DE10243351A1 - Garage mit Ablageplattform - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Garage, bei der sich eine Ablageplattform (5) von der Stirnwand in den Abstellraum hinein erstreckt und die so angeordnet ist, dass das in der Garage abzustellende Fahrzeug (3) mit der Motorhaube (4) unter die Ablageplattform (5) fahren kann. Die Ablageplattform (5) ist vorzugsweise mit einer freistehenden Ständerkonstruktion ausgestattet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Garage und insbesondere eine Ablageplattform für eine Garage.
- Garagen werden schon immer als Abstellplatz nicht nur für Kfz-Zubehör, sondern auch für andere sperrige Güter, wie z. B. Skier, Snowboards und dergleichen, verwendet. Bei den neueren Fertiggaragen ist jedoch der zur Verfügung stehende Raum meist so gering, dass an den Wänden der Garage nichts mehr abgestellt werden kann, da dann die Länge der Garage bzw. deren Breite nicht mehr ausreicht.
- Aufgabe der Erfindung ist dementsprechend, bei Garagen, bei denen der zur Verfügung stehende Raum relativ schmal und kurz ist, dem eine Abhilfe zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird mit einer Garage gemäß dem Patentanspruch 1 bzw. einer Ablageplattform für eine Garage, wie sie im Patentanspruch 2 angegeben ist, gelöst.
- Übliche Personenwagen sind stufenförmig ausgebildet, so dass dann, wenn ein Fahrzeug frontal in eine Garage hineinfährt, der Raum oberhalb der Kühlerhaube frei ist. Diesen Umstand nutzt die Erfindung aus, indem sie vorsieht, dass in der Garage eine Ablageplattform vorgesehen wird, die sich von der Stirnwand in den Abstellraum hinein über die Motorhaube und etwa bis zur Windschutzscheibe hin erstreckt. Da die Motorhaube üblicherweise nicht höher als etwa 1 m ist, die Garagenhöhe jedoch meist etwa 2 m beträgt, steht noch genügend Raum oberhalb der Plattform zur Verfügung, so dass dort sperrige Gegenstände, beispielsweise ein Satz Winterreifen eines Kraftfahrzeugs, gegebenenfalls auch Fahrräder, abgestellt werden können.
- Die Wände von Fertiggaragen bestehen üblicherweise aus einem sehr harten Beton, so dass es kaum möglich ist, in den Wänden Befestigungsvorrichtungen für die Ablageplattform anzubringen. Aus diesem Grunde ist gemäß dem Patentanspruch 2 vorgesehen, die Ablageplattform als freistehende Ständerkonstruktion auszubilden. Diese Ausgestaltung hat weiterhin den Vorteil, dass sie auch bei Tiefgaragenplätzen verwendet werden kann, bei denen keine Seitenwände vorhanden sind, an denen Aufhängevorrichtungen für die Ablageplattform angebracht werden könnten.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben und näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer Garage, die erfindungsgemäß mit einer Ablageplattform versehen ist; -
2 nach Art einer Explosionsdarstellung eine mit einer freistehenden Ständerkonstruktion ausgestattete Ablageplattform; -
3A eine Ansicht der Unterseite der Ablageplattform; -
3B eine Ansicht der Frontseite der Ablageplattform; -
3C eine Draufsicht der Ablageplattform; -
4A eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht der Ablageplattform; -
4B einen Schnitt durch die Seitenansicht entlang der Linie YY' in4A ; und -
5A bis SC einen Abstandssensor für die Ablageplattform und seine Wirkungsweise. - Entsprechend der
1 befindet sich in der Stirnwand2 , die der Einfahröffnung1 der Garage gegenüberliegt, eine Ständerkonstruktion mit zwei Ständern6a ,6b , die eine Ablageplattform5 tragen. Der Bodenabstand der Ablageplattform ist so bemessen, dass sie sich über der Motorhaube4 des eingeparkten Fahrzeuges3 erstreckt, die Tiefe t der Ablageplattform ist so, dass die Windschutzscheibe20 des eingeparkten Fahrzeuges3 noch etwas Abstand von ihr hat. - Die
2 zeigt nach Art einer Explosionsdarstellung die Einzelteile einer als Ständerkonstruktion ausgebildeten Ablageplattform. Die vier Ständer sind mit den Bezugszeichen6a ,6b ,6c und6d versehen. Die Ablageplattform5 besitzt an ihren Seitenkanten7 im Bereich der Ecken Versteifungsbleche8 , mit denen sie an den Ständern6a ,6b ,6c ,6d angeschraubt wird. Vorzugsweise sind an jeder Ecke zwei Versteifungsbleche8a ,8b angeordnet, deren Abstand so bemessen ist, dass sie im zusammengebauten Zustand den zugehörigen Ständer umgreifen. Die Ausgestaltung der Ablageplattform5 ist in den3A bis3D und in den4A und4B näher dargestellt. Entsprechend der teilweise aufgebrochenen Seitenansicht nach4A besteht die Ablageplattform5 aus einem oberen Blech9 und einem wellblechartig gekrümmten, unteren Blech10 , wobei das obere Blech9 mit dem unteren Blech10 im Bereich der Auflageflächen11 verbunden ist, beispielsweise durch Schweißen oder durch verkleben. Entlang der Seitenkanten verläuft ein Z-förmiger Winkel12 , auf dem das untere, wellblechartig gekrümmte Blech aufliegt. Mit diesem Z-förmigen Winkel12 sind die Versteifungsbleche8a ,8b verschweißt. - Damit die Ständerkonstruktion hinreichend steif ist und die Ständer
6a ,6b ,6c ,6d keine Abstützung an der Wand benötigen, werden die Versteifungsbleche8a ,8b jeweils mit zwei im Abstand voneinander befindlichen Schraubenbolzen an den Ständern befestigt. Die Ablageplattform5 kann sich damit nicht gegenüber der Achse der Ständer6a ,6b ,6c ,6d verdrehen, so dass eine stabile Konstruktion entsteht. - Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist, wie in
2 schematisch dargestellt, der zwischen den Ständern6a ,6b ,6c ,6d oberhalb der Plattform5 befindliche Raum von einer Verkleidung umschlossen, die aus einer hinteren Wand13a , zwei Seitenwänden13b ,13c und einer vorderen Tür14 besteht. In der2 ist die Tür14 nach unten geklappt in Öffnungsstellung dargestellt. Die Verkleidung ist soweit unter die Decke der Garage gezogen, dass von oben nicht hineingegriffen werden kann. Bei Tiefgaragen, bei denen die Deckenhöhe wesentlich höher ist, kann die Verkleidung noch einen Deckel aufweisen, so dass der von der Verkleidung gebildete Kasten auch nach oben abgeschlossen ist. Die Verkleidung kann aus Blech oder auch als Gitternetzwerk ausgebildet sein. - Die Ablageplattform ist höhenverstellbar an den Ständern aufgehängt, so dass sie an den jeweiligen Pkw-Typ anpassbar ist. Bei üblichen Personenkraftwagen beträgt der Abstand zwischen dem unteren Ende der Windschutzscheibe und der vorderen Stoßstange etwa 1 m, das obere, hintere Ende der Motorhaube befindet sich ebenfalls etwa 1 m über dem Boden. Dementsprechend ist die Tiefe der Ablageplattform 1 m, und sie befindet sich mit ihrer Unterkante ebenfalls wenigstens 1 m oberhalb des Garagenbodens. Da die Windschutzscheibe insbesondere bei neueren Pkw-Typen stark gegen die Vertikale geneigt ist, kann dann, wenn die Ablageplattform etwas höher über dem Boden aufgehängt wird, ihre Tiefe vergrößert werden.
- Bei sehr hohen Garagen ist es möglich, auch eine zweite Ablageplattform an der Ständerkonstruktion anzubringen.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an der Vorderseite der Plattform
5 ein Abstandssensor15 angebracht, der dem Fahrer anzeigen soll, wann er das Fahrzeug anhalten muss, damit die Windschutzscheibe nicht gegen die Ablageplattform5 gedrückt wird. Dieser Abstandssensor15 kann beispielsweise ein Federstab sein, der dann, wenn der Fahrer zu nahe heranfährt, auf der Windschutzscheibe20 auftrifft und dadurch den Fahrer akustisch auf die Gefahrensituation aufmerksam macht. Alternativ kann auch vorgesehen sein, an den beiden vorderen Ständern6a ,6c und etwas im Abstand von der Vorderkante der Ablageplattform5 eine Lichtschranke anzubringen, so dass dann, wenn das Fahrzeug zu weit an die Ablageplattform heranfährt, ein akustisches Signal (Klingel, Hupe) oder ein optisches Signal (Warnlicht) ausgelöst wird. - In den
5A bis5C ist ein Ausführungsbeispiel für einen solchen Abstandssensor15 dargestellt. Er besteht aus einem Federstab16 , beispielsweise einem Stahldraht von etwa 3 mm Dicke. Dieser ist mit einer Klemme19 , die mit einer Schraube21 zusammenziehbar ist, an der Ablageplattform5 befestigt. Die Klemme19 weist einen Block25 mit einer Bohrung auf, durch die der Federstab16 durchgesteckt und in ihr längs verschieblich ist. Er wird innerhalb des Blocks25 mit einer Klemmschraube22 fixiert. An seinem Ende ist der Federstab rechtwinklig abgeknickt und trägt eine Rolle17 , die drehbar befestigt ist und eine kleine Warntafel18 trägt. Fährt das Fahrzeug zu nah an die Ablageplattform5 heran, so berührt es mit seiner Windschutzscheibe20 die am Ende des Federstabes16 befindliche Rolle17 . Entsprechend der Schräge der Windschutzscheibe wird die Rolle17 nach oben weggedrückt, so dass sich der Federstab16 nach oben durchbiegt, wie dies in5B dargestellt ist. Die Bewegung des Fahrzeuges führt dazu, dass die Rolle17 auf der Windschutzscheibe20 eine Abrollbewegung ausführt, so dass die Warntafel18 sich aus ihrer ursprünglichen Lage in Richtung auf die Windschutzscheibe20 entsprechend dem Pfeil23 dreht und der Fahrer auf der Warntafel18 die Warnmeldung sehen kann. Die Drehung der Rolle17 wird durch einen Anschlagstift24 begrenzt, der nach Drehung um einen Winkel von z. B. 120° gegen den Federstab16 stößt. - In
5C ist die in5B dargestellte Situation aus der Sicht des Fahrers dargestellt. -
- 1
- Einfahrtsöffnung der Garage
- 2
- Stirnwand
- 3
- Fahrzeug
- 4
- Motorhaube
- 5
- Ablageplattform
- 6a – 6d
- Ständer
- 7
- Seitenkanten
- 8
- Versteifungsbleche
- 8a
- Versteifungsblech
- 8b
- Versteifungsblech
- 9
- oberes Blech
- 10
- unteres Blech
- 11
- Auflageflächen
- 12
- Z-förmiger Winkel
- 13a – 13c
- Verkleidung
- 14
- Tür (der Verkleidung)
- 15
- Abstandssensor
- 16
- Federstab
- 17
- Rolle
- 18
- Warntafel
- 19
- Klemme
- 20
- Windschutzscheibe
- 21
- Schraube
- 22
- Klemmschraube
- 23
- Pfeil
- 24
- Anschlagstift
- 25
- Block
- t
- Tiefe
Claims (15)
- Garage, insbesondere für Personenkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe der Stirnwand (
2 ), die der Einfahrtsöffnung (1 ) der Garage gegenüberliegt, eine Ablageplattform (5 ) angeordnet ist, die sich zwischen den Seitenwänden und in den Abstellraum hinein erstreckt, wobei der Abstand der Plattform (5 ) vom Boden so bemessen ist, dass sich oberhalb der Motorhaube (4 ) des abzustellenden Fahrzeuges (3 ) befindet, und wobei die Tiefe (t) der Plattform (5 ) kleiner ist als der Abstand zwischen der vorderen Stoßstange und der Windschutzscheibe (20 ) des Fahrzeuges (3 ). - Ablageplattform für eine Garage, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer freistehenden Ständerkonstruktion ausgestattet ist, wobei der seitliche Abstand der Ständer (
6a ,6b ,6c ,6d ), der Bodenabstand und die Tiefe (t) der Plattform (5 ) so bemessen sind, dass das in der Garage abzustellende Fahrzeug (3 ) mit seinem vor der Windschutzscheibe (20 ) befindlichen Teil unter die Plattform (5 ) fahrbar ist. - Ablageplattform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenabstand der Plattform (
5 ) zwischen 0,6 m und 1,6 m und die Tiefe (t) zwischen 1 m und 2 m beträgt. - Ablageplattform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie an den Seitenkanten (
7 ) jeweils mit Versteifungsblechen (8 ) versehen ist, mit denen sie an den Ständern (6a ,6b ,6c ,6d ) befestigbar ist. - Ablageplattform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkanten (
7 ) jeweils zwei Versteifungsbleche (8a ,8b ) aufweisen, zwischen denen jeweils ein Ständer (6a ,6b ,6c ,6d ) angeordnet ist. - Ablageplattform nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsbleche (
8a ,8b ) jeweils mit zwei im Abstand angeordneten Bolzen an dem zugeordneten Ständer (6a ,6b ,6c ,6d ) befestigt sind. - Ablageplattform nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablageplattform (
5 ) aus einem oberen ebenen Blech (9 ) und einem unteren wellblechartig gekrümmten Blech (10 ) besteht, wobei das obere Blech (9 ) an den Auflageflächen (11 ) mit dem unteren Blech (10 ) verbunden ist. - Ablageplattform nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenkanten (
7 ) der Plattform (5 ) jeweils ein mit den Versteifungsblechen (8 ) verbundener Z-förmiger Winkel (12 ) angebracht ist, auf dem das untere Blech (10 ) aufliegt. - Ablageplattform nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum oberhalb der Plattform (
5 ) von einer mit einer Tür (14 ) versehenen Verkleidung (13a ,13b ,13c ) umschlossen ist. - Ablageplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie höhenverstellbar ausgebildet ist.
- Ablageplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (
15 ) zur Bestimmung des Abstandes des Fahrzeugs (3 ), insbesondere des Abstandes von dessen Windschutzscheibe (20 ) zu der Vorderkante der Plattform (5 ), vorgesehen ist. - Ablageplattform nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (
15 ) einen Federstab (16 ) umfasst. - Ablageplattform nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (
15 ) eine Rolle (17 ) aufweist, die am vorderen Ende des Federstabes (16 ) drehbar befestigt ist. - Ablageplattform nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rolle (
17 ) eine Warntafel (18 ) befestigt ist. - Ablageplattform nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rolle (
17 ) ein Sicherungsstift (24 ) angebracht ist, der nach Drehung der Rolle um einen vorgegebenen Drehwinkel an dem Federstab (16 ) anschlägt und dadurch die Drehung der Rolle (17 ) begrenzt.
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