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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zur Befestigung eines Installationsgerätes auf einer Tragschiene nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Einrichtung ist
beispielsweise aus der
DE 35
13 762 C2 bekannt.
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Installationsgeräte, beispielsweise elektrische
Schaltgeräte,
sind häufig
an einer auch als Hutschiene bezeichneten Tragschiene befestigt.
Hierbei weist das Gehäuse
des Installationsgerätes
eine auf die Tragschiene aufschnappbare Rastvorrichtung auf, wobei
ein Schieber auf der der Tragschiene zugewandten Seite des Gehäuses eine
Rastnase aufweist, welche durch Federkraft in Richtung der Tragschiene
gedrückt
wird und deren Rand oder Schenkel untergreift. Zum Abnehmen des
Installationsgerätes
von der Tragschiene wird üblicherweise
ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher verwendet, um die
Rastverbindung zwischen der Rastnase des Schiebers und dem Schenkel
der Tragschiene gegen die Federkraft zu lösen.
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In diesem Zusammenhang ist aus der
Druckschrift
DE 197 24 945 ein
auf Tragschienen aufschnappbares Gerät bekannt. Ein federbelasteter Schieber
ist dafür
ausgebildet, den Tragschienenrand mit einer Nase zu hintergreifen.
Der Schieber bildet einen dreiseitigen Rahmen, der eine Feder aufnimmt.
Die Feder ist mit einem Riegel verbunden, der eine vierte Seite
des Rahmens bildet. Der Riegel ist in den Rahmen hineinbewegbar,
aber im Rahmen durch Anschläge
gegen eine Bewegung aus dem Rahmen heraus begrenzt. Zum Lösen des
Schiebers wird ein Betätigungselement
hochgezogen, wobei ein Ansatzteil schräg gestellt wird.
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Des Weiteren ist aus der Druckschrift
DE 75 22 267 U eine
Schaltgerätebefestigung
bekannt, wobei die Seitenwände
des Schaltgeräts
starre, hakenförmige
Ansätze
zum Hintergreifen von Profilschienen aufweisen. Ferner sind bewegliche,
ebenfalls hakenförmige
Greifelemente vorhanden, die in den Seitenwänden gelagert und in mindestens
zwei Stellungen arretierbar sind. Die hakenförmigen Greifelemente sind drehbeweglich
oder schiebebeweglich ungefedert gelagert. Eine ähnliche Vorrichtung zur lösbaren Schnellbefestigung
von elektrischen Reiheneinbaugeräten
ist aus der Druckschrift
DE 40
34 307 bekannt. Um demnach ein Reiheneinbaugerät lagesicher
auf dem _ Profil einer Montageschiene zu befestigen und wieder von
dieser sowie gleichzeitig von der elektrischen Sammelanschlussschiene
lösen zu
können,
ist im Bereich einer beidseitigen Ausnehmung der Gehäusewandungen
des Geräts
ein U-bügelförmiges Kopplungselement
aus elastischem Werkstoff schwenkbar gelagert. Dieses Kopplungselement
ist durch eine sich bis in die beiden U-Schenkel fortsetzende Schlitzung
des rahmenartig erweiterten Verbindungsstegs zwischen den Schenkeln
in ein Rastende für
das Übergreifen
der Montageschiene und in ein durch Rbwinklung über der Lagerstelle in sich
gefedert am Gehäuse
ver- und entriegelbares Betätigungsende
unterteilt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung zur Befestigung eines Installationsgerätes auf
einer Tragschiene anzugeben, welche das Installationsgerät auf der
Trageschiene stabiler fixiert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Einrichtung zur Befestigung eines Installationsgerätes auf
einer Tragschiene mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hierbei weist
das Installationsgerät
an einer Befestigungsseite dessen Gehäuses einen in einer Befestigungsebene
senkrecht zum Verlauf der Tragschiene verschieblichen, mittels Federkraft
in Richtung der Tragschiene gedrückten
und in seiner Befestigungsstellung einen Schenkel der Tragschiene
mit einer Rastnase untergreifenden Schieber auf. Der Schieber ist
hierbei bevorzugt in Führungsbahnen
des Gehäuses
des Installationsgerätes geführt und
weist vorzugsweise eine rahmenartige Grundgestalt auf. Innerhalb
des durch den Schieber gebildeten Rahmens ist in raumsparender Weise vorzugsweise
ein die Rastnase an die Tragschiene drückendes Federelement, bevorzugt
als integrales Teil des Schiebers, angeordnet. Das Gehäuse des
Installationsgerätes
weist der Befestigungsseite gegenüberliegend eine, Betätigungsseite
auf, sowie zwischen Befestigungsebene und Betätigungsseite je zwei Gehäuseseitenflächen sowie
zwei Klemmenflächen,
wobei die Gehäuseseitenflächen normal
zur Tragschiene und die Klemmenflächen senkrecht zu den Gehäuseseitenflächen angeordnet
sind. Die Gehäuseseiten-
und Klemmenflächen
werden zusammenfassend als Wandflächen bezeichnet. Zur Fixierung
des Schiebers am Gehäuse
in Befestigungsstellung sind jeweils ein zumindest geringfügig relativ zum
Gehäuse,
sowie vorzugsweise auch zumindest in einem Teilbereich relativ zum
Schieber, beweglicher gehäusefremder
Haltearm an jeder Gehäuseseitenfläche vorgesehen.
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Die Trennung des Haltearms vom Gehäuse ermöglicht es,
die Rastnase des Schiebers vom Schenkel der Tragschiene abzuheben,
ohne hierbei gegen die die Rastnase an die Tragschiene drückende Federkraft
zu arbeiten. Beim Lösen
der Fixierung zwischen Schieber und Gehäuse wird eine Entspannung des
die Federkraft zwischen der Rastnase und der Tragschiene bewirkenden
Federelementes ermöglicht.
Im Gegensatz hierzu ist es bei einem beispielsweise aus der
DE 35 13 762 C2 bekannten
Installationsgerät
erforderlich, beim Abnehmen dieses Gerätes von der Tragschiene den
Schieber einschließlich
der Rastnase gegen die Federkraft eines die Rastnase an die Tragschiene
drückenden
Federelementes aus der Befestigungsstellung zu entfernen. Dies bedeutet,
dass bei diesem Installationsgerät
nach dem Stand der Technik bei an der Tragschiene eingerasteter
Rastnase lediglich ein Teil der maximalen Federkraft des Federelementes
ausgenutzt wird. Eine höhere,
jedoch nicht nutzbare Federkraft tritt beim Abnehmen des Installationsgerätes von
der Tragschiene auf. Diese höhere
Kraft muss durch ein Werkzeug, wie beispielsweise einen Schraubendreher,
auf den Schieber übertragen
werden.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der Einrichtung
zur Befestigung des Installationsgerätes auf der Tragschiene mit
vom Gehäuse
getrennten Haltearm zur Fixierung des Schiebers ermöglicht es
dagegen, das die Rastnase des Schiebers gegen die Tragschiene drückende Federelement
derart auszubilden, dass die maximale Federkraft nicht beim Aufsetzen
oder Abnehmen des Installationsgerätes auf die Tragschiene sondern
in Befestigungsstellung auftritt. Es ist daher ein eine hohe Federkraft
ausübendes
Federelement verwendbar, auch mit einem sehr geringen oder infinitesimalen
Federweg. Es ist ein Federweg ausreichend, mit dem Abmessungstoleranzen
der Tragschiene und des Installationsgerätes ausgeglichen werden können. Dagegen
ist es nicht erforderlich, den Federweg entsprechend dem Weg zu
dimensionieren, um den die Rastnase beim Entfernen des Installationsgerätes von
der Tragschiene von deren Rand abgehoben werden muss. Trotz der hohen
Federkraft, die die Rastnase an die Tragschiene drückt und
damit eine sehr stabile Lagerung des Installationsgerätes auf
der Tragschiene sicherstellt, ist die Halterung des Installationsgerätes auf
der Tragschiene manuell lösbar.
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Nach einer ersten Alternative stützt sich
der Schieber oder ein Teil des Schiebers, insbesondere ein die Rastnase
gegen die Tragschiene drückendes Federelement,
gegen einen stiftförmigen
Haltearm ab, welcher senkrecht zur Befestigungsebene das gesamte
Gehäuse
des Installationsgerätes
durchdringt und auf der Betätigungsseite
des Gehäuses betätigbar ist.
Der stiftförmige
Haltearm ist vorzugsweise unverlierbar im Gehäuse gelagert. Dadurch, dass
ein Ende des stiftförmigen
Haltearms auf der Betätigungsseite
des Gehäuses
aus diesem heraustritt, ist anhand der Stellung des Haltearmes leicht
ersichtlich, ob das Installationsgerät auf der Tragschiene eingerastet
ist.
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Nach einer zweiten Alternative ist
der Haltearm schwenkbar am Gehäuse,
entweder an dessen Außenseite
oder im Gehäuseinneren,
gelagert. Die Bedienung des Haltearms erfolgt hierbei vorzugsweise
an einer Klemmenfläche
des Gehäuses,
d.h. an einer zwischen den Gehäuseseitenflächen angeordneten
Seite des Gehäuses.
Auch in diesem Fall ist anhand der Stellung des Haltearms leicht
die korrekte Fixierung des Installationsgerätes auf der Tragschiene erkennbar.
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Nach einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung
ist der Haltearm einstückig
mit dem Schieber ausgebildet, wobei der Haltearm vorzugsweise elastisch
ist und damit geeignet ist, die Rastnase des Schiebers ohne weiteres
Federelement an die Tragschiene zu drücken. Ebenso kann der Schieber zusammen
mit dem Haltearm beziehungsweise den Haltearmen, zusammenfassend
als Schlitten bezeichnet, insgesamt zumindest geringfügige elastische
Eigenschaften aufweisen.
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Der Haltearm liegt vorzugsweise in
Platz sparender Weise an einer Gehäuseseitenfläche an, wobei eine besonders
gute Raumausnutzung durch eine zur Aufnahme des Haltearms vorgesehene
Gehäusevertiefung
an der Gehäuseseitenfläche erreichbar
ist. Die Form des Haltearms ist vorzugsweise abgewinkelt, wobei
ein erster, an den Schieber anschließender Schenkel des Haltearms
etwa senkrecht auf der Befestigungsebene und auf dem Schieber steht
und ein zweiter, an den ersten Schenkel anschließender Schenkel etwa parallel
zur Befestigungsebene verläuft.
Durch die abgewinkelte Form des Haltearms sind auf besonders einfache
Weise elastische Eigenschaften realisierbar, durch welche die Rastnase
an die Tragschiene gedrückt
wird.
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Der insbesondere abgewinkelt ausgebildete Rastarm
ist vorzugsweise in eine an einer Wandfläche, insbesondere an einer
Klemmenfläche
oder an einer Kante zwischen Klemmen- und Gehäuseseitenfläche, des Gehäuses angeordnete
Rastvorrichtung einrastbar. Der Haltearm ist damit leicht aus der Rastvor richtung
manuell lösbar.
Alternativ ist zum Lösen
des Haltearms von der Rastvorrichtung und damit zum Aufheben der
Fixierung der Rastnase des Schiebers an der Tragschiene auch ein
Werkzeug, wie beispielsweise ein gebräuchlicher Schraubendreher verwendbar.
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Um eine besonders stabile Halterung
des Schiebers in Befestigungsstellung zu gewährleisten, ist vorzugsweise
die Anordnung jeweils eines Haltearmes an jeder Gehäuseseitenfläche vorgesehen. Um
die Stabilität
weiter zu erhöhen
sowie die manuelle Bedienung zu erleichtern, sind die Enden der Haltearme
vorzugsweise durch einen zumindest geringfügig beweglichen Haltebügel verbunden.
Der Haltebügel
ist bevorzugt auf der Klemmenseite des Gehäuses angeordnet, wobei der
Haltebügel
vorzugsweise derart von der Befestigungsebene beabstandet ist, dass
zwischen dieser und dem Haltebügel
ein Raum für
eine Anschlussöffnung
im Gehäuse vorgesehen
ist. Dieser Raum ist beispielsweise zur Befestigung einer Sammelschiene
nutzbar.
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Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin,
dass durch die einstückige
Ausbildung eines zur Fixierung eines Installationsgerätes auf
einer Tragschiene vorgesehenen Schiebers mit einem zumindest geringfügig elastisch
ausgebildeten, mit einer Rastvorrichtung an einer Klemmenfläche des
Gehäuses
korrespondierenden Haltearm eine besonders rationell herstellbare,
einfach manuell bedienbare und mechanisch belastbare Hutschienenbefestigung
gegeben ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:
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la, lb, lc in schematischer Darstellung eine
Einrichtung zur Befestigung eines Installationsgerätes auf
einer Tragschiene,
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2a, 2b in perspektivischer Darstellung ein
Installationsgerät
zur Tragschienenmontage,
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3a, 3b jeweils einen Schlitten
für ein
Installationsgerät
zur Tragschienenmontage,
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4a, 4b, 4c in schematischer Seitenansicht das
Installationsgerät
nach 2a, 2b,
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5a, 5b in perspektivischer Ansicht
ein Installationsgerät
zur Tragschienenmontage,
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6a, 6b in schematischer Seitenansicht ein
Installationsgerät
zur Tragschienenmontage, und
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7a, 7b in perspektivischer Darstellung das
Installationsgerät
nach 6a, 6b.
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Einander entsprechende Teile sind
in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die la, lb, lc zeigen schematisch in einer gesamten
Seitenansicht (lb, lc) beziehungsweise in einem
Detail in Draufsicht (1a)
ein elektrisches Installationsgerät 1, welches mittels
eines an dessen Gehäuse 2 geführten Schiebers 3 auf
eine hier nicht dargestellte Tragschiene oder Hutschiene montierbar
ist. Der Schieber 3 ist in einer Befestigungsebene E auf
einer Befestigungsseite 4 des Gehäuses 2 des Installationsgerätes 1 senkrecht
zur Tragschiene verschiebbar gelagert. Eine Rastnase 6 des
Schiebers 3 sowie eine auf der Befestigungsseite 4 feststehend
angeordnete Haltenase 7 umgreifen jeweils einen Rand der
Tragschiene.
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Die der Befestigungsseite 4 gegenüberliegende
Seite des Gehäuses 2 wird
als Betätigungsseite 8 bezeichnet.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen
befindet sich auf der Betätigungsseite 8 ein
Betätigungsknebel 9.
Die Bezeichnung Betätigunggsseite
implementiert jedoch nicht notwendigerweise die Existenz eines Betätigungsknebels.
Zwischen der Befestigungsseite 4 und der Betätigungsseite 8 des
Gehäuses 2 befinden
sich zwei normal zur Tragschiene angeordnete Gehäuseseitenflächen 10, 11 (in lb, lc ist jeweils die Gehäuseseitenfläche 10 sichtbar)
sowie senkrecht zu den Gehäuseseitenflä chen 10,11 zwei
Klemmenflächen 12, 13,
an welchen elektrische Leitungen anschließbar sind.
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Der Schieber 3 weist eine
an die Rastnase 6 anschließende Feder 14 auf,
welche sich an einen im oder am Gehäuse gelagerten Haltearm 15 abstützt. Im
Ausführungsbeispiel
nach 1b ist der Haltearm 15 stiftförmig, das
Gehäuse 2 von
der Befestigungsseite 4 bis zur Betätigungsseite 8 durchdringend
ausgebildet. Der Haltearm 15 ist in diesem Fall im Inneren
des Gehäuses 2 gelagert.
In der mit durchgezogenen Linien dargestellten Position ist durch
den Haltearm 15 die Feder 14 fixiert und damit
das Installationsgerät 1 auf
der nicht dargestellten Hutschiene eingerastet. In der gestrichelt
dargestellten Position des Haltearms 15 ist die Feder 14 und
damit der Schieber 3 insgesamt freigegeben. Der Schieber 3 ist
in diesem Fall auf einfache Weise relativ zum Gehäuse 2 verschiebbar,
indem das Installationsgerät 1 insgesamt
quer zur Tragschiene verschoben wird, wobei die Rastnase 6 des
Schiebers 3 am Rand der Tragschiene anliegt. Alternativ
kann auch ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, an einem
Betätigungsschlitz 16 des
Schiebers 3 angesetzt werden, um diesen auf der Befestigungsseite 4 zu
verschieben. Um eine leichtere Betätigbarkeit des Haltearms 15 zu
erreichen, kann dieser in dessen mit der Feder 14 zusammenwirkendem
Bereich abgeschrägt
sein. Hierbei wird die Feder 14 durch das Eindrücken des Haltearms 15 in
das Gehäuse 2 komprimiert.
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1c zeigt
eine alternative Ausbildung des Haltearms 15, welcher in
diesem Fall an der Gehäuseseitenfläche 10 schwenkbar
gelagert ist und einen ersten Schenkel 17 sowie einen etwa
rechtwinklig zu diesem angeordneten zweiten Schenkel 18 aufweist. Die
Betätigung
des Haltearms 15 erfolgt in diesem Fall an der Klemmenfläche 12.
Hierbei ist zwischen einem Betätigungsende 19 des
Haltearms 15 und der Betätigungsebene E ein ausreichender
Raum für
die Installation einer gestrichelt eingezeichneten Stromschiene 20 vorhanden.
Gleichzeitig ist selbst bei installierter Stromschiene 20 eine
manuelle Betä tigung des
Haltearms 15 möglich.
Die den Schieber 3 an der Tragschiene fixierende sowie
die den Schieber 3 freigebende Position des Haltearms 15 sind
durch die mit durchgezogenen bzw. gestrichelten Linien dargestellten
Positionen des Haltearmes 15 gekennzeichnet. Hierbei ist
der übersichtlichen
Darstellung halber lediglich der zweite, von einem Drehpunkt 21 bis
zum Betätigungsende 19 reichende
Schenkel 18 in beiden Positionen dargestellt. Die längere Ausbildung des
zweiten Schenkels 18 im Vergleich zum ersten Schenkel 17 ermöglicht es,
auch bei manueller Betätigung
eine hohe Kraft auf die Feder 14 auszuüben. Der schwenkbar gelagerte
Haltearm 15 hebt in der Freigabeposition vollständig von
der Feder 14 ab, so dass der Schieber 3 frei verschiebbar
ist.
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In den 2a, 2b, 3a, 3b, 4a, 4b, 4c, 5a, 5b, 6a, 6b sind Ausführungsformen
einer Einrichtung zur Befestigung eines Installationsgerätes 1 auf
einer Tragschiene dargestellt, bei welchen der Schieber 3 zusammen
mit mindestens einem Haltearm 15 als einstückiger Schlitten 22 ausgebildet
ist. Der Schlitten 22 mit dem Haltearm 15 bzw,
den Haltearmen 15 ist als Kunststoffspritzgussteil hergestellt.
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Die 2a, 2b zeigen ein Installationsgerät 1 mit
einem Schlitten 22, welcher lediglich einen einzigen Haltearm 15 aufweist.
Dieser Haltearm 15 hat eine abgewinkelte Form mit einem
senkrecht auf dem Schieber 3 stehenden ersten Schenkel 17 und
einem rechtwinklig an diesen anschließenden, parallel zum Schieber 3 angeordneten
zweiten Schenkel 18. Zur Aufnahme des Haltearms 15 ist
eine Gehäusevertiefung 23 auf
der Gehäuseseitenfläche 10 vorgesehen. Der
Schieber 3 weist parallel zur Befestigungsebene E sowie
zu den Gehäuseseitenflächen 10,11 verlaufende
Stege 24,25 auf, welche in Führungsbahnen 26,27 an
den Gehäuseseitenflächen 11,10 geführt sind
und somit die Verschiebung des Schiebers 3 senkrecht zur
Tragschiene ermöglichen.
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Der Haltearm 15 des Schlittens 22 weist
eine zumindest geringfügige
Elastizität
auf, welche ein permanentes Andrücken
der Rastnase 6 an die Tragschiene in Befestigungsstellung
sicherstellt. An dessen Betätigungsende 19 weist
der Haltearm 15 eine Ausnehmung 28 auf, welche
mit einem Rastvorsprung 29 an der Klemmenfläche 12 korrespondiert. Um
den Schlitten 22 von der in 2a dargestellten Fixierposition,
in welcher das Installationsgerät 1 fest auf
der Tragschiene gehalten ist, in die in 2b dargestellte Freigabeposition verschieben
zu können, wird
das Betätigungsende 19 des
Haltearms 15 auf der Klemmenfläche 12 geringfügig per
Hand oder mit Hilfe eines Werkzeugs in Richtung zur Befestigungsebene
E gedrückt.
Die Verbindung zwischen der Ausnehmung 28 des Haltearms 15 und
dem Rastvorsprung 29 des Gehäuses 5 ist somit gelöst und der Schlitten 22 verschiebbar.
Ein unbeabsichtigtes Abnehmen des Schlittens 22 vom Gehäuse 2 ist
durch einen Gehäusesteg 30 verhindert,
der an der Klemmenfläche 12 mit
dem ersten Schenkel 17 des Haltearms 15 zusammenwirkt.
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Die 3a, 3b zeigen einen Schlitten 22 mit zwei
bzw. einem Haltearm 15. Letztgenannte Ausbildung entspricht
der Darstellung nach 2a, 2b. Die Funktion beider Haltearme 15 ist
identisch. Aus den 3a, 3b ist die rahmenförmige Grundform
des Schiebers 3 gut ersichtlich. Die Rahmenform wird gebildet
aus jeweils einem Schieberseitenteil 31,32, welches
jeweils etwa in der Ebene der Gehäuseseitenflächen 10,11 angeordnet
ist und einem inneren Schiebersteg 33, welcher die Rastnase 6 trägt sowie einem äußeren Schiebersteg 34,
welcher den Betätigungsschlitz 16 aufweist.
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Die 4a, 4b, 4c und 5a, 5b zeigen ein Installationsgerät 1 mit
dem in 3a dargestellten doppelarmigen
Schlitten 22. Die 4a, 4b, 4c verdeutlichen insbesondere das Zusammenwirken
des Installationsgerätes 1 mit
einer Tragschiene oder Hutschiene 35 sowie einer Stromschiene 20.
In der Darstellung nach 4a ist
das Installationsgerät 1 an
die Stromschiene 20 angeschlossen und mit Hilfe der verschiebbaren
Rastnase 6 sowie der starren Haltenase 7 auf der
Hutschiene 35 fixiert. Aus 4a ist
weiterhin gut ersichtlich, dass das Betätigungsende 19 des
Haltearms 15 über
die Klemmenfläche 12 hinausragt,
so dass ein einfaches Lösen
des zweiten Schenkels 18 vom Rastvorsprung 29 möglich ist.
Die Verbindung zwischen der Ausnehmung 28 auf dem zweiten
Schenkel 18 und dem am als Rastvorrichtung dienenden Rastvorsprung 29 ist
dabei mit einer Hinterschneidung in der Art eines Widerhakens ausgebildet,
so dass ein unbeabsichtigtes Lösen
des Installationsgerätes 1 von
der Hutschiene 35 ausgeschlossen ist.
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Beim Abnehmen des Installationsgerätes 1 von
der Hutschiene 35 bleibt die absolute Position der Stromschiene 20 unverändert. Nach
dem Lösen des
Haltearms 15 vom Rastvorsprung 29 wird zunächst das
Installationsgerät 1 auf
der Hutschiene 35 parallel zur Befestigungsebene E von
der Stromschiene 20 weggezogen, bis der erste Schenkel 17 am
Gehäusesteg 30 anliegt
(4b). Anschließend wird
das Installationsgerät 1 geringfügig zurückgeschoben,
bis die Rastnase 6 aus der Hutschiene 35 ausrastet
und kann dann von der Hutschiene 35 abgenommen werden (4c). Das Aufsetzen des Installationsgerätes 1 auf
die Hutschiene 35 geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
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Ist das Installationsgerät 1 ohne
Stromschiene an der Hutschiene 35 befestigt, so ist es
nicht erforderlich, den Haltearm 15 vom Rastvorsprung 29 zu lösen, um
das Installationsgerät 1 von
der Hutschiene 35 abzunehmen. In diesem Fall ist eine ausreichende
Nachgiebigkeit des Haltearms 15 und/oder der in den Schieber 3 integrierten,
in der Darstellung nicht sichtbaren Feder 14 (1) gegeben. Auch beim Aufsetzen des Installationsgerätes 1 auf
die Hutschiene 35 kann in diesem Fall der Schlitten 22 am
Gehäuse 2 eingerastet
bleiben.
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Die 5a, 5b zeigen das Installationsgerät 1 entsprechend
den Darstellungen nach 4a bzw. 4b und 4c. An der Klemmenfläche 12 ist eine Anschlussöffnung 36 erkennbar,
die dem Anschluss der Stromschiene 20 oder einer beliebigen
elektrischen Leitung an das Installationsgerät 1 dient. Unabhängig von
der Belegung der Anschlussöffnung 36 sind
die Haltearme 15 des Schlittens 22 zugänglich,
so dass in jedem Fall der Schieber 3 an der Hutschiene 35 fixierbar
sowie von dieser lösbar
ist.
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Die 6a, 6b und 7a, 7b zeigen
ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Installationsgerätes 1 mit
einem Schieber 3 zur Herstellung einer Rastverbindung mit
einer hier nicht dargestellten Hutschiene. Die an den Schieber 3 angeformten Haltearme 15 sind
an deren Betätigungsenden 19 durch
einen Haltebügel 37 verbunden.
Der Haltebügel 37 liegt
bei eingerastetem Schlitten 22 (6a, 7a)
an der Klemmenfläche 12 an,
wobei sich die Anschlussöffnung 36 zwischen
dem Haltebügel 37 und der
Befestigungsebene E befindet. Zum Lösen der Haltearme 15 vom
Gehäuse 2 ist
in diesem Fall der Haltebügel 37 nach
oben, d.h. von der Befestigungsebene E weg zu ziehen. Zur Verrastung
der Haltearme 15 am Gehäuse 2 weisen
die zweiten Schenkel 18 der Haltearme 15 jeweils
einen Doppelknick 38 auf, welcher eine Fixierung am als
Rastvorrichtung dienenden Gehäusesteg 30 ermöglicht.
Der Gehäusesteg 30 ist
dabei in dessen oberem, d.h. der Befestigungsebene E abgewandten
Bereich, geringfügig derart
verstärkt,
dass der zweite Schenkel 18 im Bereich dessen Doppelknicks 38 an
einem leicht schräg gestellten
Oberflächenbereich
des Gehäusestegs 30 anliegt.
Die Schrägstellung
ist dabei entgegengesetzt zu jener Schrägstellung, welche beim Ausführungsbeispiel
nach 4a, 4b, 4c bei
der Rastverbindung zwischen der Ausnehmung 28 und dem Rastvorsprung 29 vorliegt,
um in analoger Weise ein unbeabsichtigtes Aufheben der Blockierung
des Schiebers 3 zu verhindern. Der die gesamte Breite der
Klemmenfläche 12 einnehmende
Haltebügel 37 ermöglicht jedoch
eine sehr einfache manuelle Aufhebung der Fixierung des Schiebers 3 am
Gehäuse 2 selbst
bei unmittelbar oberhalb der Befestigungsebene E installierter Stromschiene 20.