauteile relativ groß, so
dass das Gewicht des Laserzeigers erhöht und es schwierig ist, den
Laserzeiger klein auszulegen. Da ferner der Laserzeiger gegen das
von der Drehscheibe erzeugte Drehmoment bewegt werden muss, ist dessen
Handhabung erschwert. Weiterhin, obwohl die Form des Punktes geändert werden
kann, ist es schwierig, die Form des Punktes noch weiter zu ändern und
den Laserstrahl in Licht einer komplizierten Form umzuwandeln. Der
Laserstrahl wird ausgestrahlt, auch wenn der Laserpunkt nicht gemäß den in
den Literaturstellen (2) und (3) offenbarten Sicherheitsmaßnahmen
gehandhabt werden kann. Aufgrund dessen können diese Maßnahmen
die Sicherheit nicht ausreichend gewährleisten. Das heißt, dass
bei denen der Literaturstelle (2) gelegentlich eine andere Stelle
als die Leinwand vorhanden ist, deren Helligkeit in Abhängigkeit
von der Beleuchtung am Ort der Veranstaltung den Schwellenwert übertrifft.
Wenn sich ein Zuhörer
oder desgl. an dieser Stelle befindet, kann der Laserstrahl möglicherweise auf
den Zuhörer
gerichtet werden. Bei denen der Literaturstelle (3) kann sich in
Abhängigkeit
vom Ort der Veranstaltung ein Zuhörer gelegentlich innerhalb des
Ausstrahlungswinkels des Laserstrahls befinden, zum Beispiel auf
einem höher
liegenden Sitzplatz oder auf einem Sitzplatz in einem höheren Stockwerk.
Hierbei kann der Laserstrahl möglicherweise auf
den Zuhörer
gerichtet werden.
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Demgemäß ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Präsentationssystem vorzusehen,
bei welchem die Sicherheit gewährleistet
ist, ein Wackeln unterdrückt
wird und verschiedene komplizierte Formen eines Punktes erzeugt
werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die
Unteransprüche
enthalten Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Präsentationssystem vor, mit einer
Leinwandeinrichtung, einer Projektoreinrichtung zum Projizieren
eines Bildes auf die Leinwandeinrichtung, einem Markiergeber zum
Vorgeben von zwei Bezugspunkten, welche zwei orthogonale Punkte
auf einer rechteckigen virtuellen Leinwand in der Nähe eines
Vortragenden sind, und zum Betätigen
eines Punktes auf der virtuellen Leinwand durch den Vortragenden,
eine Fotografiereinrichtung zum Fotografieren der virtuellen Leinwand
und des Markiergebers und einer Recheneinrichtung zum Erzeugen von
Koordinaten der virtuellen Leinwand aus den beiden, von der Fotografiereinrichtung
fotografierten Bezugspunkten und zum Berechnen von Koordinaten des
Markiergebers auf der erzeugten virtuellen Leinwand. Die Projektoreinrichtung
projiziert ein Punktbild auf die Koordinaten des Markiergebers auf
dem Bild.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung legt der Vortragende zunächst in einem Raum, beispielsweise
an der linken oder der rechten Seite des Vortragenden, eine rechteckige
virtuelle Leinwand fest, welche der Leinwandeinrichtung entspricht.
Die virtuelle Leinwand ist eine zweidimensionale Fläche, die eine
X-Achse (eine horizontale Achse) und eine Y-Achse (eine vertikale
Achse) aufweist, auf welcher der Vortragende unter Verwendung des
Markiergebers virtuell einen Zeigevorgang ausführt. Wenn die virtuelle Leinwand
auf der rechten Seite des Vortragenden vorgegeben worden ist, sind
die Größe und die
Lage der virtuellen Leinwand grundsätzlich derart festgelegt, dass
sie innerhalb eines Bereiches liegen, der mit einer Bewegung des
rechten Armes des Vortragenden erreichbar ist.
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Angenommen,
dass die virtuelle Leinwand an der rechten Seite des Vortragenden
festgelegt worden ist, fotografiert die Fotografiereinrichtung den Raum
an der rechten Seite des Vortragenden, in welchem Raum die virtuelle
Leinwand (an der linken Seite der Fotografiereinrichtung) festgelegt
worden ist. Zum Festlegen der virtuellen Leinwand hält der Vortragende
den Markiergeber, der von dem Vortragenden mit der rechten Hand
gehalten wird oder an dem Vortragenden befestigt ist, an einer unteren
linken Stelle im Raum an der rechten Seite an, läßt die Fotografiereinrichtung
diese Stelle als Bezugspunkt A(X = 0, Y = 0) fotografieren und den
auf diese Weise fotografierten Bezugspunkt in die Recheneinrichtung eingeben.
Als nächstes
streckt der Vortragende den rechten Arm aus, um den Markiergeber
an einer oberen rechten Stelle im Raum an der rechten Seite anzuhalten,
läßt die Fotografiereinrichtung
diese Stelle als den Bezugspunkt B(X = n, Y = m) fotografieren und
den Bezugspunkt B in die Recheneinrichtung eingeben. Der Bezugspunkt
B ist ein Eckpunkt, der orthogonal zum Bezugspunkt A liegt. Auf
der Basis einer orthogonalen Linie, welche diese festgelegten Bezugspunkte
A und B verbindet, erzeugt die Recheneinrichtung die Koordinaten
der rechteckigen virtuellen Leinwand. Als Ergebnis ist die virtuelle Leinwand
an der rechten Seite des Vortragenden festgelegt und wird ständig von
der Fotografiereinrichtung fotografiert.
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Wenn
die virtuelle Leinwand wie vorstehend beschrieben festgelegt worden
ist, kann der Vortragende eine Zeigevorgang ausführen, bei dem der Markiergeber
entlang der virtuellen Leinwand bewegt wird. Die Position des Markiergebers
wird ständig von
der Fotografiereinrichtung fotografiert und in die Recheneinrichtung
eingegeben. Die Recheneinrichtung berechnet nacheinander die Koordinaten
des Markiergebers als Koordinaten auf der virtuellen Leinwand. Die
Projektoreinrichtung projiziert ein Punktbild auf die Koordinaten
des Markiergebers. Hierdurch wird das Punktbild, welches der Position des
Markiergebers entspricht, auf die Leinwandeinrichtung projiziert.
Der Vortragende bewegt den Markiergeber in zweckmäßiger Weise
und führt
einen Anzeigevorgang aus, während
er das auf die Leinwandeinrichtung projizierte Punktbild beobachtet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Präsentationssystem,
anders als ein Laserzeiger, nicht dazu ausgelegt, durch das Ausstrahlen
eines Laserstrahles einen Punkt auf die Leinwandeinrichtung zu projizieren.
Hierdurch kann die Gefahr des Laserstrahls gründlich vermieden und die Sicherheit gewährleistet
werden.
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Des
weiteren werden die Koordinaten der virtuellen Leinwand, welche
auf die von der Fotografiereinrichtung fotografierten Bezugspunkte
A und B basieren, und die des bewegten Markiergebers, durch eine
gut bekannte Bildverarbeitungstechnik erhalten. Es ist möglich, ein
Wackeln des Markiergebers zu korrigieren und ein Punktbild beliebiger
Form, welche nicht nur die eines Kreises oder einer Linie, sondern auch
die eines Pfeils, einer Hand oder dergl. ist, zu erzeugen. Folglich
ist es möglich,
ein stabiles Punktbild, bei dem ein Wackeln unterdrückt ist,
auf das sichtbare Bild zu projizieren und das Punktbild in ein Bild
von verschiedener komplizierter Form umzuwandeln. Da des weiteren
die Daten des von der Projektoreinrichtung projizierten Bildes und
des Punktbildes leicht an mehrere Orte übertragen werden können, ist es
möglich,
mit mehrfachen Leinwänden
zu arbeiten, die mit jeweiligen Projektoreinrichtungen und Leinwandeinrichtungen
ausgestattet sind.
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Da
des weiteren die auf diese Weise festgelegte virtuelle Leinwand
ortsfest ist, kann der Vortragende sich frei relativ zur virtuellen
Leinwand bewegen. Insbesondere wird es aufgrund der Beweglichkeit
des Vortragenden möglich,
einen größeren Bewegungsbereich
entlang der horizontalen Richtung (X-Richtung) festzulegen, wodurch
ein Bewegen des Punktes in der horizontalen Richtung erleichtert
wird. Ferner, wenn der Vortragende bei dem Festlegen der virtuellen
Leinwand den horizontalen Abstand zwischen den Bezugspunkten A und
B größer als
die Länge
des Armes einstellt, wird das Auflösungsvermögen der Fotografiereinrichtung
für die
virtuelle Leinwand verbessert und es können die Koordinaten der von
der Recheneinrichtung betriebenen virtuellen Leinwand feiner eingestellt
werden. Als Ergebnis wird das Vermögen zum Folgen des Markiergebers verbessert,
wodurch die Bewegung des Punktbildes gleichmäßiger wird.
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Die
nachfolgenden Modi sind bevorzugte zusätzliche Bestandteile der vorliegenden
Erfindung.
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Zunächst umfasst
die Fotografiereinrichtung einen automatischen Winkeländerungsmechanismus
zum automatischen Suchen und Fotografieren des Bezugspunktes A,
so dass der Bezugspunkt A fotografiert werden kann, welcher anfänglich bei
dem Einstellen der beiden Bezugspunkte A und B durch den Markiergeber
eingestellt worden ist. Die Fotografiereinrichtung ändert ihren
Winkel durch Nachführen und
Senkrechtschwenken, um das Bildfeld der Fotografiereinrichtung zu ändern. Wenn
dieser Mechanismus vorgesehen ist, kann die Fotografiereinrichtung sich
leicht innerhalb des Bildfeldes auf den anfänglich eingestellten Bezugspunkt
A einzoomen und mit einer breiten virtuellen Leinwand zusammenarbeiten.
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Als
nächstes
umfasst die Fotografiereinrichtung eine Zoom-Funktion. Wenn die Fotografiereinrichtung
eine Zoom-Funktion umfasst, wird es möglich, das Fotografieren der
Bezugspunkte A und B durch Einstellen eines weiten Feldwinkels der
Fotografiereinrichtung während
des Festlegens der virtuellen Leinwand zu erleichtern, und es wird
dadurch möglich,
mit einer breiten virtuellen Leinwand zu arbeiten. Wird die virtuelle
Leinwand auf Basis der Bezugspunkte A und B festgelegt, verengt
sich der Feldwinkel (die Fotografiereinrichtung wird eingezoomt) und
die Fotografiereinrichtung kann sich auf die virtuelle Leinwand
innerhalb des Bildfelds der Fotografiereinrichtung auf die virtuelle
Leinwand einzoomen, wodurch das Auflösungsvermögen der Fotografiereinrichtung
für die
virtuelle Leinwand verbessert wird.
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Des
weiteren umfasst die Fotografiereinrichtung eine Beleuchtungseinrichtung
zum Beleuchten des Vortragenden. Mit diesem Zubehör wird es
möglich,
die Gestalt des Vortragenden auf der Leinwandeinrichtung darzustellen
und dadurch eine mehr vollkommene Präsentation vorzusehen.
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Weiterhin
arbeitet der Markiergeber mit einem Lichtstrahler. Der von dem Vortragenden
in der Hand gehaltene oder an dem Körper des Vortragenden befestigte
Markiergeber kann nach Belieben gewählt werden, so lange er gegenüber anderen
Objekten erkennbar ist, wenn die Fotografiereinrichtung ein Fotografieren
ausführt.
Der Markiergeber enthält
vorzugsweise einen Lichtstrahler. Es wird ein Lichtstrahler vorgezogen,
welcher unsichtbares Licht wie Infrarotlicht ausstrahlt, weil das
Licht für
die Zuhörer
unsichtbar ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend under Bezugnahme auf
die Zeichnungen erläutert.
Es zeigen
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1 ein
schematisches Diagramm eines Präsentationssystems
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 das
Bildfeld einer Kamera bei der Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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3 ein
Fließdiagramm,
das die Betriebsabläufe
des Präsentationssystems
bei der Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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1 zeigt
schematisch ein gesamtes Präsentationssystem
in einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In 1 bezeichnet das Bezugszeichen
P einen Vortragenden, 1 bezeichnet eine Leinwand (Leinwandeinrichtung), 2 bezeichnet einen
Flüssigkristallprojektor
(Projektoreinrichtung), welcher ein Flüssigkristallbild auf die Leinwand 1 projiziert, 3 bezeichnet
eine Steuer- und Rechenabschnitt (Recheneinrichtung) und 4 bezeichnet
einen Personalcomputer. Daten bezüglich des Flüssigkristallbilds
werden in dem Personalcomputer erzeugt und die Bilddaten sowie verschiedene
Befehle werden von dem Personalcomputer in den Steuer- und Rechenabschnitt 3 eingegeben.
Die von dem Steuer- und Rechen abschnitt 3 verarbeiteten
Daten werden in den Flüssigkristallprojektor
eingegeben und es wird ein auf die Bilddaten basierendes Bild als
ein sichtbares Bild von dem Flüssigkristallprojektor 2 auf die
Leinwand 1 projiziert. Des weiteren bezeichnet in 1 das
Bezugszeichen 5 eine Kamera (Fotografiereinrichtung). Diese
Kamera 5 ist mit einem Spotlight (Beleuchtungseinrichtung) 51 versehen.
Die Kamera 5 ist mit einer Zoom-Funktion und einer Autofokus-Funktion
sowie einem zum Nachführen
und Senkrechtschwenken ausgelegten Winkeländerungsmechanismus versehen.
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Der
Vortragende P hält
in seiner rechten Hand ein Kommunikationsgerät 6. Ein Infrarotlicht-Ausstrahlungsabschnitt
(Markiergeber) 61 ist am Endteil dieses Kommunikationsgeräts 6 vorgesehen.
Dieser Lichtausstrahlungsabschnitt strahlt Infrarotlicht zum Festlegen
der (später
im einzelnen zu beschreibenden) Bezugspunkte A und B aus, so dass
dieser als der Markiergeber dient. Der Vortragende P gibt anhand
einer die Bezugspunkte A und B verbindenden Diagonallinie eine virtuelle
Leinwand 11 an der rechten Seite des Vortragenden P vor.
Wie in 2 sowie auch in 1 gezeigt,
ist diese virtuelle Leinwand 11 ein rechteckiger, zweidimensionaler Raum,
welcher eine X-Achse (horizontale Achse) und eine Y-Achse (vertikale
Achse) aufweist, damit von dem Lichtausstrahlungsabschnitt 61 des
Kommunikationsgeräts 6 ein
Punkt virtuell gesteuert werden kann. Die virtuelle Leinwand 11 wird
in der Weise festgelegt, dass sie innerhalb eines Bereiches liegt, welcher
mit einer Bewegung des rechten Armes des Vortragenden P zugänglich ist.
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Das
Kommunikationsgerät 6 ist
mit einem Bezugspunkteinstellschalter 62 zum Einstellen
der Bezugspunkte A und B durch Ausstrahlen eines Lichtstrahles vom
Lichtausstrahlungsabschnitt 61 und einem Zeigerschalter 63 versehen,
der für
den Zeigevorgang verwendet wird. Beim Einschalten des Bezugspunkteinstellschalters 62 wird
Infrarotlicht einer Bezugspunkteinstellwellenlänge aus dem Lichtausstrahlungsabschnitt 61 ausgestrahlt.
Beim Einschalten des Zeiger schalters 63 wird Infrarotlicht
einer Wellenlänge,
die sich von der Bezugspunkteinstellwellenlänge des Schalters 62 unterscheidet,
aus dem Lichtausstrahlungsabschnitt 61 ausgestrahlt. Die
Kamera 5 ist mit einem Lichtempfangsabschnitt 52,
welcher das jeweilige Infrarotlicht empfängt, und einem Erkennungsanzeigeabschnitt 53 versehen, welcher
aus einer LED oder dergl. besteht und durch Aufflackern dem Vortragenden
P anzeigt, dass der Lichtempfangsabschnitt 52 das Infrarotlicht
der Bezugspunkteinstellwellenlänge
erkennt (fotografiert). Ein Erkennungssignal aus den Erkennungsanzeigeabschnitt 53 und
ein von der Kamera 5 aufgenommenes Bild werden in den Steuer-
und Rechenabschnitt 3 eingegeben. Des weiteren wird ein
Winkeländerungsmechanismus
der Kamera 5 von dem Steuer← und Rechenabschnitt 3 gesteuert,
um automatisch den anfänglich
eingestellten Bezugspunkt A unter Verwendung des Lichtausstrahlungsabschnitts 61 zu suchen
und das Vorhandensein des Bezugspunktes A an einer vorbestimmten
Stelle innerhalb des Bildfeldes der Kamera 5 festzustellen.
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Das
Kommunikationsgerät 6 ist
auch mit einem (nicht gezeigten) Bildwechselschalter zum Auswählen von
Bilddaten aus dem Personalcomputer 4 oder Daten des von
der Kamera 5 aufgenommenen Bildes für ein aus dem Flüssigkristallprojektor 2 auf die
Leinwand 1 zu projizierendes Bild. Beim Einschalten dieses
Bildwechselschalters wird das Spotlight 51 eingeschaltet,
Infrarotlicht einer Wellenlänge,
die sich von denen des Infrarotlichts unterscheidet, die ausgestrahlt
werden, wenn der Bezugspunkteinstellschalter 62 und der
Zeigerschalter 63 eingeschaltet werden, wird aus dem Lichtausstrahlungsabschnitt 61 ausgestrahlt
und es wird das ausgestrahlte Infrarotlicht von dem Lichtempfangsabschnitt 52 der
Kamera 5 empfangen und ein Lichtempfangssignal in den Steuer← und Rechenabschnitt 3 eingegeben.
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Der
Steuer- und Rechenabschnitt 3 erzeugt XY-Koordinaten der
virtuellen Leinwand 11 auf Basis der von der Kamera 5 fotografierten
Bezugspunkte A und B mit einem normalen Bildanalyseverfahren. Die Position
des Lichtausstrahlungsab schnitts 61, die sich auf der virtuellen
Leinwand bewegt, wird ständig von
der Kamera 5 fotografiert und in den Steuer← und Rechenabschnitt 3 eingegeben.
Der Steuer- und Rechenabschnitt 3 berechnet aufeinanderfolgend
die Koordinaten des Lichtausstrahlungsabschnitts 61 auf den
Koordinatenachsen der virtuellen Leinwand 11. Der Steuer-
und Rechanabschnitt 3 verarbeitet die Bilddaten aus den
Personalcomputer 4 und die Koordinatendaten aus dem Lichtausstrahlungsabschnitt 61 und
erzeugt synthetisch ein Punktbild aus den berechneten Koordinaten
des Lichtausstrahlungsabschnitts 61 auf dem Bild aus dem
Personalcomputer 4.
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Die
Betriebsabläufe
bei dem Präsentationssystem
werden als nächstes
unter Bezugnahme auf das Fließdiagramm
der 3 beschrieben.
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(1) Festlegen der virtuellen Leinwand
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Während der
Vortragende P die Richtung des Vortragenden P mit der zum Weitwinkelfotografieren
eingestellten Kamera 5 aufnimmt, hält er das in der rechten Hand
getragene Kommunikationsgerät an
einer unteren linken Stelle in einem rechtsseitig liegenden Raum
an, schaltet den Bezugspunkteinstellschalter 62 ein und
markiert (in einem Schritt S1) den Bezugspunkt A, welcher die Position
des Lichtausstrahlungsabschnitts 61 ist. Die Kamera 5 sucht unter
erforderlichem Nachführen
und Ändern
eines Senkrechtschwenkwinkels automatisch den Lichtausstrahlungsabschnitt 61 (in
einem Schritt S2). Wenn die Kamera den Lichtausstrahlungsabschnitt 61 als
Bezugspunkt A (in einem Schritt S3) fotografiert, flackert der Erkennungsanzeigeabschnitt 53 (in einem
Schritt S4) auf. Die Position des Bezugspunktes A wird in den Steuer← und Rechenabschnitt 3 eingegeben.
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Als
nächstes
wird der Bezugspunkteinstellschalter 62 vorübergehend
ausgeschaltet und der Vortragende P streckt den rechten Arm aus,
um den Lichtausstrahlungsabschnitt 61 des Kommunikationsgeräts 6 an
einer oberen rechten Stelle in dem rechtsseitig liegenden Raum anzuhalten,
schaltet den Bezugspunkteinstellschalter 62 ein und markiert den
Bezugspunkt B, welcher ein orthogonal zum Bezugspunkt A liegender
Eckpunkt ist (in einem Schritt S5). Wenn die Kamera den Lichtausstrahlungsabschnitt 61 als
den Bezugspunkt B (in einem Schritt S6) fotografiert, flackert der
Erkennungsanzeigeabschnitt 53 (in einem Schritt S7) auf.
Die Position des Bezugspunktes B wird in den Steuer- und Rechenabschnitt 3 eingegeben.
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Danach
zoomt die Kamera 5 automatisch ein und wird, falls erforderlich,
nachgeführt
und senkrecht verschwenkt, wodurch sie (in einem Schritt S8) auf
eine virtuelle Leinwand 11 einzoomt, die festgelegt worden
ist auf der Basis einer orthogonalen Linie, welche die Bezugspunkte
A und B innerhalb des Bildfeldes der Kamera 5 verbindet. 2 zeigt
das Bildfeld V der Kamera 5 bei dieser Stellung. Obwohl der
Vortragende P sich ebenfalls innerhalb dieses Bildfeldes befindet,
ist dies in 2 nicht gezeigt. Als nächstes erzeugt
(in einem Schritt S9) der Steuer- und Rechenabschnitt 3 die
XY-Koordinaten der in 2 gezeigten rechteckigen virtuellen
Leinwand 11 auf der Basis der orthogonalen Linie, welche
die festgelegten, von der Kamera 5 fotografierten Bezugspunkte
A und B verbindet. Die ortsfeste virtuelle Leinwand 11 wird
auf diese Weise an der rechten Seite des Vortragenden P vorgegeben
und wird ständig von
der Kamera 5 fotografiert.
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(2) Zeigevorgang des Vortragenden P
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Während der
Vortragende P den Zeigerschalter 63 des Kommunikationsgeräts 6 einschaltet, führt er einen
Zeigevorgang aus, um den Lichtausstrahlungsabschnitt 61 auf
der virtuellen Leinwand 11 zu bewegen. Die Position des
Lichtausstrahlungsabschnitts 62 wird ständig vom der Kamera 5 fotografiert
und in den Steuer- und Rechenabschnitt 3 eingegeben, und
der Steuer- und Rechenabschnitt 3 berechnet die Koordinaten
des Lichtaustrahlungsabschnitts 61 auf den Koordinatenachsen
der virtuellen Leinwand 11 (in einem Schritt S10). Des
weiteren transformiert der Steuer- und Rechenabschnitt 3 die Koordinaten
des Lichtausstrahlungsabschnitts 61 in diejenigen auf der
Leinwand 1 und erzeugt Koordinaten eines Punktbildes (in
einem Schritt S11).
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Andererseits
gibt der Personalcomputer 4 Bilddaten an den Steuer- und
Rechenabschnitt 3 aus. Diese Bilddaten umfassen nicht diejenigen
des auf die Leinwand 1 zu projizierenden Punktbildes. Der Steuer-
und Rechenabschnitt 3 erzeugt synthetisch ein vorbestimmtes
Punktbild an der Position der Koordinaten des Punktbildes im Bild
(in einem Schritt S12). Die Bilddaten werden auf diese Weise erzeugt. Diese
Bilddaten werden an den Flüssigkristallprojektor 2 ausgegeben
und der Flüssigkristallprojektor 2 projiziert
das Bild, das durch Synthese aus dem Punktbild und dem Bild aus
dem Personalcomputer 4 erhalten worden ist (in einem Schritt
S13). Als Ergebnis wird das Punktbild auf einen Punkt auf der Leinwand 1 projiziert,
welcher der Position des Lichtausstrahlungsabschnitts 61 auf
der virtuellen Leinwand 11 entspricht. Der Vortragende
P bewegt in zweckmäßiger Weise
den Lichtausstrahlungsabschnitt 61 des Kommunikationsgeräts 6 und
führt einen
Zeigevorgang aus, während
er das auf die Leinwand 1 projizierte Punktbild beobachtet.
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Bisher
ist eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden. Gemäß dieser
Ausführungsform
und anders als bei einem System, in welchem ein Laserzeiger verwendet
wird, ist das Präsentationssystem
nicht dazu ausgelegt, durch das Ausstrahlen eines Laserstrahles
einen Punkt auf die Leinwand zu projizieren. Die Gefahr eines Laserstrahles
kann auf diese Weise gründlich vermieden
werden und dadurch wird Sicherheit gewährleistet. Des weiteren werden
die Koordinaten der virtuellen Leinwand 11, die auf den
Bezugspunkten A und B basieren und von der Kamera 5 fotografiert
werden, und diejenigen des bewegten Lichtausstrahlungsabschnitts 61 durch
eine Bildverarbeitungstechnik erhalten. Es ist deshalb möglich, ein Wackeln
des Lichtausstrahlungsabschnitts 61 zu korrigieren und
ein Punktbild einer beliebigen Form, nicht nur der eines Kreises
oder einer Linie, sondern auch eines Pfeils, einer Hand und dergl.
mit einem Verfahren unter Verwendung einer Bildverarbeitungstechnik
zu erzeugen. Folglich ist es möglich,
ein stabiles Punktbild, bei dem ein Wackeln unterdrückt ist,
auf die Leinwand 1 zu projizieren und das Punktbild in
ein Bild komplizierter, verschiedenartiger Form umzuwandeln.
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Darüberhinaus
kann der Vortragende P sich relativ zur virtuellen Leinwand 11 frei
bewegen, weil die auf diese Weise festgelegte Leinwand 11 ortsfest ist.
Insbesondere ist es aufgrund der Beweglichkeit des Vortragenden
P möglich,
einen größeren Bewegungsbereich
in der horizontalen Richtung (X-Richtung)
festzulegen, wodurch ein Bewegen des Punktes in der horizontalen
Richtung erleichtert wird. Des weiteren kann der Vortragende P beim
Festlegen der virtuellen Leinwand 11 einen horizontalen
Abstand zwischen den Bezugspunkten A und B einstellen, der größer als
die Länge
seines Armes ist. Durch ein derartiges Einstellen wird das Auslösungsvermögen der Kamera 5 für die virtuelle
Leinwand 11 verbessert und es können die von dem Steuer- und
Rechenabschnitt 3 bestimmten Koordinaten der virtuellen
Leinwand 11 feiner eingestellt werden. Als Ergebnis wird das
Vermögen
zum Nachfolgen des Lichtausstrahlungsabschnitts 61 verbessert,
wodurch die Bewegung des Punktbildes gleichmäßiger wird.
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Es
kommt hinzu, dass die Kamera 5 automatisch den Bezugspunkt
A sucht, um den anfänglich eingestellten
Bezugspunkt A zu fotografieren, und diesen dann fotografiert. Es
ist deshalb möglich,
innerhalb des Bildfeldes der Kamera 5 auf den Bezugspunkt
A einzuzoomen und mit einer breiten virtuellen Leinwand 11 zu
arbeiten. Weil die Kamera 5 eine Zoom-Funktion hat, kommt
hinzu, dass es möglich ist,
beim Festlegen der virtuellen Leinwand 11 das Fotografieren
der Bezugspunkte A und B durch Einstellen eines breiten Feldwinkels
der Fotografiereinrichtung zu erleichtern, und es wird dadurch möglich, mit
einer breiten virtuellen Leinwand 11 zu arbeiten. Des weiteren
kann beim Festlegen der virtuellen Leinwand 11 durch das
Einzoomen der Kamera 5 auf die virtuelle Leinwand 11 innerhalb
des Bildfeldes der Kamera 5 das Auflösungsvermögen der Kamera 5 für die virtuelle
Leinwand 11 verbessert werden.
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Bei
der vorstehend angegebenen Ausführungsform
kann der Vortragende P durch Betätigen des
Bildwechselschalters während
der Präsentation ein
Bild des Vortragenden P auf die Leinwand 1 projizieren.
In alternativer Weise kann durch ein Umlenken der Kamera 5 auf
die Zuhörer
ein Fragesteller, der zum Beispiel aus den Zuhörern ausgesucht worden ist,
den gleichen Zeigevorgang ausführen,
wie der Vortragende P. Hierdurch wird es möglich, eine mehr vollendete
Präsentation
durchzuführen.
Bei einem Umlenken der Kamera 5 wird die X-Achse der Koordinaten
der virtuellen Leinwand 11 umgekehrt, und es is deshalb
erforderlich, diese Umkehr zu korrigieren.
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Darüber hinaus
wird es möglich,
weil Daten des von dem Flüssigkristallprojektor 2 projizierten
Bildes und des Punktbildes leicht an mehrere Orte übermittelt
werden können,
mit mehrfachen Leinwänden zu
arbeiten, die jeweils mit Leinwandeinrichtungen 1 und Flüssigkristallprojektoren 2 ausgestattet
sind.