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Die
Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere
in Form eines Reiheneinbaugerätes.
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Ein
elektrisches Schaltgerät,
wie beispielsweise ein Schutzschalter, ein mechanischer, elektronischer
oder mechatronischer Schalter oder ein Relais, weist üblicherweise
einen Einspeisungsanschluss auf, über den eine netzseitige und
somit stromzuführende
Stromleitung angeschlossen werden kann, sowie einen Lastanschluss, über den
eine lastseitig abgehende Stromleitung anschließbar ist.
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Als
Stromverteilungssystem wird nachfolgend allgemein eine elektrische
Installation mit mehreren elektrischen Laststromkreisen bezeichnet,
denen aus einer gemeinsamen Hauptstromleitung Strom zugeführt ist,
und die an eine gemeinsame Stromrückführung angeschlossen sind. Im
Rahmen eines solchen Stromverteilungssystems sind Schaltgeräte üblicherweise
insbesondere an den Zweigstellen vorgesehen, an denen die Laststromkreise von
der Hauptstromleitung abzweigen. Das Schaltgerät dient hierbei dazu, den zugeordneten
Laststromkreis im Bedarfsfall von der stromzuführenden Hauptstromleitung zu
trennen. Im Sinne eines vereinfachten Anschlusses mehrerer paralleler
Laststromkreise umfasst der Einspeisungsanschluss bei Schaltgeräten, die
als Reiheneinbaugeräte
ausgeführt
sind, bisweilen einen Koppelanschluss, der mit einer mehrere Schaltgeräte übergreifenden
stromzuführenden
Stromsammelschiene kontaktierbar ist. Die Stromrückführung aus den Lastkreisen erfolgt
bei einer solchen Installation üblicherweise
getrennt von den Schaltgeräten
mittels separater Schaltungselemente.
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Herkömmliche
Schaltgeräte
sind mitunter – zusätzlich zu
dem Einspeisungsanschluss und dem Lastanschluss – mit einer Anzahl von Signalanschlüssen versehen, über die
eine Information über den
Schaltzustand des Geräts
abgreifbar ist. Bei einem in der nachveröffentlichten Druckschrift
DE 10 2006 027 140
A1 offen barten Schaltgerät sind zwei solche Signalanschlüsse vorgesehen,
die geräteintern über ein
Signalrelais verbunden sind. Jeder Signalanschluss umfasst eine
Schraubklemme und einen parallel geschalteten Koppelkontakt für eine Signalstromschiene.
Solche Signalkontakte sind typischerweise zum Anschluss einer Signalspannung
mit geringer Leistung ausgelegt und zur Rückführung des Laststroms weder
vorgesehen noch geeignet.
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Reiheneinbaugeräte sind
an sich z. B. auch aus
DE
102 43 383 B3 ,
DE
299 19 378 U1 und
DE 197
09 814 B4 bekannt. Allgemeine Bestimmungen für den Aufbau
von Schaltgeräten,
insbesondere für den
Mindestabstand für
parallele Anschlüsse,
sind in DIN 43 880 (Dezember 1988) enthalten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Schaltgerät anzugeben,
das einen rationellen und einfachen Aufbau einer elektrischen Anlage,
insbesondere eines Stromverteilungssystems, ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Danach umfasst das Schaltgerät in einem
gemeinsamen Gehäuse
eine Schalteinrichtung, einen Einspeisungsanschluss, einen Lastanschluss
sowie einen Rückführungsanschluss.
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Die
Schalteinrichtung ist wahlweise als mechanischer, elektronischer
oder mechatronischer Schalter, bevorzugt aber als Schutzschalter
ausgebildet und dient allgemein zur Unterbrechung einer elektrisch
leitenden Verbindung zwischen dem Einspeisungsanschluss und dem
Lastanschluss. Der Einspeisungsanschluss dient zur Zuführung eines Stromes
an die Schalteinrichtung. Innerhalb eines Stromverteilungssystems
dient der Einspeisungsanschluss zum Anschluss des Schaltgeräts an die stromzuführende Hauptstromleitung.
Er umfasst hierzu einen ersten Koppelkontakt, der zur Kontaktierung einer
ersten (stromzuführenden)
Stromsammelschiene ausgebildet ist. Der Lastanschluss ist dafür vorgesehen,
mit der Zuführungsleitung
eines elektrischen Lastkreises verbunden zu werden.
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Der
erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehene
Rückführungsanschluss
umfasst zum einen eine Anschlussklemme, an die eine Rückführungsleitung des
Lastkreises anschließbar
ist. Der Rückführungsanschluss
umfasst des Weiteren einen zweiten Koppelkontakt, der zur Kontaktierung
einer zweiten (stromrückführenden)
Stromsammelschiene ausgebildet ist. Die Anschlussklemme und der
Koppelkontakt des Rückführungsanschlusses
sind gehäuseintern
verdrahtet, bei einem elektromechanischen (Schutz-)Schalter bevorzugt
aber gegenüber
weiteren elektrischen Funktionsteilen und Leitern des Schaltgeräts elektrisch
isoliert. Bei Ausführung
des Schaltgeräts
als elektronischer (Schutz-)Schalter dient der Rückführungsanschluss dagegen bevorzugt
als Masseanschluss für
die elektronischen Funktionsteile des Schaltgeräts.
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Die
Integration des Rückführungsanschlusses
in das Schaltgerät
ermöglicht
es auf besonders einfache Weise, ein Stromverteilungssystem aus
einer Anzahl aneinander gereihter Schaltgeräte aufzubauen, wobei zur Realisierung
des Stromverteilungssystems außer
den Schaltgeräten
selbst grundsätzlich
lediglich die mit den Koppelkontakten korrespondierenden Stromsammelschienen
benötigt
werden, die in diesem Fall als stromzuführende bzw. stromabführende Hauptstromleitung
wirken. Eine elektrische Anlage, insbesondere ein Stromverteilungssystem,
kann auf diese Weise mit sehr wenigen schaltungstechnischen Komponenten,
und mit geringem Montage- und Platzaufwand realisiert werden. Das einzelne
Schaltgerät
kann ungeachtet dessen aber ebenso im Rahmen einer herkömmlichen
Einzelverdrahtung eingesetzt werden. Das Schaltgerät ist somit
im Rahmen einer elektrischen Anlage äußerst flexibel einsetzbar.
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Das
Schaltgerät
ist insbesondere als so genanntes Reiheneinbaugerät ausgebildet.
Das Gehäuse
weist insofern an einer Rückseite
eine profilierte Aufnahme (Aufrastnut) zum Aufsetzen des Schaltgeräts auf eine
Tragschiene auf. Die dieser Rückseite
entgegengesetzte Gehäuseseite
wird als (Gehäuse-)Frontseite
bezeichnet und ist in der vorgesehenen Einbaustellung des Schaltgeräts einem
Bediener zugewandt. Die Profilrichtung der Aufnahme (und der mit
dieser korrespondierenden Tragschiene) definiert eine Reihenrichtung,
entlang derer mehrere Schaltgeräte
in Montagezustand bestimmungsgemäß aneinander
aufgereiht werden können.
Die zu dieser Reihenrichtung senkrechten Gehäuseseiten sind als (Gehäuse-)Stirnseiten
bezeichnet. Die beiden übrigen
Gehäuseseiten
sind entsprechend der bestimmungsgemäßen Einbaustellung des Schaltgeräts als (Gehäuse-)Oberseite
bzw. (Gehäuse-)Unterseite
bezeichnet.
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In
einer bevorzugten Ausbildung des Schaltgeräts ist mindestens einer der
Koppelkontakte, bevorzugt aber jeder Koppelkontakt, in einem jeweils zugeordneten
Gehäuseschlitz
angeordnet, der das Gehäuse
in Reihenrichtung vollständig
durchsetzt. Werden mehrere Schaltgeräte aneinandergereiht, so fluchtet
der oder jeder Gehäuseschlitz
mit den zugehörigen
Gehäuseschlitzen
der anderen Schaltgeräte. Dies
ermöglicht
den Einsatz einer als Profilteil ausgebildeten Stromsammelschiene,
die in die fluchtenden Gehäuseschlitze
eingedrückt
wird und somit durch das Gehäuse
berührungssicher
abgeschirmt ist.
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Indem
bevorzugt mindestens einer, insbesondere jeder Koppelkontakt, und
gegebenenfalls der damit korrespondierende Gehäuseschlitz, an der Gehäusefrontseite
angeordnet ist, wird eine besonders einfache Montage der Stromsammelschienen ermöglicht,
die insbesondere auch unter beengten Platzverhältnissen in einem Schaltschrank
problemlos vorzunehmen ist. Zudem sind die Stromsammelschienen durch
die Anordnung der Koppelkontakte an der Gehäusefrontseite auch dann noch
sichtbar, wenn das Schaltgerät
in einem Schaltschrank eingebaut ist, was die Übersichtlichkeit einer mit
den Schaltgeräten
bestückten
elektrischen Anlage fördert.
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Ebenfalls
im Sinne einer besonders einfachen und übersichtlichen Verdrahtung
des Schaltgeräts
ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Lastanschluss und der Rückführungsanschluss
an einer gemeinsamen Gehäuseseite,
insbesondere der Gehäuseunterseite,
angeordnet sind, so dass beide Leitungen des dem Schaltgerät zugeordneten
Laststromkreises an derselben Gehäuseseite mit dem Schaltgerät kontaktiert
werden. Der Einspeisungsanschluss ist in einer vorteilhaften Weiterentwicklung dieses
Gedankens dagegen an einer zu dieser Gehäuseseite entgegengesetzten
Gehäuseseite,
insbesondere an der Gehäuseoberseite
angeordnet. Auf diese Weise werden die stromzuführende Hauptstromleitung und
der Laststromkreis besonders deutlich räumlich getrennt.
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In
zweckmäßiger Ausgestaltung
umfasst der Einspeisungsanschluss zusätzlich zu dem Koppelkontakt
eine diesem parallel geschaltete Anschlussklemme zum Anschließen eines
Leiters. Als Leiter ist hierbei – im Gegensatz zu der starren
Stromsammelschiene – ein
flexibler Draht- oder Litzenleiter bezeichnet.
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Zur
Erhöhung
der Bediensicherheit ist der oder jeder Gehäuseschlitz zweckmäßigerweise
derart dimensioniert, dass er den zugeordneten Koppelkontakt fingersicher
aufnimmt. Dies ermöglicht
es insbesondere, das Schaltgerät
in Einzelverdrahtung, d. h. ohne Einsatz einer Stromsammelschiene,
zu verwenden, ohne den Gehäuseschlitz
aus Sicherheitsgründen
abdecken zu müssen.
Die fingersichere Ausbildung des Gehäuseschlitzes ist dabei insbesondere
dann vorteilhaft, wenn der Gehäuseschlitz an
der in Einbauposition einfach zugänglichen Gehäusefrontseite
angeordnet ist.
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In
einer vorteilhaften Weiterentwicklung umfasst das Schaltgerät zusätzlich mindestens
einen Signalanschluss, an dem ein Schaltsignal abgreifbar ist, das
für den
Schaltzustand der Schalteinrichtung charakteristisch ist, anhand
dessen also der Schaltzustand der Schalteinrichtung ermittelbar
ist. Als Schaltsignal kann ein (aktives) Strom- oder Spannungssignal
ausgegeben werden, das z. B. aus dem durch die Schalteinrichtung
fließenden
Strom gespeist ist. Bevorzugt ist das Schaltsignal aber durch den
(passiven) Schaltzustand eines Signalschalters vorgegeben, der hinsichtlich
seines Schaltzustandes mit der Schalteinrichtung gekoppelt ist.
In diesem Fall sind zweckmäßigerweise
zwei mit dem Signalschalter verschaltete Signalanschlüsse vorgesehen.
Der Signalanschluss bzw. mindestens einer der Signalanschlüsse umfasst
in zweckmäßiger Ausbildung des
Schaltgeräts
wiederum einen Koppelkontakt zum Anschluss einer Signalstromschiene,
wobei dieser Koppelkontakt wiederum bevorzugt in einem zugeordneten
Gehäuseschlitz
angeordnet ist, der das Gehäuse
in Reihenrichtung vollständig
durchsetzt. Auch dieser Gehäuseschlitz
ist bevorzugt fingersicher ausgebildet, insbesondere um im Falle
eines fehlerhaften Stromüberschlags
auf den Signalstromkreis ein Verletzungsrisiko für Benutzer auszuschließen. Zur Verbesserung
der Bedienfreundlichkeit sind auch der oder jeder Koppelkontakt
des Signalanschlusses, und gegebenenfalls der zugeordnete Gehäuseschlitz,
an der Gehäusefrontseite
angeordnet.
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In Übereinstimmung
mit der für
Reiheneinbaugeräte
typischen Bauform weist das Gehäuse vorzugsweise
ein abgestuftes Profil auf, das einen vergleichsweise schmalen Gehäusekopf
und eine demgegenüber
verlängerte
(und somit den Gehäusekopf überragende)
Gehäusebasis
umfasst. Der Gehäusekopf
bildet hierbei einen frontseitigen Gehäuseabschnitt, während die
Gehäusebasis
einen rückseitigen
Gehäuseabschnitt
bildet. In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schaltgeräts sind
dabei vorzugsweise der Einspeisungsanschluss und der Rückführungsanschluss
in der Gehäusebasis
angeordnet, während
der Lastanschluss in dem Gehäusekopf
angeordnet ist. Hierdurch ist auf vergleichsweise engem Raum eine einfache
Verdrahtung des Schaltgeräts
möglich.
Insbesondere sind auf diese Weise im Montagezustand die mit dem
Einspeisungsanschluss und dem Rückführungsanschluss korrespondierenden
Stromsammelschienen in der Gehäusebasis „aufgeräumt", ohne den Anschluss von
Leitern an die Anschlüsse
des Schaltgeräts
zu behindern.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 in
perspektivischer Ansicht ein einzelnes Schaltgerät mit einem Einspeisungsanschluss, einem
Lastanschluss, einem Rückführungsanschluss
sowie zwei Signalanschlüssen,
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2 in
schematischer Darstellung der schaltungstechnische Aufbau des Schaltgeräts gemäß 2,
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3 in
Darstellung gemäß 1 vier
aneinander gereihte Schaltgeräte
gemäß 1 sowie
ein weiteres Schaltgerät
ohne Signalanschlüsse,
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4 in
Darstellung gemäß 1 fünf aneinander
gereihte Schaltgeräte
gemäß 1,
deren Einspeisungsanschlüsse
und Rückführungsanschlüsse durch
jeweils eine Stromsammelschiene parallel geschaltet sind, und deren
Signalanschlüsse durch
Signalstromschienen in Serie geschaltet sind, und
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5 in
Darstellung gemäß 1 fünf aneinander
gereihte Schaltgeräte,
deren Einspeisungs- und Rückführungsanschlüsse durch
jeweils eine Stromsammelschiene parallel geschlossen sind, wobei
in diesem Fall die Signalanschlüsse
der Schaltgeräte
durch Signalstromschienen parallel geschaltet sind.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren stets mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Das
in 1 zunächst
in der Ansicht von außen
dargestellte Schaltgerät 1 umfasst
ein Gehäuse 2 aus
Isoliermaterial. Das Schaltgerät 1 ist
als Reiheneinbau gerät
ausgebildet und weist eine für
solche Geräte
typische, abgestufte Gehäuseform
mit einem Gehäusekopf 3 und
einer demgegenüber
beidseitig verlängerten
Gehäusebasis 4 auf.
Die Gehäusebasis 4 bildet
dabei einen an eine Gehäuserückseite 5 angrenzenden
Gehäuseabschnitt,
der Gehäusekopf 3 eine
an eine Gehäusefrontseite 6 angrenzenden
Gehäuseabschnitt.
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Das
Schaltgerät 1 ist
für eine
definierte Einbaustellung ausgelegt, in der das Gehäuse 2 mit
der Gehäuserückseite 5 der
Rückwand
eines Schaltschrankes zugekehrt ist, während die Gehäusefrontseite 6 in
Einbauposition bei Blick in den Schaltschrank einem Bediener zugewandt
ist. Zur Montage weist das Schaltgerät 1 an der Gehäuserückseite 5 eine
Aufrastnut 7 auf, mit welcher das Schaltgerät 1 auf
eine (in der Darstellung gepunktet angedeutete) Tragschiene 8 aufschnappbar
ist.
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Die
Profilachse der Tragschiene 8, und der mit dieser korrespondierenden
Aufrastnut 7 definiert eine Reihenrichtung 9,
entlang derer mehrere Schaltgeräte 1 – wie in
den 3 bis 5 dargestellt – durch
Aufschnappen auf die Tragschiene 8 zueinander fluchtend
aufgereiht werden können.
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Die
zu der Reihenrichtung 9 senkrechten Seitenflächen des
Gehäuses 2 sind
als Gehäusestirnseiten 10 bezeichnet.
Die zu den Gehäusestirnseiten 10,
der Gehäusefrontseite 6 und
der Gehäuserückseite 5 senkrechten
Gehäuseseiten
sind – entsprechend
der bestimmungsgemäßen Einbaustellung
des Schaltgeräts 1 – als Gehäuseoberseite 11 bzw.
als Gehäuseunterseite 12 bezeichnet.
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Zur
Zuführung
eines Stroms umfasst das Schaltgerät 1 einen Einspeisungsanschluss 13,
der im Bereich der Gehäuseoberseite 11 angeordnet
ist. Der Einspeisungsanschluss 13 umfasst eine als Schraubklemme
ausgebildete Anschlussklemme 14, an der ein flexibler Draht-
oder Litzenleiter zur Stromzuführung
anschließbar
ist. Der Einspeisungsanschluss 13 umfasst weiterhin einen
der Anschlussklemme 14 parallel geschalteten Koppelkontakt 15, mit
dem eine Stromsammelschiene 16 (4 und 5)
in Kontakt gebracht werden kann. Der Koppel kontakt 15 ist
hierbei innerhalb eines Gehäuseschlitzes 17 angeordnet,
der zu der Gehäusefrontseite 6 hin
mündet,
und der sich in Reihenrichtung 9 über die gesamte Gehäusebreite
erstreckt und somit auch zu den Gehäusestirnseiten 10 hin
offen ist. Der Gehäuseschlitz 17 ist
dabei derart bemessen, dass die Stromsammelschiene 16 in
ihn passgenau eindrückbar
ist.
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Das
Schaltgerät 1 umfasst
weiterhin einen Lastausgang 18, an den eine. Zuführungsleitung
eines Laststromkreises (bzw. Verbraucherstromkreises) anschließbar ist.
Der Lastausgang 18 umfasst zum Anschluss der Zuführungsleitung
eine von der Gehäuseunterseite 12 aus
zugängliche
Anschlussklemme 19, die ebenfalls als Schraubklemme ausgebildet
ist.
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Im
Inneren des Gehäuses 2 sind
der Einspeisungsanschluss 13 und der Lastanschluss 18 über eine
(in 2 näher
dargestellte) Schalteinrichtung 20 miteinander verschaltet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
hat die Schalteinrichtung 20 eine Schutzschalterfunktion,
ist also dazu ausgebildet, den zwischen dem Einspeisungsanschluss 13 und
dem Lastanschluss 18 gebildeten Strompfad im Falle eines Überstroms
zu trennen. Die Schalteinrichtung 20 umfasst hierzu einen
Schaltkontakt 21 sowie einen Überstromauslöser 22.
Der Schaltkontakt 21 ist mit dem Überstromauslöser über eine Schaltmechanik 23 in
Form eines Schaltschlosses gekoppelt, so dass der Überstromauslöser 22 im
Falle eines Überstromes
den Schaltkontakt 21 über
die Schaltmechanik 23 öffnet.
Der Überstromauslöser 22 basiert
hierbei insbesondere gemäß üblicher
Technik auf einem magnetischen, thermischen und/oder pneumatischen
Wirkungsprinzip.
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Die
Schaltmechanik 23 ist ihrerseits mit einem Handbetätigungselement 24 – hier in
Form eines Schiebe- oder Kipphebels – gekoppelt. Das Handbetätigungselement 24 ist
an der Gehäusefrontseite 6 von
außen
zugänglich
und ermöglicht,
den Schaltkontakt 21 über
die Schaltmechanik 23 manuell und reversibel zu öffnen und
zu schließen.
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Die
Schalteinrichtung 20 mit dem dazu gehörigen Schaltkontakt 21, Überstromauslöser 22, Schaltmechanik 23 und
Handbetätigungselement 24 können auch
durch ein elektronisches Schaltelement ersetzt sein. In das Schaltgerät 1 ist
weiterhin ein Signalstromkreis 25 integriert. Der Signalstromkreis 25 umfasst
zwei Signalkontakte 26 und 27 sowie einen diesen
zwischengeschalteten Signalschalter 28. Jeder der Signalkontakte 26 und 27 umfasst
hierbei eine Anschlussklemme 29 bzw. 30 in Form
einer Schraubklemme sowie einen jeweils parallel geschalteten Koppelkontakt 31 bzw. 32.
Die Anschlussklemmen 29 und 30 sind hierbei zum
Anschluss eines Leiters von der Gehäuseoberseite 11 aus
zugänglich
(so dass in der Darstellung gemäß 1 von
diesen Anschlussklemmen 29 und 30 lediglich die
Aufnahmen für
die Klemmschrauben sichtbar sind). Die Koppelkontakte 31 und 32 sind
in (jeweils einem Koppelkontakt 31, 32 zugeordneten)
Gehäuseschlitzen 33, 34 angeordnet,
wobei sich jeder Gehäuseschlitz 33, 34 wiederum
in Reihenrichtung 9 über
die gesamte Gehäusebreite
erstreckt. Jeder der Gehäuseschlitze 33 und 34 dient
zur Aufnahme einer Signalstromschiene 35, 35' (wie in den 4 und 5 dargestellt).
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Zusätzlich zu
den beschriebenen Anschlüssen 13, 18, 26 und 27 umfasst
das Schaltgerät 1 einen
Rückführungsanschluss 36,
der zum Anschluss einer rückführenden
Leitung des Laststromkreises dient. Der Rückführungsanschluss 36 umfasst
hierzu eine wiederum als Schraubklemme ausgebildete Anschlussklemme 37,
die von der Gehäuseunterseite 12 aus
zugänglich
ist. Der Rückführungsanschluss 36 umfasst
weiterhin einen gehäuseintern
mit der Anschlussklemme 37 verbundenen Koppelkontakt 38. Der
Koppelkontakt 38 ist in einem nahe der Gehäuseunterseite 12 befindlichen
Gehäuseschlitz 39 angeordnet,
der sich wiederum in Reihenrichtung 9 über die gesamte Gehäusebreite
erstreckt, und der sich zur Aufnahme einer mit dem Koppelkontakt 38 korrespondierenden
Stromsammelschiene 40 (4 und 5)
zu der Gehäusefrontseite 6 hin öffnet.
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Insgesamt
sind, wie 1 zu entnehmen ist, der Einspeisungsanschluss 13 und
der Rückführungsanschluss 36 in
der Gehäusebasis 4,
der Lastanschluss 18 sowie die Signalanschlüsse 26 und 27 in
dem Gehäusekopf 3 angeordnet,
was eine übersichtliche
und benutzerfreundliche Verdrahtung des Schaltgeräts 1 ermöglicht.
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3 zeigt
mehrere aneinander gereihte Schaltgeräte 1 des vorstehend
beschriebenen Typs sowie ein demgegenüber vereinfachtes Schaltgerät 1', bei dem der
Signalstromkreis 25, und entsprechend die zugehörigen Signalanschlüsse 26 und 27, weggelassen
sind. Das modifizierte Schaltgerät 1' kann insbesondere
auch als (vergleichsweise preisgünstiges)
Anschlussmodul zur Kontaktierung einer Reihe von Schaltgeräten 1 im
Rahmen eines Stromerteilungssystems verwendet werden.
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Im
Rahmen eines solchen Stromverteilungssystems, wie es in den 4 und 5 dargestellt ist,
werden die Einspeisungsanschlüsse 13 der
aneinander gereihten Schaltgeräte 1 (bzw. 1') parallel geschaltet,
indem die Stromsammelschiene 16 in die fluchtenden Gehäuseschlitze 17 der
Schaltgeräte 1 (bzw. 1') eingedrückt, und
so mit den Koppelkontakten 15 kontaktiert wird. Die Stromsammelschiene 16 ist
hierbei hinsichtlich ihrer Länge
derart bemessen, dass sie sich über
die Gesamtbreite aller in das Stromerteilungssystem zu integrierenden
Schaltgeräte 1 (bzw. 1') erstreckt.
Der Anschluss der somit parallel geschalteten Schaltgeräte 1 (bzw. 1') an eine externe Spannungsquelle
erfolgt hierbei durch konventionelle Verdrahtung eines beliebigen
Schaltgeräts 1 (bzw. 1') über dessen Anschlussklemme 14.
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Ebenso
werden die Rückführungsanschlüsse 36 der
aneinander gereihten Schaltgeräte 1 (bzw. 1') durch Eindrücken der
Stromsammelschiene 40 in den Gehäuseschlitz 39 einander
parallel geschaltet, wobei die Stromsammelschiene 40 oder
die Anschlussklemme 37 mit einem elektrischen Rückführpotenzial,
insbesondere Masse, verbunden werden. Die einzelnen Laststromkreise
des Stromverteilungssystems werden nun an jeweils ein zugeordnetes Schaltgerät 1, 1' angeschlossen,
indem die jeweilige Zuführleitung
des Laststromkreises mit dem Lastanschluss 18 des Schaltgeräts 1, 1', und die Rückführleitung
des Laststromkreises mit der Anschlussklemme 37 des Schaltgeräts 1, 1' verbunden wird.
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Durch
unterschiedliche Beschaltung der Koppelkontakte 31 und 32 der
Signalanschlüsse 26 bzw. 27 mit
den Signalstromschienen 35 bzw. 35' können die Signalstromkreise 25 der
aneinander gereihten Schaltgeräte 1 miteinander
auf unterschiedliche Weise verschaltet werden. 4 zeigt
diesbezüglich
eine Konfiguration eines aus fünf
Schaltgeräten 1 bestehenden
Stromverteilungssystems, bei dem die Signalstromkreise 25 der
Schaltgeräte 1 in Serienschaltung
miteinander verschaltet sind. 5 zeigt
eine alternative Konfiguration des Verteilungssystems, bei dem die
Signalstromkreise 25 parallel geschaltet sind. Daneben
sind beliebige Kombinationen von Parallel- und Reihenschaltungen
der Signalstromkreise 25 möglich. Zudem können ein
oder mehrere Signalstromkreise 25 auch über die Anschlussklemmen 29 und 30 einzelverdrahtet
werden.
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- 1,
1'
- Schaltgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Gehäusekopf
- 4
- Gehäusebasis
- 5
- Gehäuserückseite
- 6
- Gehäusefrontseite
- 7
- Aufrastnut
- 8
- Tragschiene
- 9
- Reihenrichtung
- 10
- Gehäusestirnseite
- 11
- Gehäuseoberseite
- 12
- Gehäuseunterseite
- 13
- Einspeisungsanschluss
- 14
- Anschlussklemme
- 15
- Koppelkontakt
- 16
- Stromsammelschiene
- 17
- Gehäuseschlitz
- 18
- Lastanschluss
- 19
- Anschlussklemme
- 20
- Schalteinrichtung
- 21
- Schaltkontakt
- 22
- Überstromauslöser
- 23
- Schaltmechanik
- 24
- Handbetätigungselement
- 25
- Signalstromkreis
- 26
- Signalanschluss
- 27
- Signalanschluss
- 28
- Signalschalter
- 29
- Anschlussklemme
- 30
- Anschlussklemme
- 31
- Koppelkontakt
- 32
- Koppelkontakt
- 33
- Gehäuseschlitz
- 34
- Gehäuseschlitz
- 35,
35'
- Signalstromschiene
- 36
- Rückführungsanschluss
- 37
- Anschlussklemme
- 38
- Koppelkontakt
- 39
- Gehäuseschlitz
- 40
- Stromsammelschiene