DE10242885A1 - Laminierstempel - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung ist gerichtet auf einen Laminierstempel zum Laminieren eines Kernteils (10) und einer Blende (20), die das Kernteil bedeckt und zumindest einen Seitenbereich (21) aufweist, der an zumindest eine Kante (11) des Kernteils (10) anlagerbar ist, aufweisend ein elastisches Laminierelement (3) mit einer zur zu laminierenden Blende (20) passenden Ausformung (4) und einen Laminierelementhalter (2), der an der, der Ausformung (4) abgewandten Seite des Laminierelements (3) angeordnet ist, zur Vermittlung eines Drucks auf das Laminierelement (3). Der Laminierstempel ist gekennzeichnet durch zumindest einen, am Laminierelementhalter (2) angeschlagenen, seitlichen Begrenzer (6, 6', 8) zur Eliminierung einer seitlichen Bewegung (D) des Laminierelements (3) weg von der zumindest einen Kante (11) des Kernteils (10), an welche der Seitenbereich (21) der Blende (20) anlagerbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Laminierstempel zum Laminieren. Insbesondere betrifft die Erfindung einen solchen Laminierstempel, der ein seitliches Auswandern eines Laminierelements weg vom zu laminierenden Objekt unterbindet.
  • Laminierstempel werden in Laminierpressen verwendet, um Objekte mit einer Blende im Laminierverfahren zu verbinden. Die Objekte sind üblicherweise Kernteile aus Kunststoff oder Metall, auf die aus Dekorationsgründen eine Blendenplatte aufgesetzt werden soll. Die Blendenplatte kann aus bearbeitetem Metallblech, Kunststoff, Holzfurnier oder ähnlichem bestehen. Die Laminierstempel bestehen aus einer Grundplatte als Halter, auf den ein Laminierelement, das aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material besteht, aufgeklebt ist.
  • 1 zeigt einen solchen vorbekannten Laminierstempel mit einem Laminierelement 3 und einem Laminierelementhalter 2, wobei das Laminierelement 3 des weiteren eine Aussparung 4 aufweist, die von ihrer Tiefe und ihren Abmessungen her dem zu laminierenden Element, beispielsweise einer Blende 20 angepasst ist. Zum Laminieren wird der Laminierstempel so auf die Blendenplatte 20, welche auf das Kernteil 10 aufgelegt ist, aufgesetzt, dass die Blende 20 genau in der Ausformung 4 zu liegen kommt. Durch Ausüben eines Drucke , beispielsweise durch einen in 1 nicht dargestellten Stempel, werden Kernteil 10 und Blendenplatte 20 miteinander laminiert. Hierbei kommt es bei herkömmlich bekannten Laminierstempeln zu einem seitlichen Auswandern der elastischen Masse des Laminierelements 3, wie in 1 durch den gestrichelten Bereich dargestellt ist, und damit zu einer seitlichen Ausweitung der Ausformung 4, welche nicht mehr an Seitenbereichen der Blende 20, bzw. des Kernteils 10, anliegen kann.
  • Ein um das Kernteil herum führendes Laminieren auch der Kernteilkanten ist damit nicht möglich, da kein Druck auf diese Kanten und die entsprechenden Seitenbereiche der Blendenplatte 20 ausgeübt werden kann. Damit ist es nicht möglich, Laminatstücke herzustellen, die auch seitlich korrekt laminiert sind. Die Herstellung solcher Laminatstücke ist jedoch wünschenswert, um auch bei seitlicher Sicht auf die herzustellende Blende eine ästhetisch anmutende Ansicht auf die Blendenplatte und nicht auf das mehr funktional als ästhetisch gestaltete Kernteil zu gewähren.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine entsprechend verbesserte Laminierpresse und einen Laminierstempel bereit zu stellen, der auch ein Laminieren von Seitenbereichen von Laminatstücken gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Laminierstempel gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1, die Laminierpresse gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 8 und das Verfahren zum Laminieren gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 11.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Aspekte und Details der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen.
  • Der Erfindung liegt das Prinzip zugrunde, das seitliche Auswandern des elastischen Laminierelementes zu begrenzen bzw. ganz zu unterbinden, um auch einen seitlichen Druck auf die Blendenplatte ausüben zu können.
  • Dementsprechend ist die Erfindung zunächst gerichtet auf einen Laminierstempel zum Laminieren eines Kernteils und einer Blende, die das Kernteil bedeckt, das zumindest einen Seitenbereich aufweist, an den zumindest einen Teil der Blende laminierbar ist, wobei der Laminierstempel aufweist:
    ein elastisches Laminierelement mit einer angepassten Ausformung; und
    einen Laminierelementhalter, der an der der Ausformung abgewandten Seite des Laminierelements angeordnet ist, zur Vermittlung eines Drucks auf das Laminierelement;
    wobei der Laminierstempel gekennzeichnet ist durch zumin dest einen am Laminierelementhalter angeordneten, seitlichen Begrenzer zum Unterbinden einer seitlichen Bewegung des Laminierelements weg von dem zumindest einen Seitenbereich des Kernteils, an welchen der Seitenteil der Blende anlagerbar ist.
  • Erfindungsgemäß soll also zum Unterbinden der unerwünschten seitlichen Bewegung des Laminierelements ein Begrenzer an das Laminierelement seitlich angelagert werden, der die Bewegung stoppt. Da eine seitliche Bewegung des Laminierelementes aus elastischem Material durch den Begrenzer verhindert wird, kann sich auch, zumindest an den begrenzten Seiten, die Ausformung nicht mehr seitlich verschieben, so dass die Ausformung auch seitlich am Seitenbereich der Blende anliegend bleibt und einen entsprechenden Druck auf diese ausüben kann. Dadurch kann auch der Seitenbereich der Blendenplatte bei Verwendung des erfindungsgemäßen Laminierstempels mit laminiert werden oder zumindest eine Form der Blendenplatte erreicht oder erhalten werden, die für die ästhetische Anmutung des gesamten Laminatstücks wünschenswert ist.
  • Vorteilhafterweise wird zumindest der eine seitliche Begrenzer eine Platte sein oder aufweisen, die an eine Seitenwand des Laminierelements angelagert ist und bis zur Ausformung reicht. Der Begrenzer stellt in diesem Falle also für die gesamte Seitenwand des elastischen Laminierelements zwischen Laminierelementhalter und seiner Unterseite (also der Seite mit der Aussparung) ein Widerlager dar, das die seitliche Bewegung des elastischen Laminierelements in toto unterbindet. Ein elastisches Ausweichen der Laminierelementmasse ist mithin nur noch einerseits in Richtung Blende, was dem Laminierdruck zugute kommt, und anderer seits in Richtung seitlich der Laminierplatte möglich, was aufgrund der auftretenden Kräfte den Druck auf den Seitenbereich der Blende noch verbessert.
  • Der seitliche Begrenzer kann auch ein Druckelement aufweisen, das seitlich an einer Seitenwand des Laminierelements im Bereich der Ausformung angeordnet ist und im Bereich seitlich der Ausformung an einer seitlichen Bewegung hindert. In diesem Fall muss der Begrenzer nicht als eine komplett die Seitenwand abdeckende Platte ausgestaltet sein, sondern kann nur an einem Teil der Seitenwand des Laminierelements anliegen. Bei Verwendung des entsprechenden Laminierstempels ist damit eine gewisse seitliche Bewegung der Teile des Seitenbereichs des elastischen Laminierelements noch möglich, die nicht von dem Druckelement des Begrenzers fixiert sind. Dies kann für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein, sofern eine gewisse seitliche Nachgiebigkeit erhalten bleiben soll. Durch die Verhinderung einer seitlichen Bewegung im Bereich seitlich der Ausformung wird jedoch weiterhin ein seitlicher Druck auf die Seitenbereiche der Blendenplatte sichergestellt.
  • Der zumindest eine Begrenzer und der Laminierelementhalter können einstückig ausgeführt sein, beispielsweise können sie aus einem Metallstück geformt sein, wobei Stanzen oder Gießen beispielhafte Herstellverfahren sind. Auch andere Materialien können zur Herstellung des Begrenzers und/oder des Laminierelementhalters geeignet sein, wenn sie in der Lage sind, den auf den Laminierelementhalter ausgeübten Druck und den Druck, der vom Laminierelement an den Begrenzer weitergegeben wird, aufzunehmen, ohne über ein akzeptables Maß hinaus in ihrer Form beeinträchtigt zu werden. Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei der an jeder Seite des Laminierelements seitliche Begrenzer angeordnet sind und Laminierelementhalter und seitliche Begrenzer eine Wanne bilden, in welche das Laminierelement bündig eingesetzt ist.
  • Der an die Seitenwand des Laminierelements angelagerte Begrenzer kann mit dieser verklebt sein, es ist jedoch auch möglich, dass die Seitenwand des Laminierelements und der daran angelagerte seitliche Begrenzer gegeneinander beweglich sind. Je nach Anforderung an die noch wünschenswerte und nicht mehr wünschenswerte Bewegung des Seitenbereichs des Laminierelements kann die eine oder andere Ausführungsform gewählt werden. In vielen Fällen wird eine völlige Eliminierung einer seitlichen Bewegung und damit eine zusätzliche Befestigung durch eine Verklebung oder ähnliches wünschenswert sein.
  • Die Erfindung ist des weiteren gerichtet auf eine Laminierpresse. Alles bezüglich des Laminierstempels oben Gesagte gilt ebenso für die Laminierpresse und umgekehrt.
  • Die Erfindung ist daher weiterhin gerichtet auf eine Laminierpresse, welche aufweist:
    einen Werkstückhalter zur Aufnahme eines zu laminierenden Kernteils;
    einen Druckerzeuger zur Erzeugung eines Drucks in Richtung auf den Werkstückhalter;
    sowie als kennzeichnendes Merkmal einen Laminierstempel der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Art, der zwischen Werkzeughalter und Druckerzeuger so eingesetzt ist, dass er eine Blendenplatte mit dem Kernteil laminieren kann.
  • Der Druckerzeuger wird in der Regel ein Stößel sein, der auf den Laminierelementhalter einwirkt.
  • Insbesondere kann die Laminierpresse eine standardisierte Presse üblicher Bauart beinhalten, die sich jedoch von dieser darin unterscheidet, dass der erfindungsgemäße Laminierstempel in sie eingesetzt ist.
  • Schließlich ist die Erfindung auf ein Verfahren gerichtet, wobei die Merkmale und Aspekte des Laminierstempels auch bezüglich des Verfahrens gelten, so dass wechselweise Bezug genommen wird.
  • Die Erfindung ist ebenfalls gerichtet auf ein Verfahren zum Laminieren einer Blendenplatte auf ein Kernteil mit den folgenden Schritten:
    Einsetzen eines Kernteils in einen Werkstückhalter;
    Aufbringen eines Klebemittels und einer Blendenplatte, die das Kernteil bedeckt und zumindest einen Seitenbereich aufweist, der an zumindest einer Kante des Kernteils anlagerbar ist;
    Aufsetzen eines erfindungsgemäßen Laminierstempels mit seiner Ausformung auf die Blendenplatte; und
    Beaufschlagen eines Drucks auf den Laminierelementhalter, wodurch die Blendenplatte auf das Kernteil laminiert wird und durch den zumindest einen Begrenzer die seitliche Bewegung des Laminierelements weg von der zumindest einen Kante des Kernteils, an welche der Seitenbereich der Blendenplatte anlagerbar ist, so verhindert wird, dass der zumindest eine Seitenbereich der Blendenplatte in Kontakt mit der Kante des Kernteils kommt oder bleibt.
  • Das Verfahren kann des weiteren so modifiziert werden, dass das Klebemittel auf die zumindest eine Kante des Kernteils aufgebracht wird, an die der Seitenbereich der Blendenplatte anlagerbar ist, und durch das Beaufschlagen des Drucks der Seitenbereiche der Kante laminiert wird. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass auch der Seitenbereich nicht nur in einer entsprechenden Form bleibt, sondern durch den Laminierprozess diese Form auch erhalten bleiben kann, wenn beispielsweise durch Temperaturveränderungen etc. das Laminatprodukt gewissen Bewegungen ausgesetzt ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Seitenbereich der Blendenplatte mit einer Hauptfläche der Blendenplatte fluchten, wenn die Blendenplatte auf das Kernteil aufgebracht wird, wobei der zumindest eine Seitenbereich durch den beaufschlagten Druck durch den Laminierstempel so gebogen wird, dass er sich an die zumindest eine Kante des Kernteils anlagert. In diesem Fall muss die Blendenplatte aus einem Material bestehen, welches durch Druck des Laminierelements verbogen werden kann. Es wird am Beginn des Prozesses eine Blendenplatte eingelegt, welche eben oder nur gering gewölbt ist, jedenfalls an ihrem Seitenbereich keine Umwölbung aufweist. Erst durch den Druck, der durch das Laminierelement auf die Blendenplatte während des Laminierens ausgeübt wird, wird der Seitenbereich der Blendenplatte in die endgültige Form umgebogen und lagert sich an die Kante des Kernteils an. Auf diese Weise kann, ein geeignetes Material für die Blendenplatte vorausgesetzt, ein Bearbeitungsschritt eingespart werden, da ein vorheriges Herstellen eines umgeknickten Seitenbereichs in der Blendenplatte nicht notwendig ist.
  • Im folgenden soll die Erfindung anhand konkretisierter Ausführungsbeispiele beschrieben werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen folgendes dargestellt ist:
  • 1 zeigt einen konventionellen Laminierstempel mit einem in der dortigen Ausformung befindlichen Laminierstück;
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform eines Laminierstempels gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 zeigt ein Detail des Seitenbereichs der Blendenplatte und des Kernteils zur Verdeutlichung des gewünschten seitlichen Anlagerns des Seitenbereichs an den Kernteil; und
  • 4 zeigt in Aufsicht eine weitere Ausführungsform eines Laminierstempels gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In 2 sind zwei alternative Ausführungsbeispiele A und B dargestellt. In A ist ein zu laminierendes Werkstück gezeigt, welches aus einem Kernteil 10, einer Blende 20 und einer dazwischen befindlichen Schicht eines Klebemittels besteht. Die Anordnung ist auf einen geeigneten Werkstückhalter 40 aufgesetzt, wobei die Darstellung des Werkstückhalters in 2 nur beispielhaft ist. Das Kernteil 10 weist neben seinem Hauptelement eine Kante 11 sowie Halter 12 zur späteren Befestigung des fertigen Laminatstücks auf einem Untergrund auf. Der erfindungsgemäß gearbeitete Laminierstempel ist auf die Blende aufgesetzt. Die Blende kann aus jedem geeigneten Material bestehen, z.B. aus Furnier holz, einer Dekorplatte aus Metall oder Kunststoff oder auch ein Gewebe, Leder oder Folie oder eine sonstige Kaschierung.
  • Er besteht aus einer Halteplatte 2, einem elastischen Laminierelement 3 mit Seitenbereichen 3a und Seitenwandflächen 3b. Im Laminierelement 3 ist eine Ausformung 4 vorgesehen, welche von ihrer Form und Dimension her exakt der Form des Werkstücks das laminiert werden soll, entspricht. Auch die Ausformung 4 weist Seitenbereiche 5 auf, welche einen Druck auf Seitenbereiche 21 des Kernteils 10 ausüben sollen. Um ein seitliches Ausweichen insbesondere der Seitenbereiche 3a des Laminierelements 3 beim Ausüben eines Drucks des Stempels 41 auf die Halteplatte 2 zu verhindern, sind Begrenzer 6 vorgesehen, die exakt an die Seitenwandfläche 3b des Laminierelements angrenzen und mit dem Laminierelementhalter 2 verschweißt, verklebt oder in anderer geeigneter Weise verbunden sind. Die im Bereich einer Innenkante 5 des Laminierelements 3 dargestellten Pfeile (siehe auch 3) sollen die Druckverhältnisse erläutern, welche im elastischen Laminierelement 3 auftreten, wenn die Blende 20 auf das Kernteil 10 auflaminiert wird. Wie ersichtlich, üben Bereiche 3a des Laminierelements 3 einen Druck in Richtung auf den Seitenbereich 21 aus, so dass auch dort eine Formexaktheit und bei zwischengefügtem Klebstoff ein Laminieren erreicht werden kann.
  • Im rechten Bereich der 2 ist eine Ausführungsvariante B gezeigt, bei der statt eines plattenförmigen Begrenzers 6 ein Begrenzer 6' verwendet wird, der einen Druckbereich 7a aufweist, der sich in etwa auf Höhe der Ausformung 4 des Laminierelements 3 befindet und der ein seitliches Ausweichen der seitlichen Bereiche des Laminierelements 3 genauso wie eine Platte 6 als Begrenzer verhindern kann. Hier ist es jedoch möglich, dass weiter von der Ausformung 4 entfernte Bereiche des Laminierelements 3 noch eine seitliche Bewegung erfahren können. Dies wird durch eine definierte Wahl des Freiraums 7 ermöglicht, der eine vorbestimmte Aufnahmekapazität für ausweichendes Material des Laminierelements 3 aufweist, bevor ein erhöhter Druckaufbau auf den Seitenbereich des Werkstücks entsteht.
  • 3 zeigt ein Detail des zu lamierenden Werkstücks. Das Kernteil 10 weist eine Kante 11 auf, die beim fertig laminierten Stück mit Klebemittel 31 mit dem Seitenbereich 21 der Blende 20 laminiert ist. Auf diese Weise lässt es sich erreichen, dass auch am seitlichen Bereich des Laminatstücks die Blende sicher laminiert ist, so dass der optische Eindruck verbessert und die Haltbarkeit des Laminatstücks vergrößert werden kann, da ein Abstehen vermieden wird.
  • 4 zeigt die Untersicht auf einen erfindungsgemäßen Laminierstempel, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente der Erfindung bezeichnen. Die beispielhaft ovalartig ausgebildete Ausformung 4 befindet sich hier in etwa in der Mitte des Laminierelements 3. Die seitlichen Begrenzer 6, die hier auf zwei Seiten dargestellt sind, weisen zusätzliche Umlaufbereiche 8 auf, welche an den anderen Seitenkanten des Laminierelements 3 anstoßen und in Verbindung mit dem Begrenzer 6 stehen. Auf diese Weise kann die Stabilität des Begrenzers weiter erhöht werden, da auch seitliche Auswanderungsbewegungen in Richtung auf die nunmehr vorhandenen Umlaufbereiche 8 verhindert werden können. Die Umlaufbereiche 8 können jeweils über die gesamte Seitenkante 9 verlängert werden, so dass sich dadurch insgesamt eine Wannen struktur des Laminierelementhalters 2 und des Begrenzers 6, 8 ergibt und so bei Bedarf auch ein seitlicher Druck über die gesamte Länge gestellt werden kann.

Claims (13)

  1. Laminierstempel zum Laminieren eines Werkstücks, das zumindest aus einem Kernteil (10) und einer Blende (20) besteht, die das Kernteil bedeckt, das zumindest einen Seitenbereich (21) aufweist, an den zumindest ein Teil der Blende anlagerbar ist, mit einem elastischen Laminierelement (3), in dem eine Ausformung (4) ausgebildet ist mit einem Laminierelementhalter (2); gekennzeichnet durch zumindest einen, am Laminierelementhalter (2) angeordneten, seitlichen Begrenzer (6, 6', 8) zum Unterbinden einer seitlichen Bewegung (Δ) vom elastischen Material des Laminierelements (3) weg von zumindest einer Kante (11) im Seitenbereich (21) des Kernteils (10), an welche ein Teil der Blende (20) auszulaminieren ist.
  2. Laminierstempel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine seitliche Begrenzer eine Platte (6) aufweist, die an eine Seitenwand (3b) des Laminierelements (3) angelagert ist.
  3. Laminierstempel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine seitliche Begrenzer (6') ein Druckelement (7a) aufweist, das seitlich an einer Seitenwand (3b) des Laminierelements (3) im Bereich der Ausformung (4) angeordnet ist und den Bereich seitlich der Ausformung (4) an einer seitlichen Bewegung hindert.
  4. Laminierstempel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zumindest einen Begrenzer (6, 6', 8) und dem Laminierelement (3) ein Freiraum (7) ausgebildet ist.
  5. Laminierstempel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seite des Laminierelements (3) seitliche Begrenzer (6, 6', 8) angeordnet sind und Laminierelementhalter (2) und seitliche Begrenzer (6, 6', 8) eine Wanne bilden, in welche das Laminierelement (3) bündig eingesetzt ist.
  6. Laminierstempel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Seitenwand (3b) des Laminierelements (3) angelagerte zumindest eine Begrenzer (6, 6', 8) mit dieser verklebt ist.
  7. Laminierstempel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (3b) des Laminierelements (3) und der daran angelagerte zumindest eine seitliche Begrenzer (6, 6', 8) gegeneinander beweglich sind.
  8. Laminierpresse, aufweisend: einen Werkstückhalter (40) zur Aufnahme eines zu laminierenden Kernteils (10); einen Druckerzeuger (41) zur Erzeugung eines Drucks in Richtung auf den Werkstückhalter (40); gekennzeichnet durch einen Laminierstempel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, der zwischen Werkstückhalter (40) und Druckerzeuger (41) so eingesetzt ist, dass er eine Blende (20) mit dem Kernteil (10) laminieren kann.
  9. Laminierpresse gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckerzeuger (41) ein Stößel ist.
  10. Laminierpresse gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Laminierpresse eine standardisierte Presse ist, in die der Laminierstempel eingesetzt ist.
  11. Verfahren zum Laminieren einer Blende (20) auf ein Kernteil (10) mit den folgenden Schritten: – Einsetzen eines Kernteils (10) in einen Werkstückhalter (40); – Aufbringen eines Klebemittels (30) und einer Blende (20), die das Kernteil (10) bedeckt und zumindest einen Seitenbereich (21) aufweist, der an zumindest eine Kante (11) des Kernteils (10) anlagerbar ist; – Aufsetzen eines Laminierstempels nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit seiner Ausformung (4) auf die Blende; und – Beaufschlagen eines Drucks auf den Laminierelementhalter (2), wodurch die Blende (20) auf das Kernteil (10) laminiert wird und durch den zumindest einen Begrenzer (6, 6', 8) die seitliche Bewegung des Laminierelements (3) weg von der zumindest einen Kante (11) des Kernteils (10), an welche der Seitenbereich (21) der Blende (20) anlagerbar ist, so verhindert wird, dass der zumindest eine Seitenbereich (21) der Blende (20) in Kontakt mit der Kante (11) des Kernteils (10) kommt oder bleibt.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (30, 31) auch auf die zumindest eine Kante (11) des Kernteils (10) aufgebracht wird, an die der Seitenbereich (21) der Blende (20) anlagerbar ist, und durch das Beaufschlagen des Drucks der Seitenbereich (12) mit der Kante (11) laminiert wird.
  13. Verfahren gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenbereich (21) der Blende (20) mit einer Hauptfläche der Blende (20) fluchtet, wenn die Blende (20) auf das Kernteil (10) aufgebracht wird, und dass der zumindest eine Seitenbereich (21) durch den beaufschlagten Druck durch den Laminierstempel so gebogen wird, dass er sich an die zumindest eine Kante (11) des Kernteils (10) anlagert.
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