DE1024373B

DE1024373B - Vorrichtung zur Endabschaltung von elektrisch betriebenen Schiebedaechern an Kraftfahrzeugen od. dgl.

Info

Publication number: DE1024373B
Application number: DEH24237A
Authority: DE
Inventors: Helmut Loewer
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1955-06-25
Filing date: 1955-06-25
Publication date: 1958-02-13

Description

Vorrichtung zur Endabschaltung von elektrisch betriebenen Schiebedächern an Kraftfahrzeugen od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Endabschaltung von elektrisch betriebenen Schiebedächern an Kraftfahrzeugen od. dgl.
Es sind an sich elektrisch betriebene Schiebedächer an Kraftfahrzeugen bekannt. Eine Schwierigkeit bei dieser Antriebsart besteht in dem zeitgerechten Ausschalten des Motors, wenn sich das Schiebedach in seiner geöffneten Endstellung befindet. Wenn dieser Abschaltzeitpunkt nicht in genaue Übereinstimmung gebracht ist mit der Länge des Zugseiles, so tritt sehr häufig ein Reißen dieser Seile ein, so daß eine recht beträchtliche Reparatur notwendig wird.
Man hat bereits wahlweise entweder von Hand oder durch Elektromotor betätigte Antriebseinrichtungen für Kraftwagenverdecke mit einer Abstellvorrichtung für den Motor versehen. Diese besteht aus einer vom Zugmittel, nämlich der Kette für den Dachspriegeltransport, angetriebenen Schraubenspindel mit einem Laufkontakt, mit dem zwei Unterbrecherkontakte zusammenarbeiten, die in solchem Abstand voneinander stehen, daß der Weg des Laufkontaktes dem Bewegungsbereich des Hauptspriegels proportional ist. Hierbei ist jedoch eine Justierung der Abschaltpunkte außerordentlich umständlich, insbesondere ist die selbständig ausgebildete, nach Art eines Meßrades wirkende Abschaltvorrichtung schwer unterzubringen.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung ange geben, mit der es möglich ist, auch bei seilgetriebenen Schiebeverdecken die Abschalt- und Anschaltzeiten des Motors in Bezug auf die Zuglänge des Seiles von vornherein, d. h. vor dem Einbau des Verdeckes, festzulegen. Es kann dann ein Antriebsaggregat geliefert werden, welches mit genau passenden Ein- und Ausschaltzeiten ausgerüstet ist und infolge seiner gedrängten Bauart leicht in den Wagen eingebaut werden kann. Hierbei werden Herstellungstoleranzen und sich im Laufe des Betriebes - einstellende Abnutzung in weitestgehendem Maße unschädlich gemacht.
Nach der Erfindung ist ein von einer Seiltrommel mittels Untersetzung betriebenes Schaltrad mit einem Schaltfinger versehen, der in seinen Endstellungen auf mit einem Relais elektrisch verbundene, verstellbare Endschalter einwirkt. Diese unmittelbare Kupplung zwischen Schaltrad und Seiltrommel ermöglicht die Befestigung der Endschalter auf dem bereits zum Tragen der Seiltrommel dienenden Blech, welches außerdem dann auch noch den Motor, das Getriebe und die übrige elektrische Einrichtung tragen kann.
Da das Seil auf der Trommel aufgewickelt ist, kann das Trägerblech samt diesem Seil und seiner elektrischen Schaltung als selbständiges Aggregat eingebaut werden, nachdem auf einem besonderen Meßstand die Justierung der Abschaltzeitpunkte der Endschalter in Bezug auf die Seillänge festgelegt worden ist. Es erübrigt sich dann jegliche weitere Einstellarbeit beim Einbau des Verdeckes.
Eine besondere gedrängte Lagerung für den Schaltmechanismus wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß unmittelbar neben der Seiltrommel eine eine Schnecke tragende lotrechte Welle in dem Trägerblech der Seiltrommel angeordnet ist, auf deren freiem Ende ein mit dem Seiltrommelzahnrad kämmendes Ritzel sitzt, und das Schaltrad als ein mit der Schnecke kämmendes Schneckenrad ausgebildet ist.
Durch eine derartige Anordnung sind nur kleine und wenige Teile für die Schaltbewegung erforderlich, die auf dem Trägerblech einen ganz geringen Raum einnehmen.
Zur Herbeiführung der eigentlichen Schaltbewegung ist nach der Erfindung der Finger radial gerichtet, so daß er in den Endstellungen des Schaltrades gegen Kontaktfinger anschlägt, die einen Stromkreis zu einem ebenfalls auf dem Trägerblech angeordneten Relais öffnen. Beim öffnen dieses Stromkreises wird der Motor unter Zwischenschaltung des Relais ausgeschaltet, so daß die Zugseile nicht überbeansprucht werden.
Auch die gedrängte Anordnung der Endschalter selbst ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß sie auf einem neben dem Schaltrad und auf dem Trägerblech sitzenden Blech angeordnet sind, wobei ein Kontaktfinger eines jeden Endschalters in den Bewegungsbereich des Schaltradfingers reicht.
Eine genaue Justierung der An- und Abstellzeiten in Bezug auf die Seillänge wird erfindungsgemäß in einfacher Weise dadurch erzielt, daß der die Abschaltung des Motors bei geöffnetem Verdeck bewirkende Endschalter auf dem Halterbock in einer Schlitzführung verstellbar und feststellbar gelagert ist, während der andere Endschalter ortsfest an dem Halterbock sitzt.
Infolge der vorhandenen Untersetzung zwischen Seiltrommel und Schaltrad genügt eine geringe Verschiebung des Endschalters in dem Schlitz des Halterbockes, um auf diese Weise bereits ganz erhebliche Seilabschnitte auszugleichen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine schematische Darstellung des Trägerbleches, welches vor den vorderen Dachholm, der sich oberhalb der Windschutzscheibe befindet, gesetzt wird, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Schaltmechanismus in vergrößertem Maßstab, Abb. 3 den Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 4 die Seitenansicht in Richtung des Pfeiles a in Abb. 3.
Auf dem Trägerblech 1 sitzt die Seilrolle 2, ferner der Motor 3, der über die Gummikupplung 4 und das Getriebe 5 die Seilrolle 2 antreibt.
Ferner sitzt auf dem Trägerblech das Relais 6, welches in an sich bekannter elektrischer Schaltung den Motor 3 steuert. Außerdem lagern auf dem Trägerblech die Seilumkehrrollen 7, über die das Seil 8 geführt ist.
Zwischen dem Relais 6 und der Seilscheibe 2 ist ein Schaltmechanismus angeordnet, der ebenfalls von der Platte 1 getragen wird.
Diese Schalteinrichtung weist eine lotrechte Welle 9 auf, die in dem Ausführungsbeispiel in dem Boden 10 des das Seilrad und dessen Getriebe tragenden Gehäuses gelagert ist. Diese Welle 9 weist eine Schnecke 11 und an ihrem Ende ein Ritzel 12 auf, welches mit dem Zahnrad 13 der Seiltrommel 2 kämmt. In die Schnecke 11 greift das Schneckenrad 14 ein. Dieses Rad stellt das Schaltrad dar und ist mit einem Finger 15 versehen. Bei der Hin- und Herbewegung des Schiebeverdeckes beschreibt dieser Finger infolge der Untersetzung einen Winkel, der der Bogenlänge des Kreisbogens entspricht. In den Endstellungen C und D sind Endschalter vorgesehen, die jeder aus einem Isolierträgerstück 16 bestehen, an dessen Seiten die Kontaktfinger 17, 18; 19 und 20 befestigt sind. Die Kontaktfinger 17 und 20 sind länger als die Kontaktfinger 18 und 19; sie reichen in den Bewegungsbereich des Fingers 15 hinein.
Die Kontaktfinger 17 und 20 führen zu dem Relais 6, während die Kontaktfinger 18 und 19 an Masse gelegt sind. Während des Betriebes geben die Kontaktfinger Stromschluß. Wenn jedoch der Finger 15, sei es in der einen oder anderen Endstellung, gegen die vorstehenden Kontaktfinger 17 oder 20 anstößt, so wird der Strom unterbrochen und damit auch der Motor 3 stillgesetzt. Die Zeit, zu der die Unterbrechung mit Hilfe des in dem Punkte C angeordneten Endschalter hervorgerufen wird, ist variabel, und zwar dadurch, daß sich das Isolierstück 16 dieses Endschalters in einem Schlitz 21 verschieben und feststellen läßt.
Dieser Schlitz 21 sitzt an einem ausladenden Arm 22 eines Halterbockes 23, der einen weiteren ausladenden Arm 24 für die ortsfeste Anbringung des anderen Endschalters aufweist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Endabschaltung von elektrisch betriebenen Schiebedächern an Kraftfahrzeugen od. dgl., gekennzeichnet durch ein von einer Seiltrommel (2) durch Untersetzung betriebenes Schaltrad (14), dessen Schaltfinger (15) in seinen Endstellungen auf mit einem Relais (6) elektrisch verbundene, verstellbare Endschalter (C, D) einwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar neben der Seiltrommel (2) eine eine Schnecke (11) tragende lotrechte Welle (9) in dem Trägerblech (1) der Seiltrommel (2) gelagert ist, auf deren freiem Ende ein mit dem Seiltrommelzahnrad (13) kämmendes Ritzel (12) sitzt, und das Schaltrad (14) als ein mit der Schnecke (11) kämmendes Schneckenrad ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (15) radial gerichtet ist, so daß er in den Endstellungen (C, D) des Schaltrades (14) gegen Kontaktfinger (17, 20) anschlägt, die einen Stromkreis zu einem ebenfalls auf dem Trägerblech (1) angeordneten Relais (6) öffnen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endschalter (C, D) auf einem neben dem Schaltrad (14) und auf dem Trägerblech (1) sitzenden Bock (23) angeordnet sind, wobei ein Kontaktfinger (17, 20) eines jeden Endschalters (C, D) in den Bewegungsbereich (b) des Schaltradfingers (15) reicht.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abschaltung des Motors (3) bei geöffnetem Verdeck bewirkende Endschalter auf dem Halterbock (23) in einer Schlitzführung (21) verstellbar und feststellbar ist, während der andere Endschalter (D) ortsfest auf dem Halterbock (23) sitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 174 247.