Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Gefäßprothese
zu schaffen, welche die oben genannten Formveränderungen, insbesondere Abknickungen,
vermeidet und im implantierten Zustand auch bei Innendruck im wesentlichen
den vollen Durchgangsquerschnitt behalten.
Die Aufgabe wird gelöst durch
eine Gefäßprothese,
insbesondere zum Ersatz von herznahen Bereichen der Aorta, in Form
einer flexiblen Röhre mit
einer Falten aufweisenden Plissierung, wobei die Röhre als
Bogen ausgebildet ist und die Bogenform im nicht implantierten Zustand
durch mindestens eine sich in Längsrichtung
der Gefäßprothese
erstreckende durchgehende Zugbegrenzung und/oder durch eine Vielzahl
von sich in Querrichtung erstreckenden Zugbegrenzungen zugfest fixiert
ist. Die Falten der Plissierung sind zur Fixierung des Bogens zusammengerafft.
Die Raffung erstreckt sich vorzugsweise über einen Teil des Röhrenumfangs,
der 10 bis 180°,
insbesondere 15 bis 90°,
beträgt.
Im Gegensatz zu den oben erwähnten nur thermisch
fixierten vorgeformten Gefäßbögen, welche
im nicht implantierten Zustand durch Ziehen in eine gerade Form
gebracht werden können,
ist dies bei der erfindungsgemäßen Gefäßprothese
nicht möglich.
Ein Vergleich zwischen der bekannten
Gefäßprothese
mit den Einzelstichen an der Bogeninnenseite und der erfindungsgemäßen Gefäßprothese
zeigt, dass die erfindungsgemäße Gefäßprothese auch
gegenüber
dieser bekannten Gefäßprothese wesentlich
formstabiler ist. Die zugfeste Fixierung, die vorzugsweise an der
Bogeninnenseite vorgesehen bzw. ausgebildet ist, bewirkt im implantierten
Zustand eine hohe Formstabilität,
insbesondere im Querschnitt. Durch das Zusammenraffen der Falten der
Plissierung zur Fixierung des Bogens über einen Teil des Röhrenumfangs
kommt es zu einer deutlichen Erhöhung
der Stabilität
der Bogenform. Dies bewirkt wiederum im implantierten Zustand eine hohe
Formstabilität
insbesondere im Querschnitt. Es kommt im Gegensatz zu den oben beschriebenen Gefäßprothesen
des Standes der Technik nicht zu einer Torsion oder Erweiterung
des Bogens, wobei auch die Entstehung von Abknickungen vermieden wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gefäßprothese ist
die Röhre
als thermisch vorfixierter Bogen ausgebildet. Diese zusätzliche
thermische Vorfixierung bewirkt eine weitere Erhöhung der Stabilität der Bogenform.
Zudem ist die Raffung an einem thermisch vorfixierten Bogen einfacher
vorzunehmen.
Es ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Gefäßprothese
eine poröse
Wandung aufweist, da dies das Einwachsen von Gewebe und kleinen Blutgefäßen fördert. Besonders
bevorzugt ist es, dass die Gefäßprothese
aus textilem Material besteht und insbesondere gewirkt oder gewebt
ist. Besonders bevorzugt ist es, dass die Gefäßprothese, insbesondere auf
der Außenwandung,
mit einem natürlichen
oder synthetischen resorbierbaren Material beschichtet ist. Hierfür eignet
sich beispielsweise Gelatine, insbesondere vernetzte Gelatine. Dieses
Material wird nach der Implantation langsam resorbiert und durch
körpereigenes
Gewebe ersetzt.
Die erfindungsgemäße Gefäßprothese weist mindestens
im gebogenen Bereich eine faltenförmige Plissierung in der Prothesenwand
auf. Die Plissierung kann wendelförmig oder als geschlossene
Ringe ausgebildet sein. Allgemein bewirkt eine Plissierung eine
Elastizität
und Durchmesserstabilität
der Gefäßprothese.
Mit Vorteil besitzt die Gefäßprothese
3 bis 12, vorzugsweise 4 bis 8, insbesondere 6, Falten pro cm Prothesenlänge. Mit
Vorteil besitzen die Falten der Plissierung eine Tiefe von 0,5 bis
2,5, vorzugsweise 1 bis 1,5 mm, die insbesondere bei Prothesen mit
größerem Durchmesser
größer ist
als bei Prothesen mit kleinerem Durchmesser. In der Regel beträgt die Faltentiefe
mindestens 1 mm.
Mit Vorteil schließen die
Falten an der Bogenaußenseite
von ihrer Spitze aus einen Winkel von 70° bis 110°, insbesondere von ca. 90°, ein.
Zur Erreichung der oben genannten
zugfesten Fixierung des Bogens sind die Falten der Plissierung vorzugsweise
mindestens an der Bogeninnenseite in einander angenäherter Stellung
fixiert. Zur Erreichung einer Verdrehungsstabilität der Gefäßprothese
kann diese auch eine seitliche Fixierung der Falten der Plissierung
aufweisen. Mit Vorteil sind die Faltenabstände an der Bogeninnenseite
am engsten und erweitern sich in Richtung der Seiten des Bogens.
Bevorzugt sind die Falten der Plis sierung an der Bogeninnenseite
so angenähert,
dass sie an der Bogeninnenseite aneinander liegen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gefäßprothese sind
die Falten der Plissierung zur Bildung und Fixierung eines Bogens über einen
Teil des Röhrenumfanges
bleibend zusammengerafft, insbesondere zusammengenäht, der
10 bis 180°,
insbesondere 15 bis 90° entlang
des Röhrenumfanges,
beträgt.
Das Ausmaß der
Krümmung
wird durch die Anzahl der Nähte und
den Stichabstand bestimmt. Vorzugsweise ist jede Falte der Plissierung
mit der nächsten
verbunden, insbesondere zusammengenäht, was eine hohe Formstabilität gewährleistet.
Vorzugsweise umfaßt jede
Naht eine Vielzahl von Stichen.
Bei einer besonders bevorzugten Variante der
erfindungsgemäßen Gefäßprothese
weist diese als Fixierungsmittel mindestens eine Naht aus mindestens
einem Faden auf, die mindestens vier, vorzugsweise mindestens acht,
Durchstechungen der Prothesenwand umfasst. Die Falten der Plissierung sind
zur Fixierung des Bogens mindestens über einen Teil des Röhrenumfanges
einander angenähert, wobei
sie sich insbesondere gegenseitig berühren. In der vorliegenden Beschreibung
wird eine Naht als solche definiert, die mindestens acht Durchstechungen
aufweist und aus einem zusammenhängenden Faden
mit Fadenanfang und Fadenende gebildet ist. Unter einer Durchstechung
wird in diesem Zusammenhang eine Durchtrittstelle des Nähfadens
durch die Prothesenwand verstanden. Fadenanfang und Fadenende sind
vorzugsweise räumlich
voneinander getrennt. Eine Naht kann einen Stich, mehrere Stiche oder
eine Vielzahl von Stichen aufweisen, beispielsweise Kreuzstiche
und/oder Überschlagstiche.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist
die erfindungsgemäße Gefäßprothese
mindestens eine Naht auf, welche eine Vielzahl, insbe sondere ca.
20 bis 250, von Durchstechungen aufweist, wobei sich die Naht vorzugsweise
in Längs-
und/oder in Umfangsrichtung der Prothese erstreckt. Erstreckt sich
die Naht in Längsrichtung
der Prothese, so reicht bereits eine Naht aus, um eine genügend hohe
Formstabilität
zu erreichen. Durch die Vielzahl zusammenhängender Durchstechungen wird
eine hohe Formstabilität
erreicht. Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Gefäßprothese
mindestens an der Bogeninnenseite zugfest ausgebildet. Eine Fixierung über eine
Umfangsbreite von 10° bringt
schon gute Ergebnisse. Eine Fixierung über eine Breite von 15° bis 30° des Röhrenumfanges
bringt eine erhöhte Formstabilität. Zur Erreichung
der oben genannten zugfesten Fixierung des Bogens sind die Falten
der Plissierung vorzugsweise mindestens an der Bogeninnenseite in
einander angenäherter
Stellung fixiert. Ist nur eine Naht vorgesehen, dann hat diese vorzugsweise
eine Breite von mindestens 10° des
Bogenumfangs. Zur Erreichung einer weiteren Verdrehungsstabilität der Gefäßprothese
kann diese auch seitliche Fixierungen der Falten der Plissierung
aufweisen. Die Nähte
können
sich in Längs-
und/oder Querrichtung der Prothese erstrecken. Hierzu können verbreiterte
Nähte oder
mehrere parallele Nähte vorgesehen
sein. Mit Vorteil sind die Faltenabstände an der Bogeninnenseite
am engsten und erweitern sich in Richtung der Seiten des Bogens.
Bevorzugt sind die Falten der Plissierung an der Bogeninnenseite
so angenähert,
dass sie an der Bogeninnenseite mindestens teilweise aneinander
liegen.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Prothese
ist mindestens eine durchgehende Längsnaht insbesondere auf einer
zentralen Linie der Bogeninnenseite vorgesehen, wobei sich der Faden über eine
Vielzahl von Stichen von einem Ende der Raffung zum anderen erstreckt.
Dadurch kommt es zur Zusammenraffung aller Falten entlang einer Linie,
d.h. zu einem lückenlosen
Zusammenraffen der Falten. Dies ist, wie bereits oben erwähnt, bei
den Gefäßprothesen
des Standes der Technik nicht der Fall. Zwischenabbindungen, insbesondere
Zwischen knoten, zwischen den Falten erlauben ein Verkürzen der
Prothese oder ein Entfernen einzelner Stiche, ohne dass die Naht
als Ganzes aufgeht.
Bei einer bevorzugten Variante der
erfindungsgemäßen Gefäßprothese
weist mindestens eine Naht Kreuzstiche auf, besteht insbesondere
aus solchen. Die Stiche können
Einfach-, Doppel-, oder Mehrfachkreuzstiche sein. Mit Vorteil weist
eine Naht, insbesondere eine Längsnaht,
zwischen ca. 10 und 40, vorzugsweise zwischen 20 und 30, Stiche, vorzugsweise
Kreuzstiche, pro Naht auf. Quernähte sind
in der Regel kürzer,
da sie maximal 180° des Prothesenumfangs
erfassen. Ihre Stichzahl liegt bei ca. 10 bis 20. Kreuzstiche haben
sowohl eine Längs- als
auch eine Querausdehnung.
Besonders bevorzugt ist es, dass
sich Nähte, insbesondere
Kreuzstiche aufweisende Nähte,
in Umfangsrichtung der Prothese erstrecken, wobei sich vorzugsweise
zahlreiche parallele Nähte
in Umfangsrichtung erstrecken. Sie können sich über eine Breite der Prothese
erstrecken, die ca. 5 bis 50 %, insbesondere ca. 10 bis 40 %, des
Gesamtumfanges der Röhre
entspricht. Die sich in Umfangsrichtung erstreckenden Nähte können durch
einen durchgehenden Faden miteinander zu einer zusammenhängenden
Naht verbunden sein. Es können
sich also Nähte mit
Kreuzstichen in Längs-
und/oder Umfangsrichtung erstrecken. Durch dieses Erstrecken der
Nähte in
Umfangsrichtung der Prothese wird eine starke Verbreiterung der
Fixierung erreicht, wobei auch der Zusammenraffungsgrad der Falten
gesteigert wird. Im Vergleich zu einer Gefäßprothese, bei der jeweils nur
einzelne Stellen an der Protheseninnenseite punktweise zusammengerafft
sind, kommt es hier zu einer flächenartigen,
insbesondere zusammenhängenden
Ausdehnung der Zusammenraffungsbereiche. Dies bringt eine starke
Erhöhung
der Formstabilität
mit sich.
Bei einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Prothese
weist mindestens eine Naht Überschlagstiche
auf, besteht insbesondere aus solchen. Vorzugsweise erstrecken sich
die Nähte,
insbesondere die Nähte,
die aus Überschlagstichen
bestehen, in Umfangsrichtung der Prothese. Es können mehrere Nähte, vorzugsweise
parallel, nebeneinander sich in Umfangsrichtung erstreckend angeordnet
sein. Diese Nähte
können
entweder frei oder miteinander verbunden vorliegen. Auch ist es möglich, dass
mehrere Nähte
mit kleinerer Stichzahl hintereinander in Umfangsrichtung angeordnet
sind. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind Nähte mit
kleinen Stichzahlen sowohl hintereinander als auch nebeneinander
angeordnet, die sich in Umfangsrichtung erstrecken. Vorzugsweise
weisen die Nähte,
die nebeneinander angeordnet sind, gleiche Stichzahl auf. Diese
Stichzahl kann zwischen 1 und 10, vorzugsweise zwischen 1 und 3,
liegen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist mindestens eine Naht nur Durchstiche auf, besteht insbesondere
aus solchen. Diese Nahtvariante ist sehr einfach herstellbar. Die
Naht weist hierbei mindestens acht, besonders bevorzugt mehr als
acht Durchstechungen auf. Bei mehr als acht Durchstechungen können die
Fäden zwischen einzelnen
Durchstechungen einzeln abgebunden, insbesondere verknotet, sein.
Mit Vorteil weist mindestens eine Naht mindestens einen, die Falten
der Plissierung durchdringenden, sich über die gesamte Länge der
Raffung erstreckenden, Faden auf. Die Fadenenden sind vorzugsweise
einzeln abgebunden, insbesondere geknotet. Mit Vorteil weist der
Faden zwischen den Fadenenden, insbesondere alle 1-2 Plissierfalten,
Abbindungen auf. Eine solche Naht hat den Vorteil, dass sie sehr
einfach herstellbar ist.
Mit Vorteil sind die Fadenenden einer
Naht in einem Abstand zueinander angeordnet. Vorzugsweise sind die
einzelnen Fadenenden jeweils für
sich abgebunden, insbesondere geknotet.
Bei einer besonders bevorzugten Variante der
erfindungsgemäßen Gefäßprothese
weisen die Längsnähte zwischen
den Fadenenden, insbesondere alle 2-3 Plissierfalten, Abbindungen,
insbesondere Knoten, die vorzugsweise frei von Fadenenden sind, auf.
Diese Abbindungen haben den großen
Vorteil, dass, trotz durchgehendem Faden, es beim Durchtrennen des
Fadens beispielsweise beim Zuschneiden der Gefäßprothese durch den Operateur,
nicht zu einem Aufgehen der gesamten Naht kommt. Der Faden kann
sich von der Durchtrennungsstelle aus höchstens bis zur nächsten Abbindung
von der Gefäßprothese
lösen.
Vorzugsweise liegen die Abbindungen zwischen den Stichen. Besonders
bevorzugt folgt nach jedem Stich eine Abbindung.
Mit Vorteil sind, insbesondere durch
eine Quernaht, jeweils zwei bis sechs, insbesondere zwei bis drei,
Falten zusammengerafft.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gefäßprothese
weist diese mehrere, insbesondere zwei, vorzugsweise im wesentlichen
parallele Längsnähte auf,
die sich über eine
Vielzahl von Plissierungsfalten erstrecken. Dies bringt, ähnlich wie
bei der oben genannten Ausführungsform,
bei der sich die Stiche in Umfangsrichtung der Prothese erstrecken,
eine Zusammenraffung der Falten der Plissierung über einen größeren Bereich
in Umfangsrichtung. Vorzugsweise sind die parallelen Nähte achsensymmetrisch
zu einer im Zentrum des Bogeninneren verlaufenden Linie angeordnet. Längsnähte können mit
Nähten
in Umfangsrichtung der Prothese kombiniert sein.
Besonders bevorzugt ist es, dass
die Nähte an
der Innenwand der Prothese im wesentlichen nicht offen liegen, insbesondere
die Innenkanten der Plissierungsfalten frei von Fadenmaterial sind.
Die Nähte
verlaufen vorzugsweise nur durch die Wände der Plissierung und gegebenenfalls über deren
Außenkanten.
Dadurch haben die Nähte
nur sehr wenig Blutkontakt, was beispielsweise die Gefahr einer Thrombose
herabsetzt.
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Gefäßprothese
sind die Falten der Plissierung zur Fixierung des Bogens an der
Bogeninnenseite durch mindestens einen aufgebrachten, insbesondere
aus Kunststoff bestehenden, Streifen in einander angenäherter Stellung
fixiert. Es ist auch möglich,
dass solche Streifen auch seitlich aufgebracht sind, um eine Verdrehungsstabilität zu erreichen.
Mit Vorteil sind die genannten Streifen mindestens teilweise, insbesondere
nur, auf die Faltenaußenkanten
bzw. Faltenberge aufgebracht. Dies bewirkt wiederum, dass in den
Faltentälern
ein problemloses Einwachsen von Gewebe und kleinen Blutgefäßen möglich ist,
da an diesen Stellen die Poren nicht durch den Streifen abgedeckt
sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind die genannten Streifen auf die Gefäßprothese aufgeklebt und/oder
aufgenäht.
Neben den oben genannten bevorzugten Ausführungsformen,
bei denen die Falten der Plissierung an der Bogeninnenseite durch
Zusammennähen
bzw. durch Aufkleben oder Aufnähen
eines Streifens in einander angenäherter Stellung fixiert sind,
ist es auch möglich,
dass die Falten der Plissierung an der Bogeninnenseite zusätzlich durch
Schrumpfung in einander angenäherter
Stellung fixiert sind. Zu diesem Zwecke ist es möglich, mindestens teilweise
ein hoch-schrumpfungsfähiges
Material, insbesondere ein hoch-schrumpfungsfähiges Garn, in die Gefäßprothesenwand
zu integrieren.
Die erfindungsgemäßen Gefäßprothesen weisen vorzugsweise
einen Durchmesser von 15 bis 50 mm, insbesondere 20 bis 40 mm, auf.
Der Durchmesser wird in der Regel so gewählt, dass er dem natürlichen
Durchmesser des ersetzten Gefäßes entspricht.
Es ist auch möglich,
eine erfindungsgemäße Gefäßprothese
einem nicht erwachsenen Menschen zu transplantieren, wobei in diesem
Fall jedoch von Zeit zu Zeit die Gefäßprothese ausgewechselt werden
muss, um den Durchmesser an den steigenden Durchmesser des, an Größe zunehmenden,
Gefäßes anzupassen.
Mit Vorteil beträgt der Radius des Gefäßbogens
in der Prothesenlängsmittelachse
3 bis 6 cm, insbesondere 4 bis 5 cm. Auch diese Werte hängen von
den anatomischen Verhältnissen
des Patienten ab.
In der Regel schließt sich
an die Krümmung des
Bogens an mindestens einer Seite der erfindungsgemäßen Gefäßprothese,
vorzugsweise an beiden Seiten, ein geradlinig verlaufender Prothesenabschnitt
an. Im Falle der Aortenprothese entsprechen diese geradlinig verlaufenden
Abschnitte mindestens Teilen der pars ascendens und/oder pars descendens.
Diese geradlinig verlaufenden Abschnitte können auch unplissiert sein.
Mit Vorteil schließt der Bogen
der Prothese einen Winkel von 120 bis 330, insbesondere 180 bis 270°, ein. Vorzugsweise
besitzt die erfindungsgemäße Gefäßprothese
eine Konizität,
die der Konizität der
natürlichen
Aorta im wesentlichen entspricht.
Alle größeren Blutgefäße im menschlichen Körper weisen
Abzweigungen auf. So treten aus der Aorta im Bereich des Aortenbogens
drei abzweigende Blutgefäße aus (Truncus
brachiocephalicus, a. carotis communis sin., a. subclavia sin.).
Um diesen natürlichen
Verhältnissen
gerecht zu werden, weist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gefäßprothese
den genannten abzweigenden Gefäßen entsprechende,
aus der Gefäßprothese austretende,
künstliche
Abzweigungen auf. Diese können,
je nach Bedarf und anatomischen Verhältnissen, unterschiedliche
Durchmesser und Länge aufweisen.
Die Länge
dieser abzweigenden Prothesenabschnitte hängt insbesondere vom Ausmaß der Erkrankung
bzw. der Verletzung der betreffenden Gefäße ab.
Ist beispielsweise nur der Aortenbogen
von einer Krankheit bzw. Verletzugn betroffen, so ist es auch möglich, dass
die natürlichen
Gefäßabzweigungen
direkt auf Öffnungen
in der Gefäßprothese
aufgenäht
werden, und die Gefäßprothese
keine künstlichen
Abzweigungen aufweist. Die genannten Öffnungen könnten entweder bereits in der
Prothese enthalten sein oder erst während der Operation vom Operateur
aus der Prothesenwand ausgeschnitten werden.
Zudem kann die Prothese auch mit
einem Ansatz für
die Reperfusion mittels der Herz-Lungenmaschine versehen sein.
Die erfindungsgemäße Gefäßprothese kann auch Bifurkationen
(Abzweigungen) sowie Bulbi (bauchartige Erweiterungen) aufweisen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit den Unteransprüchen.
Hierbei können
die jeweiligen Merkmale für
sich allein oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein.
Figurenbeschreibung
In den Zeichnungen zeigen:
1:
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gefäßprothese aus textilem Material
mit genähter
Fixierung,
1a:
Draufsicht auf einen Ausschnitt A aus dem zentralen Bereich des
Bogenscheitels einer erfindungsgemäßen Gefäßprothese mit einer Naht aus
Einzelkreuzstichen.
1b:
Draufsicht auf einen Ausschnitt aus dem zentralen Bereich des Bogenscheitels
einer erfindungsgemäßen Gefäßprothe se
mit zwei parallel verlaufenden Nähten
aus Einzelkreuzstichen.
1c:
Draufsicht auf einen Ausschnitt aus dem zentralen Bereich des Bogenscheitels
einer erfindungsgemäßen Gefäßprothese
mit zwei parallel verlaufenden Nähten
aus Doppelkreuzstichen.
1d:
Draufsicht auf einen Ausschnitt aus dem zentralen Bereich des Bogenscheitels
einer erfindungsgemäßen Gefäßprothese
mit einer Naht aus Mehrfachkreuzstichen.
1e:
Draufsicht auf einen Ausschnitt aus dem zentralen Bereich des Bogenscheitels
einer erfindungsgemäßen Gefäßprothese
mit einer Vielzahl von Nähten
aus Überschlagstichen.
2:
Vergrößerte Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Gefäßprothese
mit genähter
Fixierung.
3:
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gefäßprothese aus textilem Material
mit Fixierung durch aufgeklebten Kunststoffstreifen.
1 zeigt
eine erfindungsgemäße bogenförmige Gefäßprothese 1 aus
einem textilen Material mit genähter
Fixierung. Hierbei kommt eine Vielzahl verschiedener Nähte in Frage.
Diese sind in den 1A bis 1E schematisch dargestellt.
Diese Prothese ist geeignet zum Ersatz von gebogenen Gefäßen bzw.
Gefäßabschnitten,
insbesondere zum Ersatz des Aortenbogens und Teilen der pars ascendens
und pars descendens. Der Bogen der rohrförmigen Gefäßprothese schließt einen
Winkel von 180° ein.
Die Prothese hat einen Umfang von ca. 7 cm. In den 1A bis 1D sind
jeweils nur die Faltenberge zu sehen.
Im Bereich des gebogenen Abschnitts 2 der gezeigten
Gefäßprothese
weist diese eine faltenförmige
Plissierung in der Prothesenwand auf, wobei die Falten 3 dieser
Plissierung als geschlossene Ringe ausgebildet sind. Die Falten 3 der
Plissierung sind an der Bogeninnenseite 4 zur Fixierung
des Bogens in einander angenäherter
Stellung fixiert. Diese Fixierung ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch Zusammennähung
der Falten über
einen Teil des Röhrenumfangs
längs der
Bogeninnenseite vorgenommen. Details über alternative Nähte finden
sich in den Beschreibungen der 1a bis 1e. Die Faltenabstände an der Bogeninnenseite 4 sind
am engsten und erweitern sich in Richtung der Außenseite des Aortenbogens 2.
An den gebogenen und plissierten Abschnitt 2 der Gefäßprothese 1 schließen sich
an beiden Seiten des Bogens jeweils ein gerader Abschnitt 5a und 5b an.
Diese geraden Abschnitte 5 weisen keine Plissierungen auf.
1A zeigt
einen Ausschnitt A aus dem zentralen Bereich des Bogeninnenscheitels
einer erfindungsgemäßen Gefäßprothese.
Diese Gefäßprothese
weist eine in Längsrichtung
verlaufende Naht 7 auf, die eine Vielzahl von Einfachkreuzstichen 8 aufweist.
Diese Naht verläuft
so, dass eine gedachte zentrale Linie 9 des Bogeninneren
im wesentlichen durch die Schnittpunkte 10 der Einfachkreuzstiche verläuft. Die
Naht 7 weist eine, die Stiche 8 verbindende Grundlinie 11 auf,
entlang der das Fadenmaterial entlang der gesamten Raffung der Plissierung verläuft und
die Kreuzstiche untereinander verbindet und beieinander hält. Zudem
weist die Naht 7 Zwischenabbindungen des Fadens in Form
von Knoten 12 auf, welche auf der Grundlinie liegen. Dabei
folgt nach jedem Stich ein Knoten. Die Gefäßprothese weist ca. 3 Stiche
pro cm auf. Insgesamt sind 23 Stiche über die Länge des Bogens vorhanden. Durch
jeden Stich werden drei Falten der Plissierung 3 zusammengerafft.
Somit umfasst jeder Stich mindestens 12 Durchstechungen (pro Falte 4 Durchstechungen
der Prothesenwand). Die Falten sind über einen Teil des Röhrenumfanges
zusammengerafft, der ca. 15° beträgt. Die
ganze Naht besteht aus einem zusammenhängenden Faden.
1B zeigt
einen Ausschnitt aus dem zentralen Bereich des Bogeninnenscheitels 9 einer
erfindungsgemäßen Gefäßprothese.
Bei dieser Ausführungsform
verlaufen zwei Nähte 13a, 13b im
wesentlichen parallel in Längsrichtung.
Die beiden Nähte weisen
Kreuzstiche 14 auf, die durch eine Grundlinie 15 aus
Fadenmaterial miteinander verbunden sind, das die einzelnen Stiche
beieinander hält
und somit ebenfalls zur Raffung beiträgt. Das Fadenmaterial auf der
Grundlinie weist Knoten 16 auf, wobei nach jedem Stich
ein Knoten folgt. Die Stiche erstrecken sich ca. 6mm in Umfangsrichtung
der Prothese. Die beiden Nähte
sind annähernd
achsensymmetrisch parallel zur Linie 9 angeordnet. Jede
Naht weist zwischen 20 und 25 Stiche auf. Jede Naht 13a und 13b weist
ca. 3 bis 4 Kreuzstiche pro cm Prothesenlänge auf. Pro Kreuzstich werden
entweder zwei oder drei Falten der Plissierung zusammengerafft.
Wie in 1a umfasst jeder
Stich mindestens 12 Durchstechungen. Die Stiche der beiden Nähte liegen
sich nicht direkt gegenüber,
sondern sind jeweils um eine Plissierfalte gegeneinander versetzt.
Durch den äußeren Rand
der ersten Naht und dem äußeren Rand der
zweiten Naht werden ca. 90° des
Röhrenumfangs
eingeschlossen. Zwischen den beiden Nähten im Innenbereich des Bogens
liegen die Falten eng aneinander.
1C zeigt
einen Ausschnitt aus dem zentralen Bereich des Bogenscheitels einer
erfindungsgemäßen Gefäßprothese.
Diese Ausführungsform weist,
ebenso wie die Ausführungsform
in 1b, zwei parallele
in Längsrichtung
verlaufende Nähte 17a und 17b auf.
Die Ausführungsform
in 1C gleicht der in 1B mit folgenden Ausnahmen: Die Stiche sind
Doppelkreuzstiche 18; die Stiche der beiden Nähte liegen
sich gegenüber,
wodurch die sich gegenüber
liegenden Stiche die gleichen Falten zusammenraffen (im Bogeninneren
jeweils 3 Falten und im Außenbereich
bei den Bogenenden jeweils 2 Falten); die Knoten liegen größ tenteils
im Bereich der Stiche. Jeder Doppelkreuzstich, der 3 Falten zusammenrafft, umfasst
16 Durchstechungen (je 6 Durchstechungen der beiden äußeren Falten
und 4 Durchstechungen der mittleren Falte). Jeder Doppelkreuzstich,
der 2 Falten zusammenrafft, umfasst mindestens 18 Durchstechungen.
1D zeigt
einen Ausschnitt aus dem zentralen Bereich des Bogenscheitels einer
erfindungsgemäßen Gefäßprothese.
Diese Ausführungsform weist
eine Naht 19 auf, welche zahlreiche parallele Mehrfachkreuzstiche 20 besitzt.
Diese Mehrfachkreuzstiche weisen eine unterschiedliche Zahl an Einzelkreuzstichen
auf. Diese Zahl bewegt sich zwischen 11 und 16 Stichen. Die Mehrfachkreuzstiche treten
links und rechts über
die Grundlinie 21 hinaus und erstrecken sich in Umfangsrichtung
der Gefäßprothese.
Dabei raffen sie die Falten der Plissierung über einen Teil des Röhrenumfanges
zusammen, der zwischen 100 und 160° beträgt. Auf der Grundlinie verläuft annähernd in
der zentralen Linie 9 ein Faden, der die einzelnen Quernähte miteinander
verbindet und jeweils ein Teil des durchgehenden die Nähte bildenden
Fadenmaterials ist. Durch die Längsverbindung
der einzelnen Quernähte
wird der Gesamtkombination der Nähte
ein flächenhafter
Charakter verliehen. Pro Mehrfachkreuzstich werden im zentralen Bereich
des Bogens (Scheitelbereich) 3 Falten pro Stich zusammengerafft,
in den Außenbereichen
des Bogens werden 2 Falten pro Mehrfachkreuzstich zusammengerafft.
Die einzelnen Mehrfachkreuzstiche verlaufen annähernd parallel zueinander.
Die vorliegende Ausführungsform
weist 24 Mehrfachkreuzstiche auf und weist ca. 4 Mehrfachkreuzstiche
pro cm Prothesenlänge
auf. Auch weist diese Ausführungsform
Knoten 16 auf, die sich im wesentlichen im Bereich der
Mehrfachkreuzstiche befinden. Es sind mindestens so viel Zwischenknoten
wie Mehrfachkreuzstiche vorhanden.
1E zeigt
einen Ausschnitt aus dem zentralen Bereich des Bogenscheitels einer
erfindungsgemäßen Gefäßprothese.
Im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen verlaufen mehrere
parallele Nähte
in Längsrichtung
der Prothese, nämlich
eine entlang dem Innenscheitel 9 und jeweils zwei Nähte rechts
und links davon. Die Längsnähte haben
eine Breite von mindestens zwei, vorzugsweise zwei bis vier Stichen
und sind in Längsrichtung
in eine Vielzahl von einzelnen aneinander gereihten Quernähten unterteilt.
Die Nähte
dieser Ausführungsform
weisen Überschlagstiche 22 auf. Die
Fäden der
Einzelnähte
weisen an ihren Enden Knoten 16 auf. Entlang der zentralen
Mittellinie 9 befindet sich eine Reihe von Einzelnähten 23 mit
Einfachüberschlagstichen.
Diese Einzelnähte 23 sind untereinander
nicht verbunden. In beiden Richtungen in Umfangsrichtung der Gefäßprothese
folgt nach jeder Einzelnaht 23 mit Einfachüberschlagstich
in einem Abstand von ca. 4 mm jeweils eine Naht 24, welche
aus zwei Überschlagstichen
besteht. Diese Einzelnähte
erstrecken sich in Umfangsrichtung der Gefäßprothese. Die Einzelnähte 23 und
die Nähte 24 mit zwei Überschlagstichen
befinden sich auf Reihen längs
der Prothese. Die Fäden
der genannten Einzelnähte 24 weisen
an ihren Enden jeweils Knoten 16 auf. Auf diese Nähte 24 mit
zwei Überschlagstichen folgen
in Umfangsrichtung in einem Abstand von ca. 7 mm weitere Einzelnähte 25,
welche allesamt drei Überschlagstiche
aufweisen. Auch die Fäden
dieser Einzelnähte
weisen an ihren Enden Knoten 16 auf. Die Einzelnähte 25 liegen
annähernd
auf einer Linie in Umfangsrichtung mit je einer Einzelnaht 24 mit zwei Überschlagstichen
und einer Naht 23 mit einem Einfachüberschlagstich. Es liegen also
jeweils fünf Nähte im wesentlichen
hintereinander in Umfangsrichtung (zwei Nähte mit drei Überschlagstichen, zwei
Nähte mit
zwei Überschlagstichen
und eine Naht mit Einfachüberschlagstich).
Auch die Einzelnähte 25 liegen
in Längsreihen.
Durch die auf Linien in Umfangsrichtung und in Reihen in Längsrichtung hintereinander
liegenden Einzelnähte
werden die Falten der Plissierung flächig zusammengerafft. Nähte mit
Einfachüberschlagstichen
umfassen 8 Durchstechungen, Nähte
mit zwei Überschlagstichen
umfassen 12 Durchstechungen und Nähte mit drei Überschlagstichen
umfassen 16 Durchstechungen. Die Falten sind der Übersichtlichkeit
halber in der vorliegenden Figur nicht eingezeichnet. Dabei sind
die Falten der Plissierung zur Fixierung des Bogens über einen
Teil des Röhrenumfanges
zusammengerafft, der annähernd
180° beträgt. Diese
Ausführungsform weist
in Längsrichtung
ca. 30 Einfachüberschlagstiche
auf und damit ca. 60 Nähte
mit zwei Überschlagstichen
(jeweils 30 nebeneinander in Längsrichtung stehend)
und ca. 60 Nähte
mit drei Überschlagstichen
auf.
Auch 2 zeigt
eine erfindungsgemäße Gefäßprothese 26 aus
einem textilen Material mit genähter
Fixierung. Bei der hier vorliegenden Naht handelt es sich um eine
sehr einfach herstellbare Variante. Diese Naht weist einen in Längsrichtung
mittig verlaufenden, die Falten 3 der Plissierung durchdringenden
durchgehenden Faden 27 auf. Der Faden 27 weist
an seinen Enden Abbindungen 28, z.B. Knoten, auf. Durch
diese Abbindungen 28 kommt es zum einen zu einer Raffung
an der Bogeninnenseite 4, zum anderen wird durch diese
Abbindungen ein Fixieren des Fadens 27 in der Prothese 26 erreicht.
Die Naht umfasst zwei Durchstechungen 6 pro Falte. Die
Naht, welche eine Längsnaht
ist, weist auch zwischen den Fadenenden Abbindungen 29,
insbesondere Knoten, auf. Diese Knoten befinden sich in jeder Falte 3 der Plissierung.
Wie bei den bereits oben beschriebenen Varianten verhindern diese
Knoten 29 ein Auftrennen der Naht bei einem möglichen
Durchtrennen der selben.
Die genannten Abbindungen (Knoten) 29 können auch
etwas weniger zahlreich ausgebildet sein und beispielsweise nur
in jeder zweiten oder dritten Falte liegen. Wie bereits oben erwähnt ist
der Hauptvorteil dieser Naht die einfache Herstellbarkeit. Es können auch
mehrere solcher Nähte
parallel nebeneinander liegen.
Auch weist diese Ausführungsform
einen gebogenen Teil 2 mit Plissierung auf, an den sich
an beiden Seiten des Bogens jeweils ein gerader, unplissierter Abschnitt 5a und 5b anschließt.
3 zeigt
eine erfindungsgemäße Gefäßprothese 30 ebenfalls
aus einem textilen Material. Auch diese Prothese ist geeignet zum
Einsatz von gebogenen Prothesen bzw. Gefäßabschnitten, insbesondere
zum Ersatz des Aortenbogens und Teilen der pars ascendens und pars
descendens. Der Bogen der gezeigten Gefäßprothese schließt einen Winkel
von 180° ein.
Im Bereich des gebogenen Abschnittes 2 der gezeigten Gefäßprothese
weist diese eine faltenförmige
Plissierung in der Prothesenwand auf, wobei die Falten 3 dieser
Plissierung als geschlossene Ringe ausgebildet sind. Die Falten 3 der Plissierung
sind an der Bogeninnenseite 4 zur Fixierung des Bogens
in einander angenäherter
Stellung fixiert. Diese Fixierung ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch einen, auf den Faltenspitzen der Bogeninnenseite aufgeklebten
zugfesten Kunststoffstreifen 31 vorgenommen. Die Faltenabstände an der
Bogeninnenseite 4 sind am engsten und erweitern sich in
Richtung der Außenseite
des Aortenbogens. An den gebogenen und plissierten Abschnitt 2 der
Gefäßprothese 7 schließen sich
analog des Ausführungsbeispiels
in 1 an beiden Seiten
des Bogens jeweils ein gerader Abschnitt 5a und 5b an. Diese
geraden Abschnitte 5a und 5b weisen keine Plissierungen
auf.
Vergleichsversuche zwischen den erfindungsgemäßen Gefäßprothesen
und Gefäßprothesen
aus dem Stand der Technik haben gezeigt, dass sich die erfindungsgemäßen Gefäßprothesen
bei einer Erhöhung
des Innendrucks in ihrer Form stabil bleiben. Dagegen ist bei Gefäßprothesen
aus dem Stand der Technik zu beobachten, dass sich diese bei einer
Erhöhung
des Innendrucks stark verformen und Einknickungen zeigen.