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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Putzleiste, die zum Einsatz bei einem Bauwerk in Kontakt mit einer
Putzschicht vorgesehen ist, aufweisend einen Leistenkörper aus
Kunststoff und einen durch Schweißung an dem Leistenkörper befestigten
Armierungsgewebeabschnitt.
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Putzleisten mit daran befestigtem
Armierungsgewebeabschnitt sind in zahlreichen Ausführungsformen
bekannt. Besonders typische Ausführungsformen
sind Anputzleisten, die insbesondere an Fensterrahmen angebracht
werden und ein vom Arbeitsablauf her bequemeres Heranputzen einer
Putzschicht an die Anputzleiste heran statt an den Fensterrahmen
ermöglicht,
und eine Eckleiste, die insbesondere die rationelle Erstellung einer
Putzschichtecke, die überdies
gegen nachfolgende Beschädigungen
besser geschützt
ist, ermöglicht.
Der Armierungsgewebeabschnitt wird bei dem Aufbringen der Putzschicht
in diese eingebettet und verleiht der fest gewordenen Putzschicht
eine erheblich gesteigerte Festigkeit, insbesondere gegen Rissbildung.
Ganz besonders häufig
werden Putzleisten mit Armierungsgewebeabschnitt bei solchen Bauwerken
eingesetzt, die eine Wärmedämmung aufweisen,
auf die eine Putzschicht aufgebracht wird. In derartigen Fällen kommt
es besonders auf die Festigkeitssteigerung der Putzschicht an.
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Für
die Art der Befestigung des Armierungsgewebeabschnitts an dem Leistenkörper sind
mehrere Möglichkeiten
bekannt geworden, unter ihnen das Befestigen durch Schweißen, insbesondere
durch Ultraschallschweißung
mit zusätzlichem
Schweißstrang
(
DE 198 03 034 A ).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Putzleiste des eingangs genannten Typs mit neuartiger und in der
Produktion besonders rationeller Art der Befestigung des Armierungsgewebeabschnitts
durch Schweißung
verfügbar
zu machen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die
Putzleiste dadurch gekennzeichnet,
- (a) dass
der Leistenkörper
eine Basis und ein zum Festlegen des Armierungsgewebeabschnitts
vorgesehenes Festlegelement aufweist;
- (b) dass die Basis und das Festlegelement einstückig miteinander
extrudiert sind;
- (c) dass der Leistenkörper
einen Materialbereich aufweist, der nach dem Extrudieren ein Verschwenken
eines ersten Teils des Leistenkörpers relativ
zu einem zweiten Teil des Leistenkörpers erlaubt;
- (d) und dass ein sich in Längsrichtung
des Leistenkörpers
erstreckender Endbereich des Festlegelements mit einem Gegenbereich
des Leistenkörpers
verschweißt
ist, wobei ein Bereich des Armierungsgewebeabschnitts zwischengelegt
und der Armierungsgewebeabschnitt durch die Verschweißung an
dem Leistenkörper
befestigt ist.
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Das Zwischengelegtsein des Bereichs
des Armierungsgewebeabschnitts zwischen dem Endbereich des Festlegelements
und dem Gegenbereich des Leistenkörpers und das Befestigtsein
des Armierungsgewebeabschnitts durch die Verschweißung zwischen
dem Endbereich und dem Gegenbereich führt zu einer besonders festen,
sicheren Befestigung des Armierungsgewebeabschnitts an dem Leistenkörper und
ist in der Produktion ausgesprochen einfach und kostensparend durchführbar. Da
die Basis und das Festlegelement einstückig miteinander extrudiert
worden sind und der erste Teil des Leistenkörpers und der zweite Teil des
Leistenkörpers
erst zum Verschweißen
zusammengeschwenkt werden (nachdem der Bereich des Armierungsgewebeabschnitts
da zwischengelegt worden ist), kann man die Produktion so führen, dass
man nur den einstückigen Leistenkörper und
den Armierungsgewebeabschnitt handhaben muss (ggf. weitere zusätzliche
Bestandteile, wie z.B. ein Schaumstoffklebebandj.
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Betrachtet im Querschnitt des Leistenkörpers ist
das Festlegelement vorzugsweise im Wesentlichen L-förmig, oder
im Wesentlichen L-förmig mit
zwei Wegragschenkeln, oder im Wesentlichen U-förmig, oder im Wesentlichen
U-förmig mit
drei Wegragschenkeln. Vorzugsweise ist der verschweißte Endbereich
des Festlegelements am Ende eines Wegragschenkels vorgesehen. Vorzugsweise
ist der Verschwenkungs-Materialbereich am Übergang zwischen dem Festlegelement
und dem restlichen Leistenkörper
oder in dem Festlegelement vorgesehen. Das Festlegelement selbst
hat häufig
eine geringere Wandstärke
als der restliche Leistenkörper,
so dass sich die genannten Vorzugsausbildungen besonders unkompliziert
realisieren lassen. Alternativ ist aber möglich, den Verschwenkungs-Materialbereich
an irgendeiner anderen Stelle im Leistenkörper vorzusehen. Funktionell
kommt es lediglich darauf an, dass man einerseits den Bereich des
Armierungsgewebeabschnitts einlegen kann und andererseits die zwei Teile
des Leistenkörpers
durch Verschwenken in eine Positionierung bringen kann, in der die
Verschweißung
ausgeführt
werden kann.
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Vorzugsweise weist das Festlegelement zwei
im wesentlichen parallel verlaufende, mit Gegenbereichen des Leistenkörpers verschweißte Endbereiche
auf. Bei dieser Vorzugsausbildung legt man vorzugsweise den Bereich
des Armierungsgewebeabschnitts zwischen die zwei Bereichspaare.
Es ergibt sich eine nochmals gesteigerte Festigkeit der Befestigung
des Armierungsgewebeabschnitts an dem Leistenkörper. Häufig wird beim Verschweißen ein gewisser
Druck auf die Verschweißungspartner
ausgeübt,
und für
die Druckausübung
ist es vorteilhaft, wenn sich zwei Endbereiche auf zwei Gegenbereiche
abstützen.
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Es ist möglich, mit mehr als zwei Endbereichen
und Gegenbereichen zu arbeiten.
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Vorzugsweise ist die Verschweißung zwischen
dem Endbereich und dem Gegenbereich eine Ultraschallverschweißung, im
Fall mehrerer Endbereiche und Gegenbereiche vorzugsweise mehrere Ultraschallverschweißungen,
die allerdings vorzugsweise in der Produktion gleichzeitig erstellt
werden.
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Vorzugsweise weist der Endbereich
oder weisen die Endbereiche am freien Ende eine Reihe von beabstandeten
Vorsprüngen
auf. Eine Reihe diskreter Vorsprünge
läßt sich
insbesondere beim Ultraschallschweißen leichter verschweißen als
ein durchgehendes Ende. Die Vorsprünge müssen in ihrer Größe und in
ihrem Raster nicht auf die Öffnungen des
Armierungsgewebes abgestimmt sein; man kann dies aber tun, wenn
gewünscht.
Alternativ oder in Kombination mit dem Merkmal der beabstandeten Vorsprünge ist
es möglich,
den Endbereich bzw. die Endbereiche, im Querschnitt der Putzleiste
betrachtet, mit zwei winklig zusammenlaufenden Begrenzungsflächen zu
bilden. Auch diese Weise erreicht man, daß am Kontakt zu dem Gegenbereich
nur eine vergleichsweise geringe Materialmenge vorhanden ist und
beim Schweißen
zum Anschmelzen gebracht werden muß.
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Ein besonders geeigneter Kunststoff
zur Herstellung des Leistenkörpers
ist Polyvinylchlorid. Den Armierungsgewebeabschnitt stellt man vorzugsweise
aus Glasseidengewebe her. Glasseidengewebe ist am Markt erhältlich.
Vorzugsweise verwendet man ein Glasseidengewebe, bei dem die Glasfaserstränge durch
eine Imprägnierung
aus Acrylat umschlossen sind, damit die Glasfasern nicht durch Bestandteile
des Putzes chemisch angegriffen werden.
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Die Putzleiste weist vorzugsweise
ein Schaumstoff-Klebeband zur Befestigung der Putzleiste an einem
eingebauten Bauwerksbestandteil auf. Ein "eingebauter Bauwerksbestandteil" ist ein Bauwerksbestandteil,
der nicht aus dem tragenden Material des Bauwerks oder der Bauwerkswand
(wie Mauerwerk oder Beton) besteht. Fensterrahmen, Türrahmen,
austretende Dachbalken sind typische Beispiele eingebauter Bauwerksbestandteile.
In aller Regel kann man für
die eingebauten Bauwerksbestandteile die Definition geben, daß sie aus
einem anderen Material als das tragende Material des Bauwerks bzw.
der Bauwerkswand bestehen. Besonders häufige Werkstoffe der eingebauten
Bauwerksbestandteile sind Kunststoff, Holz, Metall.
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Vorzugsweise ist der Verschwenkungs-Materialbereich
ein Bereich verringerter Wanddicke. Dies ist allerdings kein zwingendes
Merkmal, weil Teile des Leistenkörpers
sowieso eine derart geringe Wanddicke aufweisen mögen, daß das genannte Verschwenken
möglich
ist.
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Besonders bevorzugte Putzleistentypen,
bei denen die Erfindung gut verrwirklichbar ist, sind: Anputzleiste
(insbesondere für
Fensterrahmen, Türrahmen,
austretende Dachbalken, Sockelschienen am unteren Ende einer Wärmedämmung),
Winkelleisten bzw. Eckleisten (insbesondere für Außenwinkelecke oder Innenwinkelecke
einer Wärmedämmung),
Leiste, die an einer Seitenfläche
eines eingebauten Bauwerksbestandteils angebracht werden soll und
sich in einem Schlitz zwischen diesem Bauwerksbestandteil und einer
Maueröffnung
bzw. einer Wärmedämmung in
der Maueröffnung
befindet.
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In der vorliegenden Anmeldung wird
durchgehend von Putz oder Putzschicht gesprochen. Dieser Begriff
soll auch Spachtelmassen und Spachtelmassenschichten mit umfassen,
ebenso mehrschichtigen Aufbau von z. B. unterster Spachtelschicht
und darauf eine oder sogar mehrere Putzschichten.
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Die Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung werden nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen noch
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 einen
horizontalen Schnitt einer Bauwerkswand im Bereich einer Fensteröffnung;
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2 in
einem Schnitt wie 1,
aber in größerem Maßstab, einen
Teil einer Anputzleiste;
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3 in
einem Schnitt wie 1,
aber in größerem Maßstab, ein
alternatives Detail einer Anputzleiste;
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4 eine
Detailansicht der Anputzleiste von 3 in
Blickrichtung des Pfeils IV;
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5 einen
horizontalen Schnitt einer Bauwerkswand im Bereich einer Bauwerksecke;
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6 einen
vertikalen Schnitt einer Wärmedämmung einer
Bauwerkswand im unteren Endbereich der Wärmedämmung;
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7 in
einem Schnitt wie 6,
aber in größerem Maßstab, einen
Teil einer Anputzleiste;
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8 einen
horizontalen Schnitt einer Bauwerkswand im Bereich einer Fensteröffnung.
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In 1 links
sieht man eine horizontal geschnittene Bauwerkswand 2,
welche als die wesentlichsten Bestandteile einen tragenden Bestandteil 4 aus
Mauersteinen und außenseitig
eine Wärmedämmung 6 aus
geschäumten
Polystyrol platten aufweist. Mit dem Pfeil 8 ist die Richtung
von dem Gebäude weg
gekennzeichnet, der Pfeil 10 kennzeichnet die Richtung
zum Gebäudeinneren
hin.
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Ferner erkennt man einen horizontal
geschnittenen Fensterrahmen 12. In einiger Entfernung nach
rechts muß man
sich die andere Seite des Fensterrahmens 12 spiegelbildlich
vorstellen. Auf die in Richtung des Pfeils 8 weisende Außenfläche des Fensterrahmens
ist in dessen Randbereich eine Putzleiste 20 angeklebt.
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Die Putzleiste 20 weist
einen Leistenkörper 22,
der einstückig
extrudiert worden ist, und einen an dem Leistenkörper 22 befestigten
Armierungsgewebeabschnitt 24 auf. Den Leistenkörper 22 kann
man unterteilen in eine Basis 30, ein Festlegelement 32 und
eine Schutzlasche 34. Die Basis 30 besteht im wesentlichen
aus einem ersten Schenkel 40, der parallel zu der Außenfläche 14 des
Fensterrahmens 12 liegt, und einem zweiten Schenkel 42,
der sich rechtwinklig von dem ersten Schenkel 40 weg erstreckt. Das
Festlegelement 32 ist in dem betrachteten Schnitt im wesentlichen
U-förmig
und wird weiter unten anhand der 2 und 3 noch genauer beschrieben.
Die Schutzlasche 34 ist über einen Bereich verringerter
Wandstärke
mit einem Ende des ersten Schenkels 40 der Basis 30 verbunden.
Die Schutzlasche 34 kann auf ihrer dem Fensterrahmen 12 zugewandten
Rückseite
einen Abstandssteg 44 aufweisen, so daß man bequem mit dem Fingerende
die Schutzlasche 34 hintergreifen, zu sich herziehen und dadurch
an dem Bereich geschwächter
Wandstärke abbrechen
kann. Die Schutzlasche 34 hat an ihrer Vorderseite eine
nicht eingezeichnete Klebfläche. Auf
diese Weise kann man auf die gesamte Fensteröffnung bequem eine Schutzfolie
kleben, indem man ringsum die vier Putzleisten 20 dieses
Fensterrahmens 12 benutzt.
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In 2 ist
das Festlegelement 32 der Putzleiste 20 von 1 in größerem Maßstab gezeichnet. Man erkennt
den im wesentlichen U-förmigen
Quer schnitt des Festlegelements 32, aufweisend eine Wand 50 parallel
zu dem zweiten Schenkel 42 der Basis 30, einen
ersten Schenkel 52 von der Wand 50 ro dem Schenkel 42,
einen zweiten Schenkel 54 zu dem Schenkel 42,
und einen dritten Schenkel 56 von der Wand 50 zu
dem Schenkel 42. Der erste Schenkel 52 ist am
oberen Ende der Wand 50 in 2,
der dritte Schenkel 56 ist am unteren Ende der Wand 50 in 2, der zweite Schenkel 54 ist
dazwischen, aber erheblich näher
an dem dritten Schenkel 56 als an dem ersten Schenkel 52.
Am Übergang
zwischen dem ersten Schenkel 52 und der Wand 50 befindet sich
ein Bereich 58 verringerter Wandstärke. Alternativ könnte man
diesen Bereich 58 am Übergang
zwischen dem ersten Schenkel 52 und dem Schenkel 42 vorsehen.
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Wenn der Leistenkörper 22 extrudiert
wird, sind die Wand 50, der zweite Schenkel 54 und
der dritte Schenkel 56 des Festlegelements 32 in
einer Position, die man sich vorstellen kann, wenn man ausgehend
von 2 diesen Teil des
Festlegelements 32 sich um 90° im Uhrzeigersinn verschwenkt vorstellt.
In diesem „offenen
Zustand" wird ein
Bereich, nämlich
ein Randbereich, des Armierungsgewebeabschnitts 24 gegen
die in 1 und 2 linke Oberfläche des
Schenkels 42 gelegt. Dann wird der beschriebene schwenkbare
Teil des Festlegelements 32, bestehend aus der Wand 50,
dem zweiten Schenkel 54 und dem dritten Schenkel 56 um
90° gegen den
Uhrzeigersinn verschwenkt, bis der Endbereich 64 des zweiten
Schenkels 54 und der Endbereich 66 des dritten
Schenkels 56 gegen die linke Oberfläche des Schenkels 42 zu
liegen kommen, wie in 1 und 2 zu sehen, selbstverständlich unter
Zwischengelegtsein des geschilderten Bereichs des Armierungsgewebeabschnitts 24.
In diesem Zustand wird eine Ultraschallverschweißung zwischen dem Endbereich 64 und
einem entsprechenden Gegenbereich an der linken Oberfläche des
Schenkels 42 und zwischen dem Endbereich 66 und
einem entsprechenden Gegenbereich der linken Oberfläche des Schenkels 42 durchgeführt. Mit
den Bezugszeichen 70 und 72 sind die Sonotroden
eines Ultraschall-Schweißgeräts angedeutet.
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Es gibt kontinuierlich arbeitende
Ultraschall-Schweißgeräte, bei
denen die Putzleiste 20 nur kontinuierlich zwischen den
Sonotroden 70, 72 mit geeigneter Geschwindigkeit
hindurchgeführt
werden muß,
um die Ultraschallverschweißung
zu erzeugen.
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In 3 ist
eine alternative Ausführung
des Festlegelements 32 gezeichnet. Die Wand 50 des Festlegelements 32 geht
in 3 oben über in den ersten
Schenkel 40 der Basis 30, und zwar mit dem Bereich 58 verringerter
Wandstärke.
Von der Wand 50 ragen in diesem Fall nur zwei Schenkel 54 und 56 weg,
die funktionell dem zweiten Schenkel 54 und dem dritten.
Schenkel 56 von 2 entsprechen.
In 3 ist der Zustand
mit "geöffnetem" Festlegelement 32 gezeichnet,
also im extrudierten Zustand. Nach dem Einlegen des Bereichs des
Armierungsgewebeabschnitts 24 wird das gesamte Festlegelement 32 um
etwa 30° entgegen
dem Uhrzeigersinn geschwenkt, und dann wird die Ultraschallverschweißung durchgeführt, wie
anhand von 2 beschrieben.
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Anstatt bei der Ausführungsform
von 2 einen zweiten
Schenkel 54 und einen dritten Schenkel 56 vorzusehen,
und anstatt bei der Ausführungsform
von 3 einen Schenkel 54 und
einen Schenkel 56 vorzusehen, könnte man jeweils nur den Schenkel 56 vorsehen.
Das Vorsehen von jeweils zwei Schenkeln 54 und 56 hat
jedoch die in der Beschreibungseinleitung angesprochenen Vorteile.
Das in 2 gezeichnete
Festlegelement 32 hat einen im wesentlichen Uförmigen Querschnitt
mit drei Wegragschenkeln. Das in 3 gezeichnete
Festlegelement 32 hat im gezeichneten Querschnitt einen
im wesentlichen Lförmigen
Querschnitt mit zwei Wegragschenkeln.
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In der Blickrichtung der 4 erkennt man, daß der Endbereich 66 des
Schenkels 56 nicht einfach geradlinig verläuft, sondern
als in Längsrichtung der
Putzleiste 20 verlaufende Reihe von beabstandeten Vorsprüngen 74 ausgebildet
ist. Die Vorsprünge 74 sind
Stellen geringerer Materialanhäufung
als bei geradlinig durchgehender Endkante, wodurch die Ultraschallverschweißung besser
erfolgen kann.
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In 5 sieht
man eine Putzleiste 20 in Form einer Eckleiste oder Winkelleiste.
Der Leistenkörper weist
eine Basis 30 mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden
Schenkeln 40, 42, und an jedem der Schenkel 40, 42 ein
Festlegelement 32 auf. Im Detail können die Festlegelemente 32 insbesondere
so ausgebildet sein, wie anhand der 2 und 3 beschrieben. Außenseitig
befindet sich am Übergang der
Schenkel 40 und 42 ein wulstartiger Vorsprung 76.
Die Putzleiste 30 kann z. B. durch Andrücken der Festlegelemente 32 in
Spachtelmasse, die auf der Wärmedämmung 6 im
Eckbereich aufgetragen ist, positioniert werden.
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Die in 6 gezeichnete
Putzleiste 20 ist eine Putzleiste, die an dem vertikalen
Schenkel einer unteren, metallischen Abschlußschiene 80 der Wärmedämmung 6 der
Hauswand 4 klemmend aufgesetzt werden kann. Der Leistenkörper der
Putzleiste 20 weist die Basis 30 und das Festlegelement 32 auf. Die
Basis 30 hat, in dem in 6 betrachteten
Vertikalschnitt, einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit ungleich
hohen, nach oben ragenden Schenkeln 40 und 42.
Der Schenkel 42 ist zwei mal abgewinkelt, so daß das Ende
nach unten weist. Auf diese Weise ist ein nach unten offener schmal-U-förmiger Aufnahmeraum 82 entstanden,
mit dem die Putzleiste 20 von oben her auf den Schenkel 84 der Abschlußschiene 80 klemmend
aufgesetzt werden kann.
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In 8 ist
eine Putzleiste 20 gezeichnet, die sich hauptsächlich in
einem schlitzförmigen Raum
zwischen einer Seitenfläche 86 eines
Fensterrahmens 12 und einer Begrenzungsfläche 88 einer Öffnung einer
Bauwerkswand 4 befindet. Die Putzleiste 20 greift
mit einem abgewinkelten Fortsatz 90 über einen Randbereich der in
Richtung des Pfeils 8 weisenden Außenfläche 14 des Fenster rahmens 12. In
diesem Sinne kann man wiederum von einer Anputzleiste sprechen.
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Bei allen gezeichneten Ausführungsbeispielen
ist mit einer leicht gewellt gezeichneten Linie 92 angedeutet,
wie die Situation nach Aufbringen der Putzschicht aussieht; die
Linie 92 stellt die Oberfläche der Putzschicht 96 dar.
Man sieht, wie in allen Fällen
der Armierungsgewebeabschnitt 24 in die Putzschicht 96 eingebettet
ist.
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Bei den Ausführungsbeispielen sind bewußt alternativ
zwei Varianten dargestellt worden, nämlich Festlegelement 32 beabstandet
von der Oberfläche 92 der
Putzschicht 96 (Ausführungsbeispiele
gemäß 1, 5, 8)
und Festlegelement 32, das bis zum Niveau der Oberfläche 92 der
Putzschicht 96 reicht (Ausführungsbeispiel gemäß 6). Beide Alternativen sind
somit möglich,
und welche Variante im Einzelfall ausgeführt wird, richtet sich nach
der Gesamtkonfiguration.
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Bewußt sind auch mehrere Alternativen
gezeichnet worden hinsichtlich der Anbringung der Putzleiste 20 an
dem Bauwerk (siehe 5 mittels Spachtelmasse
an der Wärmedämmung 6)
oder an eingebauten Bauwerksbestandteilen (siehe Schaumstoffklebeband 94 zum
Ankleben an den Fensterrahmen 12 bei den 1 und 8,
und siehe Anklemmen an Abschlußschiene 80 bei 6).