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Die Erfindung betrifft ein Sicherungssystem.
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Derartige Sicherungssysteme sind
aus den Druckschriften
DE
10050482.5 ,
DE 10036788.7 ,
DE 10054734.6 ,
DE 10048548.0 ,
DE 20021744.5 und WO
02/36053 A2 bekannt. Der Inhalt dieser Druckschriften wird in die
vorliegende Anmeldung miteinbezogen, so dass diese Bestandteil der
Anmeldung sind. Weiterhin werden die in diesen Druckschriften festgelegten
Definitionen in der vorliegenden Anmeldung verwendet. Die Inhalte
dieser Druckschriften sind insbesondere aus
1 ersichtlich. Die dort mit AQUABLOW
bezeichneten Quellmittel sind in der Markenanmeldung
DE 303 01 969 definiert, die ebenfalls
in die Offenbarung dieser Anmeldung miteinbezogen wird.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, weitergehende Ausführungen
und verbesserte Anwendungsvarianten des Sicherungssystems bereitzustellen.
Zur Lösung dieser
Aufgabe sind die Merkmale der Ansprüche 1 bis 3 vorgesehen.
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Das erfindungsgemäße Sicherungssystem kann ausgebildet
sein als Lagesicherungssystem und/oder Stabilitätserhöhungs- bzw. Stabilisierungssystem
und/ der Dichtungssystem und/oder Wasser- bzw. Ölverdrängungssystem für Körper/Behälter/Tankanlagen
zum Schutz vor Katastropheneinflüssen
wie bei Erdbeben, Stürmen,
Hochwasser, Überschwemmungen,
Starkregenfällen,
Kanalisationsrückstau-Ereignissen,
Dammbrüchen,
Grundwasseranstieg, Defekten von Leitungssystemen (zum Beispiel
häusliche),
Schlammlawinen so wie schlamm-/schmutz-/abfallhaltige Wasserzutritte
aus vorgenannten Ereignissen.
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Das erfindungsgemäße Sicherungssystem ist insbesondere
in Form von Quellvorhängen
ausgebildet. Die Quellvorhänge
bestehen aus quellbarem (Quellmittel) und/oder wasseraufnehmendem
Material (Absorbern), bevorzugt aus superabsorbierenden Polymeren
und schaumartigen Stoffen, wie sie bei elastischen Schaumstoffen
in der Möbelindustrie
bzw. bei Verpackungsanwendungen bzw. bei Anwendungen als quellbarer
Schaumstoff, wie beispielhaft in der
DE 19909214 A1 beschrieben, eingesetzt werden.
Alternativ sind Ausführungen
als Textilien in zwei- bzw. dreidimensionaler Form als Vlies, Gewebe,
Matte, Teppich, dreidimensionales elastisches Textil möglich. Beispiele
hierfür
sind wabenartige textile Gewirke aus bekannten Textilfasern, zum
Beispiel hergestellt auf Maschinen der Firma Mayer sowie einem bereits
mit Absorbern versehenen Produkt der Firma BASF mit der Bezeichnung
Luquavlies IS für
technische Anwendungen und Hygieneartikel sowie von der Firma Freudenberg,
Weinheim hergestellte Vliese. Diese können im Kabelabdichtungsbereich eingesetzt
werden.
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Die Quellmittel/Absorbermenge kann
je nach Aufnahmekapazität
des Absorbers (5 gr./gr. bis zu ca. 500 gr./gr. bevorzugt 25 gr./gr.
bis 300 gr./gr.) von 0,01 gr. bis 100 gr./dm2,
bevorzugt 1 gr. bis 30 gr./dm2 betragen.
Die Vliesdicken können
Dicken von 0,1 mm bis 50 mm im ungequollenen bzw. vorgequollenen
Zustand aufweisen. Beispielhaft kann man mit einer Vliesdicke von
10 mm einen Hohlraum von bis zu 10 cm ausfüllen (Quellhöhe). In
Versuchen erprobte Elemente haben eine Dicke von ca. 20 mm und eine
Quellhöhe
von bis zu 60 mm.
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Die eingesetzten Trägermaterialien,
bevorzugt Textilien, Pappen, Papiere, Kunststoffe, Metalle und wabenartige
oder kapselförmige
Gebilde daraus werden im Herstellungsprozess mit den Quellmitteln/Absorbern
befüllt,
besprüht, getaucht,
gerieselt, beflockt, verpackt, eingeschlossen, gebunden, be-/geklebt
oder unter Energieeinwirkung in Kontakt gebracht (vor, während oder
nach der Energieeinwirkung). Die Energie kann in jeglicher chemisch/physikalischer
Form erfolgen, wie zum Beispiel Strahlung, Wärme, Mikrowelle, hochfrequente
Energie, Ultraschall, Luftströme,
Druck, Strömungen
aller Art, Reaktionsenergien und chemisch/physikalische Bindungskräfte.
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Das Sicherungssystem kann weiterhin
als Manschette ausgebildet sein. Die Manschette und/oder Verkleidung
ist einteilig oder mehrteilig, bevorzugt zweiteilig ausgebildet.
Sie umfasst dort eingebrachtes/oder angebrachtes abdichtendes Element,
welches einen Tankboden zumindest teilweise abdichtet, d. h. die
Wasserzufuhr unter den Tanks sofort oder zeitlich verzögert vollständig oder
teilweise unterbindet und zuvor durch eine Wasseraufnahme und/ oder
Abdichtung und/oder Adhäsions-
und/oder klebe- und/oder entstehenden Sogeffekt, insbesondere im
Bereich des unteren Teils des Tanks in der Nähe des bzw. direkt am Tankboden.
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Dadurch erfolgt zumindest eine deutliche
Verringerung oder vollständige
Beseitigung der Druckbelastung des Tankbodens bzw. der Wandung des
Körpers,
d. h. des Tanks. Das Abdichtelement besteht aus einem dichtendem,
gegebenenfalls gelartigem, insbesondere auch quellbarem Material.
Dies können
auch Schaum- bzw. textilartige gegebenenfalls elastische und auch
Elemente mit erhöhtem
Reibungsbeiwert, wie zum Beispiel Antirutschmatten oder -vliesse
bzw. -Stoffe, sein. Ein Spannelement, wie zum Beispiel Gurte, Schnallen, Klettbänder, Drähte, Drahtgitter,
Schraub- und/oder Klemmverbindungen oder Klebemittel, kann dabei
die mehrteilige Manschette um den Körper fixieren, zusammenhalten
und am Körper/Tank
festhalten.
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Die Funktion der Manschette/Napf
ist in der Regel auch ein Halte-/Lagesicherungs-Effekt auf einer mehr
oder weniger ebenen oder konturbezogenen Ebene, die von einer Platte,
einem Boden, einer Wand, einem Deckel und dergleichen gebildet sein
kann.
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Die Quellvorhänge können in Kombination mit Reibungsstoffen
eingesetzt werden. Hierzu eignen sich insbesondere auf der Außenseite
aufgebrachte bzw. angebrachte Vliese, Matten, Gewebe, Partikel,
tropfenförmige
oder folienartige Reibungselemente. Damit kann der Körper bzw.
der Tank entgegen der Auftriebskräfte auch vollständig festgehalten
werden sowie die Druckkräfte > 5 m Wassersäule aushalten.
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Der Quellvorhang kann auch in den
Zwischenraum eines doppelwandigen Tanks als Sekundärschutz bzw.
zur Stabilitätserhöhung genutzt
werden.
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Vorteilhaft ist weiterhin die Anwendung
von Zeolithen und Ionenaustauscherharzen insbesondere mit RGS-Struktur
(Mikrohohlräume),
wie sie von der Firma UTT GmbH in Berlin vertrieben werden. Diese
Systeme eignen sich zur Wasserenthärtung von salzhaltigen Stoffen,
Meerwasser vor und/oder während
und/oder nach dem Quellvorgang, besonders bei Hygieneartikeln in
flächiger
Struktur.
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Im Hinblick auf die folgenden Ausführungen
wird auf die
DE 10057120
A1 der Firma Stockhausen vom 16.11.2000 Bezug genommen
und als Bestandteil dieser Anmeldung eingeführt. Die Anwendung von in der Innenhülle und/oder
der Außenhülle angebrachtem
bzw. eingebrachtem Quellmittel (nicht nur Superabsorber/künstliche
Polymere) führt
zu verbesserten Abdichteffekten und einer Lagesicherung zwischen
der Hochwasserbarriere und den angrenzenden Objekten wie befestigter
und unbefestigter Boden (meist uneben), Wände, Mauern, Hochwasserbarrieren
sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen
Eindringen und/oder einer Benetzung/Anhaftung der Quellmittel in
und/oder an diesen Objekten, wodurch der Abdichteffekt weiter verbessert
wird. Gege benenfalls werden zumindest teilweise sehr elastische
Textilien für
einen optimalen Abdichteffekt verwendet.
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Zusätzlich können beliebige Beschwerungselemente
innerhalb und außerhalb,
bestehend aus Baustoffen und -materialien, zum Beispiel Platten,
Steine, Sand, Kies, Metallen, flächig,
granulat- und körnerförmig, schlauch-
und schnurförmig,
mit gegebenenfalls gelartiger und/oder viskoser und/oder elastischer und/oder
plastischer Konsistenz eingesetzt werden.
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Hochwasserschutzsäcke in beliebiger bekannter
Ausführungsform
von BIG-Bags (Transportsäcke für Schüttgüter und
Flüssigkeiten,
häufig
aus PE-Bändchengewebe,
kostengünstig,
da Massenfertigung und -materialien) für die Anwendung als Hochwasserbarriere,
Statikelement und Raumtrennelement beim Straßenbau, Fahrspurenunterteilung,
Erdwallbau, Deichbau, Deichsicherung, Beschwerungselemente eingesetzt
werden. Deren Formen können
beliebig, insbesondere rechteckig, quaderförmig, dreieckig, trapezförmige, zylindrisch, zahnförmig, wellenförmig, eliptisch
bzw. in jeglicher Kombination hieraus ausgebildet sein. Zusätzliche
Dichtelemente wie Folien, Textilien, elastische Stoffe, wie zum
Beispiel Schaumstoffe, Stretchfolien, gegebenenfalls beschichtet
mit Dichtstoffen, gegebenenfalls Quellmittel wie Methylcellulose
und /oder Superabsorber, sowie jegliche Art von befeuchtbaren wasseraufnehmenden
und/oder wasserquellbaren Stoffen/Superabsorber (biologisch und
nicht biologisch abbaubare, insbesondere schnell abbaubare) können verwendet
werden.
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Zusätzliche statische Elemente,
innen und/oder außen
eingebracht, erleichtern die Handhabung und gegebenenfalls die Statik
der Barrieren, wie zum Beispiel aus Rohren (gegebenenfalls steckbar),
Platten, Draht, Seil, Band, Seitenwänden (gegebenenfalls als Faltsystem),
Zusammenlegesysteme wie bei wasserbefüllten Hochwasserbarrieren.
Vorteilhaft ist die bessere Statik und der höhere Dichtheitseffekt bei Beschädigungen.
Kostengünstigere
Materialien sind demgegenüber
einsetzbar.
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Das BASF Luquafleece ist für solche
Barrieren, insbesondere als Abdichtmaterial zwischen diesen Elementen
bzw. dem Erdboden, anwendbar.
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Die Beschwerungselemente können gleichzeitig
auch Statikelemente sein.
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Die BIG-Bags und deren Abwandlungen
können
auch für
die Lagertanksicherung genutzt werden, zum Beispiel durch über den
Tank stülpen
und mit eingebrachtem Quellmittel drumherum, gegebenenfalls mit Abstützung gegen
die Decke, gegebenenfalls ein BIG-Bag ähnlicher Sack auf dem Tank
zur Beschwerung (gegebenenfalls mit Wasser und Quellmittel beschwert
und abgedichtet). Das Wasser ist Hochwasser oder Leitungswasser.
Eine Beschwerung kann auch nach dem Schiefe-Ebene-Prinzip des bewährten AQUABARRIER (Paletten-Hochwasserbarriere)
erfolgen.
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Dies bedeutet, dass die Gewichtskraft
des Wassers (statische Kräfte)
und gegebenenfalls die Strömungskräfte (dynamische
Kräfte)
auf die Hochwasserbarriere wirken und damit einen noch besseren
Festhalteeffekt am Boden, gegebenenfalls mit Reibungserhöhungselementen
sowie gegebenenfalls mit Abdichtwirkung, wie zum Beispiel allen
bekannten Arten von Antirutschelementen/– matten und reibungserhöhenden Stoffen
(auch Haftklebstoffen), insbesondere des Typs BlackCat und BlackCat-light,
vertrieben durch die Firma WADO in Riederich und der Firma Wunderlich
in Osterode, bewirken. Somit bleibt die Lage des Hochwasserschutzelementes
erhalten.
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Steht an der Barriere entlang des
Bodens auf zumindest einer Seite eine Folie/ Textil oder dergleichen über, welche
beim Einsatz wasserseitig angeordnet ist, so wird dieses Element
von der darüber
stehenden Wasser-Gewichtskraft (statische Kräfte) auf den Boden gedrückt und
dichtet diese ab wie beim AQUA BARBIER (Folienüberstand). Bevorzugt kann auf
diese überstehende
Folie verzichtet werden, wenn zwischen Boden und Folie eines der
vorgenannten, insbesondere wasseraufnehmende, Abdichtelemente verwendet
werden.
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Ähnlich
funktioniert auch die Hochwassersperre Lenoir, welche sich von selbst
aufrichten kann. Deren Folie muss ebenfalls wie beim AQUABARRIER
unbedingt mit externem Material (Sandsäcken) beschwert werden, da
die Folien-Textilmaterialien
leichter als Wasser sind und dadurch aufschwimmen können. Diese
Wassergewichtskraft ist insbesondere mit elastischen und/oder plastischen
Abdichtmitteln/-stoffen hervorragend kombinierbar, ganz besonders
mit Quellmitteln, den in den Patentschriften genannten sowie Alginaten, Agar-Agar, Lyocell, Chitin
mit Tallöl,
Alugel, Superabsorber der Firma BASF pulverförmig, Typ 1060 (blockierender
Superabsorber, oberflächenvernetzt,
mit wenig Wasser gummiartiges elastisches/plastisches Verhalten, ähnlich wie
mit Glycerin), Typ 1161 mit stärkerer
Oberflächenbehandlung
für schnelles
Aufquellen mit wenig Blockeffekt sowie dem bereits benannten Luquasorb
mit erhöhter
SAP-Beladung, gegebenenfalls mit Blockeffekt (Abdichteffekt abhängig von
Anpresskraft, zum Beispiel Ausführungsvarianten
H1 mit Wasseraufnahmekapazität
AQUA dest. von ca. 40-fach des Anfangsgewichtes, > 4-fache des Anfangs-Außenmaßvolumens).
Der SAP-Auftrag bei der Herstellung des Luquafleece kann im Streu-/Sprüh-/Blas-/Dampf-
und/oder im Tauchverfahren erfolgen. Die Polymerisation erfolgt
danach mit bekannten Techniken an der Durchlaufanlage (ähnlich einer
Beschichtungs- bzw. Vliesherstellungsanlage). Dies könnte gegebenenfalls
auch ähnlich
dem Prinzip der Nassvliestechnik in wässriger bzw. nichtwässriger
Polymerlösung
und entsprechenden Fasern bekannter natürlicher und künstlicher
Herkunft erfolgen.
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Ebenfalls kann insbesondere bei unbefestigtem
Boden eine einfache und schnelle Verankerung mit bekannten Techniken
(wie zum Beispiel bei Zeltverankerungen) benutzt werden. Bei befestigtem
Boden ist dies häufig
bedeutend aufwendiger, wie zum Beispiel bei Betonboden. Nageln,
Schrauben, Klemmen und andere bekannte Methoden bieten sich hier
an.
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Eine in den vorgenannten Patentschriften
bereits aufgezeigte Fixierungsmethode mittels Adhäsions-/Klebekräften von
Bindemitteln/Klebemitteln und/ oder Quellmitteln (umweltverträglich, biologisch
abbaubar oder nicht biologisch abbaubar, naturschonend) soll in
Kombination mit Halte-/Fixierung-/ Lagesicherungs-Methoden, besonders
mit den vorgenannten Methoden, insbesondere die Kombination des
Abdicht- und/oder Adhäsions-/Klebeeffektes
und/oder Sogeffektes mit dem Beschwerungs- und/oder Wasserkräfte-Effekten (statische
und dynamische Kräfte)
erfolgen. Die Beschwerungsstoffe können auch räumlich getrennt, innerhalb
oder außerhalb
des Hochwasserschutzelementes, angebracht sein, zum Beispiel durch
auflegen, anheften, einschieben, ankleten mit Klettverschluss (einseitig,
mehrseitig), ankleben, verzurren, anbinden, arretieren mit mechanischen
Stabilisierungs-Einrichtungen, klemmen, verschrauben, mechanisches
Verriegeln, Zuquellen mit Quellmitteln, einnähen, einschweißen, nieten,
verhaken, klammern, heften, überstapeln
und andere bekannte Techniken.
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Damit wird ein Höchstmaß oder optimaler Kompromiss
bezüglich
Transportgewicht und Beschwerung an Lagesicherung und -fixierung
ermöglicht.
Eine erreichte Dichte des Einzel- bzw. Gesamtelementes liegt im Bereich
von Rho = 1,001 bis 1,5 kg/dm3, insbesondere
1,02 – 1,2
kg/dm3.
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Damit können Barrieren schnell aufgestellt
werden, so dass diese bei Wasserkontakt bereits eine ausreichende
Beschwerung/Lagesicherung erfahren, um eine ausreichende Barrierewirkung
zu erfahren.
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Das heißt, die Barriere wird idealerweise
nur aufgestellt und richtet sich dann selbst durch Wasserkontakt
auf bzw. wird teilweise durch den Mensch oder andere technische
Prinzipien vorher oder während
des Hochwassers aufgerichtet.
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Das Wasser kann durch die Katastrophensituation
selbst, wie zum Beispiel durch das ansteigende Flusswasser oder
durch technische Hilfsmittel, wie über Pumpen oder Trinkwasser
unter anderem an die Hochwasserbarriere (vorher oder während der
Situation) gebracht werden. Besonders vorteilhaft hierbei ist die Selbstaufrichtung
der Barriere durch das Aufquellen des Quellmittels, zum Beispiel
im Tandem-/Kombi-Hochwasserschutzsack, Außenmaterial aus wasser- und
luftdurchlässigem
Material, zum Beispiel aus gelochter/microgelochter/kegelförmig gelochter,
gegebenenfalls elastischer Folie oder aus Bändchengewebe oder aus gewebten
bzw. gestrickten bzw. genadelten Monofil-Geweben oder Vliesen, insbesondere
Geovliesen, wie bei Silosäcken
oder anderen Textilien oder Folien in Schlauch oder flächigem Ausgangszustand
mit ähnlichen
Eigenschaften. Hersteller sind zum Beispiel Firma Gardener, England,
Firma Zill, Bayern. Auch BIG-Bags-Säcke oder faltbare Elemente/
Transportbehältnisse,
Asbestplatten-Bags, wie zum Beispiel den Liquidrum und Liquisack
der Firma Storsack-Eureka International, Viernheim, sind einsetzbar.
Die letztgenannten Transportgebinde/Schüttgut- bzw. Flüssigkeitscontainer/-säcke oder ähnlich gestaltete
Hochwasserschutzelemente haben den großen Vorteil eines geringen
Gewichtes und geringen Volumens, eines einfachen Handlings beim
Aufstellen, einer hohen statischen Stabilität mit gegebenenfalls Stapelfähigkeit.
Ein erhöhter
Schutz vor Beschädigungen
von Außen
wird erreicht durch eingebrachte Stabilitätselemente aus Kunststoff,
MDF-Platten, Wellpappe,
gegebenenfalls eingeschweißt
oder versiegelt gegen Wasser (zum Beispiel Firma SWAP, Sachsen). Im
Vergleich hierzu sind von innen eckenverstärkten BIG-Bags, welche noch
weniger Gewicht und Volumen aufweisen, aber weniger gegen Beschädigungen
geschützt
sind. Diese können
auch bereits genannte andere Statikelemente enthalten, wie zum Beispiel
rohr- oder Stabelemente
aus Stahl, Nichtmetallen, Kunsterstoffen, insbesondere Fiberglas
oder dergleichen.
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Von besonderem Vorteil ist der Einsatz
sehr preisgünstiger,
statisch sehr stabiler und sehr leichter Wellplatten-Elemente, gegebenenfalls
eingeschweißt
oder versiegelt gegen Einwirkungen bei direktem Wasserkontakt.
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Diese eignen sich ebenfalls als Stabilitätselement
zum Einsatz bei Tankauftriebssicherungen/Stabilitätserhöhungsmaßnahmen
von Behältern,
Tanks (mit BIG-Bag Säcken
und/oder Antirutschmatten oder ähnlichem),
Hochwasserbarrieren, Gebäudeschutz-Wand-
und -Raumelementen, Wasserstegen und ähnlichen Anwendungen. In eingeschweißter, mehrteilig
abgetrennter Form können
damit sehr effektive klapp- und/oder faltbare Hochwasserschutzelement
erstellt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
von Beispielen und Zeichnungen erläutert. Es zeigen
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1:
Schema mit unterschiedlichen Anwendungen des Sicherungssystems
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2:
Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform einer Auftriebssicherung
durch automatische Wasserbefüllung
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3:
Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Auftriebssicherung
durch automatische Wasserbefüllung
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4:
Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels einer Auftriebsicherung
durch automatische Wasserbefüllung
der Tanks
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5 bis 18: Fotodokumentation für ein AQUABLOW-Hochwasserschutzsystem
bei Auftriebssicherungen unter Verwendung von BASF-Quellvliesen
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5, 6: Quellvorhang-Rohmaterial
auf Rolle und als fertig konfektionierter Quellvorhang
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7:
Quellvorhang in einem 5 cm breiten Zwischenraum des Auffangraumes
eingebracht
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8:
Detaildarstellung des Quellvorhanges in einem 5 cm breiten Zwischenraum
am Boden
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9:
Quellvorhang aufgequollen in einem 5 cm breiten Zwischenraum des
Auffangraumes eingebracht
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10:
Detaildarstellung des aufgequollenen Quellvorhanges in einem 5 cm
breiten Zwischenraum am Boden
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11:
In Gitterbox aufgestellter Tank mit BASF-Quellvlies
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12:
von oben über
ein Gitter in der Gitterbox gehaltener Tank
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13:
In Gitterbox aufgestellter Tank mit BASF-Quellvlies
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14:
Von oben über
ein Gitter in der Gitterbox gehaltener Tank
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15:
Tank für
Flutungsrand komplett
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16:
Tank vollständig
mit 1,95 m Wasserhöhe
geflutet
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17:
Alle Quellvliese sind angebracht
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18:
Aufgequollenes Quellvlies danach
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19 bis 31: Weitere Fotodokumentation
eines Hochwasserschutzsystem für
einen Tank
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Die erfindungsgemäßen Sicherungssysteme dienen
generell der Sicherung von Körpern,
Behältern, Tanks,
Hochwasserbarrieren, Bauten und Gebäuden bzw. Gebäudeteilen.
Die Sicherung erfolgt auch mittels Befüllung dieser durch Wasser,
wie Hochwasser, Flusswasser, Regenwasser, Löschwasser, Kühlwasser, Grundwasser,
Teichwasser, bevorratetes Wasser, Leitungswasser, Trinkwasser sowie
wässrige
Mischungen/Löschungen,
unter anderem in verschmutzter, vorgereinigter/gefilterter und sauberer
Form, wie zum Beispiel Trinkwasser.
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3 zeigt
eine Auftriebssicherung durch automatische Wasserbefüllung. 2 zeigt eine Auftriebssicherung
durch automatisch gegebenenfalls hydrostatische Wasserbefillung
durch Hoch-/Flusswasser und/oder Trinkwasser.
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Bei der Anordnung gemäß 3 kommt gegenüber der
Anordnung gemäß 2 zusätzlich ein druckgesteuertes
Ventil zum Einsatz, welches günstigerweise
im Höhenbereich
des Tankbodens angebracht ist und dadurch abhängig vom dortigen Umgebungsdruck
(Wasserstandshöhe
= hydrostatischer Druck) das Wasserzufuhrventil öffnet oder schließt. Bei
entsprechender Voreinstellung wird die Tankanlage idealerweise über eine
gegebenenfalls kommunizierende Leitung (wegen der schnelleren gleichmäßigen Befüllung aller
Tanks bis auf Scheitelhöhe
der Tanks, zum Beispiel Ölentnahmeleitung)
so befüllt,
dass der Außendruck
dem Innendruck zumindest soweit nachgeführt wird bzw. entspricht, dass
die Tanks nicht unzulässig
deformiert werden bzw. die aktuellen Anforderungen der DIBt-Zulassungsstelle
vom August 2002 eingehalten werden. Idealerweise erfährt die
Tankanlage hierbei keinerlei technische Veränderungen und wäre damit
zulassungsfrei. Eine ausreichende flüssigkeitsdichte Ausführung der
Verschraubungen und Rohrleitungen wäre bei einem Hochwasserniveau
ab der ersten Verschraubung so oder so erforderlich. Wären diese Verbindungen
nicht gasdicht, so würde
die darin enthaltene Luft langsam austreten, bis das obenaufschwimmende Öl alle diese
Rohrleitungen ausgefüllt
hätte.
Da der Innen- und Außendruck
Idealerweise gleich hoch ist, entsteht nur eine geringe Belastung
auf die gesamte Tankanlage und deren Bauteile.
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Bei diesem erweiterten System bedarf
es somit keines hyrostatischen Zwischenbehälters, sondern stattdessen
eines Druckregelventils, welches so lange die Wasserzufuhr geöffnet hat,
bis der höhere
Druck von außen
idealerweise dem Druck im Tank entspricht (Druckdifferenz idealerweise
= Null).
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Die Wasserzufuhr über die Trinkwasserleitung
ist am sichersten. Auch der Zufluss durch das Hochwasserniveau über eine
der Rohrleitungen, wie zum Beispiel die Entlüftungsleitung (Verschmutzungsproblem des
Heizöls!)
ist möglich
(alternativ ist der Einsatz einer Innenhülle möglich).
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Die Entlüftungsleitung muss entsprechend
erhöht über dem
max. Hochwasserniveau und Öl-/Wasserdichteunterschied
und druckflüssigkeitsdicht
ausgeführt
werden, da dort je nach Hochwasserstand die Heizöl-Flüssigkeitssäule (Innendruck) steht.
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Alternativ könnte ein automatisches Verschließen durch
ein Kugelschwimmerventil (Tauchermaskenprinzip) oder Tankatmungsventil
oder Membranventil in der Entlüftungsleitung
und/oder allen Tanköffnungen (dort
als zusätzliches
Bauteil eingebracht) den Gegen- bzw. einen Überdruck in den Tanks aufbauen,
gegebenenfalls auch bei sinkendem Wasserstand durch Ablassen von
Hochwasser oder Abpumpen von Heizöl.
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Die Wasserzufuhr kann vorsorgend
also zeitlich vor, während
und nach einem dieser Katastrophenereignisse erfolgen. Dies kann
durch hydrostatischen und/ oder hydrodynamischen Druck sowie auch
durch technische Einrichtungen wie Pumpen jeglicher An, zum Beispiel
Wasser-Widder-Pumpen (Gefälleunter schied),
gegebenenfalls bachangetriebene Systeme mit geringem Höhengefälle von
nur 0,5 m Höhenunterschied
(einziger deutscher Hersteller: Firma Hofmann, Bayern) sowie trinkwasserbetriebene
Motor-Pumpenkombinationen (zum Beispiel zwei Bohrmaschinen-Kreisel-Wasserpumpen
oder ähnlichem,
miteinander gekoppelt) sehr einfach und kostengünstig erfolgen.
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Ziel ist es, mit Wasser die Behälter gegen
Auftrieb zu beschweren und dadurch deren Lage/Gleichgewichtszustand
zu sichern.
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Das Wasser kann hierbei auch in eine
bereits im Tank befindliche Innenhülle, ähnlich den Innenhüllen von
GGVS-Transportgebinden oder anderen doppelwandigen Tanks (Beständigkeitsnachweise
liegen vor) eingebracht werden, so dass es sich nicht mit dem Heizöl oder anderen
Lagerstoffen vermischt. Die Wasserzufuhr kann über bereits bestehende oder
neu zu schaffende Öffnungen
erfolgen.
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Besonders vorteilhaft ist die Öl-Entnahmeleitung,
die Befülleitung
und die Entlüftungsleitung.
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Wird die Entlüftungsleitung in einem oder
mehreren Bögen
bis fast auf den Fußboden
geführt
und dann wie normal nach oben geführt, so entsteht dadurch eine
Art Siphon. Zusätzlich
kann in diesem unteren Bereich (bis max. Scheitelhöhe Tank)
der Entlüftungsleitung
ein Ventil für
den Wasserzufluss von Außerhalb erfolgen.
Außerhalb
bedeutet, dass von Außen über die
bereits genannten Methoden Wasser zugeführt werden kann, wie zum Beispiel
hydrostatischer Zufluss von Wasser in die Tankanlage oder über das
Trinkwasserleitungssystem, gegebenenfalls gepuffert über ein
Druckregelventil in den Behälter/die
Tankanlage.
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Der gewünschte Effekt, dass innerhalb
und außerhalb
des Behälters
möglichst
der gleiche oder ähnliche
Druck herrscht, soll dadurch erreicht werden. Die Tankstabilität, d. h.
dessen geringe Verformung im jeweils zulässigen Bereich, ist zu gewährleisten.
Die Tankanlagen sind in der Regel auf 0,3 bar Überdruck ausgelegt bzw. getestet.
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Damit wären auch größere Überflutungshöhen der
Tankanlagen, insbesondere auch bestehender Tankanlagen, gefahrlos
realisierbar, wenn die ausreichende Flüssigkeitsdichtheit, insbesondere
bei Überdruck,
vorliegt.
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Die Wasserbefüllung hat somit den Effekt
zur Stabilitätserhöhung durch
hydrostatische Wasserzufuhr über
eine Zufuhrleitung, zum Beispiel die Entlüftungsleitung und dessen Anstieg
ungefähr
proportional zur äußeren Wasserhöhe (Hochwasserstand über Tankboden)
und der Beschwerung gegen Auftrieb (Tankgewicht + Wasserbefüllung > = Auftrieb Dichteunterschied
bei viel Ölmenge).
Hierzu können
gegebenenfalls zusätzliche andere
Methoden wie Vorsehen von Beschwerungsstoffen, Festhalten (nach
unten, an Wand oder gegen die Decke) bzw. der Einsatz von Quellmitteln
und Dichtmaterialien auf bereits bekannte An und Weise, insbesondere
am Tankboden innen und außen,
an den Öffnungen
der Tankanlage, Rohrleitungen sowie als Ventil-Auslöser (Aktorfunktion)
zum Einsatz kommen.
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Das Öffnen des Ventils ist beispielhaft
an der Entlüftungsleitung,
zum Beispiel durch ein Rückschlagventils,
Membranventils mit Federdruck belastet, ähnlich Heberschutzventils.
Unter anderem kann ein Öffnen über Differenzdruck
(hydrostatischer Druck) erfolgen. Auch ein als quellmittelbetätigbares
Ventil, Schwimmerventil, elektrotechnisch oder mechanisch betätigtes Ventil
ist einsetzbar.
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Dieser Ventileffekt kann auch mittels
eines wasserlöslichen
bzw. wasserdurchlässigen
Elements/Membrane, wie zum Beispiel wasserlösliche Kunststoffe, Materialien
mit Einmal- oder Mehrfachfunktion erfolgen.
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Die Anwendung von in der Innenhülle und/oder
der Außenhülle angebrachtem
bzw. eingebrachtem Quellmittel (nicht nur Superabsorber/künstliche
Polymere) führ
zu verbesserten Abdichteffekten und Lagesicherung zwischen der Hochwasserbarriere
und den angrenzenden Objekten, wie befestigter und unbefestigter Boden
(meist uneben), Wände,
Mauern, Hochwasserbarrieren sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen
Eindringen und/oder einer Benetzung/ Anhaftung der Quellmittel in
und/oder an diesen Objekten für
einen verbesserten Abdichteffekt. Gegebenenfalls werden zumindest
teilweise sehr elastische Textilien für einen optimalen Abdichteffekt
verwendet.
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Zusätzliche beliebige Beschwerungselemente
innerhalb und außerhalb,
bestehend aus Baustoffen und -materialien, zum Beispiel Platten,
Steine, Sand, Kies, Metallen, flächig,
granulat- und körnerförmig, schlauch-
und schnurförmig,
mit gegebenenfalls gelartiger und/oder viskoser und/oder elastischer
und/oder plastischer Konsistenz.
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Hochwasserschutzsäcke in beliebiger bekannter
Ausführungsform
von BIG-Bags (Transportsäcken für Schüttgüter und
Flüssigkeiten,
häufig
aus PE-bändchengewebe,
kostengünstig,
da Massenfertigung und -materialien) für die Anwendung als Hochwasserbarriere,
Statikelement und Raumtrennelement beim Straßenbau, Fahrspurenunterteilung,
Erdwallbau, Deichbau, Deponiebau, Beschwerungselemente. Deren Form
kann beliebig, insbesondere rechteckig, quaderförmig, dreieckig, trapezförmige, zylindrisch,
zahnförmig,
wellenförmig,
eliptisch bzw. in jeglicher Kombination hieraus genutzt werden.
Zusätzliche
Dichtelemente wie Folien, Textilien, elastische Stoffe, wie zum
Beispiel Schaumstoffe, Stretchfolien, gegebenenfalls beschichtet
mit Dichtstoffen, gegebenenfalls Quellmitteln wie Methylcellulose
und/oder Superabsorbern sowie jegliche Art von befeuchtbaren/wasseraufnehmenden
und/oder wasserquellbaren Stoffen/Superabsorber (biologisch und
nicht biologisch abbaubare, insbesondere schnell abbaubare).
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Zusätzliche statische Elemente
innen und/oder außen
eingebracht, erleichtern die Handhabung und gegebenenfalls die Statik
der Barrieren, wie zum Beispiel aus Rohren, gegebenenfalls steckbar,
Platten, Draht, Seil, Band, Seitenwänden, gegebenenfalls als Faltsystem,
Zusammenlegesystem, auf- und/oder abwickelbarem System wie bei wasserbefüllten Hochwasserbarrieren.
Vorteil ist die bessere Statik und der höhere Dichtheitseffekt bei Beschädigungen.
Kostengünstigere
Materialien sind demgegenüber
einsetzbar, wie zum Beispiel Drahtgewebe aus Kunststoffen und Metallen
sowie Textilien aus der Massenfertigung.
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Das BASF Luquafleece oder ähnliches
ist für
solche Barrieren, insbesondere als Abdichtmaterial zwischen diesen
Elementen bzw. dem Erdboden anwendbar.
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Die Beschwerungselemente können gleichzeitig
auch Statikelemente sein.
-
Die BIG-Bags und deren Abwandlungen
können
auch für
die Lagertanksicherung genutzt werden, zum Beispiel durch über den
Tank stülpen
und mit eingebrachtem Quellmittel drumherum, gegebenenfalls mit Abstützung gegen
die Decke, gegebenenfalls ein BIG-Bag ähnlicher Sack auf dem Tank
zur Beschwerung (gegebenenfalls mit Wasser und Quellmittel beschwert
und abgedichtet). Das Wasser ist Hochwasser oder Leitungswasser.
-
4 zeigt
eine AQUABLOW-Wasserbefüll-Auftriebssicherung.
Die AQUABLOW-Wasserbefüll-Einrichtung
als Auftriebssicherung ist der Lösungsansatz,
insbesondere für
Keller-Tankanlagen, gegebenenfalls auch Batterie-Tankanlagen und weitgehendst unabhängig von
dem Tankanlagentyp/-hersteller.
Eine automatische Heizöltankbefüllung und
automatische Abschaltung ohne elektrische Energieversorgung ist
gewährleistet.
Insbesondere ist auch eine Nachrüstung
möglich.
Hierbei wird eine energiefreie Befüllung über die Heizölentnahmeleitung
bzw. bei Kellertankanlagen einer getrennten Befülleitung mit Anschluss, insbesondere
im Domschachtbereich, durchgeführt.
-
Das Wirkprinzip weist folgende Merkmale
auf:
Die Beschwerung des Tanks erfolgt mit Wasser im Tank gegebenenfalls
mit Quellmitteln im Tank, welches das Wasser aufnimmt. Das Wasser
kommt aus dem quasi bei Hochwasser ausfallsicheren Trinkwasserversorgungssystem.
Dies führt
außerdem
zur ausreichenden Stabilität
des Tanks selbst.
-
Die Auslösung erfolgt ohne Stromzufuhr
bei Wasserzutritt (bzw. von Hand oder Extern) über einem Quellmittelzylinder
(gegebenenfalls austariertem Schwimmer), welches ein 3/2 Wegeventil
ansteuert und von Heizölentnahme
auf Wasserzufuhr umschaltet. Die Abschaltung erfolgt mittels des
hydrostatischen Niveaus durch den in diesem Fall erforderlichen
kleinen Wasservorlagebehälter.
Es erfolgt eine hydrostatische Befüllung bzw. eine direkte Befüllung aus
dem Wasserversorgungssystem mit einer Abschaltung durch einen oder mehrere
im Tank eingebaute Schwimmerschalter/-ventile oder durch Sensoren
ausgelöste
elektromechanische Ventile.
-
Die Abdichtung von Rohrleitungen
erfolgt nach dem Stand der Technik oder mittels ebenfalls außen oder
dazwischen angebrachten Quellmittelmaterialien.
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Gegebenenfalls erfolgt der Einsatz
im Zusammenhang mit einer gesamten oder teilweisen Raumabdichtung
wegen der Befüllzeiten
bei großen
Tanks (Geschwindigkeit des Wasserzutritts).
-
Die Entleerung erfolgt wie bei einer
Tankreinigung, gegebenenfalls über
einen Ölabscheider
bzw. wie bei der Wasserbefüllung
rückwärts.
-
Dieses System weist folgende bedeutende
vorteile auf
-
- – Einfachster
Einbau bei bestehenden und neuen Anlagen.
- – Kostengünstiges
Einheitssystem. Preis steht noch nicht fest.
- – Mehrfache
Anwendung (durch einfache Trocknung innerhalb des Auffangraumes
bzw. außerhalb)
und damit ist ein Wiedereinsatz möglich.
- – Es
sind in der Regel keine Veränderungen
an der Bauartzulassungspflichtigen Tankanlage erforderlich. Das
System bleibt dadurch voraussichtlich frei von einer Bauartzulassungsänderung
der Tankanlage. Eine Bauartzulassung als generalistisches Sicherheitssystem
wird angestrebt.
- – Gegebenenfalls
kommt dieses System mit den AQUABLOW-Tür- und Fensterabdichtungen
oder anderen Abdichtsystemen zum Einsatz.
- – Hohe
Lebensdauer und einfache Wartung.
-
Stand der Erprobung und Aussichten:
-
- – Das
System ist in der Erprobung bei Keller-Tankanlagen.
- – Das
Sicherungssystem soll Ende des Jahres 2003 für Kellertanks fertig erprobt
und auch am Markt erhältlich
sein, voraussichtlich über
die jeweils interessierten Tankanlagenhersteller.
- – Erprobung
läuft noch,
Dokumentation ist noch nicht freigegeben, außer dem Funktionsschema.
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Die folgenden Ausführungsformen
beziehen sich auf ein Tank-Sicherungssystem,
bei welchem SAP-Vliese zur Anwendung kommen und welches im Hinblick
auf Leistung und Preis optimiert ist.
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Dieses generalistisch anwendbare
Sicherungs-/Sicherheitssystem arbeitet zumindest mit einem kleinen
Mengenanteil an SAP.
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Dieses Sicherungssystem ist das System
mit der umfangreichsten Anwendung von SAP mit dem vorrangigen Ziel
der Druckentlastung der Seitenwände
des Tanks durch den und gegebenenfalls dem zusätzlichen Festhalten mittels
der Antirutschmatte.
-
Für
eine durchschnittliche Tankanlage muss ein Hohlraum von ca. 1 m3 mit SAP ausgefüllt werden (= 1000 ltr. Wasseraufnahmekapazität).
-
Dies entspricht einer Fläche von
ca. 20 m2 und einer Dicke von ca. 0,05 m
(= 1 m3) pro Tankanlage (Abstand zwischen
den Tanks untereinander und zu den Wänden).
-
Verglichen mit dem bisherigen letzten
Vlies mit einer Beladung von 360 gr./m2 ergibt
sich bei einer max. Wasseraufnahmekapazität von 30 gr./gr. eine Wasseraufnahme
von ca. 10 kg/m2 bei einer Vliesdicke von ca.
4,5 mm. Bei 1000 kg Wasseraufnahmekapazität ergibt sich somit eine erforderliche
Vliesmenge von ca. 100 m2, was ca. 5 Vliesschichten
und einer Gesamtdicke von ca. 23,5 mm entspricht. Es ist hierbei
keine bedeutende Reserve vorhanden.
-
Diese Ausführung wurde bei dem Versuch
bei den Fernseh-Dreharbeiten mit 4 Schichten und etwas kleineren
Abständen
realisiert.
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Folgendes Ziel soll erreicht werden:
Ein
einschichtiges Vlies, zum Beispiel mit einer Anfangsdicke von ca.
1 cm und einer Enddicke von > =
7 cm (Sicherheitsreserve) sowie einer Wasseraufnahmekapazität von 70
kg/m2 (= 700 gr./dm2).
Bei der bisherigen Beladungshöhe
von 360 gr./m2 müsste das Absorbersystem eine
Aufnahmekapazität
von 180 gr./gr. aufweisen. Letztlich ist die Beladungshöhe, die
Vliesdicke und die Aufnahmekapazität des Absorbers theoretisch
beeinflussbar, um das Ziel zu erreichen.
-
Die entscheidenden Vorteile des als
modulares AQUABLOW-Sicherheitssystem
für Heizöl-Tankanlagen
ausgebildeten Systeme sind:
-
- – Sicherheit
für extreme
Hochwassersituationen von 5 m Wasserhöhe und mehr oberhalb des Aufstellungsortes
der Tankanlage
- – Zulassungsfreies
Sicherheitssystem, da keine Veränderungen
an der Tankanlage erforderlich
- – Gleichartiges
System für
neue und bestehende Tankanlagen
- – Automatisch
ohne Fremdenergie und Personen funktionierendes Sicherungssystem
- – Redundant
und diversitär
wirkende Methoden zum Schutz der Tankanlage
- – Modulare
Abstufung für
unterschiedliche Belastungshöhen
- – Einfache
Nachrüstung
bei bestehenden Tankanlagen
- – Keine
Veränderungen
an der Tankanlage erforderlich
- – Wiederkehrend
verwendbares Sicherheitssystem.
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Das modulare System besteht aus folgenden
Komponenten:
Das Festhalten des Tanks am Boden erfolgt vorteilhaft über zwei,
technisch unterschiedliche, redundant und diversitär wirkende
Varianten, wie beispielsweise die nachfolgend aufgeführten Methoden:
-
- a) Festhalten von oben durch einen Deckel,
welcher auch aus dem Stahlgitterzaun oder einem ähnlich stabilen und steifen
Material besteht. Eine leichte Abpolsterung der Auflageflächen des
Stahlgitterzaunes ist vorteilhaft. Es wurden ohne Abpolsterungen
bei Maximal-Belastung keine bleibenden Verformungen des Tankscheitels
festgestellt.
- b) Festhalten des Tanks unten am Tankboden durch eine einfache
Manschette, gegebenenfalls zusätzlich mit
Befestigung am Boden oder durch Stützen gegen die Decke (Blechstreifen
mit Dicht-Quellmittel oder nur eines Quellmitte-Dichtschlauches)
nach dem Abdicht-/Saugnapfprinzip, welche gegebenenfalls zusätzlich mechanisch
an den Stahlgitterzaun befestigt werden.
- c) Festhalten des Tanks an der Griffbefestigung am Tank durch
einen jeweils einfachen Zugstab (jeweils max. 250 kg) mit Verbindung
zum Stahlgitterzaun und einer Lasche zur Wand (Techno-Tank-spezifisch).
- d) Festhalten des Tanks an zumindest zwei gegenüberliegenden
Ecken durch zum Beispiel Blech-Formteilen, welche formschlüssig und/oder
gegebenenfalls zusätzlich
mit Klebe-Quellgel oder einem anderen Klebesystem den Tank über die
Befestigung am Stahlgitterzaun bzw. durch Befestigung am Boden oder
Abstützung
gegen die Decke festhält.
- e) Beschweren des Tanks oberhalb des Tanks durch automatische
Wasserbefüllung
und/oder in den Tank ohne Fremdenergie, gegebenenfalls unter Einsatz
von Quellmittel. Hierbei wird das als ausfallsicher geltende Trinkwasserversorgungssystem
mit automatischer Auslösung
verwendet.
- f) Eine Reduzierung der Druckbelastung der Tankseitenwände durch
Quellvorhänge
auf ca. 25 % der normalen Belastung bei Wasserdruck, welche bei
Wasserzutritt den Zwischenraum durch die Wasseraufnahme ausfüllen und
vom Tank fernhalten (Raumabdichtungssystem). Ein Festhalteeffekt
kann über
eine mit angebrachte Antirutschmatte erzielt werden. Die Belastungsreduzierung
ermöglicht
somit eine bedeutende Erhöhung
der maximalen Überflutungshöhe der Tankanlage,
beim Techno-Tank 803K sind gegebenenfalls ca. 5 m Überflutungshöhe gegenüber dem
Tankboden erreichbar! Die Tankanlage würde sogar einem Extrem-Hochwasser
mit Dammbrüchen,
wie es jetzt tatsächlich
stattgefunden hat, standhalten (2,5 m Kellerhöhe + 2,5 m Fluthöhe ab Kellerdecke
= ca. 5 m). Die Voraussetzung für
eine Aufstellung im Heizungsraum ist eine Ersatzwand, an den nicht
direkt benachbarten Wandseiten, insbesondere in Form eines einfachen kostengünstigen
und stabilen Gitterzaunes (einfach abgewinkeltes E-lement in L-Form),
welcher an der Wand, gegebenenfalls zusätzlich am Boden, mit Schrauben
und Dübeln
befestigt wird. Eine PE-Folie oder ein verzinktes Stahlblech am
Gitterzaun angebracht führt
letztendlich zu der Wandfunktion, welche aber nicht vollständig dicht
sein muss. Eine sozusagen einfache, von einem Heizungsbau-Fachbetrieb
ausgeführte
Tätigkeit
ohne große
Fehlermöglichkeiten
bei der Ausführung.
-
Für
die Variante Techno 803K/1003K wird folgende technische Kombination
empfohlen:
Stufe 1 bis ca. 2 m (gegebenenfalls 2,5
m) Wasserhöhe
für Tankanlagen
mit geringem Gefährdungspotential HQ
100 < 2 m:
-
- – Kleine
Quellmittel-Bodenmanschette (festhalten und abdichten am Boden)
- – Festhalten
des Tanks am Boden mittels abstützen
von oben über
einen Stahlgitterzaun und Deckel (= Gitterbox) oder ein Formteil
und gegebenenfalls Sicherheitsgurtsystem oder gegebenenfalls mit
Hilfe von 2 Stützen über die
Griffhalterungen (ges. max. 500 kg Lastaufnahme) oder automatische
Wasserbefillung zur Beschwerung und Tankstabilitätserhöhung
- – Die
Tankstabilität
reicht somit für
diese Seitenwand-Belastung aus
- – Das
Abdichten der Rohrleitungen kann über Quellmittelmanschetten
oder herkömmliche
Abdichtmethoden erfolgen
- – Erweiterungsfähig für Stufe
2 und 3
-
Stufe 2 bis ca. 5 m Wasserhöhe fir Tankanlagen
mit hohem Gefährdungspotential
HQ 100 < 5 m:
-
- – Einbau
von Quellvorhängen
in die Gitterbox zur Reduzierung der Seitenwandbelastung auf < 25 % Wasserdruckbelastung
-
Stufe 3 > 5 m Wasserhöhe für Tankanlagen mit hohem Gefährdungspotential
HQ 100 > 5 m:
-
- – Einbau
von Blechwänden
um die Gitterbox und deren Abdichtung mit Abdicht-Quellmittelsystem
(vollständige
Raumabdichtung) zur Reduzierung der Seitenwandbelastung auf 0 %
Wasserdruckbelastung
- – Alternativ
ist eine automatische Wasserbefüllung
zur Beschwerung und Tankstabilitätserhöhung einsetzbar
-
Folgende Auftriebssicherungs- und
Hochwasserschutz-Systeme sind zukünftig von Bedeutung, wobei diese
Systeme für
neue und bestehende Tankanlagen geeignet bzw. einsetzbar sind:
1.
AQUABLOW-Quellmittel-Auftriebssicherung (Das Quellmittel-Vorhangsystem):
-
Das Quellmittel-Vorhangsystem ist
der generalistische Lösungsansatz
für Batterie-Tankanlagen
und weitestgehend unabhängig
von dem Tankanlagentyp/ hersteller. Dieses System eignet sich insbesondere
zur Anwendung für
neue und bestehende, ein- und doppelwandige Kunststoff-Batterie-Tankanlagen.
-
Das System weist das folgende Wirkprinzip
auf:
-
- – Im
Auffangraum zwischen Wand und Tankanlage sowie zwischen den Tanks
eingebrachte Quellvorhänge nehmen
das eindringende Hochwasser schnell (< 1 Minute) und vollständig auf
und verhindern somit, dass das Wasser nicht direkt an die Lagertanks
gelangt (Raumabdichtung/Auftriebsverhinderung).
- – Als
weiterer Effekt erzeugen die Quellvorhänge einen flächigen Druck
auf die Tankwandung, welcher in Verbindung mit einer gegebenenfalls
am Quellvorhang angebrachten Antirutschmatte zu einem Festhalteeffekt,
auch in nassem Zustand. Die Tankwandung wird hierbei nur schwach
belastet (< 30
% gegenüber der
Wasserbelastung von 2 m Wassersäule).
- – Diese
Quellvorhänge
sind an der Raumdecke oder der Wand befestigt. Ein einfaches Gurtsystem
zwischen den jeweils gegenüberliegenden
Quellvorhängen
ist mit etwas Abstand über
die Tankoberseite gelegt.
- – Als
weiterer Effekt wirkt die Gewichtskraft der Quellvorhänge nach
dem Quellvorgang/der Wasseraufnahme ebenfalls zum Festhalten des
Tanks am Boden.
- – Die
Gewichtskraft wirkt dann über
die Antirutschmatte und durch das leichte nach unten sacken der
Quellvorhänge
und die über
den Tank gelegten und dadurch gestrafften Gurte, wie daran befestigte
Gewichte. Dadurch kann eine Gewichtskraft von durchschnittlich 30
% der möglichen
Auftriebskraft erreicht werden (1,3-fache Sicherheit).
- – In
Spezialfällen
kommt zusätzlich
ein Spezial-Quellmittel zur Abdichtung im Bodenbereich zum Einsatz.
- – Das
durch die Quellvorhänge
im Anfangszustand vorliegende verdrängte Raumvolumen reduziert
den Auffangraum um nur ca. 5 %. Dies gilt auch für porenförmige Formteile, die bei größeren Abständen von Tankwand
und Raumwand zusätzlich
aus Kostengründen
eingebracht werden können.
Somit bleibt die Heizölrückhaltung
im Schadensfall gewährleistet.
- – Die
Materialien der Quellvorhänge
sind nicht brennbar bzw. schwer entflammbar.
- – Die
vorsorgliche Abdichtung von Rohrleitungen erfolgt nach dem Stand
der Technik oder mittels ebenfalls außen angebrachten Quellmittelmaterialien.
-
Das System weist folgende bedeutende
Vorteile auf:
-
- – Einfachster
Einbau des Quellvorhangsystems an der Wand und der Decke bei bestehenden
und neuen Anlagen.
- – Kostengünstiges
Modulsystem, voraussichtlicher Verkaufspreis, komplett eingebaut
für eine
Durchschnitts-Tankanlage von ca. 4000 ltr. Fassungsvermögen, liegt
bei EUR 1.000,00, gegebenenfalls deutlich darunter (mengenabhängig).
- – Mehrfache
Anwendung (durch einfache Trocknung innerhalb des Auffangraumes
bzw. außerhalb)
und damit ist ein Wiedereinsatz möglich.
- – Aufgrund
der „Nicht-Brennbarkeit
des Quellvlieses" ist
auch der Einsatz im Heizraum mit einem am Boden/Wand befestigten „Stahlgitterzaun" möglich, welcher
an den Tankseiten ohne direkte Nähe
zu den Raumwänden
angebracht ist. Dies erlaubt somit den einfachen Einsatz bei Tankanlagen
im Heizraum.
- – Es
sind in der Regel keine Veränderungen
an der Tankanlage erforderlich. Über
die dominante Funktion als Raumabdichtung bleibt das System dadurch
voraussichtlich frei von einer Bauartzulassungsänderung der Tankanlage.
- – Gegebenenfalls
kommt dieses System mit den AQUABLOW-Tür- und Fensterabdichtungen
zum Einsatz.
- – Hohe
Lebensdauererwartung und einfachste Wartung.
-
Die nachstehende Tabelle 1 zeigt
die Daten eines dreidimensionalen, elastischen Wabentextils der
Firma Karl Mayer, Oberhausen, welches für Windeln (Hygieneprodukte),
Hochwasserschutz, Luftfeuchtigkeitsregulierung, Löschwasser-
oder Schadstoffrückhaltung
und zur Wasseraufnahme, zum Beispiel während eines Löscheinsatzes
anwendbar ist. Eine Mehrfachverwendung mit den verschiedenen SAP-Materialien
bzw. Zwischenprodukten ist insbesondere für die Hygiene- sowie Sitz-
und Liegemöbelanwendung
wegen der elastischen und guten Belüftungseigenschaften von Bedeutung.
Ziel ist hierbei die Aufnahme von Körperflüssigkeiten und gegebenenfalls
die Wiederabgabe von Wasser und/oder Luftfeuchtigkeit. Tabelle
1